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Maschine zur Herstellung von Glashohlkörpern Bei selbsttätigen Glasformmaschinen,
beispielsweise bei Kolbenglasmaschinen, bei denen die Glaskörper aus Glasposten
gebildet werden, «erden die fertigen Glaskörper zusammen mit dem mit ihnen ein Ganzes
bildenden Mündungsrand oder Wulst aus der Maschine entfernt. Der Glaskörper muß
dann in besonderen Vorrichtungen von dem Wulst getrennt werden, was beispielsweise
durch Abschmelzen oder durch Anritzen und Absprengen erfolgen kann, wobei es außerdem
notwendig ist, daß die Glaskörper nach ihrer Entfernung aus der Glasblasmaschine
zunächst allmählich gekühlt «-erden, da sonst große Gefahr besteht, daß sich Sprünge
im Glase bilden.
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Man hat schon vorgeschlagen, im unmittelbaren Anschluß an den Blasvorgang
ohne vorlieriges Kühlen die Wulst von dem Glashohlkörper durch Abschmelzen oder
Absprengen zu trennen, doch erfolgte dieses Abtrennen in einer besonderen Vorrichtung,
so daß der geblasene Glashohlkörper aus der Blasmaschine entfernt. werden mußte.
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Eine derartige besondere Vorrichtung wurde z. B. aus der britischen
Patentschrift 2i9 677 bekannt. In dieser Patentschrift wird eine Vorrichtung zum
Abtrennen der Wulst von einem Glashohlkörper durch eine scharfe Flamme beschrieben.
Das Abtrennen folgt derart, daß der Glashohlkörper an der Halsseite nicht geschlossen
wird.
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Auch sind selbsttätige Glasbearbeitungsmaschinen bekannt, bei denen
der geblasene Gegenstand durch eine Abbrechvorrichtung vom Wulst und von der Blaspfeife
abgetrennt wird. Das Abbrechen vergrößert jedoch die Gefahr der Zerstörung des Gegenstandes,
auch werden mit dem Abbrechen scharfe, meistens unregelmäßig verlaufende Ränder
erzeugt.
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Bei selbsttätigen Glasblasmaschinen zur Herstellung kleinerer Glühlampenbirnen,
bei denen die Birnen an einem Glasrohr von der vielfachen Länge einer Birne gebildet
werden, wurde bisher die jeweils geblasene Birne vom Glasrohr abgeschmolzen; dabei
werden jedoch die Birnen an der Halsseite geschlossen, so daß es notwendig ist,
durch eine Nebenbearbeitung die Birnen wieder zu öffnen.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zum Herstellen von dünnwandigen
Glashohlkörpern, sogenanntem Weißhohlglas, z. B. Glühlampenkolben, bei welcher die
fertiggeformten Glaskörper im Anschluß an die Herstellung in eine seine Mündung
haltende Vorrichtung gehängt und in dieser Vorrichtung von der Mündung durch Abschmelzen
befreit wird, ohne daß dabei der Mündungsteil zugeschmolzen wird, wobei diese Maschine
.dadurch gekennzeichnet ist, daß
diese Abschmelzvorrichtung einen
Bestandteil der Herstellungsmaschine bildet. Die Abschmelzvorrichtung befindet sich
an der Maschine und ist unmittelbar mit den Vorrichtungen zur Herstellung der Glashohlkörper
kombiniert. Man erhält hierdurch eine sehr vorteilhafte Kombination, weil die Glaskörper
nicht mehr aus den Glasblasvorrichtungen entfernt zu werden brauchen, um einer gesonderten
Abtrennvorrichtung zugeführt zu werden. Die zwei Arbeitsgänge, nämlich erstens das
Blasen, zweitens das Abtrennen, können somit bei der Maschine nach der Erfindung
unmittelbar aufeinanderfolgen.
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Vorzugsweise wird bei Maschinen, bei denen die Glaskörper aus der
geschmolzenen Glasmasse gebildet werden und bei welchen der Glashohlkörper am Schlusse
der Herstellung mit einem Mündungswulst in einem Halter hängt, außerdem ein lotrecht
auf und ab beweglicher Stößer vorgesehen, der den Wulst nach dem Abschmelzen aus
dem in bekannter Weise federnd nachgiebig sich öffnenden Halter entfernt.
