DE1934642C - Verfahren zum Herstellen von Beuteln oder Säcken mit geklebtem, im gefüllten Zustand rechteckigem Boden - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Beuteln oder Säcken mit geklebtem, im gefüllten Zustand rechteckigem Boden

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DE1934642C
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Herbert 4540 Lengerich. D21j 7-00 Schmedding
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Windmoeller and Hoelscher KG
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Windmoeller and Hoelscher KG
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schlagen hergestellt, um das Blatt auf der einen Seite ganzflächig mit Klebstoff versehen zu können. Weiter wird die andere Seite des Blattes ebenfalls zunächst ganzflächig mit Klebstoff versehen und anschließend die freizuhaltende Fläche durch ein besonderes Schutzblatt abgedeckt. Dieses Verfahren hat sich aber, abgesehen davon, daß der Materialaufwand noch vergrößert wird, in der Praxis als undurchführbar erwiesen, weil bei wirtschaftlichen Herstellungsgeschwindigkeiten das besondere Schutzblatt nicht auf die freizuhaltenden Flächen des Bodenblattes aufgebracht werden kann.
Ein weiterer bekannter Lösungsvorschlag (französische Patentschrift 1395 952) geht von einem Klebstoff aus, dem ebenfalls nach dem Auftragen das Lösungsmittel in einem Trockenprozeß zu entziehen ist, der aber im trockenen oder i&jX trockenen Zustand mit einer ebenfalls mit diesem Klebstoff beschichteten Gegenfläche allein durch Druck verbindbar ist. Die als Sackmaterial vorgesehenen Polyolefin-Folien sind vor dem Auftragen des Klebstoffes zweckmäßigerweise einer oberflächenaktivierenden Vorbehandlung zu unterziehen. Um den Trocknungsprozeß aus der normalen Fertigung der Sackböden herauszuhalten und mit einem in Arbeitsrichtung ununterbrochenen Klebstoffauftrag arbeiten zu können, werden nach dieser Lösung die Schlauchstücke vor der Bodenfaltung außen längs den Kanten ihrer offenen Enden mit einem der Breite der späteren Bodenseitenumschläge entsprechenden Klebstoffauftrag versehen und der Klebstoffauftrag zunächst getrocknet. Bei einer Ausführungsform des bekannten Sackes überlappen sich die Bodenseitenumschläge nicht oder zur Vermeidung des Aufklaffens nur auf einem ganz schmalen Stück und sind mit einem ebenfalls mit diesem Klebstoff beschichteten Deckblatt überklebt. Mit den Eckeinschlägen verkleben sowohl die Seitenumschläge als auch in dem von den Seitenumschlägen frei gelassenen Zwikkel das Abdeckblatt. Bei diesem bekannten Sack überträgt das Abdeckblatt die Kräfte durch Zugbeanspruchung von dem einen auf den anderen Bodenseitenumschlag. Es ist also erkannt worden, daß es nicht erforderlich ist, daß die Kraftübertragung von dem einen auf den anderen Bodenseitenumschlag durch Scherkräfte in einem Überlappungsbereich erfolgt.
Bei diesem bekannten Sack handelt es sich um einen Kreuzbodenventilsack, der aus nahtlosen Schlauchabschnitten im Querförderverfahren hergestellt wird. Das Erfordernis, die Schlauchabschnitte vor der Bodenfaitung außen längs den Kanten ihrer offenen Enden mit dem Klebstoffauftrag zu versehen und diesen vor der eigentlichen Faltarbeit zu trocknen, führt zu einer erheblichen Vergrößerung der Herstellungsmaschine, da zwischen die Klebstoffauftragstation und die Faltstationen ein langer Trokkenweg eingeschaltet werden muß. Der Ablauf de eigentlichen Faltvorgänge wird aber bei der Herstellung der Kreuzbodenventilsäcke im Querförderverfahren nicht gestört.
