DE19852693A1 - Weichpackung für Zigaretten sowie Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen derselben - Google Patents
Weichpackung für Zigaretten sowie Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen derselbenInfo
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Abstract
Eine Weichpackung für Zigaretten besteht aus einer zum Beispiel becherförmigen Umhüllung aus Papier oder ähnlichem Packstoff. Faltlappen, nämlich Randstreifen (18 und 19) einerseits, Bodenlappen, nämlich Längslappen (24 und 25) andererseits und eine (Steuer-)Banderole (32) dritterseits sind durch Klebung miteinander bzw. mit der Packung verbunden, wobei Heißkleber (Hotmelt) eingesetzt wird, der positionsgerecht auf eine Materialbahn zur Herstellung von Zuschnitten für die Packungen aufgebracht, ausgehärtet und nach Fertigstellung der Faltungen bzw. Packungen durch Wärme reaktiviert wird. Die betreffenden Faltlappen bzw. Banderole wird durch Druck miteinander bzw. mit der Packung verbunden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Weichpackung aus mindestens einem
Zuschnitt aus Papier oder ähnlichem Verpackungsmaterial, insbe
sondere eine Weichbecherpackung für Zigaretten, mit Zuschnitt
bereichen, Faltlappen etc., die durch Klebung miteinander ver
bunden sind. Weiterhin betrifft die Erfindung Verfahren und
Vorrichtung zum Herstellen derartiger Packungen.
Die ständig erhöhte Leistungsfähigkeit von Verpackungsmaschinen
führt zu Problemen bei der Verleimung von Faltlappen und ande
ren Teilen der Packungen. Leimaggregate zum Aufbringen von
(Kalt-)Leim sind die Ursache für häufige Betriebsunterbrechun
gen wegen Verschmutzung im Bereich des Leimaggregats oder der
Packungen selbst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen vorzuschla
gen, die eine exakte, störungsfreie und leistungsfähige Handha
bung der Beleimung von (Zigaretten-)Packungen gewährleisten.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Packung da
durch gekennzeichnete daß die Zuschnittbereiche, Faltlappen
etc., insbesondere Seitenlappen und/oder Bodenlappen, durch
Hotmelt-Leim miteinander verbunden sind, wobei Leimbilder, ins
besondere Leimstreifen, auf den ungefalteten bzw. ebenen Zu
schnitt aufgebracht und während des Fertigungsprozesses durch
Wärmezufuhr aktiviert sind.
Im Bereich einer Bodenwand einer Weichbecherpackung ist ein be
sonderes Leimbild vorgesehen, welches zu einer erhöhten Dich
tigkeit führt. Zur Verbindung von Bodenlappen, nämlich Längs
lappen und Seitenlappen, dient ein doppel-T-förmiges Leimbild
mit einem Längsstreifen zur Verbindung der Längslappen und mit
Querstreifen für die Verbindung der Längslappen mit innenlie
genden Seitenlappen.
Eine Besonderheit besteht darin, daß eine bei Zigarettenpackun
gen übliche (Steuer-)Banderole durch Hotmelt-Leim mit der
Packung verbunden wird. Erfindungsgemäß sind Vorder- und Rück
wand der Packung bzw. des Weichbechers mit Leimflächen verse
hen, die zur Verbindung der Banderole mit der Packung dienen.
Die erfindungsgemäße Beleimung der Packungen kann in eine kon
ventionelle Verpackungsmaschine, insbesondere in einen Weich
packer, integriert werden. Dabei ist es zweckmäßig, Leimberei
che entsprechend dem Fortschritt des Falt- und Fertigungspro
zesses an unterschiedlichen Stellen zu aktivieren und die ent
sprechenden Zuschnitteile miteinander zu verbinden. Vorteilhaft
ist die Verleimung der Bodenwand im Bereich eines Faltrevol
vers. Eine Verleimung von Randstreifen zur Bildung einer Sei
tenwand kann im Bereich des Faltrevolvers oder vorteilhafter
weise im Bereich eines gesonderten Aktivierungsrevolvers erfol
gen. In dessen Bereich wird auch eine Banderole angebracht und
durch Einsatz von Hotmelt-Leim befestigt.
Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine besondere Gestal
tung des (Aktivierungs-)Revolvers, der mit langgestreckten Ta
schen zur Aufnahme mehrerer Packungen in achsparalleler Posi
tionierung versehen ist, wobei die Taschen Heizorgane zur loka
len Beheizung der Packungen aufweisen.
Auch besteht eine Besonderheit in der Ausgestaltung des Revol
vers hinsichtlich der Zuführung von Versorgungs- und Steuerlei
tungen bzw. hinsichtlich der Steuerung einer Vielzahl von steu
erbaren Organen des Revolvers.
Weitere Merkmale und Besonderheiten der Packungen, des Herstel
lungsverfahrens sowie der Vorrichtung werden nachfolgend anhand
der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Zigarettenpackung des Typs Weichbecher in
perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 die Packung gemäß Fig. 1 in Unteransicht,
Fig. 3 einen ausgebreiteten Zuschnitt für eine Packung ge
mäß Fig. 1 und Fig. 2,
Fig. 4 eine Verpackungsmaschine für die Fertigung von
Weichpackungen für Zigaretten in schematischer Sei
tenansicht,
Fig. 5 eine Einzelheit der Verpackungsmaschine, nämlich ein
Aktivierungsrevolver, in axialem Schnitt bei ver
größertem Maßstab,
Fig. 6 eine Einzelheit des Aktivierungsrevolvers gemäß Figur
in radial gerichteter Ansicht gemäß Pfeil VI in
Fig. 5,
Fig. 7 einen Ausschnitt des Aktivierungsrevolvers im Um
fangsbereich in einem queraxialen Schnitt VII-VII
der Fig. 5 und Fig. 6,
Fig. 8 einen Ausschnitt entsprechend Fig. 7 in einer ver
setzten, queraxialen Schnittebene VIII-VIII der Fig.
