DE516952C - Verpackungsverfahren fuer ovale Zigaretten - Google Patents

Description

• Verpackungsverfahren für ovale Zigaretten Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren. und eine zu seiner Ausübung dienende Vorrichtung zum Verpacken von im Querschnitt ovalen Zigaretten in Schachteln. Nach dem neuen Verfahren werden die in einer Schicht flach und in Abständen voneinander liegenden Zigaretten, nachdem in an sich be- kannter Weise die mit der Schriftseite nach unten liegenden Stücke spiegelrecht gelegt und alsdann sämtliche Zigaretten durch Drehung um die Längsachse hochkant gedreht worden sind, mit einer zweiten in der gleichen Weise vorbereiteten Zigarettenschicht durch Zusammenschieben zu einer geschlossenen, in die Schachtel einzuschiebenden Lage vereinigt. Hierdurch wird ein schnelles, sicheres und einfaches Verpacken der Zigaretten erzielt, wobei die letzteren in schonender Weise behandelt werden.
• Auf der Zeichnung ist die zur Ausübung des neuen Verfahrens dienende Vorrichtung im Ausführungsbeispiel in Abb. i in einer Draufsicht der Gesamtanlage dargestellt, während Abb. 2 und 3 die Wendevorrichtung für die Zigaretten und Abb. a bis 6 -die Aufrichtvorrichtung für die Zigaretten veranschaulichen.
• Abb. 7 und 8 zeigen eine weitere Einzelheit der Vorrichtung in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen.
• Die Zigaretten i werden in Fülltrichter 2, 3 eingelegt, aus denen sie am unteren Ende in Zellen abgeteilt und durch Schieber 4, 5 schichtweise nach außen auf Transportbahnen 6, 7 gefördert werden. Letztere bestehen aus Ketten o. dgl. und auf diesen befestigten Tragkörpern 8, deren Oberfläche mit muldenförmigen, glattwandigen Rinnen 9 versehen ist. Die Zahl der Rinnen eines Tragkörpers ist beliebig, z. B. .beträgt sie bei einer der Transportbahnen sechs und bei der anderen sieben. Neben den Transportbahnen 6, 7 sind aus Schienen bestehende Anschläge io und an diese anschließend aus Zangen ii bestehende Wendevorrichtungen für die mit der Schrift nach unten liegenden Zigaretten angeordnet. Wie besonders Abb. 2 und 3 erkennen lassen, erfolgt das Öffnen und Schließen der Zangen i i durch Verschieben eines Dornes 12, :der gegen die durch Federn 13 beeinflußten Hebelansätze 1d. wirkt. Durch verstellbaren Anschlag 15 kann die Schließbewegung ides Zangenmaules begrenzt werden. Mittels eines Getriebes 16 erfolgt das Verdrehen der Zangen. Seitlich der Wendevorrichtungen befinden sich Aufrichtvorrichtungen für :die Zigaretten, die gemäß Abb.4 bis 6 aus geschlossenen Körpern 17, 17a und in diesen drehbar gelagerten Hülsen r8 mit trichterartig erweitertem Eingang und mit Längsöffnungen, :,deren Querschnitt der ovalen Zigarettenform entspricht, bestehen. Zum Verdrehen der Hülsen 18 dienen die durch eine Stange i9 verbundenen Hebel 2o und ein Gestänge 21. Zwischen den beiden -\ufriclitvorrichtungen 17, 17" ist ein Drehtisch 22 mit z. B. vier Tragkörpern 23 angeordnet, die mit schräg gerichteten Zellen 2.1. zur Aufnahme der aus den Aufrichtvorrichtungen mittels der Schieber 25, 26 herausgeschobenen Zigaretten dienen. Die Enden der Schieberdorne sind zugespitzt oder abgerundet, um eine Beschädigung des Randes des Zigarettenmundstückes zu vermeiden, vielmehr ein Andrücken der Tabakfüllung an die Papierwandung zu erzielen. Neben