DE2058938A1 - Verfahren zur Herstellung hohler Glasgegenstaende und eine Kolbenblasmaschine zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hohler Glasgegenstaende und eine Kolbenblasmaschine zur Durchfuehrung des Verfahrens

Info

Publication number
DE2058938A1
DE2058938A1 DE19702058938 DE2058938A DE2058938A1 DE 2058938 A1 DE2058938 A1 DE 2058938A1 DE 19702058938 DE19702058938 DE 19702058938 DE 2058938 A DE2058938 A DE 2058938A DE 2058938 A1 DE2058938 A1 DE 2058938A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass
objects
belt
conveyor
blow
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702058938
Other languages
English (en)
Inventor
Heaton Richard Allen
Small Owen Milton
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
OI Glass Inc
Original Assignee
Owens Illinois Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Owens Illinois Inc filed Critical Owens Illinois Inc
Publication of DE2058938A1 publication Critical patent/DE2058938A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/30Details of blowing glass; Use of materials for the moulds
    • C03B9/44Means for discharging combined with glass-blowing machines, e.g. take-outs
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B33/00Severing cooled glass
    • C03B33/06Cutting or splitting glass tubes, rods, or hollow products
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/12Blowing glass; Production of hollow glass articles starting from a ribbon of glass; Ribbon machines
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/30Details of blowing glass; Use of materials for the moulds
    • C03B9/46Means for cutting the hot glass in glass-blowing machines

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
  • Branching, Merging, And Special Transfer Between Conveyors (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

HAMBURG-MÜNCHEN ZUSTELLUNGSANSCHRIPT: HAMBURG 36 ■ NEyjERJW.VLJL
TKI.. 36 74 28 UNB 36 41 15
IELKGR. NECiEUAPATENT HAMBURG
OWENS-ILLINOIS, INC. München is · mozartstr.
TE L. a 38 03 86
TELEQR. NEGEi>APATENT MÜNCHEN
Toledo, Ohio/USA
Hamburg, den 30, November 1970
Verfahren zur Herstellung hohler Glasgegenstände und eine Kolbenblasmaschine zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung betrifft die letzten Stufen des Formens holier Glasgegenstände auf einer kontinuierlich linear arbeitenden Vorrichtung, die allgemein als Kolbenblasmaschine bekannt ist.
Das Formungsverfahren umfaßt das Ausfließen eines Stromes geschmolzenen Glases aus einer Speiseröffnung auf ein Paar in Gegenrichtung umlaufender Ziehwalzen, welche den Glasstrom in ein Glasband umformen, das dann auf eine endlose Kette von Stauscheiben abgelegt wird. Das so getragene Glasband wird dann in linearer Bahn von den Ziehwalzen weg befördert, wobei das Glas nacheinander den folgenden Bearbeitungsstufen unterworfen wird: 1) Sinken durch die Öffnung der Stauplatten, 2) Nachblaeen mittels eines über Kopf laufenden Blasrohres während des Transportee des Glases in linearer Richtung zur Bildung eines Külbels, 3) Einschließen des Külbels in eine laufende Külbelform, welche sich um den von der Stauplatte
herunterhängenden Külbel schließt, und Rotieren der geschlossenen Drehkülbelform um die Achse des Glaskülbels, während das über Kopf laufende Blasrohr das Glas innerlich im Hohlraum der dampfgepolsterten Drehkülbelform aufweitet unter Bildung eines hohlen Gegenstandes, k) Teilen der Form von dem Gegenstand und Befördern desselben zu einem Punkt, wo er, einschließlich eines oberen Absprengkappenteiles, von dem Glasband abgetrennt wird und 5) Lösen der ^ Glasgegenstände nacheinander von dem linear laufenden Glasband mittels einer der verschiedenen mechanischen Vorrichtungen, welche das Glas an der Verbindung von Band und Absprengkappenteilende des Gegenstandes absprengen.
Die oben beschriebene Technik der Glasformung wird grundsätzlich bei der Herstellung von Glühlampen angewendet. Die Lampenherstellung findet ihren Abschluß durch die Entfernung des Absprengkappenteiles, Waschen oder Reinigen und Behandeln des Inneren, Einsetzen der Lampenelemente w und Abdichten. Bei diesem Verfahren werden fremde Teile, wie Glassplitter oder Partikel, bei der Nachbearbeitung entfernt, aber die kleinsten Partikel von Glasstaub und Splitter werden nicht entfernt; für die Funktion der Lampen sind sie unwesentlich»
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kolbenblasmaschine zur Herstellung von Glasbehältern zum Abfüllen von Getränken, Bier und Nahrungsmitteln zu schaffen. Dabei sollen
uhd müssen Fremdstoffe, wie Glassplitter, Staub und dergleichen, die vom Herstellungsprozeß stammen, aus dem Inneren des Gegenstandes nach, seiner Herstellung entfernt werden.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Formen von hohlen Glasgegenständen, bei welchem stufenweise und nacheinander Gegenstände aus Glas in Abständen voneinander aus dem Glas eines geschmolzenen Glasbandes, während sich dieses vom Ort seiner Bildung wegbewegt, geblasen werden, und dfe geformten Glasgegenstände an dem Band nach unten hängen und eine Endöffnung aufweisen, die senkrecht durch das Band hindurchgeht, daß dadurch gekennzeichnet ist, daß Gas unter Druck in den Gegenstand durch die Öffnung auf dem Band, nachdem die Gegens-tände zu der gewünschten Form aufgeblasen worden sind, eingeführt wird, so daß das Gas aus der Öffnung des Gegenstandes gleichzeitig alt de» Abtrennen des Gegenstandes vom Band austritt und lose Teilchen aus dem Inneren des Gegenstandes mitreißt. Die Vorrichtung nach der Erfindung zur Durchführung des Verfahrens wird weiter unten beschrieben.
Durch die Erfindung wird also ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bildung hohler Glasgegenstände in einer Kolbenblasmaschine zur Erzeugung eines Stromes eines gasförmigen Mediums, wie Luft, durch und aus der Hundöffnung der Behälter im Endstadium seiner Herstellung und während des Absprengens des geformten Gegenstandes vom Glasband, von welchem er geformt wurde, geschaffen. Hierdurch werden zwei Haupteffekte erzielt,
1 09829/1053
nämlich: a) es wird das Eindringen von Glasteilchen in den Behälter während des Abspringens vermieden und b) irgendwelche Fremdstoffpartikel in dem Gegenstand werden herausgeblasen· Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß bei der Behandlung des Inneren des Gegenstandes mit einem Gasstrom Gas schneller über die Oberfläche des Glases, während es noch heiß ist, hinwegströmt· Diese Wirkung des Gasstromes bringt eine zusätzliche Kühlung und kann die Wärmebehandlung des Gegenstandes erhöhen, so daß das Glas beim Abspringen weiter gekühlt wird, was ihm bessere Handhabungseigenschaften beim Überführen zu Nachbearbeitungsvorrichtungen verleiht, und die Festigkeit des Gegenstandes wird durch das so gekühlte Glas mehr erhöht als durch Abschrecken mit Luft. Wenn die Temperatur eines Glases einer gegebenen Zusammensetzung zu dem Zeitpunkt, an dem das Gas in den Gegenstand einströmt und zirkuliert oder genügend stark strömt, eine Temperatur über der unteren Entspannungstemperatur hat, kann ein Härten der Glaswandung dadurch erreicht werden.
Durch die Erfindung wird eine neue Absprengtechnik geschaffen, bei welcher die Stauplatte, die das Glasband und die an ihm herunterhängenden Gegenstände trägt, einer mechanisch aufgebrachten Vibration unterworfen werden. Die Vibrationsvorrichtung berührt die Stauplatte, welche, wenn in Vibrationsfrequenz versetzt wird, den Absprengkappenteil an einem definierten Ringraum in der Stauplatte abtrennt. Das Absprenggebiet ist begrenzt durch die Struktur der Mundstückumfang-
1Q9629/105 3
kante der Platte, und wirkt während der Formung durch die Blasrohre dahingehend, daß die Glaswand in einem dünnen engen Ringabschnitt um den Umfang des Absprengkappenteilabschnittes des Glasgegenstandes gekerbt oder ausgezogen wird.
