DE19707685A1 - Vorrichtung zum Handhaben oder Herstellen von Packungen - Google Patents
Vorrichtung zum Handhaben oder Herstellen von PackungenInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
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- Packaging Of Special Articles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Handhaben oder Her
stellen von Packungen aus Verpackungsmaterial, wie Papier, Kar
ton, Folie etc., mit einem bewegbaren Handhabungsaggregat, ins
besondere mit einem drehend angetriebenen (Falt-)Revolver und
mit bewegbaren Organen am Handhabungsgerät, wie Faltorganen,
Andrückorganen, Stößeln, Schiebern etc.
Eine derartige Vorrichtung ist eine Verpackungsmaschine oder
ein Teil derselben, kann aber auch eine einer Verpackungsma
schine nachgeordnete Einrichtung sein, wie ein Trockenrevolver,
in dessen Bereich fertiggestellte Packungen aushärten.
Die Leistungsfähigkeit von Verpackungsmaschinen, insbesondere
von sehr komplexen, schnellaufenden Zigaretten-Verpackungsma
schinen, ist erheblich beeinflußt von fehlerbedingten Still
standszeiten. Es ist deshalb wichtig, etwaige Fehlfunktionen
vor allem im Bereich der komplexen Faltrevolver kurzfristig
festzustellen und danach unverzüglich die Verpackungsmaschine
abzustellen, um Folgeschäden eines Fehlers zu vermeiden.
Es ist deshalb Thema der Erfindung, bewegbare Organe eines
Faltrevolvers oder anderen Aggregats, insbesondere Falthebel,
hin- und herbewegbare Stößel etc. hinsichtlich etwaiger Fehl
stellungen zu überwachen, also hinsichtlich Abweichungen von
der korrekten Stellung innerhalb eines Bewegungszyklus'. Etwa
festgestellte Fehlpositionen erzeugen ein Fehlersignal, welches
je nach gegebenen Umständen ein Abschalten der Verpackungsma
schine bewirkt.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine
zuverlässige, auch bei ungünstigem Umfeld dauerhaft wirksame
Überwachung der beweglichen Organe einer Verpackungsmaschine
vorzuschlagen, die bei Fehlstellungen der überwachten Organe
ein Fehlersignal auslöst.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Fehlfunktion oder Fehl
stellung des bewegbaren Organs mechanische Tastorgane durch die
fortgesetzte Bewegung des Handhabungsaggregats beaufschlagbar
sind und diese dadurch infolge Relativbewegung ein Fehlersignal
erzeugen.
Die Überwachungseinrichtung für bewegbare Organe arbeitet me
chanisch. Es werden sonst allgemein zur Überwachung eingesetzte
optoelektronische Organe, insbesondere Lichtschranken, wegen
der von diesen ausgehenden Fehler vermieden. Die erfindungsge
mäße (mechanische) Überwachungseinrichtung ist besonders geeig
net bei Verpackungsmaschinen, bei denen die überwachten Organe
ganz oder teilweise in abgekapselten Bereichen untergebracht
sind und ständig mit Öl versorgt werden bzw. in einem Ölbad
laufen.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann ein mechani
sches Stell- bzw. Betätigungsgetriebe zur Erkennung von Fehl
stellungen innerhalb des abgekapselten Raums angeordnet sein,
während sich fehlerauslösende Organe, zum Beispiel berührungs
lose elektrische Schaltorgane (Initiatoren) außerhalb dieses
Bereichs befinden.
Ein anderes Thema der Erfindung ist die Ausgestaltung von
Stößeln eines Faltrevolvers, derart, daß bei Überbelastung
eines derartigen Stößels infolge eines Fehlers der Stößel von
einem Antrieb abkuppelbar ist. Diese Abkopplung führt zur Ver
meidung von zerstörenden Bewegungen des Stößels, aber auch zu
einer Fehlstellung desselben, die erfindungsgemäß erkannt wird.
