DE19389C - Neuerungen an Maschinen zur Herstellung von Cigaretten - Google Patents
Neuerungen an Maschinen zur Herstellung von CigarettenInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24C—MACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
- A24C5/00—Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
- A24C5/02—Cigarette-filling machines
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- Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
KLASSE 79: Tabak.
Die vorliegende Maschine zur Herstellung von Cigäretten arbeitet nach einem neuen
Princip, zufolge dessen die Hülsenformen fortfallen, und gewisse, von den bekannten Einrichtungen
abweichende und noch nicht benutzte Modificationen zur Anwendung kommen, welche
speciell die Zuleitung des Papiers, Bildung _d.er
Hülsen, deren Transport nach den Stopforganen, die Vertheilung und" Stopfung, „des,..Tabaks, etc.
betreffen.
Durch Fortlassen der Hülsenfofmen werden
die meisten Uebelstände der gegenwärtig benutzten Maschinensysteme beseitigt, der Stopfer
erhält eine einfachere Bewegung, die fertiggestellten Hülsen können hinreichend lange
trocknen, und das Stopfen erfolgt leicht und schnell unter Benutzung eines eigenthUmlichen
Einführungsapparates für den Tabak; die Maschine producirt demzufolge schneller als bisher
elegante, an beiden Enden offene oder auch vollständig fertige Cigäretten.
Auf beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht Fig. ι die Gesammtanordnung der Maschine
in Längsansicht; Fig. 2 zeigt den Grundrifs der Maschine, Fig. 3 die Organe zur Bildung
der Hülse, Fig. 4 und 5 zeigen die Vorrichtung zum Comprirniren des Tabaks, Fig. 6
und 7 die zum Transport der Hülsen dienenden Theile, Fig. 8 und 9 zeigen die Organe
zur Bildung der Papierhülse im Detail. Fig. 1 r endlich stellt den Apparat zum Einführen des
comprimirten Tabaks in die Hülse dar.
Fig. 13 ist ein Querschnitt normal zur Welle A,
der die zur Bildung der Hülse dienenden Theile in ihrem Zusammenhang mit der Maschine zeigt,
Fig. 14 ist ein Grimdrifs dieser Theile; Fig. 15
und 16 zeigen die Transportwalzen für das Papier, Fig. 17 und 18 die Zangeneinrichtung
zum Festhalten der zu stopfenden Hülse, und Fig. 19, 20 und 21 stellen den Apparat zur
Vertheilung und zum Comprimiren des Tabaks im Längsschnitt, Querschnitt und Grundrifs dar.
Die ganze Fabrikation zerfällt in folgende sieben Hauptoperationen:
1. Zuführung und Abschneiden des Papiers.
2. Zuführung der abgeschnittenen Papierenden nach dem Wickeldorn und Herstellung der
Hülse.
3. Abstreifen der fertigen Hülse vom Dorn.
4. Transport der. Hülse.
5. Vertheilung des Tabaks.
6. Fassen und Festhalten der Hülse behufs Stopfung derselben.
7. Stopfen der Hülse.
Sämmtliche Theile der Maschine sind auf der gemeinschaftlichen Tischplatte α angeordnet; '
sämmtliche Bewegungen der einzelnen Mechanismen gehen von der Hauptwelle A aus, die
in den Ständern A1A2 gelagert ist und durch
Zahnräder A3 Dx von der Vorlegewelle D ihre
Drehung erhält.
ι. Die Zuführung des Papiers. Das Papier ohne Ende P, Fig. 1, gelangt
unter der Walze B hinweg nach den Speiseapparaten, nachdem es vorher auf seinem Wege
mittelst des Stempels b bedruckt: ist. Die Speisevorrichtung besteht, wie Fig. 1 und 2
und Fig. 15 und 16 veranschaulichen, aus zwei Frictionswalzen d und d1, welche intermittirend
durch ein Schalträdergetriebe in Bewegung gesetzt werden. Das letztere besteht aus dem
Zahnrad c, das lose auf dem Zapfen der Walze d1
läuft und durch eine Zahnstange cl getrieben
wird, die mittelst einer Zugstange <r2 eine Hin- und Herbewegung erhält. Das Zahnrad c ist
mit einer Scheibe <r4 versehen, an welcher eine
Sperrklinke c5 sitzt, die durch eine Feder cz in
die Zähne des auf dem Zapfen von dx festsitzenden
Sperrrades cs gedrückt wird. Während
der Aufwärtsbewegung der Zahnstange cx wird somit die Walze d1 in Umdrehung versetzt
und nimmt dieselbe dann die Walze d durch Reibung mit. Die Walzen d und dl
halten das Papier während des Abschneidens des für eine Cigarette notwendigen Endes fest.
