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Die
Erfindung betrifft eine Leimauftragungsvorrichtung der Tabak verarbeitenden
Industrie zum Auftragen von Leim auf einen Materialstreifen der
Tabak verarbeitenden Industrie mittels einer, vorzugsweise Näpfchen
aufweisenden, Rasterwalze, wobei an der Rasterwalze eine Leimverteilungskammer
angeordnet ist, aus der Leim mittels der Rasterwalze entnommen wird.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Auftragen von Leim
auf einen Materialstreifen der Tabak verarbeitenden Industrie mittels einer,
vorzugsweise Näpfchen aufweisenden, Rasterwalze, wobei
Leim aus einer an der Rasterwalze angeordneten Leimverteilungskammer
entnommen wird.
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Zur
Verbindung von Zigarettenfiltern mit Tabakstöcken sind
in der Regel Belagpapierblättchen vorgesehen, die einerseits
jeweils den Filter umhüllen und andererseits mit einer überstehenden
Kante ein Kopfende des Tabakstocks mit dem Filter verbinden. Das
Zusam menfügen des Filters mit dem Tabakstock erfolgt in
der Regel durch Verleimen, wobei auf einen Belagpapierstreifen,
aus dem die Belagpapierblättchen geschnitten werden, Leim
aufgebracht wird.
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Aus
der europäischen Patentanmeldung
EP-A-1 147 716 ist eine Einrichtung
zum Auftragen von Leim auf ein Hüllmaterial bzw. einen
Umhüllungsstreifen eines stabförmigen Artikels
der Tabak verarbeitenden Industrie beschrieben. Um ein Leimbild
mit leimfreien Bereichen auf dem Umhüllungsstreifen zu
erzeugen, verfügt die Einrichtung über Mittel
zum Unterbrechen der Leimzufuhr auf den Umhüllungsstreifen.
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Eine
weitere Leimauftragsvorrichtung ist aus
EP-A-0 616 854 bekannt, wobei
mittels der Leimauftragsvorrichtung flüssiger Leim, insbesondere
in Form eines Leimbildes, auf eine Bahn aus Papier, Kunststoff,
Karton oder dergleichen, aufgebracht wird. Hierbei ist eine Leim
aus einer Vorratskammer in eine Gravur aufnehmende und den Leim
in einer Auftragszone in Zusammenwirkung mit einer Gegenwalze aus
der Gravur auf die Bahn auftragende Übertragungswalze vorgesehen.
Die beschriebene Leimauftragsvorrichtung ist bevorzugterweise ein
Bestandteil einer Filteransetzmaschine für Zigaretten. Dabei
wird flüssiger Leim, vorzugsweise wässriger Polyvinylacetatleim,
fortlaufend auf einen Belagpapierstreifen aufgetragen, der anschließend
in Belagpapierblättchen zum Verbinden von Tabakstöcken und
Filterstopfen zerschnitten wird.
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Darüber
hinaus ist unter der Bezeichnung TPA3000 von der Firma C. B. Kaymich & Co. Limited, Sheffield,
Großbritannien, eine Beleimungsvorrichtung zur Beleimung
von Belagpapierstreifen bekannt, die beispielsweise in Filteransetzmaschinen
mit der Bezeichnung MAX der Patentanmelderin eingesetzt werden.
Hierbei wird mittels eines sich drehenden Rades Leim aus einem Leimvorrat
entnom men und in eine Leimkammer eingebracht. Aus der Leimkammer
wird mittels der Näpfchen aufweisenden Rasterwalze Leim
entnommen und auf einen mit einer vorbestimmten Transportgeschwindigkeit
geförderten Belagpapierstreifen aufgetragen.
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Bei
hohen Produktionsgeschwindigkeiten an einer Filteransetzmaschine,
z. B. bis 20.000 Zigaretten pro Minute, kann es vorkommen, dass
die Beleimung auf dem Belagpapierstreifen unzureichend aufgetragen
wird oder sich Lücken oder Unterbrechungen aufgrund von
prozessbedingten Störungen im Beleimsystem bilden.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
den Auftrag von Leim auf einem Umhüllungsstreifen der Tabak
verarbeitenden Industrie derart zu verbessern, dass auch bei höheren
Produktionsgeschwindigkeiten einer Maschine ein einwandfreies Leimbild
auf den Umhüllungsstreifen erzeugt wird.
