DE671990C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Ampullen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Ampullen

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DE671990C
DE671990C DES122368D DES0122368D DE671990C DE 671990 C DE671990 C DE 671990C DE S122368 D DES122368 D DE S122368D DE S0122368 D DES0122368 D DE S0122368D DE 671990 C DE671990 C DE 671990C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/04Re-forming tubes or rods
    • C03B23/11Reshaping by drawing without blowing, in combination with separating, e.g. for making ampoules

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
  • Medical Preparation Storing Or Oral Administration Devices (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Arapullen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und !eine Vorrichtung zum HerstellenvonAmpullen mit achsrecht verlaufendem Spieß und gleichmäßigem inneren Halsdurchmesser, bei denen der Spieß durch Ausstoßen mittels eines Dorne s aus einem Glasrohrhoden gebildet wird.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur Herstellung derartiger Ampullen abgepaßte Glasrohrenden in der Mitie abzuschmelzen und den hierbei entstehenden Boden mit einem Dorn zu einem Spieß auszustoßen. Nach dem Abbrechen des vordersten Endes des so gewonnenen Spießes mußte der Boden der Ampulle dann in einem besonderen Arheitsgang durch Abziehen angebracht -werden.
  • Ferner ist es zum Herstellen derartiger Ampullen bekannt, ein abgepaßtes Glasrohrende absatzweise durcli verschiedene Arbeitsstellungen zu bewegen, wobei in einer ersten Arbeitsstelle durch Abziehen des vorderen Glasteiles ein Boden gebildet, aus diesem Boden darauf der Spieß ausgestoßen -und nach verschiedenen weiteren Arbeitsstellungen schließlich das Glasrohreinde auf seiner anderen Seite durch Abzieheneines weiteren Glasteiles mit einem Boden versehen wird. Dieses vorbekannte Verfahren ist wegen des großen hierbei auftretenden Glasabfalls nachteilig. Der Erfindcr hat dies-en Nachteil dadurch vermieden, daß :er bei der Herstellung der Ampullen von Glasröhren handelsüblicher Länge ausging, die inein und derselben Einspannstelle fortlaufend verarbeitet werden. Während bei d---in älteren Verfahren der Ampullenspieß und d--r Ampullenboden jeweils durch einen besonderen Arbeitsvorgang unter Abziehung eines nur als Abfall verwertbaren Glasteiles gebildet wurde#n, wird ierfindungsgemäß der Ampullenspieß aus dem Boden ausgestoßen, welcher sich an dem Glasrohr bei dem Abschmelzen der fertigen Ampulle bildet. Im Vergleich zu dem älterenVerfahren wird erfindungsgemäß also nicht nur ein beträchtlicher Glasabfall vermieden, sondern es werden überdies zwei bisher erforderliche umständliche Arbeitsvorgänge und überdies das Umdrehen der Ampulle erspart.
  • Erfindungsg-,mäß wird in der Weise ge- arbeitet daß die Herstellung der Ampullen fortlaufend von einem Glasrohr handelsüblicher Länge in der Weisse erfolgt -, daß dieses zunächst abgüschmolzen, darauf der Spieß aus demerweichten Boden durch einen Dorn ausgestoßen und schließlich nach dem Abbrechen des Spießendes die Ampulle durch Abscbmelzen des Glasrohr#es abgetrennt wird. Das Arbeitsspiel wiederholt sich darauf durch Ausstoß,-n des beim Abschmelzen der Ampulle gebildeten erweichten Bodens des Glasrohres, erneutcs Abschmelzen usw. Zur Ausführung des Verfahrens %vird vorzugsweise -eine Vorrichtung vef#v,-end--t, bei der das Glasrohr durch zwei gleichmäßig gedrehte Spannfutter gehalten und in dem Glasrohr ein D,om g,eführt ist,' durch den zu gegebener Zeit das Ausstoßen des Spießes erfolgt. Die Vorrichtung ist dabei wie bekannte Glasrohrver# arbeitungsmaschinen in der Weise ausgestaltet, daß eine Abschmelzstelle zwischen den beiden Futtern angeordnet und ferner Mittel vorgesehan sind, durch welche nacheinander der Bremier zum Abschmelzen des Glasrohres betätigt, die das Glasrohr tragenden Futter auseinanderg.-zogen, die fertige Ampulle aus dem einen Futter entfernt und das Glasrohr wieder entsprechend vorgeschoben wird. Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der beispielsweise in der Zeich-nun dargestellten Vorrichtung. Bei .9 Z> dieser sind die beiden das Glasrohr und die Ampulle tragenden Futter übereinander angeordnet, so daß der Vorschub des Glasrohres -und gegebcnenfalls auch der der fertigen Ampulle, wie bei Glasrohrverarbeitungsmaschinen üblich-, unter dem Einfluß der Sch-werkraft erfolgt, sfobald die Futter die Glast#eile freigeben.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem oberen Teile, dem das zu verarbeitende Glasrohr zugeführt wird, und einem unteren Teile, der nach dem Abschmelzen die abgetrennte Ampulle hält. Der untere Teil läßt sich gegenüber dem oberen Teil bewegen, wie sich aus der folgenden Beschreibung im einzelnen ergibt.
