DE3340408A1 - Vorrichtung zum einhuellen von gegenstaenden, insbesondere zigaretten-gruppen - Google Patents
Vorrichtung zum einhuellen von gegenstaenden, insbesondere zigaretten-gruppenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
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- B65B19/22—Wrapping the cigarettes; Packaging the cigarettes in containers formed by folding wrapping material around formers
- B65B19/228—Preparing and feeding blanks
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einhüllen von Gegenständen in einen Zuschnitt, insbesondere
Gruppen von Zigaretten in einen Stanniöl-Zuschnitt,
der von einer Materialbahn im Bereich eines ersten Endlosförderers (Saug- und Schneidzylinder) abgetrennt
und an einen zweiten Endlosförderer (Saugscheiben)
weitergefördert wird, wobei der Zuschnitt wenigstens an zwei seitlichen Randbereichen durch den zweiten
Endlosförderer in einer Ebene quer zur Transportrichtung
des Gegenstands gehalten und unter Abziehen von diesem U-förmig um den Gegenstand herumlegbar ist.
Eine Vorrichtung dieser Art ist Gegenstand der DE-OS 29 06 204. Eine Materialbahn aus Stanniol oder dgl.
wird einem kontinuierlich mit gleichförmiger Geschwindigkeit
umlaufenden Saug- und Schneidzylinder zugeführt.
Auf dem Umfang desselben werden durch Trennmesser die einzelnen Zuschnitte von der Materialbahn
abgetrennt und den Saugscheiben als nachfolgender
zweiter Endlosförderer zugeführt. Zwischen den im Abstand voneinander gleichachsig gelagerten Saugscheiben
werden die zu umhüllenden Zigaretten-Gruppen hindurchgefördert,
wobei jeweils ein Zuschnitt U-förmig um die in Transportrichtung vornliegende Stirnfläche
der Zigarettengruppe herumgelegt wird. Zum Schutz der Zigaretten wird die Zigarettengruppe bei dieser
bekannten Vorrichtung in ein Mundstück eingeführt, welches an der in Transportrichtung vorderen Seite
mit der Zigarettengruppe bündig abschließt und mechanische Belastungen bei der U-förmigen Umhüllung aufnimmt.
Die Saugscheiben werden ebenfalls kontinuierlich
und gleichförmig rotierend angetrieben, in Abstimmung 20
mit dem Saug- und Schneidzylinder.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Vorrichtungen
der vorstehenden Art oder ähnlichen Aufbaus weiter
zu entwickeln und zu verbessern, insbesondere die 25
Leistungsfähigkeit zu erhöhen, ohne empfindliche Verpackungsgüter,
insbesondere Zigaretten, durch größere mechanische Beanspruchung zu beeinträchtigen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße 3Ü
Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß der Saug- und Schneidzylinder (erster Endlosförderer) kontinuierlich
umlaufend und die Saugscheiben (zweiter Endlosförderer) taktweise angetrieben sind, derart, daß
der Zuschnitt während einer Stillstandsphase der Saug-
scheiben durch den Gegenstand (Zigaretten-Gruppe) von den Saugscheiben abziehbar ist.
Durch den momentanen Stillstand der Saugscheiben ist eine genauere Ausrichtung des Zuschnitts hinsichtlich
der Relativlage auf den Gegenstand (Zigaretten-Gruppe) möglich. Des weiteren sind dadurch höhere Leistungen
der Verpackungsmaschine erzielbar, indem die Abstände in der Zuführung der Gegenstände (Zigaretten-Gruppen)
1q kleiner gewählt werden. Die Taktzeiten werden dadurch
kürzer, ohne daß die Zigarettengruppen mit höherer Geschwindigkeit gefördert und dadurch erhöhten Belastungen
ausgesetzt werden. Der momentane Stillstand der Saugscheiben ermöglicht überraschenderweise die
kürzeren Taktzeiten, weil während der Bewegung, nämlich während der Zuförderung des Zuschnitts, mit höheren
Geschwindigkeiten gearbeitet werden kann. Diese führen
aber wegen der Stillstandsphase nicht zu einer ungenauen
Relativlage des Zuschnitts.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung wird der erste Endlosförderer, also der Saug- und Schneidzylinder,
mit verhältnismäßig hoher Drehgeschwindigkeit
angetrieben. Während der Übergabe eines Zuschnitts an die Saugscheiben entspricht deren Umfangsgeschwindigkeit
derjenigen des Saug- und Schneidzylinders. Danach, nämlich bei der Förderung des nächsten Zuschnitts
in den Übergabebereicn, laufen die Saugscheiben
mit entsprechend höherer Drehgeschwindigkeit um.
