DE1252116B - Vorrichtung zum Herstellen von Klebeverbmdungen an Verschlußteilen von Beuteln od dgl - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von Klebeverbmdungen an Verschlußteilen von Beuteln od dglInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES ħW PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
B
65b
Deutsche Kl.: 8*-β~6/01
H 56543 VII b/81 a
9. Juli 1965
12. Oktober 1967
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Klebeverbindungen an Verschlußteilen
von Beuteln od. dgl. durch Übertragen von Klebstoff mittels eines Auftragsorgans, das den Klebstoff
durch Abwischen oder Abschmieren an die zu beleimenden Flächen überträgt. Die Erfindung eignet
sich besonders für solche Beutelverschlüsse, die durch Einrollfalten ausgebildet worden sind.
Es ist für den vorliegenden Zweck bereits bekannt, den Klebstoff mit einer sogenannten Leimleiste aufzutragen,
die zunächst mittels einer Walze mit einer Klebstoffschicht versehen wird und diese Schicht
dann durch Abwischen oder Abschmieren auf die zu beleimende Fläche überträgt.
Dieses an sich sehr einfache Verfahren hat in gewissen Fällen den Nachteil, daß der Klebstoff nicht
sicher in ausreichender Menge an alle diejenigen Stellen gelangt, die für die Dichtheit der zu bildenden
Klebe- oder Verschlußnaht wesentlich sind.
So ist es beispielsweise bei Einrollfaltverschlüssen ao von Beuteln od. dgl. wichtig, daß beim Umlegen und
Ankleben der ein- oder mehrmals umgefalteten Kopfverschlußleiste auf die Beuteloberseite genügend
Klebstoff in die durch die Kopfleiste und die Beuteloberseite gebildete Ecke gelangt, so daß dort eine
zusätzliche Abdichtung der flachgelegten Beutelmündung erzielt wird.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, mit Sicherheit zu gewährleisten, daß der von dem betreffenden
Auftragsorgan auf die Flächen der Klebestelle übertragene Klebstoff in beliebig vorausbestimmbaren
Mengen auch an schwierig erreichbare Teile und in Ecken gelangt, um somit stets einwandfrei
dichte Nähte zu erzielen.
Zu diesem Zweck kennzeichnet sich die eingangs genannte Vorrichtung erfindungsgemäß im wesentlichen
dadurch, daß das Auftragsorgan Blasdüsen aufweist, die ein unter Druck stehendes Gas derart
gegen den durch das Auftragsorgan zugeführten Klebstoff richten, daß Teile dieses Klebstoffes an
vorbestimmte Stellen der Klebeverbindung gedrängt werden.
Vorzugsweise ist dabei erfindungsgemäß das Druckgas mit einem Aushärtebeschleuniger für den
Klebstoff versetzt oder beheizt.
Besonders vorteilhaft ist es für den angestrebten Zweck, wenn gemäß weiteren Erfindungsmerkmalen
das Auftragsorgan als Leimleiste bekannter Art ausgebildet ist, die zur Leiste quer verlaufende, bei der
Vorderkante ihrer den Klebstoff aufnehmenden Fläche ausmündende Blasdüsen für das Druckgas
aufweist, wobei dann die mit den Mündungen der Vorrichtung zum Herstellen von
Klebeverbindungen an Verschlußteilen von
Beuteln od. dgl.
Klebeverbindungen an Verschlußteilen von
Beuteln od. dgl.
Anmelder:
Fr. Hesser, Maschinenfabrik-Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Bad Cannstatt, Nauheimer Str. 99
Als Erfinder benannt:
Heinz Kiefer, Stuttgart-Bad Cannstatt
Düsen versehene Klebstoffaufnahmefläche der Leiste konkav gewölbt sein kann. Dabei kann als Druckgas
Luft verwendet werden, deren Zustrom in bekannter Weise gesteuert wird.
Es ist zwar bekannt, bei der Herstellung von Klebeverbindungen Luftblasdüsen zu verwenden.
