DE3008633C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen eines
Aufhängefadens mit Etikett an einem Band aus an einer Seite
heißsiegelfähigem Filterpapier in einer Maschine zur Herstellung
von Filterbeuteln für Aufgußerzeugnisse, umfassend eine
Einrichtung zum Vorschub des Filterpapiers, eine Zuführeinrichtung
für die Etiketten, Mittel zur Zuführung des Fadens sowie
Mittel zum punktweisen Anheften des Fadens und der Etiketten an
dem Filterpapier.
In der DE-AS 11 78 347 ist ein Verfahren zum Herstellen gefüllter
und verschlossener Beutel erläutert, wobei die wesentlichsten
Vorrichtungsteile schematisch angedeutet sind. Wie die Vorrichtung
zum Befestigen des Aufhängefandens und des Etiketts mit
den damit verbundenen Einrichtungen im einzelnen ausgebildet
ist, kann dieser Literaturstelle nicht entnommen werden. Es ist
lediglich dargestellt, daß das Filterpapierband zunächst auf einer
waagrechten Stützplatte bearbeitet wird, wobei in einer ersten
Station die Etiketten aufgelegt und angeheftet und in einer
zweiten Station anschließend die Aufhängefäden aufgelegt
und punktweise fixiert werden. Danach wird das Band um 180° umgelenkt
und in der Mitte gefaltet, um anschließend die Beutel
abzuteilen, zu füllen und zu verschließen. Nachteilig beim Anbringen
der Etiketten und der Aufhängefäden ist die Tatsache,
daß die Etiketten getrennt von den Aufhängefäden aufgelegt und
angebracht werden, wobei der Aufhängefaden selbst offenbar kürzer
ist als die doppelte Höhe des fertigen Beutels. Hinzu
kommt, daß die Aufhängefäden offenbar bereits in abgelängter
Form zugeführt, aufgelegt und angeheftet werden. All dies wirkt
sich nicht zuletzt auch nachteilig auf die Genauigkeit der Positionierung
und vor allem auf die Produktionsgeschwindigkeit der
Vorrichtung aus.
Die DE-AS 10 22 960 zeigt und beschreibt eine Vorrichtung zur
Herstellung von abgeteilten, gefüllten und geschlossenen Beuteln,
die erst nach ihrer Fertigstellung mit Aufhängefaden und
Etikett versehen werden. Die in dieser Weise hergestellten Beutel
fallen dann über eine Klappe in eine folgende Station, in
der sie in einen weiteren Verpackungsbeutel eingehüllt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs umrissenen Gattung zur Verfügung zu stellen, die eine
sichere und mit hoher Geschwindigkeit arbeitende Zuführung der
Aufhängefäden und ein anschließendes Anheften an diesem erlaubt.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in
Arbeitsrichtung hinter der Zuführeinrichtung für die Etiketten
eine zu einer ersten Station gehörende Siegeleinrichtung zum
Verbinden der einzelnen Etiketten mit dem fortlaufenden Faden
sowie ein der Siegeleinrichtung nachgeschalteter, schrittweise
rotierender Drehkopf mit Greifzangen zum Erfassen und Halten
des Fadens mit Etikett angeordnet sind, wobei in einer vor den
Mitteln zum punktweisen Anheften des Fadens mit Etikett an dem
Band aus Filterpapier liegenden zweiten Station eine schwenkbare
Zangeneinrichtung zum Erfassen des Etiketts und Umlegen
des Etikettenendes des Fadens um einen Stift sowie daran
anschließende Organe zum Durchtrennen des Fadens vorgesehen
sind.
Bei einer derartigen Vorrichtung wird der Aufhängefaden zunächst
als durchlaufender Faden zugeführt und im Laufe dieser
Zuführung ohne Unterbrechung des Arbeitsrhythmus mit den einzelnen
Etiketten verbunden. Sodann führt ihn der Drehkopf durch
einzelne Stationen, in denen der Faden mit dem daran hängenden
Etikett zunächst zu einer Schlinge gelegt wird, was die Gebrauchslänge
in vorteilhafter Weise vergrößert. Erst dann erfolgt
die Abtrennung der einzelnen Aufhängefäden und das Anheften
an dem Filterpapierband.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert,
das in der Zeichnung dargestellt ist.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Frontalansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, die an einer Maschine zur fortlaufenden,
automatischen Herstellung von Filterbeuteln angebracht ist,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Arbeitsstation für die
äquidistante Anbringung der Etiketten an dem fortlaufenden
Faden,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Arbeitsstation zum Durchtrennen
des Fadens zwischen aufeinanderfolgenden Etiketten
und zum Umlegen des Fadens um ein Etikett und
Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Arbeitsstation zum Vereinigen
des Fadens mit dem Etikett an dem Band aus Filterpapier.
In den Figuren und insbesondere in Fig. 1, aus der sich die
Maschine zur automatischen Herstellung von Filterbeuteln ergibt,
ist jeweils nur derjenige Teil dargestellt, der von der
Vorrichtung gemäß der Erfindung unmittelbar betroffen ist. Die
Vorrichtung gemäß der Erfindung, die insgesamt mit der Bezugsziffer
1 versehen ist, ist im Verlauf des Bandes 2 aus Filterpapier
an der Maschine zur automatischen Herstellung von Filterbeuteln
angebracht, wobei das Band 2 aus Filterpapier aus
Gründen der besseren Überschaubarkeit nur strichpunktiert dargestellt
ist.
Das Band 2 aus Filterpapier hat auf einer Seite eine dünne
Beschichtung aus thermoplastischem Material, die bezüglich
der Vorrichtung 1 nach außen weist. Die an sich bekannte
Maschine, die von einem Untergestell 3 getragen ist, hat i. w.