Die Erfindung ist besonders vorteilhaft anwendbar bei einem
Faltrevolver für die Fertigung von Zigarettenpackungen des Typs
Weichbecher. Ein derartiger Faltrevolver ist mit mehreren in
achsparalleler Richtung verschiebbaren Stößeln ausgerüstet, um
eine Zigarettengruppe aus einem Faltdorn auszuschieben unter
Mitnahme der auf der Außenseite des Faltdorns angeordneten, ge
falteten Zuschnitte der Verpackung. Bei der Erfindung geht es
um die Überwachung der korrekten hin- und hergehenden Bewegung
dieses Stößels.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung beziehen sich
auf die Ausbildung des Stößels bzw. des Antriebs für diesen so
wie auf die Ausgestaltung der Organe zum Überwachen der korrek
ten Stellung bzw. Bewegung des Stößels und der Übertragungsein
richtung auf Schaltorgane.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Beispiel eines Faltrevolvers im Längsschnitt,
Fig. 2 einen unteren Bereich des Faltrevolvers, ebenfalls
im Längsschnitt, bei vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 einen nochmals vergrößerten Ausschnitt der Einzel
heit gemäß Fig. 2, nämlich einen Vertikalschnitt in
der Schnittebene III-III der Fig. 4,
Fig. 4 einen unteren Teil des Faltrevolvers in queraxialem
Schnitt mit Überwachungsorganen,
Fig. 5 einen Ausschnitt der Darstellung gemäß Fig. 4 in
vergrößertem Maßstab,
Fig. 6 eine Einzelheit der Darstellung gemäß Fig. 4, näm
lich einen Horizontalschnitt in der Schnittebene VI-VI,
Fig. 7 ein stark vergrößertes Detail über einen Antrieb für
einen Stößel im Querschnitt desselben,
Fig. 8 eine Schnittdarstellung zu Fig. 7 in der Schnitt
ebene VIII-VIII.
In den Zeichnungen ist ein bevorzugtes Anwendungsbeispiel wie
dergegeben, nämlich ein Faltrevolver 10 als Teil einer Ver
packungsmaschine für die Fertigung von Zigarettenpackungen des
Typs Weichbecher. Weitere Einzelheiten über den Aufbau und die
Arbeitsweise eines derartigen Faltrevolvers 10 ergeben sich aus
DE 196 54 394.0.
Der Faltrevolver 10 ist längs des Umfangs mit Faltdornen 11
versehen. Es handelt sich dabei um langgestreckte, dünnwandige
Hohlkörper zur Aufnahme einer Zigarettengruppe. Auf der Außen
seite des Faltdorns 11 werden während der Drehbewegung des
Faltrevolvers 10 nacheinander Zuschnitte aus Verpackungsmate
rial gefaltet, nämlich insbesondere eine Innenumhüllung aus
Stanniol oder Papier und eine becherförmige Außenumhüllung aus
Papier.
Nach Durchführung der erforderlichen Faltungen wird die aus der
Zigarettengruppe und den teilweise bzw. vollständig gefalteten
Zuschnitten bestehende Einheit aus dem Faltdorn 11 aus- bzw.
von diesem abgeschoben. Hierzu dienen langgestreckte Stößel 12,
die längs des Umfangs des Faltrevolvers 10 in achsparalleler
Richtung gelagert und jedem Faltdorn 11 zugeordnet sind. Zum
Ausschieben einer Zigarettengruppe aus einem Faltdorn 11 unter
Mitnahme der gefalteten Zuschnitte tritt der Stößel 12 mit
einem Stößelkopf 13 über eine offene Seite in den Faltdorn 11
ein und schiebt die Zigarettengruppe unter Mitnahme der außen
am Faltdorn 11 anliegenden Zuschnitte aus. Die Einheit aus Zi
garettengruppe und Zuschnitten wird an eine benachbart positio
nierte Falttasche 14 des Faltrevolvers 10 übergeben und in de
ren Bereich fertiggefaltet. Der Stößel 12 kehrt danach aus der
Ausschubstellung (Fig. 1 unten) in die Ausgangsstellung (Fig. 1
oben) zurück.