Die Materialbahn (Stanniol) wird fortlaufend mit konstanter Geschwindigkeit dem Saug- und Schneidzylinder
zugeführt. Die stets gleichbleibende Fördergeschwindigkeit
ist deutlich geringer als die maximale Drehgeschwindigkeit (Umfangsgeschwindigkeit) des Saug- und
Schneidzylinders. Der am Mantel desselben anliegende
Vorderteil der Material bahn wird schlupfend, also 'unter Relativbewegung zum Saug- und Schneidzylinder,
weitergefördert. Sobald der Zuschnitt auf dem Saug-
und Schneidzylinder von der Materialbahn abgetrennt ist, wird dieser mit der höheren Geschwindigkeit des
genannten Zylinders weitertransportiert. Die schlupfende
Relativbewegung der Materialbahn wird durch Saugbohrungen
ermöglicht, die zur entsprechenden Fixierung auf dem Mantel des Saug- und Schneidrevolvers dienen.
Eine Besonderheit der Erfindung besteht demnach darin, daß die Materialbahn mit einer konstanten Geschwindigkeit
zugeführt, der abgetrennte Zuschnitt durch den
._ ersten Endlosförderer sodann erheblich beschleunigt,
15
bei abgestimmter Fördergeschwindigkeit an die umlaufenden
Saugscheiben übergeben und diese auf momentanen Stillstand heruntergefahren werden. Dieser Bewegungsablauf
ermöglicht eine merkbar höhere Leistung.
Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf die Ausgestaltung der Endlosförderer sowie von Trennvorri
chtungen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
25
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den wesentlichen Teil der Vorrichtung in schematischer Seitenansicht, teilweise im
Längsschnitt,
Fig. 2 einen Querschnitt zu der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht entsprechend Fig. 1 ohne Schaltgetriebe
bei veränderter Relativlage von Vorrichtungsteilen,
Fig. 4 eine Darstellung entsprechend Fig. 3 bei nochmals veränderter Relativstellung,
Fig. 5 einen Ausschnitt der Fig. 2 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 6 ein Diagramm für die Bewegungscharakteristik
innerhalb eines Arbeitstaktes.
Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung ist Teil einer Verpackungsmaschine für quaderförmige Gegenstände,
insbesondere Zigarettengruppen 10. Diese werden aufeinanderfolgend und mit Abstand voneinander längs
einer geradlinigen (linearen) Packungsbahn 11 zügefördert. Die Zigaretten der Zigarettengruppe 10 sind
dabei in Förderrichtung orientiert. Im Bereich einer
Umhüllungsstation 12 wird ein quer zur Förderrichtung
bereitgehaltener Zuschnitt 13 - insbesondere aus Stan-
on niol - U-förmig um die Zigarettengruppe 10 herumgefaltet,
und zwar infolge Mitnahme des Zuschnitts 13 durch eine in Bewegungsrichtung vornliegende Stirnseite
14 der Zigarettengruppe 10. Die Stirnseite 14 erfaßt
den Zuschnitt 13 in einem vorgegebenen Bereich, üb-
2_ licherweise in der Mitte. Durch die Weiterförderung
der Zigarettengruppe 10 erfolgt die U-förmige Umhüllung infolge Einschubs der Zigarettengruppe 10 samt Zuschnitt
13 in eine mundstückartige Öffnung 15 einer Weiterförderbahn 16.
