DE630980C - Maschine zum Anfertigen von Glasgefaessen aus Glasrohren - Google Patents

Maschine zum Anfertigen von Glasgefaessen aus Glasrohren

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DE630980C
DE630980C DED63440D DED0063440D DE630980C DE 630980 C DE630980 C DE 630980C DE D63440 D DED63440 D DE D63440D DE D0063440 D DED0063440 D DE D0063440D DE 630980 C DE630980 C DE 630980C
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/04Re-forming tubes or rods
    • C03B23/07Re-forming tubes or rods by blowing, e.g. for making electric bulbs
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
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    • C03B23/04Re-forming tubes or rods
    • C03B23/11Reshaping by drawing without blowing, in combination with separating, e.g. for making ampoules
    • C03B23/112Apparatus for conveying the tubes or rods in a curved path around a vertical axis through one or more forming stations

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Maschine zum,Anfertigen von Glasgefäßen aus Glasrohren Die vorliegende Erfindung stellt eine weitere Ausbildung der Erfindung gemäß dem Patent 534 577 insofern dar, als sie eine zur Ausführung des Verfahrens gemäß jenem Patent geeignete Maschine betrifft. Der Anspruch 3 des Patents hat zum Gegenstand ein Verfahren zur Verarbeitung von Glasrohren zu Glasgefäßen mit Längsabschnitten verschiedenen, aber genau vorgeschriebenen Durchmessers und für jeden Abschnitt genau vorgeschriebener Gestalt. Solche Glasgefäße hatte man früher in der Weise hergestellt, daß man die weiteren Abschnitte des Glasgefäßes durch Aufblasen der betrettenden Rohrabschnitte in einer Form herstellte, was außer den in der Patentschrift genannten Nachteilen noch den weiteren Nachteil hat, daß man von ziemlich weiten Rohren ausgehen mußte, damit der weitexe Gefäßabschnitt nicht zu dünnwandig ausgeblasen werden mußte. Es haben dann die Gefäßabschnitte mit dem engeren Durchmesser den ursprünglichen Durchmesser des Glasrohres, was Mehrarbeit bei der Zerlegung an diesen Stellen bedingt, welche zum Zwecke der Trennung mehrerer gleichzeitig aus einem Rohr geblasener Gefäße nötig ist. Zweckmäßiger, ist es daher, die engeren Gefäßabschnitte durch Verengen, vorzugsweise Ausziehen: des Glasrohres, und zwar der den engeren Gefäßabschnitten entsprechenden Rohrabschnitte herzustellen. Durchmesser und Gestalt eines ausgezogenen Rohrteiles sind aber von vielen Zufällen abhängig; sie entsprechen niemals genau der Vorschrift, vielmehr ergeben sich oft unregelmäßige oder zu den arideren Gefäßabschnitten nicht achsrecht stehende Spieße o. dgl. engere Gefäßabschnitte.
  • Die oben bezeichnete Erfindungsaufgabe wird gemäß Anspruch 3 des Patents 534 577 dadurch gelöst, daß man die den engeren Abschnitten des herzustellenden Gefäßes entsprechenden Abschnitte des Glasrohres erhitzt, auf einen etwas geringeren als den vorgeschriebenen Durchmesser des Gefäßabschnittes verengt, vorzugsweise durch Ausziehen, und dann in eine Form von dem für den oder die engeren Gefäßabschnitte gewünschten Durchmesser und von gewünschter Gestalt einschließt und darin aufbläst. Die engeren Gefäßabschnitte haben nunmehr in jeder Hinsicht genau die gewünschte Gestalt.
  • Es sind bereits Maschinen bekannt, in denen aus Glasrohren beliebiger Länge Glasgefäße in der Weise_ hergestellt werden, daß ein Teil des@,rfilästohres.zsv.isuhen zwei Haltevorrichtungen -nach-,--entsprechender Erweichung in einer Form-äüsgeblasen und der s<i hergestellte Hohlkörper vom Glasrohr ge` trennt wird. Auch sind Maschinen zur Verarbeitung von Glasrohren bekannt, bei denen die Glasrohre an zwischen zwei Klemmfuttern liegenden Stellen erhitzt und nach dein Erweichen auf einen gegenüber dem Ausgangsrohr geringeren Durchmesser eingeengt bzw. ausgezogen werden, wobei während des Ausziehens der erweichten Stelle Luft in das Innere des Glasrohres eingeblasen wird.
