DE570906C - Selbsttaetige Vorrichtung zum Einschieben einer neuen Werkstoffstange in die Vorschubeinrichtung einer selbsttaetigen Drehbank - Google Patents

Selbsttaetige Vorrichtung zum Einschieben einer neuen Werkstoffstange in die Vorschubeinrichtung einer selbsttaetigen Drehbank

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DE570906C
DE570906C DE1930570906D DE570906DD DE570906C DE 570906 C DE570906 C DE 570906C DE 1930570906 D DE1930570906 D DE 1930570906D DE 570906D D DE570906D D DE 570906DD DE 570906 C DE570906 C DE 570906C
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an selbsttätigen Drehbänken, um die in Verarbeitung befindliche Werkstoffstange, sobald sie genügend weit aufgebraucht ist, durch eine neue selbsttätig nachgeschobene Werksloffstange zu ersetzen. Zur Einleitung der Nachschubbewegung wird das Abgleiten der Vorschubzange vom Rest der vorhergehenden Stange benutzt, und zwar ernndungsgemäß in der Weise, daß die Vorschubzange unter die Wirkung einer Rückzugfeder gesetzt ist und die die Vorschubzange steuernde Fläche, die Vorschubkurve, in an sich bekannter Weise so gestaltet, z. B. mit einer Ausnehnuing versehen ist, daß die Vorschubzange eine zusätzliche, den Werkstoffstangenwechsel einleitende Bewegung ausführen kann, sobald die Zange ihren Halt am Rest der zuletzt \-erarbeiteten Werkstoffstange verliert. In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele dargestellt.
Fig. ι zeigt die erste Ausführungsform in schematischer Vorderansicht;
Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. i,
Fig. 3 ein Schnitt nach Linie 3-3 der Mg- ι,
Fig. 4 ein ebensolcher Schnitt bei anderer Steilung der Teile;
Fig. 5 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel in Vorderansicht;
Fig. 6 ist ein Schnitt nach Linie 6-6 der '■"ig-5;
Fig. 7 und 8 sind Schnitte nach den Linien J-J bzw. 8-8 der Fig. 5;
Fig. 9 zeigt zwei Mantelkurven, nämlich diejenige für den Werkstoffvorschub und diejenige für die Werkstoff spannung in Abwicklung;
Fig. 10 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel in Vorderansicht;
Fig. 11 ist ein Schnitt nach Linie π-ΐτ,
Fig. 12 ein Schnitt nach Linie 12-12 der Fig. 10;
Fig. 13 ist eine Abwicklung" zweier Mautelknrven gegenübergestellt der in
Fig. 14 gezeigten Abwicklung der Vorschub- und Spannmantelkurve.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. τ bis 4 ist 13 die mittels Riemenscheibe 14 angetriebene Arbeitsspindel der selbsttätigen . Drehbank. Die Steuerwelle 15 erhält ihren Antrieb von der Riemenscheibe 16 aus mittels einer ausrückbaren Kupplung 17, eines Winkelradpaares 18 und Schnecke mit Schneckenrad 19. Sie trägt, wie üblich, Kurvenscheiben 20 für die Bewegung der Werkzeugschlitten und eine Kurvenscheibe 21 für die Steuerung des Werkstoffanschlages 22. Der zu der Kurvenscheibe 21 gehörige Winkelhebel 23 (Fig. 3 und 4) greift au einem Stift 24 der geradegeführten, an ihrem oberen Ende verzahnten Stange 25 an. In die \rerzahnung der Stange greift ein Ritzel 2ü ein, das auf gleicher Welle 27 mit dem Werkstoffanschlag 22 befestigt ist.
Eine auf der Steuerwelle 15 befestigte Kurventrommel 28 ist in bekannter Weise mit einer Mantelkurve 29 für die Bewegung der Vorschubzange 31 und einer Mantelkurve 30 für die Steuerung der Spannzange 32 ausgestattet.
