DE3020043A1 - Kreuzbodensack - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft einen Kreuzbodensack in einer
- Ausbildung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Bekannte Kreuzboaensäckc dieser Art weisen als Einfüllöffnung eine Ventilöffnung im Bereich zwischen dem Boden dreieck und den Bodenseitenumschlägen eines Kreuzbodens auf. Diese Ventilöffnung verschließt sich nach dem Befüllen des Sackes durch Aufeinanderlegen der die Öffnung umgrenzenden Wandungsbereiche des Bodens unter Wirkung des Spreizdruckes des Füllgutes nach dem Befüllen, wobei mehr oder weniger aufwendige Ventilzettel, Ventilmanschetten oder Ventileinlagen vorgesehen sein können, um die -Dichtigkeit der Ventilöffnung nach dem Befüllen zu erhöhen.
- Bei Flachsäcken mit oder ohne Seitenfalte und durch Querschweißung gebildeten Bodenverschlüssen ist es bekannt, eine Einfüllöffnung in einer Sackseitenwandung vorzusehen, die z.B. durch einen Einschnitt gebildet ist, über dem auf der Sackseitenwandung ein dreiseitig mit dieser verbundener Abdeckzettel angebracht ist. Bei -einer solchen Ausbildung verschließt sich die Einfüllöffnung nach dem Befüllen durch Andrücken der Sackseiten wandung im Bereich des Einschnittes an den Abdeckzettel unter der Wirkung des Spreizdruckes des Füllgutes. Bei solchen Flachsäcken ist es auch bekannt, eine der bodenseitigen Querschweißnähte mit einer Unterbrechung auszuführen, um eine bodenseitige Einfüllöffnung zu schaffen, jedoch bedarf eine solche Einfüllöffnung nach dem Befüllen des Sackes eines Frendverschlusses, z.B. dur.ch eine nachträglich angebrachte Verschlußschwei ßnaht.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kreuzbodensack der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Einfüllöffnung einen durch das Gewicht insbesondere über einander gestapelter gefüllter Säcke verstärkten Selbstverschluß erfährt und bei erhöhter Dichtigkeit vollständig abdeckbar ist.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Kreuzbodensack nach der Erfindung gekennzeichnet durch die Merkmale des Anspruchs 1. Hinsichtlich weiterer Ausgestaltungen wird auf die Ansprüche 2 bis 15 verwiesen. Der erfindungsgemäße Kreuzbodensack mit einer- bei derartigen Säcken untypisch in die Sackseitenwandung verlegten Einfüllöffnung erlaubt eine übliche Befüllung mit Hilfe von Füllrohres und erbringt einen besonders dichten und sicheren Selbstverschluß aufgrund des nach der Befüllung bei stehenden Säcken im Bereich der Einfüllöffnung höheren Spreizdruckes des Füllgutes bzw. durch das Gewicht des Füllgutes innerhalb des Sackes, wenn dieser mit der Unterseite zugewandter Einfüllöffnung abgelegt wird, wobei der Gewichtsdruck durch das Füllgut bei übereinandergestapelten Säcken verstärkt wird.Darübe hinaus ergibt sich eine vollständige Abdeckung der Einfüllöffnung durch übergeordnete Säcke in Sackstapeln und selbst beim obersten Sack bzw. einem Einzelsack dann, wenndieser eine Lage mit nach unten weisender Einfüllöffnung erhält.
- Dabei ist der Sack nach der Erfindung ungemein einfach in kontinuierlichem Durchlauf schnell und preiswert herstellbar und benötigt keine Zettelapparate od. dgl.
- Aggregate mit quer zur Fertigungslängsrichtung verlaufender Arbeitsrichtung. Die Bildung der Aussparung in der Längsschweißnaht durch eine verschweißungshindernde Beschichtung erlaubt ein fortlaufendes Längsschweißen, das lediglich im Bereich der Beschichtung nicht zu einer Wandungsverbindung führt. Die Aufbringung einer solchen Beschichtung ist bei kontinuierlichem Fertigungsvorlauf einfach ausführbar und zugleich dazu heranziehbar, z.B. durch Zufügen von Farbpigmenten die Lage der Einfüllöffnung optisch zu markieren und/ oder den Verschluß der Einfüllöffnung durch Klebwirkung zusätzlich-zu sichern. Als Material für die Sackwandung kommen vornehmlich Kunststoffolien, aber auch Kunststoffbändchengewebe od. dgl. in Betracht, wobei bei mehrlagiger Ausgestaltung je nach den Bedürfnissen an Festigkeit, Dichtigkeit etc. unterschiedliche Materialie verwendet werden können. Auch eine Ausführung mit einem Innen sack, der in die Kreuzböden miteingefaltete Bodenbereiche oder gesonderte Böden au-fweisen kann, ist ohne weiteres verwirklichbar.
- In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstands der Erfindung schematisch näher veranschaulicht. Im einzelnen zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht einer ersten Ausführung eines Kreuzbodensackes nach der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig.1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie Ill-Ill in Fig. 1, Fig. 4 eine Vorderansicht einer zweiten Ausführung -eines Kreuzbodensackes nach der Erfindung, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie.V-V in Fig. 4, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig.4,-und Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 4.
