DE10309893B4 - Bodenlegevorrichtung für Papiersäcke sowie Verfahren zum Betrieb einer Bodenlegevorrichtung - Google Patents
Bodenlegevorrichtung für Papiersäcke sowie Verfahren zum Betrieb einer Bodenlegevorrichtung Download PDFInfo
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Abstract
Bodenlegevorrichtung für Kreuzbodenpapiersäcke (1),
- welche die Kreuzböden (1) von Papiersäcken bildet,
- indem sie Faltungen an Enden der Schlauchabschnitte, aus denen die Säcke (1) hergestellt werden, vornimmt,
- die auf diese Weise an den Schlauchenden gefalteten Böden (1) und/oder die für die Beleimung mit den Böden (1) vorgesehene Zettel (2) in Beleimungsstationen (10,20,30,40) mit Leimschichten versieht,
- und die gefalteten Böden (1) und die Zettel (2) miteinander in Kontakt bringt und verleimt,
- in der zumindest eine Beleimungsstation (10,20,30,40) vorgesehen ist, welche mit zumindest einem Leimreservoir (21) oder zumindest einer Leimleitung (33,52,53) ausgestattet ist, in dem oder der der Leim einem Druck, der höher als der Umgebungsdruck ist, ausgesetzt ist, wobei in der Beleimungsstation (10,20,30,40,50,60,70) ein Auftragskopf (31,41,50,60,80) vorgesehen ist, welcher eine Mehrzahl von Leimaustrittsöffnungen (71) aufweist, wobei an dem Auftragskopf (31,41,50,60,80) Ventile (32) angebracht sind, mit welchen der Leimfluss freigebbar oder unterbindbar ist,
- wobei das zumindest eine Leimreservoir (21) oder die zumindest eine Leimleitung (33,52,53,55,72,73) mit mindestens einer Leimaustrittsöffnung (71) versehen ist, durch welche Leim direkt auf die Zettel (2) und/oder gefalteten Böden (1) aufbringbar ist,
- wobei der Auftragskopf (31,41,50,60,80) zumindest einen Teil des zumindest einen Leimreservoirs (21) oder der zumindest einen Leimleitung (33,52,53,55,72,73) enthält und
- wobei mehr Leimauftragsöffnungen (71) als Ventile (32) an dem Auftragskopf (31,41,50,60,80) vorgesehen sind und
- wobei der Auftragskopf (31,41,50,60,80) quer zur Transportrichtung (y) der zu beleimenden Sackbestandteile (1,2) verfahrbar ist.
- welche die Kreuzböden (1) von Papiersäcken bildet,
- indem sie Faltungen an Enden der Schlauchabschnitte, aus denen die Säcke (1) hergestellt werden, vornimmt,
- die auf diese Weise an den Schlauchenden gefalteten Böden (1) und/oder die für die Beleimung mit den Böden (1) vorgesehene Zettel (2) in Beleimungsstationen (10,20,30,40) mit Leimschichten versieht,
- und die gefalteten Böden (1) und die Zettel (2) miteinander in Kontakt bringt und verleimt,
- in der zumindest eine Beleimungsstation (10,20,30,40) vorgesehen ist, welche mit zumindest einem Leimreservoir (21) oder zumindest einer Leimleitung (33,52,53) ausgestattet ist, in dem oder der der Leim einem Druck, der höher als der Umgebungsdruck ist, ausgesetzt ist, wobei in der Beleimungsstation (10,20,30,40,50,60,70) ein Auftragskopf (31,41,50,60,80) vorgesehen ist, welcher eine Mehrzahl von Leimaustrittsöffnungen (71) aufweist, wobei an dem Auftragskopf (31,41,50,60,80) Ventile (32) angebracht sind, mit welchen der Leimfluss freigebbar oder unterbindbar ist,
- wobei das zumindest eine Leimreservoir (21) oder die zumindest eine Leimleitung (33,52,53,55,72,73) mit mindestens einer Leimaustrittsöffnung (71) versehen ist, durch welche Leim direkt auf die Zettel (2) und/oder gefalteten Böden (1) aufbringbar ist,
- wobei der Auftragskopf (31,41,50,60,80) zumindest einen Teil des zumindest einen Leimreservoirs (21) oder der zumindest einen Leimleitung (33,52,53,55,72,73) enthält und
- wobei mehr Leimauftragsöffnungen (71) als Ventile (32) an dem Auftragskopf (31,41,50,60,80) vorgesehen sind und
- wobei der Auftragskopf (31,41,50,60,80) quer zur Transportrichtung (y) der zu beleimenden Sackbestandteile (1,2) verfahrbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Bodenlegevorrichtung für Kreuzbodenpapiersäcke sowie ein Verfahren zum Betrieb einer solchen Bodenlegevorrichtung.
- Vorrichtungen dieser Art werden zur Herstellung der verschiedensten Arten von Säcken eingesetzt. Zu diesen Säcken gehören Zementsäcke, die in der Regel als Ventilsäcke gefertigt werden. Zu diesem Zweck werden in der Regel Ventilzettel bei der Bodenfaltung in die Böden eingebracht.
- Wichtig ist jedoch die Unterscheidung zwischen Pinch-, Klotzböden und Kreuzböden. Bei der Bildung von Kreuzbodensäcken, welche beispielsweise in der
DE 090 145 48 U1 und derDE 3020043 A1 dargestellt sind, werden besondere Anforderungen an die Beleimung gestellt. DieCH 328 447 A - Bei allen Vorrichtungen dieser Art werden die Sackböden mit Hilfe von Leim - in der Regel Stärkeleim - gebildet. Zu diesem Zweck werden entweder die gefalteten Böden oder die ihnen zugeordneten Zettel oder beide vorgenannte zu beleimende Elemente mit einer Leimschicht versehen und anschließend zusammengeführt. Die Beleimung der jeweils zu beleimenden Bestandteile des Sackes erfolgt in der Regel, indem ein auf einer rotierenden Walze befestigtes Formatteil - oft auch Klischee genannt - bei einer Umdrehung der Walze mit Leimwalzen oder sonstigen Leimspeicher- oder Übertragungsteilen in Kontakt gebracht und dabei mit Leim beaufschlagt wird. Im weiteren Verlauf der Walzendrehung überträgt die Formatplatte den auf ihr gespeicherten Leim auf den jeweils zu beleimenden Sackbestandteil.