Fig. ι zeigt eine Stellung, bei welcher in der Spannzange 32 nur noch ein Stangenrest 33 ruht, von dem die Vorschubzange 31 abgeglitten ist und der infolgedessen den Werkstoffanschlag 22 nicht mehr erreicht hat. Irgendeine bekannte oder geeignete Einrichtung, die der Einfachheit halber nicht gezeichnet ist, hat mit Rücksicht auf den Aufbrauch der Werkstoffstange 33 die Maschine, d.h. die Steuervvelle 15 der Maschine, durch Ausrücken der Kupplung 17 stillgesetzt. Im Werkstof führungsrohr 34 ruht bereits eine Vorrats werkstoff stange 35.
Um diese nun an Stelle der aufgearbeiteten Stange 33 in die Arbeitsspindel der Maschine zu bringen, ist folgende Einrichtung vorgesehen:
Quer zur Antriebswelle ist am Maschinengestell eine mit Handkurbel 36 ausgerüstete Welle 37 gelagert. Auf dieser Welle sind die Kurvenscheiben 38 und 39 sowie eine Kurventrommel 40 befestigt. Weiter ist die Welle mit einer Kurbel 41 ausgerüstet, deren Kurbelzapfen in eine Kurbelschleife 42 eines um den Zapfen 43 schwingbaren Hebels 44 eingreift. Dieser Hebel trägt an seinem der Kurbelschleife abgekehrten Ende ein Zahnsegment 45, das im Eingriff steht mit einem Ritzel 46 auf der Welle einer Seiltrommel 47. Über diese Seiltrommel und eine Seilscheibe 48 läuft ein Seil 49, das an der Fahne 50 der in einem unten geschlitzten Rohr 51 geradegeführten Einschiebstange 52 angreift. Der Kurvenscheibe 39 ist der Winkelhebel 53 zugeordnet, der mittels Stange 54 an dem unter dem Einfluß einer Feder 55 stehenden Arm 56 eines Hubscheibensegments 57 angreift. Auf dem Segment 57 ruht der Stift 58, der am unteren Ende der Stange 25 angebracht ist.
Der Kurvenscheibe 38 ist die Nase eines Doppelhebels 59 zugeordnet, der unter der Wirkung einer Zugfeder 60 steht und am verschiebbaren Teil der Kupplung 17 angreift. Spätestens nachdem, wie oben gesagt, die Steuerwelle der Maschine zum Stillstand gekommen ist, wird von dem hierdurch aufmerksam gemachten Arbeiter die Kurbel 36 einmal im Sinne der Uhrzeigerdrehung gedreht. Dadurch wird folgendes bewirkt:
Die Kurvenscheibe 39 schwingt den Hebel 53 im Uhrzeigersinn, so daß das Hubscheibensegment 57 mittels des Stiftes 58 die Stange 25 hebt und dadurch (vgl. Fig. 4) den Werkstofifanschlag 22 nach oben schwingt und in dieser Stellung bis auf weiteres erhält. Ferner schwingt die Kurbel 41 den Hebel 44 mit Zahnsegment 45 entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn. Letzteres dreht Ritzel 46 und Seiltrommel 47 im Uhrzeigersinn. Die vom Seil 49 mitgenommene Einschiebstange 52 bewegt sich nach rechts und 'schiebt die Vorratswerkstoff stange 35 in die Vorschubzange 31 und die Spannzange 32 ein, den Werkstoff- 70: stangenrest 22 ausstoßend und selbst so weit vordringend, daß bei dem nun folgenden Arbeitsgang der Abstechstahl oder ein anderes Werkzeug die vordere Stirnfläche der neu eingeführten Stange bearbeiten kann.
In der zweiten Hälfte der Drehung der Kurbel 36 wird das Zahnsegment 45 wieder zurückgeschwungen und auch die Einschiebstange 52 in die Stellung gemäß Fig. 1 zurückbewegt, und die Kurvenscheibe 38 hebt die Nase des Doppelhebels 59 an, so daß dieser die Kupplung 17 wieder einrückt und da- : durch die Maschine zum. Weiterarbeiten veranlaßt.