6, bei nochmals vergrößertem Maßstab,
Fig. 9 eine Einzelheit eines radial außenliegenden Bereichs
des Aktivierungsrevolvers im Axialschnitt, bei ver
größertem Maßstab,
Fig. 10 einen Ausschnitt der Fig. 5 im mittigen Bereich des
Aktivierungsrevolvers, bei vergrößertem Maßstab,
Fig. 11 eine Darstellung der Einzelheit analog zu Fig. 10
für eine andere Ausführungsform, bei nochmals ver
größertem Maßstab.
In Fig. 1, Fig. 2 und Fig. 3 sind Besonderheiten einer Zigaret
tenpackung des (modifizierten) Typs Weichbecher gezeigt. Die
(Zigaretten-)Packung 10 besteht aus einem einstückigen Zu
schnitt 11 aus Papier oder ähnlichem Verpackungsmaterial. Die
Zuschnitte 11 werden im Bereich der Verpackungsmaschine von
einer gewickelten Materialbahn abgetrennt und dem Verpackungs
prozeß zugeführt.
Die Packung 10 ist annähernd quaderförmig mit Vorderwand 12,
Rückwand 13, einander gegenüberliegenden, schmalen Seitenwänden
14, 15 sowie Stirnwand 16 und Bodenwand 17. Die Seitenwand 15
besteht aus einander teilweise überdeckenden Randstreifen 18,
19 des Zuschnitts 11.
Eine Besonderheit der Packung 10 besteht darin, daß die Boden
wand 17 doppellagig ausgebildet ist. Ein Faltstreifen 20 am
Rand des Zuschnitts 11 bildet jeweils die beiden Lagen 21, 22.
Durch Umfalten längs einer Faltlinie 23 wird die Doppellagig
keit geschaffen. Der doppellagige Faltstreifen 20 bildet sodann
aufgrund entsprechender Faltung trapezförmige Längslappen 24,
25 und innenliegende, an die Seitenwände 14, 15 anschließende
Seitenlappen 26, 27.
Die Stirnwand 16 ist analog ausgebildet, jedoch einlagig. Tra
pezförmige Längslappen 28, 29 überdecken einander teilweise.
Unterhalb dieser Längslappen sind mit den Seitenwänden 14, 15
verbundene Seitenlappen 30, 31 gefaltet.
Quer über die Stirnwand 16 erstreckt sich eine U-förmig gefal
tete Banderole 32 aus dünnem Papier oder dergleichen. Die Ban
derole 32 ist mit Schenkeln 33 jeweils mit Vorderwand 12 und
Rückwand 13 durch Klebung verbunden.
Unterhalb der Stirnwand 16 erstreckt sich eine ringsherumlau
fende Doppelfaltung. Diese wird aus einem Materialstreifen 34
durch Z-förmige Faltung gebildet. Dabei sind Faltschenkel so an
der Innenseite des Zuschnitts 11 gefaltet, daß die beiden Falt
schenkel 35, 36 aneinander liegen, wobei der untere Faltschen
kel 36 unmittelbar an der Innenseite des Zuschnitts anliegt.
Eine untere Faltlinie 37 bildet den oberen Rand von Vorderwand
12, Rückwand 13 etc. Eine mittlere Faltlinie 38 ist entspre
chend tiefer gelegt und eine obere Faltlinie 39 bildet den
Übergang zur Stirnwand 16. Die insoweit beschriebene Ausgestal
tung der Packung 10 entspricht derjenigen gemäß US 5 762 186.
Der Zuschnitt 11 wird vor der Faltung, insbesondere im Bereich
einer fortlaufenden Materialbahn, mit ausgewählten Leimstellen
versehen, und zwar aus bei Raumtemperatur aushärtendem und
durch erhöhte Temperatur aktivierbarem Leim (Hotmelt-Leim).
Ein erster Leimstreifen 40 erstreckt sich an der Außenseite des
inneren Randstreifens 19 für die Seitenwand 15. Ein quergerich
teter Leimstreifen 41 dient zur Verbindung der bodenseitigen
Längslappen 24 und 25. Der Leimstreifen ist an der Außenseite
des inneren Längslappens 25 angeordnet, und zwar in einem der
Vorderwand 12 zugekehrten Feld 42 des doppellagigen Längslap
pens 25. Im Bereich dieser Lage 21 sind weitere Leimfelder 43
und 44 im Bereich von Seitenlappen 26 und 27 angeordnet. Diese
Leimfelder 43, 44 erstrecken sich - wie der Leimstreifen 41 - über
annähernd die volle freie Abmessung des betreffenden Falt
lappens. Bei der fertiggefalteten Bodenwand 17 erstrecken sich
die Leimfelder 43, 44 quer zum Leimstreifen 41, und zwar im An
schluß an diesen. Die Leimfelder 43, 44 verbinden die Seiten
lappen 26, 27 mit Teilbereichen der Längslappen 24 und 25 zur
Schaffung einer weitgehend dichten Bodenwand 17.
Im Bereich von Vorderwand 12 und Rückwand 13 sind Leimfelder 45
und 46 aufgebracht, die zum Verkleben der Banderole 32 bzw. der
Schenkel 33 dienen. Schließlich ist ein Leimfleck 47 im Bereich
des Materialstreifens 34 angeordnet, und zwar am Faltschenkel
35. Der Leimfleck 47 befindet sich im Bereich der Überlappung
der Endbereiche der Z-Faltung, also im Bereich der Seitenwand
15. Der Leimfleck 47 verbindet die äußeren Lagen bzw. Falt
schenkel 35, 36 der Z-Faltung.
Alle Leimstellen 40, 41, 43 . . . 47 sind auf der äußeren, also be
druckten Seite des Zuschnitts 11 angebracht.
Die aus Hotmelt-Leim bestehenden Leimbereiche werden während
der Faltung des Zuschnitts 11 oder nach weitgehender Fertig
stellung der Packung 10 durch Zufuhr von Wärme aktiviert und
durch Druck fixiert. Fig. 4 zeigt schematisch den Aufbau einer
Verpackungsmaschine für die Fertigung von Packungen 10. Ein
zentraler Faltrevolver 48 dient zur Herstellung der Packung 10
und zum Befüllen derselben. Die Zuschnitte 11 werden dabei auf
der Außenseite von Faltdornen 49, also dünnwandigen, beidendig
offenen Hohlkörpern gefaltet. Bei der besonderen Ausführung des
Zuschnitts gemäß Fig. 3 findet eine Vorfaltung außerhalb des
Bereichs des Faltrevolvers 48 statt, nämlich die Bildung des
doppellagigen Faltstreifens 20 und die Z-Faltung im Bereich des
Materialstreifens 34. Die so vorbereitete Materialbahn wird
einem Zuschnittaggregat 50 zugeführt zum Abtrennen der Zu
schnitte und zur Übergabe an die Faltdorne 49 des Faltrevolvers
48.
