DE3545884A1 - Vorrichtung zum herstellen von (zigaretten-) packungen aus mindestens einem faltbaren zuschnitt - Google Patents
Vorrichtung zum herstellen von (zigaretten-) packungen aus mindestens einem faltbaren zuschnittInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen
von Packungen aus mindestens einem faltbaren Zuschnitt,
insbesondere von Zigaretten-Weichbecher-Packungen, bei
der die einzelnen Zuschnitte in einer Übergabestation
durch ein Zuführaggregat mit Zuschnitthalter einer von
mehreren Aufnahmen (Hohldorn) eines Faltrevolvers zu
führbar und von diesem zur Durchführung von Faltungen
transportierbar sind.
Für die Herstellung (Faltung) und Füllung von Zigaret
ten-Packungen sind Hochleistungs-Verpackungsmaschinen
erforderlich. Besondere hohe Anforderungen werden an Ma
schinen für die Herstellung von Zigaretten-Weichbecher-
Packungen gestellt. Dieser Packungstyp besteht aus
einer Innenumhüllung, insbesondere einem Stanniol-Zu
schnitt, der die Zigaretten-Gruppe als Packungsinhalt
allseitig umschließt. Der so gebildete Stanniol-Block
findet Aufnahme in einem Becher aus einem Papierzu
schnitt, der an der Ober- bzw. Stirnseite offen ist.
Verpackungsmaschinen für die Herstellung dieses
Packungstyps sind überwiegend mit einem Faltrevolver
ausgestattet, der eine Mehrzahl von längs des Umfangs
angeordneten Aufnahmen in Gestalt von Hohldornen auf
weist. Es handelt sich dabei um langgestreckte, im Quer
schnitt rechteckige Aufnahmen für den Innen-(Stanniol-)
Zuschnitt und nachfolgend den Papier-Zuschnitt. Die Zu
schnitte werden um den feststehenden Hohldorn herumge
wickelt und sodann - zusammen mit der zuvor in den Hohl
dorn eingeführten Zigaretten-Gruppe - von dem Hohldorn
in Längsrichtung abgezogen.
Die bisher bekannten Verpackungsmaschinen für Weich
becher-Packungen und ähnliche Packungstypen weisen vor
allem deshalb eine begrenzte Leistungsfähigkeit auf,
weil der komplexe Faltrevolver taktweise angetrieben
ist.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine
Verpackungsmaschine der eingangs genannten Art in bezug
auf die Leistungsfähigkeit zu verbessern, ohne zugleich
Einbußen in bezug auf die Qualität der Packungen oder
hinsichtlich der Behandlung des Packungsinhalts (Ziga
retten-Gruppen) hinzunehmen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Vor
richtung dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt zur
Mitnahme durch die Aufnahme des Faltrevolvers (Hohl
dorn) von dem außerhalb der Bewegungsbahn der Aufnahmen
angeordneten Zuschnitthalter einseitig frei abstehend
gehalten ist.
Zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit der erfindungsge
mäßen Verpackungsmaschine sind Maßnahmen getroffen, die
einen kontinuierlichen Umlauf wichtiger Verpackungsag
gregate ermöglichen, insbesondere des Faltrevolvers.
Der Verzicht auf Stillstandsphasen des Faltrevolvers
erfordert zunächst eine hierauf abgestimmte Art der
Zuführung der Zuschnitte, nämlich des Stanniol-Zu
schnitts einerseits und des Papier-Zuschnitts anderer
seits, zu den jeweiligen Hohldornen am Faltrevolver.
Bei der Erfindung werden die Zuschnitte in die (kreis
förmige) Bewegungsbahn der in Abständen voneinander auf
dem Faltrevolver angeordneten Hohldorne eingefördert,
und zwar durch einen neben der Bewegungsbahn der Hohl
dorne ortsfest angeordneten Zuschnitthalter, der den
Zuschnitt in die Position zur Übernahme durch einen der
ständig umlaufenden Hohldorne bringt.
Erfindungsgemäß ist zu diesem Zweck der Zuschnitthalter
als kreisförmige, drehend angetriebene Haltescheibe aus
gebildet mit Saugbohrungen an der Umfangsfläche. Die
taktweise angetriebene, während der Übernahme eines Zu
schnitts durch einen Hohldorn stillstehende Halteschei
be erfaßt einen Zuschnitt ausschließlich im Bereich
eines Randstreifens. Der Zuschnitt wird in der Übergabe
stellung so gehalten, daß der umlaufende Hohldorn den
Zuschnitt von der Rückseite her erfaßt und unter Abzie
hen von der Haltescheibe mitnimmt. Dabei ist wichtig,
daß der Zuschnitt auf der Haltescheibe eine dreidimen
sionale Gestalt erhält, nämlich die eines Teilzylin
ders. Dadurch wird der aus dünnem Material bestehende
Zuschnitt faltenfrei zur Mitnahme durch den Hohldorn
bereitgehalten.
Der Zuschnitthalter (Haltescheibe) sowie diesem vorge
ordnete Zuschnittförderer sind so ausgebildet, daß die
Zuschnitte entsprechend der Leistungsfähigkeit mit
hoher Geschwindigkeit zugefördert und in Position ge
bracht werden können. Dazu wird der Zuschnitt nach dem
Abtrennen von einer Materialbahn beschleunigt. Auf den
Zuschnittförderern wird der Zuschnitt durch Saugluft ge
halten, die so gesteuert wird, daß die Förderung des Zu
schnitts ebenso wie die Übergabe von einem Zuschnittför
derer an den nächsten exakt bei hoher Geschwindigkeit
ablaufen.
Der kontinuierlich umlaufende Faltrevolver ist so ausge
bildet, daß die Packung (Weichbecher-Packung) während
einer Umdrehung des Faltrevolvers fertiggestellt - bis
auf die Stirnfaltung des Stanniol-Zuschnitts - und mit
dem Packungsinhalt (Zigaretten-Gruppe) vom Hohldorn ab
geschoben werden kann.
Zu diesem Zweck ist der Faltrevolver mit einer Mehrzahl
von jedem Hohldorn zugeordneten, bewegbaren Andrückorga
nen ausgestattet, die während der Übernahme des Zu
schnitts durch einen Hohldorn und während der Faltungen
diesen an verschiedenen Stellen am Hohldorn fixieren.
Die betreffenden Andrückorgane sind einerseits schmalen
in Umlaufrichtung vorn- und rückseitig sich erstrecken
den Seitenflächen zugeordnet sowie einer der Vordersei
te der Packung entsprechenden Innenfläche des Hohl
dorns. Die betreffenden Andrückorgane sind in Radial
richtung hin- und herbewegbar ausgebildet oder schwenk
bar gelagert. Die Steuerung erfolgt über Kurvenschei
ben, Nocken etc.
Des weiteren ist dem Faltrevolver eine Anzahl von orts
festen Faltorganen zugeordnet, die an der radial außen
liegenden Seite (Außenfläche) sowie an einer freien
Stirnseite des Hohldorns Faltungen der Zuschnitte
während der Förderbewegung des Faltrevolvers durchfüh
ren.
Hinsichtlich des Innenzuschnitts (Stanniol-Zuschnitts)
handelt es sich dabei zunächst um Faltorgane, die die
radial außenliegende Schlauchfaltung (Schlauchüber
deckung) des Zuschnitts herstellen. Des weiteren kommen
Faltorgane zum Einsatz, die im Bereich der freien Stirn
seite eine Bodenfaltung des Stanniol-Zuschnitts durch
führen (Couvert-Faltung).
Des weiteren sind dem Faltrevolver Organe zum Fixieren
und Stabilisieren von Faltungen zugeordnet im Anschluß
an Faltorgane.
Im Anschluß an die Faltungen für Stanniol- und Papier-
Zuschnitt werden längs eines Teilumfangs des Faltrevol
vers die Zigaretten-Gruppen den Hohldornen zugeführt,
nämlich in diese in Längsrichtung derselben ein- und
durch diese hindurchgeschoben, wobei die Zigaretten-
Gruppen unter Mitnahme der weitgehend fertiggefalteten
Zuschnitte (Becher-Packung) aus den Hohldornen austre
ten.