Die hin- und hergehenden Bewegungen der Stößel 12 sind zwangs
gesteuert nach Maßgabe der Drehbewegung des Faltrevolvers 10.
Ein vom Stößelkopf 13 abliegender Endbereich des Stößels 12 ist
mit einer quergerichteten Tastrolle 15 versehen. Diese läuft
bei der Drehung des Faltrevolvers 10 in einer Steuernut 16, die
ihrerseits in einem feststehenden Teil des Faltrevolvers 10 in
Umfangsrichtung desselben verläuft, nämlich in einem koaxial
gelagerten Steuerkörper 17. Die Steuernut 16 ist so gestaltet,
daß durch die in dieser laufende Tastrolle 15 die hin- und her
gehende Bewegung auf den Stößel 12 übertragen wird.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Tastrolle 15
seitlich an einem Schlitten 18 angebracht, der seinerseits mit
dem Stößel 12 verbunden ist. Der Schlitten 18 wird demnach mit
dem Stößel 12 hin- und herbewegt. Zu diesem Zweck ist der
Schlitten 18 geführt, und zwar auf zwei im Abstand voneinander
angeordneten, parallelen Führungsstangen 19, 20. Der Stößel 12
verläuft mittig zwischen den beiden Führungsstangen 19, 20.
Der Schlitten 18 dient im vorliegenden Falle als lösbare Kupp
lung zwischen Tastrolle 15 und Stößel 12. Der Schlitten 18
selbst ist zu diesem Zweck verschiebbar auf dem als Stange aus
gebildeten Stößel 12 gelagert. Zur Verbindung des Schlittens 18
mit dem Stößel 12 dient ein Querstück 21, welches mit dem
Stößel 12 verbunden ist, und zwar am Ende desselben über eine
Verbindungsschraube 22. Das plattenförmig ausgebildete Quer
stück 21 wird in lösbarer Verbindung mit dem Schlitten 18 ge
halten, und zwar bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel über
(zwei) Dauermagnete 23, 24. Die Dauermagnete 23 sind in Ausneh
mungen 25 des Schlittens 18 positioniert, derart, daß die
Dauermagnete 23, 24 auf der dem (metallischen) Querstück 21 zu
gekehrten Seite etwa bündig liegen mit der Rückseite des
Schlittens 18. Durch die Magnetkraft der Dauermagnete 23, 24
wird die Verbindung zwischen dem Schlitten 18 und dem Querstück
21 folglich mit dem Stößel 12 hergestellt.
Der Schlitten 18 ist zur Aufnahme der Dauermagnete 23, 24 bzw.
zur Bildung der Ausnehmungen 25 an der Unterseite bzw. Innen
seite mit einem etwa rechteckigen, mittig angeordneten Ansatz
26 versehen. Dieser dient auch zur Gewährleistung einer exakten
Relativstellung des Stößels 12 zum (geführten) Schlitten 18.
Das Querstück 21 ist nämlich an beiden Seiten mit winkelförmi
gen Paßstücken 27, 28 versehen. Diese treten formschlüssig in
durch die Kontur des Schlittens 18 und des Ansatzes 26 gebilde
te winkelförmige Ausnehmungen ein und gewährleisten so eine
drehsichere Führung des Stößels 12.
Die lösbare Verbindung des Stößels 12 mit dessen Antrieb, also
der Tastrolle 15, soll Folgen einer Störung vermeiden, insbe
sondere Bruch durch Überbelastung des Stößels 12. Wenn bei
spielsweise im Bereich des Faltdorns 11 ein Materialstau auf
tritt, soll verhindert werden, daß der Stößel 12 bzw. der
Stößelkopf 13 durch den Zwangsantrieb der Tastrolle 15 unter
Zerstörung von empfindlichen Organen in Axialrichtung weiterbe
wegt wird. Wenn eine bestimmte Schubkraft der Tastrolle 15
überschritten ist, wird die Verbindungskraft der Dauermagnete
23, 24 überwunden. Der Schlitten 18 löst sich vom Stößel 12
bzw. vom Querstück 21 und wird ohne Übertragung einer Vorschub
kraft gleitend auf dem Stößel 12 verschoben, entsprechend der
Bewegung der Tastrolle 15.