Um die Zigarettengruppe 10 bei der Übernahme des Zuschnitts
13 gegen unerwünschte mechanische Belastung zu schützen, wird die Zigarettengruppe 10 durch ein
hin- und hergehend angetriebenes Mundstück 17 hindurchgefördert. Eine scharf auslaufende Vorderkante 18
des Mundstücks 17 liegt im Moment der Übernahme des
Zuschnitts 13 im wesentlichen bündig mit der Stirnseite 14 der Zigarettengruppe 10. Deren obere, untere und
seitliche Kanten sind so durch das mit einem im wesentlichen geschlossenen Querschnitt ausgebildeten
Mundstück 17 geschützt.
Wie insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich, ist das Mundstück 17 mit quergerichteten Tragschenkeln 19 und
einem Gleitkörper 20 seitlich außerhalb der Bewegungsbahn der Zigarettengruppen 10 abgestützt, und zwar
hin- und herbeweglich auf seitlichen Gleitstangen 21. Durch Schubstangen 22 erfolgt der abgestimmte
hin- und hergehende Antrieb des Mundstücks 17.
•L5 An der Unterseite des Mundstücks 17, nämlich in einer
Bodenwandung 23 desselben, ist ein durchgehender Schlitz 24 in Förderrichtung gebildet. Dieser ermöglicht
den Durchtritt eines Förderorgans, nämlich eines Mitnehmers 25 eines Kettenförderers 26 für den Transport
der Zigarettengruppen 10 im Bereich der Packungsbahn 11. Die jeweils eine Zigarettengruppe 10 an ihrer
Rückseite erfassenden Mitnehmer 25 sind an Querstangen
27 angebracht, die ihrerseits mit seitlichen Ketten
28 verbunden sind. Im übrigen entsprechen Aufbau und oc Arbeitsweise des Mundstücks 17 sowie des Kettenförder-
ers 26 den Einzelheiten der Vorrichtung gemäß DE-OS
29 06 204.
Die Zuschnitte 13 werden von einer fortlaufenden Materialbahn
28, z.B. aus Stanniol, abgetrennt. Die Materialbahn 28 wird durch ein Paar von Zugwalzen 29,
30 zugefördert, die mit konstanter Geschwindigkeit
angetrieben werden. Die Zufördergeschwindigkeit der Materialbahn 28 ist demnach ebenfalls konstant, und
zwar derart, daß innerhalb eines Arbeitstaktes exakt
ein der Länge eines Zuschnitts 13 entsprechender Abschnitt
der Materialbahn 28 zur Verfügung gestellt wi rd.
Die Materialbahn 28 wird über Umlenkwalzen 31 einem Saug-
und Schneidzylinder 32 zugeführt. Die Materialbahn 28 läuft mit einem Vorderteil 33 etwa tangential auf
die Umfangsf1äche 34 des Saug- und Schneidzylinders
32 auf. Der weitere Transport wird nun durch den umlaufenden Saug- und Schneidzylinder 32 übernommen.
Der Saug- und Schneidzylinder 32 ist mit zwei Trennmessern
35 und 36 ausgerüstet. Eine Schneidkante des Trennmessers 35 erstreckt sich in der Ebene der Umfangsfläche
34. Dieses Trennmesser 35 wirkt zusammen
mit einem ortsfesten Gegenmesser 37, dessen Schneid-15
kante mit einem so geringen Abstand von der Umfangsfläche 34 des Saug- und Schneidzylinders 32 angeordnet
ist, daß bei der Relativbewegung zwischen Trennmesser
35 und Gegenmesser 37 die Materialbahn 28 durchtrennt
und somit der Zuschnitt 13 hergestellt wird.
20
20
Das Gegenmesser 37 ist in bezug auf die Stelle des Zulaufs der Materialbahn 28 an die Umfangsf1äche 34
so angeordnet, daß nach dem Abtrennen des Zuschnitts 13 ein für die Fortsetzung des Transports der Materialbahn
28 ausreichender Vorderteil 33 an der Umfangsfläche 34 anliegt.