  • Demgegenüber ist gemäß der vorliegenden Erfindung eine Blasform vorgesehen, in der die zuvor verengte Stelle des Glasrohres zur endgültigen Gestalt ausgeblasen wird. Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Maschine bietet gegenüber dem Verfahren gemäß Patent 534577 den Vorteil, daß sie ein fortlaufendes Arbeiten ermöglicht und gegenüber dem Ausziehen allein, gegebenenfalls unter Einblasen von Luft .die Gervähr, daß durch das Ausblasen der verengten bzw. ausgezogenen Stellen in der Form die Spieße oder Hälse besonders gleichmäßig und gleichachsig zum eigentlichen Glasgefäßteil erhalten werden.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung gernäß dem Hauptpatent wird nun durch die vorliegende Erfindung eine Vereinigung von zum Teil an sich bekannten Mitteln geschaffen, welche jenes Verfahren ununterbrochen und mit mehrfacher Wirkung auszuführen gestattet, wobei die so erhaltene Maschine der allgemein bekannten Art von Glasmaschinen zur Verarbeitung von Glasrohren mit ununterbrochener Arbeit und mehrfacher Wirkung entspricht, -bei welchen mehrere Glasrohrhalter längs einer Reihe von Bearbeitungsstellen sich im Kreise fortbewegen. Die Reihe enthält die verschiedenen Bearbeitungsstellen in der den Bearbeitungsabschnitten des Verfahrens entsprechenden Reihenfolge, wobei den zur Ausführung des Verfahrens unerläß.lichen Bearbeitungsstellen noch andere die Arbeit unterstützende Bearbeitungsstellen hinzugefügt sein können, die, soweit sie an sich bekannt sind, nur in Verbindung mit dem Hauptanspruch-beansprucht werden.
  • An Ampullenkörpern wird häufig außer dem Spieß noch eine weitere Verengung für das leichtere Öffnen( der Ampullen angebracht, indem nach dem Spießziehen der Spießansatz nochmals erhitzt und dann durch Strecken, Stauchen oder durch Werkzeuge eine für die spätere Öffnung zweckmäßige Einkerbung oder Schulter vorbereitet wird.
  • In der Maschine gemäß der vorliegenden Erfindung kann diese Einengung oder Trennstelle beim Aufblasen des Spießes gleichzeitig mit aasgeformt werden, da sie in der Form enthalten sein kann.
  • .. Zum leichteren Einbringen der verengten 5'tellen in die Form können ferner in bekannfer Weise Vorrichtungen vorgesehen sein, welche schon vor dem Blasen die Schultern an dem Spießansatz eindrücken oder absetzen, weil dies eine bedenkliche Verschwächung der Schulter beim Aufblasen verhindert. Es ist dabei gleichgültig, ob dieses Absetzen der Schulter vor oder auch nach dem Spießziehen erfolgt.
  • Weiter ist eine Vorrichtung vorhanden für die Zuleitung der Blasluft zum Aufblasen der Verengung in der Form oder um das geschlossene Ende mit einem kugelförmigen Boden zu versehen. Um diesen halbkugelförmigen Boden ebenfalls möglichst gleichmäßig anfertigen zu können, wird, wie bekannt, eine halbkugelförmige Form benutzt, in welcher das weiche geschlossene Ende aufgeblasen wird.
  • Die irr, den Abbildungen veranschaulichte und beschriebene Maschine stellt nur ein Ausführungsbeispiel dar; die Anordnung kann ebenfalls waagerecht sein. Sie ist auch keinesfalls nur auf die Verarbeitung beliebig langer Glasrohre beschränkt, sondern es können ebenfalls auch abgepaßte Rohrstücke verarbeitet werden.
