DE2407767B2 - Verfahren und vorrichtung zum einschlagen von zigarettengruppen o.dgl. - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum einschlagen von zigarettengruppen o.dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einschlagen vor. Zigarettengruppen od. dgl. während des Transports
derselben in zwei einander überlappende Teilzuschnitte, nämlich einen Hauptzuschnitt und einem demgegenüber
kürzeren Flap-Zuschnitt, bei dem der Hauptzuschnitt und der Flap-Zuschnitt von derselben Bahn nacheinander
abgetrennt werden und bei dem der Hauptzuschnitt um den in Transportrichtung vorn liegenden Teil der
jeweiligen Zigarettengruppe U-förmig und den Flap-Zuschnitt überlappend heruingefaltet wird. Weiterhin
betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Einschlagen von Zigarettengruppen od. dgl. mit einer Packungsbahn,
auf der die Zigarettengruppen zugeführt werden und deren Begrenzungen an einer Stelle zum Zuführen eines
Hauptzuschnittes unterbrochen sind, mit Zugwalzen und Führungen zum Zuführen des Verpackungsmaterials,
denen Saugöffnungen aufweisende, umlaufende Förderer und eine Schneideinrichtung derart zugeordnet
sind, daß aus dem bandförmig zugeführten Verpackungsmaterial ein Haupt- und ein Flap-Zuschnitt
gebildet und sich überlappend an die Zigarettengruppe angelegt werden.
Bei emem Verfahren der eingangs genannten Gattung werden Hauptzuschnitt und Flap-Zuschnitt der
einzuschlagenden Zigarettengruppe in einer gemeinsamen Ebene, nämlich in der der zulaufenden Bahn des
Verpackungsmaterials, zugeführt. In dieser Ebene werden Hauptzuschnitt und Flapzuschnitt derart relativ
zueinander bewegt, daß es zu der erwünschten Überlappung kommt. Dieser Überlappungsvorgang ist
schwierig durchzuführen und deshalb häufig Ursache für auftretende Fehler. Die Vorrichtung für die Durchführung
des vorgenannten Verfahrens ist mit einem Luftgurt ausgestattet, der den Transport sowohl des
Hauptzuschnitts wie auch des Flap-Zuschnitts zusammen mit in Förderrichtung nachgeordneten Transponwalzen
bewirkt. Der Überlappungsvorgang von Hauptzuschnitt und Flap-Zuschnitt wird durch einen besonderen
Saugblock bewirkt, der eine seitliche Relativbewegung zwischen den vorgenannten Zuschnitteilen ausführt.
Bekannt ist weiterhin die Bildung eines aus Hauptzuschnitt und Flap-Zuschnitt bestehenden Einschlags für
Zigarettengruppen aus zwei gesonderten Bahnen des Verpackungsmaterials. Die eine Bahn ist ausschließlich
für die Bildung des Hauptzuschnitts und die andere Bahn ausschließlich für den Flap-Zuschnitt bestimmt.
Letzterer wird der Zigarettengruppe nach teilweiser U-förmiger Umfaltung des Hauptzuschnitts um die
Zigarettengruppe zugeführt, und zwar derart, daß die beiden Zuschnitteile auf der Zigarettengruppe einander
überlappen. Die Verwendung von zwei verschiedenen Bahnen des Verpackungsmaterials bedingt einen zusätzlichen
Aufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des eingangs genannten Verfahrens und der
Vorrichtung dadurch zu beseitigen, da3 bei der Überlappung der beiden Zuschnitte auftretende
Schwierigkeiten vermieden werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Flap-Zuschnitt gesondert und
unabhängig vom Hauptzuschnitt und vor diesem der Zigareltengruppe zugeführt und an diese angelegt wird.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich, Zigarettengruppen u.dgl. bei hoher Leistung
störungsfrei in von einer gemeinsamen Bahn des Verpackungsmaterials abgetrenntem Haupt- und Flap-Zuschnitt
bei wechselseitiger Überlappung einzuschlagen. Durch die Bewegung des Flap-Zuschnitts aus der
Ebene der zulaufenden Bahn heraus und durch die gesonderte Zuführung zur Zigarettengruppe unter
Anlegen an diese vor dem Hauptzuschnitt wird die
seitliche Relativverschiebung von zwei Zuschnitteilen in einer gemeinsamen Ebene zur Bildung der Überlappung
vermieden.
Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ,5
ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Förderer als den Flap-Zuschnitt aus der Ebene der Bahn bewegende
Hauptwalze ausgebildet ist, an die ein den Flap-Zuschnitt übernehmender und der Zigarettengruppe
zuführender, weilerer umlaufender Förderer derart anschließt, daß der Flap-Zuschnitt vor dem Hauptzuschnitt
an die Zigarettengruppe angelegt wird.
Die Vorrichtung zeichnet sich durch einen einfachen konstruktiven Aufbau und durch zuverlässige Arbeitsweise
aus.
Weitere Maßnahmen nach der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben und betreffen das Verfahren
sowie Einzelheiten der Vorrichtung zur Durchführung desselben.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der J0
Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung in schematischer Seitenansicht,
Fig.2 einen Teil der Vorrichtung gemäß Fig. 1 bei
veränderter Stellung einer Packung,
F i g. 3 eine Darstellung entsprechend F i g. 2 bei einer nochmals veränderten Phase des Verpackungsvorgangs,
F i g. 4 einen Schnitt IV-IV durch Teile der Vorrichtung
gemäß F i g. 1.
Mit der schematisch gezeigten Ausführungsform eines Teils einer Verpackungsmaschine sollen Zigarettengruppen
10 in eine zweiteilige Umhüllung eingeschlagen werden. Diese Umhüllung besteht hier aus
einem den überwiegenden Teil der Zigarettengruppe 10 umgebenden Hauptzuschnitt 11 und einem Flap-Zuschnitt
12. Hauntzuschnitt 11 und Flap-Zuschnitt 12 sind mit einer Überlappung 13 um die Zigarettengruppe 10
herumgelegt, derart, daß an der in Transportrichtung der Zigarettengruppe 10 rückwärtigen Stirnfläche
Randlappen 14 und 15 des Hauptzuschnitts 11 und des Flap-Zuschnitts 12 teilweise übereinandergefaltet sind.
Die vorgenannten Zuschnitt-Teile bestehen bei der Verpackung von Zigarettengruppen aus einer Stanniolfolie.
Die Zuschnitt-Teile werden von einer Bahn 16 abgetrennt. Diese wird durch ein Paar Zugwalzen 17
und 18 fortlaufend von einer Bobine (nicht dargestellt) abgezogen und einer Trenn- bzw. Schneidvorrichtung &,
zugeführt.
Die Schneidvorrichtung zum Abtrennen der einzelnen Zuschnitt-Teile kann in verschiedener Weise
ausgebildet sein, derart, daß aufeinanderfolgend ein (längerer) Hauptzuschnitt 11 und ein (kürzerer)
Flap-Zuschnitt 12 von der Bahn 16 abgetrennt werden. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind zwei
Messergruppen in Förderrichtung der Bahn 16 aufeinanderfolgend angeordnet. Auf einer Hauptwalzc 19 ist
ein erstes Trennmesscr 20 angebracht, welches mit dieser Hauptwalze 19 kontinuierlich umläuft. Die
Schneidkante des Trennmeüsers 20 arbeitet mit der Schneidkante eines ortsfesten Gegenmessers 21 zusammen.
Mit den Messern 20 und 21 wird jeweils das in
Förderrichtung rückwärtige Ende des Haupt/uschnitts !1 von der nachfolgenden Bahn 16 abgetrennt.
Den Messern 20 und 21 ist ein auf einer Messerwalze 22 umlaufendes Trennmesser 23 vorgeschaltet, welches
mit einem ortsfesten Gegenmesser 24 zusammenwirkt. Die Messer 23 und 24 trennen das rückwärtige Ende des
Flap-Zuschnitts 12 von der Bahn 16 ab. Die Umfangsgeschwindigkeiten
und Abstände der Messer voneinander sind so gewählt, daß jeweils die erwünschten gleichbleibenden
Längen der Teilzuschnitte hergestellt werden.