Der abgetrennte Zuschnitt 13 wird während des Weitertransports durch den Saug- und Schneidzylinder 32
30
durch das mit der Schneidkante gegenüber der Umfangsfläche 34 zurückgesetzte zweite Trennmesser 36 im
Bereich einer Messerwalze 38 mit einem weiteren Trennschnitt bzw. einem Perforationsschnitt versehen, bei-
spielsweise um bei einer Stanniölumhül1ung der Ziga-35
rettengruppe 10 einen Flap zu definieren. Die rotierend
angetriebene Messerwalze 38 ist mit einer frei drehbar gelagerten, über die Umfangsf1äche der Messerwalze
38 hinwegragenden Messerrolle 39 versehen. Diese wirkt
mit der Schneidkante des Trennmessers 36 zusammen, derart, daß der Perforationsschnitt innerhalb des
Zuschnitts 13 ausgeführt werden kann.
Der Zuschnitt 13 wird nun im weiteren Verlauf, nämlich ■ig im unteren Bereich des Saug- und Schneidzylinders
32, an Saugscheiben 40, 41 als zweitem Endlosförderer
übergeben. Diese fördern den Zuschnitt 13 in die bereits beschriebene Relativstellung zur Packungsbahn
11 für die Übergabe des Zuschnitts 13 an die Zigarettengruppe 10.
Die Materialbahn 28 bzw. der Zuschnitt 13 werden durch Ansaugen auf der Umfangsf1äche 34 des Saug- und
Schneidzylinders 32 gehalten. Zu diesem Zweck münden
OQ an der Umfangsf1äche 34 Saugbohrungen, von denen jeweils
mehrere über eine etwa radial gerichtete Anschlußbohrung 42 bzw. 43 mit axial bzw. achsparallel
geführten Sammelbohrungen 44, 45 verbunden sind. Die
letztgenannten münden im Bereich einer seitlichen
oc Stirnfläche 46 des Schneid- und Saugzylinders 32.
Korrespondierend zu den Mündungen der Sammelbohrungen
44, 45 sind in einer feststehenden, also nicht mit umlaufenden Verteilerscheibe 47 kreisbogenförmig ausgebildete
Verteilernuten 48 und 49 gebildet. Diese er-
O0 strecken sich jeweils über einen Teilumfang des Saug-
und Schneidzylinders 32 entsprechend den örtlich unterschiedlich
beaufschlagten Saugbohrungen. Die Verteilernuten
48, 49 sind an eine zentrale Unterdruckquelle angeschlossen (nicht gezeigt). Die Verteilerscheibe
„_ 47 wird durch axial wirkende Druckfedern 50 an die
Stirnfläche 46 des Saug- und Schneidzylinders 32 angedrückt.
Die Saugbohrungen sind aufgrund der unterschiedlichen
Funktionen ungleichförmig über die Umfangsf1äche 34
des Saug- und Schneidzylinders 32 verteilt. Die Anschlußbohrung
42a ist einer größeren Anzahl von verteilt mündenden Saugbohrungen 51 zugeordnet. Aufgabe
dieser Vielzahl von Saugbohrungen 51 ist es, bei entsprechender Relativstellung des Saug- und Schneidzylinders
32 nach Abtrennen des Zuschnitts 13 den Vorderteil 33 der Materialbahn 28 auf der Umfangs-,Q
fläche 34 ausreichend zu fixieren, um den Weitertransport zu sichern. Die Anschlußbohrung 42a befindet
sich dabei mit der zugeordneten Sammelbohrung 44 im Bereich der Verteilernut 49.
Die entgegen der Drehrichtung des Saug- und Schneidzylinders
32 folgenden Saugbohrungen 52 sind ebenfalls so angeordnet, daß der auf der Umfangsf1äche 34 geförderte
Teil der Materialbahn 28 zuverlässig fixiert wi rd.
Es folgt dann in Umf angsri chtung - entgegen der Drehrichtung
- die Gruppe der Anschlußbohrungen 43, die der Verteilernut 48 zugeordnet sind. Aufgabe der hierzu
gehörenden Saugbohrungen 53 ist es ebenfalls, die Materialbahn 28 auf der Umfangsf1äche 34 zu halten
(Fig. 1), wenn die Saugbohrungen 51 und 52 aus dem Bereich derselben bewegt worden sind. Auf die Saugbohrungen
53 folgt dann ein Umfangsabschnitt des Saug-
und Schneidzylinders 32, der frei von Saugbohrungen ist. In diesem Bereich erstreckt sich der Zuschnitt
13, nachdem dieser von der Materialbahn 28 abgetrennt ist. Die Phase des Trennschnitts ist in Fig. 3 gezeigt.
