DE19843352A1 - Verfahren zur Steuerung einer Gummiervorrichtung - Google Patents
Verfahren zur Steuerung einer GummiervorrichtungInfo
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung
einer Gummiervorrichtung.
Die Erfindung kann mit Vorteil in der Tabakindustrie, insbe
sondere an Maschinen, die Zigaretten in einen gewünschten Zu
stand bringen, auf welche sich die folgende Beschreibung le
diglich beispielhaft bezieht, zur Anwendung kommen.
An solchen Zigaretten-Verarbeitungsmaschinen werden Zigaret
tenpäckchen durch Falten von Verpackungsmaterial gebildet,
das zusammen mit den Zigaretten durch verschiedene Faltsta
tionen geführt wird, in denen Teile des Verpackungsmaterials
einander überlagert und miteinander und/oder mit anderen Tei
len des Päckchens verbunden werden, indem ein Klebemittel auf
vorgegebene Bereiche des Verpackungsmaterials aufgetragen wird.
Das Klebemittel wird mit Hilfe einer Gummiervorrichtung auf
getragen, wobei normalerweise ein Förderer aufeinanderfolgend
Abschnitte des Verpackungsmaterials längs einer vorgegebenen
Bahn (normalerweise eine Folge von Zuschnitten für steife
Klappdeckelpäckchen oder eine Folge von Blattabschnitten,
die einen ununterbrochenen Streifen eines Hüllmaterials für
Weichpackungen bilden) fördert und längs der Bahn eine Gum
miereinrichtung angeordnet ist, um Klebemittel auf jedem Ab
schnitt anzubringen.
Das Klebemittel wird normalerweise auf die Abschnitte des
Verpackungsmaterials mittels einer Gummiereinrichtung aufge
bracht, die Gummierrollen umfaßt, welche über die Abschnitte
rollen, wenn diese längs der Bahn gefördert werden.
Das Klebemittel kann auch durch eine Gummiereinrichtung auf
gebracht werden, die eine Anzahl von Spritz- oder Sprühpisto
len enthält, von denen jede längs der Bahn angeordnet ist und
jede eine Düse besitzt, um das Klebemittel auf die Abschnitte
in Reaktion auf ein Spritzsignal aufzubringen. Der Vorteil
der Verwendung von Spritzpistolen im Gegensatz zu Gummierrol
len liegt in der höheren Geschwindigkeit, mit der die Ab
schnitte des Verpackungsmaterials längs der Bahn gefördert
werden können, was insbesondere in Anbetracht der zunehmend
hohen Ausstoßgeschwindigkeit von Verarbeitungsmaschinen der
genannten Art nützlich ist.
Obwohl Spritzpistolen unzweifelhaft von Vorteil sind, wird
ihre weitverbreitete Anwendung durch mehrere Nachteile be
hindert. Ein erster ist die Tendenz des Klebemittels zum
Trocknen, wodurch die Düse verstopft und das Klebemittel
an einem Ausschleudern von der Pistole gehindert wird. Als
Ergebnis wird das Verpackungsmaterial den Faltstationen ohne
ein Klebemittel zugeführt und werden die entsprechenden Päck
chen letztlich als Ausschuß verworfen.
Die negativen Folgen des obigen Nachteils können unter Verwen
dung der in der Patentanmeldung EP-A-222258 beschriebenen
Vorrichtung vermieden werden, wobei eine Abgabe des Klebe
mittels von der Düse durch eine elektrooptische Ermitt
lungsvorrichtung zur Bestimmung des Durchgangs des Klebemit
tels unmittelbar stromab von der Düse kontrolliert wird und
wobei diese Vorrichtung mit einem Steuergerät verbunden ist,
um ein Alarmsignal in dem Fall auszugeben, da ein Klebemit
tel nicht festgestellt wird, und um so zu verhindern, daß
die Faltstationen mit Abschnitten eines Verpackungsmaterials
ohne ein Klebemittel gespeist werden.