Die fertiggefalteten Zuschnitte 11 bzw. Packungen 10 verlassen
den Faltrevolver 48 im Bereich eines Übergaberevolvers 51. Die
ser transportiert die Packungen 10 mit teilweise bereits ver
leimten Faltlappen oder ohne vorherige Verleimung in den Be
reich eines besonderen Aktivierungsrevolvers 52. In dessen Be
reich werden alle oder ausgewählte Leimflächen durch Wärme ak
tiviert. Faltlappen werden durch Druck miteinander verbunden.
Im Bereich des Aktivierungsrevolvers 52 werden auch die Bande
rolen zugeführt, und zwar durch einen Banderolenapparat 53. Die
danach fertiggestellten Packungen verlassen den Aktivierungsre
volver 52 über einen Abförderer 54. Der Übergaberevolver 51
kann nach Maßgabe von US 5 758 468 ausgebildet sein. Einzel
heiten des Aktivierungsrevolvers 52 bzw. des Abförderers 54 er
geben sich aus US 5 544 467.
Der Aktivierungsrevolver 52 besteht aus einer Mehrzahl (nämlich
24) von längs des Umfanges angeordneten, achsparallelen, lang
gestreckten, kanalförmigen Taschen 55. Jede dieser Taschen 55
dient zur Aufnahme von mehreren, nämlich drei in Längsrichtung
nebeneinanderliegenden Packungen 10, wobei diese mit den Stirn
wänden 16 und Bodenwänden 17 aneinanderstoßen. Im Bereich einer
Übergabestation wird jeweils eine neue Packung 10 durch einen
Schieber in eine Tasche 55 eingeschoben. Gleichzeitig wird an
der gegenüberliegenden Seite (links in Fig. 5) eine (fertige)
Packung 10 ausgestoßen. In einem Bereich vor der Einschuböff
nung der Taschen 55 befindet sich benachbart zu jeder Tasche 55
eine Aufnahmetasche 56 zur Übernahme jeweils einer Packung 10
vom Übergaberevolver 51. Durch Verschiebung in achsparalleler
Richtung gelangt die Packung 10 aus der Aufnahmetasche 56 in
die Tasche 55, analog zu US 5 544 467.
Die Taschen 55 des Aktivierungsrevolvers 52 umfassen die
Packungen 10 an mehreren Seiten, und zwar derart, daß die
exakte Querschnittsform der Packungen 10 eingehalten bzw. sta
bilisiert ist. Bei dem gezeigten Beispiel besteht jede Tasche
55 aus einer radial innenliegenden Innenwand 57, aus annähernd
radial gerichteten, einander in Umfangsrichtung gegenüberlie
genden Außenwänden 58, 59 und aus einer radial außenliegenden
Oberwand 60. Letztere erstreckt sich über einen Teilbereich der
Packungen 10, derart, daß eine in Längsrichtung der Taschen 55
verlaufende, schlitzförmige Öffnung 61 entsteht.
Im Bereich des Aktivierungsrevolvers 52, nämlich in den Taschen
55, werden Hotmelt-Beleimungen der Packungen 10 durch Wärme re
aktiviert. Die betreffenden Faltlappen oder Packungsteile wer
den durch Andrücken miteinander verbunden. Zum Verfestigen der
Verbindung steht ausreichend Zeit zur Verfügung, weil jede
Packung 10 während dreier Umdrehungen des Aktivierungsrevolvers
52 in diesem verbleibt.
Die Leimstreifen 40 werden im Bereich der Taschen 55 reakti
viert und die Randstreifen 18, 19 miteinander verbunden. Zu
diesem Zweck ist im Bereich einer Außenwand 59 ein Reaktivie
rungsorgan angebracht, nämlich ein langgestreckter Heizbacken
62. Dieser erstreckt sich nur über eine Teillänge der Tasche 55
bzw. der Außenwand 59 entsprechend der Länge einer Packung 10,
nämlich der jeweils zuletzt in die Tasche 55 eingeschobenen
Packung 10. Der Heizbacken 62 ist ein langgestrecktes, schmales
Organ, welches bewegbar in einem Schlitz 63 der Außenwand 59
liegt, und zwar in einer Relativstellung, die der Lage des
Leimstreifens 40 entspricht. Der Heizbacken 62 ist quer zur
Außenwand 59 bewegbar, nämlich aus einer zurückgezogenen Stel
lung mit Abstand von der Packung 10 (Fig. 8) in eine Aktivie
rungsstellung unter Anlage an der Packung 10 bzw. an dem äuße
ren Randstreifen 18 (Fig. 7). In dieser Stellung wird Wärme auf
die Packung 10 bzw. den Zuschnitt 11 übertragen.
Der Heizbacken 62 ist erwärmbar. Zu diesem Zweck ist eine lang
gestreckte Heizpatrone 64 in einer entsprechenden Bohrung des
Heizbacken 62 angeordnet. Die Heizpatrone 64 wird über eine
elektrische Heizleitung 65 erwärmt.
Der Heizbacken 62 ist an einem Betätigungsorgan angebracht,
nämlich an einem Hebel 66. Dieser ist winkelförmig ausgestal
tet. An einem quergerichteten Schenkel befindet sich der Heiz
backen 62. Der Hebel 66 ist schwenkbar und zu diesem Zweck auf
einer drehbaren Betätigungsstange 67 gelagert. Diese ist - wie
eine Welle - drehbar am Revolver gelagert, nämlich einerseits
an der radial innenliegenden Seite der Taschen 55 und zum ande
ren im Bereich einer Revolverscheibe 91 (Fig. 9).
