DE457353C

DE457353C - Einwickelmaschine fuer Rundbrote und aehnlich gestaltete Gegenstaende

Info

Publication number: DE457353C
Application number: DEH110661D
Authority: DE
Original assignee: FR Hesser Maschinenfabrik AG
Current assignee: FR Hesser Maschinenfabrik AG
Priority date: 1927-03-22
Filing date: 1927-03-22
Publication date: 1928-03-13

Description

Einwickelmaschine für Rundbrote und ähnlich gestaltete Gegenstände. Die Erfindung bezieht sich auf solche Einwickelmaschinen für Rundbrote und ähnlich gestaltete Gegenstände, bei welchen das Rundbrot zusammen mit dem zum Einwickeln desselben dienenden Umschlag aus einer unteren Zuführstellung in eine obere Falzstellung befördert wird. Bei den bekannten Einwickelmaschinen dieser Art wird der Papierumschlag so zugeführt, beispielsweise von einer parallel zur 1Zaschinenachse angeordneten Papierrolle abgeschnitten, daß er sich in einer zur Falzvorrichtung rechtwinkligen Lage oberhalb des einen einzuwickelnden Rundbrotes befindet. Infolgedessen war zum späteren Einwickeln eine verhältnismäßig verwickelte Antriebsanordnung für die die Einwicklung besorgenden Falzschieber erforderlich. Zur Vereinfachung des Einwickehorgangs und insbesondere der gesamten Antriebsanordnung für die Falzschieber besteht das Neue der. Erfindung darin, daß eine Einrichtung vorgesehen wird, welche beim Hochstoßen des Rundbrotes den von diesem mitgenommenen Umschlag bzw. diesen und das Brot erfaßt und eine solche Drehung ausführt, daß der Umschlag aus der ursprünglich rechtwinkligen in eine zur Falzvorrichtung diagonalen Lage gebracht wird, wodurch sich das nunmehr erfolgende Einschlagen der nach unten hängenden Zipfel des Umschlages gegen den Boden des Brotes durch die hierzu dienenden Falzschieber sehr einfach gestaltet. Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung m einem Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht.
Abb. i und 2 stellen den hier in Betracht kommenden Teil der Einwickehnaschine in Aufriß und Grundriß dar, und Abb. 3 ist eine Seitenansicht von Abb. 2. Die Rundbrote :,6 werden auf einer unteren Bahn 14 durch eine Vorschubvorrichtung geeigneter Art vorgeschoben. Das jeweils vorderste Brot befindet sich, wenn .es gegen einen Anschlag 15 anstößt, oberhalb einer Hochstoßvorrichtung, welche im vorliegenden Fall aus einer Platte 5 besteht, die vermittels einer Stange 16 senkrecht geführt wird und von einer EYzentereinrichtung angehoben und gesenkt werden kann, um das Brot 6 in die strichpunktierte Einwickelstellung (6) zu befördern.
Die Zuführung des zum Einwickeln dienenden Umschlagpapiers a erfolgt von einer Papierrolle i, deren Achse 17 parallel zur Maschinenachse angeordnet ist. Das freie Ende wird jeweils um die Breite des Umschlages a auf eine mit einer Durchtrittsöffnung 18 versehene Platte i9 oberhalb des Brotes 6 vorgeschoben und durch eine schematisch dargestellte Abschneidevorrichtung 25, 26 von der Papierbahn abgetrennt.
Oberhalb der Einwickelstelle ist eine Einrichtung vorgesehen, durch welche der in der Lage a abgeschnittene Papierumschlag in die in Abb. 2 strichpunktierte diagonale Lage (a) gebracht wird. Diese Einrichtung besteht im vorliegenden Fall aus einem Gegenhalter i i, welcher sowohl eine Aufundabbewegung wie auch eine teilweise Drehbewegung ausführen kann. Zu diesem Zweck ist der Gegenhalter i i an einer Stange 2 befestigt, die in festen Hülsen 2 i und 22 senkrecht geführt und durch eine geeignete Antriebsvorrichtung auf und ab bewegt werden kann. Die Stange 2 kann beispielsweise aus einem Stahlrohr bestehen. Um in einfacher Weise die erforderliche Verdrehung des Gegenhalters i i zu bewirken, ist in dem Rohr 2 eine Schraubennut 3 angebracht, in welche ein in der Führungshülse 22 befestigter Nocken 4 eingreift. Die Schraubennut ist in, vorliegendem Fall so bemessen, daß der Gegenhalter beim Senken und beim Heben um einen Achtelkreis hin und zurück gedreht wird.