Mittel zur kontinuierlichen Zuführung des Bandes 2 aus
Filterpapier entlang einer Bearbeitungsbahn, die in Bearbeitungsrichtung
vor der Vorrichtung 1 liegen, entlang der
Bearbeitungsbahn liegende Mittel zum Falten des Bandes 2
an einer Längsmittellinie zu zwei spiegelbildlichen Teilen
mit der Beschichtung nach innen, Mittel zur dosierten Zuführung
des Aufgußerzeugnisses, im vorliegenden Fall Tee,
in äquidistanten Abständen auf das gefaltete Band 2,
Schweißmittel zur thermischen Vereinigung des so gefalteten
und mit Tee beschickten Bandes 2 zwischen den äquidistanten
Portionen in Querrichtung und entlang den einander gegenüberliegenden
Längsrändern sowie Mittel zum Schneiden des
Bandes 2 an den in Querrichtung verlaufenden Schweißnähten.
Zusammen mit einer solchen Maschine sind in Bearbeitungsrichtung
vor dieser Maschine eine Zuführeinrichtung für
Etiketten und eine Zuführeinrichtung für das fortlaufende
Band 2 vorgesehen, die ebenfalls für sich bekannt sind, wobei
die Etiketten für das erfindungsgemäß vorgesehene Verfahren
aus thermoplastischem Material bestehen und eine V-förmige
Ausbildung haben und der Faden 4 aus Naturfasern
besteht.
Von diesem Faden 4 aus Naturfasern werden nacheinander
Stücke abgeschnitten, die zusammen mit den entsprechenden
Etiketten 5 an bekannte Filterbeutel für Aufgußerzeugnisse
angebracht werden. Dieser Faden 4, der von einer nicht dargestellten
Rollenzuführeinrichtung abgewickelt und an einer
Rolle 6 umgelenkt wird, läuft entlang einer Kanalführung 7
nach unten, welche in einer vertikalen Ebene von oben nach
unten in Richtung des Vorschubpfeiles F für den Faden 4 geneigt
ist. Am oberen Ende der Kanalführung 7, an dem die
erste Arbeitsstation S 1 liegt, erfolgt das Einführen und Verschweißen
der Etiketten 5 am Faden 4 in regelmäßigen Abständen,
wobei die Etiketten 5 V-förmig ausgebildet sind
und die beiden Flügel des V mit der Öffnung nach oben gegeneinander
gefaltet werden.
Zur Entnahme der Etiketten 5 aus der nicht dargestellten Zuführeinrichtung
ist eine Zange 8 vorgesehen, die zusammen mit
ihren Betätigungsorganen in den Fig. 1 und 2 dargestellt
ist. Die Zange 8 ist in der Vertikalebene der Kanalführung
7 unterhalb des Fadens 4 zwischen einer ersten Stellung, die
strichpunktiert dargestellt und mit 8 a bezeichnet ist und
für die Entnahme eines Etiketts 5 dient, und einer zweiten
Stellung des Etiketts, in der der Faden 4 zwischen den Flügeln
des V liegt, schwenkbar. In der zweiten Stellung sind
Mittel zum Verschweißen der beiden Flügel des Etiketts 5
vorgesehen, was nachstehend näher erläutert ist.
Die beiden Schenkel der Zange 8 bestehen aus einer Leiste 9,
die in der Mitte an einem Winkel 10 befestigt ist, bzw. aus
einem Blatt 11, das der Leiste 9 mit der Schmalseite gegenüberliegt
und an einem Zapfen 12 schwenkbar angelenkt ist,
welcher, wie Fig. 2 zeigt, an dem Winkel 10 gelagert ist.
Dieser Winkel 10 ist mit seiner Vorderseite an einem Ende
einer rohrförmigen Welle 13 befestigt, die drehbar in einer
Buchse 14 gelagert ist und deren Hin- und Herdrehung die
Schwenkbewegung der Zange 8 hervorruft. Die Buchse 14 ist
über einen Flansch 15 an dem Untergestell 3 der Maschine befestigt.
Für die Hin- und Herdrehung der rohrförmigen Welle 13 ist
auf dieser außerhalb der Buchse 14 eine Kurbel 16 befestigt,
an der parallel zur Achse der Welle 13 ein Ende eines Kurbelarmes
17 angelenkt ist, dessen Fuß auf einer hin- und herdrehbaren
Welle 18 gelagert ist. In der rohrförmigen Welle
13 ist koaxial und verschiebbar eine Stange 19 gelagert, die
mit einem Ende in einer Lagerbuchse 20 aufgehängt ist, welche
in dem Untergestell 3 befestigt ist, während das andere
Ende gegen ein Ende des Blattes 11 der Zange 8 gegen die
Kraft einer Schraubenfeder 21 wirkt, die als Druckfeder
zwischen dem Blatt 11 und der Leiste 9 der Zange 8 eingesetzt
ist. Auf der Stange 19 ist ein Ring 22 befestigt, in
dessen Außenumfang eine Nut für den Eingriff eines Stiftes
23 eingearbeitet ist, der rechtwinklig von einem Kipphebel
24 absteht, der in einer horizontalen Ebene oszilliert und
dadurch die Axialverschiebung der Stange 19 zum Öffnen und
Schließen der Zange 8 hervorruft.
Die gegenseitige Verschweißung der beiden Flügel des V-förmigen
Etiketts 5 mit dem Faden 4 wird in der Arbeitsstation
S 1 von einem Paar von Schweißbacken 25 a und 25 b
durchgeführt, von denen der erste fest ist, während der
zweite über einen Verbindungsarm 26 am Ende einer Achse
27 befestigt ist, die axial und parallel zur Welle 13 verschiebbar
im Untergestelll 3 gelagert ist. Auf der Achse 27
ist eine Hülse 28 befestigt, in deren Außenumfang eine Nut
für den Eingriff eines Stiftes 29 eingearbeitet ist, der
rechtwinklig von einem Kipphebel 30 absteht, welcher in
einer horizontalen Ebene hin- und herbeweglich ist und dadurch
die Achse 27 zum Öffnen und Schließen des beweglichen
Schweißbackens 25 b gegen den festen Schweißbacken 25 a bewegt.
Zwischen einen ringförmigen Anschlag der Hülse 18 und
einem Anschlagring 31 auf der Seite der beiden Schweißbacken
25 a und 25 b ist eine Schraubenfeder 32 eingesetzt,
die den Schließdruck des Schweißbackens 25 b gegen den
Schweißbacken 25 a aufnimmt, wodurch Beschädigungen vermieden
werden. An der Achse 27 ist außerdem ein rechtwinklig
abstehender Stab 33 befestigt, dessen freies Ende
in ein Langloch 14 a eingreift, welches in Längsrichtung
in die Buchse 14 eingearbeitet ist, wodurch eine Verdrehung
der Achse 27 verhindert wird.
