DE3506393C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Leimauftragsvor
richtung der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden
Art.
Bei Anwendungsfällen wie dem Verkleben der Böden
von Kreuzbodenventilsäcken ist es erforderlich, Leim auf
bestimmte Flächenabschnitte des die Säcke bildenden Papiers
aufzutragen. Dies wurde bisher mit Hilfe umlaufender Auf
tragswalzen bewerkstelligt, die entsprechend dem gewünschten
Leimauftragsmuster am Umfang aus elastischen Formstücken
aufgebaut sind. Hierbei bestehen zwei Nachteile: Der Leim
wird vollflächig aufgetragen, was wegen des damit verbundenen
Leimverbrauchs zu vermeiden gesucht wird, und es ist der
Formatwechsel aufwendig, weil er entweder das Auswechseln
der ganzen Auftragswalze oder aber das Ändern des Bezuges
der Auftragswalze erfordert.
Es ist nun schon bekannt, einen Flächenabschnitt
eines Beleimungsguts nicht vollflächig zu beleimen, son
dern mit mehreren dicht nebeneinanderliegenden parallelen
Leimspuren zu versehen. Hierfür sind Leimauftragsköpfe
vorgesehen, die an ihrer dem Beleimungsgut zugewandten
Unterseite ein dicht oberhalb des Beleimungsguts angeord
netes Auftragsrohr mit mehreren entsprechend den Leimspuren
angeordneten Austrittsöffnungen oder eine solche Düsen
platte umfassen. In dem Leimauftragskopf nach der DE-PS
21 57 710 sind in einem Ventilblock mehrere Leimventile
mit integrierter Austrittsdüse nebeneinander angeordnet,
die eine gemeinsame Leimzufuhr aufweisen und gemeinsam
durch Druckluft gesteuert werden. Allen diesen Anordnungen
wohnt die Beschränkung inne, daß nur parallelogrammför
mige, insbesondere rechteckige Flächenabschnitte beleimt
werden können. Für ein Beleimungsmuster anderer Gestalt
mußte man sich also nach wie vor der Auftragswalze be
dienen. Zum anderen haben die Leimventile der DE-PS 21 51 710
einen gewissen Mindestdurchmesser in der Größenordnung
von etwa 30 mm, während ein in der Praxis in Betracht kom
mender Querabstand der Leimspuren bei einem Durchmesser
der Austrittsdüsen im Bereich von 0,7 bis 1 mm etwa 7 mm
beträgt. Die nebeneinander angeordneten Leimventile können
also mit ihren Austrittsdüsen die geforderten geringen
Abstände nicht erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungs
gemäße Leimauftragsvorrichtung, mittels deren parallele
Leimspuren erzeugt werden, so auszugestalten, daß bei ge
ringem gegenseitigen Querabstand der Leimspuren die erzeug
ten Flächenmuster beliebig variiert werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die gegenständlichen Merkmale in An
spruch 1 gelöst.
Durch die unabhängige Steuerbarkeit der Ventile können
Anfangs- und Endpunkte zumindest einiger der Leimspuren
nach Belieben festgelegt und damit die Gestalt des beleim
ten Flächenabschnitts verändert werden. Um das Problem
der räumlichen Unterbringung der Leimventile zu lösen,
sind diese in mehreren Ebenen in Bewegungsrichtung des
Beleimungsguts gestaffelten Ebenen angeordnet. Normaler
weise wird natürlich angestrebt, untereinander gleiche
Leimspuren zu erzeugen. Da aber die Leimventile in mehre
ren Ebenen angeordnet sind, d. h. nicht alle in gleicher
Anordnung zu und Entfernung von den zugeordneten Austritts
düsen, muß weiterhin dafür gesorgt sein, daß dennoch der
Leim bei allen Austrittsdüsen untereinander gleiche hydro
dynamische Verhältnisse vorfindet und die Leimspuren trotz
der unterschiedlich gelegenen Leimventile untereinander
gleich werden. Dazu dient die Gleichheit der Längen und
Querschnitte der Kanäle. Es soll also nicht bei der einen
Austrittsdüse ein kurzer Zuleitungskanal mit großem Quer
schnitt vorhanden sein, was bei gleichem Ausgangsdruck
beim Öffnen des Leimventils zu einer größeren Auftrags
menge pro Längeneinheit der betreffenden Leimspur führen
würde als bei einer Austrittsdüse mit einem schwächeren
und/oder längeren Zuleitungskanal.