- Zu diesem Zweck ist das Formatteil mit charakteristischen Erhöhungen versehen, die auf ein bestimmtes Sackformat abgestimmt sind. Wenn Säcke mit anderen Abmessungen auf der Bodenlegevorrichtung gefertigt werden sollen, werden die Formatteile ausgetauscht. Die dargestellte Art des Leimauftrags hat sich bei den Bodenlegevorrichtungen für Papiersäcke bewährt, da sich auf diese Weise große Mengen des schwer zu handhabenden Stärkeleimes sauber auftragen lassen. Diese Art des Leimübertrages macht jedoch die Bereitstellung und spätere Reinigung einer Vielzahl mechanischer Leimübertragungskomponenten - wie zum Beispiel der Klischeewalze und der Formatteile - notwendig.
- Die Patentschrift
DE 35 06 393 C2 zeigt eine Leimauftragsvorrichtung, die diese Teile überflüssig macht. Hier wird der Leim aus Leimaustrittsöffnungen direkt auf die zu beleimenden Werkstücke aufgetragen. Der Leimfluss ist dabei mittels Ventilen herstellbar oder unterbrechbar. - Die
DE 198 42 266 A1 offenbart ein Verfahren zum Steuern von Klebstoffaufträgen auf kontinuierlich bewegte Sack- oder Beutelwerkstücke, wobei die Öffnung- und Schließzeiten der Klebstoffdüsen im Takt der durchlaufenden Werkstücke gesteuert werden, wobei hier eine einzelne Klebstoffdüse steuerbar ist, welche ein langgezogene Klebstoffspur erzeugt. - Die 199 35 117 A1 zeigt Leimdüsen, die formatmäßig Klebstoff auf eine Übertragungswalze auftragen, welche dann den Klebstoff auf das Werkstück überträgt
- Die Offenlegungsschrift
DE 101 41 676 A1 zeigt weitere Komponenten für eine solche Leimauftragsvorrichtung. - Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, Teile mechanischer Leimübertragungskomponenten überflüssig zu machen und gleichzeitig die Flexibilität bei der freien Gestaltung des Klebeprofils zu steigern. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 30 gelöst.
- Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung kann einen Leimübertrag auf die zu beleimenden Teile vornehmen, ohne dass ein leimführendes Teil der Bodenlegevorrichtung - wie das Leimreservoir oder die Leimleitung - die Sackbestandteile berührt. Zu diesem Zweck sollten die Leimaustrittsöffnungen in geeigneter Weise von den zu beleimenden Teilen beabstandet sein. Der Leim kann dann regelrecht gegen die zu beleimenden Teile gespritzt werden. Durch den berührungslosen Leimauftrag kann vermieden werden, dass die Konturen des Formats durch die Berührung verschmiert und damit verfälscht werden.
- Ein Verschmieren der Konturen durch Teile der Beleimungsstation kann jedoch auch beabsichtigt sein. Insbesondere wenn der Leimauftrag nicht vollflächig, sondern beispielsweise in Form von Leimspuren erfolgt, kann durch eine Verschmierung der Leimspuren die Vollflächigkeit herbeigeführt werden. Diese Verschmierung kann beispielsweise durch einen direkten Kontakt des Leimreservoirs oder der Leimleitung mit den Leimspuren vorgenommen werden. In der Regel werden jedoch zusätzliche Walzen zu einer Verschmierung oder Verpressung der Leimspuren beitragen. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besitzt eine Mehrzahl von Leimaustrittsöffnungen, welche an einem Leimauftragskopf vorgesehen sind.
- Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gehen aus der gegenständlichen Beschreibung und den Ansprüchen hervor.
- Die einzelnen Figuren zeigen:
-
1 Eine Leimauftragsvorrichtung für Sackbodenzettel nach dem Stand der Technik -
2 Eine Leimauftragsvorrichtung für Kreuzböden nach dem Stand der Technik -
3 Ansicht einer erfindungsgemäßen Beleimungsstation -
4 Ansicht einer erfindungsgemäßen Beleimungsstation, welche kompliziertere Klebeformate erzeugt. -
5 a) Eine Seitenansicht auf ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer Leimleitung zur Leimversorgung der Ventile -
5 b) Eine Draufsicht des in5a) gezeigten Ausführungsbeispiels -
5 c) Eine andere Seitenansicht des in5a) gezeigten Ausführungsbeispiels -
6 Eine Ansicht eines Auftragskopfes mit einer Mehrzahl von Ventilreihen -
7 a) Eine Ansicht der den zu beleimenden Teilen zugewandten Seite eines Ausführungsbeispiels eines Auftragskopfes -
7 b) Eine Illustration der Leimführung von den Ventilen zu den Leimaustrittsöffnungen in dem Ausführungsbeispiel nach7 a) . -
7 c) Einen vergrößerten Ausschnitt aus7 b) -
8 a) Einen Auftragskopf, der iny -Richtung beweglich ist, in der Draufsicht -
8 b) Einen Auftragskopf, der iny -Richtung beweglich ist, in der Draufsicht -
8 c) Einen Auftragskopf, der iny -Richtung beweglich ist, in der Draufsicht -
9 a) Einen Zettel2 mit einem u-förmigen Klebstoffformat -
9 b) Einen Zettel2 mit einem Klebstoffformat in Form eines rechteckigen Rahmens - Die einzelnen Figuren zeigen weiterhin:
-
10 Eine andere Seitenansicht einer Düsenauftragseinrichtung -
11 Eine andere Draufsicht auf eine Düsenauftragsvorrichtung -
12 Einen anderen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Formatplattensystem (SchnittA -A in4 ) -
13 Eine andere Draufsicht auf eine Stiftplatte, welche auf einer Grundplatte befestigt ist. - In den folgenden Figuren werden sowohl erfindungsgemäße Leimauftragsvorrichtungen für Kreuzbodensäcke als auch Vorrichtungen des Standes der Technik gezeigt. Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen, die gezeigt werden, beleimen lediglich Bodenblätter