Die Zigaretten-Gruppen werden vorzugsweise durch eine
endlose, mindestens im Bereich des Faltrevolvers konti
nuierlich und mit gleicher Geschwindigkeit wie dieser
umlaufende Taschenkette, insbesondere in der Ausführung
gemäß DE-Patentanmeldung P 35 27 741.6. Längs eines
Teilumfangs des Faltrevolvers liegt die Taschenkette
derart an diesem an, daß Taschen der Taschenkette mit
den Hohldornen fluchten, so daß durch in Längsrichtung
der Hohldorne bewegbare Schieberorgane die Zigaretten-
Gruppen aus den Taschen aus-, in die Hohldorne ein- und
durch diese hindurchgeschoben werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung, nämlich des
Faltrevolvers mit hinzugeordneten Aggregaten, wird nach
folgend anhand der Zeichnungen näher erläutert:
Fig. 1 die Vorrichtung in Seitenansicht, nämlich
Faltrevolver mit den zugeordneten Aggregaten,
Fig. 2 ein (erstes) Zuschnittaggregat mit einem
Ausschnitt des Faltrevolvers in Seitenan
sicht bei vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 die Einzelheit gemäß Fig. 2 in einer anderen
Darstellung von Zuschnittförderern,
Fig. 4 Einzelheiten des Zuschnittaggregats gemäß
Fig. 2 und 3 im Schnitt bei nochmals ver
größertem Maßstab,
Fig. 5 ein (zweites) Aggregat für den Papierzu
schnitt in schematischer Seitenansicht,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch einen Zuschnitt
förderer des zweiten Zuführungsaggregats
(Beschleunigungsförderer),
Fig. 7 Einzelheiten des Zuschnittaggregats
gemäß Fig. 6 in veränderter Darstellung,
Fig. 8 einen Axialschnitt durch den Faltrevolver,
Fig. 9 einen stirnseitigen Teilbereich des Falt
revolvers, ebenfalls im Axialschnitt bei
vergrößertem Maßstab,
Fig. 10 einen Ausschnitt des Faltrevolvers in
Ansicht bei vergrößertem Maßstab,
Fig. 11 ein Faltorgan als Detail in vergrößertem
Maßstab, teilweise im Schnitt,
Fig. 12 ein Funktionsdiagramm.
Der hier interessierende Teil einer kompletten Ver
packungsmaschine besteht im wesentlichen aus einem Falt
revolver 20 mit zugeordneten Aggregaten. Der Faltrevol
ver 20 wird kontinuierlich umlaufend angetrieben.
Während einer Umdrehung werden Weichbecher-Packungen
zur Aufnahme von Zigaretten-Gruppen hergestellt und be
füllt. Packungen des vorgenannten Typs bestehen aus
einer Innenumhüllung, insbesondere einem Stanniol-Zu
schnitt 21 und einer äußeren Umhüllung, nämlich einem
Papier-Zuschnitt 22.
Zur Aufnahme der vorgenannten Zuschnitte 21, 22, zur
Durchführung von Faltungen und zum Einfüllen der Ziga
retten-Gruppen ist der Faltrevolver 20 benachbart zum
Außenrand mit Zuschnittaufnahmen in Gestalt von Hohldor
nen 23 versehen. Bei diesen handelt es sich um im Quer
schnitt rechteckige Hohlkörper, die an ihren Enden
offen sind. Die Hohldorne sind einseitig auskragend
bzw. abstehend an einer Revolverscheibe 24 befestigt.
Letztere ist im Bereich der Hohldorne 23 jeweils mit
einer fluchtenden Durchtrittsöffnung 25 versehen. Die
Axialabmessung der Hohldorne 23 ist derart, daß die Zu
schnitte 21 und 22 unter Bildung von Überständen am
freien Ende auf dem Hohldorn 23 Aufnahme finden können.
Bei den Überständen handelt es sich jeweils um Faltlap
pen 26, die zur Bildung einer Bodenwand des Stanniol-Zu
schnitts 21 bzw. des Papier-Zuschnitts 22 gegen das
freie, offene Ende des Hohldorns 23 gefaltet werden.
Die Hohldorne 23 sind so an der Revolverscheibe 24 ange
bracht, daß schmale Seitenflächen, nämlich vordere Sei
tenfläche 27 und rückwärtige Seitenfläche 28 in Umfangs
richtung nach vorn bzw. rückwärts gekehrt sind. Diese
sind den schmalen Seitenwänden der Packung zugeordnet.
Eine größere Innenfläche 29 und eine korrespondierende
Außenfläche 30 sind radial nach innen bzw. außen ge
richtet. Erstere dient zur Anlage von Vorderwänden der
Zuschnitte bzw. der Packung, während an der Außenfläche
30 Rückwände anliegen.
Dem Faltrevolver 20 sind Zuschnittaggregate 31 und 32
zugeordnet für die Herstellung der Stanniol-Zuschnitte
21 bzw. der Papier-Zuschnitte 22 und zur Übergabe der
selben an die Hohldorne 23 des Faltrevolvers 20. Die Zu
schnitte werden von einer fortlaufenden Stanniol-Bahn
33 bzw. einer Papierbahn 34 abgetrennt. Die Zuschnitt-
Aggregate 31 und 32 sind jeweils ortsfest am Umfang des
Faltrevolvers 20 im Bereich einer ersten Übergabesta
tion 35 sowie einer zweiten Übergabestation 36 für die
Zuschnitte 21, 22 angeordnet. Während des Transports
des Stanniol-Zuschnitts 21 von der Übergabestation 35
bis zur Übergabestation 36 (Zuschnitt-Aggregat 32)
werden die erforderlichen Faltungen an dem Stanniol-Zu
schnitt 21 ausgeführt, nämlich eine Schlauchüberlappung
37 an der Außenfläche 30 des Hohldorns 23 und eine
Bodenwand 38 durch trapezförmiges Falten der Faltlappen
26.
In der Übergabestation 36 wird dann der Papier-Zu
schnitt 22 an den Hohldorn 23 angelegt bzw. an den be
reits gefalteten Stanniol-Zuschnitt 21 auf dem Hohl
dorn.
Im Anschluß an die Übergabestation 36 wird sodann der
Papier-Zuschnitt 22 gefaltet, ebenfalls unter Bildung
einer Schlauchüberlappung 39, jedoch im Bereich der in
Förderrichtung rückwärtigen Seitenfläche 28. Des weite
ren werden durch ortsfeste, außerhalb des Drehbereichs
des Faltrevolvers 20 gelagerte Faltorgane die überste
henden Faltlappen 26 zur Bildung einer Bodenwand 40 um
gefaltet.
Die erste Übergabestation 35 befindet sich seitlich am
in aufrechter Ebene umlaufenden Faltrevolver 20, etwa
in der horizontalen Mittelebene. Die Übergabestation 36
ist um einen Viertelkreis versetzt etwa in der vertika
len Mittelebene gebildet. Zu dieser gegenüberliegend,
nämlich im Bereich eines unteren Teilkreises, tritt
eine Taschenkette 41 an den Umfang des Faltrevolvers 20
heran. Diese ist mit einzelnen Taschen 42 ausgebildet,
in denen jeweils eine Zigarettengruppe (Inhalt einer
Packung) Aufnahme findet. Die im Bereich des Faltrevol
vers 20 kontinuierlich bzw. synchron angetriebene Ta
schenkette 41 wird so von dem Faltrevolver 20 aufgenom
men, daß eine Anzahl von Taschen 42 während der gleich
laufenden Bewegung mit zugeordneten Hohldornen 23
fluchtet, so daß eine Übergabe der Zigaretten-Gruppen
an die Hohldorne 23 und schließlich an die übereinander
gefalteten Zuschnitte 21, 22 erfolgen kann.
Von besonderer Bedeutung ist die Überführung der Zu
schnitte 21, 22 an den Faltrevolver 20.
Bei dem Zuschnittaggregat 31 für die Stanniol-Zuschnit
te 21 wird die Stanniolbahn 33 über ein Zugwalzenpaar
43 mit definierter Geschwindigkeit einer Messerwalze 44
zugeführt. Dieses ist in an sich bekannter Weise mit
einem über die Umfangsfläche der Messerwalze 44 hinweg
ragenden Messer 45 versehen, welches mit der Schneidkan
te eines feststehenden Gegenmessers 46 zusammenwirkt.