Die Abwärtsbewegung der Zahnstange cx hat
keine Drehung der Walzen dd1 zur Folge.
An Stelle der Walzen ddl könnte man zwei
Walzensectoren anwenden, welchen durch ein Schaltwerk die erforderliche Bewegung mitzutheilen
wäre.
Auch könnte die obere Walze durch ein theilweise verzahntes Zahnrad, das von der Hauptwelle
seine Bewegung erhalten würde und mittelst eines Zwischenrades seine Bewegung auf
ein mit der Transportwalze verbundenes Zahnrad überträgt, getrieben werden. Endlich könnte
das eben erwähnte Zwischenrad auch fortfallen.
Das Abschneiden des Papiers wird mittelst eines Messers E, Fig. ι und 2, bewirkt, das
durch eine Pleuelstange bewegt wird, welche durch eine Cylinderschubcurve von der Hauptwelle
A ihre Bewegung erhält. Das Messer schneidet von dem Papierstreifen P Enden ab,
deren Länge der Länge der zu erzeugenden Hülsen entspricht.
2. Transport der abgeschnittenen Papierenden nach dem Wickeldorn und Fertigstellung der Hülsen.
Die durch das Messer E abgeschnittenen Papierenden legen sich auf einen mit seitlichen
Rändern versehenen Tisch e, der die Lage des Papierendes genau bestimmt und dasselbe dem
Wickeldorn für die Hülse zuführt; alsdann geht der Tisch e zurück, um ein neues Papierstück
aufzunehmen.
Die Hin- und Herbewegung des Tisches e wird durch den -Winkelhebel £2 hervorgebracht,
dessen horizontaler Arm in eine Curve fafst, welche an der auf Welle A sitzenden Scheibe e3
angebracht ist.;
Zum Betrieb des Wickeldornes ist auf dem linken Ende der Welle A das auf seinem Umfange
nur theilweise verzahnte Rad A*, Fig. 2 und 10, vorgesehen, das ein Getriebe /°, Fig. 1
und 2, treibt, welches auf dem Dorn /, Fig. 1 und 9, befestigt ist. Die geometrische Achse
des Domes ist der Welle A parallel, und ist der Dorn / selbst in dem Ständer A' gelagert.
Der Wickeldorn, Fig. 9, besteht aus einem cylindrischen Theil/ von gröfserem und einem
solchen /' von kleinerem Durchmesser. Beide Theile sind hohl und nehmen einen kleinen
Dorn/"2 auf, der in dem Theil/1 mit Reibung
eingeprefst ist. · Der Theil/' des Domes ist mit einer Längsnuth oder Spalte versehen,
welche die an dem inneren Dorn /2 angebrachte
Zunge/3, Fig. 13, aufnimmt. Die Zunge /3 dient dazu, den Rand des Blattes
gegen eine der Seitenflächen der in /' angebrachten Nuth zu pressen und das Papier während des Rollens zu einer Hülse festzuhalten.
Die Zunge /3 wird zu diesem Zweck constant
durch die Einwirkung der Spiralfeder /4 gegen die Seitenfläche der Nuth im Dorn/1
geprefst. Diese Spiralfeder fA ist in einer zwischen
den Scheiben /9 und /'° angeordneten Kammer untergebracht, Fig. 8 und 9, von welchen
Scheiben die eine mit dem äufseren Dorn/ und die andere mit dem inneren Dorn /2 verbunden
ist, während die Enden der Feder/4 mit den Scheiben /9/10 in Verbindung stehen.
