DE2206616C2 - Vorrichtung für die Zufuhr von Heißluft zu heißsiegelbaren Flächen eines Faltschachtel-Schließklappenpaares - Google Patents

Description

— daß der Düsenkörper (8) mit zwei Schlitzen (9) versehen ist, von denen sich jeder entlang der gesamten Länge des Düsenkörpers erstreckt, und

— daß eine Längsseite jedes dieser Schlitze (9) durch einen Deckel (10) gebildet wird, der unabhängig von dem Düsenkörper (8) hergestellt und an diesem befestigt ist, um das geschlossene, die Heißluft ablenkende Ende des Düsenkörpers zu bilden.

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung für die Zufuhr von Heißluft zu heißsiegelbaren Flächen eines Faltschachtel-Schließklappenpaares gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs, wie sie aus der DE-AS 12 61 385 als bekannt hervorgeht.

Die Flächen des Faltschachtel-Schließklappenpaares sind dabei so gefaltet, daß sie in bezug zueinander einen spitzen Winkel einschließen. Die Vorrichtung besteht dabei im wesentlichen aus einer langgestreckten Kammer, die über ein Ventil mit einer Heißluftquelle verbindbar ist und aus einem hohlen Düsenkörper. Dieser hohle Düsenkörper erstreckt sich zur Anordnung zwischen den Schließklappen längs der Kammer und von dieser weg. Der Düsenkörper weist dabei Öffnungen entlang der Länge seiner Seiten auf, durch die Heißluft auf den Öffnungen gegenüberliegende Bereiche der Faltschachtel-Schließklappen geleitet wird. Das von der Kammer entfernte Ende des Düsenkörpers ist geschlossen.

Dieser bekannte Düsenkörper bildet einen Hohlraum, der in den Hohlraum oder Kammer übergeht. An dem der Kammer abgewandten Ende wird dieser bekannte Düsenkörper von einer Leitschiene abgedeckt, die sich über die Seitenwandungen des Düsenkörpers hinaus erstreckt. Beabstandet von und parallel zu dieser Leitschiene ist bei diesem bekannten Düsenkörper eine erste Reihe von einander zugeordneten Bohrungen in jeder Seitenwand vorgesehen, während im der Kammer benachbarte Bereich, von der Kammer beabstandet, jeweils eine zweite Reihe von Bohrungen vorgesehen ist. Diese Bohrungen sind mit dem Innenraum des Düsenköroers und damit mit dem Innenraum der Kammer

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verbunden.

In der Kammer eingeführte, unter Druck stehende Heißluft gelangt durch den Innenraum des Düsenkörpers und von dort durch die einzelnen Bohrungen auf die durch die Leitschiene voneinander und von dem Düsenkörper entfernt gehaltenen Flächen des Faltschachtel-Schließklappenpaares. Die aus den Bohrungen ausströmende Heißluft wird dabei auf die zu erhitzenden Flächen geblasen. Die. bekannte Ausbildung des Innraums des Düsenkörpers und die Zuordnung einzelner, Öffnungen bildender Bohrungen in den Seitenwänden bedingen Toträume im Inneren des Düsenkörpers, in denen die Heißluft abkühlen kann. Auf Grund dieser bekannten Ausbildung der Vorrichtung kann in einer mit dieser Vorrichtung versehenen Maschine zum Schließen von Faltschachteln nur ein bestimmter Durchsatz an Schachteln gefahren werden. Weiterhin hat sich in der Praxis herausgestellt, daß die einzelnen Bohrungen sehr leicht verstopfen, weshalb diese bekannten Vorrichtungen einer regelmäßigen Reinigung unterworfen werden müssen, was sich auch ungünstig auf die Anzahl der mit einer solchen bekannten Vorrichtung verarbeiteten Schachteln auswirkt

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung mit einem leicht herstellbaren Düsenkörper zu schaffen, die das Fahren von höheren Arbeitsgeschwindigkeiten ermöglicht, ohne daß die Qualität der Klebeverbindung dabei beeinträchtigt wäre.

Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patentanspruches gelöst Durch die Erfindung wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, bei der der Düsenkörper mit zwei Schlitzen versehen ist, von denen sich jeder entlang der gesamten Länge des Düsenkörpers erstreckt und bei der eine Längsseite jedes dieser Schlitze durch einen Deckel gebildet wird, der unabhängig von dem Düsenkörper hergestellt und an diesem befestigt ist, um das geschlossene, die Heißluft ablenkende Ende des Düsenkörpers zu bilden.