Anders verhält es sich aber, wenn ausgehend von einer offenen Bahn oder einem endlosen nahtlosen Schlauch aus lösungsmittelundurchlässigen Materialien in einem ununterbrochenen Arbeitsprozeß an nur einem Ende durch einen Kreuz- oder Klotzboden geschlossene Säcke oder Beutel im Längsförderverfahren in an sich bekannter Weise hergestellt werden sollen. In diesem Fall würde das Klebstoffauftragen und -trocknen den vom Papier her an sich bekannten Fertigungsablauf störend unterbrechen und verlängern. Außerdem würde es sich bei den gleichen,
jetzt im Längsförderverfahren auf der Schlauch^ oder Flachbahn aufzubringenden Klebstoffauftragungen um in Arbeitsrichtung unterbrochene, quer zur Förderrichtung verlaufende'Auftragungen handeln, die sich mit dem für Kunststoffe erforderlichen Klebstoff, jedenfalls mit den heute zur Verfügung stehenden Mitteln, in der Praxis nicht herstellen lasr sen, u. a. deshalb, weil der Klebstoff bei Unterbrechungen Fäden zieht, die auf solche Teile der Schlauchbahn gelangen, die nicht verklebt werden
sollen, beim Vorhandensein von Klebstoffäden oder -Spritzern aber später in unzulässiger Weise mit anderen Sackteilen oder mit im Sackstapel benachbarten Säcken verkleben würden.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Verfahren
ao zur Herstellung von Beuteln oder Säcken mit geklebtem, im gefüllten Zustand des Beutels oder Sakkes rechteckigem Boden, vorzugsweise aus Kunststoffolie, anzugeben, bei welchem unabhängig von der Förderrichtung der Schlauchabschnitte während
»5 der Bodenfaltung keine Schwierigkeiten bei der Aufbringung des Klebstoffes auftreten können, insbesondere auch bei Herstellung der Beutel oder Säcke im Längsförderverfahren Unterbrechungen des Klebstoffauftrages und damit das Fadenziehen oder Ver-
spritzen des Klebstoffes vermieden werden, die Herstellungsmaschine so einfach wie nur möglich ausgebildet und der Materialaufwand so gering wie möglich gehalten werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
die Kombination folgender an sich bekannter Merkmale:
a) an jedem Schlauchabschnitt wird mindestens ein von Klebstoff freier offener Boden gefaltet, dessen Bodenseitenumschläge nicht oder nur wenig breiter als die halbe Breite des fertiggefalteten Bodens ausgeführt werden,
b) eine in Richtung der Sacklängsachse geförderte Bodenblattbahn, deren Breite geringer als die Länge des fertiggefalteten Bodens ist, wird auf
der einen Seite mit einem vollflächigen oder aus sich in Längsrichtung der Bahn erstreckenden und sich über deren ganze Breite verteilenden Streifen bestehenden und auf der anderen Seite mit einem sich nur entlang ihrer beiden Längsränder erstreckenden, streifenförmigen Klebstoffauftrag versehen,
c) nach erfolgter Trocknung des Klebstoffes werden von der Bahn einzelne Bodenblätter in einer Länge abgetrennt, die mindestens der
Breite des fertiggefalteten Bodens entspricht,
d) die Bodenblätter werden mit ihrer die Klebstoffaufträge entlang der Längsränder aufweisenden Seite auf die Eckeinschläge der offenen Böden aufgebracht, wobei die Klebstoffaufträge
noch eine zum Benetzen der Gegenfläche ausreichende Benetzungsfähigkeit aufweisen,
' e) die Bodenseitenumschläge werden unigefalzt und an die Außenseite des Bodenblattes angedrückt.
Indem die Klebstoffaufbringung völlig von der Bodenfaltung getrennt und allein dem Bodenblatt zugewiesen wird, entfällt die Notwendigkeit, auf die die Bodeneinschläge bildenden Flächen irgendwelche
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Klebstoffaufträge anzubringen. Die Herstellung der Die Herstellung der Klotz- oder Kreuzbodenbeu-
erfindungsEemäßen Beutel oder Sacke ist also ohne tel bzw. -säcke nach dem Verfahren der Erfindung Zwischenschaltung von Klebstoffauftrag- und -trock- kann auf normalen Maschinen durchgeführt werden, nunesstationen möglich, weil der Klebstoff allein auf insbesondere da bei der Weiterentwicklung der Packdie Bodenblattbahn aufgetragen wird, von der so- 5 stoffe aus Kunststoff diesen immer mehr die gunstidann, gegebenenfalls nach hinreichender Trocknung gen Verarbeitungseigenschaften von Papier verliehen des Klebstoffes, die einzelnen Bodenblätter abge- werden.