  • Das von oben zulaufende Glasrohr i ist durch Federn 2 in einem Schutzrohr 3 geführt und beim Austritt aus diesem Schutzrohr durch ein Spannfutter 4 gehalten. Das Spannfutter kann durch eine Klinkte 5 geöffnet oder geschlossen werden. In dem Glasrohre ist in Führungen 6 ein Dorn 7 angeordnet, welcher zum Ausstoßen des Spießes der Ampulle dient. Der Dorn besteht in bekannter Weise aus einem zylindrischen Hauptteil mit darauf angeordnetem weit vorspringenden Stift Y, durch den die Wandung der Spießspitze, welche sich oberhalb der Berührungslinie mit dem zylindrischen Hauptteil befindet, dünn aus-ezogen wird. Der Dorn besteht bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel teilweise aus Eisen oder einem anderen magnetischen Stoff und wird durch Be-wegung eines Magneten Al gegenüber dem eingespannten Glasrohr vor- und zurückbewegt.
  • Unterhalb des Spannfutters 4 befindet sich das zum Einspannen des unteren Teil-es des Glasrohres, der späteren Ampulle, bestimmte Futter 8. Das Futter ist mit einem Scl-rutzrohr 9 verbunden und kann durch eine Klinke io geöffnet und geschlossen werden. Schutzrohr3 und 9, zusammen mit den daran angeordneten Spannfuttern, werden durch an sich 'bekannte Mittel mit gleicher Geschwindigkeit und in gleichem DTehsinn gedreht. Im Boden des Schutzrohres 9 befindet sich eine Gleitbahn i i zum Weiterführen der fertigen Ampulle. In dem Schutzrohr 9 ist -weiter, -wie Ampullenmaschinen bekannt, ein beweglidier Anschlag 12 ang-p-ordn,2t, der zeitweise in den Weg des Glasrohrendes hereintritt und das unter dem Einfluß der Schwerkraft erfolgende Absinken des zu einem Spieß ausgestoßenen Glasrohrendes begrenzt. Zum Ab- stoßen des vordersten dünn ausgezogenten Spießendes ist in dem unteren Schutzrohr eine Feile 13 vorgesehen, welche gegen die Wirkung einer Zugfeder durch einte Leitkurve 14 gegen das Spießende vorwärts bewegt werden kann. Um das in dem Futter 8 eingespannte Glasrohrende von dem Glasrohr i abzuschmelzen .. ist zwischen den Futtern 4 -Lmd 8 ein Brenner 15 vorgesehen, nach dessen Einschalten durch Abwärtsbewegung des unteren Schutzrohres mit Futter 8 das als Ampulle dienende Glasrohr-c-nde von dem Glasrohr abgeschmolzen wird. Die Steuerung der einzelnen Bewegungen erfolgt durch zwei Gestänge 16, 17, welche durch Kurvenscheiben 18 und ig betätigt werden.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Durch das GCstänge 17 wird nach dem Ausstoßen des Spießes aus dem beim Abschmelzen gewonnenen Boden zunächst das Futter 4 durch Schalten der Klinke 5 geöffnet, so daß das Glasrohr sich auf den in das untere Schutzrohr eingetretenen Anschlag 12 le--It. Die Klinken 5 und io werden darauf wieder umgelegt, so daß das Glasrohr in den Spannfuttern 4 und 8 festgehalten ist. Bei der weiteren Bewegung des Gestänges 17 wird die Feile 13 unter dem Einfluß der Kurve 14 in das Schutzrohr vorbewegt und das Spieß-.ende abgestoßen. Nunmehr wird der Brenner i g eingeschaltet und unter dem Einfluß des Gestänges 16 das untere Schutzrohr nebst Spannfutter 8 und dem fest in diesem gehaltenen Glasrohrende von dem oberen Teil des Glasrohres fortgezogen und so die Ampulle abgeschmolzen. In der Zeichnung ist dieser Augenblick des Herstellungsvorganges wiedergegeben. Durch die unter dem Einfluß der Kurvenscheibe ig ierfolgende Bewegung der Klinke i o wird hierauf das Spannfutter 8 ge- löst, so daß die fertige Ampulle über die Gleitbahn i i die Vorrichtung verläßt. Nach dem Ausstoßen des Spießes durch den Dorn 7 wiederholt sich das Arheitsspiel dann in der angegebenen Weise.