Die Messerwalze 44 ist mit an der Umfangsfläche münden
den Saugbohrungen zum Fixieren der Stanniolbahn 33 ver
sehen. Zwei Gruppen von Saugbohrungen 47 mit an
schließendem achsparallelen Saugkanal 48 befinden sich
benachbart zum umlaufenden Messer 45. Die Doppelreihe
(in Walzenlängsrichtung) der Saugbohrungen 47 in Ver
bindung mit dem Saugkanal 48 bewirkt eine besonders
wirksame Fixierung des in Transportrichtung vorderen
Bereichs der Stanniolbahn nach dem Abtrennen eines
Zuschnitts. Mit Abstand von den Saugbohrungen 47 ist
eine Einzelreihe von Saugbohrungen 49 vorgesehen, die
eine geringere Haltekraft ausübt. Die Saugbohrungen 47,
49 bzw. der diese miteinander verbindende Saugkanal 48
ist in üblicher Weise mit einem ortsfesten Saugsegment
50 verbunden. Saugluft wird auf die Saugbohrungen
übertragen, solange sich der Saugkanal 48 im Bereich
des Saugsegments 50 befindet.
Die Stanniolbahn 33 wird vor dem Abtrennen eines Stan
niol-Zuschnitts 21 an einen weiteren Zuschnittförderer,
nämlich an eine Beschleunigungswalze 51 übergeben. Die
se ist ebenfalls längs des Umfangs mit systematisch ver
teilt angeordneten Saugbohrungen versehen. Zum Erfassen
des jeweiligen vorderen Teils der Stanniolbahn 33 sind
einem (achsparallelen) Saugkanal 52 zwei Reihen von
Saugbohrungen 53 zugeordnet. Danach folgt eine Anzahl
von mit gleichen Abständen voneinander angeordneten
Einzelreihen von Saugbohrungen 54, jeweils mit Saugka
nal 55. Die Saugbohrungen bzw. die Saugkanäle 52, 55
sind, wie aus Fig. 4 ersichtlich, mit einer feststehen
den Steuerscheibe 56 in pneumatischer Verbindung. Auf
der den Saugkanälen 52, 55 zugekehrten Seite ist die
Steuerscheibe mit teilkreisbogenförmigen Saugsegmenten
57, 58 bzw. 59 versehen. Diese sind konzentrisch zur
Steuerscheibe 56 bzw. zur Beschleunigungswalze 51 ange
ordnet. Bei Überdeckung der Enden bzw. Mündungen der
Saugkanäle 52, 55 mit den Saugsegmenten 57, 59 ist über
eine zentrale Unterdruckleitung (nicht gezeigt) Saug
luft an die Saugbohrungen 53, 55 gelegt.
Bei der Beschleunigungswalze 51 ist das (Haupt-)Saugseg
ment 57 vom Bereich der Übernahme der Stanniolbahn 33
durch die Messerwalze 44 ausgehend längs der Förder
strecke angeordnet, nahezu bis zu einer Zwischenförder
walze 60, die den Stanniol-Zuschnitt 21 von der Be
schleunigungswalze 51 übernimmt. In einem an die Über
nahme der Stanniolbahn 33 von der Messerwalze 44 an
schließenden Bereich wird auf die Stanniolbahn 33 bzw.
auf den nun abgetrennten Stanniol-Zuschnitt 21 eine er
höhte Saugkraft ausgeübt. Diese sichert den Stanniol-Zu
schnitt 21 nach Abtrennung auf dem Mantel der Beschleu
nigungswalze 51 auch bei höherer Fördergeschwindigkeit
infolge der höheren Umfangsgeschwindigkeit der Beschleu
nigungswalze 51 gegenüber der Messerwalze 44. Vor dem
Abtrennen des Stanniol-Zuschnitts 21 wird der von der
Beschleunigungswalze 51 übernommene Bereich der Stan
niolbahn 33 schlupfend gehalten. Nach dem Abtrennen
entfernt sich der Stanniol-Zuschnitt 21 mit der deut
lich höheren Umfangsgeschwindigkeit von der Stanniol
bahn 33.
Zur Erhöhung der Halte- bzw. Saugkraft ist in dem erfor
derlichen Bereich das zweite Saugsegment 58 konzen
trisch zum Saugsegment 57 angeordnet. Das kürzere Saug
segment 58 ist mit dem Saugsegment 57 über radiale Saug
nuten 61 verbunden. Diese sind in einer der Steuerschei
be 56 zugekehrten End- bzw. Stirnfläche der Beschleuni
gungswalze 51 gebildet, also einer bestimmten, ausge
wählten Gruppe von Saugbohrungen 52 bzw. 55 zugeordnet
zum Fixieren des Vorderteils der Stanniolbahn 33.
Die Saugluft für die Saugsegmente 57, 58 und 59 wird
über die Steuerscheibe 56 zugeführt. Diese ist zur Er
zeugung eines ausreichenden Unterdrucks mit einer ring
förmigen, größer dimensionierten Unterdruckkammer 62
versehen. Der Hohlraum wirkt wie ein "Windkessel", also
mit Speicher- und Puffereffekt. Die Unterdruckkammer 62
ist einerseits über eine Tülle 63 mit einer Unterdruck
quelle verbunden und andererseits unmittelbar mit den
Saugsegmenten 58 und 59.
Wenn der in Transportrichtung vornliegende Bereich des
Stanniol-Zuschnitts 21 nach Abtrennen von der Stanniol
bahn 33 in den Bereich der Übergabe von der Beschleuni
gungswalze 51 an die Zwischenförderwalze 60 gelangt,
soll der Unterdruck abgebaut werden. Zu diesem Zweck
hat das Saugsegment 57 in diesem Bereich (Markierung
durch gepunktete Fläche) eine geringere axiale Tiefe
als in dem vorhergehenden Bereich. Während beispiels
weise das Saugsegment 57 im Bereich der erhöhten Saug
kraft eine Tiefe (in Axialrichtung) von 6 mm aufweist,
hat der der Zwischenförderwalze 60 zugekehrte Bereich
eine Tiefe von lediglich 1 mm.
Unmittelbar im Bereich der Übergabe des Stanniol-Zu
schnitts 21 an die Zwischenförderwalze 60 ist konzen
trisch bzw. auf der Kreisringbahn des Saugsegments 57
ein kurzes Entlüftungssegment 64 in der Steuerscheibe
56 gebildet, um den Stanniol-Zuschnitt 21 durch Abbau
des Unterdrucks zuverlässig an die ebenfalls mit Saug
bohrungen 65 ausgestattete Zwischenförderwalze 60 zu
übergeben.
Die Saugbohrungen 65 der Zwischenförderwalze 60 sind
über einen größeren Umfangsbereich verteilt und in Rei
hen an achsparallele Saugkanäle 66 angeschlossen. Diese
stehen in der bereits beschriebenen Weise mit einem
kreisringförmigen Saugsegment einer feststehenden
Steuerscheibe zeitweilig in Verbindung, so daß Saugluft
an den Saugbohrungen 65 zum Halten des Stanniol-Zu
schnitts 21 wirksam wird.
Benachbart zum Umfang der Zwischenförderwalze 60 befin
det sich ein Zuschnitthalter, der die Aufgabe hat, den
Stanniol-Zuschnitt 21 für die Übernahme durch einen
Hohldorn 23 des Faltrevolvers 20 in Position zu bringen
und zu halten. Der Zuschnitthalter ist als kreisförmige
Haltescheibe 68 ausgebildet mit zwei Gruppen von Saug
bohrungen 69 und 70 versehen, die mit Abstand vonein
ander an der Umfangsfläche der Haltescheibe 68 wirksam
werden. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Gruppe
mit der größeren Anzahl von Saugbohrungen 70 bei der
Übernahme des Zuschnitts (Stanniol-Zuschnitt 21) von
der Zwischenförderwalze 60 wirksam werden, während die
Gruppe mit den Saugbohrungen 69 einen in Förderrichtung
rückwärtigen Teil des Zuschnitts erfaßt. Die
Zwischenförderwalze 60 bzw. deren Steuerscheibe ist im
Übergabebereich mit einem Entlüftungssegment 71
bekannter Funktion versehen.