dein Drehtisch 22 befindet sich noch eine flache Gleitbahn 27, au£ die die Zigarettenschicht aus den Tragkörpern durch einen Schieber 23 geschoben und mittels der hin und her und auf und ab beweglichen Mitnehmer 29, 30 in Richtung der Schachtel 31 verschoben und in diese eingefüllt wird. Der Raum zwischen den Rändern 32 der Gleitbahn 27 verengt sich in der Bewegungsrichtung der Zigaretten, so daß diese dabei bis auf etwa Schachtelbreite gegeneinan ,lergeschobenwerden.Entsprechend der abnehmenden Bahnbreite sind die Mitneh:mer 29, 30 verschieden breit. Sie besitzen ferner winklige Ansätze 33, 34, die die Zigaretten nach oben abstützen, insbesondere beim Vorschieben über die Schachteln 31. In dein Falle, daß die Zigaretten in den Tragkörpern 23 in aufrechter Lage stecken und daher auf dem Wege zur Schachtel in eine mehr oder weniger schräge Lage gebracht werden, muß sich. die Gleitbahn 27 entsprechend nach hinten erweitern. Dementsprechend werden dann auch die Mitnehmer 29, 3o ausgebildet. Die Schachteln 31 werden auf einer Gleitrinne 35 leerangeführt. Von einer dritten Abteil- und Abfüllvorrichtung 36 wird vor deinAnlangen derSchachteln an die Gleitbahn 27 die untere Zigarettenschicht eingefüllt, bei der es auf die Lage der Zigaretten in bezug auf die Schriftseite nicht ankommt. Wie Abb.6 und 7 zeigen, liegen die Schachteln 31 zweckmäßig etwas geneigt zur Bahn 27. Gegebenenfalls kann aber auch die Bahn 27 geneigt geordnet sein. Die über die Schachtel gebrachte zweite Zigarettenschicht wird mittels eines Filzstempels 37 etwas angedrückt, wobei die Zigaretten in die endgültige Lage gebracht werden.
• Die von den Abteilvorrichtungen 2, 3 auf die Rinnen 9 gebrachten Zigaretten werden infolge deren glatter muldenartiger Form gezwungen, stets eine Flachlage einzunehmen, wobei die Schrift entweder oben oder unten liegt. Während der ruckweisen Bewegung der mit Zigaretten beschickten Tragkörper 8 werden die nicht spiegelrecht liegenden Zigaretten z. B. von Hand gegen die Anschläge io o. dgl. längsverschoben, so daß sie in den Bereich der Zangen i i der Wendevorrichtungen gelangen, in der Bewegungspause von :diesen .gefaßt und um i8od verdreht werden, wobei die richtig liegenden Zigaretten unberührt bleiben. Die Zigaretten einer Schicht werden alsdann in die Aufrichtevor richtungen 17,17a geschoben .und dort in eine Schräglage oder aufrechte Lage gebracht. Hierbei erhalten die Zigaretten einen solchen Abstand voneinander, daß Lücken von mindestens Zigarettenbreite gebildet werden. Die Zigaretten gelangen darauf in :die den Hülsen 18 gegenüberliegenden Zellen 24 der Tragkörper 23 des Drehtisches 22. Die Hülsen der Aufrichtvorrichtung 17 liegen den Hülsen der Aufrichtvorrichtung 17, derart versetzt gegenüber, daß beim Einschieben der Zigarettenschicht von der Transportbahn 6 die infolge des Abstandes der Zigaretten voneinander frei bleibenden Zellen. 24 des betreffenden Tragkörpers 23 nach einer Verdrehung des Drehtisches um 18o° von der von der Transportbahn 7 kommenden Schicht gefüllt werden, wobei sich also die Zigaretten dieser Schicht in die Lücken der ersten Schicht einschieben. Nach einer weiteren Vierteldrehung des Drehtisches findet dann das Ausstoßen -der vollständigen Schicht und das Einfüllen in die Schachtel in der schon geschilderten Weise statt.