Die Feder sucht demnach eine Verdrehung der Scheiben und Dorne gegen einander herbeizuführen,
welche das Anpressen der Zunge /3 gegen die Seitenfläche der Nuth im Dorn /'
zur Folge hat.
Im geeigneten Moment wirkt nun der am Rad Ab, Fig. 10, angebrachte Vorsprung/6 auf
den Daumen f, Fig. 1, der an der Stirnfläche des Getriebes /° angebracht ist, wodurch eine
kleine Drehung des äufseren Dornes eintritt, infolge dessen das von der Zunge /3 gefafste
Papier frei wird. Diese Bewegung findet während des Klebens der Hülse statt. Das Kleben
erfolgt entweder mittelst der bekannten Klebapparate, oder aber mittelst einer Walze, welche
langsam in einem Trog für Klebmasse rotirt und mit deren Peripherie der Deckrand der
Hülse in Berührung kommt.
Der Klebapparat wird passend unterhalb des Wickeldornes angeordnet, wie Fig. 13 andeutet;
hier besteht derselbe aus dem auf- und abwärtsgehenden Stempel C, der im geeigneten Moment
das Papier, welches der Dorn zu einer Hülse zu wickeln im Begriff ist, mit Klebstoff
versieht.
In dem Augenblick, wo der Dorn/1/' im
Begriff ist, seine Drehung auszuführen, wird die Platte £·, Fig. 2, 3, 13 und 14, durch die
Stange ,£■' gehoben, was durch den Daumen ^3
geschieht, der durch den Rahmen//5 gehoben wird. Im passenden Augenblick senkt sich
diese Klappe wieder, legt sich unter dem Einflufs ihres eigenen Gewichtes auf den geklebten
Theil des Papiers und sichert somit die Festigkeit der Hülse bei grofser Genauigkeit im Kleben
derselben.
Anstatt des beschriebenen Mechanismus zum Festhalten des Papierblättchens kann auch eine
Blattfeder benutzt werden, welche auf der Stirnfläche des Getriebes /° befestigt wird und sich
gegen einen Vorsprung des Domes f2 legt. In
geeignetem Augenblick wird dieser Vorsprung von einem Hebel getroffen und hierdurch eine
Drehung des Domes/2 bewirkt, derart, dafs
der Rand des Papiers frei wird. Die auf diese Weise fertiggestellte Hülse wird mittelst des fol·
genden Mechanismus an einem Ende geschlossen.
Nach Fertigstellung der Hülse wird der Winkelhebel
u, Fig. i, 2 und 3, durch Vermittelung der von der Daumenscheibe e3 bewegten Stangen
«V und.»*, Fig. 2, so gedreht, dafs er mit seinem verticalen Armende auf das Ende des
Wickeldorries wirkt, während der letztere seine Rotation behufs Aufrollung und Verklebung der
Hülse ausführt. Das über das Ende des Domes ein wenig vorstehende Papier wird hierdurch
umgefaltet und etwas eingestülpt, derart, dafs die Hülse geschlossen wird. Der Hebel u hebt
sich alsdann wieder und gestattet nun ein Abstreifen der fertigen Hülse von dem Dorn, und
senkt sich dann wieder, um die folgende Hülse an ihrem Ende zu schliefsen.
3. Das Abstreifen der fertigen Hülse.
Nach Fertigstellung der Hülse und nachdem der Wickeldorn in seiner Ruhelage angekommen
ist, wird das kleine, in einem schwingenden Arm gelagerte Kautschukrädchen A, Fig. 2, 3,
13 und 14, mit der Hülse in Berührung gebracht.
Dieses Rädchen ist an der Welle /z6 befestigt, welche in den um A7 drehbaren
Rahmen gelagert ist. Auf der Welle A6 dieses Rädchens A sitzt ein kleines konisches Rad /2',
Fig. ι und 13, das mit einem konischen Rad A1,
in Eingriff steht, dessen horizontale Achse ein mit Kautschuk bekleidetes Rädchen h 3 trägt,
das durch Friction von dem auf der Welle A angebrachten Frictionsrade A1 in schnelle Umdrehung
versetzt wird.