Der Hauptzuschnitt 11 wird nach dem Trennvorgang zwischen geeigneten, bekannten Führungen 25 und 26 in
der Ebene der ankommenden Bahn 16 weitergefördert, und zwar in den Bereich einer Packungsbahn 27 für die
in Richtung des Pfeils 28 in Abständen zugeführten Zigarettengruppen 10. Die obere und untere Begrenzung
der Packungsbahn 27 ist im Bereich des in Querrichtung zugeführten Hauptzuschnitts 11 unterbrochen,
so daß dieser Hauptzuschnitt 11 durch die Packungsbahn 27 hindurchtreten kann. Dabei bildet das
untere Ende der Führung 25 mit der oberen Kante der unteren Wandung 29 der Packungsbahn 27 in bekannter
Weise eine Einschuböffnung für die Zigarettengruppe 10, in deren Bereich der quer gehaltene Hauptzuschnitt
11 U-förmig um den Gegenstand 10 bei dessen Transport herumgelegt wird.
Der Flap-Zuschnitt 12 wird demgegenüber separat und an einer anderen Stelle der Zigarettengruppe 10
zugeführt. Zu diesem Zweck ist die Hauptwalze 19 mit einem Haftbereich für den Flap-Zuschnitt 12 versehen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind in diesem Haftbereich Saugöffnungen 30 angeordnet, die
von koaxial gerichteten Saugkanälen 31 ausgehen und an der Oberfläche der Hauptwalze 19 münden. Die
offenen Enden dieser Saugkanäle 31 schließen in bekannter Weise an einen Ringkanal 32 an, der an der
Stirnseite der Hauptwalze 19 in einem feststehenden Ringstück 33 gebildet wird. In Fig. 1 ist im Rahmen
einer vereinfachten, übersichtlichen Darstellung der Ringkanal 32 gestrichelt dargestellt, um den durch
diesen Ringkanal 32 definierten Saugbereich abzugrenzen. Der durch die Messer 23 und 24 abgetrennte
Flap-Zuschnitt 12 wird durch den vorgenannten Haftbereich der Hauptwalze 19 erfaßt und durch
Unterdruck an deren Mantel gehalten.
Die Hauptwalze 19 fördert auf diese Weise den Flap-Zuschnitt 12 aus der Ebene der Bahn 16 heraus zu
einem gesonderten Förderorgan 34. Dieses besteht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem
endlosen Zuführband 35 in Verbindung mit einer Förderwalze 36. Das Zuführband 35 läuft über einen Teil
der Förderwalze 36 und über eine von dieser entfernt liegende Umlenkwalze 37 kleineren Durchmessers. Ein
unterer Trum 35a des Zuführbandes 35 bildet eine obere Begrenzung der Packungsbahn 27. Ein oberer Trum 356
schmiegt sich über einen Teilbereich an den Umfang der Hauptwalze 19 an. Das Zuführband 35 liegt in einer
ringförmigen, mittigen Vertiefung 38 der Förderwalze 36, derart, daß die Oberfläche des schmaler ausgebildeten
Zuführbandes 35 etwa mit dem übrigen Mantel der Förderwalze 36 bündig ist.
Die Förderwalze 36 ist zur Übernahme und
Halterung des Flap-Zuschnitts 12 ebenfalls mit einer
Mehrzahl von über den gesamten Umfang verteilt angeordneten, außerhalb des Bereichs des Zuführbandes
35 mündenden Saugöffnungen 39 ausgerüstet. Diese
werden in der bereits bei der Hauptwalze 19 beschriebenen Weise über Saugkanäle 40 und einen
Ringkanal 41 mit Saugluft beaufschlagt.
Der Flap-Zuschnitt 12 wird im Bereich eines Entlüftungskanals 42 von der Hauptwalze 19 gelöst und
durch die Förderwalze 36 übernommen. Diese führt den Flap-Zuschnitt 12 der Packungsbahn 27 zu. Die
Bewegungen sind dabei so aufeinander abgestimmt, daß der Flap-Zuschnitt 12 mit einer bestimmten Relativstellung
(F i g. 3) an die Oberseite der Zigarettengruppe 10 herangelegt wird. Im Bereich eines Entlüftungskanals 43
wird der Flap-Zuschnitt 12 durch die Förderwalze 36 freigegeben. Im weiteren Verlauf der Bewegung wird
der Flap-Zuschnitt 12 durch den unteren Trum 35a des Zuführbandes 35 an der mit gleicher Geschwindigkeit
laufenden Zigarettengruppe 10 gehalten, derart, daß der
Randlappen 15 an der rückwärtigen Seite der Zigarettengruppe 10 übersteht.