Der Zuschnitt 13 wird demnach in einem in Förderrichtung vornliegenden Bereich durch die Saugbohrungen
53 gehalten und im rückwärtigen Bereich durch eine
!BABOSfGSlNAL
einzelne, radialgerichtete Saugbohrung 54, die über
eine Sammelbohrung 44 der Verteilernut 49 zugeordnet
ist. In Axial richtung des Saug- und Schneidzylinders
sind jeweils mehrere der vorstehend beschriebenen Saugbohrungen nebeneinander und verteilt angeordnet
(Fig. 2).
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, sind nur noch wenige Saugbohrungen 53 mit dem Vorderbereich des Zuschnitts
IQ 13 in Wirkverbindung, wenn dieser an die Saugscheiben
40, 41 übergeben wird. Nach Erfassen des Zuschnitts 13 durch diese folgt ein von Saugbohrungen freier
Umfangsbereich des Saug- und Schneidzylinders.
^p- Im Bereich der unmittelbaren Übertragung des Zuschnitts
13 auf den Umfang der Saugscheiben 40, 41 verlassen die den Saugbohrungen 53 zugeordneten Sammelbohrungen
45 den Bereich der Verteilernut 48. Die Saugbohrungen 53 werden dadurch entlüftet, die auf den Zuschnitt
2Q 13 ausgeübte Haltekraft demnach aufgehoben.
Bei Weiterbewegung des Saug- und Schneidzylinders
32 gelangen die Sammelbohrungen 45 ebenso wie die Sammelbohrungen 44 in den Bereich von Blasnuten 55
ne. und 56, die nach Art der Verteilernuten 48 und 49
in der Verteilerscheibe 47 gebildet sind. Die Saugnuten
55 und 56 sind über einen Druckluftanschluß 57 mit
einer Druckluftquelle verbunden. Das gesamte System
der Nuten und Bohrungen wird in diesem Bereich durch Druckluft von Staub- und Tabakpartikeln gereinigt.
Die Verteilernuten 48 und 49 ermöglichen aufgrund ihrer unterschiedlichen Gestaltung (Durchmesser) sowie
ihrer Lage innerhalb der ortsfesten Verteilerscheibe
47 eine genaue Bestimmung der Haltekraft für die Mate-
rialbahn 28 und den Zuschnitt 13. Die einander zum Teil überlappenden Verteilernuten 48 und 49 sind durch
eine radiale Verbindungsnut 58 zu einem einheitlichen Saugkanal system zusammengeschlossen.
In ähnlicher Weise sind die Saugscheiben 40 und 41 aufgebaut. Wie insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich,
sind die Saugscheiben 40 und 41 jeweils an einem Wellenende 59 und 60 angebracht, derart, daß zwischen
jQ diesen ein Transportraum 61 etwa in der Breite der
Zigarettengruppe 10 verbleibt. Diese wird zwischen den Saugscheiben 40, 41 hindurchgefördert, wobei der
auf dem Umfang der Saugscheiben 40, 41 bereitgehaltene
Zuschnitt 13abgezogen und mitgenommen wird.
Die in übereinstimmenderweise ausgebildeten Saugscheiben
40, 41 sind zu diesem Zweck ebenfalls mit Saugbohrungen 62 versehen, die an den Umfangsf1ächen münden
und mit achsparallelen Sammelbohrungen 63 verbunden
2Q sind. Diese wiederum münden im Bereich seitlicher
Stirnflächen 64 in einer Verteilernut 65 einer Verteilerscheibe 66. Dieser ist weiterhin eine Blasnut 67
gebildet.