Während des gröfsten Theils der Rotation der Welle A nimmt ■ der Rahmen Jv" die in
Fig. ι dargestellte Lage ein; nach Fertigstellung der Hülse gelangt der erhöhte Theil der
Scheibe Ai in Berührung mit der Rolle A3 und
zwingt so den Rahmen A 5, nach dem Dorn
hinzuschwingen, derart, dafs das Rädchen A mit der Papierhülse in Berührung kommt und
infolge seiner Rotation die fertige Hülse von dem Dorn abstreift, worauf der Rahmen Ah
wieder in die gezeichnete Lage zurückkehrt, um die Fertigstellung der folgenden Hülse zu
gestatten.
Anstatt der Zahnradtransmission könnte man auch eine Schnurtransmission zum Betriebe des
Kautschukrädchens benutzen.
Ein dem gleichen Zweck vortheilhaft dienender Mechanismus ist in Fig. 12 veranschaulicht.
Durch die auf der Welle A angebrachte Cylinderschubcurve H wird die passend gebogene
Stange hh getrieben, welche in geeigneten Führungen
eine derartige Bewegung erhält, dafs sie bei ihrer Verschiebung nach links, Fig. 12, das
Abstreifen der fertigen Hülse von ihrem Dorn bewirkt. .
4. Transport der fertigen Hülsen.
Die den Wickeldorn verlassenden fertigen Papierhülsen gelangen auf den geneigten, festen
Tisch i, welcher vor dem Wickeldorn beginnt und hinter dem Stopfer k endigt. Unterhalb
des Tisches und parallel der Oberfläche des-, selben sind zwei Wellen m m1, Fig. z, 3, 6
und 7, angeordnet, welche mit je zwei Reihen um 45° versetzter Stifte oj und 0'/1 besetzt
sind. Die Achsen dieser Wellen sind unter demselben Winkel wie der Tisch geneigt, und
die Stifte oj stehen in axialer Richtung so weit von einander ab, dafs hinreichend Platz für die
Papierhülsen entsteht. Die Welle m erhält durch Vermittelung der Kurbel mz und Stange m4'
von der auf A sitzenden Curvenscheibe m2 eine
schwingende Bewegung, welche durch am unteren Ende der Wellen mmx angebrachte Kurbeln
m5 tne und die Verbindungsstange m7 auf
die Welle 7«' derart übertragen wird, dafs die
Drehung beider Wellen immer im entgegengesetzten Sinne erfolgt.
Die den Wickeldorn verlassende Hülse wird auf dem Tisch i durch die ersten, aus Schlitzen des
Tisches hervorragende Stifte oo1 der Welle mm1,
Fig. 6 und 7, aufgehalten; bevor jedoch die folgende Hülse auf den Tisch fällt, führen beide
Wellen m und ml eine Viertelumdrehung aus,
derart, dafs die Stifte 0 o1 unterhalb, die Stifte//'
aber oberhalb der Oberfläche des Tisches treten. Die Hülse rollt demgemäfs, ihrer Stütze durch
Stifte ο ox beraubt, ein wenig den Tisch hinab,
bis sie die Stifte //' trifft, von denen sie aufgehalten wird. Durch Rückwärtsdrehung der
beiden Wellen um 90,° treten wieder die Stifte ο ο ' oberhalb der Tischoberfläche, und
die Hülse rollt sofort um den Abstand der Stifte / und ο weiter, bis sie von den Stiften ο ο'
aufgehalten wird, worauf dann die neue Hülse auf den Tisch gelangt und wieder von den
beiden ersten Stiften ο ο1 aufgehalten wird.
Durch diese intermittirende Drehung der Wellen und das damit bedingte Erscheinen und
Verschwinden der Stifte 0.0'.und//1 oberhalb
der Tischoberfläche werden somit die Hülsen allmälig weiter transportirt, bis sie endlich genau
in die Verlängerung des Stopfers k zu liegen kommen.
