DE2219540A1

DE2219540A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von zigarettenpackungen

Info

Publication number: DE2219540A1
Application number: DE2219540A
Authority: DE
Inventors: Otto Dipl Ing Niepmann
Original assignee: Fr Niepmann and Co Maschinenfabrik
Current assignee: Fr Niepmann and Co Maschinenfabrik
Priority date: 1972-04-21
Filing date: 1972-04-21
Publication date: 1973-10-31
Also published as: GB1352826A; DD102662A5; CS225119B2; IT983967B; JPS4914700A; US3813997A; FR2181368A5

Description

D-4000 DÜSSELDORF 1 PATENTANWÄLTE

Malkastenstraße 2 DIPl.-ING. ALEX STENGER

DIPL.-ING. WOLFRAM WATZKE

· Dipl,-Ing.Heinz J.RING

Unser Zeichen: IJ 2l6 Datum: 2 Q ÄDPÜ 1Q79

Maschinenfabrik Fr.Niepmann & Co., 5820 Gevelsberg,

Bahnhofstrasse 21

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zigarettenpackungen

Die Erfindung ,betrifft ein Verfahren zur Herstellung von-Zigarettenpackungen auf Zigaretten-Verpackungsmaschinen aus Zuschnitten,die an bestimmten Stellen mit Klebstoff versehen und auf einer Falteinrichtung gefaltet werden, bevor die mit einer Umhüllung versehenen Zigarettenblöcke in die einseitig offene Zigarettenpackung eingeführt werden, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.

Bisher vier den auf Zigaretten-Verpackungsmaschinen hergestellte Zigarettenpackungen mit Kaltleimen geklebt,welche bei Jedem längeren. Stillstand der Verpackungsmaschine ein Säubern der durch hartgewordenen Leim verkrusteten Einrichtung für den Leimauftrag erforderten. Dieses Säubern war nicht nur nach Beendigung bzw.vor Beginn der täglichen Arbeitszeit erforderlich, sondern auch bei störungsbedingten Stillstandszeiten,welche hierdurch nicht unerheblich verlängert wurden.

Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren 7,UV Herstellung von Zigarettenpackungen auf Zigaretten-Verpackungsmaschinen zu schaffen,welches ohne Rücksicht auf die Einrichtung für den Klebstoffauftrag Jederzeit startbereit ist und auch bei störungsbedingten Maschinenstillstandszeiten keine unvollständig verklebten Zigarettenpackungen zur Folge hat.

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Zu diesem Zweck wird mit der Erfindung vorgeschlagen,die von einem Stapel abgezogenen Zuschnitte mittels einer Fassonbeleimung mit einem erhitzten Schmelzklebstoff zu versehen und _/ naoh einem oder mehreren Paltvorgängen den zwischenzeitlich erkalteten Schmelzklebstoff durch Erhitzen zu reaktivieren und die zumindest teilweise gefaltete Zigarettenpackung durch Aufbringen von Druck und gezieltes Abkühlen an den fertiggefalteten Stellen zu verkleben.

Mit diesem Vorschlag der Erfindung wird ein Verfahren geschaffen, das ohne Säuberung der Einrichtung für den Klebstoffauftrag jederzeit startbereit ist. Durch das gezielte Reaktivieren des Schmelzklebstoffes vor dem gewünschten Klebevorgang wird ein ungewolltes oder unvollständiges Verkleben der Zigarettenpakkungen verhindert. Diese werden durch Aufbringen von Druck und gezieltes Abkühlen auch dann sicher an den fertiggefalteten Stellen' verklebt, wenn die Zigaretten-Verpackungsmaschine aufgrund einer Störung stillgesetzt werden mußte. Fehlerhaft oder unvollständig verklebte Zigarettenpackungen werden auf diese Weise mit Sicherheit vermieden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung besitzt in bekannter Weise eine einen Klebstoffbehälter, eine Übertragungswalze -und eine Segmentwalze aufweisende Klebstoffauftrag-Einrichtung und eine Faltvorrichtung. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Klebstoffbehälter für den Schmelzklebstoff auch die Übertragungswalze und die Segmentwalze mit einer Heizung versehen sind und daß die Faltvorrichtung verschiedene Heizstrekken und' zumindest eine Abkühlstrecke aufweist,in deren Bereich Andrückleisten vorgesehen sind. Bei einer bevorzugten Ausführung sind die Übertragungswalze und die Segmentwalze jeweils mit einer mitumlaufenden, elektrischen Heizpatrone versehen.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung in einer schematischen Seitenansicht dargestellt.