Es ist leicht ersichtlich, daß auf diese verhältnismäßig einfache Weise die Einführung einer neuen Werkstoffstange außerordentlich erleichtert und beschleunigt wird.
Das Werkstofführungsrohr 34 kann, wie in Fig. l und 2 gezeichnet, den unteren Teil go eines Stangenmagazins 61 bilden, könnte aber auch als einfaches Führungsrohr für sich verwendet sein.
Im Falle der Anwendung eines Magazins sind unter dem Werkstoffstangenvorrat Schieber 62 angeordnet, die mittels Lenker 63 von Hebeln 64 gesteuert werden, die auf einer gemeinsamen Welle 65 befestigt sind.
Einer dieser Hebel 64 ist als Doppelhebel 64', 64" ausgebildet. Der Hebelarm 64" 10c greift mittels Rolle o. dgl. in die Mantelkurve ; 66 der Kurventrommel 40 ein, und diese Mantelkurve ist so gestaltet, daß sie zu geeigneter Zeit ein Zurückweichen der Riegel 62 unter der letzten Stange im Magazin 61, also Frei- 10; geben dieser Stange zum Einfallen in das Stangenführungsrohr 34, und sofort Wiedervorgehen der Riegel 62 in die Stellung gemäß Fig. 2 veranlaßt. Die vorstehend beschriebene Magazineinrichtung einschließlich in der Absperr- und Zuführeinrichtung kann natürlich auch in irgendeiner anderen Weise ausgebildet werden.
Statt der Handantriebskurbel 36 könnte auch irgendeine andere Antriebseinrichtung. beispielsweise ein Fußhebel, angewendet werden oder ein vorübergehend wirkender oder durch Kupplung eingeschalteter Kraftantrieb. Auch ist Antrieb durch beispielsweise druckknopfgesteuerten Vorgelegcmotor it. dgl. l2' möglich, derart, daß selbsttätiges Ausschalten der Antriebseinrichtung nach einem lTw-
lauf und sodann selbsttätige Einschaltung der Steuerwelle nach Beendigung des Einschiebevorganges erfolgt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 bis 9 erfolgt das Einschalten der Antriebseinrichtung nach Aufbrauch der Werkstoffstangc33 selbsttätig von der Vorschubmantelkurve 29 aus. Diese Mantelkurve ist in an sich bekannter Weise mit einer Ausbuchtung by- versehen, in welche die Kurvenrolle 68 des um den Zapfen 69 schwingbaren und unter der Wirkung der Feder 69" (im Uhrzeigersinn) stehenden Hebels 70 erst dann einlaufen kann, wenn die Vorschubzange 31 von der Werkstoffstange 33 abgeglitten ist. Solange noch Werkstoff in der Vorschubzange ist, kommt die Feder 69" nicht zur Wirkung, d. h. auch die Kurvenrolle 68 nicht zum Einlaufen in die Ausbuchtung 67, weil dann die Klera-
ao mung der Vorschubzange 31 auf der Werkstoffstange 33 stärker als die Wirkung der Feder 69" ist. Gleitet die Vorschubzange 31 jedoch von der Werkstoffstange 33 ab, dann schwingt der Hebel 70, der in ebenfalls bekannter Weise mittels Rbllenzapfens in die Kulisse 71 (Fig. 7) des Vorschubhebels 72 eingreift, so weit zurück (Stellung gemäß Fig. 5), daß die Nase 73 des Hebels 70· hinter die federbeeinflußte Klinke 74 des unter der Wirkung einer Zugfeder 75 stehenden dreiarmigen Hebels 76 tritt. Der dritte Arm 77 dieses Hebels verhindert mittels seines Stiftes 78 (Fig. 6) für gewöhnlich, daß der Kupplungsteil 79, welcher auf der Nabe der Kurvenscheiben 38 und '39 unter der Wirkung der Feder 80 axial verschiebbar, aber auf der Nabe nicht verdrehbar sitzt, in Eingriff mit dem Kupplungszahnkranz 81 des Schneckenrades 82 gelangt. Mit diesem Schneckenrad steht eine Schnecke 83 im Eingriff, auf deren Welle ein Kettenrad 84 befestigt ist, das durch Kette 85 von dem Kettenrad 86 seinen Antrieb erhält, welch letzteres mit der Antriebsrienienscheibe 16 fest verbunden ist.