2 . Sie könnten jedoch ebenso gut Kreuzböden1 beleimen.1 zeigt eine Leimauftragsvorrichtung, wie sie nach dem Stand der Technik in der Regel zur Beleimung von Bodenzetteln2 eingesetzt wird. Bei dieser Vorrichtung wird Leim von einem Leimzylinder11 auf das Formatteil oder Klischee12 übertragen, welches von einem Klischeezylinder13 getragen und um die Achse des Klischeezylinders13 in der durch den Pfeil16 skizzierten Richtung bewegt wird. Bei dieser Rotationsbewegung überträgt das Klischee oder Formatteil12 Leim auf die Bodenzettel2 , welche während des Leimübertrags von dem Zangenzylinder14 getragen werden. Die Bodenzettel2 werden zuvor von einer nicht dargestellten Transporteinrichtung entlang der gestrichelten Linie18 in Richtung des Pfeilsx in den Spalt zwischen den Zylindern13 und14 gefördert. Die Rotation des Zangenzylinders14 in der durch den Pfeil15 skizzierten Richtung fördert die beleimten Zettel weiter zu den Sackböden1 , welche durch eine ebenfalls nicht dargestellte Transporteinrichtung in Richtung des Pfeilsw transportiert werden. Die Säcke19 werden durch die Sackböden1 abgeschlossen. Zwischen dem Zangenzylinder14 und der Transporteinrichtung der Säcke wird ein Druck aufgebaut, der Zettel2 und Sackböden miteinander verpresst und damit dauerhaft verbindet.2 zeigt eine weitere Leimauftragseinrichtung20 nach dem Stand der Technik, welche in der Regel zum Beleimen der Sackböden1 eingesetzt wird. Zu diesem Zweck wird ein Klischee oder Formatteil22 , welches am Umfang des Klischeezylinders23 angebracht ist, durch die Rotation des Klischeezylinders23 um seine Achse25 in Richtung des Pfeils27 mit den Leimübertragungszylindern28 in Verbindung gebracht und damit mit Leim beaufschlagt. Zu diesem Zweck besitzt das Formatteil22 , ähnlich wie das Formatteil12 , hier nicht dargestellte Vertiefungen, welche beim Kontakt mit den Leimübertragungswalzen mit Leim gefüllt werden. Die Leimübertragungswalzen28 begrenzen ihrerseits die Öffnung eines Leimreservoirs21 und transportieren auf ihrem Umfang während ihrer Rotation Leim vom Leimreservoir21 zum Klischee22 . - Das Klischee- oder Formatteil
22 gelangt im weiteren Verlauf der Rotationsbewegung des Zylinders23 in den Walzenspalt24 zwischen den Zylindern29 und23 . Dort übertragt das Klischee22 Leim auf einen Sackboden1 . Der Sack ist zuvor von einer nicht dargestellten Fördervorrichtung entlang der gestrichelten Linie26 in den Walzenspalt transportiert worden. - Bei einem Wechsel der Sackformate werden die Formatteile
12 ,22 gegen auf das neue Sackformat abgestimmte Formatteile ausgetauscht. -
3 zeigt eine Skizze einer Zettelbeleimungsstation30 eines erfindungsgemäßen Kreuzbodenlegers, welcher bereits vereinzelte Zettel2 , welche in Richtung des Pfeilsx gefördert werden, mit Leimspuren3 versieht. Zu diesem Zweck ist die Beleimungsstation30 mit einem Auftragskopf31 ausgestattet. Dieser Auftragskopf wird mit Hilfe des Schlauchs33 mit Leim versorgt. Der Leim wird im Inneren des Auftragskopfes31 durch geeignete Leimleitungen auf die Ventile32 verteilt, welche in zwei Reihen, welche quer zur Förderrichtungx der Zettel2 verlaufen, auf dem Auftragskopf31 angebracht sind. Diese Ventile32 sind zumindest in der Lage, den Leimfluss freizugeben oder zu unterbinden. Sie sind durch externe - vorzugsweise elektrische Signale ansteuerbar und sie32 halten dem Leimdruck stand. Auf der in3 nicht dargestellten Unterseite des Auftragskopfs31 befinden sich die Leimaustrittsöffnungen71 , durch welche der Leim den Auftragskopf31 verlässt und die Leimspuren3 bildet. Der Pfeilx zeigt in Transportrichtung der Zettel2 , während der Pfeily in die dazu quer verlaufende horizontale Richtung weist.4 zeigt eine Beleimungsstation40 , welche äußerlich genauso wie die Beleimungsstation30 aus3 aufgebaut ist. Die unterschiedlichen Leimspuren44 bis47 zeigen, dass die verschiedensten Klebstoffformate mit einer solchen Vorrichtung realisierbar sind, ohne dass Formatteile zum Einsatz kommen müssen. Hierbei ist eine Variation der Klischeebreite, also der Ausdehnung der Klebefläche iny -Richtung, durch ein Aus- beziehungsweise Zuschalten von Ventilen42 während der Herstellung von Säcken dieses Klebstoffformats realisierbar. Die auf diese Weise abgeschalteten Ventile sind damit währen der gesamten Dauer der Beleimung von Zetteln2 ,48 oder Sackböden eines Formates nicht aktiv. Auf diese Weise entstehen vorzugsweise rechteckige Klebstoffformate - wie sie in3 dargestellt sind - welche sich aus durchgehenden in der Regel gleichlangen Leimspuren3 ,47 bilden. - Doch bereits zu diesem Zweck müssen die Ventile, die bei der Herstellung eines Klebstoffformats aktiv sind, nach der Herstellung einer durchgehenden Leimspur