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In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform einer dauernd arbeitenden
Glaskolbenblasmaschine gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt, bei der ein
absatzweise vorbewegter drehbarer-Träger vier verschiedene Stellungen zum Vorformen,
Fertigblasen und Abschmelzen der Birnen und zum Entfernen des Wulstes einnimmt.
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Fig. i ist eine Vorderansicht der Maschine, in der verschiedene Einzelteile
der besseren Übersichtlichkeit halber fortgelassen und andere nur schematisch dargestellt
sind.
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Fig. 2 ist eine Seitenansicht mit einem Teil der Maschine in lotrechtem
Schnitt.
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Fig. 3 ist eine Draufsicht auf di&Maschine. Fig. 4 zeigt den Brenner
zum Abschmelzen des fertigen Körpers mit Bewegungsgetriebe und dem Auswerfer zum
Entfernen der abgeschmolzenen Glasglocke. Zwecks größerer Deutlichkeit ist in dieser
Figur das Bewegungsgetriebe für den Brenner mit der Mittelsäule der Maschine in
der Zeichenebene dargestellt. In Wirklichkeit ist jedoch dieses Bewegungsgetriebe
um einen gewissen Winkel gegen die Ebene durch die Mittelsäule und die Kopfform
gedreht.
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Die Fig. 5, 6 und 7 sind Einzeldarstellungen von verschiedenen Teilen
der Vorrichtung nach Fig. 4.
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Bevor zur näheren Beschreibung der besonderen Abschmelzeinrichbungen
übergegangen wird, wird in allgemeinen Zügen die Wirkung der Maschine angegeben.
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Die Maschine hat eine drehbare Mittelsäule 36, an der ein Tisch 24
befestigt ist (Fig. i). In diesem Tisch sind vier Kopfformen drehbar angebracht,
an denen die zu bearbeitenden Glasglocken aufgehängt werden. Die Säule 36 wird absatzweise
bewegt, wobei die Kopfformen nacheinander in die Stellungen A,B,C und D, wie in
Fig. 3 angegeben, gelangen. In Stellung A wird der Glasposten zugeführt und in einer
Preßform 57 (Fig. 2) mittels eines Preßstempels zig gepreßt, wobei gleichzeitig
der Glaskörper in einer der bei diesem Arbeitsvorgang stillstehenden Kopfformen
aufgehängt wird.
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Nachdem der Preßstempel sich nach oben bewegt hat, wird der teilweise
geformte Glaskörper, der nunmehr mit der Kopfform weitergedreht werden kann, von
außen aufs neue erhitzt, darauf wird die Säule 36 um eine Stellung weitergedreht,
so daß die Kopfform mit dem Glaskörper in die Vollblasestellung B gelangt.
In Stellung B wird er in einer aus zwei Hälften 21' und 22' bestehenden Vollblasform
(Fig. i) ausgeblasen, wobei der Glaskörper gedreht wird.
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Wenn die Säule 36 sich wieder um eine Stellung weiterdreht, kommt
die Kopfform mit der geblasenen Glasglocke in die Stellung C, wo durch einen in
die Glasglocke hineingeführten Brenner 35 (Fig. i) die Glasglocke 55 von dem Wulst
54 (Fig. 4) abgeschmolzen wird. Während des Abschmelzvorganges wird die Glasglocke
gedreht und durch eine sich gleichfalls drehende Stützvorrichtung gestützt. Nach
dem Abschmelzvorgang wird die Glasglocke durch eine Auswerfvorrichtung seitlich
von der Stützvorrichtung entfernt.
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Die Kopfform mit dem an ihr hängenden Wulst wird darauf durch Drehung
der Säule 36 in die Stellung D gebracht, und hier wird mittels eines auf und ab
beweglichen Ausstoßers 92 (Fig. i) der Wulst aus der Kopfform entfernt, worauf die
geleerte Kopfform wieder in Stellung A gebracht wird und dieselbe Reihe von Bearbeitungen
mit derselben Kopfform wieder stattfindet.
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Es ist ersichtlich, daß die verschiedenen Bearbeitungen bei den vier
Stellungen der Maschine gleichzeitig ausgeführt werden.
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Eine ausführlichere Beschreibung der verschiedenen Maschinenteile
ist nachstehend an Hand der Zeichnungen gegeben.