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Die
Aufgabe wird gelöst durch eine Leimauftragungsvorrichtung
der Tabak verarbeitenden Industrie zum Auftragen von Leim auf einen
Materialstreifen der Tabak verarbeitenden Industrie mittels einer, vorzugsweise
Näpfchen aufweisenden, Rasterwalze, wobei an der Rasterwalze
eine Leimverteilungskammer angeordnet ist, aus der Leim mittels
der Rasterwalze entnommen wird, die dadurch weitergebildet wird,
dass an den beiden Seiten der Rasterwalze und der Leimverteilungskammer
jeweils eine Aufnahmescheibe vorgesehen ist, so dass mittels der
Aufnahmescheiben Leim aus einem die Rasterwalze nicht berührenden
Leimvorrat unter Rotation der Aufnahmescheiben entnommen wird, wobei
der von den Aufnahmescheiben aufgenommene Leim über, vorzugsweise
interne, Versorgungsleitungen der Leimverteilungskammer zugefördert
wird.
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Gemäß einer
weiteren Lösung wird die Leimauftragungsvorrichtung der
eingangs genannten Art dadurch weitergebildet, dass frischer Leim
und überschüssiger Leim aus der Leimverteilungskammer
in einen im Wesentlichen barrierefreien Behälter für
den Leimvorrat mit einem Leimspiegelniveau miteinander vermischt
werden oder sind. Dadurch wird ein gezielt vorbestimmtes Mischungsverhältnis
von frischem Neuleim und bereits in die Leimverteilungskammer eingebrachtem
Leim, der als überschüssiger Leim wieder aus der
Leimverteilungskammer entfernt wird, eingestellt bzw. bereitgestellt.
Dies erfolgt beispielsweise dadurch, dass in einem gemeinsamen Leimvorrat
keine Barrieren oder Sperren oder dergleichen vorhanden sind, um
ein gemeinsames Leimspiegelniveau des gemischten Leims auszubilden.
Durch die verbesserte Leimvermischung von Alt- und frischem Leim
bzw. Neuleim wird auch eine bessere Versorgung und Aufnahme von
Leim auf den Aufnahmescheiben erreicht.
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Die
Abnahme des an den Aufnahmescheiben mitgeführten Leims
in die Versorgungsleitungen der Leimverteilungskammer erfolgt beispielsweise mit
Hilfe von Abschabeinrichtungen, z. B. Leisten oder dergleichen,
um den Leim von der Oberfläche der Aufnahmescheiben in
die Versorgungsleitung einzubringen. Im Rahmen der Erfindung ist
es dabei denkbar, die Oberfläche der Aufnahmescheiben entsprechend
zu modifizieren, um eine hohe Flussrate in den Versorgungsleitungen
zu erzielen. Genauso ist es im Rahmen der Erfindung denkbar, die
Oberfläche der Aufnahmescheiben derart zu modifizieren,
dass weniger Leim in die Versorgungsleitungen eingebracht wird.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist dabei
vorgesehen, dass die Vermischung unter Verwendung einer Mischvorrichtung
oder eines Tauchrohrs, vorzugsweise in oder an dem Leimvorrat, stattfindet.
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Ferner
zeichnet sich eine weitere Ausführungsform der Leimauftragungsvorrichtung
dadurch aus, dass frischer Leim über eine Leimförderleitung, vorzugsweise
kontinuierlich, dem Leimvorrat zugeführt wird oder ist,
wobei eine Regelvorrichtung zur Regelung der Zufuhr von frischem
Leim an der Leimförderleitung vorgesehen ist. Hierdurch
wird eine fortlaufende Beschickung bzw. Förderung von Leim
in den Leimvorrat bzw. einen Leimtopf erreicht, um so verarbeitungsfähigen
Leim in die Leimverteilungskammer, aus der der zugeförderte
Leim mittels der Rasterwalze entnommen wird, dauerhaft bereitzustellen.
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Darüber
hinaus ist es günstig, wenn die Regelvorrichtung einen
Sensor und eine Drossel in der Leimförderleitung aufweist,
wodurch in Abhängigkeit der erfassten Eigenschaften durch
den Sensor beispielsweise ein Proportionalventil an einer Drossel entsprechend
geregelt wird. Hierbei wird das Proportionalventil in Abhängigkeit
des Niveaus des Leimspiegels geöffnet oder geschlossen.