Ein anderer, mit der Anwendung von Spritzpistolen verknüpf
ter Nachteil ist die Position des Klebemittels an den Ab
schnitten des Verpackungsmaterials. Das heißt mit anderen
Worten, für zu bildende stabile Päckchen muß das Klebemittel
innerhalb der erwähnten vorgegebenen Bereiche eines jeden Ab
schnitts niedergeschlagen werden, was jedoch nicht immer ge
schieht, und zwar entweder weil das Spritzsignal nicht in
geeigneter Weise mit Bezug auf den Durchgang der erwähnten
vorgegebenen Bereiche zeitgetaktet ist oder weil die Zeit
steuerung durch externe Veränderliche beeinträchtigt wird,
die sich auf die Dicke des Klebemittels auswirken.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Methode
zur Steuerung einer Gummiervorrichtung vorzusehen, die bil
lig sowie einfach auszuführen ist und für eine Beseitigung
der vorerwähnten Nachteile sorgt.
Gemäß dieser Erfindung wird ein Verfahren zur Steuerung
einer Gummiervorrichtung, die mindestens eine Spritzpistole
mit einer Düse für ein Ausstoßen und Niederschlagen eines
Klebemittels auf mindestens einen vorgegebenen Bereich
eines jeweiligen Abschnitts eines Verpackungsmaterials um
faßt, geschaffen, wobei das Verfahren den Schritt des Zu
führens einer Folge der genannten Abschnitte längs einer
vorgegebenen, an der besagten Düse in einer Laufrichtung
vorbei sich erstreckenden Bahn einschließt;
- - das Verfahren ist durch die Schritte gekennzeichnet:
- - des Bestimmens eines ersten Zeitintervalls, in welchem der vorgegebene Bereich eines jeweiligen Abschnitts an der Düse vorbeiläuft;
- - des Öffnens der Düse während einer zweiten Zeitdauer mit einer vorgegebenen Voreilung mit Bezug zum ersten Zeitinter vall;
- - des Bestimmens einer dritten Zeitspanne, während welcher Klebemittel aus der Düse austritt;
- - des Bestimmens eines gemeinsamen Zeitabschnitts des ersten Zeitintervalls sowie der dritten Zeitspanne; und
- - des Ausgebens eines Fehlersignals, wenn der erwähnte ge meinsame Zeitabschnitt kleiner als die dritte Zeitspanne ist.
Eine die vorliegende Erfindung nicht beschränkende Ausfüh
rungsform dieser wird beispielhaft unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer ersten Gummier
vorrichtung, die sich durch eine Steuereinrichtung auszeich
net, welche das Verfahren gemäß dieser Erfindung ausführt;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung von Fig. 1;
Fig. 3 einen Zeitmaßstab;
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht einer zweiten Gummier
vorrichtung, die sich durch die Steuereinrichtung auszeich
net, welche das Verfahren gemäß dieser Erfindung ausführt;
Fig. 5 einen gummierten Zuschnitt.
In den Fig. 1 und 2 bezeichnet die Bezugszahl 1 eine Spritz
gummiervorrichtung, die mit einer Steuereinrichtung 2 ver
sehen ist, um das Aufbringen eines Klebemittels 3 längs eines
kontinuierlichen Streifens 4 aus Verpackungsmaterial, der
gleichförmig in Blattabschnitte 5 des Verpackungsmaterials
für (nicht dargestellte) Zigaretten-Weichpackungen unterteilt
ist, zu kontrollieren. In Fig. 2 ist die eine Kante 5a eines
jeden Blattabschnitts des Verpackungsmaterials durch eine
gestrichelte Linie angegeben.
Die Gummiervorrichtung 1 umfaßt zwei Leitrollen 6 und 7,
zwischen denen sich der Streifen 4 aus Verpackungsmaterial
längs einer geradlinigen Bahn P1 erstreckt und in einer Lauf
richtung D1 transportiert wird. Längs der Bahn P1 ist in
einer Gummierstation 10 eine Reihe 8 von Spritzpistolen 9
angeordnet. Die Reihe 8 verläuft quer zur Laufrichtung D1,
und jede Pistole 9 umfaßt eine Düse 11, die nahe einer Flä
che 12 des Streifens 4 gegenüberliegt.
