DE82444C - Cigarettenmaschine, bei welcher sämmtliche Bewegungsorgane von einer hin und her verschiebbaren Gleitschiene bthätigt werden - Google Patents

Cigarettenmaschine, bei welcher sämmtliche Bewegungsorgane von einer hin und her verschiebbaren Gleitschiene bthätigt werden

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DE82444C
DE82444C DE189482444D DE82444DA DE82444C DE 82444 C DE82444 C DE 82444C DE 189482444 D DE189482444 D DE 189482444D DE 82444D A DE82444D A DE 82444DA DE 82444 C DE82444 C DE 82444C
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DE
Germany
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lever
paper tube
cigarette machine
slide rail
roller
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Expired
Application number
DE189482444D
Other languages
English (en)
Inventor
E Georgii
Heinrich Perrot
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Publication of DE82444C publication Critical patent/DE82444C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C5/00Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
    • A24C5/02Cigarette-filling machines

Landscapes

  • Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Bethätigung der Bewegungsorgane einer Maschine, mittelst welcher in der bekannten Reihenfolge in die bereits fertigen Papierhülsen die von Hand gemachten Tabakwickel aus dem den Wickel enthaltenden Pergamentpapier auf mechanischem Wege eingeschoben werden, die fertigen Cigaretten weiter befördert und in eine Kiste abgelegt werden, während gleichzeitig neue Hülsen vorgeschoben, auf den Hülsenhalter aufgesteckt und wieder gefüllt werden u. s. w. Sämmtliche Organe werden hier, was das Wesen dieser Erfindung ausmacht, von einer einzigen, in der Längsrichtung hin- und herverschiebbaren Gleitschiene beeinflufst.
Die Fig. 1, 2, 3 und 4 der Zeichnung stellen drei Verticalansichten und einen Grundrifs der Maschine dar, während die in etwas gröfserem Mafsstabe gezeichneten Fig. 5 bis 9 besondere Details der Maschine veranschaulichen, welche eine besonders wichtige Function bei der Maschine auszuüben haben.
Die in Fig. 6 und 7 abgebildete Vorrichtung zeigt die Zuführung der leeren Papierhülsen % auf dem mit Zuführrillen versehenen Speisecylinder D, wobei zum Zwecke, dafs immer nur eine Hülse ^ in jeder Rille liegt, eine feine Haarrundbürste E angeordnet ist, die bei jeder intermittirenden Bewegung des Speisecylinders D ebenfalls in kurze Bewegung gesetzt wird, wodurch, ohne die Hülsen ^ zu beschädigen, wenn mehrere Hülsen in einer Rille liegen sollten, die oberen leicht abgestreift und zurückgehalten werden. Die Speisewalze D ist auf einer Arbeitsplatte A drehbar so gelagert, dafs nur ihr oberer Theil hervorragt. Sie wird mittelst einer Gleitschiene B, die unter der Platte A und seitlich des Cylinders D liegt, in folgender Weise in intermittirende Bewegung gebracht. Der die Maschine bedienende Arbeiter stellt, ähnlich wie bei Nähmaschinen, seinen Fufs auf einen beweglichen Tritt C, auf dessen Achse ein Hebel c befestigt ist, der die Bewegung des Trittes C mittelst Stange c2, Hebel c3 und c\ sowie der kleinen Kurbel c5 auf die Gleitschiene B überträgt, die an den Gestellträgern a gleitbar gelagert ist. Von der Gleitschiene B aus werden sämmtliche Theile in Bewegung gesetzt, theilweise dadurch, dafs sie deren Bewegungen direct mitmachen, oder mittelst Aussparungen an den Rippen des hier _L-förmig angenommenen Gleitstückes nur für kurze Zeit, also in vorübergehende Bewegung gesetzt werden.
Der intermittirende Vorschub der Speisewalze D wird durch einen unter der Platte A gleitbar und durch eine Feder / mittelst einer Rolle r gegen die Gleitschiene B angedrückten Schaltkegel dl bewirkt, der in ein auf der Walze D sitzendes Schaltrad d eingreift, das genau die gleiche Anzahl Schaltzähne besitzt, wie die Speisewalze D Rillen hat. Bei der Bewegung der Schiene B (s. Fig. 6) kommt, bevor die Schiene ihren Hub nach links be-