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In
einer weiteren Lösung wird die Leimauftragungsvorrichtung
dadurch weitergebildet, dass ein Mittel zum haftreibungsfreien Andrücken
der Leimverteilungskammer gegen die Rasterwalze oder ein Andrückmittel
für die Leimverteilungskammer mit einem Krafteinleitungspunkt
an der Leimverteilungskammer vorgesehen sind. Dadurch wird erreicht, dass
die Leimverteilungskammer über einen Einlenkpunkt auf andere
Weise gegen die Rasterwalze gedrückt wird bzw. mit einem
vorbestimmten Andruck gepresst wird. In einer alternativen Ausgestaltung
ist die Leimauftragungsvorrichtung mit einem Andrückmittel
mit einem einzigen Krafteinleitungspunkt bzw. Kraftübertragungspunkt
auf die bzw. an der Leimverteilungskammer ausgebildet, so dass bei
Beaufschlagung bzw. Aktivierung des Andrückmittels die Leimverteilungskammer über
diesen einzigen Einleitungspunkt, der vorzugsweise in der Mitte
der Leimverteilungskam mer angeordnet ist, gegen die Rasterwalze
gedrückt wird.
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Darüber
hinaus zeichnet sich eine Weiterbildung der Leimauftragungsvorrichtung
dadurch aus, dass das Mittel zum Andrücken der Leimverteilungskammer
gegen die Rasterwalze mittels eines, vorzugsweise ausschließlichen
d. h. einzigen, Druckluftzylinders ausgebildet ist. Im Rahmen der
Erfindung ist es auch denkbar, dass anstelle des Druckluftzylinders
entsprechende Federn oder Hebel vorgesehen sind, wodurch auch eine
Anpressung der Leimverteilungskammer gegen die Rasterwalze erfolgt.
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Ferner
wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Auftragen
von Leim auf einen Materialstreifen der Tabak verarbeitenden Industrie
mittels einer, vorzugsweise Näpfchen aufweisenden, Rasterwalze,
wobei Leim aus einer an der Rasterwalze angeordneten Leimverteilungskammer
entnommen wird, unter Verwendung einer voranstehend beschriebenen
Leimauftragungsvorrichtung nach einer oder mehreren der beschriebenen
erfindungsgemäßen Ausführungsformen.
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Im
Rahmen der Erfindung ist es selbstverständlich, dass mehrere
Merkmale der Leimauftragungsvorrichtung miteinander kombiniert werden können.
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Überdies
zeichnet sich eine Leimauftragungsvorrichtung der Tabak verarbeitenden
Industrie zum Auftragen von Leim auf einen Materialstreifen der
Tabak verarbeitenden Industrie dadurch aus, dass eine Flüssigkeit
aufnehmende Kammer vorgesehen ist, wobei die Kammer der Rasterwalze
bei oder während eines Produktionsstopps oder einer Unterbrechung
des Leimauftrags auf den Materialstreifen zugestellt wird oder ist,
so dass die Rasterwalze mittels der Flüssigkeit, insbesondere
Wasser, aus der Kammer in Kontakt gebracht wird oder ist.
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Die
Leimauftragungsvorrichtung wird vorzugsweise an einer Maschine der
Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Filteransetzmaschine eingesetzt,
um beispielsweise einen Belagpapierstreifen mit Leim zu versehen.
Hierbei wird ein vorbestimmtes Leimbild bzw. Leimmuster auf den
Belagpapierstreifen aufgebracht. Unter der Rotation der Rasterwalze
wird aus einer an der Rasterwalze angeordneten Leimverteilungskammer
Leim durch Aufnahme in die leeren Näpfchen der Rasterwalze
entnommen, wobei die Rasterwalze oberhalb eines Leimvorrats angeordnet
ist, so dass die Rasterwalze und der Leimvorrat beispielsweise in
einem Leimtopf oder dergleichen nicht in berührendem Kontakt
miteinander sind. Der Leim aus dem Leimtopf wird hierbei über
ein entsprechendes Fördermittel, beispielsweise in Form
zweier Aufnahmescheiben, entnommen und in die Leimverteilungskammer
eingebracht.