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Von der Zigaretten-Verpackungsmaschine ist lediglich eine Förderbahn 1 zu erkennen, auf welcher mit einer Folienumhüllung versehene Zigarettenblöcke 3 durch Mitnehmer 2 befördert werden'. Jeder Zigarettenblock 3 soll in eine Verpackung 4 eingeschoben werden, die auf einer oberhalb der Förderbahn 1 befindlichen Faltvorrichtung hergestellt und mit der offenen Stirnseite in Richtung auf die ankommenden Zigarettenblöcke 3 auf der Förderbahn 1 abgelegt wird. Während des Einschiebens des Zigarettenblockes 3 wird die Verpackung 4 durch einen gesteuerten Anschlag 5 festgehalten,der nach dem Einschieben aus der Bewegungsbahn der Zigarettenblöcke 3 herausbewegt wird.

Die zum Herstellen der Verpackungen 4 dienende Faltvorrichtung besitzt mehrere Faltdorne 6, die an einer endlosen, absatzweise umlaufenden Kette ¹J befestigt sind. Diese Kette 7 wird von einer Antriebsrolle 8 angetrieben und ist außerdem um eine Umlenkrolle 9 geführt, die sich beim dargestellten Ausführungsbeispiel senkrecht oberhalb der Antriebsrolle 8 befindet. Durch diese Anordnung ergeben sich zwei geradlinige Umlaufabschnitte für die an der Kette 7 befestigten Faltdorrte 6. Im Bereich dieser geradlinigen Umlaufabschnitte werden die Verpackungen 4 gefaltet.

Hinter dem sich in der Zeichnung rechts befindenden Umlaufab* schnitt ist ein Stapel Io aus Zuschnitten 11 zur Herstellung der Verpackungen 4 angeordnet. Die einzelnen Zuschnitte 11 werden durch einen Sauger 12 abgezogen und zwei Transportwalzen 13 zugeführt . Eine dieser Transportwalzen 13 wirkt mit einer Segmentwalze 14 zusammen, Vielehe an ihren Segmenten durch eine^Übertra- ■·■ gungswalze 15 mit Schmelzklebstoff versehen wird, der sich in einem Klebstoffbehälter 16 befindet. Um den normalerweise festen Schmelzklebstoff flüssig zu halten, ist der Klebstoffbehälter 16 mit einer Heizung 17 versehen. Sowohl die Segmentwalte 14 als auch die Übertragungswalze 15 besitzen mitumlaufende,elektrische Heizpatronen 18, um den Schmelzklebstoff während des Auftragens flüssig zu halten. " . _ · ·

Von der Einrichtung für den Klebstoffauftrag wird der Zuschnitt 11 .' i3urch einen gesteuerten Hebel 19 auf einen der Faltdorne β geschoben,