Um die Übergabe des Zuschnitts (Stanniol-Zuschnitt 21)
von der Zwischenförderwalze 60 an die Haltescheibe 68
zu gewährleisten, ist in diesem Bereich ein keilförmig
ausgebildetes Leitstück 72 ortsfest eingebaut. Dieses
umschließt mit einer Führungsfläche einen Teil des
Umfangs der Haltescheibe, derart, daß der sich von der
Umfangsfläche der Zwischenförderwalze 60 lösende Zu
schnitt an den Umfang der Haltescheibe 68 herangeführt
wird. Das Leitstück 72 ist zur fehlerfreien Überleitung
der Zuschnitte an die Haltescheibe 68 mit im Abstand
voneinander sich erstreckenden Fingern 151 versehen,
die in Ringnuten 152 auf dem Mantel der Zwischenförder
walze 60 passend eintreten. Die Ringnuten 152 sind je
weils im Bereich zwischen den Saugbohrungen 65 angeord
net.
Die Haltescheibe 68 ist ein Kernstück des Zuschnitt
aggregats 31. Sie ist so angeordnet, daß der Zuschnitt
in der Bewegungsbahn (Umlaufbahn) der Hohldorne 23 be
reitgehalten wird. Die taktweise drehend angetriebene
Haltescheibe 68 steht während des Moments der Übernahme
eines Zuschnitts durch einen Hohldorn 23 still. Die Hal
tescheibe 68 bzw. deren Drehachse ist mittig angeordnet
zu den Hohldornen 23 bzw. zu deren Bewegungsbahn.
Eine weitere Besonderheit besteht darin, daß die Halte
scheibe in Axialrichtung seitlich versetzt gelagert ist
in bezug auf die vorgeordneten Zuschnittförderer ebenso
wie in bezug auf den Faltrevolver 20 und dessen Hohl
dorne 23. Wie insbesondere aus Fig. 6 ersichtlich, kön
nen letztere seitlich an der Haltescheibe 68 vorbeilau
fen.
Der Zuschnitt (Stanniol-Zuschnitt 21) wird entsprechend
der versetzten Anordnung der Haltescheibe 68 lediglich
im Bereich eines Seitenstreifens 73 auf der Umfangs
fläche der Haltescheibe 68 fixiert. Der Seitenstreifen
73 entspricht dem Überstand des Zuschnitts zur Bildung
der Faltlappen 26, aus denen im späteren Verlauf die
Bodenwand 38 gefaltet wird. Die Saugbohrungen 69 und 70
sind so angeordnet, daß sie den gesamten Zuschnitt im
Bereich des Seitenstreifens 73 erfassen und halten. Der
überwiegende Bereich, nämlich der zur Bildung von Sei
tenwänden sowie Vorder- und Rückwand und einer oberen
Stirnwand der Innenumhüllung (Stanniol-Zuschnitt) er
streckt sich außerhalb des Bereichs der Haltescheibe 68,
von dieser seitlich abstehend, jedoch in der Bewegungs
bahn der Hohldorne 23.
Die Haltescheibe 68 ist so bemessen, daß der Zuschnitt
bzw. dessen Seitenstreifen 73 nur einen Teil des Um
fangs umfaßt. Der Zuschnitt 21 bildet auf diese Weise
einen teilzylinderförmigen Hohlkörper, der in einem
rückwärtigen Bereich - in bezug auf die Drehrichtung
des Faltrevolvers 20 gesehen - offen ist. Von hier
tritt der Hohldorn 23 in den durch den Zuschnitt gebil
deten Hohlkörper ein und erfaßt ihn an der Innenseite
in einem durch die Relativstellung des Zuschnitts auf
bzw. an der Haltescheibe 68 vorgegebenen Stelle. Durch
die Weiterbewegung des Hohldorns 23 wird der Zuschnitt
21 mitgenommen und von der Mantelfläche der Halteschei
be 68 abgezogen. In dieser Stellung befinden sich die
beiden Gruppen der Saugbohrungen 69 einerseits und 70
andererseits auf verschiedenen Seiten der Bewegungsbahn
der Hohldorne 23. Der Zuschnitt 21 wird dadurch (zu
nächst) zu beiden Seiten des Hohldorns 23 auf der Halte
scheibe 68 fixiert. Durch das Abheben des Zuschnitts 21
werden die Saugbohrungen 69 und 70 frei. Der Unterdruck
bricht zusammen, so daß der Zuschnitt 21 leicht mitge
nommen werden kann.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Zu
schnitt 21 in Umfangsrichtung versetzt auf der Halte
scheibe 68 positioniert. Die sich zu beiden Seiten des
Hohldorns 23 beim Abziehen von der Haltescheibe 68 bil
denden Zuschnittschenkel sind ungleich lang (Fig. 2).
Hierauf ist die Anordnung und Ausbildung der Saugbohrun
gen 69 und 70 abgestellt. Die geringere Anzahl von Saug
bohrungen 69 befindet sich bei der Aufnahme des Zu
schnitts 21 durch den Hohldorn 23 unmittelbar benach
bart zur Bewegungsbahn des Hohldorns im Bereich des kür
zeren Zuschnittschenkels. Die Saugbohrungen 69 befinden
sich auch während dieser Phase im Bereich eines Saug
segments 74, welches in der bereits beschriebenen Weise
innerhalb einer feststehenden Steuerscheibe 75 (Fig. 6)
gebildet ist. Die Gruppe der Saugbohrungen 70, die bei
der Übernahme des Zuschnitts 21 von der Zwischenförder
walze 60 den vorderen Bereich des Zuschnitts erfaßt und
mitführt, befindet sich bei der Übergabe an den Hohl
dorn 23 außerhalb des Bereichs des Saugsegments 74. Da
die Saugbohrungen 70 in dieser Stellung jedoch nicht
entlüftet sind, wird der Zuschnitt 21 mit ausreichender
Kraft gehalten. Im Moment des Abhebens des Zuschnitts
21 von der Haltescheibe 68 bricht der Unterdruck auch
im Bereich dieser Saugbohrungen 70 zusammen.
Der Antrieb der Zuschnittförderer des Zuschnittaggre
gats 31 (und des in gleicher Weise ausgebildeten Zu
schnittaggregats 32) geht aus von dem mit gleichförmi
ger Geschwindigkeit angetriebenen Zugwalzenpaar 43.
Über ein Antriebszahnrad 76, Zwischenräder 77, 78 und
149 werden die Messerwalze 44 und die Beschleunigungs
walze 51 ebenfalls mit kontinuierlicher Drehbewegung
angetrieben. Die Antriebsübersetzung ist so gewählt,
daß die Beschleunigungswalze 51 mit deutlicher höherer
Geschwindigkeit umläuft als die vorhergehenden
Förderer.
Das der Beschleunigungswalze 51 zugeordnete Zwischenrad
149 ist auf einer Zwischenwelle 79 gelagert, die einer
seits den Antrieb der Beschleunigungswalze 51 überträgt
und andererseits durch ein Zahnrad 80 mit einem Schritt
schaltgetriebe 81 in Verbindung steht und zwar über ein
auf einer Getriebewelle 82 gelagertes Getriebezahnrad
83.
Das Schrittschaltgetriebe 81 ist in an sich bekannter
Weise ausgebildet nämlich mit einem Treibrad 84 und
einem Stern 85. Aufgrund der Gestaltung dieser Getriebe
teile wird eine Schrittbewegung, also mit Stillstands
phase, erzeugt.
Der Stern 85 ist auf einer Sternwelle 86 gelagert, die
über Zahnräder 87, 88 mit einer Hauptwelle 89 in Verbin
dung steht. Diese ist drehbar in der als Hohlkörper aus
gebildeten Zwischenförderwalze 60 gelagert bzw. durch
diese hindurchgeführt. Außerhalb des Bereichs der
Zwischenförderwalze 60 wird der (Schritt-) Antrieb der
Hauptwelle 89 über ein Zwischengetriebe 90 auf die Hal
tescheibe 68 mit ihrer Antriebswelle 91 übertragen. Die
Zwischenförderwalze 60 kann demnach unabhängig von der
Hauptwelle 89 relativ zu dieser kontinuierlich angetrie
ben werden über ein Zahnrad 92, welches mit einem wei
teren Zahnrad 93 auf der Zwischenwelle 79 der Beschleu
nigungswalze 51 (Fig. 4) in Eingriff steht.