Ein etwaiger Fehler im vorstehend beschriebenen Sinne, aber
auch andere Fehler, die sich in einer Fehlstellung eines beweg
baren Organs auswirken, wird ständig überwacht und führt in
folge Drehung des Faltrevolvers 10 zu einer Fehleranzeige und
als Konsequenz zu einem Abschalten der Verpackungsmaschine. Zu
diesem Zweck wird die Stellung der bewegbaren Organe - im vor
liegenden Falle der Stößel 12 - durch ausschließlich bzw. über
wiegend mechanische Organe durchgeführt. Dadurch kann die Über
wachungs- bzw. Kontrolleinrichtung in einem schwer zugänglichen
Bereich der Verpackungsmaschine bzw. vor allem in einem mit Öl
versorgten, abgekapselten Bereich wirken.
Bei einer Fehlstellung des bewegbaren Organs, nämlich des
Stößels 12, werden Tastorgane beaufschlagt, die in der Bewe
gungsbahn des Stößels 12 positioniert sind. Es handelt sich da
bei um dünnwandige, aus Flachmaterial bestehende Tastfahnen 29,
30, 31. Diese sind längs des Umfangs des Faltrevolvers 10 orts
fest positioniert. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
(Fig. 4) ist eine Überwachungseinheit 32 aus drei in Bewegungs
richtung aufeinanderfolgenden Tastfahnen 29, 30, 31 am Außenum
fang des Faltrevolvers 10 positioniert. Eine Beaufschlagung
dieser Tastorgane bzw. Tastfahnen 29, 30, 31 bewirkt ein Feh
lersignal aufgrund einer Bewegung, nämlich Schwenkbewegung der
Tastfahnen 29, 30, 31.
Die Tastfahnen 29, 30, 31 sind so positioniert, daß bei jeder
denkbaren Fehlstellung des Stößels 12 eine der Tastfahnen 29,
30, 31 beaufschlagt wird. Überwacht wird das vom Stößelkopf 13
abliegende Ende des Stößels 12, und zwar das Querstück 21. Die
ses ist mit einem Vorsprung bzw. einer radial nach außen ge
richteten Nase 33 versehen, die eine der Tastfahnen 29, 30, 31
bei einer Fehlstellung beaufschlagt. Die Nase 33 als Teil des
Stößels 12 bewegt sich bei korrektem Bewegungszyklus des
Stößels 12 außerhalb der Stellung der Tastfahnen 29, 30, 31. In
Fig. 6 ist die Bewegungsbahn 34 der Nase 33 als strichpunk
tierte Linie gezeigt. Kommt es zu einer Fehlstellung, befindet
sich die Bewegungsbahn der Nase 33 (infolge Drehung des Faltre
volvers 10) versetzt zur Bewegungsbahn 34, bezogen auf Fig. 6
links von dieser. Dadurch wird - je nach Stellung des Stößels
12 bei Auftreten des Fehlers - eine der Tastfahnen 29, 30, 31
mit Sicherheit durch die Nase 33 beaufschlagt und zum Auslösen
eines Signals verstellt. Die Tastfahnen 29, 30, 31 sind zu die
sem Zweck mit unterschiedlichen Breiten ausgebildet, um alle in
Betracht kommenden Relativstellungen der Nase 33 zu berücksich
tigen. Die in Drehrichtung des Faltrevolvers 10 erste Tastfahne
29 ist als verhältnismäßig schmaler Materialstreifen ausgebil
det, um die mögliche Position der Nase 33 im Bereich der Aus
gangsstellung des Stößels 12 abzudecken. In Drehrichtung folgt
die Tastfahne 30, die in dem dem Faltrevolver 10 bzw. der Bewe
gungsbahn der Nase 33 zugekehrten Bereich mit einer streifen
förmigen Verbreiterung 35 versehen ist. Die dritte Tastfahne 31
erstreckt sich über die volle Bewegungsamplitude der Nase 33 in
Axialrichtung gesehen. Die Tastfahne 31 besteht ebenfalls aus
einem schmalen Material streifen mit einer quergerichteten Ver
breiterung 36.