Die Steuereinrichtung 2 umfaßt einen Verschlüßler 13, um die
Ist-Geschwindigkeit der Rolle 7 zu bestimmen, sowie einen
Fühler 14, der längs der Bahn P1 stromauf von der Reihe 8
der Pistolen 9 mit einem vorgegebenen Abstand L1 angeordnet
ist, um den Durchlauf von längs der Fläche 12 des Streifens
4 gleich beabstandeten Kerben 15 festzustellen; eine jede
dieser Kerben gibt den Ort einer Kante 5a eines jeweiligen
Blattabschnitts 5 des Verpackungsmaterials längs des Strei
fens 4 an. Die Steuereinrichtung 2 umfaßt des weiteren für
jede Düse 11 einen Emitter 16, um einen Strahl von elektro
magnetischen Wellen auszusenden, sowie einen zugehörigen
Detektor 17; der genannte Strahl geht durch den Spalt zwi
schen der Düse 11 und der Fläche 12 des Streifens 4 in
einer Richtung hindurch, die zu der Richtung rechtwinklig
ist, in welcher das Klebemittel 3 ausgestoßen wird.
Der Verschlüßler 13, der Fühler 14, die Emitter 16 und die
Detektoren 17 sind an ein Steuergerät 18 angeschlossen, um
die vom Verschlüßler 13, vom Fühler 14 sowie von den Detek
toren 17 übertragenen Daten zu verarbeiten und um das Aus
stoßen des Klebemittels 3 von jeder Pistole 9 durch öffnen
der zugeordneten Düse 11 zu steuern. Jeder Emitter 16 und
Detektor 17 bildet ein Teil des Steuergeräts 18 und sind
mit der zugeordneten Pistole 9 jeweils durch Lichtleitka
bel 19 sowie 20 verbunden, deren jeweilige Enden 21 und 22
in Gegenüberlage zueinander angeordnet und an zugehörigen
Trägern 23 sowie 24 angebracht sind, um die Enden 21 und 22
zwischen der Düse 11 und der Fläche 12 des Streifens sicher
zu halten.
Die Fig. 2 zeigt längs der Fläche 12 des Streifens 4 gestri
chelt eine Anzahl von vorgegebenen Bereichen 25, von denen
jeder eine Fläche angibt, innerhalb welcher der Auftrag eines
Klebemittels 3 als korrekt angesehen wird. Die Anordnung und
die Größenabmessung der Bereiche 25 an jedem Blattabschnitt
5 hängen von der Art des Päckchens ab, das gebildet wird,
und im Fall von (nicht dargestellten) Zigaretten-Weichpackun
gen sind die Bereiche 25 entlang von zwei benachbarten
Seiten des Blattabschnitts an vorgegebenen Positionen mit
Bezug auf die Bezugskerbe 15 des jeweiligen Blattabschnitts
5 beabstandet.
Da im tatsächlichen Gebrauch der Streifen 4 längs der Bahn
P1 in der Richtung D1 gefördert wird, bestimmt der Verschlüßler
13 die Winkelstellung der Rolle 7 und bestimmt das Steuer
gerät 18 von einem Moment zum nächsten Moment und als Funk
tion der Winkelstellung der Rolle 7 die Geschwindigkeit V
sowie die Beschleunigung A der Rolle 7, die als die Geschwin
digkeit V und Beschleunigung A des Streifens 4 angesehen
werden. Der Fühler 14 bestimmt den Durchlauf einer jeden
Kerbe 15, und das Steuergerät 18 berechnet als eine Funk
tion der Geschwindigkeit V, der Anordnung der Bereiche 25
und der Größenabmessung der Bereiche 25 in der Richtung D1
eine Anzahl von Zeitintervallen IT1, während welcher jewei
lige Bereiche 25 an jeweiligen Düsen 11 vorbeilaufen werden.