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Bei
einer längeren Produktionsunterbrechung an der Maschine,
bei der beispielsweise die Beleimung eines Belagpapierstreifens
unterbrochen ist, wird erfindungsgemäß eine wasserführende
bzw. -enthaltende Kammer an der Rasterwalze positioniert, so dass
nach Einbringen von Wasser als Flüssigkeit in die Kammer
die Flüssigkeit mit der Oberfläche der Rasterwalze
in Kontakt gebracht wird, um ein Antrocknen des Leims in den Näpfchen
der Rasterwalze zu verhindern. Hierbei wird vorzugsweise ein vorbestimmtes
Wasser- bzw. Flüssigkeitsniveau in der zusätzlichen
Kammer an der Rasterwalze ausgebildet bzw. gehalten. Während
des Produktionsstopps bzw. der Unterbrechung des Leimauftrags auf den
Materialstreifen bzw. bei Unterbrechung der Förderung des
Materialstreifens sind hierbei die Näpfchen der Rasterwalze
in Kontakt mit der Flüssigkeit in der zweiten zusätzlichen
Kammer.
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In
einer Weiterbildung ist ferner vorgesehen, dass die weitere Kammer
schwenkbar oder bewegbar ausgebildet ist, so dass beim Wiederanfahren
der Filteransetzmaschine von der Rasterwalze weggeschwenkt wird
bzw. bewegt wird und die Näpfchen der Rasterwalze Leim
aus der Leimverteilungskammer entnehmen.
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Außerdem
wird eine Leimauftragungsvorrichtung der eingangs genannten Art
dadurch weitergebildet, dass die Leimverteilungskammer mit einer der
Rasterwalze zugewandten Kammergrundfläche und einer zur
Kammergrundfläche quer, insbesondere senkrecht, angeordneten
oder ausgebildeten Kammerhöhenquerschnittsfläche
ausgebildet ist, wobei das Verhältnis von Kammergrundfläche
zur Kammerhöhenquerschnittsfläche größer
als 1, vorzugsweise größer/gleich 1,25 oder 1,5
oder 1,75 oder 2 und größer beträgt.
Bei der bekannten Leimauftragungsvorrichtung TPA3000 von Kaymich
beträgt das Verhältnis Kammergrundfläche
zur senkrecht ausgebildeten Kammerhöhenquerschnittsfläche
kleiner/gleich 1, da das Volumen der Leimverteilungskammer einen
halbschalenförmigen Querschnitt aufweist.
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Durch
die Vergrößerung des Volumens der Leimverteilungskammer
mit einem im Wesentlichen langgestreckten bzw. trapezförmigen
Querschnitt im Längsschnitt wird erreicht, dass während
des Leimauftrags die Verweildauer der Näpfchen und somit die
Aufnahmezeit von allein in die Näpfchen vergrößert
wird. Darüber hinaus wird durch das größere
Volumen der Leimverteilungskammer gleichzeitig erreicht, dass Luftbläschen,
die im Leim vorhanden sind, mit dem eingebrachten Leim aufsteigen
und an der Oberseite in der Leimverteilungskammer wieder abgeführt
werden. Damit wird auch eine verbesserte Leimaufnahme in den Näpfchen
erreicht. Als Kammergrundfläche wird die Kammergrundfläche
verstanden, die der Rasterwalze zugewandt ist und den Kontaktbereich
mit der Rasterwalze bildet. Ferner ist die Kammerhöhenquerschnittsfläche
die Fläche, die bei einem Querschnitt entlang der Breite
der Leimverteilungskammer gebildet ist. Insbesondere sind die Kammerhöhenquerschnittsfläche
und die Kammergrundfläche senkrecht zueinander ausgebildet.
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Überdies
ist in einer Weiterbildung der Leimauftragungsvorrichtung vorgesehen,
dass bezogen auf die Drehrichtung der Rasterwalze Leim im Bereich
der Einlaufzone in die Verteilerkammer über wenigstens
eine Öffnung eingebracht wird oder ist und/oder Leim im
Bereich der Auslaufzone aus der Leimverteilungskammer über
wenigstens eine Austrittsöffnung abgefördert wird
oder ist. Hierdurch wird beispielsweise erreicht, dass der Zufluss
von Leim in die Leimverteilungskammer von unten nach oben bei nach
oben auslaufender Rasterwalze bzw. Leimwalze oder von oben nach
unten bei nach unten auslaufender Rasterwalze erfolgt. Die Leimverteilungskammer
kann bezogen auf die Kontaktfläche bzw. die Kontaktbereiche
von der Rasterwalze und dem zu beleimenden Materialstreifen sowie
der Förderrichtung des Materialstreifens an der Vorderseite
oder der Rückseite oder an der Unterseite der Rasterwalze
angeordnet sein.