  • In der. Zeichnung ist eine Maschine dargestellt, bei welcher in der bei Maschinen für die Umformung von Glasrohren bekannten Art um eine senkrechte Mittelachse acht im Kreise angeordnete Haltevorrichtungspaare angebracht sind, welche schrittweise weitergeschaltet und den einzelnen Bearbeitungsstufen zugeführt werden. Selbstverständlich könnte die Maschine in der gleichen Anordnung stillstehen, ohne daß die Haltevorrichtungen @xm die Mittelachse kreisen. In diesem Falle würden die unteren Haltevorrichtungen durch denKurvenkranz lediglich gehoben und gesenkt, und die Reihe der Bearbeitungsstellen würde längs der Halterreihe kreisen.
  • Abb. i stellt eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Draufsicht der Maschine dar. Die Blasvorrichtung wird in Abb. 3 von der Seite und in Abb. q. von vorn gezeigt. Abb. 5 zeigt die Anwendung der Form beim Blasen des runden Bodens. Abb. 6 stellt einen Arbeitsplan für die Anwendung von Ampullen mit rundem Boden dar. In Abb. 7 wird eine andereArt der Doppelformung gezeigt, bei welcher das obere Ende des Glasrohres geschlossen ist und von unten Luft eingeblasen wird.
  • Die einzelnen Teile werden nun beschrieben: Auf der Grundplatte i ist in dem Lagerflansch:? die senkrechte Mittelachse 3 befestigt. In entsprechendem Abstand sind die Scheiben 4., .4' durch Stäbe 5, 5' starr miteinander verbunden, so daß sie gemeinsam um die Achse 3 gedreht Nverden können. Von der Antriebswelle erhält die Hauptwelle 6 ihren Antrieb, so daß die Schaltscheibe 7 und Sperrscheibe 8 durch die Kegelräder 9, 9' gedreht werden. Bei jeder Drehung der Welle 6 und somit der Scheiben 7 und 8 wird die Scheibe io und` damit die Scheiben 4., q.' um eine Achtelteilung weiterbewegt. An der Scheibe sind die Lager i i für die Spannfutter 12 befestigt. Die unteren Spannfutter 13 sind in Schiebelagern 14 gelagert, die in an den Scheiben4, 4' befestigten Führungsstangen 14' gehoben und gesenkt werden können.
  • Die Spannfutter 12, 13 erhalten ihren Antrieb durch die Zahnräder 15, 16, 18, 17, i9 von der Hauptwelle 6. Das Zahnrad 16 ist auf der mit Keilnut versehenen Welle 2o verschiebbar angeordnet und führt die Auf- und Abwärtsbewegung des Spannfutters 13 reit aus. Die Welle 2o besitzt am unteren Ende noch eine Klauenkupplung 21, durch welche die Drehung der Spannfutter unterbrochen werden kann. Diese Unterbrechung erfolgt, indem der Hebel 22 durch den Hebel 23, welcher durch ein Gestänge mit einer Kurve verbunden ist, die Verbindung der Klauenkupplung a1 löst, so daß die Welle 2o stillsteht.
  • Die unteren Spannfutter 13: gleiten über die am Ende mit Rollen versehenen Bolzen 24 auf der Kurvenbahn 25, welche entsprechend der Ausziehbewegung geformt ist, indem bestimmte Teile derselben abfallen oder ansteigen, oder aber gehoben und gesenkt werden.
  • Zwischen den Spannfuttern sind in Abb. i, Stellung I, zwei Einenghebel 26, 26', welche um die Welle 27 eine Bewegung gegen das bereits erweichte Glasrohr 28 ausführen und dieses in bekannter Weise zweckmäßig an beiden Schultern absetzen. Diese Bewegung wird ausgeführt durch die Kurve 29, Hebel 30, 3o'. Die Einen,-tiefe wird geregelt durch die Anschlagschrauben 31 und 31'.
  • Selbstverständlich kann diese Vorrichtung auch so gestaltet sein, daß die erhitzte Stelle in ihrer ganzen Breite statt durch Ausziehen durch ähnliche Hebel eingeengt wird, oder aber auch, daß außer den beiden Schultern weitere in der Blasform enthaltene Verengungen vorgeformt werden. Dieses Vorformen der Schultern kann auch nach dem Spießziehen erfolgen.