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Auf einer Grundplatte i ist eine Säule 2 aufgestellt, auf der am oberen
Ende eine Fußplatte 3 befestigt ist (Fig. 2). Eine Nockentrommel 4 ist um die Säule
2 auf Kugellagern 5 und 6 drehbar. Diese Trommel wird von einer waagerechten, in
Lagern 8, 9 und io gelagerten Welle 7 angetrieben. Die Welle 7 ist durch eine Klauenkupplung
i i mit einer Welle 12 verbrunden, die in irgendeiner geeigneten Weise, beispielsweise
durch einen Elektromotor, angetrieben wird. Auf der Welle 7 ist ein Kegelrad 13
angebracht, das ein an der
Trommel 4 befestigtes Kegelrad 14 antreibt
(Fig. 2).
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Die waagerechte Welle 7 treibt mittels ineinander eingreifender Kegelräder
16 und 17 auch eine mittlere lotrechte Welle 18 an, die in einer auf der Fußplatte
3 aufgestellten Säule i9 gelagert ist (Fig. 2 und 4). Auf dem oberen Ende der Welle
18 ist ein durch Vermittlung eines Kugelringes 2i auf dem oberen Ende der Säule
i9 drehbares Zahnrad 2o befestigt. Das Zahnrad 2o greift in vier Zahnräder 22 (Fig.
3) ein, welche wieder die Kopfformen 3o antreiben.
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Der Tisch 24, in dem die Kopfformen 30 angebracht sind, wird absatzweise
gedreht. Zu diesem Zwecke ist um die Säule i9 herum eine Büchse 36 auf Kugellagern
37 und 38 gelagert (Fig. 2 und 4). In dieser Säule ist eine Verzahnung 39 ausgeschnitten,
die in die Zähne eines auf einer lotrechten Welle 41 befestigten Rades 4o (Fig.
i) eingreift. Diese Welle trägt am unteren Ende eine Scheibe 42, an der eine Anzahl
von Rollen 43 befestigt ist. Auf der oberen Fläche der Trommel 4 ist eine Bahn 44
angebracht (Fig. i). Beim Umlauf der Trommel kommt jedesmal eine Rolle 43 zwischen
die Seitenwände dieser Bahn zu liegen, und infolge der eigentümlichen Form der Bahn
wird nun jedesmal die Scheibe 42 und mit ihr die Welle 41 um den gewünschten Winkel
gedreht. Durch die Übersetzung des Zahnrades 4o auf die Verzahnung 39 wird der mit
der Büchse 36 fest verbundene Tisch 24 absatzweise gedreht.
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Nachdem der Glasposten die verschiedenen Stellungen zum Pressen bzw.
Blasen durchlaufen hat, wird er in Form einer Glasglocke in die Stellung C der Maschine
gebracht. In dieser Stellung wird die Glasglocke durch einen mittleren Brenner 35
(Fig. 4) von dem Wulst abgeschmolzen, und darauf wird die abgeschmolzene Glasglocke
aus der Maschine entfernt.
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Der Brenner mit seinem Bewegungsgetriebe und das Auswerfgestänge für
die Glasglocke sind in den Fig. .4 bis 7 der Zeichnung besonders dargestellt.
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Der auf und ab bewegliche Brenner 35 hat eine Anzahl gleichmäßig über
den Umfang verteilter Öffnungen 137 (Fig. 4),# durch die das durch Zuleitungen 138
bzw. 139 zugeführte Gas und Luft- bzw. Sauerstoffgemisch austreten kann.
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Wenn die Glasglocke in der Stellung C ankommt, befindet sich der Brenner
in der höchsten Lage. Darauf bewegt sich der Brenner nach unten in die in Fig.4
dargestellte Lage.
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Der Brenner ist an einer Stange 14o aufgehängt, die in einer am Gestell
26 befestigten Buchse 141 auf und ab beweglich ist. Die Stange 14o kann durch einen
Hebel 142 auf und ab bewegt werden, der bei 143 drehbar ist und unter dem Einfluß
einer Feder 144 den Brenner gewöhnlich in der höchsten Lage hält. Entgegen der Wirkung
dieser Feder kann der Hebel 142 mittels einer auf der Säule 59 verschiebbaren Büchse
58 nach unten bewegt werden, die mittels einer Stange 6o auf der Säule 59 auf und
ab bewegt werden kann (s. Fig. i und 4). Ein Bügel 45 ist auf der Büchse 58 festgeklemmt
und trägt mit den beiden gebogenen Enden eine kleine Buchse 46 (s. Fig. 7), in der
sich eine Stellschraube 47 mit einem Aufsatz 48 auf und ab bewegen kann.