endet hat, eine Aussparung derselben vor die Rolle r zu* liegen und wird letztere in diese Aussparung durch eine Feder f eingezogen, wobei der sich mitbewegende Schaltkegel dl das Schaltrad d genau um einen Zahn dreht, d. h. die Speisewalze genau um eine Rille vorwärts schaltet. Die in der Rille lose liegende Papierhülse ^ wird in bekannter Weise von einer stellbaren Schiebestange H auf eine schräg abgeschnittene Aufsteckhülse / geschoben und durch einen federnden Hebel K mittelst dessen Klemmbacken k in eigenartiger Weise so festgehalten, bis durch die mit der Gleitschiene sich bewegende Füllstange ρ der Wickel, in die Hülse \ geschoben ist. Der Wickel selbst wird in bekannter Weise mittelst Pergamentpapieres von Hand auf der Platte L hergestellt, die einen aufklappbaren Deckel L1 hat. Die Platte L und der Deckel L1 haben je halbcylinderförmige Vertiefungen o, die bei geschlossenem Deckel einen vollkommenen Hohlcylinder bilden. In diesem Hohlcylinder wird der von Pergamentpapier umgebene Tabakwickel beim Schliefsen des Deckels festgehalten, bis die im Hohlcylinder gleitende Füllstange ρ denselben in die Papierhülse \ drückt. Sobald dies vollendet ist und noch während der Vorwärtsbewegung der Füllstange ρ läfst der Klemmbacken k die Papierhülse \ von der Aufsteckhülse Z los und die fertige Cigarette wird bis zur Beendigung des Hubes der Füllstange bezw. der Gleitschiene wieder in ihre Rille auf der Speisewalze D zurückgeschoben. Hernach findet wieder eine Weiterbewegung der letzteren um eine Rille statt, der Deckel L1 der Wickelplatte L wird mechanisch geöffnet u. s. f.
Der Theil der Wickelplatte L, in dem die Aushöhlung ο sich befindet, sowie der Deckel L1 sind bequem auswechselbar gemacht, derart, dafs durch Verwendung gröfserer oder geringerer Aushöhlungen Cigaretten von verschiedener Dicke gemacht werden können, die Länge der Cigaretten ist mittelst des Stellschiebers η regulirbar.
Es ist natürlich erforderlich, dafs die Bewegungen für die Drehung der Speisewalze D, Aufstecken der leeren Papierhülse \ auf die Aufsteckhülse /, Festhalten derselben während des Füllens mit dem Tabakwickel durch den Klemmbacken k, Vorbewegung der Füllstange p, Loslassen der Hülse %, bevor die Füllstange ihren Hub vollendet hat, und das Oeffnen des Deckels L1 in rechtzeitiger Aufeinanderfolge stattfinden.
Die Aufsteckstange H ist verstellbar in dem Gleitbacken h befestigt, der seine gleitende Bewegung durch einen Winkelhebel J erhält in der Weise, dafs das eine Ende desselben eine Rolle i trägt, welche an der Gleitschiene B anliegt bezw. durch eine Feder fl gegen dieselbe angedrückt wird, während das andere Ende mit dem Gleitbacken h gekuppelt ist bezw. die Bewegung des Winkelhebels J auf diesen überträgt. Ist die Gleitschiene in ihrer Bewegung von rechts nach links begriffen, so wird, ehe sie ihren Hub vollendet hat, durch eine an ihr angebrachte Aussparung die Rolle i in dieselbe durch die Feder f1 hineingezogen' und die Aufsteckstange vorwärts geschoben, dadurch wird die Papierhülse \ ebenfalls vorwärts bewegt und über die Aufsteckhülse / gedrückt. Unmittelbar hernach wird der federnde Hebel H an die Hülse / angedrückt und die Papierhülse \ an der letzteren durch den Klemmbacken k festgehalten.
Die Bewegung des federnden Klemmbackenhebels K wird durch die in Fig. 5 dargestellte eigentümliche Anordnung besorgt. Da die Papierhülse an der Aufsteckhülse, gegen Ende der einen Gleitschienenbewegung beginnend, so lange festgehalten werden mufs, bis die entgegengesetzte Gleitschienenbewegung nahezu beendet ist, so mufs die den Hebel K beth ätigende Stange k% in eigenartiger Weise bewegt werden. Die Stange k- ist an ihrem unteren Ende mit einem Sperrkegel k1 verbunden, der drehbar in einem an der Platte A befestigten Support K1 gelagert ist. Soll der Hebel K ausgelöst, d. h. die Papierhülse frei werden, so mufs die Stange k'2 bezw. der Sperrkegel kl nach unten gezogen werden. Beim Festhalten der Papierhülse nach Aufstecken derselben auf die Aufsteckhülse / dient der Winkelsegmenthebel K2, der drehbar an dem Support K1 gelagert ist und durch eine beide verbindende Feder g mit einem seiner beiden Sperrzähne 1 bezw. 2 gegen den Sperrkegel kl angedrückt wird. Der eine Sperrzahn des Winkelsegmenthebels K2 liegt dem Mittelpunkt des letzteren näher als der andere, in der Weise, dafs, wenn z. B. der vordere Schaltzahn 1 gegen den Sperrkegel kl anliegt, der Klemmbackenhebel K an die Aufsteckhülse andrückt, dagegen frei ist, wenn der andere Sperrzahn 2 an k1 anliegt. Der drehbar gelagerte Wrinkelsegmenthebel K2 wird von einem Flügel kl bewegt, der in einem Schlitz stellbar auf der Gleitschiene B befestigt ist. Bei der Bewegung der letzteren nach rechts schlägt der Flügel A·4 an das freie Ende des Segmenthebels K2 an und drängt denselben aus seinem Eingriff mit Zahn 2 in den des Zahnes 1, wie letzteres auf der Fig. 5 der Zeichnung dargestellt ist. In dieser Lage drückt der Hebel K auf die Aufsteckhülse / und hält die vorher eingeschobene Papierhülse \ fest. Bei der anderen Bewegung der Gleitschiene B nach links wird durch eine an derselben angebrachte' stellbare Rolle k5 der Sperrkegel k1 durch eine an demselben angebrachte federnde Zunge sammt dem Hebel K niedergedrückt,