Die achsparallel verlaufenden Betätigungsstangen sind mit einem
Betätigungsorgan verbunden, welches an einem seitlichen Ansatz
68 der Betätigungsstange 67 angreift. Eine Schubstange 69 eines
(Pneumatik-)Zylinders 70 ist gelenkig mit dem Ansatz 68 und so
mit der Betätigungsstange 67 verbunden. Jeder Tasche 55 ist ein
derartiger Zylinder 70 zugeordnet. Die Zylinder 70 sind
schwenkbar im Aktivierungsrevolver 52 gelagert, und zwar an der
Revolverscheibe 91. Durch Ausfahren der Schubstange 69 wird der
jeweilige Hebel 66 im Gegenuhrzeigersinn betätigt und der Heiz
backen 62 in eine Heiz- und Andrückposition bewegt.
Die Aktivierung der Leimfelder 45, 46 an Vorderwand 12 und
Rückwand 13 - zur Befestigung der Banderole 32 - erfolgt eben
falls in diesem Bereich der Taschen 55. Die Banderole 32 wird
beim Einschub der Packungen 10 in die Taschen 55 (oder bereits
davor) U-förmig um die Stirnwand 16 der Packungen 10 herumge
faltet (Fig. 6, Fig. 9). Die radial außen und innen liegenden
Schenkel 33 der Banderole 32 befinden sich im Bereich der Leim
felder 45, 46.
Zur Aktivierung der Leimfelder 45, 46 und zum Andrücken der
Banderole 32 sind entsprechende Organe vorgesehen, nämlich in
Radialrichtung äußere und innere plattenförmige Heizschuhe 72,
73. Diese sind gegen die Packungen drückbar, und zwar im Be
reich der Schenkel 33 der Banderole 32. Jeder Heizschuh 72, 73
ist mit einer Heizpatrone 74 versehen, die über eine elektri
sche Heizleitung versorgt wird.
Jeder Heizschuh 72, 73 ist in einem Betätigungsorgan ange
bracht, nämlich an einem (zweiarmigen) Schwenkhebel 76, 77.
Drehlager 78 für diese Schwenkhebel 76, 77 befinden sich an
Außenseite und Innenseite der Taschen 55.
Zur Betätigung werden freie Endbereiche der Schwenkhebel 76, 77
beaufschlagt, im vorliegenden Falle durch ein gemeinsames Betä
tigungsorgan, welches die Enden der Schwenkhebel 76, 77 in
spreizendem Sinne betätigt, um die Heizschuhe 72, 73 in Heiz- und
Preßstellung zu bewegen. Das Spreizorgan ist eine Rolle 79,
die in Umfangsrichtung des Aktivierungsrevolvers 52 hin- und
herbewegbar ist zwischen den Endbereichen der Schwenkhebel 76,
77. Diese sind als Kurvenbahnen ausgebildet, nämlich mit einer
oberen bzw. außenliegenden im wesentlichen geradlinigen Kurven
bahn 80 am Schwenkhebel 76 und mit einer eine Erhöhung und Ver
tiefung aufweisenden Kurvenbahn 81 am radial innenliegenden
Schwenkhebel 77. In Fig. 7 befindet sich die Rolle 79 in der
Spreizstellung, in der die Heizschuhe 72, 73 in Aktivierungs
stellung sind. Die Rolle 79 befindet sich dabei zwischen einan
der am nächsten liegenden Bereichen der Kurvenbahnen 80, 81.
Durch Zurückbewegen in eine Vertiefung der Kurvenbahn 81 wird
die Andrückstellung der Heizschuhe 72, 73 gelöst. Eine Zugfeder
82 zwischen den Enden der Schwenkhebel 76, 77 bewirkt eine Öff
nungsbewegung derselben.
Die Rolle 79 ist am freien Ende eines Betätigungshebels 71 an
gebracht. Dieser wiederum ist auf der gemeinsamen Betätigungs
stange 67 gelagert. Durch Drehbewegung der Betätigungsstange
67, ausgelöst durch eine Aus- oder Einfahrbewegung der Schub
stange 69, wird die Betätigungsstange 67 in der einen oder an
deren Richtung gedreht, wodurch zum einen der Hebel 66 und zum
anderen der Betätigungshebel 71 in gleicher Richtung ver
schwenkt wird. Die entsprechende Bewegung des Betätigungshebels 71
führt zu der beschriebenen Bewegung der Rolle 79 und damit
zur Betätigung der Heizschuhe 72, 73. Diese werden demnach
stets gemeinsam und gleichzeitig mit dem Heizbacken 62 in Posi
tion gebracht. Durch eine Zugfeder 122 sind die beschriebenen
Hebel und damit die Heiz- und Andrückorgane stets in Richtung
auf eine zurückgezogene Öffnungsstellung belastet.
Die Klebung im Bereich der Bodenwand 17, also die Reaktivierung
des Leimstreifens 41 sowie der Leimfelder 43 und 44, findet bei
diesem Beispiel im Bereich des Faltrevolvers 48 statt, nämlich
an den Faltdornen 49. Hier werden die Faltlappen der Bodenwand
17 in die Faltposition gebracht. Äußere und innere Heiz- und
Andrückorgane bewirken die Verklebung der Faltlappen miteinan
der analog zu EP 0 835 810.
Eine weitere Besonderheit besteht darin, daß jedem Heizelement,
nämlich jedem Heizbacken 62 und jedem Heizschuh 72, 73, ein
Sensor 83 zugeordnet ist, nämlich ein Heizfühler zum Feststel
len der aktuellen Temperatur. Die Sensoren 83 sind über Sensor
leitungen 84, 85 mit einer zentralen Steuereinheit verbunden,
in der die jeweils gemessene Temperatur ausgewertet und gegebe
nenfalls die Temperatur über die Heizpatronen 64, 74 verändert
wird. Die Sensoren der Heizschuhe 72, 73 sind der Einfachheit
halber nicht gezeigt, jedoch die Sensorleitungen 85.