Die Erfindung schließt auch einen Zubehörteil für eine Kolbenblasmaschine ein. Dieser Zubehörteil hat gesteuerte mechanische Bewegungen, welche ein Blasrohr oder, wie hier genannt, eine Druckluftdüse zur geeigneten Zirkulation gasförmigen Mediums in und aus dem Mundstück des Gegenstandes, während er sich am Glas auf der Stauplatte befindet, führt. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird Glas auf den Stauplatten der Kolbenblasmaschine durch die übliche Zusammenwirkung von Blasköpfen und rotierenden Drehkülbelformen, während die Stauplattenkette durch diesen Teil der Vorrichtung vorrückt, geformt. Das Ergebnis sind nahtlose, dünne Gegenstände durchgehend gleicher Wandstärke, die zu einer bestimmten Gestalt geformt sind und unter den Stauplatten hängen. Das Glas und die herunterhängenden Gegenstände werden dann unter Druckluftdüsen der Gasaufbringvorrichtung gerückt. Die Druckluftdüsen sind hintereinander auf einem endlosen Kettenwagen angebracht. Der Wagen wird auf einem Weg durch eine senkrechte Ebene geführt, so daß er direkt über die Reihen von Öffnungen und den tiefer hängenden Gegenständen fährt. Die Druckluftdüsen hängen nach unten und im rechten Winkel zum Weg des Wagens. Mitnehmervorrichtungen
108829/105
auf der Maschine folgen den Druckgasdüsen um sie in einer vorbestimmten Tiefe in den offenen Mund der von der Stauplatte gehaltenen Gegenstände einzuführen. Das gasförmige Medium, am besten Druckluft, ist mit dem axialen Durchgang der Druckgasdüsen verbunden, und die Luft tritt aus dem unteren Teil der Düsen durch einen oder mehrere aufwärts gerichtete Öffnungen aus. Dies schafft einen Luftstrom vom Inneren des
-es
schnitt/des Gegenstandes nach oben und aus der Mundöffnung über der Stauplatte; hierauf wird später noch näher eingegangen. Der Luftstrom bleibt aufrechterhalten, während ein Körper auf der Kolbenblasmaschinei-Stauplattenkette zum Absprengen des Glases an einer bestimmten Trennlinie zwischen dem Gegenstand und dem übrigen Glas des Bandes eingesetzt wird. Das Absprengen findet innerhalb der Stauplattenöffnung statt. Kleine Glaspartikel, die vom Absprengen des Gegenstandes vom Band herrühren, werden durch den aus den Druckluftdüsen austretenden Luftstrom nach oben und außen befördert. Diese Luftstrorawirkung erzeugt auch einen niedrigeren Druck in den Gegenständen unterhalb der Blasrohröffnungen und kann die Fremdartikel, die lose und im unteren Teil des Gegenstandes vorhanden sind, heben oder ansaugen·
Nach dem Absprengen fallen die Gegenstände aufgrund der Schwerkraft unter die Stauplatte. Beim Herunterfallen der abgetrenten Gegenstände können sie von einer umlaufenden Transporteinheit aufgenommen werden, oder sie können von irgendeiner anderen Transportvorrichtung, wie z. B, Förderwagen-
109829/1053
sammler oder Karrusseis, wie sie bei der Lampenfabrikation benutzt werden, gesammelt werden.
Nachdem das Absprengen stattgefunden hat und der Gegenstand abgetrennt worden ist, wird der Luftstrom der Luftdüse unterbrochen und die Düse mechanisch aus der Öffnung des Gegenstandes herausgehoben, worauf die Stauplattenkette und der Wagen der Düsen zum nächsten Umlauf der Maschine auf den entsprechenden ¥egen weggeführt werden.
Die besondere Absprengvorrichtung, die mit den oben beschriebenen Elementen der Erfindung verwendet wird, kann verschieden sein; eine neue Absprengvorrichtung, die in der Erfindung verwendet wurde, besteht aus einem Vibrator, der auf dem Rahmen der Maschine an der Stelle, an der das Absprengen stattfindet, befestigt ist. Der Vibrator berührt die Stauplatte an dieser Stelle, und der Stoß und die daraus resultierende Vibration verursacht, daß das Glas in der Öffnung ringförmig abgetrennt wird. Der Vibrator kann gesteuert werden, so daß er auf die Bewegung der Aufeinanderfolge der Stauplatten anspricht.
Zwei neue Absprengvorrichtungen werden hierin offenbart. Die die Vibrationszyklen auslösenden Stöße können variiert werden, um ein geeignetes Absprengen der Glasgegenstände vom Band zu erreichen«
109029/1053
Die Erfindung und die Vorteile, zu der sie führt, werden aus der nachstehenden, ins einzelne gehenden Beschreibung, bei der auf die beigefügten Figuren Bezug genommen wird, noch deutlicher werden. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisch.es perspektivisches Bild der Gesamtanlage der vorliegenden Erfindung, die Beziehung von Kolbenblasmaschine, Transportvorrichtung zur Aufnahme der geformten Glasgegenstände und Zuführung
W an Nachbearbeitungsvorrichtunge, nachdem die Gegen
stände vom Glasband auf der Formungsmaschine abgetrennt sind, darstellend,
Fig. 2 eine ins einzelne gehende, teilweise schematische Darstellung, teils weggebrochen und teils im Querschnitt, die Beziehung vom geformten Gegenstand, Glasband, Stauplatte, Absprengvorrichtung und Druckgasdüse im Zeitpunkt des Absprengens des Gegenstandes vom Band, wobei eine Form des neuen Absprengmechanismus gezeigt ist,
Fig. 3 ein vergrößtertes perspektivisches Bild der Vorrichtung nach der Erfindung zur Einführung unter Druck stehenden Gases in das Innere der Gegenstände auf dem Band und Absprengen oder Abtrennen der Gegenstände,
109829/1053
Fig. 4 ein vergrößertes perspektivisches Bild des Druckgas-Düsenkopfes der Vorrichtung zur Einführung von unter Druck stehendem Gas in den Gegenstand an dem Glasband auf dem Stauplattenförderer,
Fig. 5 einen Aufriß, teilweise weggebrochen, der in Fig. 4 gezeigten Vorrichtung,
Fig. 5a einen Aufriß, teilweise im Schnitt, der in Fig. 5 gezeigten Druckgasdüse,
Fig. 6 ein senkrechtes Querschnittsbild einer Druckgasdüse, des Stauplattenförderers und des Glasbandes der Kolbenblasmaschine und der Transportvorrichtung, wobei der Mittelteil der Maschine weitgehend weggelassen ist; sie veranschaulicht die Beziehung zwischen den arbeitenden Teilen (Druckgasvorrichtung, Kolbenblasmaschine und Transportvorrichtung) zu dem Zeitpunkt, wo der Gegenstand vom Band abgetrennt ist, vom Spülgas, wie Luft, durchspült wird und der abgetrennte Gegenstand vom Transportkopf aufgenommen wird zur Weiterführung an Nachbearbeitungsvorrichtungen.