In Vorschubrichtung hinter der Kanalführung 7 und i. w. an deren
unterem Ende ist ein Drehkopf 34 vorgesehen, der intermittierend
in Rotation versetzt werden kann und vier radiale Arme
34 a hat, die in den Diagonalen eines Quadrates in einer
Vertikalebene liegen, welche mit der Ebene der Kanalführung
7 zusammenfällt. Die radialen Arme 34 a sind mit Mitteln
zum Erfassen des Fadens 4 mit dem zugehörigen Etikett 5
bei jeder Schrittbewegung des Drehkopfes 34 um 90° ausgerüstet
und bewirken dadurch einen Vorschub des Fadens 4.
Wie Fig. 4 zeigt, hat der Drehkopf 34 einen Halter 35, der
mit Hilfe von Schrauben 36 an einem Flansch 37 befestigt
ist, der seinerseits auf ein Ende einer Welle 38 aufgezogen
ist, auf die über ein Zahnrad 39 der Schrittschaltvortrieb
übertragen wird. Die Welle 38 ist in eine koaxiale Hülse 40
eingesetzt, die ihrerseits drehbar über bekannte Wälzlager
in einem Hohlkörper 41 gelagert ist, der an einem Teil 3 a
des Untergestells 3 befestigt ist.
An der Hülse 40 ist außerhalb des Hohlkörpers 41 ein Zahnrad
42 befestigt, das mit einem Zahnsegment 43 kämmt, welches
an einem Ende eines Kurbelarmes 44 angebracht ist, dessen
Nabe 44 a auf eine Welle für den oszillierenden Drehantrieb
der Hülse 40 bezüglich der Welle 38 in einer zu dieser
rechtwinkligen, vertikalen Ebene aufgezogen ist. Der
Halter 35 ist so ausgebildet, daß er, wie Fig. 4 weiter
zeigt, vier flache Vorsprünge 45 entsprechend den Armen 34 a
des Drehkopfes 34 aufweist sowie mit diesen Vorsprüngen 45
abwechselnde, ebenfalls flache Vorsprünge 46. Die Vorsprünge
45 und 46 liegen in parallelen, zur Achse der Welle 38 rechtwinkligen
Ebenen, wobei die Ebene der Vorsprünge 45 weiter
außen liegt als die Ebene der Vorsprünge 46. Auf den flachen
Vorsprüngen 45 sind mit Hilfe von Schrauben 47 Platten
48 befestigt, an denen radial nach außen gerichtete
Paare dünner Plättchen 49 a und 49 b befestigt sind, die eng
aneinander liegen. Die Plättchen 49 a und 49 b sind über die
Platten 48 an den Vorsprüngen 45 des Halters 35 angebracht,
bilden i. w. die Endteile der radialen Arme 34 a des Drehkopfes
34 und formen in Umfangsrichtung zwischen sich Nuten
50 und zugehörige Taschen 50 a (vgl. Fig. 1), in die sich
der fortlaufende Faden 4 und teilweise die Etiketten 5 einlegen.
Zu beiden Seiten der Taschen 50 a sind außerdem Mittel
zum Ergreifen der Fadenstücke 4 vor und hinter jedem
Etikett 5 vorgesehen. Diese Mittel sind als Greifzangen 51, 52
und 53 ausgebildet, von denen die Greifzange 51 vor den
Greifzangen 52 und 53 liegt, welche in Drehrichtung A des
Drehkopfes 34 hinten liegen. Die Greifzangen bestehen vorn
aus Teilen der Plättchen 49 a und aus Zungen 54, 55 und 56,
die in Berührung mit den Teilen der Plättchen 49 a gebracht
werden können und die beweglichen Schenkel der Greifzange
bilden. In die Zunge 55 und den entsprechenden Teil des
gegenüberliegenden Plättchens 49 a, die zusammen die Greifzange
52 bilden, sind zwei miteinander fluchtende, koaxiale Bohrungen
52 a eingearbeitet.
Die Greifzangen 51, 52 und 53, d. h. die Zungen 54, 55 und
56 werden synchron von einem Stößelsystem durch die Oszillierbewegung
der Hülse 40 gesteuert. Dieses Stößelsystem hat
einen Kipphebel 57, der aus einer i. w. dreieckigen Platte
besteht, deren Scheitel in der Nähe der Welle 38 liegt und
an dem die Zungen 54, 55 und 56 befestigt sind, die mit den
genannten Teilen der dünnen Plättchen 49 a und den zugehörigen
Armen 34 a des schrittweise schaltbaren Drehkopfes 34 zusammenarbeiten.
Der Kipphebel 57 hat eine mittige Öffnung 57 b und seitlich
von dieser auf der bezüglich der Fig. 1 hinteren Seite
zwei Ansätze 57 a, die koaxial durchbohrt sind. In die Bohrungen
der beiden Ansätze 57 a ist ein Zapfen 58 für die
Schwenklagerung an einem Träger 59 eingesetzt, der in die
mittige Öffnung 57 b eingreift. Der Kipphebel 57 wird über
einen Stift 60 betätigt, der gegen das radial innere Ende
57 c des Kipphebels 57 durch eine Schraubenfeder 61 gedrückt
ist, welche zwischen dem radial äußeren Ende des Kipphebels
57 und dem zugehörigen Vorsprung 46 eingesetzt ist. Der
Stift 60 ist über ein Gewinde axial in einen koaxialen
Schaft 62 eingeschraubt, der über Gleitlager in einem Sitz
des Halters 35 mit einer zur Welle 38 parallelen Achse verschiebbar
angeordnet ist. Der Schaft 62 wird über eine Rolle
64 axial von einem Nocken 63 betätigt, der an der Hülse
40 befestigt ist. Von dem Schaft 62 steht radial ein Zapfen
65 ab, der in ein Langloch des Halters 35 eingreift
und dadurch eine Drehung des Schaftes 62 verhindert und
die Rolle 64 in einer tangentialen Rotationsebene hält.