Hinsichtlich der Anordnung und Führung von Leitungen für Strom
und strömende Medien ist der (Aktivierungs-)Revolver 52 in be
sonderer Weise ausgebildet. Ringförmige Kabelkanäle, im vorlie
genden Falle zwei Kabelkanäle 86, 87, nehmen die Vielzahl der
elektrischen Leitungen auf, die bei der großen Anzahl der Ver
sorgungsstellen, nämlich der Heizorgane einerseits und der Sen
soren andererseits, erforderlich sind. Bei dem vorliegenden
Beispiel sind jeder Tasche 55 zwei elektrische Leitungen für
die Heizelemente und zwei Kabel für die Sensoren zugeordnet.
Der Kabelkanal 86 nimmt Anschlußleitungen für die Heizleitungen
65 und 75 auf. Der Kabelkanal 87 ist den Sensorleitungen 84 und
85 zugeordnet. Die betreffenden Leitungen verlaufen gebündelt
innerhalb des Kabelkanals.
Weiterhin führen Druckmittelleitungen, nämlich Druckluftleitun
gen 88 zu jedem der Zylinder 70. Auch die Druckluftleitungen 88
werden in einem zentralen Sammelorgan gebündelt, nämlich in
einem ringförmigen Leitungskanal 89. Dieser enthält demnach
eine der Anzahl der Zylinder 70 entsprechende Anzahl von Druck
luftleitungen 88. Die Druckluftleitungen 88 führen als Abzwei
gung aus dem Leitungskanal 89 zu jedem Zylinder 70.
Hinsichtlich der Zuführung von (Druck-)Luft, Strom und hin
sichtlich der Zuführung von Steuersignalen ist der Aktivie
rungsrevolver 52 in besonderer Weise ausgebildet. Auf einer
Hauptwelle 90 ist am Ende derselben ein radialgerichtetes, dre
hendes Tragorgan des Revolvers angebracht, nämlich eine quer
zur Hauptwelle 90 gerichtete Revolverscheibe 91. Diese ist mit
Ausnehmungen und Querrippen (Fig. 7, Fig. 8) versehen und Trä
ger für eine Anzahl von Organen. Auch die Kabelkanäle 86, 87
sowie der Leitungskanal 89 sind an dieser Revolverscheibe 91
angebracht. Radial außenliegend sind die parallel zur Hauptwel
le 90 gerichteten Taschen 55 an der Revolverscheibe 91 ange
bracht. Die Hauptwelle 90 ist in einem topfförmigen Gehäuseteil
92 drehbar gelagert. Das Gehäuseteil 92 ist feststehend ange
ordnet und am Außenumfang unter anderem mit Kurvennuten für
Steuerorgane versehen.
Dem drehbaren Teil des Aktivierungsrevolvers 52 gegenüberlie
gend ist ein Festteil 93 angeordnet. Dieses ist mittig mit
einer Nabe 94 versehen. Unmittelbar gegenüberliegend zur Nabe
94 bzw. zu einer Endfläche derselben ist ein zylindrisches Ge
genstück 95 am drehenden Teil des Revolvers angebracht, nämlich
an der Hauptwelle 90 bzw. an der Revolverscheibe 91.
Nabe 94 und Gegenstück 95 dienen zur Übertragung der Druckluft
vom Festteil 93 auf den drehenden Teil des Revolvers. Zu diesem
Zweck führt eine Zuführungsleitung 96 über die Nabe 94 zum Ge
genstück 95. Von diesem drehenden Teil wird die Druckluft an
eine Hauptleitung 97 abgegeben, die die Druckluft - für alle
Zylinder 70 - einem zentralen Ventilblock 98 zuführt. Dieser
ist über jedem Zylinder 70 zugeordnete Verbindungsleitungen 99
mit den Druckluftleitungen 88 innerhalb des Leitungskanals 89
verbunden. Der Ventilblock 98 ist mit einem Ventil für jeden
Zylinder 70 bzw. für jede Verbindungsleitung 99 versehen, so
daß über den Ventilblock 98 die Zufuhr von Druckluft zu den
einzelnen Zylindern 70 und damit deren Betätigung gesteuert
wird.
Auch die Stromversorgung wird über die Nabe 94 mit dem drehen
den Gegenstück 95 bewirkt, und zwar über (drei) Schleifringe
100. Der Strom, insbesondere für die Heizungen, wird über
Schleifkontakte 121 von den Schleifringen 100 abgenommen und
über Stromleitungen 101 einem mitrotierenden, an der Revolver
scheibe 91 befestigten Transformator 102 zugeführt. Von diesem
Transformator 102 führt eine (24 V-)Leitung 103 zu einem
Schaltkasten 104, der ebenfalls an dem drehenden Teil des Re
volvers angebracht ist, nämlich an der Revolverscheibe 91. Von
dem Schaltkasten 104 wiederum führen elektrische Verbindungs
leitungen 105 zu den Heizungen einer jeden Tasche 55. Es sind
demnach im vorliegenden Falle 24 derartige Verbindungsleitungen
105 bzw. eine entsprechend mehradrige Verbindungsleitung 105
vorhanden, die zu dem Kabelkanal 86 führen bzw. zu den inner
halb des Kabelkanals verlaufenden, den Heizleitungen 65, 75 zu
geordneten Leitungen. Über diesen Weg wird demnach der Strom zu
den Heizungen im Bereich der Taschen 55 transportiert.
In besonderer Weise werden Steuersignale übertragen auf die
verschiedenen zu steuernden Organe. Da für jedes der den Ta
schen 55 zugeordneten Organe individuelle Steuersignale über
tragen werden müssen, ist zwischen Nabe 94 und Gegenstück 95
eine berührungslose Verbindung zur Übertragung einer Vielzahl
von Steuersignalen vorgesehen. Bei dem Ausführungsbeispiel ge
mäß Fig. 5 und Fig. 10 werden die Steuersignale als Lichtsig
nale übertragen, und zwar durch mittig in der Nabe 94 und im
Gegenstück 95 verlaufende Lichtleitungen 106 und 107. Im Be
reich des Übergangs von der (feststehenden) Lichtleitung 106
zur (drehenden) Lichtleitung 107 sind zwei Leitungsstränge der
beiden Lichtleitungen 106, 107 konzentrisch angeordnet, so daß
während der Drehung des Revolvers Lichtsignale ständig übertra
gen werden können unter Überbrückung eines Spalts 108 zwischen
Nabe 94 und Gegenstück 95.