Es wird jetzt auf Fig. 1 Bezug genommen. Die geeignete Glaszusammensetzung wird in einem Ofen geschmolzen und in einem Vorherd 10 vorbereitet, welcher einen Bandspeiser versorgt. Das Glas ist im allgemeinen eines der Soda-Kaltglas-Zusammen-
109829/10-63
- 10 -
Setzungen, wie sie für Behälter, Lampen und dergleichen verwendet werden, und kann Flintglas oder gefärbtes Glas sein· Der Speiser 11 hat eine Öffnung, welche das Ausströmen des Gasstromes vom Glaskörper im (nicht gezeigten) Schmelzofen regelt. Der Glasstrom fließt zwischen ein Paar entgegengesetzt rotierenden Band bildenden Ziehwalzen, welche das Glas zu einem weitgehend glatten Glasband mit nach oben stehenden, Abstand voneinander habenden Klümpchen von mehr oder weniger Kegelstumpfform formen. Das so geformte Band 13 wird auf einer waagerecht laufenden Stauplattenkette 14 abgelegt, welche von einer Reihe von mit Löchern versehenen, zu einer angetriebenen Kette miteinander verbundenen Platten gebildet wird. Jede der Platten hat eine Öffnung, die von Achse zu Achse in Längsrichtung zur Arbeitsbewegung der Kette ausgerichtet sind. Die Öffnungen können in ihrem Durchmesser variieren, aber für die Durchführung dieser Erfindung haben sie einen Durchmesser einer Größenordnung von 40 mm und darüber,, Die Öffn-ungen sind natürlich für eine gegebene Größe von herzustellenden Glasgegenständen gleich im Durchmesser, und für die Herstellung von verschiedenen Behältern kann es zweckmäßig sein, daß sich die Öffnungen verschiedenen Durchmessers in der Kette der Stauplatte einander abwechseln.
Wenn die Klümpchen im Band auf der Kette 'lh von dem Ziehwalzenpaar vorrücken, fangen sie an, zu sacken oder durch die Öffnungen hindurchzusinken, womit die Bildung der nach unten hängenden Glashohlform beginnt. Die Kette I^ läuft dann unter
109829/1053
-11-
und in Arbeitsbeziehung zu einer Blaskopfdrehvorrichtung 15» die synchron mit der Kette 14 angetrieben wird. Die Blasköpfe 16 der Drehvorrichtung sind mit den Öffnungen in den Platten der Kette i4 senkrecht ausgerichtet und werden mechanisch betätigt, ihre Blasrohre in den Glasklumpen zu stecken, und die entgegengesetzten Seiten der Blasköpfe sind mit einem Windkasten, welcher Frischluft unter Druck enthält, verbunden.
Die Anordnung und die Arbeitsweise der Blasköpfe 16 an einer Kolbenblasmaschine sind in der USA-Patentschrift 1 790 397 beschrieben.
Die Blasköpfe 16 blasen zu Beginn nach unten in die ablaufenden Klümpchen, um si« zu Hohlkülbeln aufzublasen, die unter der Platte hängen und von dem durchgehenden Glasband, mit dem sie verbunden sind, als ein Teil desselben getragen werden. Die herunterhängenden Külbel werden dann in Arbeitsstellung mit einer Reihe von Drehkülbelblasformen 17 gebracht, welche an einer Blasformdrehvorrichtung 18 befestigt sind, die mit der Bandkette 14 synchron angetrieben wird. Die Antriebe für Stauplattenkette 14, Blaskopfdrehvorrichtung 15 und Blasformdrehvorrichtung 18 sind, wie in der oben genannten USA-Patentschrift beschrieben, synchronisiert.
Die Blasformen 17 sind von voneinander trennbaren Hälften
die
gebildet,/durch einen Mechanismus der Drehvorrichtung 18
aufeinander zu und voneinander weg bewegbar sind, und nachdem
160829/105$
die Formen einen Külbel einschließen, werden sie um ihre senkrechte Mittelachse durch einen Mechanismus in der Drehvorrichtung 18 rotiert, wie ebenfalls in der USA-Patentschrift 1 790 397 beschrieben ist. Mit den Blasköpfen 16 in Position über dem Glas des Bandes 13 jedes Külbels und die geschlossenen Drehkülbelformen, welche die Külbel umgeben und um sie rotieren, wird Luft eingeleitet, um die
Külbel in die endgültige Form, entsprechend dem Drehkülbel-Übereinstimmung zu bringen. Die Drehkülbelformen 17 formhohlraum in / sind mit einer Dampf bildenden
j Flüssigkeit, wie Wasser, vorgewärmt, und die Wärme, die vom Glas abgegeben wird, bildet ein Dampfkissen zwischen Glas und Formwand, wodurch die Bildung einer Wasserhaut auf dem Glas verhindert und ein nahtloser und blasenfreier Gegenstand 19 gebildet wird (siehe Fig. 2). Die Blasformen 17 werden dann geöffnet und die Weiterbewegung der Kette 14 trägt die aufgeblasenen Gegenstände 19 in. Arbeitsstellung zu einer Druckanlage 20, die über dem Band 14 angeordnet ist. Die Anlage 20 hat eine Reihe von Köpfen 21, die als endlose
fe Kette miteinander verbunden sind, welche synchron mit der Kette 14 angetrieben wird. Jeder dieser Köpfe 21 hat eine Druckdüse 22 (Fig. 2), die sich in Ausrichtung mit den Öffnungen der Kette 14 bewegen, wenn die zwei Elemente - Stauplattenkette tk und Druckblaskopfkette 21 - ihre synchronisierte parallele Vorwärtsbewegung beginnen. An diesem Punkt senkt jeder Kopf 21 seine Druckgasdüse 22 in den Hals des Gegenstandes 19 durch dessen obere Öffnung in eine Stellung
- 13 -
109829/1051
im Absprengkappenteil 23 des Gegenstandes 19· Die Einzelheiten der Vorrichtung 20 in diesem Zusammenhang werden weiter unten näher beschrieben.
Jede Druckgasdüse 22 hat einen etwas kleineren Durchmesser als der Durchmesser der Öffnung 2h in dem Bandklümpchen ist, so daß ein ringförmiger Raum 19a zwischen Düse 22 und der Glaswand an der Öffnung und der Absprengkappe besteht. Die Düse 22 wird gut in die Höhe der Absprengkappe 23 eingeführt und ist mit ringförmig angeordneten radialen Öffnungen 25 versehen, die mit dem zentralen Luftkanal 26 in der Düse 22 in Verbindung stehen. Das axiale Ende 27 der Düse 22 ist geschlossen und die dem zentralen Luftkanal 26 zugeführte Luft, durch Mittel, die jetzt beschrieben werden, muß aus den Öffnungen 25 der Düse austreten. Die Öffnungen 25 sind alle radial in der Düse 22 gebohrt, so daß sie nach oben und außen geneigt sind und die Luft nach oben und außen strömt, wie durch den Pfeil in Fig. 2 angezeigt.
Mit der Luft oder dem Gas, das durch die Öffnungen der Düse 22 im Absprenggebiet des Gegenstandes 19 strömt, arbeitet eine Absprengvorrichtung zusammen, um das Glas abzutrennen, das im allgemeinen in der Öffnung der Stauplatte und entlang der "Absprenglinie11 bricht, wie in Fig. 2 gezeigt. Dies erfolgt aufgrund einer Verbindung von Faktoren. Das Glasklümpchen, nach-dem es zuerst auf der Stauplattenkette 1*1 abgelegt wurde, sank durch die öffnung. Die Öffnung hat eine
109829/105.1
■μ J if· mm
dünne Ringwand 28, die nach unten und außen gebogen ist, um eine Gratkante zu bilden. Zu diesem Zeitpunkt sinkt auch der Glaskopf 16j er hat eine Größe, so daß er auf das Glas des Klümpchens gepreßt wird, den Abschnitt des Glases an der oberen schärferen Kante der Öffnung dünner zu machen. Nach Beendigung des Blasene des Gegenstandes 19 trennt sich der ringförmige Abschnitt, der Glas des Gegenstandes und des Bandes miteinander verbindet, in diesem verdünnten Abschnitt um die Kante der, Öffnung ab. Es ist gefunden worden, daß die Absprengvibration, die durch Stoß oder Schlag auf die Stauplatte ausgelöst wird, den Gegenstand 19 und das Band 13 an der Absprenglinie trennt. Geeignete Mittel zur Durchführung des Absprengens und Auslösens eines solchen Stosses zum Abtrennen des Gegenstandes 19 vom Band 13 werden weiter unten unter der Überschrift "Absprengvorrichtung" genauer beschrieben.