Anstatt der zwei Wellen m m' kann man auch vier Wellen anwenden, welche durch eine
Zahnstange bewegt werden, die durch einen Hebel und Daumen oder Curvenscheibe hin-
und hergeschoben wird. Auch kann man zwei mit Stiften versehene Ketten anwenden, welche
eine continuirliche, hinreichend langsame Be-
wegung erhalten und um je zwei Zahnräder geschlungen sind.
Die den Wickelapparat verlassende Papierhülse fällt auf eine geneigte Ebene und rollt
auf derselben herab, bis sie durch die auf den Ketten angebrachten Stifte angehalten wird;
alsdann wird sie von den Ketten weiter transportirt und dem Füll- und Stopfapparat zugeführt.
Anstatt der Ketten kann man auch einfache, mit geeigneten Vorsprüngen versehene Schnüre zum Aufhalten und Transportiren der
Hülsen anwenden. Diese Schnüre können entweder eine continuirliche oder intermittirende
Bewegung erhalten. Es handelt sich immer nur darum, die fertigen, den Wickelapparat verlassenden
Hülsen regelmäfsig der Stopfvorrichtung zuzuleiten, bis zu dem Augenblick, wo die
Hülsen behufs Stopfens mit Tabak von einer geeigneten Greifvorrichtung gefafst und gehalten
werden.
5. Vertheilung des Tabaks und Bildung des Wickels.
Der Tabak kann in bekannter Weise mittelst der gebräuchlichen Einrichtungen vertheilt werden.
Der Erfinder bedient sich jedoch vortheilhaft hierzu der folgenden Anordnungen.
In dem auf der Tischplatte α befestigten Block q, Fig. 4 und 19, ist eine Ausbohrung
angebracht, in welcher sich der Stopfer k, Fig. 2, bewegt. Zwischen den Führungen q1
des Blockes ist die Schiene r befestigt, deren vordere Fläche, Fig. 4, halbcylindrisch ausgearbeitet
ist, und welche die Fortsetzung des Transportbandes' oder Tisches ts bildet; eine
zweite Schiene rx gleitet zwischen den Führungen ql hin und her und ist ebenfalls an
dem der Schiene r zugekehrten Ende mit einer halbcylindrischen Aushöhlung versehen, derart,
dafs wenn die beiden Schienen r rx sich einander
berühren, dieselben einen Hohlcylinder bilden, dessen Querschnitt der Gröfse des zum
Füllen der Papierhülse bestimmten Tabakswickels entspricht. Die Schiene r1 ist mit einem Ansatz
r2 versehen, welcher eine Ueberdeckung der Schiene r bildet, wenn beide Schienen einander
genähert sind.
Hat sich die Schiene rl von der festen
Schiene r entfernt, so senkt sich der Schieber t, holt, nach dem Anschlag ί* sich hinbewegend,
ein Quantum Tabak herbei, das auf einem Transportbande ohne Ende tz ausgebreitet ist,
und befördert diesen Tabak in den zwischen den Schienen r und r1 befindlichen Raum.
Hierauf hebt sich der Schieber / wieder, geht zurück, senkt sich und holt ein neues Quantum
für die folgende Cigarette etc. Während der Schieber t zurückgeht, bewegt sich die Schiene r1
in gleicher Richtung nach der festen Schiene r hin, sammelt den vor ihr liegenden Tabak und
bildet den zur Füllung der Hülse dienenden Wickel, den sie passend comprimirt.
Die Wickelbildung wird durch die Presse s unterstützt, welche, nachdem der Schieber /
den Tabak in den von r und rx gebildeten Raum befördert hat, sich senkt, mit ihrer unteren
Fläche auf den oberen Rand der Schiene r legt und die Comprimirung des Tabaks befördert.
Diese Schiene ist einem elastischen Andruck unterworfen und hebt sich, der Einwirkung
des abgeschrägten Ansatzesr2 der Schiener1
Folge· gebend, demgemäfs entsprechend der Vorwärtsbewegung der Schiene rl, wobei sie
jedoch stets die Tabaksfasern zusammenhält, so dafs dieselben sich der Comprimirung und Bildung
des Wickels nicht entziehen können. Der fertig geformte Wickel wird dann durch den
Stopfer k in die Papierhülse befördert.'