  • In Stellung II, Abb. i, befindet sich die Blasform 32 aus zwei die Formstelle umschließenden Formbacken. Diese Form ist in der Höhe auf der Stange 33 verstellbar. Das Öffnen und Schließen der Formbacken erfolgt durch die Kurven 34, über das Gestänge 35, die Kegelräder 36, 36', das Zahnrad 37, welches die beiden mit Zähnen versehenen Stangen38,38', an denen die Formbacken befestigt sind, in entgegengesetzter Richtung. zueinander bewegt. Der Formträger 39 ist in, dein Schlitten 4o in waagerechter Richtung zu dem Glasrohr verschiebbar durch die Zahnstange 41, das Zahnrad 42, die Kegelräder 43, 43', das Gestänge 44 und Kurve 45. Die Verbindüngsglieder der. Formhälften mit ihrem Antrieb müssen hierbei z. B. Feder- und Nutv erbindungen enthalten, welche eine Längsverschiebung zulassen.
  • Auf .der oberen Scheibe 4' ist, wie in Abb. 3 und 4 gezeigt, ein unterer Tragring 46, auf welchem acht Lager 47 befestigt sind. In diesen befinden sich die Führungsstangen 48, 48', welche am oberen Ende mit dem Ring 49 verbunden sind. Auf den Führungsstangen 48, 48' gleitet der Blaskopfträger 50, an dessen oberem Ende eine Schlauchverbindung zu dem Luftzuführungsrohr 51 führt und; dessen unteres Ende mit einem Blasrohr 52 versehen ist, welches sich in dem Blaskopfträger So lose dreht. Am unteren Ende des Blasrohres 52- verbindet ein kurzes Stück Gummischlauch 53 das Blasrohr mit dem Glasrohre. Die Drehung des Glasrohres während der Erhitzung erfolgt durch die Spannfutter, und das Blasrohr wird beim Drehen durch die Glasrohre mitgenommen.
  • Der Blaskopfträger So steht mit einer Schnur 54 in Verbindung, welche über eine untere Schnurrolle 55 und eine obere 55' läuft. Die Achse der unteren Rolle 55 besitzt an dem inneren Ende einen mit Gummi oder Leder belegten Wellenstumpf 56,. welcher an dem schwenkbar gelagerten Reibungshebel 57 beim Weiterschalten der Scheibe vorbeigleitet und dadurch den Blaskopiträger abwärts bewegt oder aber die Abwärtsbewegung beeinflußt.. Dieses Abwärtsbewegen. des Blaskopfträgers erfolgt, wenn das Glasrohr für einen neuen. Arbeitsvorgang um eine bestimmte Länge nachgeschoben- -,werden soll.
  • Die Luftzuführung erfolgt durch zwei aufeinanderliegende abgedichtete Platten 58, 6o, von denen die untere, 6o, feststehend angeordnet ist und einen Luftzuführungskanalüber das Zuleitungsrohr 59 bis. an die Auflagefläche do-r oberen Platte 58 besitzt. In der oberen Platte befinden sich,. dein Zuführungskanal gegenüber, acht Bohrungen mit den Luftzuleitungsrohren 51, welche zu den Blasköpfen So führen. Beim Zusammentreffen der Bohrung in der oberen Platte 58 mit dem Luftzuführungskanal in der unteren Platte 6o wird. durch die mit dem Blaskopf So hergestellte Verbindung Luft durch diesen in das Glasrohr geleitet.
  • Die Arbeitsweise der Maschine zur Herstellung von mit Spieß. Einengung und run dem Boden versehenen Ampullen wird nun unter Bezugnahme auf Abb. 6, 6a bis 6h, für eine Arbeitseinheit beschrieben.