Aus der US-PS 33 09 841 ist tine Erhitzerdüse einer Abpackmaschine für plastikbeschichtete Papierbehälter für Flüssigkeiten bekannt, wobei unter anderem vorgeschlagen wird, an Stelle von öffnungen bildender Reihen einzelner Bohrungen jeweils einen Schlitz vorzusehen. In dieser bekannten Maschine werden die Behälter schrittweise vorwärts bewegt und einzelne Behälterflächen des dann still stehenden Behälters erhitzt Die Ausbildung dieses bekannten Düsenkörpers und die Anordnung der Schlitze in ihm bedingen jedoch auch bei dieser bekannten Vorrichtung große Toträume einerseits im Innern des Düsenkörpers, andererseits zwischen dem Düsenkörper und den zu erhitzenden Flächen des Behälters.

Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird ein Düsenkörper zur Verfügung gestellt, bei dem im Innern desselben kein Totraum verbleibt und bei dem die Heißluft über die gesamte Länge des Düsenkörpers gleichmäßig nach beiden Seiten ausgeblasen wird.

Als Folge dieser Verbesserungen an dem Düsenkörper kann die Fördergeschwindigkeit gesteigert werden, außerdem wird durch die Schlitzausbildung gegenüber mit Bohrungen versehenen Düsenkörpern gleichzeitig die Gefahr der Düsenverstopfung verringert, so daß längere Wartungsintervalle möglich sind.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese an Hand einer Ausführungsform nachfolgend in Verbindulng mit den beiliegenden Zeichnungen beispielsweise beschrieben und zwar zeigen:

Fig, 1 in schematischer Darstellung eine Draufsicht der Vorrichtung für die Zufuhr von Heißluft zu den heißsiegelbaren Flächen eines Faltschachtelklappenpaares, die so gefaltet sind, daß sie mit Bezug aufeinander einen spitzen Winkel bilden,

F i g, 2 eine teilweise auseinandergezogene schaubildliche Darstellung eines Teils von F i g. 1, und

Fig.3 eine Ansicht im Schnitt, aus welcher die Arbeitsweise der Einrichtung ersichtlich ist

In F i g. 1 sind Schiebeelemente 1 ersichtlich, die von einem endlosen Förderer getragen werden, der in Form von kontinuierlich beweglichen endlosen Ketten 2 dargestellt ist, welche Schiebeelemente aufeinanderfolgend an pflugartigen ersten Faltelementen 3 vorbeibewegt werden, weiche Verschlußklappen 4 (F i g. 3) in Stellungen falten, in welchen sie spitze Winkel mit Verschluß-Wappen 5 bilden, mit denen sie durch heißsiegelbares Material, welches auf die jeweiligen Verschlußklappen aufgebracht worden ist, heißgesiegelt werden sollen. Die Faltschachteln werden mit den in der beschriebenen Weise angeordneten Klappen zwischen nachfolgend näher beschriebenen Hohlkörpern hindurchgefyhrt, die sich in der Längsrichtung der Bahn der Faltschachteln erstrecken und dazu dienen. Heißluft auf bestimmte Gegenflächen der Klappen zu richten, um das Erweichen des heißsiegelbaren Materials zu bewirken, worauf die Faltschachteln durch die Schiebeelemente 1 an zweiten pflugähnlichen Faltelementen 6 vorbeibewegt werden, die in an sich bekannter Weise die Verschlußklappen 4 gegen die Klappen 5 pressen, um das Heißsiegeln derselben miteinander zu bewirken.

Jeder Hohlkörper besteht aus einer länglichen Kammer 7, die einen Düsenkörper 8 aufweist, welcher sich in der Längsrichtung der Kammer von dieser nach außen zur Anordnung zwischen den Verschlußklappen 4,5 erstreckt, wie in F i g. 3 gezeigt Der Düsenkörper 8 ist mit seitlich entgegengesetzten Schlitzen 9 (Fig.3) versehen, die sich in der Längsrichtung des Düsenkörpers erstrecken und deren Breite so gewählt ist, daß Heißluft auf bestimmte Gegenflächen der Verschlußklappen 4,5 gerichtet wird. Das der Kammer 7 abgekehrte Ende des Düsenkörpers 8 ist durch einen Deckel 10 abgeschlossen, der die eine Längsseite jedes Schlitzes 9 bildet und Heißluft aus dem Düsenkörper 8 und durch die Schlitze 9 mit im wesentlichen gleichen Mengenstromgeschwindigkeiten umlenkt. Der Deckel 10 ist ;in Element, das gesondert hergestellt ist und an dem abgekehrten Ende des Düsenkörpers 8 befestigt ist. Die Kammer 7 hat einen linearen Querschnitt und der Düsenkörper 8 erstreckt sich von einer Ecke der Kammer 7 nach außen. Bei der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform hat die Kammer im wesentlichen einen dreieckigen Querschnitt, wobei die Heißluft durch die konvergierenden Seiten der Kammer in den Düsenkörper 8 geleitet wird.