47 geschlossen und bei der Ankunft des nächsten noch unbeleimten Zettels48 an den Leimaustrittsöffnungen wieder geöffnet werden. Bereits diese Arbeitssequenz führt bei branchenüblichen Beleimungsgeschwindigkeiten zu erheblichen Anforderungen an die Schaltzeit der Ventile32 . Sollen weitere Variationen an der Form des Klebstoffformats oder der Klebstoffmenge vorgenommen werden, so müssen die Ventile42 noch schneller geöffnet oder geschlossen werden können als bei der Herstellung durchgehender Leimspuren47 . So ist eine wesentliche Variation der aufgetragenen Klebstoffmenge insbesondere durch das Aufbringen mehrfach unterbrochener Leimspuren44 möglich. Die weitere Variation der Form des Klebstoffformats - zu der deutliche Abweichungen von der Rechteckform gehören - erfordert das Aufbringen kurzer 45 und unterbrochener Leimspuren46 . Oft ist es beispielsweise erforderlich, dass die Klebstoffformate4 die Form eines „u“ 4a) oder eines rechteckigen Rahmens4b) haben, wie das in den9 a) und b) gezeigt wird. Zu diesem Zweck ist eine unterschiedliche Ansteuerung der Ventile während der Beleimung eines zu beleimenden Sackbestandteils1 ,2 notwendig. Es ist vorteilhaft, wenn die in der Bodenlegevorrichtung vorgesehenen Ventile eine Schaltzeit besitzen beziehungsweise in einer Zeit geschaltet werden, welche kleiner ist als 5ms. Dann lassen sich ein Großteil der in der Branche benötigten Variationen von Klebstoffformaten, die durch die Änderung einzelner Leimspurlängen in x-Richtung vornehmbar sind, in der oben dargestellten Weise bei gängigen Beleimungsgeschwindigkeiten realisieren. - Die unterschiedlichen Leimspuren
45 bis48 lassen erahnen, wie flexibel eine solche erfindungsgemäße Vorrichtung Formate generieren kann, wenn die Ventile noch schneller geschaltet werden. Die in den3 und4 dargestellten Ausführungsformen der Erfindung sind zu der tatsächlich dargestellten Beleimung bereits vereinzelter Zettel2 genauso geeignet, wie zur Beleimung von Papierbahnen, welche später vereinzelt werden können. Auch bei Sackböden1 kann die Beleimung analog vorgenommen werden. - Die
5 a), b ) und c) zeigen eine bevorzugte Ausführungsform der Leimleitung innerhalb einer Ausführungsform des Auftragskopfes50 zu den Ventilen32 . Auch die Leimaustrittsbohrungen71 und die Leimzuleitung von den Ventilen32 zu den Leimaustrittsleitungen71 werden mit Rücksicht auf die Übersichtlichkeit der5 a) bis c) hier nicht gezeigt. Die Leimleitung erfolgt über zwei Querkanäle52 und53 , welche in den5a) und5b) gestrichelt dargestellt sind. Diese Kanäle verlaufen im Auftragskopf50 im wesentlichen quer zur Förderrichtungx der Zettel2 oder Sackböden1 .5 c) zeigt, dass diese beiden Leimkanäle52 ,53 in der gezeigten Ausführungsform aus fertigungstechnischen Gründen Bohrungen sind. Die Kanäle könnten jedoch ebenso gut eine andere Form haben. Von den Leimkanälen52 ,53 steigen in vertikaler Richtungz zu jedem Ventil Leimkanäle55 auf, durch welche der Leim unmittelbar zum Ventil32 gelangt. Vorteilhafterweise können die beiden Leimkanäle52 und53 an der den Leimzuleitungen entgegengesetzten Stirnseite des Kopfes durch einen weiteren Leimkanal, welcher im Auftragskopf50 inx -Richtung verläuft, verbunden sein. Auf diese Weise kann der Leim beispielsweise über den Leimkanal52 , welcher zu diesem Zweck mit einer Zuleitung versehen ist, zulaufen, den Verbindungskanal durchströmen und durch den Leimkanal53 fließen, um schließlich durch einen Leimablauf abzulaufen. Auf diese Weise wäre eine Leimzirkulation durch einen solchen Auftragskopf möglich. Auf die Darstellung dieser zusätzlichen Merkmale wurde jedoch in den5 a) bis c) verzichtet. - Die
6 und7 beleuchten noch einmal das Verhältnis zwischen der Zahl der Ventile32 und der Leimaustrittsöffnungen71 . Dieses Verhältnis beeinflusst in entscheidender Weise die Einstellmöglichkeiten der Klebstoffformatbreite. Unter Klebstoffformatbreite ist wieder die Ausdehnung des Klebstoffformats4 iny -Richtung zu verstehen. Wenn nur eine begrenzte Anzahl von Ventilen vorgesehen ist, der jeweils eine große Anzahl von Leimaustrittsöffnungen zugeordnet ist, so lässt sich die gewünschte Formatbreite nur grob, also mit zu geringer Auflösung vornehmen. Untersuchungen zeigen jedoch, dass zumindest ein befriedigender Anteil an branchenüblichen Formaten mit einer Mindestanzahl von fünf unabhängig voneinander ansteuerbaren Ventile32 in vorteilhafter Weise darstellbar ist. - Bei dem in
6 gezeigten Auftragskopf60 sind eine Vielzahl von VentilreihenVRi bis n in der Transportrichtung der zu beleimenden Sackbestandteilex aufeinander abfolgend angeordnet. Um die Zuordnung der Ventile und zu den Ventilreihen zu verdeutlichen sind die Bezugszahlen der Ventile32 und der ihnen zugeordneten Leimkanäle72 ,73 mit den Nummern der jeweiligen Ventilreihe i-n indiziert. Eine Anordnung der Ventile32 iny -Richtung hintereinander ist vorteilhaft, da die für eine solche Leimauftragsvorrichtung in Frage kommenden Ventile32 eine nicht unerhebliche BaubreiteB aufweisen, die nicht selten den gewünschten Abstand zwischen den Leimspuren in der Richtung quer zum Transport der Sackbestandteile übertrifft. Generell ist zwar von Vorteil, jedem Ventil mehrere Leimaustrittsöffnungen zuzuordnen, wie das in7 b) gezeigt ist. Allerdings führt bei einer solchen Ausführungsform der Erfindung das Verschließen eines Ventils zur Unterbrechung gleich mehrerer Leimspuren, so dass letztlich doch eine geringere Auflösung bei der freien Gestaltung der Breite des Klebeformats4 in Kauf genommen werden muss. Bei einer Anordnung einer sehr großen Zahl