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dessen Breitseiten parallel zu seiner Bewegungsbahn verlaufen. Während seiner absatzweisen Bewegung gelangt der den Zuschnitt 11 tragende Faltdorn 6 in den Bereich von Längsfaltern 2o,welche die seitliche Faltung der Verpackung 4 bewirken. Durch einen gesteuerten Faltdaumen 21 sowie durch Faltweichen 22 und 23 wird der Boden der Verpackung 4 hergestellt, so daß der Dorn 6 eine bis auf eine Stirnseite fertig gefaltete Verpackung 4 trägt, wenn er in den oberen bogenförmigen Umlaufabschnitt eintritt. Vor diesem bogenförmigen Umlaufabschnitt und in seiner Mitte ist jeweils eine Heizung 24 angeordnet,durch die der Schmelzklebstoff auf der fertig gefalteten Verpackung 4 durch Erhitzen reaktiviert wird. Diese Reaktivierung findet ihren Abschluß durch eine Heizstrecke 25 im Anschluß an den bogenförmigen Umlaufabschnitt. Diese Heizstrecke 25 ist auf einer Andrückleiste 2.6 angeordnet ,welche den notwendigen Druck für ein sicheres Verkleben der Verpackung 4 erzeugt. Dieser mit der Heizstrecke 25 versehenen Andrückleiste 2β ist eine Abkühlstrecke 27 nachgeschaltet, durch welche unter Aufrechterhaltung des Anpreßdruckes eine Verfestigung des Schmelzklebstoffes und damit eine sichere Verklebung der Verpackungen 4 erfolgt. Die Abkühlung der Abkühlstrecke .27 kann beispielsweise durch Luftströme mit geringer Temperatur erfolgen,welche durch Luftleitungen 28 zugeführt werden.

An jedem Faltdorn β befindet sich ein unter Federdruck stehender Festhalter 29,der sich nach Ausführung der Längsfaltung auf die Klebenaht der Verpackung 4 aufsetzt und diese bis zum Abziehen der Verpackung 4 vom Faltdorn 6 an diesen andrückt. Zur Übergabe der fertigen Verpackung 4 an eine Übergabevorrichtung j5o,welche sich unterhalb der Antriebsrolle 8 für die Kette 7 befindet,wird der Festhalter 29 mittels eines Druckhebels Jl vom Faltdorn 6 abgehoben, so daß die Verpackung 4 nach unten abgezogen v/erden kann.

Das Abziehen der Verpackungen 4 von den Faltdornen 6 geschieht mittels eines Abzugsgreifers 52,der die fertige Verpackung 4 nicht nur senkrecht nach unten von dem jeweiligen Faltdorn 6 abzieht, sondern darüber hinaus um 9° verdreht, so daß sie anschlies-

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send rait ihrer Breitseite auf die Förderbahn 1 abgelegt werden können. Die an der Stirnseite offenen Verpackungen 4 liegen dann mit dem fertig verklebten Boden am Anschlag 5 an,so daß .die durch die Mitnehmer 2 herantransportierten Zigarettenblöcke 5 in die offene Stirnseite der Verpackung 4 eingeschoben werden können.

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Claims

Patentansprüche :

Verfahren zur Herstellung von Zigarettenpackungen auf Zigaretten-Verpackungsmaschinen aus Zuschnitten,die an bestimmten Stellen mit Klebstoff versehen und auf einer Falteinrichtung gefaltet werden, bevor die mit einer Umhüllung versehenen Zigarettenblöcke in die einseitig.offene Zigarettenpackung eingeführt werden, dadurch gekennzeichnet,, daß die von einem Stapel abgezogenen Zuschnitte mittels einer Fassonbeleimung mit einem erhitzten Schmelzklebstoff versehen werden und daß nach einem oder mehreren Faltvorgängen der zwischenzeitlich erkaltete Schmelzklebstoff durch Erhitzen reaktiviert und die zumindest teilweise gefaltete Zigarettenpackung durch Aufbringen von Druck und gezieltes Abkühlen an den fertig gefalteten Stellen verklebt wird.

Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansr uch 1 mit einer einen Klebstoffbehälter, eine Übertragungswalze und eine Segmentwalze aufweisenden Klebstoffauftrag-Einrichtung sowie mit einer Faltvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Klebstoffbehälter (3.6) für den Schmelzklebstoff auch die Übertragungswalze (I5) und die Segmentwalze (14) mit einer Heizung (17,18) versehen sind und daß die Faltvorrichtung verschiedene Heizstrecken (24,25) und zumindest eine Abkühlstrecke (27) aufweist, in deren Bereich eine Andrückleiste (26) vorgesehen ist.

Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungswalze (15) und die Segmentwalze (14) jeweils mit einer mitumlaufenden,elektrischen Heizpatrone (l8) versehen sind.

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