Der Bewegungsablauf der Zuschnittförderer einerseits
und der Zuschnitte andererseits ist schematisch in dem
Zeit-Weg-Diagramm gemäß Fig. 12 wiedergegeben. Die
Gerade 153 symbolisiert die Zuführgeschwindigkeit V 1
der Stanniolbahn 33 (bzw. Papierbahn 34). Von einem
Schnittpunkt 154 an wird der von der Stanniolbahn 33
abgetrennte Stanniol-Zuschnitt 21 mit erhöhter Ge
schwindigkeit V 2, dargestellt durch die Gerade 155,
gefördert. Die Bewegung der Haltescheibe 68 wird durch
die gestrichelte Linie 156 wiedergegeben. Aus dem Still
stand wird die Haltescheibe 68 auf die Geschwindigkeit
des Zuschnitts 21 beschleunigt, bis über eine Strecke
die gleiche Fördergeschwindigkeit gegeben ist, darge
stellt durch Deckung der Geraden 155 mit der Linie 156.
Eine Punktmarkierung 157 gibt den Moment der Aufnahme
des Zuschnitts durch die Haltescheibe 68 wieder. Zu
schnitt und Haltescheibe bewegen sich dann bis zum
Stillstand im Bereich eines Stillstandspunktes 158. In
diesem Moment wird der Zuschnitt 121 von einem Hohldorn
23 auf der Rückseite erfaßt.
Der durch die in Bewegungsrichtung vornliegende Seiten
fläche 27 des Hohldorns 23 übernommene (Stanniol-) Zu
schnitt 21 wird unverzüglich an dieser Seitenfläche 27
fixiert, und zwar durch einen ersten Andrücker 94. Nach
dem Verlassen des Bereichs der Haltescheibe 68 kommt
ein weiteres Festhalteorgan für den Zuschnitt 21 zum
Einsatz, nämlich eine in Radialrichtung bewegbare An
drückplatte 95, die einen Teil des Zuschnitts an die
Innenfläche 29 des Hohldorns 23 andrückt. Die vorgenann
ten Halteorgane sind jedem Hohldorn 23 zugeordnet und
laufen mit dem Faltrevolver 20 um.
In dieser Position wird der (Stanniol-)Zuschnitt 21
einer ersten Faltstation zugeführt. Durch eine ortsfest
angeordnete, rotierend angetriebene Faltbürste 96 wird
ein rückseitiger bzw. innenliegender Schlauchlappen 97
gegen die Außenfläche 30 des Hohldorns 23 gefaltet. Zu
gleich bzw. unmittelbar davor wird ein seitlicher Falt
schenkel 98 in Radialrichtung nach außen bewegt. Da
durch wird ein Bereich des (Stanniol-) Zuschnitts 21 an
die rückwärtige Seitenfläche 28 des Hohldorns ange
drückt. Im Verlauf der weiteren Bewegung gelangt der
Hohldorn in den Bereich einer feststehenden Einlauffüh
rung 99, durch die infolge der Relativbewegung ein
äußerer Schlauchlappen 100 des Zuschnitts 21 ebenfalls
gegen die Außenfläche 30 bzw. gegen den Schlauchlappen
97 gefaltet wird.
Die Hohldorne 23 mit den soweit gefalteten (Stanniol-)
Zuschnitten 21 gelangen in den Bereich einer als Kreis
bogenabschnitt geformten Andrückbürste 101, die die
vorstehend beschriebene Faltung während der Weiterbewe
gung fixiert.
Zugleich werden in diesem Bereich die Faltlappen 26 zur
Bildung der Bodenwand 38 gefaltet durch seitlich neben
dem Faltrevolver 20 wirkende, ortsfeste bzw. feststehen
de Faltorgane, nämlich einen umlaufenden Seitenfalter
102, einen feststehenden Faltfinger 103 und durch eben
falls feststehende Faltweichen 104. Eine an den Bereich
der Andrückbürste 101 anschließende Drehbürste 105
neben dem Faltrevolver 20 fixiert und glättet die Fal
tung der Bodenwand 38.
Die Hohldorne 23 mit dem gefalteten Stanniol-Zuschnitt
21 gelangen nunmehr in den Bereich der Übergabestation
36 für den Papier-Zuschnitt 22. Zuvor löst sich der
Andrücker 94 aus der Anlagestellung an der vorderen
Seitenfläche 27. Der Faltschenkel 98 ist durch nach
innen gerichtete Bewegung aus der Haltestellung an der
Seitenfläche 28 zurückgezogen. Stattdessen kommt ein
zweiter Andrücker 106 zur Anlage an der Seitenfläche
28.
Mit der nunmehr freien, durch den Stanniol-Zuschnitt 21
überdeckten vorderen Seitenfläche 27 kann der Hohldorn
23 in der Übergabestation 36 den Papier-Zuschnitt 22
übernehmen, nämlich von der Haltescheibe 68 des Zu
schnittaggregats 32 abziehen. Die Übernahme des Papier-
Zuschnitts 22 geht in gleicher Weise vonstatten wie im
Zusammenhang mit dem Zuschnittaggregat 31 bzw. dem Stan
niol-Zuschnitt 21 beschrieben. Das Zuschnittaggregat 32
ist demnach in gleicher Weise aufgebaut wie das Zu
schnittaggregat 31. Ein Unterschied ist lediglich inso
weit gegeben, als der Papier-Zuschnitt 22 annähernd
mittig auf der Haltescheibe 68 fixiert ist. Eine gering
fügige Außermittigkeit ist durch die Lage einer
Schlauchfaltung 150 des Papier-Zuschnitts 22 im Bereich
der rückseitigen Seitenfläche 28 gegeben.
Die nun folgenden Faltorgane entsprechen überwiegend
denen für die Faltung des Stanniol-Zuschnitts 21. Für
die Bildung der Schlauchfaltung 150 im Bereich der Sei
tenfläche 28 sind besondere Faltorgange vorgesehen. Der
Hohldorn 23 läuft mit dem Papier-Zuschnitt 22 zunächst
in den Bereich einer längeren kreisbogenförmigen An
drückbürste 107. Dadurch wird ein radial außenliegender
Zuschnittschenkel an die Außenfläche 30 angelegt. An
der Rückseite des Hohldorns 23 steht ein (etwas kürze
rer) Innenlappen 108 über den Hohldorn 23 hinweg. Die
ser wird durch ein ortsfest rotierend gelagertes Falt
aggregat 109 gegen die rückseitige Seitenfläche 28 umge
faltet.
Das Faltaggregat 109 besteht aus mehreren, nämlich vier
(doppelten) Faltfingern 101, die schwenkbar (Schwenk
lager 111) an einer drehenden Tragscheibe 112 mit glei
chen Umfangsabständen voneinander angeordnet sind. Die
Faltfinger 110 sind durch Zugfedern 113 in eine Aus
gangsstellung vorbelastet. Konkret wird gemäß Aus
führungsbeispiel der Fig. 11 so vorgegangen, daß die
(doppelten) Faltfinger 110 auf einer feststehenden
Drehachse 114 schwenkbar gelagert und je zwei sich
diametral gegenüberliegende Faltfinger 110 durch die
Zugfedern 113 miteinander verbunden sind. Das gesamte
Faltaggregat 109 wird durch eine Welle 115 derart ange
trieben, daß jeweils einer der (doppelten) Faltfinger
110 der Rückseite (Seitenfläche 28) zugestellt wird.
Durch die Bewegung des Faltaggregats 109 faltet der
Faltfinger 110 den überstehenden Innenlappen 108 gegen
die rückwärtige Seitenfläche 28. Zwängungen werden
dabei durch die schwenkbare, elastische Lagerung der
Faltfinger 110 vermieden.
Unmittelbar im Anschluß an diesen Faltschritt wird der
bereits beschriebene Faltschenkel 98 aus seiner Aus
gangsposition in Radialrichtung nach außen bewegt unter
Mitnahme und unter Umfalten eines Außenlappens 116, der
sich teilweise über den Innenlappen 108 legt, so daß
die Schlauchfaltung 150 in diesem Bereich insgesamt
durch den Faltschenkel 98 fixiert ist. Die Andrück
bürste 107 ist im Bereich des Faltaggregats 109 mit
schlitzartigen Ausnehmungen 117 versehen, die den Durch
tritt der Faltfinger 110 durch die Andrückbürste 107
hindurch ermöglichen.
Die daran anschließenden Faltorgane für die Bildung der
Bodenwand 40 entsprechen den bereits beschriebenen Falt
organen, nämlich Seitenfalter 102, Faltfinger 103, Falt
weiche 104 und Drehbürste 105.
Die soweit fertiggestellte Packung (bis auf die obere
Stirnwand) wird durch den Hohldorn 23 dem Bereich zuge
führt, in dem die Taschenkette 41 mit dem Faltrevol
ver 20 synchron läuft (unterer Bereich des Faltrevol
vers 20).