von Ventilen32 auf einem Auftragskopf61 besteht die Möglichkeit, die Klebespuren iny -Richtung eng nebeneinander zu beabstanden und gleichzeitig eine sehr hohe Auflösung bei der Gestaltung des Klebeprofils zu erreichen. Zu diesem Zweck ist es auch möglich, die Ventilreihen in y-Richtung gegeneinander zu versetzen. Auch bei einem Auftragskopf mit einer Vielzahl von VentilreihenVRi bisVRn kann durch die Art der Führung der vertikalen Leimaustrittskanäle72 ,73 inx -Richtung dafür Sorge getragen werden, dass die Leimaustrittsöffnungen auf einer Linie liegen, wie in7 a) gezeigt. Die erwähnte7 a) zeigt eine Möglichkeit, die den Sackbestandteilen1 ,2 zugewandte Seite76 eines Auftragskopfs70 zu gestalten. Der Auftragskopf70 besteht hierbei im Wesentlichen aus einer Ventilmontageplatte75 , auf der sich die Ventile32 befinden. Wie bereits erwähnt liegen die Leimaustrittsöffnungen auf einer Linie, welche hier orthogonal zur Förderrichtungx der Zettel2 verläuft. Damit liegen in dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung die Bohrungen71 inx -Richtung auf gleicher Höhe. In Folge einer unterschiedlichen Positionierung der Austrittsöffnungen71 in x-Richtung müssten bei der Ansteuerung der Ventile Laufzeitunterschiede berücksichtigt werden, die dadurch zustande kommen, dass das gleiche Sackbestandteil1 ,2 die ungleich inx -Richtung angeordneten Leimaustrittsöffnungen zu verschiedenen Zeitpunkten passiert. Diese Laufzeitunterschiede sind geschwindigkeitsabhängig und damit schwer zu berücksichtigen. Daher ist die in7 a) gezeigte Anordnung ausgesprochen vorteilhaft.7b) zeigt in welcher Weise Leim von den Ventilen32 zu den Leimaustrittsöffnungen71 gelangt. In der in2 gezeigten Ansicht sind lediglich die Ventile32i ersten VentilreiheVRi zu sehen. Bei dem in7b) gezeigten Ausführungsbeispiel sind jedoch drei Ventilreihen vorgesehen, von denen die beiden hinteren nicht dargestellt sind. Jedoch sind bei dieser Ausführungsform jedem Ventil32i bis32iii vier Leimaustrittsöffnungen71 zugeordnet. Die geschweiften Klammern77i bis iii markieren drei benachbarte Gruppen von Leimaustrittsöffnungen71 wobei jede Gruppe jeweils einem Ventil aus jeder der drei VentilreihenVRi bis iii zugeordnet ist. Iny -Richtung liegen die Öffnungen der Ventile zentrisch, also im Mittelpunkt ihrer BreiteB . Diese Ventilöffnungen fluchten mit dem oberen Leimaustrittskanal72 . Um diese Art der Anordnung zu ermöglichen, sind die VentilreihenVRi bis VRiii hier jeweils um den AbstandC iny -Richtung gegeneinander versetzt. Bei der dargestellten Anordnung ist der AbstandA zwischen den Leimaustrittsöffnungen71 sehr viel kleiner als die VentilbreiteB . Damit lassen sich zunächst einmal sehr feine, gering voneinander beabstandete Leimspuren3 erzeugen, die leicht durch Verschmieren oder Verpressen in einen flächigen Auftrag zu verwandeln sind. Bei der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung definiert der AbstandC zwischen zwei iny -Richtung benachbarten oberen Leimaustrittskanälen72 die bereits oben diskutierte Auflösung bei der Einstellung der Formatbreite durch selektives Aus- oder Zuschalten von Ventilen. In gleicher Weise definiert der AbstandC auch die Auflösung bei der Einstellung der Form des Klebstoffformats, das heißt der gewollten Abweichung von der in3 gezeigten Rechteckform des Formats4 , welche bereits oben mit Bezug auf die4 und9a) b) diskutiert wurden.7b) zeigt in diesem Zusammenhang auch die Bedeutung des MaßesD , welches sich aus der Addition der AbständeA zwischen den Leimaustrittsöffnungen71 ergibt, die von einem Ventil mit Leim gespeist werden. Bei dem in7b) gezeigten Ausführungsbeispiel ist es insbesondere dank der beschriebenen Anordnung verschiedener VentilreihenVRn hintereinander möglich, dass auch das MaßD deutlicher kleiner ist als die VentilbreiteB (hier ist D < B/3). Dieser Umstand ist ausgesprochen vorteilhaft, da die mit ihm einhergehende größere Auflösung bei der Variation von Formatbreite und Form eine exaktere Reduzierung dieser Größen auf das tatsächlich Notwendige erlaubt. Damit wird Leim gespart. Dies ist bei ausreichender Auflösung auch ohne den Austausch von Formatteilen12 ,22 möglich. - In den
8 a) bis8 c) wird in Draufsichten auf ein Ausführungsbeispiel die Verfahrbarkeit eines Auftragskopfes80 iny -Richtung relativ zu den Zetteln2 illustriert. Diese Ausgestaltung der Erfindung eröffnet weitere Variationsmöglichkeiten im Bereich der Auflösung und der Formatbreite und steigert damit die Flexibilität bei der freien Gestaltung des Klebeprofils4 weiter, ohne den Austausch von Formatteilen notwendig zu machen. Die Verfahrbarkeit wird anhand der Lage der zur Illustration eingezeichneten Mittellinieno undp deutlich, welche den Auftragskopf80 beziehungsweise den Zettel2 in der Mitte durchlaufen. In8a) fluchten diese beiden Linien. In den beiden anderen Figuren hat eine Relativverschiebung des Auftragskopfes80 gegenüber dem Zettel2 stattgefunden. Auf eine umfängliche Darstellung eines Verschiebemechanismusses wurde an dieser Stelle verzichtet. Wie bereits erwähnt zeigen die9a) und b) ein u-förmiges 4a) und ein rechteckiges Leimformat4b) auf zwei Zetteln2 . Das u-förmige Leimformat setzt