Dieselben dienen jedoch im Gegensatz zur Erfindung nicht dazu, einen bereits in dünner Schicht aufgetragenen
Klebstoff auch noch an solche Stellen einer Verschlußnaht zu verbringen, die mit dem eigentlichen
Auftragsorgan nicht oder nur ungenügend erreicht werden können, sondern es soll überschüssiger
Klebstoff entfernt oder verdrängt werden, der durch Walzen auf eine Bahn aufgetragen wurde.
Auch ein weiterer bekannter Vorschlag dient nicht zur erfindungsgemäßen Lösung, wenn an einer Leimleiste
Düsen vorhanden sein sollen, die jedoch zum Absaugen von Füllgutteilen bestimmt sind, also
schon die Aufgabe der Erfindung nicht zum Gegenstand haben.
An Hand von schematischen Zeichnungen wird nachstehend die Erfindung für ein Ausführungsbeispiel
erläutert. In den Zeichnungen ist
F i g. 1 die Schnittdarstellung der wesentlichen Teile einer mit einer Klebstoff auf tragleiste ausgerüsteten erfindungsgemäßen Beutelverschluß-Beleimvorrichtung
und
F i g. 2 in vergrößertem Maßstab die Klebstoffauftragleiste und ein Beutelverschluß gemäß F i g. 1
für sich allein.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Klebstoffauftragleiste 1, einem Klebstoffvorratsbehälter
2, einer in den Vorratsbehälter 2 eintauchenden Klebstoffentnahmewalze 3 und einer derselben
zugeordneten Klebstoffsammelwalze 4, Lenkern 5 zum Führen und Antreiben der Klebstoffauftragleiste
1, einer Kurvenschablone 6 zum Ver-
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schwenken der Klebstoffauftragleiste 1 und einem an Lenkern 1, 8 geführten Faltschieber 9.
Die in bekannter Weise in Pfeilrichtung angetriebene Walze 3 entnimmt Klebstoff K aus dem
Vorratsbehälter 2 und überträgt ihn auf die Sammelwalze 4.
Die Klebstoffauftragleiste. 1 (im folgenden kurz »Leiste« genannt) ist an einem Hebel 10 befestigt
und mittels eines Zapfens 11 verschwenkbar in dem einen Lenker 5 gelagert, der seinerseits auf einer
Welle 12 befestigt und mittels dieser verschwenkbar gelagert ist. Auf der genannten Welle 12 befindet
sich ein weiterer, nicht dargestellter Lenker zur Führung der Leiste 1 an ihrem anderen Ende. Der
dargestellte Lenker 5 wird durch einen an ihm befindlichen Hebelarm 13 über ein Gestänge 14 von
üblichen, nicht dargestellten Getriebeteilen im Takt einer zugehörigen Verpackungsmaschine verschwenkt.
Die Leiste 1 steht über den Zapfen 11 drehfest mit einem Hebel 15 in Verbindung, an
dessen Ende eine Kurvenrolle 16 drehbar gelagert ist. Beim Verschwenken des genannten Lenkers 5
rollt die Kurvenrolle 16 auf der Kurvenschablone 6 entlang und bewirkt entsprechend deren Kurvenverlauf
über den Hebel 10 und eine an ihm angreifende Feder 17 ein Verschwenken der Leiste 1 in
der Weise, daß diese mit der Vorderkante 1 b ihrer Klebstoff aufnahmefläche 1 α, die vorzugsweise konkav
gewölbt ist, an der Sammelwalze 4 zur Anlage kommt, so daß sich Klebstoff K auf der Klebstoffaufnahmefläche
la ablagern kann. Durch Verschwenken der'_ Kurvenschablone 6 entgegen dem
Uhrzeigersinn wird dann die Leiste 1 von der Sammelwalze 4 abgehoben und durch Verschwenken
des Hebels 13 zwischen die Oberseite B1 eines Beutelsi? und seinen in bekannter Weise vorgefalteten
Einrollfaltverschluß E geführt. Durch Verschwenken des Lenkers 8 mittels eines Hebels 18
wird der durch den zweiten Lenker 7 geführte Faltschieber 9 gegen die dem Klebstoffauftrag gegenüberliegende
Seite des Einrollfaltverschlusses E bewegt und bewirkt dort einen einstellbaren Gegendruck
auf die Leiste 1.