trennt und mit noch benetzungsfähigem Klebstoff- Beim Arbeiten von einer offenen Bahn kann die
auftrag in die offenen Kreuz- oder Klotzboden ein- Schlauchlängsnaht mittels des gleichen Klebstoffes, eelegt werden Schutzblätter zum Abdecken von io der für die Bodenklebung verwendet wird, oder mit-Klebstoffauftragungen werden hierbei ebenso ver- tels eines thermoplastischen Klebstoffes geschlossen mieden wie in Laufrichtung unterbrochene Kleb- werden
Stoffaufträge mit ihren nachteiligen Folgen. Da die Zum Verkleben von Kunststoffolien kann in der
Bodenblätter nur die Breite des fertiggefalteten Bo- grundsätzlich aus der französischen Patentschrift dens haben müssen und allenfalls zur Erzielung völ- 15 1 395 952 bekannten Weise ein nur mit sich selbst Heer Dichtheit geringfügig breiter sind, während an- durch Druckanwendung verklebbarer Kunststoffdfr»rc»it= Hje ««denseitenumschläge nicht oder nur kleber verwendet werden, dessen Lösungsmittel vor wenisTbreker als die halbe Breite des Bodens aus- dem Aufbringen des Bodenblattes entzogen wird, der ceführt werden ist der Materialverbrauch auf ein aber selbst die zum Benetzen der Gegenfläche erfor-Minimum verringert. *> derliche Benetzungsfähigkeit aufweist. Für die
Aus der deutschen Patentschrift 545 178 ist es bei Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung Papiersäcken an sich bekannt, die Bodensehenum- muß der bekannte Klebstoff eine solche Beschaffenschläge eines Ventil-Kreuzbodens so zu bemessen, heit haben, daß er nach dem Entzug des Lösungsdaß sie sich nicht überlappen, sondern stumpf anein- mittels noch soweit klebrig ist, daß er, auf eine anderstoßen Zum Schließen des Bodens wird ein 25 Fläche aufgetragen, gerade noch imstande ist, die die doppelte Länge des Bodens aufweisender Ver- klebstofffreie Gegenfläche zu benetzen, so daß die schlußstreifen verwendet, der mit einem Klebstoff- gleiche, starke Klebeverbindung unter anschließenauftrag versehen ist. Auf diesen Verschlußstreifen der Aushärtung des Klebstoffes zwischen beiden werden die Bodenseitenumschläge umgelegt und an- Flächen erzielt wird. Dieser Klebstoff weist etwas geklebt worauf der überstehende Teil des Ver- 30 kürzere Molekülketten auf als der Klebstoff, der übschlußstreifens seinerseits umgelegt und auf die licherweise für Säcke nach der genannten französi-Außenseiten der Bodenseitenumschläge geklebt wird. sehen Patentschrift benutzt wird. Dieser Sack läßt sich maschinell nicht oder nur un- Bei Herstellung von Kunststoffsäcken oder -beuter Inkaufnahme sehr erheblicher Schwierigkeiten teln aus Polyolefin- oder ähnlichen Kunststoffolien beim Umlegen des langen klebstoffbeschichteten Ver- 35 mit schwierigen Verklebungseigenschaften werden schlußstreifens herstellen und hat sich deshalb in die zur Herstellung der Schlauchabschnitte dienender Praxis nicht durchsetzen können, den Kunststoffolienbahnen innen und außen in r.n In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der sich bekannter Weise einer oberflächenaktivierenden Boden noch mit einem äußeren Abdeckblatt, das auf Vorbehandlung, vorzugsweise durch Koronaentlaseiner dem Boden zugewandten Seite mit einem 40 düngen, unterzogen. Im Fall der Verwendung eines durchgehenden oder streifenförmig durchgehenden, nahtlos extnidierten Schlauches zur Herstellung der entsprechenden Klebstoffauftrag versehen ist, abge- Schlauchabschnitte sind die Außen- und Innenseideckt werden, wodurch gleichzeitig eine weitere Ver- ten dieses Schlauches entsprechend einem älteren «tärkun» und Versteifung des Bodens erreicht wird. Vorschlag der Anmelderin oberflächenaktivierend Ferner Ist es nach der Erfindung möglich, bei rech- 45 vorbehandeln.