sich aus durchgehenden 3 und kurzen Leimspuren45 zusammen. Das Leimformat in Form eines rechteckigen Rahmens4b) setzt sich aus durchgehenden 3 und unterbrochenen Leimspuren46 zusammen. Der unterschiedliche Verlauf der Leimspuren kommt durch eine selektive Ansteuerung der Leimventile32 während des Beleimens eines zu beleimenden Sackbestandteils1 ,2 zustande. In den Figuren wurden keine Pumpen oder Druckkessel gezeigt, die in der Regel notwendig sind, um den Leim zu fördern und den für die Extrusion notwendigen Leimdruck aufzubauen oder aufrechtzuerhalten. Alle gezeigten und durch die Unteransprüche beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung eigenen sich auch für eine indirekte Beleimung von Sackbestandteilen1 ,2 bei der der Leim zunächst auf eine Walze oder eine andere Form übertragen wird, bevor es auf die Sackbestandteile gelangt. -
10 zeigt eine andere Seitenansicht auf ein Düsenauftragswerk114 , wie es beispielsweise in einer Sackmaschine Verwendung finden kann. Die Düse103 des Düsenauftragswerks wird über den Leimzulauf101 , der in den Leimzufluss111 mündet, mit einem flüssigen Leim versorgt. Das Düsenauftragswerk erhält Strom und Steuersignale über die Steuerleitung102 und den Stecker112 .11 zeigt eine andere Draufsicht derselben Vorrichtung. In12 ist der andere SchnittA -A durch das Formatplattensystem119 dargestellt. Es119 besteht bei diesem Ausführungsbeispiel aus der Grundplatte104 , der Zwischenplatte105 und der Stiftplatte106 . Durch Öffnen des Ventils103 wird der unter Druck stehende Leim durch den Zulauf116 gepresst. Das gesamte durch die Stiftplatte definierte Kanalsystem115 ist in13 dargestellt. Bei einem Kanalsystem kann es sich allerdings auch um ein System mit mehreren Kanälen115 handeln. Der Hauptzweck eines solchen Kanalsystems besteht in der Verteilung des Leims auf mehrere Austrittsöffnungen. Das ist umso wichtiger, da der Abstand zwischen den Austrittsöffnungen in der Regel geringer als die Breite der Ventile ist. Auch die Kosten der Ventile sind hoch und rechtfertigen den Einsatz eines solchen Kanalsystems. Es kann daher auch vorkommen, dass von einem Ventil aus gleich mehrere Kanäle mit Leim versorgt werden. Die Kanäle können dann den Leim auf eine Mehrzahl von Austrittsöffnungen verteilen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel gelangt der Klebstoff beziehungsweise Leim von den Kanälen115 in die Austrittsöffnungen113 . Anschließend verlässt der Klebstoff die Austrittsöffnungen113 und wird auf Papier- oder Folienmaterial107 aufgebracht und bildet dort Klebstoffbahnen108 , da das Material107 an dem Formatplattensystem119 in Richtung des Pfeils121 vorbeibewegt wird. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Austrittsöffnungen113 durch Stifte120 verschließbar. Diese Stifte sind in der Stiftplatte106 drehbar gehaltert und werden von der Sicherung118 in axialer Richtung fixiert. Die Stifte120 durchstoßen die Austrittsöffnungen113 . Auf der Höhe der Austrittsöffnung113 enthalten die Stifte ihrerseits eine Leimdurchlassbohrung117 . Bei geeigneter Einstellung lässt diese Bohrung Leim durch, so dass Klebstoffauftrag auf das Material107 stattfindet. In12 wurde der Klebstoffauftrag gerade beendet. Zu diesem Zweck wurde der Stift120 mit Hilfe einer nicht dargestellten Einkerbung im Stiftkopf110 ähnlich wie eine Schraube um 90 ° gedreht, so dass die Achse der Leimdurchlassöffnung117 aus der Zeichenebene herausragt und man in diese Öffnung117 hineinblickt.13 zeigt eine Draufsicht auf eine Stiftplatte104 , welche aus dem restlichen Formatplattensystem119 entfernt worden ist. Der Beobachter blickt in Richtung des Leimflusses auf diese Platte. Die Kanäle115 und Austrittsöffnungen sind deutlich zu erkennen. - Bezugszeichenliste
-
- x
- Förderrichtung der Zettel
- y
- Raumrichtung quer zur Förderrichtung der Zettel (horizontal)
- z
- Raumrichtung quer zur Förderrichtung der Zettel (vertikal)
- w
- Förderrichtung der Sackböden
1 - 1
- Sackboden
- 2
- Zettel
- 3
- Leimspur
- 4
- rechteckiges Klebstoffformat
- 4a)
- u-förmiges Klebstoffformat
- 4b)
- Klebstoffformat in Form eines rechteckigen Rahmens
- 10
- bekannte Beleimungsstation, vorzugsweise für Zettel
- 11
- Leimzylinder
- 12
- Klischee beziehungsweise Formatteil
- 13
- Klischeezylinder
- 14
- Zangenzylinder
- 15
- Pfeil in Drehrichtung des Zangenzylinders
14 - 16
- Pfeil in Drehrichtung des Klischeezylinders
13 - 17
- Pfeil in Drehrichtung des Leimzylinders
17 - 18
- gestrichelte Linie
- 19
- Sack
- 20
- bekannte Beleimungsstation, vorzugsweise für Kreuzböden
- 21
- Leimreservoir
- 22
- Klischee beziehungsweise Formatteil
- 23
- Klischeezylinder
- 24
- Walzenspalt
- 25
- Achsen der Zylinder
- 26
- gestrichelte Linie, die den Transportweg der Säcke skizziert
- 27
- Drehrichtung der Zylinder
- 28
- Leimübertragungszylinder
- 29
- Gegendruckzylinder
- 30
- erfindungsgemäße Beleimungsstation
- 31
- Auftragskopf bzw. -platte
- 32
- Ventile
- 32n
- Ventil der n-ten Ventilreihe
- 33
- Leimzuleitung/Schlauch
- 40
- erfindungsgemäße Beleimungsstation
- 41
- Auftragskopf bzw. -platte
- 42
- Ventile
- 43
- Leimzuleitung/Schlauch
- 44
- in regelmäßigen Abständen unterbrochene Leimspur
- 45