- Der in Fig. 1 veranschaulichte Kreuzbodensack besteht zunächst aus einer einlagigen Flachfolie 1, die von der Bahn kommend gefaltet und dann durch eine Längsschweißnaht 2 zu einem Schlauch gestaltet wird. Nach Abtrennen von Schlauchabschnitten von der Schlauchbahn werden die Endbereiche zu Kreuzböden 3,4 geformt. Diese Kreuzböden X,4 cind vollständig geschlossen und haben bei dem dargestellten Beispiel ein außenliegendes Bodenblatt 5.
- Die selbstschließende Einfüllöffnung 6 oder Ventilöffnung ist von einem im Bereich einer Aussparung der Längsschweißnaht 2 zwischen verbindungsfrel überlappend verlaufenden Längsrändern 7,8 des Bahnmaterials 1 belassenen Durchlaß in der mit der LängsschweiSnaht versehenen Sackseitenwandung 9, die in Fig. 1 dem Betrachter zugewandt ist, gebildet. Sie liegt nahe der Randfaltkante 10 des einen Kreuzbodens 3 oder grenzt an diese unmittelbar an, um Schälwirkungen möglichst herabzusetzen. Sie kann jedoch auch mehr oder weniger weit zur Mitte hin-angeordnet werden, in welchem Fall sich der Spreizdruck und auch der aus dem Gewicht des Füllgutes resultierende Druck im Sinne eines Schließens der Einfüllöffnung 6 verstärkt.
- Im Wandüberlappungsbereich der Einfüllöffnung 6 ist zumindest eine der beiden einander zugewandten Wandflächen mit einer verschweißungshindernden Beschichtung 11 zwischen den Endpunkten der unterbrochenen Längsschweißnaht -2 versehen, die durch eine Schraffur. in Fig. 1 angedeutet ist. Zweckmäßig erfolgt dabei der Auftrag der Beschichtung im überlappungsbereich auf der Fläche des unten liegenden Wandteils 9'. Jedoch kann statt dessen oder zugleich auch die zweite der einander im Wandüberlappungsbereich zugewandten Wandflächen mit einer verschweißunsshindernden Beschichtung versehen sein, welche in diesem Falle vor dem Faltvorgang des Bahnmaterials 1 zum Schlauch vorzunehmen ist.
- Die verschweißungshindernde Beschichtung 11 nimmt zweckmäßig die gesamte Breite der Überlappung des Bahnmaterials 1 im Bereich der Einfüllöffnung 6 ein, insbesondere wenn diese Beschichtung 11 neben ihrer Aufgabe der Verhinderung eines Verschweißens des Wandungsmaterials 1 noch weitere Aufgaben übernimmt. Statt dessen kann die verschweißungshindernde Beschichtung 11 auch auf einen mi der Längsschweißnaht 2 fluchtenden schmalen Längsstreifen bereich beschränkt sein.
- Die verschweißungshindernde Beschichtung 1-1 kann aus iroendeinem hierfür geeigneten bekannten Material bestehen-und in irgendeiner geeigneten Weise aufgetragen werden.
- Vorzugsweise besteht sie aus einem auf die Wandfläche bzw. -flächen auftragbaren Lackfilm, wobei der Lack Farbpigmente umfassen kann, um zugleich die Einfüllöffnung 6 für spätere Sackbenutzer optisch hervorzuheben.
- Zugleich damit oder statt dessen kann die verschweißungshindernde Beschichtung 11 auch ein durch Druckkontakt ode in sonst geeigneter Weise aktivierbares Klebmittel bilden, um eine zusätzliche Verschlußmoglichkeit herbeizuführen. Die LängsschweiSnaht 2 kann von einem Hotmelt-Faden gebildet werden, der zwischen die zu verbindenen über lappungsbereiche des Bahnmaterials 1 heiß eingebracht - -wird und die Verschweißung der Flächen herbeiführt. Statt dessen kann die Längsschweißnaht auch durch Heißsiegeln gebildet werden. Schließlich soll unter dem Begriff der Längsschweißnaht auch eine Verbindungsnaht verstanden wer den, die durch ein geeignetes Klebmittel herbeigeführt wird. Bevorzugt ist jedoch eine Längsschweißnaht mit einem Hotmelt-Faden, der besonders einfach, präzise und mit hoher Geschwindigkeit aus einer Düse auspreßbar ist.
- Bei dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel umschließt der erfindungsgemäße Kreuzbodensack als Außensack einen in ihm angeordneten Innensack 12, der in die Kreuzböden 3,4 miteingefaltet und dementsprechend mitverschlossene Bodenbereiche aufweist, aber auch mit bodenseitigen Querabschweißungen versehen sein kann. Um in diesem Falle einen Zutritt für Füllgut zum Innenraum im Innensack zu schaffen, ist dessen Wandung in einem der Einfüllöffnung 6 benachbarten Bereich mit einem Einschnitt 13 versehen, so daß sich durch die Einfüllöffnung 6 ein Füllrohr od. dgl. bis in den Innenraum des Innensackes -12 erstrecken kann. Zweckmäßig ist auf der der Einfüllöffnung abgewandten Seite des Einschnittes 13 eine sich über die Einschnittlänge erstreckende Längsschweißnaht 14 vorgesehen, welche den Innensack 12 in diesem Bereich mit der Sackseitenwand 9 verbindet.