Die Lichtleitung 106 ist verbunden mit einer zentralen Steuer
einheit der Verpackungsmaschine, von der die Steuersignale aus
gehen. Die dem Drehteil zugeordnete Lichtleitung 107 führt zu
einem Steuergerät 109, welches ebenfalls an der Revolverscheibe
91 angebracht ist.
Vom Steuergerät 109 führen Steuerleitungen zu den entsprechen
den Organen. Eine erste (vieladrige) Steuerleitung 110 führt
zum Ventilblock 98 und dient zur Betätigung der den Zylindern
70 zugeordneten Ventile im Ventilblock 98. Eine andere (viel
adrige) Steuerleitung 111 führt zum Schaltkasten 104 für die
Übertragung des Heizstroms. Diese Steuerleitung 111 überträgt
Signale zum Einschalten und Abschalten der Heizungen für jede
Tasche 55 bzw. zur Veränderung des Heizwiderstands.
Eine dritte (vieladrige) Steuerleitung 112 führt vom Steuerge
rät 109 zum Kabelkanal 87. Jede Ader dieser Steuerleitung 112
ist im Bereich des Kabelkanals 87 mit einer den Sensorleitungen
84, 85 zugeordneten Leitung verbunden. Es werden so die gemes
senen Temperaturen über die Steuerleitungen 112 dem Steuergerät
109 zugeführt und dort hinsichtlich der Stromzufuhr zu den Hei
zungen ausgewertet.
Das Steuergerät 109 hat eine eigene Stromversorgung (24 V).
Eine Steuerstromleitung 113 führt von Schleifringen 119 der
Nabe 94 über Schleifkontakte 120 zum Steuergerät 109, so daß
dieses unabhängig von der übrigen Stromversorgung ständig mit
Strom versorgt ist, und zwar über eine entsprechende Anschluß
stromleitung 114 im feststehenden Teil des Revolvers.
Die Übertragung von Steuersignalen vom feststehenden Teil auf
den drehenden Teil, also von der Nabe 94 auf das Gegenstück 95,
kann auch auf andere Weise erfolgen. Fig. 11 zeigt ein Bei
spiel, bei dem in einem mittigen Kanal 115, 116 der Nabe 94
einerseits und des Gegenstücks 95 andererseits, Enden von
Lichtleitungen 106, 107 mit Abstand voneinander positioniert
sind. An den Enden der Lichtleitungen 106, 107 sind jeweils
miteinander korrespondierende Sender 117 und Empfänger 118 an
geordnet. Diese übertragen und empfangen die Lichtsignale von
der einen Lichtleitung 106 zur anderen Lichtleitung 107. Die
Drehbewegung der Lichtleitung 107 ist dabei ohne Auswirkung, da
das Licht eines Senders 117 in jedem Falle den Empfänger 118
der gegenüberliegenden Lichtleitung 106, 107 erreicht. Das
Licht wird - je nach Signal - mit unterschiedlichen Frequenzen
übertragen.
Alternativ kann mit einer Übertragung von Infrarotsignalen ge
arbeitet werden, die in ähnlicher Weise übertragen werden wie
in Fig. 11 dargestellt.
Schließlich ist eine weitere Variante dahingehend möglich, daß
Signale über die Schleifringe 119 der Nabe 94 und Schleifkon
takte 120 des Gegenstücks 95 übertragen werden, und zwar als
besondere Signalfrequenz, nämlich als sogenannte Oberwelle
(hochfrequente Signale) zu dem übertragenen Strom.
Die beschriebene Ausgestaltung eines Revolvers sowie die Vor
schläge für die Übertragung von Luft bzw. von Strom und Signa
len, kann auch bei anderen drehenden Organen zum Einsatz kom
men. Weiterhin sind unterschiedliche Lösungen hinsichtlich der
Aktivierung des Leimflecks 47 zur Fixierung der Z-Faltung mög
lich. Diese Leimstelle kann bereits im Bereich der Materialbahn
nach Herstellung der Z-Faltung aktiviert und die Leimverbindung
hergestellt werden. Alternativ ist es möglich, bei entsprechen
der Ausbildung des Heizbacken 62 den Leimfleck 47 durch diesen
zu aktivieren und die Verbindung herzustellen.
10
Packung
11
Zuschnitt
12
Vorderwand
13
Rückwand
14
Seitenwand
15
Seitenwand
16
Stirnwand
17
Bodenwand
18
Randstreifen
19
Randstreifen
20
Faltstreifen
21
Lage
22
Lage
23
Faltlinie
24
Längslappen
25
Längslappen
26
Seitenlappen
27
Seitenlappen
28
Längslappen
29
Längslappen
30
Seitenlappen
31
Seitenlappen
32
Banderole
33
Schenkel
34
Materialstreifen
35
Faltschenkel
36
Faltschenkel
37
Faltlinie
38
Faltlinie
39
Faltlinie
40
Leimstreifen
41
Leimstreifen
42
Feld
43
Leimfeld
44
Leimfeld
45
Leimfeld
46
Leimfeld
47
Leimfleck
48
Faltrevolver
49
Faltdorn
50
Zuschnittaggregat
51
Übergaberevolver
52
Aktivierungsrevolver
53
Banderolenapparat
54
Abförderer
55
Tasche
56
Aufnahmetasche
57
Innenwand
58
Außenwand
59
Außenwand
60
Oberwand
61
Öffnung
62
Heizbacken
63
Schlitz
64
Heizpatrone
65
Heizleitung
66
Hebel
67
Betätigungsstange
68
Ansatz
69
Schubstange
70
Zylinder
71
Betätigungshebel
72
Heizschuh
73
Heizschuh
74
Heizpatrone
75
Heizleitung
76
Schwenkhebel
77
Schwenkhebel
78
Drehlager
79
Rolle
80
Kurvenbahn
81
Kurvenbahn
82
Zugfeder
83
Sensor
84
Sensorleitung
85
Sensorleitung
86
Kabelkanal
87
Kabelkanal
88
Druckluftleitung
89
Leitungskanal
90
Hauptwelle
91
Revolverscheibe
92
Gehäuseteil
93
Festteil
94
Nabe
95
Gegenstück
96
Zuführungsleitung
97
Hauptleitung
98
Ventilblock
99
Verbindungsleitung
100
Schleifring
101
Stromleitung
102
Transformator
103
Leitung
104
Schaltkasten
105
Verbindungsleitung
106
Lichtleitung
107
Lichtleitung
108
Spalt
109
Steuergerät
110
Steuerleitung
111
Steuerleitung
112
Steuerleitung
113
Steuerstromleitung
114
Anschlußstromleitung
115
Kanal
116
Kanal
117
Sender
118
Empfänger
119
Schleifring
120
Schleifkontakt
121
Schleifkontakt
122
Zugfeder
Claims (22)
1. Weichpackung aus mindestens einem Zuschnitt aus Papier
oder ähnlichem Verpackungsmaterial, insbesondere Weichbecher
packung für Zigaretten, mit Zuschnittbereichen, Faltlappen
etc., die durch Klebung miteinander verbunden sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zuschnittbereiche, Faltlappen etc. durch
Hotmelt-Leim miteinander verbunden sind, wobei Leimbilder, ins
besondere Leimstreifen, auf den ungefalteten Zuschnitt, insbe
sondere auf eine Materialbahn zur Fertigung der Zuschnitte auf
gebracht und während des Fertigungsprozesses der Packung durch
Wärmezufuhr aktiviert sind.
2. Weichpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Leimbilder, insbesondere Leimstreifen (40) zur Verbindung
von Randstreifen (18, 19) des Zuschnitts und Leimstreifen (41)
zur Verbindung von Längslappen (24, 25) der Bodenwand (17)
und/oder Leimfelder (45, 46) zur Befestigung einer Banderole
(32) an Vorderwand (12) und Rückwand (13) der Packung (10) aus
schließlich auf einer (bedruckten) Außenseite der Packung (10)
angebracht sind.
3. Weichpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß im Bereich der Bodenwand (17) zusätzliche Leimfelder
(43, 44) im Bereich von Seitenlappen (26, 27) angebracht sind,
die sich an Endbereichen des Leimstreifens (41) quer zu diesem
erstrecken und die Seitenlappen (26, 27) mit den Längslappen
(24, 25) verbinden.
4. Weichpackung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß benachbart zu einer Stirn
wand (16) bzw. unterhalb derselben eine ringsherumlaufende
Z-Faltung gebildet ist aus zwei Z-förmig gefalteten Faltschenkeln
(35, 36) eines Materialstreifens (34) und daß im Bereich eines
Randstreifens (18) ein Faltstreifen (20) mit einem auf der
Außenseite der Packung angebrachten Leimfleck (47) versehen ist
zur Fixierung der Z-Faltung.
5. Verfahren zum Herstellen von Weichpackungen aus min
destens einem Zuschnitt aus Papier oder ähnlichem Verpackungs
material zur Umhüllung einer Zigarettengruppe, wobei Zu
schnittsbereiche, Faltlappen etc. durch Klebung miteinander
verbunden sind, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) eine fortlaufende Materialbahn zum Herstellen von Zuschnit ten (11) für Packungen (10) wird positionsgenau mit Hot melt-Leim beschichtet, insbesondere zur Bildung von Leim streifen (40) für Randstreifen (18, 19), Leimstreifen (41) zur Verbindung von Längslappen (24, 25) einer Bodenwand (17) und Leimfelder (45, 46) im Bereich von Vorderwand (12) und Rückwand (13) zum Befestigen einer Banderole (32),
- b) die vorgenannten Leimbereiche werden auf dieselbe, nämlich bedruckte Seite der Materialbahn aufgebracht,
- c) die Leimbereiche werden sodann ausgehärtet,
- d) danach werden Zuschnitte (11) von der Materialbahn abge trennt und einem Verpackungsaggregat, insbesondere einem Faltrevolver (48) zugeführt,
- e) während der Faltung des Zuschnitts (11) oder danach werden die Leimbereiche des Zuschnitts (11) durch Zuführung von Wärme reaktiviert und miteinander zu verbindende Teile der Packung (10) aneinandergedrückt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
Leimbereiche, insbesondere die Leimstreifen (40) sowie die
Leimfelder (45, 46) zum Anbringen der Banderole (32) gleichzei
tig im Bereich eines Aktivierungsrevolvers (52) durch Wärmezu
fuhr aktiviert und Druck auf die zu verbindenden Teile der
Packung (10) aufgebracht wird, wobei vor Aktivierung der Leim
felder (45, 46) die Banderole (32) an der Packung (10) in Posi
tion gebracht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß Leimstreifen (41) zur Verbindung von Faltlappen der Boden
wand (17) und/oder quer zu diesen gerichtete Leimfelder (43,
44) zur Verbindung von Seitenlappen (26, 27) mit Längslappen
(28, 29) der Bodenwand (17) im Bereich des Faltrevolvers (48),
vorzugsweise auf einem Faltdorn (49), aktiviert und die betref
fenden Faltlappen miteinander verbunden werden, vorzugsweise
durch innenseitig und außenseitig an dem becherförmig gefalte
ten Zuschnitt angreifende Druck- und/oder Heizorgane.