Gemäß der Fig. 3 erstreckt sich jedes Zeitintervall IT1 zwi
schen einem Startzeitpunkt Mi1 sowie einem Endzeitpunkt Mf1,
und das Steuergerät 18 öffnet als eine Funktion des Start
zeitpunkts Mi1 die Düse 11, um das Klebemittel 3 aus der
Pistole 9 auszustoßen. Die Düse 11 bleibt für eine Zeit
dauer IT2 offen, welche sich zwischen einem Startzeitpunkt
Mi2 sowie einem Endzeitpunkt Mf2 erstreckt und die eine
Funktion des Intervalls IT1 in dem Sinn ist, daß sie durch
das Steuergerät 18 gleich einem Prozentsatz bestimmt wird,
der im Bereich zwischen 50% und 75% des Intervalls IT1 liegt.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, geht der Zeitpunkt Mi2, in wel
chem die Düse 11 geöffnet wird, normalerweise dem Zeitpunkt
Mi1 um die Zeit T voraus, welche eine Voreilung des Öffnungs
befehls mit Bezug auf den tatsächlichen Durchgang des Be
reichs 25 darstellt, um grundsätzlich die Trägheit, mit wel
cher das Klebemittel 3 von der Düse 11 ausgestoßen wird, zu
berücksichtigen, und welche der Dicke des Klebemittels 3 di
rekt proportional ist.
Sobald die Düse 11 geöffnet ist, wird eine vorgegebene Menge
an Klebemittel 3 für eine Zeitspanne IT3 zwischen die Enden
21 sowie 22 der jeweiligen Leiter 19 sowie 20 eingebracht
und unterbricht den Strahl der elektromagnetischen Wellen
zwischen den Enden 21 und 22; die Unterbrechung des Strahls
wird durch den Detektor 17 erfaßt, und das Steuergerät 18
registriert die Dauer sowie die jeweiligen Start- und End
zeitpunkte Mi3 und Mf3 der Zeitspanne IT3.
Das Steuergerät 18 bestimmt den Abschnitt PC, der beiden In
tervallen IT1 sowie IT3 gemeinsam ist, und gibt ein Fehler
signal SE1 in dem Fall aus, da der gemeinsame Abschnitt PC
kleiner ist als die Zeitspanne IT3. Das bedeutet, daß das
Steuergerät 18 bestimmt, ob der Durchtritt des Klebemittels
3 zwischen den Enden 21 und 22 der Leiter 19 und 20, die
mit einer zugeordneten Düse 11 verbunden sind, geschieht,
wenn ein vorgegebener zugeordneter Bereich 25 in Gegenüber
lage zur Düse 11 angeordnet ist. Obwohl der Durchgang des
Klebemittels 3 tatsächlich nicht dem Aufbringen des Klebe
mittels 3 an der Fläche 12 entspricht, ist der Abstand zwi
schen der Düse 11 und der Fläche 12 so gering, daß der
Zeitunterschied zwischen der Ermittlung des Durchtritts des
Klebemittels 3 und dem Aufbringen des Klebemittels 3 auf der
Fläche 12 des Streifens 4 vernachlässigbar ist.
Nach der Abgabe des Fehlersignals SE1 bestimmt das Steuer
gerät 18, ob der Startzeitpunkt Mi1 des jeweiligen Intervalls
IT1 dem Zeitpunkt Mi3 des jeweiligen Intervalls IT3 voraus
geht oder folgt, und es sorgt für eine Justierung der Vorei
lung T des Öffnungsbefehls der jeweiligen Düse 11. Das be
deutet, daß dann, wenn Mi1 gegenüber Mi3 vorausgeht und ein
Fehlersignal SE1 ausgegeben wird, das Steuergerät 18 die Vor
eilung des Öffnungsbefehls der Düse 11, die für den Fehler
zustand verantwortlich ist, größer macht. Wenn Mi1 auf Mi3
folgt und ein Fehlersignal SE1 abgegeben wird, verringert
andererseits das Steuergerät 18 die Voreilung T des Öffnungsbefehls
der für den Fehlerzustand verantwortlichen Düse.
Das Ausmaß, mit welchem die Voreilung T korrigiert wird, ist
dem absoluten Wert des Unterschieds zwischen Mi1 sowie Mi3
gleich, und wenn das Fehlersignal SE1 nach N1 Korrekturen-
wobei N1 eine vorbestimmte ganze Zahl ist - andauert, setzt
das Steuergerät 18 die Gummiervorrichtung 1 still und sendet
ein Alarmsignal aus.