Der Absprengkappenteil 23 des geformten Gegenstandes ist ein Abfallteil des fertigen Glasgegenstandes, und da er später entfernt wird, ist es nicht erforderlich, daß die Absprenglinie eine scharfe abschließende Oberfläche des Gegenstandes ist. Häufig kommt es vor, daß das Absprengen zu einem unregelmäßigen Abschluß oder Rand führt,und beim Absprengen können kleine Glasteilchen von dem verdünnten Abschnitt des Absprengteiles herunterfallen. Es ist zweckmäßig, alle Teilchen vor dem Eintritt in das Innere des Gegenstandes zurückzuhalten, und dies geschieht durch ο inen im Mund des Gegenstandes nach oben und außen gerichteten, aus der Düse
109829/105^
22 austretenden Gasstrom« Dies ist besonders wichtig, wenn der Gegenstand als Behälter für Nahrungsmittel, wie Bier und andere Getränke, bestimmt ist«
Wenn der Gegenstand 19 in der Öffnung der Kette 14 abgesprengt ist, gestattet der nach außen gehende Stutzen bei 28 ein senkrechtes Fallen, Bei manchen Herstellungen, wie z. B. der üblichen Glühlampenherstellung, fallen die Gegenstände in einen Karrusselförderer. Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist die Vorsehung einer Fördervorrichtung in einem System, wie in Fig. 1 gezeigt. Wenn der Gegenstand 19 dem Absprengen näher kommt, wie oben beschrieben, werden Förderzangen 29, die von einem endlosen Förderer 30 der Fördervorrichtung 31 im Abstand voneinander getragen werden, in Deckung mit dem Absprengteil 23 des Gegenstandes gebracht und synchron mit dem Gegenstand während des Absprengens vom Band bewegt. Der Förderer 30, der auf einer geradlinigen Bahn bewegt wird, geht über die Absprengzone,und seine Zangen reichen bis zu dem Gegenstand vor, welche beim Absprengen in Halteeingriff mit den Zangen 29 fallen. Der Förderer 30 geht unter dem Band weiter, und die erste Ecke des Förderers führt von der Kolbenblasmaschine weg, während der abgesprengte Teil auf dem Band durch einen rotierenden Abheber 32 gehoben wird und in eine Glasbruchrutsche 33 befördert wird. Der Förderer 30 bringt die Zangei29 und die von ihnen gehalten Gegenstände 19 um eine zweite Ecke zu einer anderen Strecke, welche parallel
- 16 -
und über dem endlosen Förderer 3k der folgenden Bearbeitungsvorrichtung, wie z. B. eine Abschmelzvorrichtung 35, liegt. Der Förderer 3k umfaßt eine Reihe von Klemmen mit einem Sitz zur Halterung des unteren Endes des Gegenstandes 19 und hochstehenden Klemmfingern. Die Finger werden durch geeignete Mittel, die nicht gezeigt sind, um den Gegenstand geöffnet und geschlossen. Die Förderer 3k und 3Ö laufen synchron, so daß die Gegenstände, die von der Fördervorrichtung 31 befördert werden, über den Fingern einer Klemmvorrichtung des Förderers " 3k gehalten werden und die Fördervorrichtung 31 die Gegenstände in die Klemmvorrichtungen senkt. Die Finger werden dann mit dem Ausgreifen der Fördervorrichtung 31 an der Absprengkappe 23 geschlossen und die Gegenstände 19 durch die Vorrichtung 35 zum Beschneiden und Bilden eines Randes am oberen Ende des Gegenstandes 19 getragen. Die Fördervorrichtung 31 ist in Fig. 1 schematisch gezeigt.
Druckanlage
P Es wird nun auf Fig. 3 Bezug genommen, die die in Fig. 1 dargestellte Druckanlage 20 vergrößert zeigt. Sie umfaßt ein Paar im Abstand voneinander angeordnete Zahnradtrommeln 40, 4i, die auf quer hindurchgehenden Wellen k2, k3 gelagert sind. Die Welle k3 ist antreibbar mit einem Antriebskörper verbunden, welcher eine Kraftübertragung (nicht gezeigt) einschließen kann, die mit an sich bekannten Mitteln mit dem Antriebsküper dbr Stauplattenketten 1^ der Kolbenblasmaschine in Übereinstimmung gebracht ist. Die Zahnradtrommeln kO, 41
109829/1053
- 17 -
weisen Zähne auf, die in Drehstifte 44 der Kette, welche die Blasköpfe 21 trägt, eingreifen. Die Laufwerkkette wird von den Halterungen 45 gebildet, die an jedem Ende um Drehstifte 44 gelagert sind, so untereinander verbundene Glieder eines endlosen Körpers bildend. Die Drehzapfen kk haben rotierende Führungsrollen 46 an ihren gegenüberliegenden Enden. Parallel laufende, feststehende Führungsschienen kj sind am Maschinenrahmen in geeigneter Weise befestigt und bilden eine Bahnspur für die Kette zwischen den Zahnradtrommein 40 und 41 auf dem unteren Teil des Weges, wodurch ein Laufwerk für die Düsen 21 parallel und im Abstand zur darunterliegenden Stauplattenkette 14 geschaffen ist. In Fig. 3 sind die Führungsschienen bei der Überspannung der Zahnradtrommeln 4O, 41 weggebrochen, um die Zeichnung zu vereinfachen.
Wie noch deutlicher aus den Fig. 4 und 5 zu ersehen ist, umfassen die Blasköpfe 21 die bereits erwähnten Halterungen 45 und Mitnehmerstifte 44 mit Rollen 46 an ihren Enden, die in Führungsschienen 47 laufen. Ein oberes Zylindergefüge 48 wird teleskopartig von der Mitte der Halterung 54 aufgenommen und durch eine Feder 49, welche zwischen einem inneren Anschlag der Halterung 45 und dem Zylinder 48 zusammengedrückt wird, nach oben gedrückt. Der obere Zylinder 48 trägt einen Schuh 50» der einen senkrechten Durchgang 52 aufweist. Der Schuh wird zurückgehalten, so daß er normalerweise in einer Stellung ist, in der er die Durchlaiiplatfce 53 des Windkastens 54 mit der Innenkaminer 54a
1 09829/ins 1
in Eingriff bringt. Die Unterseite der Platte 53 ist nach vorn und unten abgeschrägt, wodurch der Schuh 50 in Gleitkontakt mit der Unterseite des Windkastens gebracht wird und durch die Feder 49 in Kontakt gehalten wird. Über einen wesentlichen Längenabschnitt des Windkastens 54 ist ein Schlitz oder eine ähnliche Öffnung 55 vorgesehen, welche die Innenseite des Windkastens 54 mit dem Schlitz 51 und dem Durchgang 52 des Schuhes 50 verbindet. Der Punkt, an dem das gasförmige Medium, wie Luft durch den Schlitz 52 zum Blaskopf 21 gelangt, kann durch die Konstruktion der Öffnung 55 des Windkastens $h bestimmt werden. Die Luftzufuhr zum Windkasten 54 ist in Fig. 3 bei 54a gezeigt und wird später noch genauer beschrieben.
Die Halterung 45 ist mit einem unteren Zylinder 45a fest verbunden, der diametral angeordnete senkrechte Schlitze 56 in seiner Wandung aufweist, in welchen sich Stummelwellen 57 befinden. Die Wellen 57 erstrecken sich diametral zum Düsenführungsteil 58, welcher die nach unten gehende Düse 22 trägt. Nockenrollen 60 sitzen drehbar auf den äußeren Enden der Wellen 57. Der mittlere Führungsteil 58 ist teleskopartig und gleitend im unteren Zylinderteil 45a und im oberen Zylinder 58 aufnehmbar und weiet einen mittigen Durchgang 62 auf (durch die gestrichelte Linie in Fig. 4 angedeutet), welcher mit dem Durchgang 52 des Schuhes 50 in Verbindung steht. Das Einführen der Düse 22 in die Mundb'f fnurig des Gegenstandes 19 und das Herausziehen aus ihm geschieht mittels
- 19 _
109829/1053
der parallelen Nockenlaufbahnen 59 und den darauf laufenden Nockenrollen 60.