- kurze Leimspur
- 46
- unterbrochene Leimspur
- 47
- durchgehende Leimspur
- 48
- unbeleimter Zettel
- 50
- Auftragskopf
- 52
- Leimkanal in
y Richtung (horizontal) am Auftragskopf - 53
- Leimkanal in
y Richtung(horizontal) am Auftragskopf - 55
- Leimkanal in
z -Richtung (vertikal) am Auftragskopf - 56
- Montageplatte
- 60
- Auftragskopf mit n-Ventilreihen
- 61
- Ventilmontageplatte
- VRi
- erste Ventilreihe
- VRii
- zweite Ventilreihe
- VRn
- n-te Ventilreihe
- 66
- die der zu beleimenden Sackbestandteile abgewandte Seite der Ventilmontageplatte
- 70
- Auftragskopf
- 71
- Leimaustrittsöffnung
- 72
- oberer Leimaustrittskanal
- 73
- unterer Leimaustrittskanal
- 75
- Ventilmontageplatte
- 76
- die der zu beleimenden Sackbestandteile zugewandte Seite der Ventilmontageplatte
- 77i
- erste Gruppe von Leimaustrittsöffnungen
- 77ii
- zweite Gruppe von Leimaustrittsöffnungen
- 77iii
- dritte Gruppe von Leimaustrittsöffnungen
- A
- Abstand zwischen zwei Leimaustrittsöffnungen
71 iny -Richtung - B
- Breite des Ventils
32 iny -Richtung - C
- Abstand zwischen zwei in
y -Richtung benachbarten oberen Leimaustrittskanälen iny -Richtung - D
- Summe der Abstände zwischen den Leimaustrittsöffnungen
71 , welche von einem Ventil mit Leimversorgt werden. - 80
- Ausführungsbeispiel eines Auftragskopfes
- o
- Mittellinie des Auftragskopfes
80 - p
- Mittellinie des Zettel
2 - y
- Raumrichtung quer zur Förderrichtung der Sackbestandteile
- 101
- Leimzulauf
- 102
- (elektrische) Steuerleitung
- 103
- elektromagnetisches Ventil
- 104
- Grundplatte
- 105
- Zwischenplatte
- 106
- Stiftplatte
- 107
- Papier/Folie
- 108
- Klebstoff/Leim (Stärkebasis oder Dispersion)
- 109
- 110
- Stiftkopf
- 111
- Leimzufluss
- 112
- Stecker
- 113
- Austrittsöffnung
- 114
- Dichtung
- 115
- Kanal
- 116
- Zulauf
- 117
- Leimzuführungsbohrung
- 118
- Stiftsicherung (Sprengring)
- 119
- Formatplattensystem
- 120
- Stift
- 121
- Pfeil in Richtung des Material(
107 )transports
Claims (31)
- Bodenlegevorrichtung für Kreuzbodenpapiersäcke (1), - welche die Kreuzböden (1) von Papiersäcken bildet, - indem sie Faltungen an Enden der Schlauchabschnitte, aus denen die Säcke (1) hergestellt werden, vornimmt, - die auf diese Weise an den Schlauchenden gefalteten Böden (1) und/oder die für die Beleimung mit den Böden (1) vorgesehene Zettel (2) in Beleimungsstationen (10,20,30,40) mit Leimschichten versieht, - und die gefalteten Böden (1) und die Zettel (2) miteinander in Kontakt bringt und verleimt, - in der zumindest eine Beleimungsstation (10,20,30,40) vorgesehen ist, welche mit zumindest einem Leimreservoir (21) oder zumindest einer Leimleitung (33,52,53) ausgestattet ist, in dem oder der der Leim einem Druck, der höher als der Umgebungsdruck ist, ausgesetzt ist, wobei in der Beleimungsstation (10,20,30,40,50,60,70) ein Auftragskopf (31,41,50,60,80) vorgesehen ist, welcher eine Mehrzahl von Leimaustrittsöffnungen (71) aufweist, wobei an dem Auftragskopf (31,41,50,60,80) Ventile (32) angebracht sind, mit welchen der Leimfluss freigebbar oder unterbindbar ist, - wobei das zumindest eine Leimreservoir (21) oder die zumindest eine Leimleitung (33,52,53,55,72,73) mit mindestens einer Leimaustrittsöffnung (71) versehen ist, durch welche Leim direkt auf die Zettel (2) und/oder gefalteten Böden (1) aufbringbar ist, - wobei der Auftragskopf (31,41,50,60,80) zumindest einen Teil des zumindest einen Leimreservoirs (21) oder der zumindest einen Leimleitung (33,52,53,55,72,73) enthält und - wobei mehr Leimauftragsöffnungen (71) als Ventile (32) an dem Auftragskopf (31,41,50,60,80) vorgesehen sind und - wobei der Auftragskopf (31,41,50,60,80) quer zur Transportrichtung (y) der zu beleimenden Sackbestandteile (1,2) verfahrbar ist.
- Bodenlegevorrichtung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Leimübertrag zwischen der zumindest einen Leimaustrittsöffnung (71) oder anderen leimführenden Teilen der Bodenlegevorrichtung und den Zetteln (2) und/oder gefalteten Böden (1) berührungslos vornehmbar ist. - Bodenlegevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auftragskopf (31,41,50,60,80) plattenartig (61) ausgeprägt ist, wobei die Leimaustrittsöffnungen (71) auf der dem zu beleimenden Sackbestandteil zugewandten Seite (76) vorgesehen sind.
- Bodenlegevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile (32) auf der den zu beleimenden Sackbestandteilen abgewandten Seite (66) des Auftragskopfes (31,41,50,60,80) angebracht sind.
- Bodenlegevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Leimauftragsöffnungen (71), in der quer zur Transportrichtung verlaufenden Raumrichtung (y) einen Abstand (A) voneinander haben, welcher kleiner ist als die Breite (B) der Ventile (32).
- Bodenlegevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leimauftragsöffnungen (71), welche in dem Auftragskopf (31,41,50,60,80) vorgesehen sind, in einer Linie, welche im wesentlichen quer zur Transportrichtung (y) der zu beleimenden Sackbestandteile (1,2) verläuft, liegen.
- Bodenlegevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile (32) durch zumindest eine Bohrung oder Kammer (52,53) in dem Auftragskopf (31,41,50,60,80) mit Leim versorgt werden.