eckig ausgeführten Bodenseitenumschlägen ein inne- Em bevorzugtes Anwendungsgebiet der Erfindung
res und ein äußeres Bodenblatt anzubringen und die ist die Herstellung von Tragetaschen, zu welchem Bodenseitenumschläge so zu gestalten, daß sie an Zweck die offenen Enden der Säcke oder Beutel, geden Bodenschmalseiten weiter zurückspringen, damit gebenenfalls vor oder nach dem Aufkleben entdas äußere Bodenblatt breit genug mit den Eck- 50 sprechender Verstärkungsblätter oder -streifen, mit einschlagen verklebbar ist. Traggrifföffnungen oder separaten Traggriffschlau-
Das Verfahren nach der Erfindung kann unab- fen versehen werden. Es hat sich gezeigt, daß für häneig davon angewendet werden, ob Kreuz- oder die Befestigung dieser Verstärkungsblätter im Griff-Klotzböden hergestellt werden sollen, da bei beiden bereich em Haftkleber ausreicht Nach der Erfindung Bodenformen der eigentliche Sack- oder Beutel- 55 können also Kunststoff-Tragetaschen mit den vorteilboden gleich ist- Kreuz- oder Klotzbodenbeutel un- haften standfesten Klotz- oder Kreuzboden hergeterscheiden sich lediglich durch die bei Klotzboden- stellt werden, während bisher Kunststofftragetaschen beuteln nach innen eingeschlagenen Seitenfalten. im allgemeinen keinen gefalteten und dadurch ver-Jeder Klotzbeutel läßt sich durch Herausziehen der steiften Boden aufwiesen.
Seitenfalten in einen Kreuzbodenbeutel umformen. 6° Der Transport von mh noch geringfügig klebriger Als Materialien für die nach der Erfindung herzu- Klebstoffauftragen versehenen Blättern ist mittels stellenden Beutel oder Säcke kommen in erster Linie mit Tetrafluoräthylen beschichteter Walzen undLeit alle Kunststoffolien, wie z. B. Hoch- oder Nieder- vorrichtungen durchrührbar.
druckpolyäthylen, aber auch Gewebe von Bändchen Die Erfindung ist nachstehend an Hand von ii
oder Fäden derartiger Kunststoffe sowie verdichtete 65 den Zeichnungen dargestellten Ausfährungsbelspie Faservliese aus organischen natürlichen, organisch len erläutert. In der Zeichnung zeigt synthetischen oder mineralischen Fasern, wie bei- Fi g. 1 einen offenen Klotzboden mit durch Ein
'spielsweise Asbestfasern, in Betracht. schnitten gebildeten rechteckigen Seitenumschlägen
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Fig. 2 ein nach der Erfindung zu verwendendes wenn das Bodenblatt 11 genau bis an die Falzlinien9 Bodenblatt, und 10 heranreichen würde. Da dies aber eine sehr
Fig. 3 die andere Seite des Bodenblattes'nach genaue Fertigung voraussetzt, ist das Bodenblatt so F i g. 2, bemessen, daß es die Falzlinien um die Seitenteile 16
Fig. 4 den offenen Klotzboden nach Fig. 1 mit 5 und 17 überragt, so daß diese Teile mit umgelegt eingelegtem Bodenblatt nach Fi g. 2 und 3, werden, was gleichzeitig zur Abdichtung der FaIz-
Fig. 5 den Klotzboden nach Fig. 4 in gcschlos- linie beiträgt. Die Seitenteile 16, 17 können in nicht senem Zustand, dargestellter Weise auch so groß bemessen sein, daß
F i g. 6 einen offenen Klotzboden ohne eingeschnit- sie auch die Eckeinschläge überragen, wodurch crtene Eckeinschläge, io reicht wird, daß die Eckeinschläge auf den Boden-
F i g. 7 den offenen Klotzboden nach F i g. 6 mit seilenumschlägen •gegen Verlagerungen gesichert eingelegtem Bodenblatt entsprechend Fig.2 und 3, sind.