Aus der DE-OS 33 02 617 ist eine Markiervorrichtung
bekannt, bei der in einer quer zur Bahn angeordneten läng
lichen mit unter Druck stehender Markierungsflüssigkeit,
also Farbe, gefüllten Kammer mehrere Austrittsöffnungen
vorgesehen sind, die durch Ventilglieder schließbar sind,
die über flexible Betätigungskabel von einem entfernt ge
legenen Paket von Antriebsvorrichtungen antreibbar sind.
Die Antriebsvorrichtungen sind separat von einer Steuervor
richtung der gewünschten Markierung entsprechend betätigbar.
Für Leim ist wegen seiner Viskosität eine solche Anordnung
nicht geeignet. Wegen der Beschickung der Austrittsdüsen
aus einer gemeinsamen Kammer kommt es je nach den Öffnungs
verhältnissen zu unterschiedlichen Drücken und dementspre
chend unterschiedlicher Dicke der Leimspuren.
Der Gedanke der gleichen Länge und Querschnitte der
Kanäle kann in der in Anspruch 2 wiedergegebenen Weise
praktisch mit vertretbarem Aufwand realisiert werden.
Die Forderung gleichen Querschnitts und gleicher
Länge gilt für die Gesamtheit der Verbindung von der Steuer
stelle der Leimventile bis zur Austrittsöffnung. Die durch
Bohrungen gegebenen Kanäle im Auftragskopf und in der Düsen
platte lassen sich relativ leicht mit gleichem Durchmesser
und gleicher Länge herstellen. Das Problem beginnt erst
bei den Kanälen in der Oberseite der Düsenplatte, da diese
von an unterschiedlichen Stellen gelegenen Ausmündungen
der Kanäle des Auftragskopfes zu den Einmündungen der in
einer Reihe gelegenen Kanäle in der Düsenplatte verlaufen.
Die Oberseitenkanäle sind durch eingefräste oder in ande
rer Weise eingeformte Nuten gebildet, die nicht nach dem
Gesichtspunkt der kürzesten Verbindung gelegt sind, sondern
so, daß alle Nuten gleich lang werden. Einige der Nuten
werden daher um einige Ecken verlaufen, die an sich nicht
notwendig wären, aber eingefügt worden sind, um die Nuten
gleich lang machen zu können und die hydrodynamischen Ver
hältnisse, d. h. den Druckabfall im Strömungsverlauf, gleich
zuhalten.
In vielen Fällen ist es zweckmäßig, wenn der Auftrags
kopf gegenüber einem maschinenfest angeordneten Leimvertei
lerkopf in einem gewissen Grade beweglich bzw. verlagerbar
ist.
Für einen solchen Fall empfehlen sich bewegliche
Anschlußleitungen nach Anspruch 3.
Nicht immer wird es erforderlich sein, alle Austritts
düsen gleichzeitig zu betätigen. Je nach dem erwünschten
Beleimungsmuster können auch einmal einige Austrittsdüsen
ständig außer Betrieb bleiben. Natürlich könnten diese
Austrittsdüsen auch durch entsprechende Betätigung der
zugehörigen Leimventile gesperrt werden, doch ist diese
Lösung in der Praxis nicht anwendbar, da der dann in den
Kanälen längere Zeit stehenbleibende Leim aushärten und
die Kanäle dauerhaft verstopfen würde.
Es ist also notwendig, den Anschlußkopf bei einem
Übergang auf ein Beleimungsbild, bei welchem einige Aus
trittsdüsen außer Betrieb bleiben, zu spülen und dafür
zu sorgen, daß diese Austrittsdüsen und die zugehörigen
Leimventile überhaupt nicht erst wieder mit Leim versorgt
werden.
Hierzu sind die zusätzlichen Absperrventile nach
Anspruch 4 zweckmäßig.
Mit dem Ausdruck "Leim" sollen sämtliche Arten von
in flüssiger Form, ob heiß oder kalt, aufzutragenden Ad
häsionsmitteln gemeint sein. Und in erster Linie ist daran
gedacht, daß das Beleimungsgut eine ebene Beleimungsfläche
aufweist und parallel zu dieser Fläche an dem Auftragskopf
vorbeigeführt wird. Die Erfindung ist jedoch darauf nicht
beschränkt. Es ist auch möglich, gewölbtes, z. B. tonnenför
miges Beleimungsgut an dem Auftragskopf vorbeizuführen.