In die Klebstoff aufnahmefläche 1 α der Leiste 1
münden eine Anzahl von Düsenbohrungen 19, die über eine gemeinsame Bohrung 20 und eine Schlauchleitung
21 an eine nicht dargestellte Druckluftquelle angeschlossen sind. An Stelle von Luft kann jedoch
auch Kohlensäure, Stickstoff oder ein anderes, vorbestimmte Eigenschaften aufweisendes Gas, beispielsweise
auch mit Aushärtebeschleunigern versetzte oder beheizte Luft, zur Anwendung gelangen.
Durch einen geeigneten, nicht dargestellten Steuerschieber od. dgl., der sich zwischen der Gasquelle
und der Leiste 1 befindet, wird das jeweilige Gas freigegeben und strömt durch die Düsenbohrungen
gegen den zwischen Leiste 1 und Einrollfalt-Verschluß
£ befindlichen Klebstoff K, so daß ein Teil dieses Klebstoffes über den von der Leiste 1 erfaßbaren Bereich hinaus zwischen an Beschnittkanten
S des Einrollfaltverschlusses £ angrenzende Packstoffwandungen hineingedrängt wird und für
ίο eine gute Abdichtung sorgt.
Ergänzend sei noch darauf hingewiesen, daß auch abweichenden Arten von Auftragsorganen, beispielsweise
Leimsegmenten oder Leimwalzen, in der erfindungsgemäßen Weise zusätzliche Blasdüsen zugeordnet
werden können, wenn der aufzutragende Klebstoff schwer zugängliche Stellen erreichen soll.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Herstellen von Klebeverbindungen an Verschlußteilen von Beuteln
od. dgl. mit einem Klebstoffauftragsorgan, welches den Klebstoff durch Abwischen oder
Abschmieren an die zu beleimenden Flächen überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß
das Auftragsorgan Blasdüsen aufweist, die ein unter Druck stehendes Gas derart gegen den
durch das Auftragsorgan zugeführten Klebstoff richten, daß Teile dieses Klebstoffes an vorbestimmte
Stellen der Klebeverbindung gedrängt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragsorgan als Leimleiste
(1) bekannter Art ausgebildet ist, die zur Leiste quer verlaufende, bei der Vorderkante
(1 b) ihrer den Klebstoff aufnehmenden Fläche
(la) ausmündende Blasdüsen (19) für das Druckgas aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Mündungen der
Düsen (19) versehene Klebstoffaufnahmefläche (la) der Leiste (1) konkav gewölbt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckgas mit einem Aushärtebeschleuniger
für den Klebstoff versetzt oder beheizt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckgas Luft verwendet
wird, deren Zustrom in bekannter Weise gesteuert wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1114 432;
britische Patentschrift Nr. 533 089.
Deutsche Patentschrift Nr. 1114 432;
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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 677/250 10.67 ® Bundesdruckerei Berlin
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1252116B true DE1252116B (de) | 1967-10-12 |
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ID=605221
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DENDAT1252116D Pending DE1252116B (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Klebeverbmdungen an Verschlußteilen von Beuteln od dgl |
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Country | Link |
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DE (1) | DE1252116B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3415604A1 (de) * | 1984-04-26 | 1985-11-07 | Windmöller & Hölscher, 4540 Lengerich | Vorrichtung zum verschliessen gefuellter saecke |
DE19535649A1 (de) * | 1995-09-26 | 1997-03-27 | Focke & Co | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Verpackungen mit einer Außenumhüllung aus Papier oder dergleichen |
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Cited By (3)
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DE3415604A1 (de) * | 1984-04-26 | 1985-11-07 | Windmöller & Hölscher, 4540 Lengerich | Vorrichtung zum verschliessen gefuellter saecke |
DE19535649A1 (de) * | 1995-09-26 | 1997-03-27 | Focke & Co | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Verpackungen mit einer Außenumhüllung aus Papier oder dergleichen |
US5732533A (en) * | 1995-09-26 | 1998-03-31 | Focke & Co. (Gmbh & Co.) | Process and apparatus for producing packs with an outer wrapper consisting of paper or the like |
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