Zusätzlich zur Bestimmung des Aufbringens von Klebemittel 3
in vorgegebenen Bereichen 25 bestimmt das Steuergerät 18
auch das Aufbringen einer ausreichenden Menge an Klebemit
tel 3, d. h., in Anbetracht einer konstanten Zufuhr durch
die Düse 11 hängt die Menge an aufgebrachtem Klebemittel
von der Zeitspanne IT3 ab, die in diesem Fall auch mit dem
jeweiligen Zeitintervall IT1 verglichen wird, und wenn die
Länge der Zeitdauer IT3 außerhalb einer Zeitspanne liegt,
die zwischen 50% und 75% der Länge des Intervalls IT1 aus
macht, wird ein Fehlersignal SE2 ausgegeben. Auf der Grund
lage des Fehlersignals SE2 korrigiert das Steuergerät 18
die Zeitdauer IT2, während welcher die für den Fehlerzustand
verantwortliche Düse 11 geöffnet ist, und wenn das Fehler
signal SE2 nach N2 Korrekturen andauert, setzt das Steuer
gerät 18 die Gummiervorrichtung 1 still.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Abwandlung bezeichnet die Zahl
26 eine Gummiervorrichtung, um Zuschnitte 27 zu gummieren,
aus denen bekannte (nicht dargestellte) Hartpackungen von Zi
garetten gebildet werden sollen. Die Vorrichtung umfaßt eine
Zuführtrommel 28, um Zuschnitte 27 zuzuführen, eine Förder
trommel 29, um die Zuschnitte 27 längs einer Bahn P2 in
einer Richtung D2 zu fördern, eine Abziehtrommel 30, um die
gummierten Zuschnitte 27 abzuziehen, und eine Reihe 31 von
Spritzpistolen 32, von denen jede eine zugeordnete Düse 33
hat. Die Fördertrommel 29 dreht um eine Achse 34 und enthält
eine Folge von Ansaugsitzen 35, die um die Achse 34 herum
gleich beabstandet sind und von denen jeder einen zugeordne
ten Zuschnitt 27 festhält sowie längs der Bahn P2 in der
Richtung D2 fördert. Die Reihe 31 der Spritzpistolen 32 ver
läuft quer zur Richtung D2 und ist so angeordnet, daß die
Düsen 33 nahe der Bahn P2 in Gegenüberlage zu dieser positio
niert sind.
Gemäß der Fig. 5 erstreckt sich jeder Zuschnitt 27 entlang
einer länglichen Symmetrieachse 27a und umfaßt eine Kante
27b sowie eine Fläche 36, an der eine Anzahl von vorgegebe
nen Bereichen 37 festgelegt sind, innerhalb welcher das Auf
bringen von Klebemittel 3 als korrekt angesehen wird.
Die Gummiervorrichtung 26 ist mit der Steuereinrichtung 2
ausgestattet, die wie bei der ersten Ausführungsform für die
Ausgabe eines Fehlersignals SE1 sorgt, wenn Klebemittel nicht
innerhalb der vorgegebenen Bereiche 37 aufgebracht ist, und
die ein Fehlersignal SE2 ausgibt, wenn eine unzureichende
Menge niedergeschlagen wurde.
Im tatsächlichen Betrieb fördert die Trommel 29 Zuschnitte
27 quer zu deren jeweiligen Längsachsen längs der Bahn P2,
bestimmt der Verschlüßler 13 die Drehung der Trommel 29 und
stellt der Fühler 14 die Position der Kante 27b des Zu
schnitts mit Bezug zum Ansaugsitz 35 fest, so daß das Steu
ergerät 18 in der Lage ist, die Zeitintervalle IT1, während
welcher jeweilige Bereiche 37 an zugeordneten Düsen vorbei
laufen, festzusetzen. Von diesem Punkt an ist die Betriebs
weise im wesentlichen dieselbe, wie zuvor beschrieben wurde.