  • Das Glasrohr wird, wie bekannt, durch die Spannfutter 12, 13 gehalten und an dem für den Spieß bestimmten Teil durch Brenner erhitzt. Zu diesem Zweck können mehr als zwei Arbeitsstellen a, b vorgesehen werden. Dann ,werden in Stelle c die beiden Schultern in bekannter Weise vorgeformt bzw. eingedrückt, damit ein leichteres Einbringen in die Blasform gewährleistet ist. Dieses Absetzen der Schulter kann auch nach dem Ausziehen erfolgen. Nach genügender Erweichung des Glasrohres führt das untere Spannfutter eine Abwärtsbewegung bestimmter Länge aus und zieht einen Spieß, wie in Stelle d gezeigt. Die Form, in welcher dieser Spieß aufgeblasen wird, kann nun unmittelbar nach Beendigung der Ausziehbewegung oder gleichzeitig mit dieser über den verengten Teil gebracht werden oder aber auch erst nach nochmaliger Erhitzung, wie in Stelle e gezeigt.' Bei allmählichem Schließen' der Formbacken können auch diese gleichzeitig an dem sich drehenden Glasrohr die Schulter absetzen, so daß ein Quetschen der Glaswand vermieden wird. Ein nochmaliges Erhitzen der verengten Stelle ist zweckmäßig bei schnell erstarrendem Glase.
  • Nachdem die Form geschlossen ist, wird das Luftventil der Blasvorrichtung geöffnet und der Spieß bis zum Anliegen an die Formwandung aufgeblasen. Je nach Art der, Formung kann das Glasrohr beim Aufblasen gedreht werden oder aber auch die Drehung durch die hierfür vorgesehene Kupplung unterbrochen werden. In der Form kann die spätere Öffnungsstelle der Ampulle vorbereitet sein, so daß diese etwa in Gestalt einer Erweiterung oder Verengung gleichzeitig mit angeformt wird.
  • Eine; für das Öffnen bestimmte Trennstelle kann aber auch nach dem Aufblasen, z. B. durch Eindrücken einer schmalen Vertiefung durch eine Vorrichtung, wie in Abb. r, I gezeigt, erfolgen. Dabei ist es vorteilhaft, nach der dem Eindrücken zweckmäßig vorhergehenden Erhitzung gleichzeitig mit dem Eindrücken oder unmittelbar nach diesem von. außen Luft an die eingedrückte' Stelle zu blasen, weil dadurch eine Oberflächenhärte entsteht, welche das leichte und splitterfreie Öffnen begünstigt.
  • In der Arbeitsstelle f wird das obere Spießende vom' Glasrohr abgetrennt und das Glasrohr gleichzeitig geschlossen, indem ein Brenner das Glas an der Trennstelle erhitzt und das untere Futter das Rohr abzieht. Während nun die im unteren Futter= befindliche fertige Ampulle daraus entlassen wird und in einen Sammelbehälter gleitet, wird gegen das -geschlossene Rohrende in der Arbeitsstellung g eine an sich bekannte Halbkugelform gebracht und der Boden durch Einblasen von Luft, welche in derselben Weise wie in Stellung e zugeführt wird, aufgeblasen.
  • Wenn Glasgefäße mit flachem Boden angefertigt werden, fällt das Einblasen von Luft fort; der Boden wird dann nur nachgeschmolzen.
  • Selbstverständlich kann das Aufblasen des runden Bodens in ebenfalls bekannter Weise auch ohne Benutzung einer Form erfolgen.
  • Nach dem Aufblasen des Bodens in die Form wird. das Glasrohr nach Öffnung des oberen Spannfutters um eine entsprechende Länge nachgeschoben, und der Arbeitsvorgang beginnt von; neuem.
  • Beim Nachschieben des Glasrohres senkt sich die Bodenform, welche bei Flachböden, wie üblich, auch nur aus einer flachen Platte bestehen kann, um die Nachschublänge, wodurch ein sanftes Nachgleiten des Glasrohres, welches durch die mit dem oberen Rohrende verbundene Blasvorrichtung etwas, beschwert ist, erzielt wird.
  • Selbstverständlich können auf der Maschine auch zusammenhängende Doppelformungen ausgeführt werden (Abb. 7), wobei das Rohr am oberen Ende geschlossen sein und von der unteren geöffneten Seite Luft eingeblasen werden kann. Letzteres kann auch bei einfachen Formungen geschehen. Ebenso kann der erzeugte Spieß anstatt am Ende auch in der Mitte abgeschmolzen werden, wobei die doppelspießigen Ampullen entstehen.
  • Ebenso kann der Glaskörper in der Mitte, also innerhalb der Formstelle, abgeschnitten werden (Abb. 6 e und 7) und das abgeschnittene Ende: des oberen Rohrteiles während des Lufteinblasens beim nächsten Formvorgang abgedichtet werden.