An etwa dem Punkt, an dem die Düse 22 in geeigneter Höhe in dem Absprengkappenteil des Gegenstandes 19 eingeführt ist (Fig. 6 z. B.), rückt der Düsenkopf 21 die Führungskante des Schlitzes 51 des Schuhes 50 vor, so daß die Düse 22 mit der Luft im Windkasten Verbindung hat.
Nachdem das Absprengen stattgefunden hat (was noch zu beschreiben ist), wird die Düse 22 aus ihrer tiefsten Stellung wieder in eine höhere und eingeklinkte Stellung gehoben. Dies zeigt die Fig. 3 im rechten Teil der Maschine, wo die parallelen Nockenbahnen 59 ansteigen. Durch die Nockenrollen 6o wird der Führungsteil 58 mit den Stummelwellen 57 gehoben, welche die Düse 22 mitziehen. Wenn die Wellen 57 in etwa ihre höchste Stellung erreicht haben, passieren sie den Anschlagrand 63 des Anschiaghebelgefüges 64. Dies umfaßt einen Winkelhebel, der auf einem Stift 65 drehbar gelagert ist, welcher an der Rückseite des unteren Zylinders 45a des Halters gelagert ist. Eine Feder 66 verbindet Anschlaghebelgefüge 64 und Halter 45» wodurch der Winkelhebel normalerweise im Uhrzeigersinn gegen eine Haltestange 67 gedreht wird. Wenn die Wellen 57 mit dem Anschlagrand 63 auf dem Weg nach oben in Eingriff kommen, kann der Winkelhebel gegen Uhrzeigersinn drehen, die Feder 66 ziehend, und nachdem die Wellen 57 vom Anschlagrand losgekommen sind, kehrt die Feder 66 die Drehung des Winkel-
- 20 -
109829/1053
hebels des Gefüges 6k wieder tun, so daß er zur Haltestange zurückkehrt. Nachdem die Nocken 59 die Rollen 60 in ihre obere Stellung gehoben haben, läßt die Krümmung der Zahnradtrommeln kl den Aufzug am zentralen Düsenführungsteil 58 frei (Fig. 5). Beim axialen Aufziehen geht der Führungsteil 58 teleskopartig in den oberen Zylinder 48 zurück,und eine Spiralfeder 68 wird gegen die innere Oberfläche des Schuhes 50 und einen inneren Halteanschlag 69 des Mitnehmers 58 gedrückt. Wenn die Hebekraft des Mitnehmers 58 durch die Nocken 59 und die Rollen 6O nachläßt, wird der Mitnehmer 58 durch die Feder 66 axial nach außen getrieben, jedoch stört der Anschlagrand 63 die Bewegung der Wellen57 in dieser Richtung. Die Wellen 57 haben je eine Anflächung (nicht gezeigt) an ihrer unteren Stirnfläche, um den Mitnehmer 58 und die Düse 22 in ihrer Aufwärtsstellung beim Vorbeigehen an der Feder 66 zu verriegeln.
Wenn der Kopf 21 durch die Kette in Umlauf geführt wird und die Nockenrollen 60 sich wieder der Berührung der Nockenlaufbahnen 59 nähern, ist eine Schaltnocke 70 so angeordnet, daß die Rolle 71 eingreift und das Anschlaghebelgefüge 6k im Uhrzeigersinn (in Fig. 5) dreht, worauf der Mitnehmer 58 ausgeklinkt wird und durch die innere Feder 68 gesenkt wird, um die Rollen 60 in Laufeingriff mit den oberen ebenen Abschnitten der parallelen Nockenlaufbahnen 59 zu bringen. Mit der axialen Stellung der Düse 22 unter Kontrolle der Nockenlaufbahnen 59 und der Rollen 60 wird die Druckluftdüse
109829/1051
- 21 -
22 in den Mund des Gegenstandes 19 während des Senkens der Nockenlaufbahnen 59 gebracht.
Die Druckgasdüse 22 ist lösbar mit dem unteren Ende des Mitnehmers 58 verbunden und mit diesem bewegbar. Die Düse 22 umfaßt einen zylindrischen hohlen Schaft 22a und eine Spitze 22b in ihrem unteren Ende. Die Außenwandfläche 25b der Spitze 22b ist in ihren horizontalen Abschnitten ringförmig und erweitert sich über ihre Höhe nach oben und außen bis zu dem Ring 25c, wo die Spitze 22b radial unter Bildung eines ring- ^ förmigen Anschlages 23iabgestuft ist (siehe Fig. 5A). Das axiale untere Ende der Spitze 22b ist durch die Stirnwand 27 geschlossen. Eine Reihe von Löchern 25 ist in der Seitenwand der Spitze 22b vorgesehen, die Achsen dieser Löcher 25 sind nach oben geneigt, wie in der Figur zu erkennen.
Verschiedene Formen geneigter Löcher oder Öffnungen können vorgesehen sein. Am zweckmäßigsten hat sich eine Neigung der
Löcher um 30 bis 6o ° Von der Horizontalen (60 bis 30 ° von I der Mittelachse der Spitze) erwiesen. Die Zahl der Löcher und ihr Durchmesser sind mitbestimmend für die Wirkung der Düse.
Zum Beispiel sollte der Durchmesser der Löcher und die Zahl der Löcher gleich einer Gesamtfläche sein, die etwa gleich der halben oder dor ganzen QuersclmittsfLüche des inittigeii Luftkanal.s 26 in der Düse 22 ist. in der Ki.gur sind drol
I U 1J ü 2 U / I Π ί, <
Reihen von Löchern gezeigt. Ihre Zahl ist größer als 25 oder etwa 10 Löcher pro Reihe.
Eine andere Düsenform (nicht gezeigt) hat zwei Lochreihen 25 mit je 10 Löchern und jedes Loch hat einen Durchmesser von ca. 6,35 mm. Wenn der Druckgasdüse Luft aus dem Windkasten 54 von ausreichendem Druck, z. B. 7 at (IOO psi) zugeführt wird, wird ein Strömungsvolumen von 17»5 CPM bei 1,0 oz/in (0,283 l/6,45 cm ) zu einem ausgezeichneten Ergebnis führen, m indem alles beim Absprengen abgesplittertes Glas aus dem Inneren des Gegenstandes herausgeblasen wird.
Bei den oben angegebenen Drücken und Volumen wird das Verhältnis von Lochfläche zu Luftkanalflache zwischen i/2 und 1 gehalten.
In den meisten Fällen wird die Spitze 22b zu einer Stellung in der Mitte gesenkt (Fig. 5)· Der innere Durchmesser einer ^ Glasflasche 19» die aus dem Glasband 13 geformt worden ist, wird in der Größenordnung von kO mm liegen. Der äußere Durchmesser der Spitze 22b könnte am unteren Ende 27 ca 33»27 nun betragen, während der größte Durchmesser der Spitze am oberen Hing 22b etwa 50,8 nun sein könnte. Die ringförmige Aufweitung liegt zwischen diesen beiden Punktc3ii Dies ermöglicht einen beschränkten Luftdurchgang vom BehüLter IO durch den ringförmigen Raum 19a zwischen Düsonspίtze 22b und dor Glaswand der Abs[>ronp;kappo , lie L dieser Anordnung und In; i
ι π y μ ■' fi /1 π c ί
nicht ausgerichteten Mittelachsen von Düsenspitze 22b und Flasche 19 kann der Luftstrom zwischen 16 und 20 CFM betragen. Trotzdem werden Glasplitter am Eintritt in die Flasche gehindert oder herausgeschleudert,
Absprengvorrichtung
Die Kolbenblasmaschine, die bei dieser Erfindung verwendet wird, hat eine Absprengvorrichtung zum Abtrennen der von den Stauplattenöffnungen 14 und dem Glasband 13 herunterhängenden
Gegenständen 19· Zwei Ausführungsformen von Absprengvor- ,
richtungen werden hierin offenbart.