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Auf diesem Aufsatz sind Arme 49 und 5o fest angebracht. Um feste Punkte
drehbare Winkelhebel 51 und 52 sind mit hakenförmigen Enden versehen, die
um Nocken 53 des Hebels 142 greifen können.
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Falls sich die Büchse 58 und infolgedessen auch die Büchse 46 und
der Aufsatz 48 nach oben bewegen, zieht die Feder 144 den Hebel 142 nach oben, so
daß sich auch der Brenner 35 aufwärts bewegt. Bewegt sich die Büchse 58 nach unten,
so ziehen die hakenförmigen Enden der Winkelhebel 51 und 52 den Hebel 142
an den Nocken 53 nach unten, so daß der Brenner 35 sich ebenfalls abwärts bewegt.
Wenn jedoch aus irgendeinem Grunde, beispielsweise wenn sich Glas in dem trichterförmigen
Teil der Kopfform angesammelt hat, der Brenner bei der Abwärtsbewegung auf erheblichen
Widerstand stößt, so werden die Federn der Winkelhebel 51 und 52 so lange gespannt,
bis die hakenförmigen Enden von den Nocken 53 abrutschen, so daß der Hebel 142 nicht
weiter nach unten gezogen wird. Mittels dieser Vorrichtung wird Bruch oder Beschädigung
von Einzelteilen verhütet.
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Beim Abschmelzen richtet der Brenner 35 eine scharfe Flamme gegen
die Innenwand der Glasglocke. Das Glas wird an dieser Stelle geschmolzen, und wenn
die Glasglocke durch eine noch zu beschreibende Vorrichtung nach unten bewegt wird,
so wird eine Trennung zwischen dem iri der Kopfform zurückbleibenden Wulst 54 und
der Glasglocke 55 herbeigeführt. Durch den auswärts gerichteten Druck der Gasflammen
wird verhütet, daß der obere Rand der Glasglocke sich nach innen umbiegt, wodurch
das Erzeugnis für viele Zwecke unbrauchbar würde.
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In Stellung C sind ferner Vorrichtungen zum Stützen, Zentrieren und
Auswerfen der Glasglocke vorhanden.
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Die senkrechte Welle 18 (Fig. 4) ist mit einem Zahnrad 33 versehen,
das durch Vermittlung eines Zahnrades 34 ein Ritzel 32 antreibt. Dieses Ritzel versetzt
eine im Bock
61 lotrecht auf und ab bewegliche Welle 62 in Umdrehung.
-Ein Sitz 63, auf den-der Boden der Glasglocke zu ruhen kommt, ist--mit einem lose
in die Welle 62 gesteckten Stift versehen. Wird die- Welle in .Umdrehung versetzt,
so wird der Sitz- 63- nur durch Reibung mitgenommen. Die übersetzungen -zwischen
der Welle 18 und den zwischen dieser Welle und der Welle 62 sind derart, daß die
Kopfform und der Sitz 63 sich mit praktisch gleicher Umdrehungsgeschwindigkeit drehen.
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Ein Gestell 64 ist um das obere Ende der Welle 62 drehbar. Mit diesem
Gestell ist eine abwärts ragende, in dem Bock 61 rotrecht geführte Stange 65 verbunden.
Die Stange 65 ist mit Nocken 66 und 67 versehen, zwischen die das Ende eines Hebels
68 (Fig. 5 und 6) greift, der auf einer in einem Bock 69 gelagerten Welle 7o befestigt
ist. Ein Hebel 71,
dessen Ende durch eine Stange 72 (Fig.6) auf und ab bewegt
wird, ist auf dem anderen Ende der Welle 7o befestigt, so daß sich bei der Auf-
und Abwärtsbewegung der Stange 72 auch die Stange 65 mit dell mit ihr verbundenen
Teilen auf und ab bewegt. Die Stange 72 ist mit einem nicht dargestellten, um einen
festen Punkt drehbaren Hebel verbunden, der mit einer in einer Nut auf der Trommel
4 laufenden Rolle versehen ist.