8. Vorrichtung zum Herstellen von Weichpackungen aus min
destens einem Zuschnitt (11) aus Papier oder ähnlichem Ver
packungsmaterial, insbesondere einer Weichbecherpackung für Zi
garetten, mit Zuschnittbereichen, Faltlappen etc., die durch
Klebung miteinander verbunden sind, wobei die Zuschnitte im Be
reich eines Faltrevolvers (48) faltbar sind, vorzugsweise auf
hohlen Faltdornen (49), dadurch gekennzeichnet, daß die Zu
schnitte (11) mit Hotmelt-Leim versehen sind, insbesondere mit
Leimfeldern (43, 44, 45, 46) und/oder einem Leimfleck (47)
und/oder Leimstreifen (40, 41) und daß dem Faltrevolver (48)
ein Organ zur Aktivierung des Leims der gefalteten Zuschnitte
(11) nachgeordnet ist und zur Verbindung der zu verklebenden
Faltlappen, insbesondere ein Aktivierungsrevolver (52) mit Ta
schen (55) zur Aufnahme vorzugsweise mehrerer Packungen (10).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich jeder Tasche (55) des Aktivierungsrevolvers (52)
seitliche Heizorgane, nämlich Heizbacken (62) zum Aktivieren
des Leimstreifens (40) und/oder einander gegenüberliegende
Heizorgane, nämlich Heizschuhe (72, 73) zum Aktivieren der
Leimfelder (45, 46) angeordnet sind, wobei die Heizbacken (62)
und/oder die Heizschuhe (72, 73) relativ zu den Taschen (55)
bzw. Packungen (10) bewegbar sind und zur Übertragung von Wärme
und Druck an der Packung (10) anliegen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes einer Tasche (55) zugeordnete Heizorgan, insbesondere
Heizbacke (62) und Heizschuhe (72, 73), ein (elektrisches)
Heizorgan - Heizpatrone (64, 74) - aufweist und einen wärme
empfindlichen Sensor (83) zur Feststellung der jeweiligen Tem
peratur.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Heiz- und Druckorgane,
insbesondere Heizbacken (62) und Heizschuhe (72, 73), durch
schwenkbar gelagerte Hebel bewegbar sind, vorzugsweise derart,
daß alle Heiz- und Druckorgane von einem gemeinsamen Betäti
gungsorgan - Zylinder (70) - über einen Hebel (66) betätigbar
sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (55) des Akti
vierungsrevolvers (52) achsparallele Hohlkörper mit im Quer
schnitt überwiegend geschlossenen Taschenwänden - Innenwand
(57), Außenwand (58, 59), Oberwand (60) - aufweisen und daß die
Heiz- und Druckorgane - Heizbacken (62) und Heizschuhe (72,
73) - im Bereich von Ausnehmungen der Tasche (55), nämlich ins
besondere der Außenwand (59) und der Oberwand (60), angeordnet
sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (55) des Akti
vierungsrevolvers (52) zur Aufnahme von mehreren, insbesondere
drei Packungen (10) in Längsrichtung nebeneinanderliegend aus
gebildet sind und daß die Heiz- und Druckorgane, insbesondere
Heizbacken (62) und Heizschuhe (72, 73), im Bereich einer je
weils neu in die Tasche (55) eingeschobenen Packung (10) posi
tioniert sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Aktivierungsrevolver
(52) einen drehenden Revolverteil und einen Festteil (93) auf
weist, wobei Leitungen zur Stromversorgung, zur Zuführung von
Druckluft und/oder zur Übertragung von Steuersignalen im Be
reich einer Nabe (94) des Festteils (93) und eines Gegenstücks
(95) des drehenden Revolverteils auf dieses übertragbar sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Steuersignale für Organe
des Drehteils des Aktivierungsrevolvers (52) berührungslos
durch Lichtsignale übertragen werden, vorzugsweise durch ein
mittig im Bereich der Nabe (94) einerseits und des drehenden
Gegenstücks (95) andererseits angeordneten Lichtleitung (106,
107), wobei die zur Steuerung dienenden Lichtsignale über die
einander zugekehrten enden der Lichtleitungen (106, 107) über
tragen werden.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Stränge der Lichtleitungen
(106, 107) in den einander zugekehrten Bereichen der Nabe (94)
einerseits und des Gegenstücks (95) andererseits konzentrisch
angeordnet sind, wobei ein Strang der Lichtleitung als Hohllei
tung ausgebildet ist oder Lichtsignale durch gesonderte Sender
(117) und Empfänger (118) an den Enden der Lichtleitungen (106,
107).
17. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Drehteil des Akti
vierungsrevolvers (52) zugeordnete Lichtleitung (107) zu einem
mitdrehenden Steuergerät (109) führt, von dem Steuerleitungen
zu den einzelnen Organen führen, insbesondere zu den Zylindern
(70) zur Betätigung der Heiz- und Druckorgane und/oder zu den
wärmeempfindlichen Sensoren (83) bzw. zu Heizpatronen (64, 74).
18. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine gemeinsame Druckluft
leitung, nämlich Zuführungsleitung (96), zur Versorgung der Zy
linder (70) über die Nabe (94) und das Gegenstück (95) einem
für alle Zylinder (70) gemeinsamen Ventilblock (98) zuführbar
ist und daß der Ventilblock mit jedem Zylinder (70) zugeordne
ten Druckluftleitungen (88) verbunden ist zur Übertragung von
Druckluft zu den Zylindern (70) und wobei weiterhin der Ven
tilblock (98) über eine Steuerleitung (110) vom Steuergerät
(109) steuerbar ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß elektrischer Strom, insbe
sondere zur Versorgung der Heizpatronen (64, 74) der Heiz- und
Druckorgane, über eine gemeinsame Stromleitung (101) von der
Nabe (94) über Schleifringe (100) und Schleifkontakte einem im
Drehteil des Aktivierungsrevolvers (52) angeordneten Transfor
mator (102) zuführbar ist und daß von diesem eine elektrische
Leitung (103) zum Schaltkasten (104) führt, an den eine Verbin
dungsleitung (105) für jede Heizpatrone (64, 74) bzw. für jede
Tasche (55) anschließt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
zu den Heiz- und Druckorganen bzw. zu den Heizpatronen (64, 74)
führende Heizleitungen (65, 75) in einem Leitungsbündel zusam
mengefaßt sind, vorzugsweise in einem ringförmigen Kabelkanal
(86) und daß die Verbindungsleitungen (105) an den Kabelkanal
(86) anschließen.
21. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Sensoren (83) der
Taschen (55) führende Sensorleitungen (84, 85) zu einem gemein
samen, ringförmigen Kabelkanal (87) führen und daß die Steuer
leitungen (112) vom Steuergerät (10) an den Kabelkanal (87) an
schließen.
22. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Ende einer Haupt
welle (90) des Aktivierungsrevolvers (52) eine quergerichtete
Revolverscheibe (91) als Drehteil gelagert ist und daß die Ta
schen (55) sowie Steuer- und Betätigungsorgane, insbesondere
Transformator (102), Steuergerät (109), Schaltkasten (104),
Ventilblock (98), Kabelkanäle (86, 87) sowie Zylinder (70) an
der Revolverscheibe (91) gelagert sind.
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