Einzelheiten über die Befüllung der Packungen und den
Abschub derselben von den Hohldornen 23 ergeben sich
insbesondere aus Fig. 8 und 9, die auch den Gesamtauf
bau des Faltrevolvers 20 zeigen.
Danach ist die Revolverscheibe 24 fest auf einer Revol
verwelle 118 gelagert. Auf der zu den Hohldornen 23 ge
genüberliegenden Rückseite schließt ein langgestreck
tes, zylindrisches Tragteil 119 an die Revolverscheibe
24 an, bildet nämlich ein Werkstück mit dieser. Das
Tragteil 119 ist unmittelbar benachbart zur Rückseite
der Revolverscheibe 24 mit einer ringsherum laufenden
Vertiefung 120 versehen, die eine noch tiefergehende Füh
rungsmulde 121 aufweist. Die Vertiefung 120 dient zur
Aufnahme der Taschenkette 41 jeweils im unteren Umfangs
bereich des Faltrevolvers 20. Der Führungsmulde 121
kommt dabei eine Justierfunktion zu. Zu diesem Zweck
sind längs des Umfangs in der Vertiefung 120 aneinander
gereihte, in Seitenansicht etwa halbkreisförmige Füh
rungsmulden angeordnet. Anordnung derselben sowie Ab
messungen sind derart gewählt, daß ein entsprechend
halbkreisförmig ausgebildeter Ansatz 122 an jeder
Tasche 42 der Taschenkette 41 passend und formschlüssig
in eine der Führungsmulden 121 eintritt. Durch diese
"Verzahnung" der Taschenkette 41 mit dem Faltrevolver
20 ist eine exakte Ausrichtung der Taschen 42 bzw. der
Taschenöffnungen auf die Hohldorne 23 gegeben.
Das Tragteil 119 erstreckt sich über einen längeren
axialen Bereich und bildet eine Führung 123 für lang
gestreckte Ausschubstößel 124, die jedem Hohldorn 23
zugeordnet sind. Jeder Ausschubstößel 124 ist in Längs
richtung verschiebbar in einer achsparallelen Bohrung
der Führung 123 gleitend gelagert. An dem freien Ende
ist jeder Ausschubstößel 124 mit einer seitlichen ge
richteten Führungsrolle 145 versehen, die in einer Füh
rungsnut 126 eines Steuerkörpers 127 des Faltrevolvers
20 abläuft. Die Führungsnut 126 ist so ausgebildet, daß
der Ausschubstößel 124 durch Drehen der Revolverscheibe
bzw. des Tragteils 119 infolge der Bewegung der Füh
rungsrolle 125 in der Führungsnut 126 einen langen Hub
auszuführen vermag.
Der Steuerkörper 127 ist feststehend gelagert. Die
durch den Steuerkörper 127 hindurchgehende Revolver
welle 118 ist drehbar in diesem gelagert, mithin der
Steuerkörper 127 auf der Revolverwelle 118 abgestützt.
Benachbart zur Revolverscheibe 24 bildet der Steuerkör
per 127 eine (feststehende) Steuerwand 128. Diese ist
mit mehreren ringsherum laufenden Steuernuten 129, 130
und 131 auf der der Revolverscheibe 24 zugekehrten Sei
te versehen zur Durchführung gesteuerter Bewegungen von
bereits erwähnten Organen des Faltrevolvers 20.
Der von der Steuerwand 128 erfernt liegende rückwärtige
Teil des Steuerkörpers 127 ist zylindrisch ausgebildet
und wird außen durch den mit einem zylindrischen Ansatz
132 versehenen Tragteil 119 überdeckt.
Jeder Ausschubstößel 124 ist in eine äußerste Stellung
zurückziehbar, in der eine Stößelendplatte 133 bzw. der
Ausschubstößel 124 insgesamt außerhalb der Vertiefung
120 bzw. der Bewegungsbahn der Taschenkette 41 liegt.
Während der Drehung des Faltrevolvers 20 wird dann im
unteren Bereich der Stößel durch die Tasche 42 der Ta
schenkette 41 hindurchbewegt unter Mitnahme der Zigaret
tengruppe in der Tasche 42. Die Zigarettengruppe tritt
durch die Durchtrittsöffnung 25 der unmittelbar zur
Taschenkette 41 benachbarten Revolverscheibe 24 hin
durch in den Hohldorn 23 ein. Durch weiteren Vorschub
gelangt die Zigarettengruppe gegen die Bodenwand 38 des
Stanniol-Zuschnitts 21. Mit Hilfe der weiterbewegten
Zigarettengruppe werden nunmehr die gefalteten Zu
schnitte 21 und 22 vom Hohldorn 23 abgezogen bzw. abge
schoben unter gleichzeitiger Aufnahme der Zigaretten
gruppe. Im weiteren Ablauf ist nun noch die obere Stirn
wand des Stanniol-Zuschnitts 21 herzustellen.
Der Ausschubstößel 124 wird sodann in die Ausgangsstel
lung zurückgezogen, damit die Taschenkette 41 vom Um
fang des Faltrevolvers 20 ablaufen kann. Danach wird
aber der Ausschubstößel 21 wieder in die Ausschub-End
stellung bewegt, in der die Stößelendplatte 133 mit dem
freien Ende des Hohldorns etwa bündig abschließt. Die
Stößelendplatte 133 bildet nun einen Boden, gegen den
die Faltlappen der Bodenwände 38 und 40 gefaltet werden
können.
Die weiter oben beschriebenen Organe zum Halten und Fal
ten der Zuschnitte 21 und 22 auf den Hohldornen sind in
besonderer Weise ausgebildet und beweglich an der Revol
verscheibe 124 gelagert.
Jedem Hohldorn 23 ist ein radial beweglicher Tragstößel
134 zugeordnet, der jeweils in zwei Gleitführungen 135
an der Revolverscheibe 24 verschiebbar gelagert ist.
Zur Betätigung, nämlich zur radialen Hin- und Herbewe
gung des Tragstößels 134 ist an einem Querarm 136 eine
Führungsrolle 137 angebracht, die in die bereits erwähn
te Steuernut 131 der Steuerwand 128 eintritt. Die Ge
stalt der Steuernut 131 ist in Fig. 1 und in Fig. 10
durch strichpunktierte Linien wiedergegeben.
Am oberen bzw. radial äußeren Ende des Tragstößels 134
ist zum einen der Faltschenkel 98 angebracht und zum
anderen die Andrückplatte 95. Letztere ist elastisch
auf einer quer abstehenden Konsole 138 am Ende des Trag
stößels 134 abgestützt. Zu diesem Zweck ist die Andrück
platte 95 auf zwei im Abstand voneinander angeordneten
Haltestößeln 139 angebracht, die verschiebbar in der
Konsole 138 gelagert sind. Die Haltestößel 139 werden
durch Stützfedern 140 umgeben, die sich einerseits an
der Unterseite der Andrückplatte 95 und andererseits
auf der Konsole 138 abstützen. Die Andrückplatte 195
wird so mit zunehmendem Anpreßdruck an den Hohldorn 23
bzw. den Zuschnitt 21, 22 herangeführt. Zugleich ist
sichergestellt, daß zunächst der Zuschnitt 21, 22 durch
die Andrückplatte 95 erfaßt und danach bei Zunahme der
Andrückkraft der Faltschenkel 98 zur Wirkung kommt.
Die beiden Andrücker 94 und 106, die jeweils zwischen
benachbarten Hohldornen 23 angebracht sind, werden
durch Schwenkarme 141 und 142 betätigt, an deren Enden
sie als seitlich abstehende, nämlich auskragende Teile
angeordnet sind. Die Schwenkarme 141, 142 sind von
unterschiedlicher Länge und in verschiedenen Ebenen
bewegbar, so daß sie aneinander vorbeigeführt werden
können (Fig. 9).
An den radial innen liegenden Betätigungsenden der
Schwenkarme 141, 142 sind drehbar in der Revolverschei
be 24 gelagerte Betätigungszapfen 143, 144 angebracht.
Diese sind jeweils mit einem Kurbeltrieb 145, 146 ver
bunden. Diese werden durch Führungsrollen 147, 148 in
den bereits erwähnten Steuernuten 129 und 130 betätigt.
Durch entsprechende Gestaltung der Steuernuten 129, 130
(strichpunktierte Linie in Fig. 1) werden Schwenkbewe
gungen auf die Schwenkarme 141 und 142 übertragen.