F i g. 8 den Klotzboden nach F i g. 8 in geschlos- Die Transportrichtung bei der Herstellung ent-
senem Zustand, spricht dem in F i g. 1 eingetragenen Pfeil, so daß die
F i g. 9 einen weiteren offenen Klotzboden mit 15 Klebstoffaufträge 12, 13 und 14 als in Laufrichtung anders gelegten Eckeinschlag-Einschnitten und ein- ununterbrochen Klebstoffaufträge auf der Bahn, von gelegtem Bodenblatt entsprechend F i g. 2 und 3, der die Blätter abgetrennt werden, erzeugt werden
Fig 10 den Klotzboden nach Fig. 9 in geschios- können.
senem Zustand mit einem zusätzlichen Bodenabdeck- Die F i g. 6 bis 8 zeigen eine Variante mit nicht
blatt, *> durch Einschnitte rechteckig ausgebildeten, durch die
Fig. 11 einen offenen Kreuzboden, Bodenfalzlinien 21 und 22 begrenzten Bodenseiten-
Fig. 12 den offenen Kreuzboden nach Fig. 11 umschläge 23, 24 sowie den Eckeinschlägen 25, 26. mit eingelegtem Bodenblatt entsprechend F i g. 2 F i g. 7 zeigt den Klotzboden nach F i g. 6 mit einge- und 3, legtem Bodenblatt, das entsprechend F i g. 2 und 3
Fig. 13 den Kreuzboden nach Fig. 12 in ge- as die Klebstoffaufträge 12,13 und 14 erhalten hat und schlossenem Zustand mit einem zusätzlichen Boden- die Bodenfalzlinien 21, 22 wiederum überragt. Da abdeckblatt, der Klebstoffauftrag 12 bei geschlossenem Boden
Fig. 14 eine mit Tragschlaufen versehene Trage- (Fig. 8) durch die nichtrechteckigen Bodenseitentasche mit Längsnaht an einer Seitenkante und umschläge an den dreieckigen Flächen 27 und 28 einem Klotzboden entsprechend F i g. 5, 3» nicht abgedeckt ist, muß bei dieser Ausführungsform
Fig. 15 eine Tragetasche mit Grifföffnungen und der Boden durch ein äußeres Bodenabdeckblatt29, Längsnaht in einer Seitenfalte und einem Klotzboden das sicherheitshalber das innere Bodenblatt seitlich, entsprechend Fig. 8 bzw. einem Kreuzboden nach wie bei 30, 31, überragt, überklebt werden. Für das Fig. 13. äußere Bodenblatt29 kann der gleiche Kunststoff-
Der offene Klotzboden nach F i g. 1 mit durch 35 klebstoff wie für das innere verwendet werden, es Längseinschnitte 1 bis 4 in bekannter Weise recht- genügt wiederum gegebenenfalls aber auch ein Hafteckig ausgebildeten Bodenseitenumschlägen 5, 6 und kleber.
Eckeinschlägen 7, 8 und den späteren, strichpunk- Die Ausführungsform nach den F i g. 6 bis 8 er-
tiert dargestellten Bodenfalzlinien 9, 10 erhält kei- spart die Einschnitte und ergibt einen absolut staubnerlei Klebstoffauftrag. Ein Bodenblatt 11 (F i g. 2 4» dichten Bodenverschluß, da am Fuß der Einschnitte und 3) ist auf der einen Seite mit einem voilflächi- zur Bildung rechteckiger Bodenseitenumschläge eine gen Klebstoffauftrag 12 und auf der anderen Seite feine öffnung verbleibt, die auch durch das innere mit zwei seitlichen, durchgehenden Klebstoffaufträ- Bodenblatt nicht immer abgedichtet wird, da man gen 13 und 14 versehen, die den Eckeinschlägen 7 das Bodenblatt, damit es mit Sicherheit von den und 8 entsprechend bemessen sind. Das Bodenbiatt 45 BodenscstcnunfflchSägep. zur Gänze abgedeckt wird, wird mit den Klebstoffaufträgen 13 und 14 nach etwas schmaler halten muß als die Bodenseitenunten auf den offenen Klotzboden nach F i g. 1 ge- umschläge.