Die Längs des Umfangs der Saugscheiben 40, 41 etwa
mit gleichen Abständen voneinander angeordneten Saugbohrungen
62 wirken mit der sich längs eines Teilumfangs erstreckenden Verteilernut 65 so zusammen, daß
die Saugbohrungen 62 im Bereich der Übernahme eines Zuschnitts 13 und der Weiterförderung bis in die Übergabeposition
an die Zigarettengruppe 10 durch Saugluft ausreichend fixiert ist. Wie erkennbar, endet die
Verteilernut 65 unterhalb der Transportebene der Zigarettengruppe 10, so daß ein in Förderrichtung vornliegender
Bereich des Zuschnitts 13 nicht mehr gehalten wird. Dadurch ist das schlupfende Abziehen des Zu-
Schnitts 13 von den Saugscheiben 40, 41 erleichtert. Auch der rückwärtige, noch der Umf angsf 1 äche 34 des
Saug- und Schneidzylinders zugeordnete Bereich des Zuschnitts 13 ist frei von Saugluft (Fig. 1) aufgrund
der Ausgestaltung des Saugkanal systems im Saug- und
Schneidzylinder 32.
Von besonderer Bedeutung ist der Antrieb der beschriebenen Förderorgane. Der Saug- und Schneidzylinder
32 läuft bei Aufrechterhaltung der konstanten, gleichförmigen Zufördergeschwindigkeit Vl der Materialbahn
28 mit beträchtlich höherer Umfangsgeschwindigkeit
V2 um. Dadurch ergibt sich eine Relativbewegung zwischen der Materialbahn 28 und dem Saug- und Schneid-
-p. zylinder 32. Unter Aufrechterhaltung der Anlage der
Materialbahn 28 an der Umfangsf1äche 34 findet eine schlupfende Bewegung statt. Nach Abtrennen des Zuschnitts 13 wird dieser infolge der Fixierung auf
der Umfangsf1äche 34 mit der (höheren) Geschwindigkeit
V2 des Saug- und Schneidzylinders 32 gefördert und entfernt sich dabei zunehmend von dem Vorderteil 33
der Materialbahn 28. Durch diese hohe Beschleunigung
des Zuschnitts wird eine schnelle, kurzfristige Übergabe an die Saugscheiben 40, 41 ermöglicht. Während
oc dieser Phase entspricht die Umfangsgeschwindigkeit
des Saug- und Schneidzylinders 32 derjenigen der Saugscheiben 40, 41. Beispielsweise kann die Zufördergeschwindigkeit Vl der Materialbahn etwa 150 cm/sec
betragen, während die Geschwindigkeit V2 etwa 300
o_ cm/sec beträgt.
Die Saugscheiben 40 und 41 werden diskontinuierlich,
also taktweise, angetrieben. Zu diesem Zweck ist ein
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besonderes, prinzipiell aber bekanntes Schrittschaltgetriebe
68 vorgesehen. Dieses besteht aus einem Treiber 69 und einem Schaltstern 70. Ersterer wird über
eine Zentralwelle 71 kontinuierlich angetrieben. Dabei
treten nacheinander Schaltrollen 72 des Treibers 69 in Ausnehmungen des Schaltsterns 70 ein. Ein Umfangsbereich
des Treibers 69 ist nicht mit derartigen Schaltrollen 72 bestückt. Während dieser Phase wird
trotz Drehung des Treibers 69 keine Drehbewegung übertragen. Daraus ergibt sich eine ungleichförmige Drehung
des Schaltsterns 70. Die Bewegung desselben wird über Zahnräder 73 und 74 auf die Saugscheibe 40, 41 weitergeleitet.
Die Stillstandsphase des Schaltsterns 70 wird im übrigen durch Stützrollen 75 am Schaltstern
70 fixiert, die am Außenumfang des Treibers 69 zeitweilig anliegen.