Das untere Ende S/ des dreifachen Hebels 76 ruht in der Stellung gemäß Fig. 5 auf einem Vorsprung 88 eines Hebelarmes 89, der mit dem Hebel 59 fest verbunden ist. Die vom Hebel 59 beeinflußte Kupplung 17 ist in diesem Falle eine Wechselkuppiuug, welche in der Stellung gemäß Fig. 5 (über Wiukelradpaar is und Schneckenrad 19) die Steuerwelle 15 von der Riemenscheibe i(> aus mit der normalen, verhältnismäßig raschen Drehzahl antreibt, nach Umschaltung jedoch ilir einen wesentlich \-erlangsamteu Antrieb gibt. Nachdem, wie oben beschrieben, tue Nase 7o tlcs Hebels 70 infolge Aufbniuchs der
WVrkstoftstange 33 und Abgleiteus der Vorschubzange 31 (durch Hinlaufen der Ivurvenrolle 68 in die Ausbuchtung 6γ) hinter die Klinke 74 des dreiarmigen Hebels 76 getreten ist, veranlaßt die sogleich wieder ansteigende Ausbuchtung 67 das Zurückschwingen des Hebels 70 und Mitnahme der Hebelacme 76 und 77 mittels der Klinke 74. Dadurch wird der Stift 78 des Hebels 77 aus dem verschiebbaren Kupplungsteil 79 ausgehoben, so daß dieser unter der Wirkung der Feder 80 in Eingriff mit der Kupplungsverzahnung 81 des Schneckenrades 82 gelangt und nun samt den Kurvenscheiben 38 und 39 und dem Kurbelarm 41 gedreht wird, bis kurz vor Beendigung einer Umdrehung der Stift 78 in eine Ausnehmung 90 im Umfang des Kupplungsteils 79 wieder einfallen kann und die Schrägfläche 91 dieser Ausnehmung dann das Wiederausrücken der Kupplung und Stillstand der Kurvenscheiben 38, 39 und des Kurbelarmes 41 veranlaßt.
Während dieser Umdrehung ist in der vorhin beim ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen Weise das Einschieben der Vorratswerkstoffstange 35 und das Zurückkehren der Einschiebstange 52 in die Lage gemäß Fig. 5 vor sich gegangen. Bei Beginn der Umdrehung der Welle 37 erfolgt gleichzeitig noch Umschaltung der Steuerwelle 15 mittels der Wechselkupplung 17 auf so langsamen Gang, daß die Mantelkurven 29, 30 während des eigentlichen Einschiebevorganges nur den Weg von α nach b (Fig. 9) zurücklegen. In dieser Zeit erfolgt Öffnen und anschließend Offenhalten der Spannzange 32, gleichzeitig Vorgang der Vorschubzange 31, so daß beim Abschluß der Einschiebebewegung, um das vordere Ende der Werkstoffstange stets an die gewünschte Stelle zu bringen, auch die normale Vorschubbewegung durch die Vorschubzange3i beendet ist. Nach Abschluß der Einschiebebewegung veranlaßt die Kurvenscheibe 38 eine Schwingbewegung des Hebels 59, so daß dieser die Umschaltung der Wechselkupplung 17 bewirkt und damit die Steuerwelle 15 wieder mit der normalen Drehzahl angetrieben wird.