An dem radialen Arm 34 a mit den Plättchen 49 a und 49 b, der
bei der Stellung in Fig. 1 dem Arm 34 a am unteren Ende der
Kanalführung 7 radial gegenüberliegt, ist eine zweite Arbeitsstation
S 2 zum Schneiden des Fadens 4 und zum Umschwenken
des Etiketts 5 vorgesehen, wodurch eine Art Schlaufe
an dem Faden 4 gebildet wird. Zum Schneiden des Fadens 4
dient ein Messer 66, das mit einem Gegenmesser 67 zusammenarbeitet,
so daß der Faden 4 in Bewegungsrichtung vor dem
Etikett 4 durchtrennt wird, während der vorausgehende Abschnitt
des Fadens 4 zwischen den weiter vorn liegenden
Greifzangen gestreckt gehalten wird, was nachstehend näher
erläutert ist.
Wie die Fig. 1 und 3 zeigen, ist das Messer 66 an einem
Ende einer Stange 68 befestigt, die axial verschiebbar in
einer Hülse 69 angeordnet ist, welche mit dem Untergestell
3 der Vorrichtung mittels eines Flansches 69 a verbunden ist.
Die Stange 68 wird durch einen nicht gezeigten Kipphebel
bewegt, der mit einem Sitz 70 einer Erweiterung der Stange
68 an dem dem Messer 66 gegenüberliegenden Ende zusammenwirkt;
die Stange 68 wird durch einen Arm 71 an einer Drehung
gehindert, der radial mit der Stange 68 verbunden ist und
mit seinem freien Ende verschiebbar in eine Nut 69 b eines
Ansatzes 69 c eingreift, der an der Hülse 69 befestigt ist.
Zum Schwenken des Etiketts 5 nach dem Durchtrennen des Fadens
4 dient ein Schwenkarm 72, der mittels einer Klemme 73
am Endbereich eines Rohres 74 befestigt ist, dessen Achse
parallel zur Achse der Welle 38 des Drehkopfes 34 verläuft.
An dem Schwenkarm 72 ist eine schmale Platte 75 auskragend
befestigt, deren freies Ende in Form eines Schnabels abgewinkelt
ist und einen Schenkel eines Organs zum Ergreifen
des zu schwenkenden Etiketts 5 bildet.
Der andere Schenkel dieses Organs besteht aus einer Stange
76, die in einer am Schwenkarm 72 befestigten Führungshülse
78 parallel zu dem Rohr 74 in axialer Richtung verschiebbar
ist und von einer Schraubenfeder 77 beaufschlagt wird.
Die Schraubenfeder 77 stützt sich gegen eine Erweiterung 76 a
der Stange 76 ab, wobei diese Erweiterung zwei parallele
Facetten 76 b aufweist, in die eine Gabel 79 eingreift, welche
drehbar an einem Ende einer Stange 80 gelagert ist,
die durch das Rohr 74 hindurchgesteckt ist. Die Gabel 79
ist auf der Stange 80 durch ein Paar von Bundringen 80 a und
80 b axial gehalten, welche mit der Stange 80 verbunden sind
und reibungsarme Lager für die Drehung der Gabel 79 tragen.
Von der Stange 80 steht vorn ein Stift 81 exzentrisch zur
Achse ab und dient als Wickelort für den Faden 4 während
der Schlaufenbildung, was noch näher erläutert wird. Am gegenüberliegenden
Ende der Stange 80 ist ein Flansch 82 befestigt,
der einen Sitz aufweist, in den ein plattenförmiger
Arm 83 eingreift, welcher an einer Hülse 84 befestigt ist.
Diese Hülse 84 ist verschiebbar auf einer festen Führungsstange
85 gelagert, deren Achse parallel zu der Stange 80
verläuft. Damit ergibt sich zwischen dem plattenförmigen
Arm 83 und dem Flansch 82 eine Kupplung zur Übertragung einer
Längsbewegung der Hülse 84 auf die Stange 80. Die Hülse
84 wird an einer Drehbewegung durch einen Zapfen 86 gehindert,
der mit dieser in Eingriff ist und von einem Pfosten
86 a des Untergestells 3 absteht. Die Hülse 84 wird entlang
der Führungsstange 85 durch einen Kipphebel 87 in Bewegung
versetzt, der in einer vertikalen Ebene schwenkbar angelenkt
ist und in eine Nockenbahn 87 a eingreift, wodurch die
axiale Verschiebung der Stange 80 gesteuert wird.
Zum Antrieb des Schwenkarms 72 ist eine Nabe 88 vorgesehen,
die oszillierend bewegt wird und einen radialen Arm 89 hat,
an dem ein Zahnsegment 90 zur Übertragung der Bewegung auf
ein Zahnradgetriebe befestigt ist, das aus drei Zahnrädern
91, 92 und 93 besteht. Das Zahnrad 93 bewegt über das Rohr
74, mit dem es drehfest verbunden ist, den Schwenkarm 72.
Die beiden Zahnräder 91 und 92 sind über Lager lose auf
der Führungsstange 85 bzw. auf einen Zapfen 94 gelagert,
der von einem Arm 95 absteht, welcher auf der Führungsstange
85 befestigt ist. An einer Stirnseite des Zahnrades
93, das drehbar und axial verschiebbar auf der Stange 80
gelagert ist, ist eine Scheibe 96 befestigt, die axial
von der Stange 80 durchsetzt wird und die eine Umfangsnut
97 aufweist. Die Umfangsnut 97 bildet eine axiale Nockenbahn,
in die eine Rolle 98 eingreift, welche von einem
Kragarm 98 a unten vorsteht. Dieser Kragarm 98 a ist fest
auf einer Hülse 98 b verankert, in der über Lagerbuchsen
98 c das Rohr 74 axial verschiebbar und drehbar gelagert
ist. Die Hülse 98 b ragt aus einem Langloch 3 b des Untergestells
3 nach außen vor und hat einen Flansch 98 d, der mit
dem Untergestell 3 verbunden ist. Das Langloch 3 b und die
Bohrungen des Flansches 98 d, durch die Befestigungsbolzen
98 e gesteckt sind, sind deshalb länglich ausgebildet, damit
die Hülse 98 b parallel zu sich selbst verschoben werden
kann, um dadurch die Lage der Achse der Stange 80 einstellen
und den Ort für die Bildung der Schlaufe in Abhängigkeit
von der Fadenlänge verändern zu können. Eine Drehung
der Stange 80 wird durch den Eingriff des freien Endes
des Kragarms 98 a in einen Einschnitt 82 a des Flansches 82
verhindert. Die Umfangsnut 97 erzeugt eine axiale Verschiebebewegung
des Rohres 74, wodurch während der Drehung des
Schwenkarmes 72 dieser auch axial bewegt wird.