Claims (8)
1. Verfahren zur Steuerung einer Gummiervorrichtung, die
mindestens eine Spritzpistole (9; 32) mit einer Düse
(11; 33) für ein Ausstoßen und Niederschlagen eines Kle
bemittels (3) auf mindestens einen vorgegebenen Bereich
(25; 37) eines jeweiligen Abschnitts (5; 27) eines Ver
packungsmaterials umfaßt, wobei das Verfahren den
Schritt des Zuführens einer Folge der genannten Abschnit
te (5; 27) längs einer vorgegebenen, an der besagten
Düse (11; 33) in einer Laufrichtung (D1; D2) vorbei
sich erstreckenden Bahn (P1; P2) einschließt;
- - das Verfahren ist durch die Schritte gekennzeichnet:
- - des Bestimmens eines ersten Zeitintervalls (IT1), in wel chem der vorgegebene Bereich (25; 37) eines jeweiligen Ab schnitts (5; 27) an der Düse (11; 33) vorbeiläuft;
- - des Öffnens der Düse (11; 33) während einer zweiten Zeitdauer (IT2) mit einer vorgegebenen Voreilung (T) mit Bezug zum ersten Zeitintervall (IT1);
- - des Bestimmens einer dritten Zeitspanne (IT3), während welcher Klebemittel (3) aus der Düse (11; 33) austritt;
- - des Bestimmens eines gemeinsamen Zeitabschnitts (PC) des ersten Zeitintervalls (IT1) sowie der dritten Zeit spanne (IT3); und
- - des Ausgebens eines Fehlersignals (SE1), wenn der er wähnte gemeinsame Zeitabschnitt (PC) kleiner als die dritte Zeitspanne (IT3) ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt des Bestimmens des ersten Zeitintervalls
(IT1) die Unterschritte des Bestimmens der Laufgeschwin
digkeit (V) der genannten Abschnitte (5; 27) und des Be
stimmens des Durchgangs einer Kante (5a; 27b) des genann
ten Abschnitts längs der Bahn (P1; P2) mit Bezug zu
einem in einem Abstand (L1) von der besagten Düse (11;
33) in der erwähnten Richtung (D1; D2) angeordneten
Punkt umfaßt; wobei sich das erste Zeitintervall (IT1)
zwischen einem Startzeitpunkt (Mi1) sowie einem Endzeit
punkt (Mf1) erstreckt, die eine Funktion der Position
des Bereichs (25; 37) mit Bezug zu dem genannten Ab
schnitt (5; 27) und einer Abmessung des Bereichs (25;
37) in der erwähnten Richtung (D1; D2) sowie der besag
ten Geschwindigkeit (V) sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
den Schritt des Justierens der Voreilung (T) bei Erfas
sen des Fehlersignals (SE1).
4. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch den
Schritt des Stillsetzens der Gummiervorrichtung (1; 26),
wenn das Fehlersignal (SE1) ausgegeben wird und eine An
zahl von aufeinanderfolgenden Korrekturen der Voreilung
(T) größer ist als eine vorgegebene ganze erste Zahl (N1).
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch den Schritt des Ausgebens eines wei
teren Fehlersignals (SE2), wenn die Dauer der dritten
Zeitspanne (IT3) außerhalb eines Zeitdauer-Bezugsinter
valls liegt, wobei dieses Zeitdauer-Bezugsintervall
im Bereich zwischen einem ersten und zweiten Prozent
satz der Zeitdauer des ersten Zeitintervalls (IT1)
liegt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Prozentsatz gleich 50% und der zweite Prozent
satz gleich 75% ist.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch
den Schritt der Korrektur der besagten zweiten Zeitdauer
(IT2), wenn die dritte Zeitspanne (IT3) außerhalb des
erwähnten Bezugsintervalls liegt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch den Schritt
des Stillsetzens der Gummiervorrichtung (1; 26), wenn das
weitere Signal (SE2) ausgegeben wird und eine Anzahl von
aufeinanderfolgenden Korrekturen der Länge der zweiten
Zeitdauer (IT2) größer ist als eine vorgegebene ganze
zweite Zahl (N2).
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DE19843352A Ceased DE19843352A1 (de) | 1997-09-26 | 1998-09-22 | Verfahren zur Steuerung einer Gummiervorrichtung |
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