DE4226896A1 - Anlage zum verpacken von zigarettenpaeckchen zu gruppen - Google Patents
Anlage zum verpacken von zigarettenpaeckchen zu gruppenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum Verpacken
von Zigarettenpäckchen zu Gruppen.
In der Zigaretten herstellenden Industrie werden die Ziga
retten in "Weichpackungen" oder harte Klappdeckelpackungen
verpackt, die in Aufeinanderfolge geordnet und zu Gruppen
verpackt werden, welche normalerweise aus zehn Päckchen be
stehen, die in zwei Lagen zu je fünf Stück angeordnet sind.
Um die äußere Verpackung zu bilden, wird jede Gruppe von
Päckchen normalerweise einer Kartoniermaschine zugeführt,
durch welche die Gruppe in eine Kartonschachtel verpackt
wird, um eine sog. "Stange" zu erzeugen, die einer Einhüll
maschine zugeführt oder auch nicht zugeführt werden kann,
welche normalerweise mit der Kartoniermaschine in Reihe ver
bunden ist und durch welche der Karton in ein heißsiegelfä
higes oder gummiertes Flachmaterial eingehüllt wird.
Alternativ wird jede Gruppe von Päckchen unmittelbar, d. h.
ohne die Kartonschachtel, einer Verpackungsmaschine, die
der oben genannten Einhüllmaschine gleichartig ist, zuge
führt, durch welche die Gruppe in einen Bogen aus einem
gummierten Verpackungsmaterial eingeschlagen wird.
Um die Ausbildung von einer der oben genannten Arten einer
Außenverpackung zu ermöglichen, muß folglich die letzte Ma
schine in der Fertigungsstraße, üblicherweise eine Zello
phaniermaschine, parallel mit der oben genannten Verpackungs
maschine wie auch mit einer Verpackungseinheit, die aus
einer hintereinandergeschalteten Kartonier- sowie Einhüll
maschine besteht, zu verbinden sein.
Um die Kosten für eine solche Lösung zu vermeiden, wird der
Ausgang der Zellophaniermaschine lediglich mit der Verpa
ckungseinheit verbunden, deren Einhüllmaschine zusammen mit
der Kartoniermaschine oder allein für sich betrieben wird,
um jeweils Außenverpackungen mit der oder ohne die Karton
schachtel zu erzeugen.
Obwohl die obige Lösung zur Erzeugung von Außenverpackungen
die die Kartonschachtel einschließen, zufriedenstellend ist,
weist sie verschiedene Nachteile in dem Fall auf, da die
Schachtel weggelassen wird, die darauf beruhen, daß die Päck
chengruppe zwangsläufig durch die Kartoniermaschine ohne
Ausbildung der Schachtel, d. h. ohne Zufuhr der Zuschnitte,
aus denen die Schachteln gebildet werden, geführt wird,
wodurch die Gruppe oder die Päckchen unterschiedlichen Arten
von unnötigen Beanspruchungen und einer möglichen Beschädi
gung ausgesetzt werden.
Es ist die primäre Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Verpackungsanlage zu schaffen, die eine gleichwertige Funk
tionsweise wie die oben beschriebene bekannte Einheit bietet,
jedoch derart weitergebildet ist, daß die vorgenannten Nach
teile ausgeschaltet werden.
Erfindungsgemäß wird zur Lösung der gestellten Aufgabe eine
Anlage zum Verpacken von Zigarettenpäckchen zu Gruppen ge
schaffen, die umfaßt: (a) Transporteinrichtungen, die die
Gruppen in Aufeinanderfolge längs einer vorgegebenen Bahn
und in einer vorbestimmten Laufrichtung bewegen, wobei
diese Bahn einen ersten Einlaß an ihrem einen Ende und einen
ersten Auslaß am entgegengesetzten Ende aufweist, (b) eine
erste Kartoniervorrichtung und eine zweite Umhüllvorrichtung,
die längs der genannten Bahn in Reihe angeordnet sind, um
jeweils um jede Gruppe herum eine Schachtel aus einem ersten
Flachmaterial und eine Umhüllung aus einem zweiten Flachma
terial auszubilden, (c) ein erstes Zuführsystem, das in der
erwähnten Laufrichtung stromoberhalb der ersten Kartonier
vorrichtung angeordnet ist, um aufeinanderfolgend Zuschnit
te aus dem ersten Flachmaterial in die genannte Bahn einzu
bringen, und (d) eine in der erwähnten Laufrichtung strom
oberhalb der zweiten Umhüllvorrichtung angeordnete zweite
Fördervorrichtung, die nacheinander Bogen aus dem zweiten
Flachmaterial in die genannte Bahn einbringt, wobei sich
diese Anlage dadurch auszeichnet, daß die genannte Bahn zwi
schen der ersten Kartoniervorrichtung und der zweiten Um
hüllvorrichtung eine Zwischensektion enthält, die einen
zweiten Austritt für die besagten Gruppen aufweist.