Ebenso kann der Auftragskopf an stillstehendem Beleimungs
gut vorbeibewegt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Leimauftragsvorrichtung;
Fig. 2 ist eine Ansicht gemäß Fig. 1 von links;
Fig. 3 ist ein vertikaler Längsschnitt durch die
Düsenplatte;
Fig. 4 ist ein Teilansicht gemäß der Linie IV-IV
in Fig. 3 von unten;
Fig. 5 ist eine Ansicht gemäß der Linie V-V in Fig. 3
von oben.
Die in den Fig. 1 und 2 als Ganzes mit 100 be
zeichnete Leimauftragsvorrichtung umfaßt einen Auftrags
kopf 20 mit einer ebenen Unterseite 21, unter der eine
Düsenplatte 10 angeordnet ist, die in dem Ausführungsbei
spiel 16 mit einem Abstand von 7 mm auf einer Geraden ne
beneinanderliegende Austrittsdüsen 1 umfaßt, die in
Fig. 2 nur durch strichpunktierte Linien angedeutet sind.
Die Leimzufuhr jeder einzelnen Austrittsdüse 1 ist über
ein ihr zugeordnetes Magnetventil 2 separat steuerbar.
Jedes Magnetventil 2 ist über eine eigene flexible An
schlußleitung 30 mit einem Leimverteilerkopf 40 verbun
den, der mittels Befestigungsschrauben 41 ortsfest in
einer Maschine montiert ist, in der die Beleimung statt
findet. An dem Leimverteilerkopf 40 sitzt für jede An
schlußleitung 30 ein Absperrventil 42, so daß jede An
schlußleitung 30 mit dem dazugehörigen Magnetventil und
den nachgeschalteten Kanälen bis zur Austrittsdüse nach
einer vorangegangenen Spülung stillgesetzt werden kann,
so daß kein Leim in sie eintritt.
Die Ausbildung der Düsenplatte 10 geht im ein
zelnen aus den Fig. 3 bis 5 hervor. Sie besitzt eine
ebene Oberseite 11, die gegen die ebene Unterseite 21
des Auftragskopfes 20 gesetzt ist. Die Befestigung erfolgt
mittels der Schrauben 12. Die Austrittsdüsen 1 umfassen
senkrecht zu der Oberseite 11 der Düsenplatte 10 ver
laufende, durch Bohrungen gebildete Kanäle 3, die in der
eigentlichen verengten Austrittsöffnung 4 an der Unter
seite der Düsenplatte 10 enden. Die Austrittsöffnungen
4 liegen sämtlich auf einer Geraden 5 in einer schmalen
zur Oberseite 11 der Düsenplatte 10 parallelen Zone 6,
in der die Düsenplatte 10 ihre größte Dicke aufweist und
die, wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich ist, unmittel
bar über dem in Richtung des Pfeiles 7 vorlaufenden Be
leimungsgut 8 angeordnet ist, welche in dem Ausführungs
beispiel in einer Bahn aus Kraftpapier besteht, die zur
Bildung von Kreuzbodenventilsäcken vorgesehen ist und
in einer zu der schmalen Zone 6 parallelen Ebene sich be
wegt. Die schmale Zone 6, die nur etwa eine Breite von 3 mm
aufweist, erstreckt sich quer zur Bewegungsrichtung des
Beleimungsguts 8.
Von der bezüglich der Bewegungsrichtung 7 rück
wärtigen Kante 6′ der Zone 6 an steigt die Unterseite der
Düsenplatte 10 unter einem Winkel von etwa 7° von dem
Beleimungsgut 8 hinweg in einer ebenen Fläche 9 an.
An der Vorderkante 6′′ hingegen ist eine Art Abreiß
kante gebildet, an der die Unterseite der Düsenplatte
10 eine senkrecht zu der Oberseite 11 ansteigende Stufe
13 bildet, an der sich die Düsenplatte 10 weit von dem
Beleimungsgut 8 entfernt. Die einzelnen Austrittsöffnungen
4 sind in nischenartigen etwa halbkreisförmigen, in der
Bewegungsrichtung 7 offenen Ausnehmungen 14 des schmalen
Bereichs 6 angeordnet, die gegenüber dem ansonsten ebenen
Bereich 6 etwa vertieft liegen. Durch die Ausnehmungen
14 wird die Bildung von Ausläufern an den Enden der Leim
spuren und unerwünschten Teilleimspuren verhindert, die
durch das Herausziehen von Leim unter dessen Kohäsion
aus den Austrittsöffnungen 4 durch das vorbeilaufende Be
leimungsgut sonst entstehen könnten.