  • Die Umformung kann auch am freien Ende eines am anderen Ende gehaltenen Glasrohres vorgenommen werden; das ist jedoch an sich bekannt.
  • Während die Arbeitsweise der vorliegenden Maschine vorwiegend in Anwendung auf Glasgefäße gezeigt wird, bei denen nur der engere Gefäßabschnitt durch Blasen in einer Form erzeugt wird, kann diese selbstverständlich ebenfalls benutzt werden, um Umformungen vorzunehmen, bei welchen nicht nur zu verengende Rohrabschnitte erhitzt und später zu engeren Gefäßabschnitten aufgeblasen werden, sondern gleichzeitig auch über den ursprünglichen Rohrdurchmesser hinausgehende Gefäßabschnitte durch Erhitzen und Aufblasen ohne Verengen der betreffenden Rohrabschnitte in einer Form genau gestaltet werden (s. Anspruch z des Hauptpatents). Das Abtrennen des Ampullenkörpers kann auch über dem unteren Spannfutter anstatt, wie in Abb. 6 f gezeigt, unterhalb des oberen Spannfutters erfolgen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Anfertigen von Glasgefäßen aus Glasrohren zur Ausführung des Verfahrens nach Patent 534 577, gekennzeichnet durch die Verbindung mehrerer längs der Reihe von Bearbeitungsstellen fortbeweglicher Glasrohrhalter und, in der Reihe hintereinander angeordnet, einer Einrichtung zum Verengen eines zuvor erhitzten Rohrabschnittes auf einen geringeren als den endgültigen Durchmesser sowie einer um den verengten Teil zu schließenden, der endgültigen Gestalt des zunächst verengten Rohrteils entsprechenden Blasform.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Einengvorrichtung in Gestalt eines gegabelten Einengwerkzeuges mit einer der Anzahl der Schultern und anderen Einschnürungen entsprechenden Zahl von Gabelfortsätzen.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch je eine Einengvorrichtung in Gestalt einer der Zahl der Schultern und anderen Einschnürungen entsprechenden Anzahl von einzelnen Einengwerkzeugen nebst Antriebsvorrichtungen, welche die einzelnen Werkzeuge unabhängig voneinander zu gegebenen Zeiten in und außer Arbeitsstellung bringen.
  4. 4. Maschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einengwerkzeug während der die Schulterbildung bewirkenden, gegen das erweichte Glasrohr gerichteten Bewegung zur Erzeugung einer gerundeten Schulter noch eine Bewegung gleichlaufend mit dem Glasrohr, und zwar gegen die Mitte der Einengstelle hin ausführt (Abb. 6:c).
  5. 5. Maschine nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch eine Aufhängung für jeden der zu den Glasrohrhaltern gehörigen Blasköpfe (52, 53) und eine hinter der ein fertiges Glasgefäß abtrennenden Arbeitsstelle den aufgehängten Blaskopf zwangsläufig um eine der Werkstücklänge entsprechende Länge senkende Antriebseinrichtung, wobei Glasrohr und Blasrohr abdichtend so miteinander verbunden sind, daß das Glasrohr bei seiner Drehung mit dem Greifer den Blaskopf mitnimmt.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine nach Loslassen der Glasrohrhalter die Senkung des aufgehängten Blaskopfes unter dessen eigenem und dem Gewicht des Glasrohres bremsende Einrichtung.
  7. 7. Maschine nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück des Blasrohres mit dem Glasrohr in seiner tiefsten Lage durch den Glasrohrhalter hindurch bis an die das Glasrohr festklemmenden Greiferenden heranreicht.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742008C (de) * 1941-03-07 1943-11-20 Jakob Dichter Verfahren zur Herstellung von Glaskoerpern mit abschnittsweise wechselndem Durchmesser
DE949120C (de) * 1943-05-08 1956-09-13 Dichter E H Jakob Dr Ing Verfahren zum Herstellen von Glashohlkoerpern mit Teilen verschiedenen Durchmessers
DE971231C (de) * 1944-01-22 1958-12-31 Dichter E H Jakob Dr Ing Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Ampullen

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