Wie Fig. 3 zeigt, besteht die eine Ausführungsform aus einem Paar Vibrationsschuhen 80, 81, die in einer Stellung über dem Seitenrand der Löcher lh und der Seitenkante des Glasbandes 13 gehalten werden. Die Schuhe 80, 81 haben einen senkrechten Abstand von den Platten 14, der etwas kleiner ist als ihre senkrechte Schwingungeamplitude, so daß sie alternierend mit den Platten 14 in Eingriff kommen und ihnen leichte Stöße hoher Frequenz erteilen. Die Metallplatten übertragen die "
Schwingung durch die Platten 14 an die Kanten 28 der Öffnungen und tränen das Glas durch Absprengen an diesem verdünnten Abschnitt, der der Öffnungswand 28 gegenübersteht, ab. (Siehe Fig. 2 und 5). Das Schuhpaar 80, 81 ist so dargestellt, daß es einen sanften Stoß über eine relativ längere Zeit als Hammerschlag-Absprengvorrichtungen beim Durchgang der
- 24 -
109829/1053
_24- 205893a
Platten Λh unter ihnen ausüben. In manchen Fällen kann auch ein einziger Vibrationsshuh, wie 81, verwendet werden, um eine gute Abtrennung zu erreichen. In jedem Fall befindet sich die Absprengzone (Fig. 3) auf einer vom Band 13 durchlaufenen Strecke, auf der die Druckluftdüsen 22 in den Behältermund eingesetzt sind und Druckluft aus ihnen auströmt.
Jeder der Vibrationsschuhe 80, 81 ist mit einem Solenoid-Vibrator-Motor 82 bekannter Art verbunden, der an eine Stromquelle angeschlossen ist, um Vibration, also geeignete
r rasch wechselnde Frequenz und Amplitude zu verleihen.
Eine zweite Ausführungsform des Absprengmechanis' ist in Fig. gezeigt. Diese stoßgebende Absprengvorrichtung besteht aus einem Schlaghammer oder Amboß 85» der am Ende eines Betätigungsstabes 86 sitzt, welcher mit einer Vorrichtung zur Übertragung wechselnder Bewegung verbunden ist. Der Betätigungsstab 86 geht durch einen auf dem Maschinenrahmen sitzenden (nicht gezeigt) Haltebügel 87 und ist mit einem P Gabelkopf 88 verbunden, der eine Haltewelle 89 und eine Nockenrolle I90 drehbeweglich trägt. Auf dem Stab 86 ist eine Dichtungsscheibe I91 festsitzend angeordnet, um die zusammengedrückte Spiralfeder 192 zwischen Dichtungsscheibe 191 und Haltebügel 87 zu halten. Ein Antriebsmotor 193 hat eine Antriebswelle 19^» die mit einer exzentrischen Drehnocke 195 in Antriebsverbindung ist. Die Geschwindigkeit der Drehung der Nocke 195 wird durch einen geeigneten (nicht
109829/1053
- 25 -
2Qb8B38 - 25 -
gezeigten) Regelmotor synchronisiert, so daß die Geschwindigkeit mit der Bewegung der Stauplattenkette Ik in Einklang steht, so kann die Zyklusgeschwindigkeit der Vorrichtung reguliert werden, daß die Zahl der Zyklen, durch welche der Amboß 85 zum Anschlag an die Stauplattenkette 14 gebracht wird, gleich der gewünschten Anschlagzahl ist. Die Abwärtsbeschleunigung des Ambosses 85 kann durch die Form der Nocke 195 bestimmt werden. Beispielsweise kann die Drehgeschwindigkeit der Nocke 195 so festgelegt werden, daß sie den Amboß 85 mit jeder Stauplatte 14 einmal zum Anschlag bringt und den Glasgegenstand 19 an der Absprenglinie absprengt. Der Amboß 85 und sein Antriebsmechanismus ist entlang der Stauplattenkette Ik an einer Stelle angeordnet, wo sich die Förderzangen 29 in einer Position zur Aufnahme des abgesprengten Gegenstandes 19 befinden und die Druckluftdüse 22 weiter ihre Tätigkeit fortsetzt, Luft im Inneren des Gegenstandes und nach oben aus der Mundöffnung zirkulieren zu lassen; die Beziehungen zueinander sind in Fig. 2 genau gezeigt. Irgendwelche losen Glasteilchen, die vom Absprengen des Gegenstandes 19 vom Glasband 13 stammen, werden aus dem Inneren des Glasgegenstandes herausgeblasen.
Fördervorrichtung
Es wird auf Fig. 6 Bezug genommen. Die Fördervorrichtung 31 der Fig. 1 umfaßt eine Reihe von Köpfen (von denen einer in Fiß. 6 gezeigt ist), die drehbar miteinander verbunden sind und die endlose Förderkette 30 der Vorrichtung bilden.
109829/1053
Die Kette wird vim die Ecken der Vorrichtung durch in vertikalem Abstand voneinander angeordneten Rollensätzen, wie bei 90 in Fig. 1 gezeigt, geführt. Der Bewegungsweg ist durch die Rollensätze 90 beschrieben, in der Draufsicht geradlinig* wie gezeigt. Die Förderköpfe sind mit einzelnen oberen und unteren Kettengliedern 91 und 92 verbunden, drehbar miteinander verbunden durch einen senkrechten Stab 93» der durch das obere 91 und untere Kettenglied 92 hindurchgeht und über den Abstand zwischen ihnen reicht. Der Stab 93 ragt über die Kettenglieder 91 und 92
• hinaus (Fig. 6). Ein Paar Führungsrollen 94, 95 sind drehbar auf dem Stab 93 befestigt, die Rolle 94 wird in Dreheingriff mit einer äußeren Führungsbahn 96 gehalten, welche am Maschinenrahmen 97 befestigt ist. Die untere Führungsrolle 95 steht in Rolleingriff mit einer inneren Führungsbahn 99» die ebenfalls am Maschinenrahmen 97 befestigt ist. Die gleiche Anordnung ist am unteren Ende des Stabes 93 vorgesehen (Teile davon tragen die entsprechenden Bezugszeichen , denen der Buchstabe a nachgesetzt ist). An jeder Ende der
ρ geradlinigen Bahn, die durch die unteren Rollensätze 90 gebildet werden, übernehmen Radsätze die Funktion der unterbrochenen Führungsbahnen 96, 99.
Die Verbindung von Führungsrollen und Führungsbahnen sichern eine Bewegungsbahn der Stäbe 93 höchster Präzision; die Rolleneingriffsflächen der Bahnen 96 und 99 haben einen solchen Abstand voneinander, daß sie gleichzeitig mit ihren entsprechenden Führungsrolleii in Eingriff kommen.