Da die Austrittsdüsen 1 einen Abstand quer zur
Bewegungsrichtung 7 des Beleimungsguts 8 von etwa 7 mm
aufweisen und jeder Austrittsdüse 1 ein als Elektromagnet
ventil ausgebildetes Leimventil 2 von etwa 30 mm Durch
messer zugeordnet ist, können die Leimventile 2 nicht in
einer Reihe nebeneinander unmittelbar oberhalb der zu
gehörigen Austrittsdüsen 1 angeordnet sein. Die sechzehn
Leimventile 2 sind vielmehr in vier Gruppen aufgeteilt,
die jeweils vier nebeneinanderliegende Leimventile 2 um
fassen. Die Anordnung in dem Auftragskopf 20 ist in
Fig. 1 ersichtlich. Rechts unten sind vier Leimventile 2 in
einer zum Beleimungsgut 8 parallelen Ebene angeordnet,
in der Mitte sind zwei Gruppen von je vier Leimventilen
2 mit Abstand nebeneinander vorgesehen und links ist eine
weitere Gruppe von vier Leimventilen unter 45° angeordnet.
Die Leimventile 2 sind in einen Ventilträgerblock 15 ein
geschraubt, der ein Teil des Auftragskopfes 20 ist und
dessen Gestalt in einer zum Beleimungsgut 8 senkrechten
Längsebene aus Fig. 1 erkennbar ist. In dem Ventilträger
block 15 sind durch entsprechende Bohrungen Kanäle 16 ge
bildet, die auf der Unterseite des Auftragskopfes 20 bzw.
des Ventilträgerblocks 15 in Ausmündungen 17 enden, die sich
in zwei senkrecht zur Bewegungsrichtung 7 verlaufenden Rei
hen zu je acht befinden. Die Kanäle 16 sind untereinander
gleich lang und haben gleichen Querschnitt.
Das Problem besteht jetzt darin, von den Aus
mündungen 17 an der Unterseite 21 des Auftragskopfes 20
zu den Einmündungen der Kanäle 3 in der Düsenplatte
10 zu kommen. Dies geschieht mittels durch Oberflächen
kanäle in der Oberseite 11 bildenden Nuten 18, die in die
Oberseite 11 der Düsenplatte 10 eingefräst sind und über
ihre Länge gleichbleibenden Querschnitt aufweisen. In dem
Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen flachen Recht
eck-Querschnitt. Die Stellen, an denen sich in der Unter
seite 21 des Auftragskopfes 20 die Ausmündungen 17 befinden,
sind in Fig. 5 mit 17′ bezeichnet. Sie liegen auf zwei zur
Bewegungsrichtung 7 senkrechten Geraden 19.
Das wesentliche ist nun, daß die Kanäle 18
sämtlich die gleiche Länge aufweisen, obwohl die Anfangs
stellen 17′ gegenüber den Kanälen 3 unterschiedliche Posi
tionen einnehmen. Die merkwürdigen Verläufe der Kanäle in
Fig. 5, die teils direkte gerade Verbindungen darstellen,
teils mehr oder weniger verwinkelt verlaufen, sind durch
das Bestreben bedingt, alle Kanäle gleich lang zu machen.
Die dargestellte Ausführungsform ist nur ein Beispiel und
nicht zwingend. Es könnten durchaus auch andere Figuren
zur Herbeiführung einer vorgegebenen Länge der Kanäle 18
gefunden werden.
Es sind also die Gesamtkanäle, die jeweils von
der Steuerstelle, d. h. Schließstelle, des einzelnen Leimven
tils 2 bis zur zugehörigen Austrittsöffnung 4 führen, unter
einander gleich lang und von gleichem Querschnitt. Die
hydrodynamischen Verhältnisse für die aus den einzelnen
Austrittsöffnungen austretenden Leimmengen sind also
die gleichen, so daß, auch gleiche Leimventile 2 vorausgesetzt,
die Leimspuren untereinander gleich dick werden. Die Strö
mungswiderstände in den Anschlußleitungen 30 und in dem Ver
teilerkopf 40 spielen zwar grundsätzlich auch eine Rolle,
doch machen sie sich wegen der in diesem Bereich noch herr
schenden größeren Querschnitte und geringere Druckabfälle
nicht so bemerkbar wie hinter den Leimventilen 2.