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Des
Weiteren wird bei dem Verfahren der eingangs genannten Art vorgeschlagen,
dass Leim über wenigstens eine an der lateralen Außenseite
der Leimverteilungskammer vorgesehene Eintrittsöffnung
der Leimverteilungskammer zugefördert wird und über
eine von der lateralen Außenseite der Leimverteilungskammer
abgewandte, vorzugsweise im mittleren Bereich der Leimverteilungskammer
ausgebildete, Austrittsöffnung aus der Leimverteilungskammer
abgefördert wird.
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Durch
diese Lösung wird erreicht, dass der Zufluss des Leims
zur bzw. in die Leimverteilungskammer von außen nach innen
erfolgt, so dass mehr Leim im Außenbereich der Rasterwalze
entnommen wird und damit auch die Kontaktbereiche zwischen den zu
verbindenden Filterstopfen und Tabakstock im Nahtbereich mehr Leim
aufgetragen wird, wodurch die Haftung bzw. Verbindung zwischen Filterstopfen
und Tabakstock verbessert wird und somit mehr Leim auf den Belagpapierstreifen
bzw. die Belagpapierblättchen aufgebracht wird. Durch die
erfindungsgemäße Zuführung und Abführung
des Leims wird in der Leimverteilungskammer eine von außen nach
innen gerichtete Fließrichtung des Leims ausgebildet.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung ist weiterhin vorgesehen, dass gleichzeitig
an den beiden lateralen Außenseiten der Leimverteilungskammer
vorgesehene Austrittsöffnungen Leim der Leimverteilungskammer
zugefördert wird. In der Mitte der Leimverteilungskammer
wird dann der überschüssige Leim aus der Leimverteilungskammer
abgeführt.
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Ferner
wird gemäß einem weiteren Vorschlag eine Leimauftragungsvorrichtung
der eingangs genannten Art dadurch weitergebildet, dass die Leimverteilungskammer
an wenigstens einer vorzugsweise an beiden, lateralen Stirnseite
abgedichtet ist, wobei insbesondere zwischen den Stirnseiten die
Rasterwalze angeordnet ist. Dadurch wird erreicht, dass aus der
Leimverteilungskammer der Leim nicht direkt in den Leimsumpf des
Leimtopfs austritt, sondern in den Randbereichen ein überschüssiger
Teil des Leims gehalten wird, um den Leim in den Randbereichen auf
einem vorbestimmten Vordruck zu halten, wodurch eine gute Beleimung bzw.
Aufnahme von Leim in den Randbereichen der Rasterwalze erreicht
wird. Somit wird vermehrt Leim in den Randbereichen bzw. im Kontaktbereich
zwischen den Filterstopfen und den damit zu verbindenden Tabakstöcken
auf die Belagpapierblättchen aufgebracht, wodurch die Verbindung
zwischen Tabakstock und Filterstopfen verbessert wird.
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Darüber
hinaus ist es im Rahmen einer Ausgestaltung denkbar, dass an den
lateralen Stirnseiten der überschüssige Leim auf
der Leimverteilungskammer abgeführt wird, wobei in der
Abförderleitung eine Drossel vorgesehen sein kann, um die
abgeförderte Menge zu regeln, wobei weiterhin der abgeforderte Leim
kontinuierlich mit frischem Leim vermischt wieder einer externen
Leimversorgung der Leimverteilungskammer zugeführt wird.
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Im
Rahmen der Erfindung ist es selbstverständlich, dass die
beschriebenen Leimauftragungsvorrichtungen auch Kombinationen der
beschriebenen erfindungswesentlichen Merkmale auch in weiteren Ausgestaltungen
aufweisen können.
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Insbesondere
ist in einer Weiterbildung der Leimauftragungsvorrichtung bzw. des
Verfahrens vorgesehen, eine kontinuierliche Versorgung der Leimauftragungsvorrichtung
mit Leim unter Bereitstellung von Leim mit einem ausreichenden Druck und
einer ausreichenden Menge zu gewährleisten, wobei in der
Zuleitung oder der Ableitung der Leimverteilungskammer ein Sensor
integriert ist, der entweder Druck oder den Volumenstrom ermittelt
und damit die entsprechenden Leimdrosseln in der Zuleitung und/oder
in der Ableitung so regelt, dass kontinuierlich eine ausreichende
Versorgung der Rasterwalze bzw. Leimwalze mit Leim sichergestellt
wird.