Alle Tastorgane bzw. Tastfahnen 29, 30, 31 sind im unteren Be
reich des Faltrevolvers 10 positioniert. Die Tastfahne 29 ist
wegen seitlich versetzter Anordnung mit einer Abwinklung 37
versehen, an derem Ende ein abgewinkelter Schenkel 38 zur Be
aufschlagung durch die Nase 33 angeordnet ist.
Die bei Fehlstellungen ausgelösten Bewegungen der einen oder
anderen Tastfahne 29, 30, 31 werden über ein mechanisches Ge
stänge auf Schaltorgane übertragen. Bei dem gezeigten Beispiel
ist jede Tastfahne 29, 30, 31 mit einer drehbaren Schaltwelle
39, 40, 41 verbunden. Diese mit den Enden drehbar gelagerten
Schaltwellen 39, 40, 41 sind in einem Gehäuse 42 gelagert, wel
ches zum Faltrevolver 10 bzw. zum Gehäuse desselben hin offen
ist. Die Schaltwellen 39, 40, 41 treten mit einem Betätigungs
ende 43 über eine Wandung des Gehäuses 42 aus diesem aus. Die
durch die Schaltwellen 39, 40, 41 betätigten Schaltorgane lie
gen außerhalb des Gehäuses 42.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind berührungslose
Schalter, nämlich sogenannte Initiatoren 44, 45, 46 als Schalt
organe vorgesehen. Diese Initiatoren 44, 45, 46 werden durch
Schalthebel 47 betätigt bzw. beaufschlagt, die berührungslos an
einem Ende des Initiators 44, 45, 46 vorbeibewegt werden. In
der Ausgangsstellung befinden sich die Schalthebel 47 in einer
Position unmittelbar benachbart zu dem zugeordneten Initiator
44, 45, 46 (Stellung mit ausgezogenen Linien in Fig. 5). Bei
Betätigung eines Initiators 44, 45, 46 aufgrund eines festge
stellten Fehlers wird der Schalthebel 47 in die eine oder ande
re Stellung außerhalb der unmittelbaren Nachbarschaft zum Ini
tiator 44, 45, 46 bewegt (strichpunktiert in Fig. 5). Dadurch
wird in dem Initiator 44, 45, 46 ein Signal ausgelöst, welches
beispielsweise einem zentralen Rechner zur Auswertung zugelei
tet wird.
Die Schalthebel sind unmittelbar an einem Ende, nämlich am Be
tätigungsende 43, der Schaltwellen 39, 40, 41 angeordnet als
einseitig abstehende Arme. Eine Drehbewegung der einen oder an
deren Schaltwelle 39, 40, 41 infolge Beaufschlagung einer
Tastfahne 29, 30, 31 bewirkt demnach eine Schwenkbewegung des
zugeordneten Schalthebels 47 in der einen oder anderen Richtung
und damit die Auslösung eines Fehlers.
Das beschriebene Stell- bzw. Betätigungsgetriebe ist mit einer
Rückstelleinrichtung in die Normal- bzw. Ausgangsstellung ver
sehen. Zu diesem Zweck sind an den Enden der Schaltwellen 39,
40, 41 bzw. am Betätigungsende 43 jeweils quergerichtete
Schwenkhebel 48 angeordnet. An deren Enden wiederum befinden
sich vorgespannte federn, nämlich Zugfedern 49, 50, deren ande
res Ende fest verankert ist. Die Zugfedern 49, 50 ziehen den
Schwenkhebel 48 und damit die Schaltwelle 39, 40, 41 in die
Normalstellung (quergerichtete Stellung des Schwenkhebels 48).
