DE2234061C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Ampullen, mit trichterförmig ausgebildeten Spießenden - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Ampullen, mit trichterförmig ausgebildeten SpießendenInfo
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B23/00—Re-forming shaped glass
- C03B23/04—Re-forming tubes or rods
- C03B23/11—Reshaping by drawing without blowing, in combination with separating, e.g. for making ampoules
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Ampullen, deren Spießenden ι. rchterförmig ausgebildet
sind.
Ampullen mit trichterförmig ausgebildeten Spießenden sind aus der DE-PS 8 63 989 bekannt. Ihre
Herstellung kann in der in der DE-AS 11 2Il 777 beschriebenen Art und Weise erfolgen, d. h. unter
Zuhilfenahme eines kegelförmigen Domes, der in das erhitzte offene Spießende eingeführt wird und ein
Widerlager für das Glas bildet.
Bekannt ist aus der DE-PS 8 89 970 auch ein Verfahren zum Herstellen von Doppelampullen, bei
dem von einem Glasrohr in einem der Länge eines Ampullenkörpers entsprechenden Abstand vom Rohrende
ein Doppelspieß, d. h. ein Spieß von der doppelten Länge eines normalen Ampullenspießes gezogen und
später mittig geteilt wird. Bei dem bekannten Verfahren wird der sich zwischen den Ampullenkörpern befindende
Teil des Glasro'nres durch jeweils einen Brenner erhitzt und durch sich voneinander entfernende
Spannfutter auf den erwünschten Spießdurchmesser reduziert. Man erhält auf diese Weise Doppelampullen
und nach Teilen derselben Einzelampullen mit zylindrischen Spießenden. Um diese Einzelampullen mit einer
trichterförmigen Spießöffnung zu versehen, sind zusätzliche Arbeitsgänge erforderlich, die eine zusätzliche
Arbeitsstation in der zur Herstellung der Ampulle vorgesehenen Maschine voraussetzen und eine Erhöhung
der Ampullenkosten mit sich bringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Ampullen zu schaffen,
durch das die Einfüllöffnungen der hergestellten Ampullen auf besonders einfache Weise trichterförmig
ausgebildet werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Doppelspieß gezogen und später mittig geteilt
wird, wobei während des Ziehens des Doppelspießes der Bereich der späteren Trennstelle gekühlt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren, das eine geschickte Weiterentwicklung des bekannten Verfahrens für
einen bestimmten Zweck darstellt, bietet den Vorteil großer Wirtschaftlichkeit, dem im Hinblick darauf, daß
Ampullen ausgesprochene Massenartikel darstellen, besondere Bedeutung zukommt. Der für die maschinelle
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erforderliche Aufwand ist gering. Bei einer bevorzugten
Vorrichtung mit einem oberen und einem unteren rotierenden Spannfutter, von denen mindestens eines
für das Ziehen des Ampullenspießes hin- und herbewegbar ist, ist zum Formen des Doppelspießes eine Batterie
aus mindestens zwei Brennern vorgesehen, von denen der eine zur Formgebung des einen Spießteils und der
andere zur Formgebung des anderen Spießteiles dient, und zwischen den Brennern ist eine mit Kühlluft
beaufschlagte Blasdüse angeordnet
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die Einfülltrichter
an den Ampullen also nicht durch Aufweiten des Spießendes, sondern durch Behinderung der Verformung
eines Teilbereiches des Ampullenspießes während der Herstellung der Ampulle bzw. Doppelampulle
erzeugt Es erfolgt dabei ohne Zuhilfenahme eines Domes gleichzeitig mit der Formgebung des Doppelampullenspießes
die Bildung von zwei Einfülltrichtern.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer ersten Arbeitsstellung,
Fig.2 die Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß
F i g. 1 und
F i g. 3 die Vorrichtung gemäß F i g. I in einer zweiten Stellung.