Bei der erfindungsgemäßen Anlage besitzt vorzugsweise die
genannte Zwischensektion der erwähnten Bahn einen zweiten
Eintritt für die Päckchengruppen.
Der Erfindungsgegenstand wird unter Bezugnahme auf die bei
gefügte Zeichnung erläutert, die eine schematische Darstel
lung einer bevorzugten, den Erfindungsgegenstand nicht ein
schränkenden Ausführungsform zeigt, wobei gewisse Teile aus
Gründen der Deutlichkeit weggelassen wurden.
Die Verpackungsanlage 1 umfaßt einen Transportweg 2, längs
welchem Gruppen 3 gefördert werden, von denen jede vorzugs
weise aus zehn Zigarettenpäckchen besteht, die in zwei La
gen zu je fünf Stück angeordnet sind.
Der Transportweg 2 umfaßt eine Eintragsektion 4, die sich
von einem Einlaß 6, der mit einer Vorrichtung 7 zur Zufuhr
von Gruppen 3 in den Transportweg 2 verbunden ist, durch
eine Kartoniervorrichtung 5 erstreckt. Ferner umfaßt der
Transportweg 2 eine Zwischensektion 8, die den Auslaß der
Kartoniervorrichtung 5 mit der Einführstation 10 eines Ein
wickelförderers 11 verbindet, der Teil einer Umhüllvorrich
tung 12 ist, die in der Laufrichtung 13 der Gruppen 3 längs
des Transportweges 2 in Reihe mit und stromab der Kartonier
vorrichtung 5 angeordnet ist. Des weiteren schließt der
Transportweg 2 eine Austragsektion 14 ein, die die Abführ
station 15 des Einwickelförderers 11 der Umhüllvorrichtung
12 mit dem Auslaß 16 des Transportweges verbindet, welcher
mit einer Vorrichtung 17 zum Austragen der Gruppen 3 aus
dem Transportweg 2 in Verbindung steht.
Der Transportweg 2 und der Einwickelförderer 11 bestimmen
die Bahn 18, längs welcher Gruppen 3 durch die Anlage 1 ge
führt werden, und der erste Einlaß, der erste Auslaß und
die Zwischenstation dieses Transportweges werden jeweils
durch den Einlaß 6, den Auslaß 16 und die Zwischensektion
8 bestimmt.
Die Zuführvorrichtung 7 umfaßt einen rechtwinklig zur Ein
tragsektion 4 des Transportweges 2 liegenden Schacht 19,
längs welchem ein Stößel 20 sich hin- und herbewegt, um
nacheinander Gruppen 3 dem Einlaß 6 des Transportweges 2
zuzuführen.
Die Eintragsektion 4 des Transportweges 2 wird durch einen
Durchgang 21 abgegrenzt, der am Einlaß 6 mit dem Schacht
19 verbunden ist und durch welchen sich ein bekanntes Sy
stem 22 erstreckt, um aufeinanderfolgend Zuschnitte 23 in
eine (nicht dargestellte) Beschickungsstation einzubringen,
in welcher der mittige Teil eines jeden Zuschnitts 23 quer
im Durchgang 21 und in der Bahn 18 der Gruppen 3 angeordnet
ist.
Die Kartoniervorrichtung 5, die von bekannter Bauart ist,
umfaßt einen Faltkanal 24, in den Gruppen 3 und zugeordnete
Zuschnitte 23 aufeinanderfolgend durch einen Schieber 25
eingeführt werden, welcher sich längs des Durchgangs 21
hin- und herbewegt, wobei in dem Faltkanal 24 die Zuschnit
te 23 durch den Schieber 25 in einer U-Form um jeweilige
Gruppen 3 gefaltet werden. Ein abschließendes Falten wird
durch ortsfeste Falteinrichtungen 26 sowie durch bekannte
bewegliche Falteinrichtungen 27 und 28, die längs des Kanals
24 angeordnet sind, bewirkt, so daß "Stangen" 29 gebildet
werden, von denen jede aus einer innerhalb einer Schachtel
29a aufgenommenen Gruppe 3 besteht.
Die Zwischensektion 8 des Transportweges 2 wird durch einen
Überführungskanal 30 bestimmt, der sich im wesentlichen recht
winklig zum Faltkanal 24 erstreckt, mit dem er über eine
seitwärtige Öffnung 31 in Verbindung steht, die zwischen
dem Überführungskanal 30 und einem Einführkanal 32, wel
cher eine zweite Eintragsektion des Transportweges 2 be
stimmt, angeordnet ist.