Durch die Gestaltung der Andrücker 94 und 106 sind be
sondere Relativstellungen derselben möglich. Der An
drücker 94 zur Fixierung eines Zuschnitts 21, 22 an der
vorderen Seitenfläche 27 eines Hohldorns 23 ist mit
großer Andrückfläche ausgebildet, nämlich als U-Profil.
Der Andrücker 106 ist hingegen als einfache Stange aus
gebildet, die in bestimmten Bereichen, nämlich insbeson
dere jeweils im Bereich der Übergabestationen 35 und
36, in den offenen Hohlraum des U-Profils einzutreten
vermag, so daß beide Andrücker 94 und 106 auf kleinsten
Raum zusammenlegbar sind, und zwar jeweils an einer
rückseitigen Seitenfläche 28 des Hohldorns, so daß ein
möglichst großer Zwischenraum zum benachbarten Hohldorn
für den Durchtritt des von der Haltescheibe 68 zugeführ
ten Zuschnitts 21, 22 freigegeben wird.
- Bezugszeichenliste:
20 Faltrevolver
21 Stanniol-Zuschnitt
22 Papier-Zuschnitt
23 Hohldorn
24 Revolverscheibe
25 Durchtrittsöffnung
26 Faltlappen
27 Seitenfläche
28 Seitenfläche
29 Innenfläche
30 Außenfläche
31 Zuschnittaggregat
32 Zuschnittaggregat
33 Stanniolbahn
34 Papierbahn
35 Übergabestation
36 Übergabestation
37 Schlauchüberlappung
38 Bodenwand
39 Schlauchüberlappung
40 Bodenwand
41 Taschenkette
42 Tasche
43 Zugwalzenpaar
44 Messerwalze
45 Messer
46 Gegenmesser
47 Saugbohrung
48 Saugkanal
49 Saugbohrung
50 Saugsegment
51 Beschleunigungswalze
52 Saugkanal
53 Saugbohrung
54 Saugbohrung
55 Saugkanal
56 Steuerscheibe
57 Saugsegment
58 Saugsegment
59 Saugsegment
60 Zwischenförderwalze
61 Saugnut
62 Unterdruckkammer
63 Tülle
64 Entlüftungssegment
65 Saugbohrung
66 Saugkanal
67 Saugsegment
68 Haltescheibe
69 Saugbohrung
70 Saugbohrung
71 Entlüftungssegment
72 Leitstück
73 Seitenstreifen
74 Saugsegment
75 Steuerscheibe
76 Antriebszahnrad
77 Zwischenrad
78 Zwischenrad
79 Zwischenwelle
80 Zahnrad
81 Schrittschaltgetriebe
82 Getriebewelle
83 Getriebezahnrad
84 Treibrad
85 Stern
86 Sternwelle
87 Zahnrad
88 Zahnrad
89 Hauptwelle
90 Zwischengetriebe
91 Antriebswelle
92 Zahnrad
93 Zahnrad
94 Andrücker
95 Andrückplatte
96 Faltbürste
97 Schlauchlappen
98 Faltschenkel
99 Einlaufführung
100 Schlauchlappen
101 Andrückbürste
102 Seitenfalter
103 Faltfinger
104 Faltweiche
105 Drehbürste
106 Andrücker
107 Andrückbürste
108 Innenlappen
109 Faltaggregat
110 Faltfinger
111 Schwenklager
112 Tragscheibe
113 Zugfeder
114 Drehachse
115 Welle
116 Außenlappen
117 Ausnehmung
118 Revolverwelle
119 Tragteil
120 Vertiefung
121 Führungsmulde
122 Ansatz
123 Führung
124 Ausschubstößel
125 Führungsrolle
126 Führungsnut
127 Steuerkörper
128 Steuerwand
129 Steuernut
130 Steuernut
131 Steuernut
132 Ansatz
133 Stößelendplatte
134 Tragtößel
135 Gleitführung
136 Querarm
137 Führungsrollen
138 Konsole
139 Haltestößel
140 Stützfeder
141 Schwenkarm
142 Schwenkarm
143 Betätigungszapfen
144 Betätigungszapfen
145 Kurbeltrieb
146 Kurbeltrieb
147 Führungsrolle
148 Führungsrolle
149 Zwischenrad
150 Schlauchfaltung
151 Finger
152 Ringnut
153 Gerade
154 Schnittpunkt
155 Gerade
156 Linie
157 Punktmarkierung
158 Stillstandspunkt
Claims (30)
1. Vorrichtung zum Herstellen von Packungen aus min
destens einem faltbaren Zuschnitt, insbesondere von Zi
garetten-Weichbecher-Packungen, bei der einzelne Zu
schnitte in einer Übergabestation durch ein Zuführaggre
gat mit Zuschnitthalter einer Aufnahme (Hohldorn) eines
Faltrevolvers zuführbar und von diesem zur Durchführung
von Faltungen transportierbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Zuschnitt (21,
22) durch eine Aufnahme (Hohldorn 23) des Faltrevolvers
(20) von dem außerhalb der Bewegungsbahn der Aufnahmen
(23) angeordneten ortsfesten Zuschnitthalter (Halte
scheibe 68) einseitig frei abstehend gehalten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Zuschnitt (21, 22) in dreidimensionaler
Form, insbesondere als zylindrischer Teilmantel, durch
den Zuschnitthalter (68) gehalten ist, wobei die je
weilige Aufnahme (23) den Zuschnitt (21, 22) an seiner
Innenseite erfaßt und durch Mitnahme vom Zuschnitthal
ter (68) löst.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Zuschnitthalter als (taktweise
angetriebene) Haltescheibe (68) ausgebildet ist, an
deren Umfangsfläche der Zuschnitt (21, 22) mit einem
seitlichen Randstreifen fixiert ist, insbesondere durch
Saugluft.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Zuschnitt (21, 22) die Haltescheibe (68)
längs eines Teilumfangs derselben umschließt, derart,
daß an der in Förderrichtung der Aufnahmen, insbeson
dere der Hohldorne (23), rückwärtigen Seite eine Spalt
Öffnung für den Eintritt des Hohldorns in den teilzylin
derförmigen Zuschnitt (21, 22) geschaffen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Zuschnitt (21, 22) derart versetzt zum
Hohldorn (23) bereitgehalten und durch diesen aufnehm
bar ist, daß ein Bereich zur Bildung von Boden-Falt
lappen für eine Bodenwand (38, 40) über den einseitig
auskragenden Hohldorn (23) hinwegragt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Zuschnitt (21) außermittig auf dem Umfang
der mittig zur Bewegungsbahn der Hohldorne 23 angeord
neten Haltescheibe (68) fixiert ist, derart, daß der Zu
schnitt (21) versetzt an dem Hohldorn (23) Anlage er
hält, wobei eine Schlauchüberlappung (23) des Zu
schnitts (21) im Bereich einer (breiten) Außenfläche
(30) des Hohldorns (23) gebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Zuschnitt (21, 22) unmittelbar nach Auf
nahme durch einen Hohldorn (23) im Bereich einer vorn
liegenden (schmalen) Seitenfläche (27) und nachfolgend
im Bereich einer (großen) Innenfläche (29) sowie einer
gegenüberliegenden Außenfläche (30) fixierbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Zuschnitte (21, 22) dem Zuschnitthalter
(68) durch Endlosförderer, insbesondere durch achspa
rallele Förderwalzen mit Saugbohrungen, zuführbar sind,
wobei die Zuschnitte überwiegend, insbesondere bis zur
Übergabe an den Zuschnitthalter (68), mit ununter
brochener Bewegung förderbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Zuschnitte (21, 22) nach dem Abtrennen von
einer fortlaufend geförderten Materialbahn (Stanniol
bahn 33, Papierbahn 34) beschleunigbar sind, wobei die
Zuschnitte im Bereich einer Beschleunigungswalze (51)
bis zum Abtrennen von der Materialbahn (33, 34)
schlupfend förderbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß auf die Zuschnitte (21, 22) nach dem Abtrennen
von der Materialbahn (33, 34) im Bereich der Beschleuni
gungswalze (51) erhöhte Saugkraft wirksam ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 3 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Haltescheibe (68) mit wenigstens zwei
Gruppen von Saugbohrungen (69, 70) ausgestattet ist,
die mit Umfangsabstand voneinander angeordnet sind, wo
bei eine erste Gruppe von Saugbohrungen (70) im Bereich
eines Zuschnitt-Aufnahmebereichs wirksam und nach voll
ständiger Aufnahme des Zuschnitts (21, 22) durch die
Haltescheibe (68) von einer Unterdruckquelle abschalt
bar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden Gruppen von Saugbohrungen (69, 70)
während einer Stillstandsphase der Haltescheibe (68) je
auf verschiedenen Seiten der Bewegungsbahn der Hohldor
ne (23) liegen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 3 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß im Bereich des Förderübergangs zwischen einer
der Haltescheibe (68) vorgeordneten Förderwalze, insbe
sondere einer Zwischenförderwalze (60), und der Halte
scheibe (68) ein feststehendes Leitstück (72) angeord
net ist, welches mit Leitfingern in Umfangsnuten der
Zwischenförderwalze (60) eintritt und infolge teilkreis
förmiger Gestalt die Zuschnitte (21, 22) auf den Umfang
der Haltescheibe (68) überleitet.