Natürlich ist es auch möglich, die in diesem Falle zum Umschalten von Normalgang auf Langsamgang der Steuerwelle 15 vorgesehene Umschaltkupplung 17 als Aus- bzw. Einschaltkupplung zu benutzen, so daß nach dem Vorgang der Vorschubzange 3-1 bei noch geöffneter Spannzange 32 (in Stellung b) das Stillsetzen und nach beendeter Hinschiebebewegung das Wiedereinschalten der Steuerwelle 15 erfolgt.
Die Steuerung des Werkstotfanschlages. JJ geschieht in der gleichen Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Wie dorr, könnti· auch beim zweiten Ausführungsbeispiel ein Stangenmagazin vorgesehen sein. (ie/.eichnei
ist jedoch nur ein einfaches, um die Säule 92 in die Stellung 34' (Fig. 6) ausschwenkbares Werkstofführungsrohr 34,
Um dem die Maschine bedienenden Arheiter anzuzeigen, wann es Zeit ist, eine neue Werkstoffstange 35 in das Führungsrohr 34 einzuführen, ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 eine besondere Anzeigevorrichtung \rorgesehen. Diese besteht aus einem
° Fühlhebel 93 (Fig. 5 und 8), der um die Achse 94 eines Doppelhebels 95 schwingbar und der Wirkung eines Federbolzens 96 ausgesetzt ist. An einem Gabelkopf 97 greift ein von der Feder 98 beeinflußter Doppelhebel 99 an, dessen einer Arm im Wege eines Nockens 100 steht, der seitlich an der Kurventrommel 28 befestigt ist. Dieser Nocken 100 veranlaßt bei jeder Umdrehung der Kurventrommel 28, daß der Fühlerhebel 93 federnd gegen die
ο Werkstoffstange 35 angelegt wird, dann aber, wenn der Fühlerhebel nicht mehr auf die Stange trifft, ein weiteres Ausschwingen der Drehachse 94 und weiterhin, von dieser Achse aus mittels einer nicht im einzelnen dargestellten Bewegungsübertragungseinrichtung ein Aufrichten und Festlegen einer Signalscheibe 101 in die Stellung 101' der Fig· 5-
Diese Signaleinrichtung kann auch bei
ο anderen Ausführungsarten, beispielsweise dem nachher beschriebenen dritten Ausführungsbeispiel, angewendet werden.
Bei diesem dritten Ausführungsbeispiel (Fig. 10 bis 14) steht die Einschiebestange 52 über Seil 102 und Seilrolle 103 unter der Wirkung eines Gewichtes 104, das in der Säule 42 auf und ab beweglich ist. an dessen Stelle auch eine entsprechende Feder oder ein unter Luft- oder Flüssigkeitsdruck ste-
[o bender Kolben o. dgl. treten kann. Das Einschieben der Werkstoffstange 35 in das Führungsrohr 34 hat ein Zurückdrängen der Einschiebstange 52 und damit Anheben des Gewichts 104 zur Folge.. Ein mit der Seil-
\S scheibe 103 fest verbundenes Sperrad 105 und eine in dieses einfallende Sperrklinke iod eines von Feder 107 beeinflußten Winkelhebels 108 hat eine Sperrung des Gewichtes 104 in angehobenem Zustand zur Folge.
jo Diese Maschine besitzt in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel aul.ier der llauptsteuerwelle 15 noch eine Hilfssteuenvelle 109, welche von der Riemenscheibe ιύ über die Wechselkupplung 17 mittels Kette 110 ange-
)5 trieben .wird und über ein entsprechendes Zahnrad- und Sehneckenvorgelege 134 mit der Hauptsteuerwelle 15 in A'erbindung steht. In an sich bekannter Weise ist Vorkehrung getrotten, daß die Hilfssteuerwelle immer nur kurzzeitig und nur für je eine einzige l'mdrehung die KurveiHroniiuel 2S dreht.
welche auf einer die Hilfssteuerwelle 109 umgebenden .Hohlwelle 135 sitzt. Die Einrückung und Wiederausrückung der Kurventrommel 28 geschieht in ebenfalls bekannter Weise mittels einer mit der Hauptsteuerwelle 15 verbundenen Klinke 131 und eines Winkelhebels 132, der auf eine Kupplung 133 einwirkt, ähnlich wie beim zweiten Ausführungsbeispiel-für Hebel 77 und Kupplung 79, 81 beschrieben.