109829/1053
Eine weitere Führungsrolle 100 ist an dem Kettenglied 91 befestigt und läuft auf der auf dem Rahmen 97 sitzenden Führungsbahn 101. Diese Kombination sichert die senkrechte Lage des Gliederkettenverbandes 91, 92, 93; der Stab 93 trägt das Förderelemente und stützt es für die gleitende seitliche Bewegung mit Bezug auf den Stab 93·
Das Fördergefüge umfaßt einen Bügel 102 mit einer Laufbuchse 103 und 104, die an dem Stab 93 in senkrechter Richtung
gleitbar ist. Eine Laufrolle 105 und ihr Haltegefüge ist mit ^
der Bügel-Laufbuchse 103 verbunden. Die Laufrolle 105 läuft auf einer Nockenbahn 106 am Rahmen 97. Das Aufsteigen und Fallen der Nockenbahn 106 entlang des geradlinigen Maschinenweges ergibt die senkrechte oder Höhenstellung des Bügels 102. Der waagerechte obere Abschnitt 107 des Bügels 102 bildet einen Gleitweg für seitliche Bewegung der Gleitbahn 109 darauf. Die nach unten gehende Laufrolle 108 ist drehbar an einem Ende der Gleitbahn 109 befestigt und stellt das Förderzangengefüge waagerecht in Übereinstimmung mit dem Lauf der Rolle 108 in einer Nockenbahn 108a auf dem Maschinenrahmen. Eine Welle *
111 geht durch eine mit der Gleitbahn 109 einstückige Lagernabe 109a und eine im Abstand davon und mit der Gleitbahn 109 verbundene Lagernabe 110 hindurch. Eine Feder 111b ist zwischen einer Zwischenschulter auf der Welle 111 und der Nabe 109a gepreßt. Ein Mitnehmerblock 113 ist auf dem äußeren Ende der Welle 111 befestigt und ragt aus der Gleitbahn 109 heraus. Die gegabelten (U-förmigen) Förderzapfen 29 sind mit der oberen Stirnseite des Blockes 113 verbunden. Ein
109829/1053
. - 28 -
komplementäres Paar C-förmiger Haltefinger 114 ist etwas tiefer am Block 113 drehbar befestigt, so daß es eine Scherenbewegung ausführen und sich um die Absprengkappe öffnen und schließen kann. Die Pinger 114, von denen einer gezeigt ist, sind jeder mittels eines Stiftes 115 mi* dem Gestänge 116 verbunden, das an seinem entgegengesetzten Ende mit einem unteren Vorsprung 117 der Lagernabe 110 auf der Gleitbahn 109 verbunden ist. Gleitbahn 109, Welle 111 und Förderzangengefüge 113, 29, 114 bewegen sich waagerecht mit Bezug auf die Lagernabe 110, wobei die Bewegung durch die Laufrolle 108 erteilt wird. Die Vorwärtsbewegung der Welle 111 mit der Gleitbahn 109 wird durch einen Halt (nicht gezeigt) auf dem vorderen Ende des Bügels 102 beherrscht. Die Laufrolle 108 bewegt die Gleitbahn 109 in eine vordere Stellung, worauf die Welle 111 auf den Stop stößt. Die Feder auf der Welle 111 drückt gegen die Lagernabe 109a, die Welle 111 am Stop und die Förderzangen in ihrer Aufnahmestellung haltend. Bei Weiterbewegung der Gleitbahn 109 bewegt sich die Lagernabe 110 mit Bezug auf den Block 113 vorwärts, und das Gestänge 116 schließ-rt die Haltefinger 114. Wenn die Bewegung umgekehrt wird, bewegt sich die Lagernabe 110 mit Bezug auf den Block 113 rückwärts und entspannt die Feder "ilk auf der Welle 111. Diese Bewegung öffnet die Finger 114, bis der Endstop 111a der Welle 111 gegen die Lagernabe 109a stößt, worauf die Gleitbahn 109 und der Block 113 sich zusammen rückwärts bewegen. Die Horizontalbewegung der Lagernabe 110 mit Bezug auf den Block 113 öffnet oder schließt die Finger
- 29 -
109829/1053
114 in Scherenart um den Gegenstand, wie in der Draufsicht gezeigt.
Die Fördervorrichtung arbeitet so, daß jeder Förderkopf sich in einer Bahn bewegt, die in Fig. 3 gestrichelt angedeutet ist. "Wenn der Kopf sich in Förderstellung bei der Absprengzone der Kolbenblasmaschine befindet, hat die Laufrolle 108 durch die Nockenbahn 108a die Förderzangen 29 zu Beginn in waagerechtem Abstand vom Gegenstand auf der Maschine zurück- j gezogen, und synchronisiert durch die Fördervorrichtungskette läuft sie weiter, um die Haltezangen auszurichten, . daß sie einem Gegenstand 19 auf dem Band 13 folgen. Am Anfang der Absprengzone ändert die Nockenbahn 108a ihre Kontur, um die Gleitbahn 109 zn verlängern, bis die U-förmigen Zangen auf den gegenüberliegenden Seiten des oberen Abschnittes des Gegenstandes sind. Diese aufgezogene Stellung ist erreicht, wenn der Block 113 und die Welle 111 gegen den vorderen Halt stoßen. Die Förderzangen 29 umgreifen den Absprengkappenteil 23» Die zurückgezogenen Finger 114 sind noch offen und * ragen über die Seiten des Gegenstandes.
Wenn der Gegenstand 19 vom Band 13 abgesprengt ist, fällt er etwas infolge der Schwerkraft, um dann von den Zangen 29 gehalten zu werden, wie in Fig. 3 rechts unten zu sehen ist. Nachdem der Gegenstand von den Zangen 29 gehalten wird, verlängert die Nockenbalin 108a die Gleitbahn 109 weiter zur
- 30 -
109829/1063
völlig ausgezogenen Stellung, wodurch die Haltefinger 114 um den Gegenstand geschlossen werden. Diese voll ausgezogene Stellung ist eine solche, von der der Gegenstand von der Kolbenblasmaschine entfernt und zur nächsten Maschineneinheit befördert werden kann. Die geschlossenen Ilaltefinger 11^ verhindern, daß der Gegenstand nach außen von den Zangen 29 weg schwingen und durch Zentrifugalkraft aus ihnen weggezogen werden.
bT Der Gegenstand 19 wird jetzt von der Fördervorrichtung in einer geradlinigen Bahn um die folgenden Ecken an einen Ort gebracht, wo das ganze Gefüge 102 an dem Stab 93 durch die Nockenbahn gesenkt wird. Diese Senkbewegung (nicht gezeigt) fördert den Gegenstand zu einem anderen Aufnehmer der nächsten Maschineneinheit, die unter den Förderzangen 29 an einer anderen Seite der Fördervorrichtung von der Kolbenblasmaschine weg gehalten wird (siehe Fig. 1). Die Finger werden geöffnet und der Förderkopf danach durch die Nockenbahn 108 zurückgezogen.
Luftzufuhr zur Druckanlage
Druckluft wird von einer Quelle dem Windkasten ^h zugeleitet. Es ist gefunden worden, daß die Luftzufuhr ein solches Volumen und einen solchen Druck haben sollte, daß die Luft zu den Drückdüsen 22, wenn sie auf dem Windkasten aufsitzen, in einer Größenordnung von 17 CFM und 1 oz/squ inch (28,35 s/ 6,h5 cm ) strömt. Der Luftzuführkanal 20 zu den Düsenöffnungen
109829/1053
25 hat eine Querschnittsfläche von ca. 2 bis 1 im Verhältnis zur Fläche aller Öffnungen 25. Die Druckluft, die den Druckköpfen 21 vom Windkasten 54 zugeführt wird, hat z. B. einen Druck von etwa 7 at und an den Düsenöffnungen 25 gemessen einen Druck von 28,35 g/6,^5 om (1»O oz/sq« inch)0 Das Volumen des Luftstromes liegt in der Größenordnung von 17 bis 18 CFM. Unter gewöhnlichen Bedingungen reicht dieser Luftstrom aus, lose Glasteilchen, die beim Absprengen auftreten, aus dem Inneren des Gegenstandes 19 herauszuschleudern. Der Luftstrom, der aus den Öffnungen austritt, ist in einem Winkel von 30 bis 6O ° von der Vertikalen weg gerichtet,und die losen Glasteilchen werden von dem nach außen und oben gerichteten Luftstrom aus dem Mund des Gegenstandes herausgetragen.
Bei Versuchen mit dem Düsenkörper (Fig. 2 zeigt ihn in der Arbeitsstellung) ist festgestellt worden, daß die Entfernung von Glassplittern und Teilchen vom Absprengen praktisch erreicht wird, wenn der Druck an den Düsenaustrittsöffnungen im Bereich von 0,5 bis 0,6 oz/sq. inch (i4,17 bis 17,01 g/6,^5
2 2
cm ) beträgt. Ein Druck von 1,0 oz/sq. inch (28,35 g/6,45 cm ) wird bevorzugt, um das Ausstoßen von Splittern und Glasteilchen zu sichern.