  • Das neue Verfahren kann auch von Hand oder mit einer beliebigen anderen Vorrichtung ausgeführt werden. Auch die einzelnen Teile der Vorrichtung können weitgehend durch andere Teile ersetzt oder in anderer Weise angeordnet werden. Beispielsweise können die beiden Spannfutter statt übereinander auch nebeneinander oder in einer beliebigen anderen Lage zueinander angeordnet. sein. Ferner kann die Bewegung des Dornes, statt wie be--' schrieben durch teinen Elektromagneten, auch. in beliebiger anderer Weise, b#eispielswe,ise'. durch eine biegsam-e Welle, einen Bowdenzug' o. dgl., erfolgen. Die Vorrichtung kann auch in der Weise ausgestaltet sein, daß der Dorn feststehendangeordnet und das Glasrohr zum Ausstoßen des Spießes gegenüber dem feststehenden Dorn bewegt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCIIE: i. Verfahren zum Herstellen von Ampullen, mit achsrecht verlaufendem Spieß, bei dem Bein Glasrohr mit Boden versehen, der erweichte Boden durch einen der Spießform entsprechenden Diorn ausgestoßen und schließlich die- Ampulle-abgeschmolzen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung der Ampullen fortlaufend von Glasröhren handelsüblicher Länge vorgenommen wird, wobei der Ainpullenspieß aus dem Boden ausgestoßen wird, welcher sich jeweils an dem Glasrohr beim Abschmelzen der zuvor erzeugten fertigen Ampulle bildet.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung desVerfahreins nach Anspruch i, bei der das Glasrohr durch zwei senkrecht übereinander angeordnete drehbare -und auseinanderbewegbare Spannfutter gehalten wird und zwischen den Spaimfuttern Beine Abschmelzstelle angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Glasrohr (i) ein Dorn (7) geführt ist, durch den zu gegebener Zeit das Ausstoßen des Spießes erfolgt. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, ge- kennzeichnet durch eine Steuerung, die den Dorn (7) zum Ausstoßen des Spießes zu einem Zeitpunkte betätigt, in dem die fertige Ampulle aus ihrem Futter (8) entfernt, das Glasrohr (i) in dem zweiten oberen Futter (4) aber noch in der Abschmelzstellung gehalten ist.
DES122368D 1936-04-17 1936-04-17 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Ampullen Expired DE671990C (de)

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DE (1) DE671990C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE873895C (de) * 1940-10-24 1953-04-20 Jakob Dr-Ing E H Dichter Maschine zur Erzeugung von aus Glasrohren hergestellten Ampullen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE873895C (de) * 1940-10-24 1953-04-20 Jakob Dr-Ing E H Dichter Maschine zur Erzeugung von aus Glasrohren hergestellten Ampullen

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