legt (Fig.4) und die noch klebrigen Klebstoff- Die Ausführungsform nach Fig.9 und 10 stellt
auftrage, denen bei Verwendung eines aushärtenden einen Kompromiß zwischen den beiden vorbeschrie-Kunststoffklebers das der Klebstoffauftragung die- 50 benen Ausführungsformen dar, in dem die LSngsnende Lösungsmittel aber bereits in einem Trock- einschnitte 35 in größerem Abstand von den Bodennungsprozeß entzogen worden ist, benetzen die Eck- falzlinien 36, 37 angeordnet sind, so daß eine absoeinschläge 7 und 8 und nach dem Umlegen der Bo- lute Staubdichte erreicht ist und andererseits eine denseitenumschläge zum Schließen des Bodens gute Verklebung des rechteckigen Teiles 38 der (Fig. 5) benetzt der Klebstoffauftrag 12 die Boden- 55 Bodenseitenumschläge mit dem Bodenbiatt sichergeseitenumschläge unter Anwendung eines entspre- stellt ist. Zwar ist auch bei dieser Ausführungsform chenden Anpreßdruckes, so daß nach dem anschlie- zur Abdeckung der frei bleibenden Teile 39, 40 des ßenden Aushärten des Klebstoffes eines feste Bo- äußeren Klebstoffauftrages des inneren Bodenblattes denverklebung erzielt ist Bei Anwendung von Haft- 41 ein äußeres, weiterreichendes Bodenblatt 42 erklebern ergibt sich diese Bodenverklebung ohne die 60 forderlich, das aber aus mancherlei Gründen, wie Notwendigkeit des Aushärtens. Die Bodenseitenum- beispielsweise dem der einheitlichen Bedruckbarkeit, schlage sollten im Idealfall so bemessen sein, daß sie der Überdeckung der Überlappung der Bodenseitenfugenlos voreinander stoßen. Da dies jedoch in der umschläge, des guten Aussehens und der Verstlr-Praxis Schwierigkeiten bereiten würde und ein Auf- kung wegen, durchaus erwünscht sein kann, klaffen einer Fuge zu unerwünschten Verklebungen 65 Die F i g. 11 zeigt einen offenen Kreiizboden, der führen würde, sind die Bodenseitenumschläge 5 und exakt dem Klotzboden nach F i g. 6 entspricht, wenn 6 so bemessen, daß sie sich auf einem schmalen die Seitenfalten 50, 51 nach außen gelegt werden Sicherheitsstreifen 15 überlappen. Es würde genügen, bzw. gar nicht erst eingelegt worden sind. Die
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Fig. 12 und 13 entsprechen insofern genau den linie der Seitenfalte gelangt. Bei dem Ausführungs-
Fig. 7 und 8. Das Legen eines offenen Kreuzbodens beispiel nach Fig. 14 ist ein Klotzboden nach
ist einfacher und zuverlässiger durchzuführen als das Fi g. 5 angefaltet, bei dem Ausführungsbeispiel nach
Legen eines Klotzbodens, da das Einfalten der Sei- Fig. 15 ein Kreuzboden nach Fig. 13 oder ein Klotz-
tenfalten (s. Falzlinien 52 in Fig. 6) fortfällt. Der 5 boden nach Fig. 8. Der quaderförmig geöffneten
Kreuzboden kann ebenfalls mit durch Einschnitte Tragetasche kann man es nicht mehr ansehen, ob
rechteckig ausgebildeten Bodenseitenumschlägen ge- sie als Klotz- oder als Kreuzbodenbeutel gearbei-
arbeitet werden. Durch die beim Klotzboden bei der tet war, es sei denn, daß es sich um ein Material
Seitenfaltenschlauch-Bodenbildung bereits vorgebro- handelt, welches die beim Klotzbodenbeutel vor-
chenen längsverlaufenden Beutel- und Bodenkanten io gebrochenen Boden- und Schlauchseitenfalze noch
52, 53 bildet sich allerdings der Klotzboden beim zeigt.