Auch die letztgenannte Kupplung sitzt nunmehr auf der Hilfssteuerwelle 109, und zwar ist der Kupplungsteil 81 auf ihr befestigt, während der verschiebbare und unter der Wirkung der Feder 80 und des Hebels γγ stehende Kupplungsteil 79 in ständiger kraftübertragender Verbindung steht mit einer Kurventrommel in, welche die Mantelkurven 112 und 113 aufweist. Der Mantelkurve 112 ist der zweiarmige Hebel 114 zugeordnet, der auf die Wechselkupplung 17 einwirkt. In die Mantelkurve 113 greift ein Winkelhebel 115, dessen Kulisse 116 einen Schwingarm 118 bewegen kann, der mittels 85· eines Stiftes oder Rolle 117 in die Kulisse ΐτό eingreift.
Der von der \rorschubmantelkurve 29 (Fig. 14) gesteuerte Hebel 70 kann mit seiner Rolle 68 in bekannter Weise dann, wenn die Vorschubzange von der Werkstortstange abgleitet, in eine Ausbuchtung 67 der Mantelkurve 29 einlaufen, wie beim zweiten Ausführungsbeispiel beschrieben. Dann gelangt eine au ihm angebrachte Nase 119 hinter eine Klinke 74 an dem Winkelhebel 76, /"/ und sein Ende 120 hinter die Sperrnase 121 des Schwingarmes 118.
Die Weiterdrehung der Kurventrommel 2K hat zur Folge, daß der Hebel 70 von der 10c Mantelkurve 29 entgegengesetzt dem Uhrzeigerdrehsinn zurückgeschwenkt wird. [Herbei wird mittels der Nase 119 der Hebe! 76, Jy ausgeschwenkt. Die Stange 125 überträgt diese Bewegung auf den Winkelhebel τ 08, ίο; so daß dessen Sperrnase ro6 aus dem Sperrrad 105 heraustritt und dem Gewicht 104 erlaubt, zu fallen und die Nachschiebestange 52 und mit ihr die neue Werkstoffstange 35 schnell vorzuschieben. Hierbei gelangt ein 11« auf dem Werkstoffrohr 34 geführter und durch die Stange 130 mit der Nachsehiebestauge 52 gekuppelter Schlitten 129 in die Stellung 12g' (Fig. 10).
Die Sehwingbewegung des Hebels 7Ö, 7" ll: hat ferner zur Folge, daß der Stift 78 des 1 lebelarmes γγ dem Kupplungsteil 79 erlaubt, für die Dauer einer L'mdrehung in den Kupplungsteil 81 einzufallen und die Trommel 1 11 einmal zu drehen. Nun veranlaßt die Mantel- ia< kurve 1 12 Einschaltung der Wecliselkupplung 17 auf verlangsamten Gang der Maschine
und die Mantelkurve 113 Anheben des Schwingarmes 118 (mittels Kulisse 116), derart, daß die Sperrnase 121 vor das Ende 120 des zurückschwingenden Hebels 70 tritt und weiterhin von ihm mitgenommen wird.
Der Schwinghebel 118 ist an den um 122 schwingbaren und unter der Wirkung einer Feder 123 stehenden Hebel 124 angelenkt, der die ihm mittels des Hebels 118 erteilte Schwingbeweguug mittels Stange 54 und Hebels 56 auf das-Hubsegment 57 überträgt, das, wie bei den vorher beschriebenen Ausfülirungsbeispielen gezeigt, das Anheben des Werkstoffanschlages 22 veranlaßt.