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Die
Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen
Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, wobei bezüglich
aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen
Einzelheiten ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen
wird. Es zeigen:
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1 eine
Leimauftragungsvorrichtung im Längsschnitt;
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2 eine
weitere Leimauftragungsvorrichtung im Längsschnitt und
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3 eine
Draufsicht einer Leimverteilungskammer.
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In
den folgenden Figuren sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente
bzw. entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern versehen, so
dass von einer entsprechenden erneuten Vorstellung abgesehen wird.
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1 zeigt
im Längsschnitt eine Leimauftragungsvorrichtung, wobei
in dieser schematischen Darstellung mehrere Elemente oder Teile
eingezeichnet sind. Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, dass
eine erfindungsgemäße Leimauftragungsvorrichtung
mit einem oder mehreren der beschriebenen und dargestellten Elemente
ausgestattet sein kann.
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Die
Leimauftragungsvorrichtung verfügt über eine in
einem am Boden im Wesentlichen barrierefreien Leimbehälter 4 angeordnete
und rotierend angetriebene Rasterwalze 5, die in Richtung
des eingezeichneten Pfeils 6 rotierend angetrieben wird.
Die Näpfchen der Rasterwalze 5 treten in eine
Leimverteilungskammer 7 einer Leimkammer 3 ein
und nehmen den in der Leimverteilungskammer 7 eingebrachten
Leim auf und treten im Bereich eines oberseitigen Schabers oder
Rakels 8 aus. Anschließend werden die mit Leim
gefüllten Näpfchen zu einer Leimauftragungszone 9 unter
Rotation der Rasterwalze 5 gefördert, durch die
eine kontinuierlich zu beleimende Papierbahn 10 gefördert
wird.
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Überdies
kann die Leimkammer 3 neben dem ausgangsseitigen Rakel 8 mit
einem eingangsseitigen Rakel ausgebildet sein. Dabei ist es im Rahmen
der Erfindung möglich, dass die Rakel als Positivrakel
oder auch Negativrakel ausgebildet sind. Außerdem können
auch mehrere Rakeln in Bezug auf die Drehung der Rasterwalze 5 hintereinander
angeordnet sein.
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An
der Unterseite der Papierbahn 10 wird durch die Aufnahme
von Leim ein entsprechendes Leimbild aufgebracht. Zur sichereren
Führung der Papierbahn 10 im Bereich der Leimauftragszone 9 sind
oberseitig Führungsstangen 11 bzw. Führungsrollen
vorgesehen. Darüber hinaus ist es im Rahmen der Erfindung
denkbar, dass die Rasterwalze 5 im Bereich der Leimauftragungszone 9 mit
einer Gegenwalze zusammenwirkt, um ein entsprechendes Leimbild auf
die Unterseite der Papierbahn 10 aufzubringen. Nach der
Entnahme von Leim aus den Näpfchen der Rasterwalze 5 werden
die Näpfchen wieder zu der Leimverteilungskammer 7 gedreht.
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Darüber
hinaus kann an die Leimverteilungskammer 7 auch eine Abförderleitung 18 angeschlossen
sein, an der in einer Ausgestaltung ein Sensor 19 angeordnet
ist, um den Rückfluss des Leims zu erfassen.
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Während
eines Produktionsstopps, in der keine Beleimung erfolgt, wird an
die Rasterwalze 5 ein mit einer Flüssigkeit, insbesondere
Wasser, befüllter Behälter zugestellt, so dass
die Näpfchen der Rasterwalze 5 durch das im Behälter
vorhandene Wasserbad und anschließend zur Leimverteilungskammer 7 gefördert
werden. Durch diese Maßnahme wird verhindert, dass der
Leim während des Produktionsstopps bzw. der Unterbrechung
eintrocknet.
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Ferner
ist kann die in 1 dargestellte Leimverteilungskammer 7 in
einer anderen Ausgestaltung als im Querschnitt länglich,
d. h. mit einem trapezförmigen oder trapezähnlichen
Querschnitt ausgebildet. Hierbei verfügt die Leimverteilungskammer 7 zwischen
den Eintrittspunkten der Rasterwalze 5, die die Endpunkte
der Leimverteilungskammer 7 bilden, über eine
der Rasterwalze 5 zugewandte Kammergrundfläche.