Die Abführung der fertig eingewickelten Brote io erfolgt auf einer oberen Bahn io in Richtung des Pfeiles der Abb. i. Die Arbeitsweise ist folgende: Wenn der Hochstößer 5 nach erfolgtem Hochstoß wieder in seine untere Stellung gesenkt worden ist, wird das nächste Brot 6 auf den Hochstößer 5 befördert. Gleichzeitig wird das Ende der Papierbahn durch die Vorschubrolle 23, 24 um :ein der Länge des Umschlages a eetsprechendes Stück auf die Platte i9 vorgeschoben und durch. Hochgang des Messers 25 gegen das Messer-26 abgeschnitten. Inzwischen hat auch die Abwärtsbewegung des Gegenhalters i i auf das abgeschnittene Papierblatt a begonnen, wobei der Gegenhalter mittels Nocken 4 und Schraubennut 3 um 45° .verdreht worden ist. Nunmehr erfolgt der Hochstoß des Brotes 6, wobei dieses das Papierblatt mit seinem mittleren Teil in die Wölbung 27 des Gegenhalters stößt und letzteres mit anhebt, bis das Brot in seine obere strichpunktierte Lage (6) befördert worden ist. Hierbei ist der Gegenhalter i i durch die Schraubennut 3 und den Nocken .l wieder um 45° zurückgedreht worden und hat hierbei den Umschlag a und gegebenenfalls auch das Brot um 45° gedreht, so daß der Umschlag nunmehr die in Abb. 2 mit (a) bezeichnete diagonale Stellung einnimmt. Während des Hochganges ist das Brot mit dem Umschlag durch einen Kranz von Bürsten 7 hindurchbewegt worden, welche den Umschlag nach unten umgelegt haben. In der oberen Stellung bewirken zunächst die Schieber 8 die seitliche Faltung, wobei der Hochstößer 5 wieder in seine Tieflage gesenkt wird. Alsdann besorgt der Schieber 9 die hintere Faltung, wobei der Hochstößer 5 wieder in seine Tieflage gesenkt wird. Alsdann besorgt der Schieber 9 die hintere Faltung, und beim Weiterschieben des Brotlaibes auf die obere Förderplatte io wird der vierte Lappen durch diese Platte unten angestreift.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einwickelmaschine für Rundbrote und ähnlich gestaltete Gegenstände, bei welcher das Rundbrot zusammen mit dem über diesem rechteckig von der Papierbahn abgeschnittenen Umschlagpapier durch einen Hochstößer o. dgl. aus einer unteren Zuführstellung in eine obere Falzstellung befördert wird, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, welche beim Hochstoßen des Rundbrotes den Umschlag (a) bzw. diesen und das- Brot erfaßt und eine solche Drehung ausführt, dä,ß der Umschlag in eine zur Falzvorrichtung (8, 9, iö) diagonale Lage gebracht wird.
2. Einwickelmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinrichtung aus .einem Gegenhalter (I i ) besteht, welcher sich beim Hochstoßen des Rundbrotes auf den Umschlag legt und eine Drehung von etwa 45° ausführt.
3. Einwickelmaschine nach Anspruch i und -y, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenhalter (i i) zwischen einer oberhalb der Einwickelstelle befindlichen Anfangsstellung und der Auflegestellung des Umschlages (a) heb- und senkbar durch eine Stange (2) geführt ist, welche mittels einer Kurvennut (3) und eines festen Anschlages (4) den Gegenhalter (i i) bei seiner Aufundabbewegung um etwa 45° hin und zurück dreht.