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Die Vorrichtung ist derart ausgeführt, daß sich die Stange 65 senkt,
wenn das Glas an der gewünschten Trennungsstelle genügend geschmolzen ist. Durch
die Abwärtsbewegung des Sitzes 63 kann die Lampenglocke 55, die stets gedreht wird,
heruntersinken, wodurch die Trennung von -dem Wulst herbeigeführt wird. Die Aufundabbewegung
der Stange 65 wird durch eine Rolle 74 des Gestelles 64, die in eine ringförmige
Nut 75 eingreift, auf die Welle 62 und den Sitz 63 übertragen.
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Kurz vor dem Auswerfen der Lampenglocke kommt der Sitz 63 auf fest
mit dem Bock 61 verbundenen Stiften 76 und 77 (Fig. 5) zur Auflage, wodurch die
Drehbewegung des Sitzes aufhört und sich somit auch die Lampenglocke beim Auswerfen
nicht weiterdreht.
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Ein am Ende gegabelter Auswerfer 78 ist drehbar auf einem im Gestell
64 befestigten Stift 79 angebracht. Der Auswerfer 78 steht durch eine Feder So mit
einem gleichfalls um den Stift 79 drehbaren und am Ende mit zwei Nocken 82 und 83
versehenen Winkelhebel 81 in Verbindung.
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Bei der Abwärtsbewegung des Gestelles 64 stößt der Nocken 82 an eine
fest mit dem Bock 61 verbundene Rolle 84 an. Hierdurch wird der Winkelhebel und
nach dem Spannen der Feder So auch der Auswerfer 78 gedreht, und die Lampenglocke
wird entgegen der Wirkung der Federn 85 und 86 (Fig. 5), die auf Winkelhebeln 87
und 88 angebrachte Rollen- gegen die Lampenglockenwand drücken, seitlich von-der
Stützvorrichtung entfernt. Bei der erneuten Aufwärtsbewegung des Gestelles 64 stößt
der -Nocken 83 gegen die Rolle 84, und der Auswerfer 78 wird wieder in die Ruhelage
zurückgebracht. Die Lampenglocke wird bei und nach dem Abschmelzvorgang durch die
Rollen auf den Enden der Winkelhebel 87 und 88 und durch eine Rolle 89 zentriert,
die am Ende eines am Gestell 64 befestigten Stiftes angebracht ist.
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Nach dem Abschmelzen und dem Entfernen der Lampenglocke bewegt sich
der Brenner 35 wieder nach oben, und die Kopfform mit dem an ihr hängenden Wulst
wird in Stellung D der Maschine gebracht, in welcher Stellung der Wulst aus der
Kopfform entfernt wird. Zum Ausstoßen des Wulstes dient ein lotrecht auf und ab
beweglicher Ausstoßer 92 (Fig. r). Dieser wird in dem Gestell a6 geführt und ist
mittels eines Bockes 93 an einer auf einer Säule 95 auf und ab beweglichen Büchse
94 befestigt. Die Säule ist auf der Fußplatte 3 aufgestellt und wird am oberen Ende
durch das Gestell 26 festgehalten. Die Büchse 94 wird durch Vermittlung einer Stange
96 auf und ab bewegt, die mit einem nicht dargestellten, um einen festen Punkt drehbaren
Hebel verbunden ist, der mit einer in einer Nut auf der Trommel 4 (Fig. 2) laufenden
Rolle versehen ist.
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Bei der Abwärtsbewegung des Ausstoßers 92 drückt dieser auf den oberen
Rand der Wulst 54 (Fi-g. 4), und .durch das Ausweichen der Lampenglockenhalter kann
die Wulst herunterfallen. Diese wird durch irgendeine geeignete Vorrichtung aus
der Maschine entfernt. Die Nut auf der umlaufenden Trommel ist zweckmäßig derart
gestaltet, daß sich der Ausstoßer bei jeder Kopfform zweimal auf und ab bewegt,
so daß Glasteile, die vielleicht noch nach der ersten Stoßbewegung in der Kopfform
hängengeblieben sind, bei der zweiten Stoßbewegung mit Gewißheit entfernt werden.
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Nachdem sich der Ausstoßer wieder gehoben hat, bewegt sich die Kopfform
nach der Stellung A der Maschine, worauf die beschriebene Reihe von Bearbeitungen
mit einem frischen Glasposten von neuem ausgeführt wird.