Eine Betätigung des Schalthebels 47 erfolgt demnach gegen die
Belastung der Zugfedern 49 oder 50.
Die Tastfahnen 29, 30, 31 werden bei einer Fehlstellung des
Stößels 12 und damit der Nase 33 durch diese beaufschlagt. Auf
grund der Relativstellung wird die Nase 33 in einem derartigen
Falle gegen eine der Tastfahnen 29, 30, 31 bewegt (Fig. 5), so
daß diese eine Schwenkbewegung ausführt. Diese wird in der be
schriebenen Weise auf das Schaltorgan, nämlich einen der Ini
tiatoren 44, 45, 46, übertragen.
Die Überwachungseinheit 32 ist überwiegend in einem abgekapsel
ten Bereich untergebracht, so daß die Überwachung der Stößel 12
oder anderer Organe beispielsweise auch in einem mit Öl ver
sorgten Bereich wirken kann. Die Übertragungsmechanik führt im
Bereich drehbarer Organe aus dem abgekapselten Bereich, nämlich
aus dem Gehäuse 42 heraus, so daß geeignete, auch empfindliche
Schaltorgane außerhalb dieses abgekapselten Bereichs liegen.
Die beschriebene Überwachung kann auch für andere Organe einge
setzt werden, beispielsweise für schwenkbar bewegte Faltorgane
oder andere Organe. Des weiteren kann die druckbegrenzte Betä
tigung der Stößel 12 auch auf andere Weise ausgebildet sein,
nämlich mit mechanischen Rastorganen anstelle der Dauermagnete
23, 24.
10
Faltrevolver
11
Faltdorn
12
Stößel
13
Stößelkopf
14
Falttasche
15
Tastrolle
16
Steuernut
17
Steuerkörper
18
Schlitten
19
Führungsstange
20
Führungsstange
21
Querstück
22
Verbindungsschraube
23
Dauermagnet
24
Dauermagnet
25
Ausnehmung
26
Ansatz
27
Paßstück
28
Paßstück
29
Tastfahne
30
Tastfahne
31
Tastfahne
32
Überwachungseinheit
33
Nase
34
Bewegungsbahn
35
Verbreiterung
36
Verbreiterung
37
Abwinklung
38
Schenkel
39
Schaltwelle
40
Schaltwelle
41
Schaltwelle
42
Gehäuse
43
Betätigungsende
44
Initiator
45
Initiator
46
Initiator
47
Schalthebel
48
Schwenkhebel
49
Zugfeder
50
Zugfeder
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Handhaben oder Herstellen von Packungen
aus Verpackungsmaterial, wie Papier, Karton, Folie etc., mit
einem bewegbaren Handhabungsaggregat, insbesondere einem dre
hend angetriebenen (Falt-)Revolver (10) und mit bewegbaren Or
ganen am Handhabungsgerät, wie Faltorganen, Andrückorganen,
Stößeln (12), Schiebern etc., dadurch gekennzeichnet, daß bei
einer Fehlfunktion oder Fehlstellung eines bewegbaren Organs
mechanische Tastorgane, insbesondere Tastfahnen (29, 30, 31),
durch die fortgesetzte Bewegung des Handhabungsaggregats beauf
schlagbar sind und diese dadurch infolge Relativbewegung ein
Fehlersignal erzeugen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Relativbewegung der Tastorgane - Tastfahnen (29, 30, 31) -
über (mechanische) Stellmittel auf Sensoren übertragbar ist,
insbesondere auf berührungslose Schaltorgane - sogenannte Ini
tiatoren (44, 45, 46).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß wenigstens Teile der mechanischen Fehlerüberwachung,
mindestens die Tastorgane - Tastfahnen (29, 30, 31) - in einem
abgekapselten Bereich angeordnet sind, insbesondere in einem
mit Öl versorgten Bereich.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen der Tast
fahnen (29, 30, 31) über mechanische Stellmittel, insbesondere
über drehbare Schaltwellen (39, 40, 41), auf Schaltorgane über
tragbar sind, vorzugsweise auf berührungslose Schalter - Ini
tiatoren (44, 45, 46).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltwellen (39, 40, 41) überwiegend im abgekapselten Be
reich angeordnet sind, insbesondere in einem Gehäuse (42), wo
bei Enden der Schaltwellen (39, 40, 41), nämlich Betätigungsen
den (43), durch eine Wand des Gehäuses (42) hindurchtreten und
mit einem Organ zur Betätigung der Schaltorgane verbunden sind,
vorzugsweise mit einem Schalthebel für jeden Initiator (44, 45,
46).