Der Einführkanal 32 liegt zum Überführungskanal 30 koaxial
und weist an dem Ende, das zu dem mit dem Kanal 30 verbundenen
Ende entgegengesetzt liegt, einen Eintritt 33 auf, der zum
Einlaß 6 parallel ist und mit einem Durchlaß 34 einer Vor
richtung 35 zur Zufuhr von Gruppen 3 zum Eintritt 33 in Ver
bindung steht. Zu diesem Zweck enthält die Zuführvorrichtung
35 einen längs des Durchlasses 34 sich hin- und herbewegen
den Stößel 36, um nacheinander Gruppen 3 zum Eintritt 33
und zur Anlage an einem Schubelement 37, das sich längs des
Einführkanals 32 hin- und herbewegt, zu fördern.
Wie in der Zeichnung gezeigt ist, dient das Schubelement
37 dazu, die Gruppen 3 in Absätzen, die gleich der Dicke
der Gruppen 3 sind, vorwärtszubewegen, und zwar aus einer
ersten (durch ausgezogene Linien dargestellten) Ruhestel
lung, in welcher das Schubelement 37 unmittelbar stromauf
des Eintritts 33 liegt, oder aus einer zweiten (durch gestri
chelte Linien dargestellten) Ruhestellung, in welcher das
Schubelement 37 unmittelbar stromauf der Öffnung 31 liegt.
Mit dem in der ersten Ruhestellung befindlichen Schubelement
37 wird jede dem Eintritt 33 durch die Vorrichtung 35 zuge
führte Gruppe (und jegliche frühere Gruppe in der längs der
Kanäle 30 und 32 gebildeten Säule) um einen Schritt oder
Absatz vorwärts längs des Einführkanals 32 und an einer
Haltevorrichtung 39, die unmittelbar stromab des Eintritts
33 im Kanal 32 liegt, vorbei bewegt.
Mit dem Schubelement 37 in der genannten zweiten Ruhestellung
wird alternativ jede mittels des Schiebers 25 durch die Öffnung
31 in den Kanal 30 eingebrachte Gruppe (und jegliche
frühere Gruppe 3 in der längs des Kanals 30 gebildeten
Säule 38) um einen Schritt vorwärts längs des Kanals 30 und
an einer Haltevorrichtung 40 vorbei, die unmittelbar stromab
der Öffnung 31 im Überführungskanal 30 liegt, bewegt.
An dem Ende, das zu dem mit dem Einführkanal 32 verbundenen
Ende entgegengesetzt liegt, ist der Überführungskanal 30
der Zwischensektion 8 des Transportweges 2 mit einem Aus
tragkanal 41 in Verbindung, längs welchem aufeinanderfolgend
"Stangen" 29 durch das Schubelement 37 dem Austritt 42 zuge
führt werden.
An den mit dem Austragkanal 41 verbundenen Ende besitzt der
Überführungskanal 30 eine seitliche Öffnung 43, in die ein
Querschieber 44 eingreift, um Gruppen 3 oder "Stangen" 29
der Einführstation 10 des Einwickelförderers 11 zuzuführen.
Dieser Förderer 11 wird von einem bekannten Einwickelrad
45 gebildet, das eine Anzahl von peripheren Sitzen 46 hat,
von denen jeder in bekannter Weise dazu vorgesehen ist, eine
Gruppe 3 oder eine "Stange" 29 sowie einen zugeordneten Bo
gen eines Hüllmaterials aufzunehmen, das möglicherweise aus
einem heißsiegelfähigen Material besteht, im gezeigten Bei
spiel jedoch ein gummiertes Material ist, das durch eine
bekannte Fördervorrichtung 48 durch die Einführstation 10
transportiert wird, wobei die Fördervorrichtung 48 dazu
ausgebildet ist, den Bogen 47 längs einer vorgegebenen Bahn
und in Berührung mit einem bekannten Gummierapparat zu trans
portieren.