In den Figuren ist 11 ein Glasrohr, das von den Klemmbacken 12 eines oberen rotierenden Spannfutters
13 und eines unteren rotierenden Spannfutters 14 gehalten wird. Das Spannfutter 14 kann die durch den
Pfeil 15 angedeuteten Hin- und Herbewegungen ausführen. Die Futter, welche in Richtung des Pfeiles 16
rotieren, bewegen sich auf einer geradlinigen oder, wie in Fig.2 angedeutet, kreisförmigen Bewegungsbahn 17
in Richtung eines Pfeiles 18. Sie passieren hierbei unterschiedliche Acbeitsstationen. In der zur Bildung
der Ampullenspieße dienenden Arbeilsstation befindet sich ein Schwenker 19, der auf einer Achse 20
schwenkbar gelagert ist, die am Ende eines Schwenkarms 21 sitzt, welcher mit Hilfe eines Zapfens 22 an
einem Teil 23 einer Glasbearbeitungsmaschine angelenkt ist. Der Schwenker 19 stützt sich über Rollen 24
am oberen Spannfutter 13 ab, gegen das er durch nicht dargestellte Federn gedruckt wird. Mit dem Schwenker
19 ist fest eine Stange 25 mit einer Führungsnut 26 verbunden. Auf der Führungsstange 25 ist in Richtung
des Doppelpfeiles 27 hin- und herverschiebbar, aber nicht drehbar, eine Buchse 28 gelagert, welche drei
Rohre 29,30 und 31 trägt. Die Rohre 29 und 31 sind mit
Leitungen 32 und 33 für die Zufuhr eines Luft-Gas-Gcmisches und das Rohr 30 ist mit einer Leitung 34 für die
Zufuhr von Luft verbunden. An den dem Glasrohr Il zugewandten Enden der Rohre 29 und 3t sind zwei
Brenner 35 und 36 angeordnet, während am Ende des
Rohres 30 eine Blasdöse37 sitzt
In Fig. 1 wird das Glasrohr It in den Bereichen 38
und 39 durch die aus den Brennern 35 und 36 austretenden Flammen erhitzt und im Bereich 40 durch
die aus der Blasdüse 37 austretende Kaltluft kühl gehalten. Nach einer gewissen Erhitzung bewegen sich
das Futter 15 und die Buchse 28 mit den an ihr befestigten Teilen gemeinsam abwärts. Die erhitzten
Glasbereiche 38 und 39 werden hierbei gelängt und in die in Fig.3 dargestellte Form überführt Da das
Glasrohr im Bereich 40 durch die aus der Blasdüse 37 austretende Kühlluft nicht deformiert werden kann,
behält es hier seinen ursprünglichen Durchmesser. Am Ende des Formgebungsprozesses, der erreicht ist, wenn
die Buchse 28 gegen einen Anschlag 41 anstößt, sind die Spieße zweier Ampullen geformt Das Glasrohr rutscht
in einer nicht dargestellten weiteren Arbeitsstation in bekannter Weise um einen bestimmten Betrag nach
unten und die Doppelampulle wird unter Bildung des Bodens für die obere Ampulle und für die nächstfolgende
untere Ampulle abgeschmolzen, Die Aufteilung 4er
Doppelampulle in Einzelampullen kann außerhalb der Maschine erfolgen.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel folgen die Brenner 35,36 und die Blasdüse 37 dem Spannfutter 14
bei der Abwärtsbewegung. Es ist jedoch auch möglich, bei einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung
die aus den Brennern und der Blasdüse gebildete Batterie unverschiebbar gegenüber dem Lenker 19
anzuordnen. In einem derartigen Fall behalten die Brenner und die Blasdüse die in F i g. 1 dargesteUte Lage
bei, und das untere Spannfutter 15 wird erst dann abwärtsbewegt, wenn das Glasrohr aus dem Bereich der
Brenner und der Blasdüse entfernt ist Auch in diesem Fall erhält man die aus F i g. 3 erkennbare Form.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen von Ampullen, deren
Spießenden trichterförmig ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Doppelspieß
gezogen und später mittig geteilt wird, wobei während des Ziehens des Doppelspießes der Bereich
der späteren Trennstelle gekühlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß es bei der Herstellung von Doppelampullen durchgeführt wird.
3. Vorrrichtung zur Durchführung des Verfahrens
gemäß Anspruch 1 oder 2 mit einem oberen und einem unteren rotierenden Spannfutter, von denen
mindestens eines für das Ziehen des Ampullenspießes hin- und herbewegbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Formen des Doppelspießes eine Batterie aus mindestens zwei Brennern (35, 36)
vorgesehen ist, von denen der eine zur Formgebung des einen Spießteiles und der andere zur Formgebung
des anderen Spießteiles dient, und daß zwischen den Brennern eine mit Kühlluft beaufschlagte
Blasdüse (37) angeordnet ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenner (35, 36) und die Blasdüse
(37) an einem Schwenker(19) befestigt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenner (35, 36) und die
Blasdüse (37) zusammen mit dem untersten Spannfutter (14) auf- und abbewegbar sind.
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