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastorgane bzw. Tast
fahnen (29, 30, 31) in eine Ausgangs- bzw. Normalstellung
elastisch belastet sind, vorzugsweise durch auf die Schaltwel
len (39, 40, 41) wirkende, außerhalb des abgekapselten Bereichs
angeordnete Zugfedern (49, 50).
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine ortsfeste, dem Falt
revolver (10) zugeordnete Überwachungseinheit (32) mehrere in
Umfangsrichtung aufeinanderfolgende Tastorgane bzw. Tastfahnen
(29, 30, 31) aufweist, die aufgrund ihrer Relativstellung und
Abmessung in achsparalleler Richtung jede mögliche Fehlstellung
des Stößels (12) abdecken, wobei vorzugsweise die Tastfahnen
(29, 30, 31) in Drehrichtung des Faltrevolvers eine zunehmende
Breite aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem überwachten, beweg
baren Organ, insbesondere am Stößel (12), ein quer abstehendes
Betätigungsorgan angebracht ist, insbesondere eine Nase (33),
die bei einer Fehlstellung des Stößels (12) mindestens eine
Tastfahne (29, 30, 31) infolge Drehbewegung des Faltrevolvers
(10) beaufschlagt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsvorsprung,
insbesondere die Nase (33), an einem am Ende des Stößels (12)
angeordneten Querstück (21) angebracht ist, derart, daß bei
einer Fehlstellung des Stößels (12) die Nase (33) in den Be
reich mindestens einer Tastfahne (29, 30, 31) ragt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegbare Organ, ins
besondere der Stößel (12) über eine bei Überlastung lösbare
Kupplung mit einem Stößelantrieb verbunden ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (12) durch eine
seitwärts gerichtete Tastrolle (15) bewegbar ist, der in eine
ortsfeste Steuernut (16) eintritt, derart, daß infolge Drehung
des Faltrevolvers (10) axiale Hin- und Herbewegungen auf den
Stößel (12) übertragbar sind, wobei die Tastrolle (15) lösbar
mit dem Stößel (12) verbunden ist, vorzugsweise derart, daß die
Tastrolle (15) an einem Schlitten (18) angebracht ist, der sei
nerseits über eine bei Überlastung lösbare Kupplung mit dem
Stößel (12) verbunden ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11 sowie einem der wei
teren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastrolle (15)
bzw. der Schlitten (18) über Dauermagnete (23, 24) mit dem
Stößel (12) verbunden ist, vorzugsweise mit dem am Ende des
Stößels (12) angeordneten Querstück (21), derart, daß bei Über
lastung der frei auf dem Stößel (12) bewegbare Schlitten (18)
vom Querstück (12) lösbar ist.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707685A DE19707685A1 (de) | 1997-02-26 | 1997-02-26 | Vorrichtung zum Handhaben oder Herstellen von Packungen |
ES98100439T ES2210599T3 (es) | 1997-02-26 | 1998-01-13 | Dispositivo para la manipulacion o produccion de envases. |
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