Die als Ausführungsbeispiel behandelte Leim
auftragsvorrichtung 100 dient zum Auftrag von Kaltleim, z. B.
einem Dispersionsleim. Aus diesem Grunde sind die Komponenten
der Vorrichtung 100 nicht beheizt. Das Prinzip der Erfindung
läßt sich jedoch auch bei anderen Leimarten verwenden, die
gegebenenfalls eine Beheizung erfordern.
Der Strom zur Betätigung der einzelnen Leim
ventile 2 wird im Auftragskopf 20 durch ein gemeinsames
Anschlußkabel 22 mit entsprechend vielen Adern zugeführt.
Je nach Betätigung des einer bestimmten Austrittsdüse 1
zugeordneten Leimventils 2 erhält die betreffende Leimspur
eine wählbare Länge. Die Gesamtheit der Austrittsdüsen 1
kann nach einem bestimmten Programm gesteuert werden, so
daß sich praktisch beliebige Beleimungsbilder herstellen
lassen, die auch von einer bloßen Rechteck- bzw. Parallelo
grammgestalt abweichen können. Beispielsweise kann die Brei
te des beleimten Flächenabschnitts durch Betätigung ent
sprechend vieler nebeneinander liegender Austrittsdüsen
1 verändert werden. Auch kann die Beleimungsdichte durch
Betätigung etwa nur jeder zweiten Austrittsdüse verdoppelt
oder halbiert werden. Auch ist es möglich, die Leimspuren
alle oder teilweise intermittierend zu gestalten.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Auftragen von Leim auf Flächen
abschnitte eines bewegten Beleimungsguts wie z. B. Bahnen
oder Zuschnitte aus Papier, Karton, Vlies, Kunststoffolie
und dergleichen, mit einem Auftragskopf mit mehreren quer
zur Bahn in einer Reihen nebeneinanderliegenden, ventilge
steuerten Austrittsdüsen, mittels deren auf dem Beleimungs
gut mehrere parallel nebeneinanderliegende Leimspuren vor
gebbarer Länge erzeugbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere separat steuerbare Leimventile (2) vorgesehen
sind, mittels deren zumindest einige der Austrittsdüsen
(1) des Auftragskopfes (20) unabhängig von den anderen
Austrittsdüsen steuerbar sind, daß die Leimventile (2)
in mehreren sich quer zur Bewegungsrichtung des Beleimungs
gutes erstreckenden, in Bewegungsrichtung gestaffelten
Ebenen angeordnet sind und daß die Kanäle (16, 18, 3) von
den Steuerstellen der Leimventile (2) bis zu den Austritts
öffnungen (4) der Austrittsdüsen (1) im wesentlichen unter
einander gleiche Querschnitte und Längen aufweisen.
2. Leimauftragsvorrichtung nach Anspruch 1, bei
welcher die Ventile im Auftragskopf angeordnet und an des
sen dem Beleimungsgut zugewandter Unterseite eine Düsen
platte angeordnet ist, die die Reihe der Austrittsdüsen
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite (21)
des Auftragkopfes (20) eben ist und in ihr von dem Leim
ventilen (2) kommende Kanäle (16) ausmünden, daß die Dü
senplatte (10) an ihrer Oberseite (11) eben ist und von
ihr gleich lange Kanäle (3) gleichen Querschnitts zu den
an der Unterseite gelegenen Austrittsöffnung (4) der Aus
trittsdüsen (1) verlaufen und daß in der Oberseite (11)
der Düsenplatte (10) weitere Kanäle (18) vorgesehen sind,
die durch Nuten unterschiedlichen Verlaufs, jedoch glei
cher Länge und untereinander gleichen und über ihre Länge
gleichbleibenden Querschnitts gebildet sind und von den
Ausmündungen (17) der Kanäle (16) des Auftragskopfes (20)
zu den Einmündungen der Kanäle (3) der Düsenplatte (10)
führen.
3. Leimauftragsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Leimventil (2) des Auf
tragskopfes (20) über eine bewegliche Anschlußleitung (30)
mit einem Leimverteilerkopf (40) verbunden ist.
4. Leimauftragsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in mindestens einigen der Anschluß
leitungen (30) an dem Leimverteilerkopf (40) ein zusätz
liches Absperrventil (42) vorhanden ist.
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DE19853506393 DE3506393A1 (de) | 1985-02-23 | 1985-02-23 | Leimauftragsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE3506393A1 DE3506393A1 (de) | 1986-08-28 |
DE3506393C2 true DE3506393C2 (de) | 1989-10-19 |
Family
ID=6263376
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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