In Fig. 6 ist in einem Diagramm die Bewegungscharakteristik
des Treibers im Verhältnis zu der des Schaltsterns wiedergegeben. Hieraus ergibt sich, daß während
eines Weges von 180° des Schaltsterns eine Drehbewegung stattfindet, während längs eines gleichen Drehwinkels
bzw. der gleichen Zeitdauer ein Stillstand des Schaltsterns und damit der Saugscheiben 40, 41
gegeben ist. Die ausgezogene Linie des Diagramms zeigt das Verhältnis Zeit/Weg von Treiber und Schaltstern,
während die gestrichelte Linie die Geschwindigkeit des Schaltsterns ebenfalls im Verhältnis zum Weg des
Treibers wiedergibt. Der Antrieb durch die Zentralwelle 71 wird über Zahnräder 76, 77, 78, 79 und 80
sowohl auf den Saug- und Schneidzylinder 32 als auch
auf die Messerwalze 38 übertragen bei entsprechendem Über- oder Untersetzungsverhältnis.
Bei der beschriebenen Vorrichtung ist der Arbeitstakt
infolge der geringeren Abstände der zugeführten Ziga-
rettengruppen 10 voneinander - aufgrund geringerer Abstände der Mitnehmer 25 - kürzer als üblich. Gleichwohl
ist eine genauere Zuführung der Zuschnitte zu den Gegenständen (Zigarettengruppen) möglich infolge
der zeitweilig erheblich höheren Fördergeschwindigkeit
der Zuschnitte und einer Stillstandsphase derselben
andererseits.
Mei ssner & BoI te
Patentanwälte
334G408
Anmelder:
Focke & Co. Siemensstr. 10
2810 Verden/Aller
Bremen, den 17. Oktober 1983/9312
Bezugszeichenliste
10 | Zi garettengruppe | 36 | Trennmesser |
11 | Packungsbahn | 37 | Gegenmesser |
12 | Umhül1ungsstati on | 38 | Messerwalze |
13 | Zuschnitt | 39 | Messerroi Ie |
14 | Stirnseite | 40 | Saugschei ben |
15 | Öffnung | 41 | Saugscheiben |
16 | Weiterförderbahn | 42 | Anschlußbohrung |
17 | Mundstück | 42a | Anschlußbohrung |
18 | Vorderkante | 43 | Anschlußbohrung |
19 | Tragschenkel | 44 | Sammelbohrung |
20 | Gleitkörper | 45 | Sammelbohrung |
21 | Gleitstange | 46 | Sti rnf1äche |
22 | Schubstange | 47 | Verteilersch ei b e |
23 | Bodenwandung | 48 | Verteilernut |
24 | Schlitz | 49 | Verteilernut |
25 | Mi tnehmer | 50 | Druckfeder |
26 | Kettenförderer | 51 | Saugbohrung |
27 | Querstange | 52 | Saugbohrung |
28 | Materi al bahn | 53 | Saugbohrung |
29 | Zugwal ze | 54 | Saugbohrung |
30 | Zugwal ze | 55 | Saugnut |
31 | UmIenkwalzen | 56 | Saugnut |
32 | Saug- und Schneidzylinder | 57 | Druckluftanschluß |
33 | Vordertei1 | 58 | Verbindungsnut |
34 | Umfangsf1äche | 59 | WeIlenende |
35 | Trennmesser | 60 | WeI1enende |
BAD
61 | Transportraum |
62 | Saugbohrung |
63 | Sammelbohrung |
64 | Stirnf1äche |
65 | Verteilernut |
66 | Vertei1erschei be |
67 | Blasnut |
68 | Schrittschaltgetriebe |
69 | Trei ber |
70 | Schaltstern |
71 | ZentralwelIe |
72 | Schal trollen |
73 | Zahnrad |
74 | Zahnrad |
75 | Stützroilen |
76 | Zahnrad |
77 | Zahnrad |
78 | Zahnrad |
79 | Zahnrad |
80 | Zahnrad |
Meissner & Bolte Patentanwälte
- Leerseite -
Claims (11)
- Ansprüche:änden in einen Zuschnitt, insbesondere Gruppen von Zigaretten in einen Stanniöl-Zuschnitt, der von einer Materialbahn im Bereich eines ersten Endlosförderers (Saug- und Schneidzylinder) abgetrennt und an einen zweiten Endlosförderer (Saugscheiben) weitergefördert wird, wobei der Zuschnitt wenigstens an zwei seitlichen Randbereichen durch den zweiten Endlosförderer in einer Ebene quer zur Transportrichtung des Gegenstands gehalten und unter Abziehen von diesem U-förmig um den Gegenstand herumlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Saug- und Schneidzylinder (32) - erster3340405Endlosförderer - kontinuierlich umlaufend und die Saugscheiben (40, 41) - zweiter Endlosförderer - taktweise angetrieben sind, derart, daß der Zuschnitt während einer Stillstandsphase durch den Gegenstand (Zigarettengruppe 10) von den Saugscheiben (40, 41) abziehbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, daß der Saug- und Schneidzylinder (32) mit vorzugsweise gleichförmiger Geschwindigkeit ( Umfangsgeschwindigkeit V2) angetrieben ist, wobei die Umfangsgeschwindigkeit des Saug- und Schneidzylinders (32) sowie die der Saugscheiben (40, 41) während der Übergabe eines Zuschnitts an letztere überei nstimmen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 odern 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialbahn (28) dem Saug- und Schneidzylinder (32) mit vorzugsweise konstanter Fördergeschwindigkeit (Vl) zuführbar und der abgetrennte Zuschnitt (13) durch den Saug- und Schneidzylinder (32) auf die höhere Umfangsgeschwin-o_ digkeit (V2) beschleunigbar ist.
Ao - 4. Vorrichtung nach Anspruch 3 sowieeinem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit (V2) 30des Saug- und Schneidzylinders (32) etwa doppelt so hoch ist wie die Fördergeschwindigkeit (Vl) der Materialbahn (28).
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowieeinem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, daß ein nach Abtrennen des Zuschnitts (13) an einer Umfangsf1äche (34) des Saug- und Schneidzylinders anliegender Vorderteil (33) der Materialbahn (28) schlupfend durch Ansaugen an die Umfangsf1äche (34) unter Aufrechterhaltung der geringerem Zufördergeschwindigkeit (Vl) gehalten und gefördert ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowieeinem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Saug- und Schneidzylinder(32) längs der Umfangsf1äche (34) mit unregelmäßig verteilten Saugbohrungen (51, 52, 53, 54) versehen ist, wobei vorzugsweise zum Erfassen des Vorderteils(33) der Materialbahn (28) in einem Bereich der Umfangsfläche (34) eine größere Anzahl von Saugbohrungen(51) angeordnet ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6 sowieeinem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der abgetrennte Zuschnitt (13) auf der Umfangsf1äche (34) des Saug- und Schneidzylinders (32) im wesentlichen nur in einem vorderen und rückseitigen Bereich durch Saugbohrungen (53, 54) erfaßt ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 sowieeinem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Saugbohrungen (51, 52, 53) mit im wesentlichen radial gerichteten Anschlußbohrungen (42, 43) und axial gernchteten Sammelbohrungen (44, 45) für diese, die an seitliche, ortsfeste Verteilernuten (48, 49) anschließen, mit einer zentralen UnterdruckquelTe verbunden sind, wobei Gruppen vonSaugbohrungen (51, 52, 53) Verteilernuten (48, 49) unterschiedlicher Relativlage zugeordnet sind.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, daß mehrere Verteilernuten (48, 49) unterschiedlichen Durchmessers (konzentrischer Anordnung) durch Verbindungsnuten (58) miteinander verbunden sind.
10 - 10. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugscheiben (40, 41) durch ein Schrittschaltgetriebe (68) von einer Zentralwelle (71) aus angetrieben sind, wobei das Schrittschaltgetriebe (68) aus einem fortwährend umlaufenden Treiber (69) und einem entsprechend den Saugscheiben (40, 41) taktweise sich drehenden Schaltstern (70) besteht, derart, daß die Phase der Drehbewegung und die Phase des Stillstands der Saugscheiben (40, 41) etwa gleichgroß sind.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 10 sowieeinem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Saug- und Schneidzylinder (32) sowie eine diesem zugeordnete Messerwalze (38) von der gemeinsamen Zentralwelle (71) über Zahnräder (76, 77, 78, 79, 80) angetrieben sind.Meissner & Bolte
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