öffnen exakter zu einem Quader aus. Die Erfindung ist in ihrer Anwendung nicht un-Die Fig. 14 und 15 zeigen Anwendungsformen bedingt auf die Längsförderung beschränkt. Die Herdes Bodens nach der Erfindung bei Tragetaschen, die stellung von im Querförderverfahren hergestellten bisher in dieser vom Papier her bekannten und be- 15 Kreuzboden-Ventilsäcken läßt sich in der Weise liebten Quaderform mit vorgefertigtem ebenen Bo- durchführen, daß die Bodenblattbahn wie beim den nicht herstellbar waren. Die Ausgangsbahn kann Längsförderverfahren in Richtung der Sacklängsinnen oder außen mit Tragschlaufen 61, 62, die achse vorgezogen und mit den Klebstoffaufträgen durch aufgeklebte Verstärkungsblätter 63, 64 gehal- versehen wird, daß aber die abgetrennten Blätter in ten werden, oder mit im Bereich von aufgeklebten ao aus der deutschen Auslegeschrift 1 260 958 für Ven-Verstärkungsblättern65, 66 (Fig. 15) angeordneten tileinlagen bekannter Weise einem Richtungswechsel Griffschlitzen 67, 68 in an sich bekannter Weise ver- vor dem Einlegen in die offenen Kreuzboden untersehen und zum Flach- bzw. Seitenfaltenschlauch ge- zogen werden. Zur Durchführung des Richtungsformt werden. Bei dem Ausführungsbeispiel nach wechseis stehen beispielsweise die aus der deutschen F i g. 14 ist eine Überlappungslängsnaht 70 an die as Auslegeschrift 1 064 329 und aus der deutschen Paeine Kante des Seitenfaltenschlauches gelegt. Bei tentschrift 1057 852 bekannten, ohne Stillstand ardem Ausführungsbeispiel nach Fig. 15 ist eine durch beitenden Umlenkvorrichtungen zur Verfügung. Gegeneinanderlegen der Ränder der Ausgangsbahn Die beschriebenen Kunststoffklebstoffe sind im gebildete Längsnaht 71 gewählt, die an der offenen Handel erhältlich und werden beispielsweise für die Seite der zum Halbschlauch zusammengefalteten 30 Trockenkaschierung von Verbundfolien verwendet. Bahn gebildet ist und gegebenenfalls bei der an- Die gegebenenfalls zu verwendenden Haftkleber sind schließenden Seitenfaltenbildung an die innere FaIt- ebenfalls handelsüblich.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Claims (3)

1 2
für Papier bekannten Klebstoffen nicht verklebbat
Patentansprüche- sind* weil sie mrdie den Klebstoffen beigefügten
' Lösungsmittel undurchlässig sind, so daß nur Klebstoffe in Frage kommen, die nach Entzug des ιοί. Verfahren zum Herstellen von Beuteln oder 5 sungsmittels reaktiviert werden können oder aktiv Säcken mit geklebtem, im gefüllten Zustand des bleiben.
Beutels oder Sackes rechteckigem Boden, vor- Eine bekannte Lösung dieses Problems (deutsche
zugsweise aus Kunststoffolie, gekennzeich- Patentschrift 1248912) geht von dem Gedanken η e t d u r c h die Kombination folgender an sich aus, daß es zur Erzielung der erforderlichen Bodenbekannter Merkmale: 10 festigkeit darauf ankommt, daß die Bodenseiten-
a) an jedem Schlauchabschnitt wird mindestens umschläge außer ihrer Verklebung mit den Eckein von Klebstoff freier offener Boden ge- einschlagen in einer gegenseitigen Überlappungszone faltet, dessen Bodenseitenumschläge (5, 6) miteinander durch eine auf Scherung beanspruchte nicht oder nur wenig breiter als die halbe Verklebung verbunden sind. Zur Verklebung soll Breite des fertiggefalteten Bodens ausgeführt 15 ein thermoplastischer Klebstoff dienen, der durch werden, Lösungsmittel auftragfähig gemacht, nach dem Auf-
b) eine in Richtung der Sacklängsachse geför- tragen getrocknet und nach dem danach erfolgenderte Bodenblattbahn, deren Breite geringer den Auflegen der zu verbindenden Gegenfläche als die Länge des fertiggefalteten Bodens durch Druck und Wärme aktiviert wird. Um durch ist, wird auf der einen Seite mit einem voll- 20 den für das Trocknen des Lösungsmittels erforderflächigen (12) oder aus sich in Längsrich- liehen Trockenprozeß die normale Fertigung der tung der Bahn erstreckenden und sich über Säcke nicht in unwirtschaftlicher Weise zu unterderen ganze Breite verteilenden Streifen be- brechen, was eine Verlängerung der Herstellungsstehenden und auf der anderen Seite mit maschin-, bedingen würde, ist bei dem bekannten einem sich nur entlang ihrer beiden Längs- 25 Sack zwischen den Eckeinschlägen und den Bodenränder erstreckenden, streifenförmigen Kleb- Seitenumschlägen einerseits und zwischen den beistoffauftrag (13,14) versehen, den Bodenseitenumschlägen andererseits ein beid-