Andererseits ist an dem Hebel 124 mittels Lenkers 126 ein zangenartiger Mitnehmer 127 angebracht, der auf einer Führung 136 in der Längsrichtung der Fülirungsstange 34 beweglich ist.
Bei der vorhin beschriebenen, unter der Einwirkung des Gewichtes 104 erfolgten schnellen Vorbewegung des Schlittens 129 in die Stellung 129' ist eine am Schlitten 129 sitzende Xase 128 in den Bereich des zangenartigen Mitnehmers 127 gelangt (Fig. 12). Die Schwingbewegung des Hebels 124 hat daher zur Folge, daß die schon mittels des Gewichtes 104 nachgeschobene Werkstoftstange 35 noch weiter, und zwar so weit vorgeschoben wird, daß der Werkstoffrest ausgestoßen und die neue Stange 35 in die Stellung gebracht wird, in welcher ihre vordere Endfläche gerade noch von dem entsprechenden Werkzeug bearbeitet wird.
Nachdem dies geschehen ist, läßt die Mantelkurve 112 die Wechselkupplung 17 wieder in die aus Fig. 10 ersichtliche Stellung für raschen (normalen) Gang der Maschine umschalten und die Kurve 113 den Schwingarm 118 vom Hebel 70 abfallen und somit den Hebel 124 und den Werkstoffanschlag 22 in die Stellung gemäß Fig. 10 zurückkehren. Die Kupplung 79, 81 ist inzwischen nach einem Umlauf ebenfalls selbsttätig wieder ausgerückt worden und die Kurventrommel in zum Stillstand gekommen, so daß die oben beschriebenen Vorgänge sich erneut abspielen können, wenn beim nächsten Aufbrauch der Werkstoffstange der Hebel 70 wieder in die Ausbuchtung 07 der Mantelkurve 29 eintritt. An Stelle der in dem Ausführungsbeispiel gezeichneten und vorbeschriebenen Einrichtung, welche beim Aufbrauch der Werkstoffstange die vorbeschriebenen Vorgänge veranlaßt, kann auch eine andere, dem gleichen Zweck dienende Ausführungsform zur Anwendung gelangen.
Die zuletzt beschriebene Einrichtung kanu
natürlich auch bei Maschinen mit nur einer Steuerwelle Anwendung rinden. Xur müssen mVIi dann die beschriebenen Vorgänge nicht während einer vollen Umdrehung der Vo rschubsteuertrommel abspielen, sondern während einer Teildrehung der Steuerwelle, also in der Zeit, in der sonst der normale Werkstoftvorschub erfolgt.
Anstatt die .NTachschubbewegung durch Kupplung des Armes 118 mit dem Hebel 70 herbeizuführen, könnte auch für diesen Zweck die Mantelkurve 113 auf der Trommel in und ein von ihr beeinflußter Hebel 131 verwendet werden, wie in Fig. 10 mit gestrichelten Linien angedeutet. Dieser Hebel 131 würde dann mittels Lenkers 126' an der Mitnehmerzange 127 anfassen. 7^
Ebenso wäre es möglich, die in Fig. 1 und 2 beispielsweise gezeichnete Magazineinrichtung auch bei dem dritten Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 bis 14 anzuwenden. In diesem Fall würde noch eine Einrichtung nach Fig. 5 und 6 hinzutreten, bei welcher die Welle 37 zeitweise von der Riemenscheibe 16 aus angetrieben wird. Die Auslösung des verschiebbaren Kupplungsteiles 7.9 (Fig. 6), d.h. die zeitweise Mit- nähme der Welle 37 könnte in diesem Fall beispielsweise durch ein Zähl-, Schalt- oder Uhrwerk o. dgl. erfolgen, welches jeweils beim Einschieben einer neuen Werkstoffstange in ihre Arbeitsstellung (beispielsweise durch die Einschiebebewegung des Schlittens 129) in Tätigkeit gesetzt wird. Würde beispielsweise ein Schaltwerk vorgesehen werden, so schaltet dies bei jeder