Nach der Arbeitsstation S 2 zum Umschwenken des Etiketts 5
ist eine dritte Arbeitsstation S 3 vorgesehen, die zum Anbringen
eines Fadenabschnittes 4 a mit daran befestigtem
Etikett 5 an dem Band 2 aus Filterpapier dient, aus dem
anschließend die bekannten Filterbeutel für Aufgußerzeugnisse
gebildet werden. In dieser Arbeitsstation S 3
sind Ansaugmittel 99 vorgesehen, mit denen die Fadenabschnitte
4 a mit den daran befestigten Etiketten 5 an dem
Band 2 anliegend gehalten werden, während sie mittels Erwärmung
an dem Band 2 befestigt werden. Diese Ansaugmittel
99 sind kastenförmig ausgebildet und an einem Träger 100 gehaltert,
der an dem Untergestell 3 befestigt ist. Die Ansaugmittel
99 liegen an derjenigen Seite des Bandes 2 an,
die mit thermoplastischem Material beschichtet ist. Das
Band 2 bewegt sich in dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
in Richtung des Pfeiles C in einer Ebene
vertikal nach oben, die an den radialen Armen 34 a des intermittierend
schwenkbaren Drehkopfes 34 anliegt. Die kastenförmige
Struktur der Ansaugmittel 99 erstreckt sich in zwei
parallelen Zweigen 99 a und 99 b unterschiedlicher Länge nach
oben, wobei diese Zweige in der Nähe der Längsränder des
Bandes 2 liegen. In die ebenen Wände dieser parallelen,
kastenförmigen Zweige 99 a und 99 b sind auf der Seite, an
der das Band 2 entlangläuft, Sauglöcher 99 c eingearbeitet;
gegenüber dem Zweig 99 b, der im dargestellten Fall länger
als der Zweig 99 a ist, kommen die Etiketten 5 der einzelnen
Fadenabschnitte 4 a an. Die kastenförmige Struktur ist mit
einer an sich bekannten und nicht dargestellten Ansaugquelle
verbunden, die Mittel zur Einstellung der Saugintensität aufweist.
Auf der Seite des Bandes 2, die der Seite gegenüberliegt,
an der die Ansaugnäpfe 99 anliegen, ist eine Schwenkeinrichtung
101 angeordnet, die fluchtend mit dem Zweig 99 a
und auf der gegenüberliegenden Seite des Zweiges 99 b der
Ansaugmittel 99 Schweißorgane 102 und 103 trägt, die auf
unterschiedlichen Höhen entsprechend der Schrittlänge oder
einem Vielfachen der Schrittlänge des Vorschubs des Bandes
2 liegen. Die Schweißorgange 102 und 103 wirken mit festen
Schweißorgangen 102 a bzw. 103 a zusammen, die, wie Fig. 1
zeigt, auf dem Träger 100 angeordnet sind. Die Schwenkeinrichtung
101 ist ihrerseits mit Hilfe von Zapfen 104 und
105 an den Enden zweier Kurbelarme 106 und 107 angelenkt,
deren andere Enden an einer Welle 108 befestigt bzw. über
einen Stift 109 an einem Hebelarm 110 angelenkt sind; der
Hebelarm 110 wird von einer Buchse 111 getragen, welche
am Untergestell 3 befestigt ist und in der die Welle 108,
die von einer in dem Untergestell 3 vorgesehenen und in
Fig. 1 nicht sichtbaren Nockensteuerung betätigt wird,
drehbar gelagert ist.
Nach einer in Fig. 4 gezeigten Variante sind die Schweißorgange
102, 103 und 102 a, 103 a auf gegenüberliegenden Seiten
des Bandes 2 angeordnet und bewegen sich mit Hilfe von
Kipphebeln 112 und 113 gegeneinander; die Kipphebel 112
und 113 sind mit ihren Mitten am Untergestell 3 angelenkt,
während die oberen Enden Rollen aufweisen, die in Nockenführungen
114 und 115 geführt sind, welche auf eine Welle
116 aufgezogen sind. Die Kipphebel 112 und 113 bilden mit
den Schweißorgangen 102, 103 und 102 a, 103 a sowie mit weiteren
Kurbelarmen 117 und 118 Parallelogrammgelenke für
die Parallelführung der Schweißorgange 102, 103 und 102 a,
103 a.
Die erwähnten Schweißorgane erzeugen drei Schweißpunkte, die
in Fig. 1 mit 119, 120 und 121 bezeichnet sind; diese
Schweißpunkte liegen in einer Linie entlang einem Fadenabschnitt
4 a und quer zum Band 2 aus Filterpapier, wobei der
Schweißpunkt 119 ein Ende des Fadenabschnittes 4 a am Band
2 befestigt, während die anderen beiden Schweißpunkte 120
und 121 den umgeschlagenen Teil des Fadens zu beiden Seiten
des Etiketts 5 befestigen.