Im gezeigten Beispiel empfängt die Fördervorrichtung 48 in
Aufeinanderfolge Bogen 47 von einer Zuführwalze 50, und die
Vorrichtung 48 umfaßt einen bekannten ersten Saugförderer
51, um nacheinander Bogen 47 in Berührung mit dem Gummier
apparat 49 zu führen. Des weiteren umfaßt die Fördervorrich
tung 48 bekannte zweite Saugförderer 52 und 53 auf jeder
Seite der Einführstation 10. Die Saugförderer 52 und 53 wir
ken zusammen, um einen Durchlaßweg 54 zu bestimmen, der mit
der Öffnung 43 sowie mit einer bekannten Faltspindel oder
-lehre 55 ausgerichtet ist. Die Faltspindel 55 befindet sich
zwischen der Fördervorrichtung 48 und dem Umfang des Ein
wickelrades 45, um eine Gruppe 3 oder eine "Stange" 29 zu
sammen mit einem zugeordneten Bogen 47 zu empfangen und die
sen Bogen in bekannter Weise in einer U-Form um die Gruppe
3 oder die "Stange" 29 vor deren Einbringen in einen Sitz
46 zu falten.
Wenn sich der Sitz 46 zwischen der Einführstation 10 und
der Abführstation 15 bewegt, wird der Bogen 47 im wesentli
chen gänzlich um die Gruppe 3 oder die "Stange" 29 gefaltet,
um eine Umhüllung 56a des Pakets 56 zu bilden, das in be
kannter Weise durch ein Schubelement 57 aus dem Rad 45 aus
gebracht und bei seinem Transport durch das Schubelement
57 längs der Austragsektion 14 des Transportweges 2 in be
kannter Weise fertiggestellt wird.
Die Austragsektion 14 wird durch einen Transportkanal 58
bestimmt, dessen eintrittsseitiges Ende dem Umfang des Ra
des 45 zugewandt ist und dessen austrittsseitiges Ende mit
dem Auslaß 16 zusammenfällt sowie mit einem Austragschacht
59, der einen Austragstößel 60 aufnimmt, in Verbindung steht.
Um Pakete 56, die aus einem in einen Bogen 47, der norma
lerweise aus einem heißsiegelfähigen Material besteht,
eingeschlagenen Karton oder einer "Stange" 29 gebildet sind, zu
erzeugen, werden Gruppen 3 dem Einlaß 6 zugeführt und durch
die gesamte Verpackungsanlage 1 bis zum Auslaß 16 trans
portiert.
Zur Herstellung von Paketen 56, die lediglich aus einer in
einen vorzugsweise aus gummiertem Material bestehenden Bogen
47 eingeschlagen sind, zu erzeugen, werden Gruppen 3 unmit
telbar dem Eintritt 33 und von hier der Umhüllvorrichtung
12 unter Umgehung der Kartoniervorrichtung 5 zugeführt.
Sollen letztlich Kartons oder "Stangen" 29 ohne eine äußere
Umhüllung 47 erzeugt werden, so werden die Kartons oder "Stangen" 29 direkt unter Umgehung der Umhüllvorrichtung
12 dem Austritt 42 zugeführt.
Claims (3)
1. Anlage zum Verpacken von Zigarettenpäckchen zu Gruppen
(3), die umfaßt:
- - Transporteinrichtungen (25, 37, 44, 45, 57, 60), die die Gruppen (3) in Aufeinanderfolge längs einer vorge gebenen Bahn (18) und in einer vorbestimmten Laufrich tung (13) bewegen, wobei diese Bahn (18) einen ersten Einlaß (6) an ihrem einen Ende und einen ersten Auslaß (16) am entgegengesetzten Ende aufweist,
- - eine erste Kartoniervorrichtung (15) und eine zweite Umhüllvorrichtung (12), die längs der genannten Bahn (18) in Reihe angeordnet sind, um jeweils um jede Gruppe (3) herum eine Schachtel (29a) aus einem ersten Flachma terial (23) und eine Umhüllung (56a) aus einem zweiten Flachmaterial (47) auszubilden,
- - ein erstes Zuführsystem (22), das in der erwähnten Lauf richtung (13) stromoberhalb der ersten Kartoniervorrich tung (5) angeordnet ist, um aufeinanderfolgend Zuschnitte aus dem ersten Flachmaterial (23) in die genannte Bahn (18) einzubringen, und
- - eine in der erwähnten Laufrichtung (13) stromoberhalb der zweiten Umhüllvorrichtung (12) angeordnete zweite Fördervorrichtung (48), die nacheinander Bogen aus dem zweiten Flachmaterial (47) in die genannte Bahn (18) einbringt,
- - dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Bahn (18) zwischen der ersten Kartoniervorrichtung (5) und der zweiten Umhüllvorrichtung (12) eine Zwischensektion (8) enthält, die einen zweiten Austritt (42) für die besag ten Gruppen (3) aufweist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zwischensektion (8) mit einem zweiten Eintritt (33) für
die besagten Gruppen (3) ausgestattet ist.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Austritt (42) in der erwähnten Laufrichtung (13)
stromabwärts des zweiten Eintritts (33) angeordnet ist.
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