- Die Ausgestaltung des Kreuzbodensackes nach Fig. 4 entspricht im wesentlichen der nach Fig. 1, umfaßt jedoch keinen Innensack. Die Längsschweißnaht 2 ist hingegen als Doppelnaht ausgeführt und umfaßt zwei parallel im Abstand zueinander längsverlaufende Nahtstreifen 2',2", die beide im Bereich der Einfüllöffnung 6 unterbrochen sind. Der innenliegende Nahtstreifen 2" weist zusätzliche verbindungsfrei belassene Unterbrech-ungen 15 auf, die wie bei der Unterbrechung im Bereich derEinfüllöffnung 6 durch eine verschweiBungshinderie Beschichtung erzeugt sein können. Diese Unterbrech-ungen 15 schaffen eine Belüftungsverbindung des Sackinnenraumes in jenen Streifenbereich 16, der sich zwischen den Nahtstreifen 2' und 2" befindet. Dadurch wird die Sackentlüftung beim Befüllen zur Einfüllöffnung hin verbessert. Zusätzlich dazu oder statt dessen kann eine Entlüftungsverbesserung auch dadurch herbeigeführt sein, daß der untenliegende Sackwandeil 9' im Bereich des Streifens 1-6 perforiert, z.B. genadelt ist. Leerseite
Claims (15)
- Kreu zboden sack Patentansprüche: Kreuzbodensack aus ein- oder mehrlagigem schweiß-, kleb- oder heißsiegelbarem Flachbahnmaterial mit einer Längsschweißnaht im Längsrand-Uberlappungsbereich des. Bahnmateriai 5 zumindest der Außenlage und mit einer selbstschließenden Einfüllöffnung für Füllgut, dadurch gekennzeichnet,daß die Ein füllöffnung (6) von einem im Bereich einer Aussparung der Längsschweißnaht (2) zwischen verbindungsfrei überlappend verlaufenden Längsrändern (7,8) des Bahnmaterials (1) belassenen Durchlaß in einer Sackseitenwand (9) gebildet ist.
- 2. Sack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüllöffnung (6) nahe der Randfalt--kante (10) eines Kreuzbodens (3) oder an diese angrenzend in der Sackseitenwand (9) angeordnet ist.
- 3. Sack nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der beiden im Wandüberlappungsbereich der Einfüllöffnung (6) einander zugewandten Wandflächen mit einer verschweißungshindernden Beschichtung (11) zwischen den Endpunkten der unterbrochenen Längsschweißnaht (2) versehen ist.
- 4. Sack nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide einander zugewandten Wandflächen mit einer verschweißungshindernden Beschichtung (ii) versehen sind.
- 5. Sack nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichne daß. die verschweißungshindernde Beschichtung (11) die gesamte Breite der überlappung des Bahnmaterials (1) im Bereich der Einfüllöffnung (6) einnimmt.
- 6. Sack nach-Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die verschweißungshindernde Beschichtung (11) auf einen mit der Längsschweißnaht (2) fluchtenden schmalen Längsstreifenbereich beschränkt ist.
- 7. Sack nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die verschweißungshinderndt Beschichtung (11) aus einem auf die Wandfläche(n) aufgetragenen Lackfilm besteht.
- 8. Sack nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die verschweißungshindernde Beschichtung (11) Farbpigmente umfaßt.
- 9. Sack- nach -einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die versch.weißungshi.ndernd Beschichtung (11) zugleich ein durch Druckkontakt od.dgl.-aktivierbares Klebmittel bildet.
- 10. Sack nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschweißnaht (2) als Doppelnaht mit parallel im Abstand zueinander längsverlaufenden Nahtstreifen (2' 2") ausgebildet ist.
- -11. Sack nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den Nahtstreifen (2'2") der Doppelnaht gelegene Bereich (16) des innenliegenden Sackwandteils (9') mit Perforationen versehen ist.
- 12. Sack nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der innenliegende Nahtstreifen (2") der Doppelnaht (2) verbindungsfrei belass-ene Unterbrechungen (15) aufweist.-
- 13. Sack nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschweißnaht (2) von einem oder zwei im Abstand parallel verlaufenden Hotmelt-Fäden gebildet ist.
- 14. - Sack nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, mit einem Innensack, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des Innensackes (12) in einen der Einfüllöffnung (6) benachbarten Bereich mit einem Einschnitt (13)- versehen ist.
- 15. Sack nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Einfüllöffnung (6) abgewandten Seite des Einschnittes (13) eine sich über die Einschnittlänge erstreckende Längsschweißnaht (14) vorgesehen ist, welche den Innensack (12) mit der Sackseitenwand (9) verbindet.
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