Die beschriebene und dargestellte Vorrichtung arbeitet in
der folgenden Weise:
Der fortlaufende Faden 4 bewegt sich aufgrund der Mitnahme
des intermittierend rotierenden Drehkopfes 34 schrittweise
in der Kanalführung 7 entlang, während im oberen Bereich
der Kanalführung 7, d. h. in der ersten Arbeitsstation S 1
die Zange 8 die V-förmigen Etiketten 5 über den Faden 4
schiebt. Zum Antrieb der Zange 8 sind der Kipphebel 24, der
über die Stange 19 die Öffnung herbeiführt, und die Welle 18,
die durch die Betätigung der rohrförmigen Welle 13 die Rotation
bewirkt, synchron zueinander in Betrieb. In der in Fig. 1
gezeigten Stellung 8 a öffnet sich die Zange zur Entnahme
eines Etiketts 5 (das in der Lage und mit der Frequenz
zugeführt wird, die von der nicht gezeigten Zuführeinrichtung
vorgegeben sind), um sich dann im Bereich des
Knickrandes zu schließen und dann die Schwenkung durchzuführen.
Nach dieser Schwenkbewegung steuert der Kipphebel 30
durch Einwirkung auf die Achse 27 die Schließbewegung des
Schweißbackens 25 b gegen den festen Schweißbacken 25 a, so
daß die beiden gegenüberliegenden Schenkel des V-förmigen
Etiketts 5 am Faden 4 befestigt werden. Der Faden 4 mit den
Etiketten 5, die an diesem in regelmäßigen Abständen befestigt
werden, läuft durch die Kanalführung 7 weiter und
wickelt sich außen um die radialen Arme 34 a des Drehkopfes
34, wobei er in die Nut 50 eingreift, die an jedem
radialen Arm 34 a vorgesehen ist, wie Fig. 1 zeigt, so daß
der Faden 4 gehalten wird und seitlich nicht abspringen
kann. Der Faden 4 umschlingt den Drehkopf an den radialen
Armen 34 a aufgrund der intermittierenden Drehung in Richtung
des Pfeiles A des Drehkopfes 34, der sich bei jedem
Schritt um 90° weiterdreht und dadurch nacheinander die
Etiketten 5 in die entsprechenden Taschen 50 a eingreifen
läßt.
Zum besseren Verständnis der folgenden Arbeitsschritte soll
angenommen werden, daß die in Fig. 1 gezeigte Haltestellung
erreicht ist, in der der Faden 4 in der Arbeitsstation S 3
von den Greifzangen 52 und 51 gehalten ist, d. h. an dem
oberen, horizontalen Fadenabschnitt 4 a, an dem die Schweißung
erfolgt, während die entsprechenden Greifzangen dahinter
und darunter geöffnet sind. Im Verlauf dieser Haltestellung
wird, wie bereits erwähnt, das Band 2, das kontinuierlich
zugeführt worden ist, von schwenkbaren Umlenkrollen
so angehalten, daß ein Reservepuffer des Bandes 2
gebildet wird, der in dem nachfolgenden Drehschritt des
Drehkopfes 34 wieder aufgebraucht wird. Die Umlenkrolleneinrichtung
hat zwei frei drehende Zylinder 122 und 123
hinter und vor dem Drehkopf 34, über die das Band 2 geführt
ist. Der Zylinder 122 wird von einem Paar von Armen 124 getragen,
die schwenkbar an dem Untergestell 3 an horizontalen
Stiften 125 gelagert sind, während der Zylinder 123
von einem Paar von Armen 126 getragen ist, die an einer Achse
127 gehalten sind, welche schwenkbar an dem Untergestell 3
aufgehängt ist. Die frei drehbaren Zylinder 122 und 123
sind untereinander durch eine Stange 128 verbunden, die mit
ihren beiden Enden an den horizontalen Achsen angelenkt ist,
welche die Zylinder 122 und 123 frei drehbar lagern. An der
Achse 127 ist das Ende eines Hebels 129 befestigt, dessen
anderes Ende Teil eines Hebels eines bekannten und daher
nicht dargestellten Hebelsystems ist, mit dem die Schwenkbewegung
auf die Achse 127 und damit auf die Zylinder 122
und 123 übertragen wird, die, wie bereits erwähnt, bei dem
folgenden Drehschritt des Drehkopfes 34 zur Vorschubbewegung
des Bandes 2 um einen weiteren Schritt den Puffer bilden.
Zu Beginn des Anhaltens des Drehkopfes 34 sind der Schnabel
der Platte 75 und die Stange 76 des Greiforgans in der Arbeitsstation
S 2 voneinander beabstandet, wobei sich zwischen
beiden das Etikett 5 befindet. In diesem Augenblick
schließt sich das Greiforgan 75, 76 und erfaßt dadurch das
Etikett 5, wobei sich unmittelbar vorher die unteren Greifzangen
51 und 52 auf den Faden 4 schließen. Die Schließbewegung
des Greiforganes 75, 76 wird durch die Nockenbahn 87 a
gesteuert, die über den Kipphebel 87 die Hülse 84 und damit
die Stange 80 nach außen (in Fig. 3 nach rechts) drückt,
so daß die Schraubenfeder 77 die Stange 76 gegen den gegenüberliegenden
Schnabel der Platte 75 drücken kann, wodurch
das Etikett 5 erfaßt wird. Gleichzeitig dringt der Sitft 81
in die Bohrungen 52 a der Greifzange 52 ein, die dem Stift 81
gegenüberliegt, so daß diese an die Außenseite des Fadens 4
gelangt.
Die Schließbewegung der unteren Greifzangen 51 und 52 wird
hingegen von dem Nocken 63 gesteuert, welcher durch die
Hülse 40 in Drehung versetzt wird, die über das Zahnsegment
43 und das Zahnrad 42 von der Nabe 44 a gedreht wird. Der
Nocken 63 bewirkt die Axialverschiebung des Schaftes 62,
gegen den über den Stift 60 das Ende 57 c des Kipphebels
57 aufgrund der Schraubenfeder 61 drückt. In dieser
Stellung wird der Faden 4 von dem Messer 66 durchtrennt,
welches von dem Kipphebel betätigt wird, der mit dem Sitz
70 zusammenwirkt.