Der Schieber t erhält seine vertical und horizontal gerichteten Bewegungen durch die combinirte
Wirkung der an seinen beiden Enden angreifenden, zu beiden Seiten des Blockes q
angeordneten Stangen t' t2, Fig. 2 und 20, welche ihrerseits wieder durch passende Curvenscheiben
von der Hauptwelle ihre Bewegung erhalten.
Unterhalb des Transportbandes t3 ist der
Kasten ^5 angeordnet, welcher den durch die
Fugen zwischen /3 und r dringenden Tabak
aufnimmt.
6. und 7. Festhalten der Hülse behufs Stopfens derselben und das Füllen der
Hülse mit Tabak.
Die dem Stopfer k gegenüber gelangte Papierhülse
T wird durch den Hebel ν, Fig. 2, von rechts nach links in die rohrartige Führung x,
Fig. 11 und 18,. geschoben, welche das offene
Ende der Hülse sofort über den etwas konisch gestalteten Ansatz λ:1 des Stopfrohres je2, Fig. 11
und 18, leitet; ist dies geschehen, so schliefst sich eine Zange, welche die Hülse auf dem
konischen Ansatz xl des Stopfrohres x2 festklemmt.
Die Anordnung dieser Zange ist aus den Fig. 17 und 18 ersichtlich. Sie besteht
aus den beiden Hebeln p und p\ welche mit
entsprechenden Backenstücken versehen sind und durch einen Hebel/2 geöffnet, durch eine
Feder/3 aber geschlossen werden.
Nachdem die Papierhülse so festgeklemmt ist, tritt der Stopfer in Thätigkeit und treibt
den Tabakswickel durch das Stopfrohr x2 im Sinne des Pfeils, Fig. π und 18, in die1 Papierhülse
T. . . ... '
Ist diese Operation beendet, so öffnet sich die Zange pp1 und die fertige Cigarette wird
mittelst eines Tränsportbandes oder einer ähnlichen Vorrichtung dem Sammelkasten zugeführt.
Vorher kann auch noch durch Anwendung passender Organe das offene Ende der Cigarette
mechanisch geschlossen werden.
Es mag noch bemerkt werden, dafs die Schienen r und r1, sowie der Stopfer k mit
Kautschuk bekleidet sind, so dafs der Tabak nicht mit Metall in Berührung kommt.
Claims (5)
1. Der Transport der abgeschnittenen Papierenden nach dem Wickelapparat mittelst des
durch den Winkelhebel e"* von der Scheibe ez
der Welle A hin- und herbewegten, mit Rändern versehenen Tisches e, Fig. ι und 2.
2. Die Bildung der Hülse durch den intermittirend frei rotirenden Wickeldorn, sowie
dessen specielle Construction, charakterisirt durch die Combination der Theile ff1/2
und /3, ferner die Anordnung des Kautschukrädchens h zum Abstreifen der fertigen
Hülse, und der in Fig. 12 dem gleichen Zweck dienende, durch die Cylinderschubcurve
H bewegte Finger oder Arm h 5.
3· Der Transport der fertigen Hülsen nach dem Stopf- oder Füllapparat, charakterisirt
durch die Anwendung von an Wellen angebrachten Stiften, welche paarweise abwechselnd
oberhalb der Oberfläche des schrägen Tisches i sich erheben und dadurch, wie beschrieben, den Transport der
Hülsen bewirken, ferner die Anwendung von mit Vorsprängen oder Stiften versehenen,
continuirlich oder intermittirend bewegten Ketten oder Schnüren ohne Ende zu gleichem
Zweck.
4. Die Combination des Trichterrohres x, des Stopfrohres λ2 mit Ansatz x1 und der Zangen//1,
zum Zweck, die Hülse während des Stopfens festzuhalten.
5. Die Einrichtung zur Bildung des Tabakswickels, bestehend in der Combination der
beiden Schienen r r1 mit halbcylindrisch ausgehöhlten Enden, Ansatz r2, des Schiebers
t zur Einführung des Tabaks in den von den Schienenenden r r1 gebildeten
Hohlraum, und der elastischen, anprefsbaren Schiene s.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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