14. Vorrichtung nach Anspruch 8, sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Endlosförderer für die Materialbahn (33,
34), die Zuschnitte (21, 22) sowie die Haltescheibe
(68) durch ein gemeinsames Getriebe bewegbar sind,
wobei der Haltescheibe (68) ein Schrittschaltgetriebe
(81) zugeordnet und die Zwischenförderwalze (60) als
Hohlwalze ausgebildet ist für den Durchtritt einer
Hauptwelle (89) zur Übertragung der Schrittbewegungen
auf die Haltescheibe (68).
15. Vorrichtung nach Anspruch 7 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeich
net daß Andrücker (94, 106) angeordnet sind, die alter
nativ der vorderen und rückwärtigen Seitenfläche (27,
28) des Hohldorns (23) zur fixierung von Teilen der Zu
schnitte (21, 22) zustellbar sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen aufeinanderfolgenden Hohldornen (23)
zwei gesondert bewegbare, insbesondere schwenkbare An
drücker (94, 106) unterschiedlicher Ausbildung angeord
net sind, von denen ein erster, zum Fixieren des von
einem Hohldorn (23) aufgenommenen Zuschnitts (21, 22)
dienender Andrücker (94) mit einem einseitig offenen
Hohlprofil (U-Profil) und der andere Andrücker (106)
mit einer einseitig abstehenden Andrückstange versehen
ist, die in das Hohlprofil des Andrückers (94) einzu
treten vermag.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Andrücker (94, 106) an Schwenkarmen (141,
142) eines jedem Andrücker (94, 106) zugeordneten Kur
beltriebs (145, 146) betätigbar sind, wobei die Kurbel
triebe (145, 146) durch jeweils gesonderte Steuernuten
(129, 130) einer Steuerwand (128) bewegbar sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 7 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das Andrückorgan zum Fixieren des Zuschnitts
(21, 22) an der Innenfläche (29) des Hohldorns (23) als
Andrückplatte (95) ausgebildet und jeweils durch einen
radial bewegbaren Tragstößel (134) bewegbar ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß die Andrückplatte (95) elastisch gelagert ist,
vorzugsweise auf (zwei) Stützfedern (140), die auf Hal
testößeln (139) einer seitlich abstehenden, auskragen
den Konsole (138) des Haltestößels (134) abgestützt
sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 7 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß zum Fixieren des Zuschnitts (21, 22) bzw. zum
Falten desselben im Bereich der rückwärtigen Seiten
fläche (28) des Hohldorns (23) ein Faltschenkel (98)
radial bewegbar jedem Hohldorn (23) zugeordnet ist, wo
bei der Faltschenkel (98) vorzugsweise durch den Trag
stößel (134) bewegbar ist, derart, daß zuerst die An
drückplatte (95) am Hohldorn (23) Anlage erhält und da
nach der Faltschenkel (98) in die Faltstellung bewegbar
ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 18 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Tragstößel (134) durch eine seitlich ange
brachte Führungsrolle (137), die in eine Steuernut
(131) der Steuerwand (128) eintritt, bewegbar ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß für die Herstellung von (Weichbecher-)Packun
gen mit Stanniol-Zuschnitt (21) und Papier-Zuschnitt
(22) dem Faltrevolver (20) zwei Zuschnittaggregate (31,
32) in einem Umfangsabstand von vorzugsweise etwa 90°
zugeordnet sind, wobei zwischen dem ersten Zu
schnittaggregat (31) für die Zuführung des Stanniol-Zu
schnitts (21) und dem vorzugsweise im oberen Bereich
des Faltrevolvers (22) angeordneten Zuschnittaggregat
(32) für den Papierzuschnitt (22) ortsfeste und ggf. be
wegbare Faltorgane für die Faltung des Stanniol-Zu
schnitts (21), einschließlich einer Bodenwand (38)
desselben, angeordnet sind.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Zuschnittaggregate (31, 32) weitgehend
übereinstimmend ausgebildet sind, wobei im Bereich der
Übergabestation (36) des Zuschnittaggregats (32) die Pa
pier-Zuschnitte (22) annähernd mittig durch den Hohl
dorn (23) mitnehmbar sind, derart, daß eine Schlauch
überlappung (39) im Bereich einer rückwärtigen Seiten
fläche (28) des Hohldorns (23) gebildet ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß zum Einfalten eines rückseitig über den Hohl
dorn (23) hinwegragenden Innenlappens (108) der
Schlauchüberlappung (39) ein Faltaggregat dient,
welches mit einer Mehrzahl von umlaufenden, elastisch
bewegbar, insbesondere schwenkbar gelagerten Faltfin
gern (110) versehen ist, die jeweils infolge Drehung
des Faltaggregats (109) mit höherer Geschwindigkeit den
Innenlappen (108) erfassen und gegen die Seitenfläche
(28) umfalten.
25. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß Packungsinhalt, insbesondere eine Zigaretten-
Gruppe, dem Faltrevolver (20) durch einen Endlosförde
rer zuführbar ist, vorzugsweise durch eine Taschenkette
(41) mit Taschen (42) je zur Aufnahme einer Zigaretten-
Gruppe, wobei die Taschenkette (41) im Bereich eines
vorzugsweise zum Zuschnittaggregat (32) gegenüberliegen
den, unteren Bereichs an den Umfang des Faltrevolvers
(20) heranführbar ist, derart, daß die Taschenkette
(41) mit zu den Hohldornen (23) ausgerichteten Taschen
(42) auf der zu den einseitig abstehenden Hohldornen
(23) gegenüberliegenden Seite einer Revolverscheibe
(24) geführt ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Faltrevolver (20) auf der von den Hohldor
nen (23) abliegenden Seite der Revolverscheibe (24)
einen mit dieser verbundenen, zylindrischen Tragteil
(119) aufweist, der mit einer ringsherum laufenden Ver
tiefung (120) für die Aufnahme der Taschenkette (41) be
nachbart zur Revolverscheibe (24) versehen ist, wobei
jedem Hohldorn (23) ein im Tragteil (119) geführter,
verschiebbarer Ausschubstößel (124) zugeordnet ist, der
aus einer Ausgangsstellung außerhalb des Bewegungsbe
reichs der Taschenkette 41 innerhalb der Vertiefung
(120) durch die Tasche (42) und durch den gleichachsig
sich erstreckenden Hohldorn hindurchbewegbar ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Ausschubstößel (124) über Führungsrollen
(125) durch eine Führungsnut (126) bewegbar sind, die
im Mantel eines topfartig bzw. zylindrisch ausgebilde
ten Steuerkörpers (127) verläuft, der gleichachsig zum
Faltrevolver (20) feststehend angeordnet ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der zylindrische Steuerkörper (127) mit der
Steuerwand (128) zu einem gemeinsamen, unbeweglich auf
der Revolverwelle (118) gelagerten Formkörper verbunden
ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 26 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Stößel (124) außerhalb des Bereichs der An
lage der Taschenkette (41) am Faltrevolver (20) in eine
Endstellung bewegt ist, in der eine am Stößelende ange
brachte Stößelendplatte (133) mit dem freien, offenen
Ende des Hohldorns (23) bündig ist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 26 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Taschenkette (41) in der Vertiefung (120)
gegen Seitenbewegungen geführt ist, insbesondere durch
Eintritt eines Ansatzes (122) an jeder Tasche (42) in
eine ringsherum laufende Führungsmulde (121) des Trag
teils (119).
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