Umdrehung der Steuerwelle, also jeweils bei der Herstellung eines Arbeitsstückes um einen Zahn bzw. eine Teilung weiter und veranlaßt, nachdem eine entsprechende Anzahl Werkstücke hergestellt, d. h. die Werkstoffstange so weit aufgearbeitet ist, daß deren Ende das Führungsrohr 34 verlassen hat, die Auslösung des verschiebbaren Kupplungsteiles 79 (Fig. 6). Xunmehr erfolgt durch den Umlauf der Welle 37 (Kurbel 41, Kurbelschleife 42, welche in diesem Fall den Hebel 44 entgegengesetzt zu den Fig. 1 und 2 bzw. 5 und 6 bewegen muß) Rückgang der Einschiebestange 52 und damit Anheben und anschließend Sperren des Gewichts 104, während durch die Kurventrommel 66 (Fig. 2) die Magazineinrichtung in der vorbeschriebenen Weise beeinflußt wird. d. h. eine neue Werkstoffstange in das entsprechend Fig. 1 und α als Rinne ausgeführte Führungsrohr 34 einfallen kanu und bereitliegt, um bei völliger \"erarbeitung der vorhergehenden Werkstoffstange in der vorher beschriebenen Weise in die Vorschubeinrichtung eingeschoben zu werden. Selbstverständlich könnte dann der Schieber 129 nicht auf dem in Fig. 10 und 1 1 rund gezeichneten Führungsrohr gleiten: es müßte eine entsprechend!.· Führung unterhalb

Claims (2)

  1. oder neben der Führungsrinne 34 (Fig. 1 und 2) vorgesehen sein.
    Auf diese Weise wäre es auch bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 bis 14 möglich, unter Zuhilfenahme einer Magazineinrichtung eine ununterbrochene Arbeitsweise der Maschine zu ermöglichen.
    Innerhalb des Rahmens der Erfindung sind natürlich noch weitere Ausführungsformen möglich; insbesondere ist es möglich, Teile, die bei der einen gezeichneten Ausführungsform dargestellt sind, auch bei anderen Ausführungsformen zu verwenden bzw. zwecks Vereinfachung wegzulassen. Beispielsweise kann die Schaltung auf Langsamgang während des Stangennachschubes bei langsamem Umlauf der Steuerwelle 15 (niedere. Stückleistung der Maschine) wegfallen.
    Ρλτε ν τλ κ s j>k ü c; he:
    i. Selbsttätige Vorrichtung zum Einschieben einer neuen Werkstoffstange in die Vorschubeinrichtung einer selbsttätigen Drehbank, bei welcher zum Einleiten der !STachschubbewegung die vom Rest der vorhergehenden Stange abgleitende Vorschubzange benutzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die die Vorschubzange steuernde Fläche (der Vorschubkurve 29) in an sich bekannter Weise eine Form (Ausnehmung 67) aufweist, welche der unter der Wirkung einer Rückzugkraft (Feder 6917J von dem Rest der zuletzt verarbeiteten Werkstoffstange abgleitenden Vorschubzange ermöglicht, eine zusätzliclie Bewegung auszuführen, die den Werkstoff Stangenwechsel -einleitet.
  2. 2. \7orrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungseinrichtung eine zeitweilig angetriebene Welle {τ,γ) enthält, auf welcher eine Kurvenscheibe (39) für das Anheben des Werkstoffanschlages, eine Antriebseinrichtung (41) für eine Einschiebstange (52), eine Kurvenscheibe für die Schaltung der Steuerwelle (LTm- bzw. Ausoder Einschaltung) und gegebenenfalls eine Kurventrommel (40) o. dgl. für Entnahme einer Vorratswerkstoffstange aus einem Magazin angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    Γ.κηηΐΌκτ t\· ηκΐι
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