Ferner wird hierzu eine senkrecht ausgebildete Kammerhöhenquerschnittsfläche gebildet.
Im Rahmen der Erfindung beträgt das Verhältnis
von Kammergrundfläche und der Kammerhöhenquerschnittsfläche
ein Verhältnis von größer als 1, vorzugsweise
größer/gleich als 1,25, 1,5, 1,75, 2 und größer,
wodurch das Volumen der Leimverteilungskammer 7 im Vergleich
zu einer im Querschnitt halbrund ausgebildeten Leimverteilungskammer
(gemäß dem Stand der Technik) vergrößert
ist.
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Bei
der in 1 gezeigten Leimauftragungsvorrichtung ist an
den beiden Seiten der Rasterwalze 5 jeweils eine Aufnahmescheibe 25 angeordnet,
die in den Leim 20 im barrierefreien Leimbehälter 4 eintaucht
und aus dem Leimbad Leim aufnimmt und den Leim an die interne Versorgungsleitung 13 der
Leimkammer 3 abgibt, so dass die Leimverteilungskammer 7 mit
Leim befüllt wird. Um den Leim von den Aufnahmescheiben 25 in
die Versorgungsleitung 13 einzubringen, sind seitlich an
der Leimkammer 3 entsprechende Schaber oder Schabeinrichtungen
vorgesehen.
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Aufgrund
des gleichzeitigen Einbringens von Leim von beiden Seiten wird die
Leimkammer 3 entsprechend selbst positioniert, da ein entsprechendes Kräftegleichgewicht
aufgrund des gleichzeitigen Einbringens des Leims in die Leimverteilungskammer 7 ausgebildet
ist.
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Darüber
hinaus ist die Leimkammer 3 über eine mittig angeordnete
Andrückeinrichtung 22 gegen die Oberfläche
der Rasterwalze 5 ge presst. Die mittig angeordnete Andrückeinrichtung 22 kann
in einer Ausgestaltung eine Feder oder ein Druckluftzylinder oder
dergleichen sein.
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Bei
der in 1 dargestellten Rasterwalze 5 ist die
Leimkammer 3 in Bezug auf den Kontaktbereich 9 und
die Förderrichtung der Papierbahn 10 auf der Vorderseite
der Rasterwalze 5 angeordnet. 2 zeigt
die Anordnung der Leimkammer 3 auf der Rückseite
der Rasterwalze 5 in Bezug auf den Kontaktbereich 9 und
die Förderrichtung der Papierbahn 10. Bei dieser
Ausgestaltung kann das Rakel 8 sowohl als Positivrakel
als auch als Negativrakel ausgebildet sein.
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3 zeigt
eine Draufsicht auf eine Leimverteilungskammer 7, die im
Querschnitt länglich ausgebildet ist (vgl. 1).
Im Einlaufbereich der Rasterwalze 5 verfügt die
Leimverteilungskammer 7 über an den Außenseiten
seitlich angeordnete untere Eintrittsöffnungen 23, über
die Leim in die Leimverteilungskammer 7 eingebracht wird.
Im oberen Bereich, d. h. im Auslaufbereich der Rasterwalze 5 an
der Leimverteilungskammer 7, ist mittig eine Austrittsöffnung 24 angeordnet,
an die die Rücklaufleitung 18 angeschlossen ist.
Hierbei wird über die Rücklaufleitung 18 überschüssiger
Leim aus der Leimverteilungskammer 7 mittig abgefördert.
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- 3
- Leimkammer
- 4
- Leimbehälter
- 5
- Rasterwalze
- 6
- Pfeil
- 7
- Leimverteilungskammer
- 8
- Rakel
- 9
- Leimauftragungszone
- 10
- Papierbahn
- 11
- Führungsstange
- 13
- Versorgungsleitung
- 18
- Rücklaufleitung
- 19
- Sensor
- 20
- Leim
- 22
- Andrückeinrichtung
- 23
- Eintrittsöffnung
- 24
- Austrittsöffnung
- 25
- Aufnahmescheibe
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1147716
A [0003]
- - EP 0616854 A [0004]