• Gegebenenfalls können auch mehr als zwei Abteil-, Wende-, A:ufricht- und Einfüllstationen angeordnet werden. Ferner können die Zigaretten auch zunächst auf ein Einfüllpapier gebracht werden, worauf diese weiche Packung geschlossen und ralsdann in die Schachtel eingeschoben wird.

Claims (7)

1. PATENT A-_MSPRÜCHR: i. Verfahren zum Verpacken von im Oberschnitt ovalen Zigaretten in Schachteln, bei dem von den in einer Schicht flach .und inAbständen voneinander liegenden Zigaretten die mit der Schriftseite nach unten liegenden Stücke mittels Zangen spiegelrecht gelegt, dann sämtlich Zigaretten durch Drehung um die Längsachse in den Aufrichtvorrichtungen hochkant gedreht werden, dadurch gekennzeichnet, daß mittels des Transportbandes (7) eine zweite in der gleichen Weise vorbereitete Zigarettenschicht in die Lücken der ersten Schicht eingeschoben wird.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht spiegelrecht liegenden Zigaretten der Schicht aus der normalen Reihe längsverschoben werden und durch seitliche Verschiebung :der Schicht zwischen geöffnete Zangen ortsfest gelagerter Wendevorrichtungen bewegt werden, die sich in bekannter Weise schließen, die Zigaretten um 18o° drehen und wieder freigeben, worauf die Schicht weitergefördert wird.
3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß neben paarweise an.geor,dneten, durch Abteilvorrichtungen (2, 3) gespeisten Transportbahnen (6, ;) für die in Schichten abgeteilten Zigaretten Wendevorrichtungen (i i) für die nicht spiegelrecht liegenden Zigaretten und anschließend Aufrichtvorrichtungen (i7, 17d) für diiese angeordnet sind, aus denen ,.die Zigaretten den verschiedenen Schichten versetzt zueinander in einen Drehtisch (22) mit Zellenkörpern (23) geschoben und so zu einer Schicht vereinigt werden, um von dort in aufgerichteter Lage auf einer Gleitbahn (27) in die Schachteln (31) gefördert zu werden. d..
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit an sich bekannten Öffne- und Schließvorrichtungen und Drehvorrichtungen versehenen Zangen (ii) einen einstellbaren Maulanschlag (i5) haben.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, da-,durch gekennzeichnet, daß die Aufrichtvorrichtungen für die Zigaretten aus geschlossenen Körpern (i7, 17Q) mit drehbaren, die Zigaretten aufnehmenden, am Eingang trichterartig erweiterten Hülsen (18) bestehen.
6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zigaretten verschiebenden Dorne (25, 26) am vorderen Ende zugespitzt bzw. abgerundet sind, um eine Beschädigung des Randes des Zigaretteninund-stückes zu vermeiden, vielmehr ein Andrücken der Tabakfüllung an die Papierwandung zu erzielen.
7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch mit dicht nebeneinanderliegenden, am Eingang trichterartig erweiterten und die Zigaretten in schräger oder aufrechter Lage aufnehmenden, am Umfang geschlossenen Zellen (23.) versehene Tragkörper (23) am Drehtisch (22), die den Zigaretten beim Ein- und Ausschieben eine sichere Führung verleihen. B. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine mit schräg gegeneinanderlaufenden Seitenrändern (32) versehene Tragkörper (23) am Drehtisch Zigarettenschicht bis auf ungefähr Schachtelbreite ausgerichtet und mittels Schieber (28, 29, 30) aus dem Zellenkörper (23) in die Schachtel (3i) gefördert wird. g. Vorrichtung nach Anspruch 3 und B. dadurch gekennzeichnet, daß die mit winkligen Ansätzen (33, 33.) versehenen Schieber (29, 30) durch ein in geeigneter Weise angetriebenes, bewegliches Gestänge eine Hinttndher- und Aufundabbew.egung ausführen sowie eine dein von ihnen bestrichenen Berlinteil entsprechende, zueinander verschiedene Breite haben.