Bei den geschlossenen, unteren Greifzangen 51 und 52 erfolgt
die Verschweißung des oberen Fadenabschnittes 4 a
quer auf dem Band 2 aus Filterpapier mit Hilfe der Schweißorgane
102, 102 a und 103, 103 a. Der Fadenabschnitt 4 a
wird, wie bereits erwähnt, an drei Punkten 119, 120 und
121 befestigt, wobei das Ende des Fadens zwischen dem Messer
66 und dem Schweißpunkt 119 heraushängt, bis nicht gezeigte
Organe in Fortbewegungsrichtung C des Bandes 2 hinter
den Schweißorganen 102, 102 a und 103, 103 a das Fadenende
auf die Seite des Bandes 2, die der Seite mit dem
Etikett 5 gegenüberliegt, umknicken und in der Nähe des
Randes dieser Seite festschweißen.
Sobald die unteren Greifzangen 51 und 52 geschlossen sind
und der Faden 4 getrennt wurde, dreht sich das Greiforgan
75, 76, gesteuert durch die Nabe 88 und das Zahnsegment 90
sowie die Zahnräder 91, 92, 93 in Richtung des Pfeiles D.
Während dieser Rotation wird das Etikett 5 aus der entsprechenden
Tasche 50 a in der Arbeitsstation S 2 herausgenommen
und zwischen die Elemente gelegt, die die weiter
hinten liegende Greifzange 53 bilden, wie durch die
Stellung 5 a in Fig. 1 angedeutet ist. Dabei wird der Faden
4 parallel auf sich selbst umgelegt und um den Stift
81 gewickelt, so daß eine Art Schlaufe gebildet wird,
während bei dieser Rotation des Greiforganes 75, 76 ein
Fadenspanner 130 den Fadenabschnitt 4 hinter der Greifzange
53 aus seiner Ebene schiebt, um damit das Einführen
des Etiketts 5 in die Greifzange 53 zu erleichtern.
Eine leichte Neigung der Flächen, die das Etikett 5 ergreifen,
d. h. der einander gegenüberliegenden Flächen der
Stange 76 und des Schnabels der Platte 75, bewirkt, daß
sich das Etikett 5 am Ende der Drehung mit einem Rand an
den Faden 4 anlegt, so daß das Etikett 5 exakt von der
Greifzange 53 erfaßt wird.
Nach der Bildung der Schlaufe beginnt der Drehkopf 34 eine
neue Drehung um 90° in Richtung des Pfeiles A, während sich
unter dem Antrieb des Nockens 63 die Greifzangen 51, 52 und
53 in der Arbeitsstation S₂ schließen, um das Etikett 5 und
den Faden 4 zu erfassen, während sich die oberen Greifzangen
51, 52 und 53 der Arbeitsstation S₃ öffnen, um den
Faden 4 und das Band 2 aus Filterpapier freizugeben, und
das Greiforgan 73 bis 77 in die Ausgangsstellung zurückkehrt,
indem es entgegen der Pfeilrichtung D rotiert. Zu
Beginn dieser Drehbewegung bewirkt die Verschiebung der
Stange 80, gesteuert durch die Nockenführung (Umfangsnut
97), die Zurückziehung der Stange 76 mit Hilfe der Gabel 79
und die daraus folgende Öffnung des Greiforgans 75, 76
sowie die Zurückziehung des Stiftes 81 aus der gebildeten
Schlaufe. Am Ende dieser Rotation um 90° in Richtung des
Pfeiles A des Drehkopfes 34 legt sich der Fadenabschnitt
4, der bisher vertikal angeordnet war, in horizontale
Richtung und quer hinter das Band 2 aus Filterpapier,
welches zwischenzeitlich um einen Schritt vorgeschoben wurde.
Dadurch nimmt der horizontale untere Fadenabschnitt
eine vertikale Stellung ein, und ein neuer Fadenabschnitt
4 wird aus der Kanalführung 7 herausgezogen und so gelegt,
daß er von den unteren Greifzangen 51 und 52 erfaßt
werden kann. Damit wiederholt sich der Zyklus in der beschriebenen
Weise.
In Förderrichtung hinter dem Drehkopf 34 ergibt sich damit
ein Streifen aus Filterpapierband, das in regelmäßigen Abständen
Fadenabschnitte 4 a aufweist, an denen jeweils ein
Etikett befestigt ist, das aufgrund der Ansaugung durch
das Band 2 hindurch entlang dem Zweig 99 b der Ansaugmittel
99 bis in die Nähe des Zylinders 123 an dem Band 2 anliegend
gehalten wird, und zwar so lange, bis die Schweißung
des Fadens auf dem Band stabil geworden ist.
Die Filterbeutel aus einem solchen Band 2 mit Fadenabschnitten
4 a und daran befestigten Etiketten 5 werden in bekannter
Weise gebildet, indem zunächst das Papier in Längsrichtung
zu zwei Hälften geknickt und dann in Querrichtung verschweißt
wird, so daß sich einseitig geöffnete Beutel ergeben, in die
das Erzeugnis eingeführt werden kann, worauf schließlich
diese Beutel geschlossen und voneinander getrennt werden.