wodurch die Papierhülse frei wird und der Winkelsegmenthebel K^ mittelst der Feder g wieder in eine solche Lage gestellt wird, dafs sein Sperrzahn 2 am Sperrkegel k1 anliegt.
Das Vorschieben der verstellbaren · Füllstange ρ wird dadurch bewirkt, dafs dieselbe mittelst des Verbindungsstückes pl direct mit der Gleitstange B gekuppelt ist.
Der scharnierartig mit der Wickelplatte L verb-undene Deckel L1 wird durch einen Haken M geöffnet, der über eine an IJ befindliche vorstehende Nase Z1 greift und von einem drehbaren Hebel Ai1 bethätigt .wird, welcher durch eine Feder m1 mit seinem äufseren, mit Gleitrolle versehenen Ende gegen den; unteren Theil der Gleitschiene B stetig angedrückt wird. In letzterer ist wiederum eine Aussparung vorgesehen, bei deren Passirung der (Hebel M1 sich sammt dem Haken M hebt und. letzterer über die Nase I1 gestellt wird. Beim Zurückgehen der Gleitschiene B wird der Haken M niedergedrückt und der Deckel L1 geöffnet. Das Schliefsen des Deckels L1 wird von Hand vollzogen.
Die fertigen Cigaretten ^1 bleiben bei der intermittirenden' Fortbewegung der Speisewalze D so lange in deren Rillen liegen, bis sie am untersten Theil der Walze in einen darunter liegenden Trichter i? fallen und durch diesen einem Behälter u zugeleitet werden, welcher auf ein verschiebbares Brett U gestellt wird, das mittelst einer an ihm befestigten Schaltstange T in folgender Weise und ebenfalls; intermittirend vorwärts bewegt wird. An der Speisewalze D sind in einem Kreis liegend eine Anzahl Stifte, s in gleicher Entfernung von einander befestigt, die beim Drehen der Walze an das Ende eines Hebels S anschlagen und denselben, bis sie darüber weggeglitten sind, etwas drehen. Diese Bewegung des Hebels 5 wird mittelst Welle s1, Hebels S1 und an demselben gelagerten Schaltzahn t auf die Schaltstange T übertragen, d. h. diese sammt dem verschiebbaren Brett U und darauf gestellten Behälter u in intermittirende Vorwärtsbewegung gebracht, derart, dafs die fertigen Cigaretten gleichmäfsig im Behälter u angesammelt werden. Sobald der Behälter am Ende angekommen ist, mufs er von Hand wieder zurückgeschoben werden.
Mittelst dieser neuen, billig herzustellenden Maschine kann ein Arbeiter täglich bequem bis 6000 Cigaretten von Hand wickeln und durch die Maschine fertig machen, während sonst ein sehr geschickter Arbeiter kaum bis 2000 Stück pro Arbeitstag anfertigen konnte.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Cigarettenmaschine derjenigen Art, bei welcher nach einander die Papierhülse selbsttätig mittelst einer Walze befördert, mittelst einer Greifvorrichtung festgehalten und mittelst eines Stöpsels gestopft wird, dadurch gekennzeichnet, dafs diese Bewegungsorgane sä'mmtlich von einer in der Längsrichtung hin- und herverschiebbaren Gleitschiene bethätigt werden, wobei die mit den einzelnen Bewegungsorganen
    Hebelantriebe
    in
    Verbindung stehenden
    auf der Schiene entlang gleiten und in entsprechende Aussparungen hineinfallen können. .
  2. 2. Bei der in Anspruch 1. gekennzeichneten Cigarettenmaschine eine Antriebsvorrichtung für den die Papierhülse umklammernden Klemmhebel (K), dadurch gekennzeichnet, dafs das Festhalten der leeren Papierhülse an der unter 1. besprochenen Aufsteckhülse durch den federnden Hebel (K) in der Weise bewirkt wird, dafs die den Hebel bethätigende Stange (k"2) an einem Sperrkegel (k1) befestigt ist, der vor Ende des einen Hubwechsels durch die Rolle (kh) direct niedergedrückt wird, wodurch die Papierhülse (%) frei wird und der Sperrkegel (k1) auf dem radial gröfseren Boden eines Winkelsegmenthebels (K2) so lange aufliegt, bis der letztere durch den Anschlag (k*) zurückgeschoben wird und der Sperrkegel (k1) auf dem radial kleineren Boden von (K2) liegt, in welcher Lage der Federhebel (K) bezw. sein Klemmbacken (k) an der AufsteckhUlse (I) andrückt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE189482444D 1894-06-02 1894-06-02 Cigarettenmaschine, bei welcher sämmtliche Bewegungsorgane von einer hin und her verschiebbaren Gleitschiene bthätigt werden Expired DE82444C (de)

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