Im Bereich des durch die Führung 25 und die untere Wandung 29 der Packungsbahn 27 gebildeten öffnung
wird danach der Hauptzuschnitt 11 U-förmig um die Zigarettengruppe 10 herumgefaltet, und zwar unsymmetrisch
in bezug auf diesen Gegenstand, derart, daß aul der Oberseite die Überlappung 13 mit dem Flap-Zuschnitt
12 und auf der Unterseite ein rückwärtiger Überstand als Randlappen 14 entsteht. Die Randlappen
14 und 15 sowie seitlich überstehende, nicht dargestellte Lappen werden danach in üblicher, bekannter Weise an
die Zigarettengruppe 10 gefaltet.
Es liegt auf der Hand, daß die Trennvorrichtung auch
in anderer Weise ausgebildet werden kann. Es ist ζ. Β möglich, auf der Hauptwalze zwei Trennmessei
anzuordnen, die jeweils mit einem ortsfesten Gegen messer oder mit einer umlaufenden Gegenmcsserwalzc
zusammenarbeiten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zum Linschlagen von Zigarettengruppen od. dgl. während des Transportes derselben
in zwei einander überlappende Teilzuschnilte, nämlich einen Hauptzuschnitt und einen demgegenüber
kürzeren Flap-Zuschnitt, bei dem der Hauptzuschnitt und der Flap-Zuschnitt von derselben Bahn
nacheinander abgetrennt werden und bei dem der Hauptzuschnitt um den in Transportrichtung vorn
Hegenden Teil der jeweiligen Zigarettengruppe U-förmig und den Flap-Zuschnitt überlappend
herumgefaltet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flap-Zuschnitt gesondert und unabhängig vom Hauptzuschnitt und vor diesem der
Zigarettengruppe zugeführt und an diese angelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der an die Zigarettengruppe angelegte
Flap-Zuschnitt während des Weitertransportes der Zigarettengruppe in der Anlegestellung gehalten
wird.
3. Vorrichtung zum Einschlagen von Zigarettengruppen od. dgl. mit einer Packungsbahn, auf der die
Zigurettengruppen zugeführt werden und deren Begrenzungen an einer Stelle zum Zuführen eines
Hauptzuschnittes unterbrochen sind, mit Zugwalzen und Führungen zum Zuführen des Verpackungsmaterials,
denen Saugöffnungen aufweisende, umlaufende Förderer und eine Schneideinrichtung derart
zugeordnet sind, daß aus dem bandförmig zugeführten Verpackungsmaterial ein Haupt- und ein
Flap-Zuschnitt gebildet und sich überlappend an die Zigarettengruppe angelegt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Förderer als den Flap-Zuschnitt (12) aus der Ebene der Bahn (16) bewegende
Hauptwalze (19) ausgebildet ist, an die ein den Flap-Zuschnitt (12) übernehmender und der Zigarettengruppe
(10) zuführender, weiterer umlaufender Förderer (34) derart anschließt, daß der Flap-Zu- ^0
schnitt (12) vor dem Hauptzuschnitt ill) an die
Zigarettengruppe (10) angelegt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere umlaufende Förderer (34)
ein endloses Zuführband (35) umfaßt, welches "Peil ^5
der oberen Begrenzung der Packungsbahn (27) ist, wobei der Flap-Zuschnitt (12) zwischen dem
Zuführband (35) und der Zigarettengruppe (10) gehalten ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch geke inzeichnet,
daß die Hauptwalze (19) zugleich Messerwalze mit wenigstens einem Trennmesser (20) ist
und daß ein mit den Saugöffnungen (30) versehener Halteabschnitt der Hauptwalze (19) in Förderrichtung
an das Trennmesser (20) für das Vorderende S5
des Flap-Zuschnitts (12) anschließt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zuführband (35) teilweise am Umfang der Hauptwalze (19) zur Übernahme des
Flap-Zuschnitts (12) anliegt und mit der Hauptwalze (19) mitläuft.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführband um eine Förderwalze
(36) läuft, die mit Saugöffnungen (39) außerhalb des Bereichs des Zuführbandes (35) zum Halten des
Flap-Zuschnitts (12) ausgerüstet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführband (35) in einer mittigen
Vertiefung (38) der Förderwal/e (36) läuft, derart, dall die Außenfläche des Zuführbandes (35) etwa mit
dem übrigen Mantel der Förderwalze (36) bündig ist.
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