Aus den Ausführungen ergibt sich, daß mit der Erfindung die
gestellte Aufgabe ausgezeichnet gelöst wird. Insbesondere
ist die Vorrichtung in der Lage, eine beachtliche Arbeitsgeschwindigkeit
zu entwickeln, die wesentlich höher ist
als die Geschwindigkeit herkömmlicher Vorrichtungen für denselben
Zweck. Diese Geschwindigkeit ergibt sich unmittelbar
aus der Möglichkeit der einzelnen Teile, oszillierende Bewegungen
mit begrenztem Schwenkbereich durchzuführen, und
aus den beschränkten Abmessungen der Einzelteile mit daraus
folgender Verringerung der bewegten Massen und damit der
Trägheitskräfte. Nicht zuletzt hat sich in der Praxis der
vertikale Verlauf des Filterbandes als sehr vorteilhaft erwiesen,
weil dadurch der gesamte Raumbedarf der Vorrichtung
klein gehalten werden kann.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Befestigen eines Aufhängefadens mit Etikett
an einem Band aus an einer Seite heißsiegelfähigem Filterpapier
in einer Maschine zur Herstellung von Filterbeuteln für Aufgußerzeugnisse,
umfassend eine Einrichtung zum Vorschub des Filterpapiers,
eine Zuführeinrichtung für die Etiketten, Mittel zur
Zuführung des Fadens sowie Mittel zum punktweisen Anheften des
Fadens und der Etiketten an dem Filterpapier, dadurch
gekennzeichnet, daß in Arbeitsrichtung hinter der
Zuführeinrichtung für die Etiketten (5) eine zu einer ersten
Station (S 1) gehörende Siegeleinrichtung (25 a, 25 b) zum Verbinden
der einzelnen Etiketten (5) mit dem fortlaufenden Faden (4)
sowie ein der Siegeleinrichtung (25 a, 25 b) nachgeschalteter,
schrittweise rotierender Drehkopf (34) mit Greifzangen (51, 52, 53)
zum Erfassen und Halten des Fadens (4) mit Etikett (5) angeordnet
sind, wobei in einer vor den Mitteln (102, 103) zum
punktweisen Anheften des Fadens (4) mit Etikett (5) an dem Band
(2) aus Filterpapier liegenden zweiten Station (S 2) eine
schwenkbare Zangeneinrichtung (75, 76) zum Erfassen des Etiketts
(5) und Umlegen des Etikettenendes des Fadens (4) um einen
Stift (81) sowie daran anschließende Organe (66, 67) zum
Durchtrennen des Fadens (4) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Drehkopf (34) radiale Arme (34 a) aufweist, von denen jedem in
der Drehebene des Drehkopfes (34) Mittel (50) zur Führung des
Fadens (4) und drei Greifzangen (51, 52, 53) zugeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Greifzange (51) in Drehrichtung (A) des Drehkopfes (34)
vorne und zwei Greifzangen (52, 53) hinten vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Öffnen und Schließen der Greifzangen
(51, 52, 53) Stößelsysteme (57, 60, 63, 64) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet
durch eine Kanalführung (7) zur Herstellung einer in einer Ebene
liegenden Verbindung zwischen den Mitteln zur Zuführung des
Fadens (4), der Zuführeinrichtung für die Etiketten (5) und den
Greifzangen (51, 52, 53) der Arme (34 a) des Drehkopfes (34).
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Siegeleinrichtung (25 a, 25 b) eine Zangeneinrichtung
(8) zum Erfassen der V-förmig gefalteten Etiketten
(5) an dem gefalteten Ende und zum Aufschieben auf den kontinuierlich
zugeführten Faden (4) für das nachfolgende Verbinden
mit dem Faden (4) zugeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die schwenkbare Zangeneinrichtung (75, 76)
Antriebsmittel zur Ausführung einer Schwenkbewegung (D) entgegengesetzt
zur Drehrichtung (A) des Drehkopfes (34) bis in eine
Stellung zwischen den Schenkeln der dritten Greifzange (53) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift
(81) rechtwinklig zur Rotationsebene des Drehknopfes (34)
beweglich ist und bei Betätigung von Steuermitteln (87) die von
dem Faden (4) eingenommene Ebene an der hinteren der beiden
Greifzangen (52) durchstößt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch in
Arbeitsrichtung vor der zweiten Station (S 2) angeordnete Fadenspannmittel
(130) zur Verschiebung des Fadenstücks hinter der
dritten Greifzange (53) aus seiner Ebene heraus.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine in Arbeitsrichtung hinter der zweiten Station
(S 2) vorgesehene dritte Station (S 3) mit Ansaugmitteln
(99), die sich längs der Vorschubrichtung des Bandes (2) aus
Filterpapier erstrecken und durch das Band (2) hindurch den Faden
(4) im Bereich des Etiketts (5) und in wenigstens einem anderen
Bereich hinter dem Etikett (4) an dem Band (2) anliegend
halten.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder radiale Arm (34 a) des Drehkopfes
(34) an seinem freien Ende in der Rotationsebene des Drehkopfes
(34) mehreckig und plattenförmig ausgebildet ist, wobei
eine Seite die Rotationsbahn des Drehkopfes (34) berührt und
eine in Umfangsrichtung offene und entlang der Berührungsseite
verlaufende Nut (50) aufweist, die im mittleren Bereich radial
tiefer ist und dadurch die Mittel zur Führung des Fadens (4)
bzw. eine Tasche (50 a) zur Aufnahme des am Faden befestigten
Etiketts (5) bildet.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der plattenförmige Teil der radialen Arme (34 a) seitlich vor
und hinter der Drehrichtung (A) des Drehkopfes (34) in einer
Ebene liegende Vorsprünge hat, die einen festen Schenkel der
drei Greifzangen (51, 52, 53) bilden, während der bewegliche
Schenkel der drei Greifzangen von Kipphebeln (57) gebildet ist,
die zwischen den radialen Armen (34 a) vorgesehen sind und von
den Stößelsystemen (60, 63, 64) zum Öffnen und Schließen der
Greifzangen betätigt sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drehkopf (34) einen auf einer
schrittweise drehbaren Welle (38) befestigten Halter (35) für
vier radiale Arme (34 a) aufweist, die jeweils einen Winkel von
90° untereinander einschließen und am Umfang je eine der Taschen
(50 a) zur Aufnahme eine Etiketts (5) haben, wobei beidseits
jeder Tasche (50 a) die Greifzangen (51, 52) zum Erfassen
des hinteren und des vorderen Endes eines Fadenabschnittes vor
und hinter dem Etikett (5) angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stößelsysteme (57, 60, 63, 64)
zwischen den radialen Armen (34 a) von dem Drehkopf (34) getragen
sind und synchron mit der Winkelbewegung des Drehkopfes
(34) durch Nocken (63) steuerbar sind.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ansaugmittel (99) kastenförmig
ausgebildet sind und sich in der dritten Arbeitsstation (S 3) in
Vorschubrichtung des Bandes (2) erstrecken, wobei eine ebene
Seite der Ansaugmittel (99) in der Nähe des Bandes (2) aus Filterpapier
radial außerhalb des Drehkopfes (34) angeordnet ist,
daß die diese Seite bildende Wand eine Vielzahl von Sauglöchern
(99 c) aufweist und daß die kastenförmigen Ansaugmittel (99) an
eine Unterdruckeinrichtung mit Steuerung der Ansaugkraft angeschlossen sind.
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