c) nach erfolgter Trocknung des Klebstoffs seitig mit dem Klebstoff beschichtetes Blatt angeordwerden von der Bahn· einzelne Bodenblätter net und mit den anliegenden Flächen der Bodenum-(11) in einer Länge abgetrennt, die minde- 30 schlage durch Anwendung von Druck und Wärme stens der Breite des fertiggefalteten Bodens verklebt. Dadurch wird erreicht, daß das Trocknen entspricht, des Klebstoffes nicht zwischen die einzelnen Stadien
d) die Bodenblätter (11) werden mit ihrer die der Faltung des Sackbodens eingeschaltet zu werden Klebstoffaufträge (13, 14) entlang der braucht, sondern unabhängig von der Faltung des Längsränder aufweisenden Seite auf die 35 Bodens separat auf der Bahn für die Blätter erfolgen Eckeinschläge (7, 8) der offenen Böden kann, bevor die mit dem Klebstoff versehenen Blätaufgebracht, wobei die Klebstoffaufträge ter in den noch offenen Sackboden eingelegt werden. (12, 13, 14) noch eine zum Benetzen der Die rechteckigen Blätter müssen bei Anwendung die-Gegenfläche ausreichende Benetzungsfähig- ses Verfahrens auf der einen Seite mit einem forkeit aufweisen, 40 matmäßigen, d. h. bestimmte Flächen von Klebstoff
e) die Bodenseitenumschläge (5, 6) werden frei lassenden Klebstoffauftrag versehen werden, umgefalzt und an die Außenseite des Bo- während auf der anderen Seite ein vollflächiger denblattes (11) angedrückt. Klebstoffauftrag erfolgen kann. Hierbei ergibt sich
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- die Schwierigkeit, daß Klebstoffspritzer beim Abkennzeichnet, daß der Beutel noch mit einem 45 heben des Klebstoffauftragewerkzeuges auch auf die äußeren Abdeckblatt (29), das auf seiner dem von Klebstoff freizuhaltenden Flächen gelangen, was Boden zugewandten Seite mit einem durch- jedenfalls dann zu sehr erheblichen Nachteilen führt, gehenden oder streifenförmig durchgehenden, wenn es sich um Klebstoffe handelt, die nicht vollentsprechenden Klebstoffauftrag versehen wird, ständig trocknen oder beim Trocknen ihre Klebeabgedeckt wird. 50 fähigkeit nicht verlieren. Ferner weisen bei dem
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, da- Sack nach der deutschen Patentschrift 1248 912 die durch gekennzeichnet, daß bei der rechteckigen Bodenseitenumschläge für herkömmliche Kreuz-Ausführung der Bodenseitenumschläge (38) ein bodensäcke üblicherweise eine beträchtliche gegeninneres (41) und ein äußeres (42) Bodenblatt seitige Überlappung auf, die dadurch bewirkt ist, angebracht werden und daß die Bodenseiten- 55 daß die Breite der Bodenseitenumschläge etwa drei umschläge so gestaltet werden, daß sie an den Viertel der Bodenbreite beträgt. Andererseits muß Bodenschmalseiten weiter zurückspringen. bei dem bekannten Sack das zusätzlich einzubringende, den Klebstoff tragende Bodenblatt eine Breite aufweisen, die dem 1,75- bis 2,5-fachen der Boden-
60 breite entspricht. Es ist also ein erheblicher zusätzlicher Materialaufwand gegenüber herkömmlichen Kreuzboden erforderlich.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Eine weitere bekannie Lösung des Problems
Verfahren zum Herstellen von Beuteln oder Säcken (deutsche Patentschrift 1 270 787) beseitigt die sich mit geklebtem, im gefüllten Zustand des Beutels 65 aus dem formatmäßigen Klebstoffauftrag ergebenden oder Sackes rechteckigem Boden, vorzugsweise aus Schwierigkeiten. Dabei wird zunächst der Sackboden solchen Werkstoffen, beispielsweise Kunststoffolie, ausschließlich mit durch Einschnitte in den Eckdie in der für Papier bekannten Weise und mit den einschlagen gebildeten rechteckigen Bodenseitenum-

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