- Bodenlegevorrichtung nach
Anspruch 7 , dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Bohrung oder Kammer (52,53) im wesentlichen quer zur Transportrichtung (x) der Sackbestandteile (1,2) verläuft. - Bodenlegevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Ventile (32) auf dem Auftragskopf (31) in der zu der Förderrichtung (x) der Sackbestandteile (1,2) verlaufenden Richtung versetzt angeordnet ist.
- Bodenlegevorrichtung nach
Anspruch 9 , dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile (32) in verschiedenen Reihen (VR1,VRn), welche quer (y) zur Förderrichtung (x) der Sackbestandteile (1,2) verlaufen, angeordnet sind. - Bodenlegevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auftragskopf (31,41,50,60,80) aus der Leimauftragsposition schwenkbar ist.
- Bodenlegevorrichtung nach
Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass der schwenkbare Auftragskopf (31,41,50,60,80) verschiedene, bestimmten Funktionen zugeordnete Stillstandspositionen einnehmen kann. - Bodenlegevorrichtung nach
Anspruch 12 , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Stillstandspositionen des Auftragskopfes (31,41,50,60,80) vorgesehen sind, welche zumindest zweien der folgenden Funktionen zugeordnet sind: - Auftrag von Leim auf die zu beleimenden Sackbestandteile (1,2) - Abdichten der Leimaustrittsöffnungen (71) - Abstreifen des den Auftragskopf (31) verunreinigenden Leimes - Spülen des Auftragskopfes (31) - Bodenlegevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der zumindest einen Austrittsöffnung (71) beim Auftragen von Leim auf die zu beleimenden Sackbestandteile (1,2) frei wählbar ist.
- Bodenlegevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Leimleitung (33,52,53,55,72,73) oder das zumindest eine Leimreservoir (21) über einen Wasseranschluss verfügt.
- Bodenlegevorrichtung nach
Anspruch 15 , dadurch gekennzeichnet, dass der Wasseranschluss über ein Rückschlagventil verfügt. - Bodenlegevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Leimleitung (33,52,53,55,72,73) oder das zumindest eine Leimreservoir (21) über zumindest eines der folgenden Merkmale verfügt: - ein Druckentlastungsventil, - einen Drucksensor, - einen Druckregler.
- Bodenlegevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - der Auftragskopf (31) auf der den zu beleimenden Sackbestandteilen (1,2) zugewandten Seite (76) über einen Vorsprung verfügt, - welcher bei der Beleimung den zu beleimenden Sackbestandteilen (1,2) näher ist als die Austrittsöffnungen (71).
- Bodenlegevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auftragskopf (31) über flexible Leitungen mit Leim und/oder Wasser versorgt wird.
- Bodenlegevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - zumindest ein Ventil (32), welches zumindest eine Leimaustrittsöffnung (71) mit Leim versorgt, unabhängig von den anderen Ventilen (32) ansteuerbar ist, - so dass der Auftrag der von der zumindest einen Leimauftragsöffnung (71) erzeugten Leimspur (3) wahlweise gestartet und gestoppt werden kann.
- Bodenlegevorrichtung nach
Anspruch 20 , dadurch gekennzeichnet, dass das Öffnen und Schließen des zumindest einen Ventils (32) auch während der Beleimung eines zu beleimenden Sackbestandteils (1,2) vornehmbar ist. - Bodenlegevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens fünf Ventile (32) vorgesehen sind.
- Bodenlegevorrichtung nach
Anspruch 9 , dadurch gekennzeichnet, dass die Summe (D) der Abstände (A) der Leimausrittsöffnungen, welche von einem Ventil mit Leim gespeist werden, in der quer (y) zur Transportrichtung (x) der zu beleimenden Sackbestandteile (1,2) verlaufenden Raumrichtung kleiner ist als die Breite (B) der Ventile (32). - Bodenlegevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leimkanäle (52,53), welche den Leim zu einer Mehrzahl von Ventilen (32) transportieren, eine gemeinsame Querschnittsfläche aufweisen, welche mindestens halb so groß ist wie die Summe der Querschnittsflächen der Leimaustrittsöffnungen (71), durch die dieser Leim extrudiert wird.
- Bodenlegevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine harte Gegenlage - vorzugsweise ein metallener Zylinder - vorgesehen ist, auf welchem sich die zu beleimenden Sackbestandteile (1,2) während des Beleimens befinden.
- Bodenlegevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Transportrichtung des Leims nach den Ventilen weitere Verschlüsse vorgesehen sind, mit denen die Leimkanäle (72, 73, 77, 115) und/oder Leimaustrittsöffnungen (71, 113) verschließbar sind.
- Bodenlegevorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschließbarkeit der Leimkanäle (72, 73, 77, 115) und/oder Leimaustrittsöffnungen (71,113) durch Stifte (120) und/oder Schrauben gewährleistet wird.
- Bodenlegevorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss der Kanäle (115) und/oder Leimaustrittsöffnungen mit Stiften (120) erfolgt, welche in einem Formatplattensystem (119) drehbar gehaltert sind, welche (120) über einen Leimdurchlass verfügen, der bei einer Drehung der Stifte (120) die Kanäle (115) und/oder Austrittsöffnungen (113) verschließt.
- Bodenlegevorrichtung nach
Anspruch 28 , dadurch gekennzeichnet, dass Stifte (120) oder Schrauben zumindest in einen Teil der Austrittsöffnungen (113) eingeführt werden, wobei die Hauptträgheitsachsen der Stifte (120) oder Schrauben mit der Achse der Austrittsöffnung (113) zusammenfallen. - Verfahren zum Betrieb einer Bodenlegevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - zumindest ein Ventil (32), mit welchen der Leimfluss freigegeben oder unterbunden wird - welches bei der Bildung eines bestimmten Leimformats (4) aktiv ist, - während der Beleimung eines Sackbestandteils (1,2) zu anderen Zeitpunkten geöffnet oder geschlossen wird als die anderen Ventile (32), - wobei der Auftragskopf (31,41,50,60,80) quer zur Transportrichtung (y) der zu beleimenden Sackbestandteile (1,2) verfahren wird.
- Verfahren nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitraum zwischen dem Öffnen und Schließen des Ventils (32) weniger als 5 ms beträgt.
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