Die Kammer 7 ist mit einer Heißluftquelle 11 (F i g. 2) durch ein Gehäuse 12 verbunden, das mit einem Einlaßrohr 13, welches mit der Kammer 7 verbunden ist, und mit einem Aöleitrohr 14 versehen ist Im Gehäuse 12 ist ein Kolben 15 gleitbar, der mit einer öffnung IS (F i g. 2) versehen ist, welche sich durch den Kolben erstreckt, sowie mit einer Ausnehmung 17, die durch einen in den Kolben eingefrästen flachen Teil gebildet wird. Ein Betätigungsorgan 18 (F i g. 1) greift in Einkerbungen 19 im äußeren Ende des Kolbens 15 ein und dient dazu, dem Kolben beim Anlaufen und Abstellen der Maschine eine axiale Gleitbewegung mitzuteilen. Bei laufender Maschine befindet sich die Öffnung 16 in Ausfluchtung mit dem Einlaßrohr, so daß Heißluft in das Einlaßrohr und in die Kammer 7 zum Düsenkörper 8 gelangen kann, während das Ableitrohr 14 durch den Kolben verschlossen ist B-?im Abstellen der Maschine bewegt das Betätigungsorgan 18 den Kolben axial, gesehen in F i g. 1, nach rechts, so daß der Kolben das Einlaßrohr 13 verschließt und die Ausnehmung 17 mit dem Gehäuse einen Kanal bildet durch welchen Heißluft von der Quelle 11 durch das Ableitrohr 14 strömt

Während die Faltschachteln zwischen den Düsenkörpern 8 und an diesen vorbei bewegt werden (Fig. 1), ruht der Boden der Faltschachtel auf wassergekühlten Führungen 19 (F i g. 3) auf, die mit vertikalen Führungen 20 versehen sind, welche die Verschlußklappen 5 in der vertikalen Stellung halten.

Weitere wassergekühlte Führungen 21 halten die Verschlußklappen 4 in einem winkeligen Abstand von den Klappen 5, wie in F i g. 3 gezeigt Die Anordnung ist derart daß, wie in F i g. 5 angegeben, die Einrichtung ohne jede Verstellung Faltschachteln 3a aufnehmen kann, die den Faltschachteln 3 ähnlich sind, jedoch eine größere Höhe als diese haben.

Bei der Verwendung einer Maschine, die mit der beschriebenen Einrichtung ausgerüstet ist, hat es sich als möglich erwiesen, die lineare Geschwindigkeit bei Benutzung einer bekannten Art eines heißsiegelbaren Materials auf den Faltschachtelklappen auf 60 m je Minute im Vergleich zu einer anderen Maschine der Anmelderin zn erhöhen, bei der ein perforiertes rohrförmiges Element verwendet wird und die bei gleichen Faltschachteln nur mit 30-36 m je Minute betrieben werden kann. Bei Faltschachteln, die mit anderen Formen von heißsiegelbarem Material versehen '.varen, waren die Vergleichsergebnisse wie folgt:

Maschine mit erfindungsgemäßer Einrichtung

Maschine mit perforierten rohrförmigen Elementen

90 m je Minute
75 m je Minute
9O₁HJe Minute
60 m je Minute
60 m je Minute

55 m je Minute
40 m je Minute
60 m je Minute
36 m je Minute
33 m je Minute

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung für die Zufuhr von Heißluft zu heißsiegelbaren Flächen eines Faltschachtel-Schließklappenpaares, die so gefaltet sind, daß sie in bezug zueinander einen spitzen Winkel einschließen,

   — mit einer langgestreckten Kammer, die über ein Ventil mit einer Heißluftquelle verbindbar ist,

   — mit einem hohlen Düsenkörper, der sich zur Anordnung zwischen den Schließklappen längs der Kammer und von dieser weg erstreckt,

   der sich gegenüberliegende Öffnungen entlang der Länge seiner Seiten aufweist, um die Heißluft auf den Öffnungen gegenüberliegende Bereiche der Falzschachtel-Schließklappen zu leiten, und

   dessen von der Kammer entferntes Ende geschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,