Es ist darauf hinzuweisen, daß unter anderen Bedingungen, Größe des Gegenstandes, Düsenanordnung und Winkel der Düsenöffnungen, die Vorrichtung mit anderen Werten für den Luftstrom und den Luftdruck ebenfalls geeignet ist. Die vorstehenden
109829/1053
Ausführungen sind nur als Beispiel gebracht und zeigen nur eine bevorzugte Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Druckdüsenvorrichtung.
Es ist auch noch zu bemerken, daß andere gasförmige Medien bei der Erfindung zur Behandlung des heißen Glases verwendet werden können, wenn es im Inneren des Gegenstandes zur LEinwirkung gebracht wird, z. B. zum Kühlen, Beschichten, Behandeln der inneren Oberfläche usw. Dementsprechend können auch Gase, wie Stickstoff, Dämpfe anorganischer Beschichtungsbestandteile, wie Schwefel, Zinn, Titan und dergleichen,gewählt werden. Für die Splitterentfernung ist Luft das geeigneste und billigste Mittel und ist vorstehend als bevorzugt erwähnt.
- 33 -
109829/1053

Claims (1)

  1. P ät t .a.&, t....ft &, ,Jg-.a. g ti ο h e
    J Verfahren zum Formen von hohlen Glasgegenständen, bei welchem stufenweise und nacheinander Gegenstände aus Glas im Abstand voneinander aus dem Glas eines geschmolzenen Glasbandes, während sich dieses vom Ort seiner Bildung wegbewegt, geblasen werden, und die geformten Gegenstände an dem Band nach unten hängen und eine Bndöffnung aufweisen, die senkrecht durch das «
    Band hindurchgeht, dadurch gekennzeichnet, daß Gas unter Druck in die Gegenstände durch die Öffnung auf dem Band, nachdem die Gegenstände zur gewünschten Form aufgeblasen worden sind, eingeführt wird, so daß das Gas aus der Öffnung des Gegenstandes gleichzeitig mit dem Abtrennen des Gegenstandes vom Band austritt und lose Splitter und Teilchen aus dem Inneren des Gegenstandes mitreißt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß " jeder abgetrennte Gegenstand von einzelnen Fördervorrichtungen, die sich im Zeitpunkt des Absprengens des Gegenstandes mit dem Glasband bewegen, gehalten und danach von ihr vom Glasband weg befördert werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände vom Glasband mittels Schwingungskräften abgetrennt werden.
    109829/1053
    4# Verfahren nach. Anspruch 1 bis 3, dadurch, gekennzeichnet, daß jeder abgetrennte Gegenstand von eigenen Haltezangen aufgefangen und vom Glasband durch Bewegung der Zangen weggeführt wird·
    5· Verfahren nach Anspruch 1 zum Abtrennen hohler Glasgegenstände, die stufenweise, nacheinander und im Abstand voneinander durch Anwendung von G-asdruck von einem Glasband, das auf einem bewegbaren Förderer, bestehend aus einer Reihe von Lochplatten, die kettenartig miteinander verbunden sind, getragen wird, geformt werden und von ihm herunterhängen, dadur-ch gekennzeichnet, daß Schwingungen einer zum Absprengen des Glases an der Plattenöffnung und Abtrennen des Gegenstandes vom Band ausreichenden Größenordnung und Frequenz auf jede Platte ausgeübt wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lochplatte durch einen scharfen Schlag in Schwingung versetzt wird, indem sie mit einem Schlagkörper in Eingriff gelangt.
    7· Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Kolbenblasmaschine, die eine Druckgasanlage, eine Absprengvorrichtung und Mittel aufweist, durch welche Kolbenblasmaschine, Druckgasanlage und Absperrvorrichtung zusammenwirken und
    109829/1053
    die Gegenstände durch die Anlage befördert werden.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7t in welcher eine Reihe von bewegbaren Blasköpfen Druckgas auf getrennte Segmente eines mit konstanter Geschwindigkeit geförderten Bandes aus geschmolzenem Glas aufblasen, um eine Reihe hohler Gegenstände zu bilden, deren Endöffnungen durch das Band hindurchgehen, von welchem die Gegenstände quer zur Bewegungsrichtung herunterhängen, gekennzeichnet durch eine Reihe von Düsen (22^ die zwischen ihrer zurückge- j
    zogenen und ihrer ausgefahrenen Stellung, bei der sie in den Gegenstand durch dessen Öffnung hineinragen, bewegbar sind und so gehalten sind, daß sie parallel und im Abstand zu dem Band(3)in Ausrichtung mit den vom Band(3)herunterhängenden Gegenständen (19) führbar sind, durch Körper, die die Düsen (22) mit einer Druckgasquelle (5*0 verbinden derart, daß das Druckgas in das Innere des Gegenstandes (19) gelangt und ein Gasstrom aus der Öffnung des Gegenstandes (19) austritt, während dieser mit dem Band (3) bewegt wird, und Mittel zum Abtrennen jedes fertiggeblasenen Gegenstandes (19) vom Band (3)t die während des Einleitens von Druckgas in den Gegenstand zu arbeiten vermögen·
    9· Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (3) von einer Reihe von waagerecht angeordneten
    - 36 -
    109829/10$^
    Lochplatten (14), die kettenartig miteinander verbunden sind, getragen wird, und Band (3) und die Blasköpfe (16) synchron bewegbar sind, wobei die Blasköpfe (16) senkrecht über und in Ausrichtung mit den Löchern der Platten (i4) sind.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennmittel aus einem Schlagkörper (85)» der mit dem Plattenförderer in Eingriff gelangen kann, und einer mit dem Schlagkörper (85) verbundenen intermittierend arbeitenden Kraftquelle (193) bestehen.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet
    durch teilbare Drehkülbelblasformen (17) auf einem endlosen Förderer (15), der mit der Plattenkette (14) synchron bewegbar ist, so daß jede Blasform (17) die von den Löchern der Platten (i4) herabhängenden Glaskülbel einzuschließen vermag.
    12. Torrichtung nach Anspruch 7 und irgendeinem der Ansprüche 8 bis 11 mit einer Fördervorrichtung für die Gegenstände, gekennzeichnet durch Zangen (29)» einem Förderer (30) zum Fördern der Zangen (29) senkrecht und in Ausrichtung mit den Gegenständen (19)» und ein Band (3^) zur Aufnahme eines Gegenstandes (19) während der Tätigkeit der Abtrennmittel, und mit dem Förderer (30) verbundene Mittel zum Führen der Zangen (29), so daß sie die Gegenstände (19)
    109829/1053
    aufnehmen und vom Band (3) und von der Kolbenblasmaschine wegführen können.
    13· Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennvorrichtung einen Schlagkörper (85)» Mittel, welche den Schlagkörper (85) mit den Lochplatten (i4) in Eingriff zu bringen vermögen und eine mit dem Schlagkörper (85) verbundene Kraftquelle (193)» d£e den Schlagkörper auf- und abbewegt, so daß er auf jede der auf- j einanderfolgenden Platten (14) aufschlägt, wenn letztere unter ihm vorbeigeführt werden,
    lh. Vorrichtung nach Anspruch I3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagkörper ein Vibratorschuh (80, 81) ist und einen Vibratormotor (82) aufweist, welche den Schlagkörper (80, 81) in Schwingungen versetzen können, die zum Schlag gegen die Platten (14) führen.
    15· Vorrichtung nach Anspruch 13» gekennzeichnet durch einen ™ Hammer (85) und Kraftmittel zum Auf- und Abbewegen des Hammers (85)» mit dem Hammer (85) verbundene Fördermittel, einen Motor und mit dem Motor verbundene Mittel zum Antreiben der Fördervorrichtung, so daß der Hammer (85) die Platten (14) nach dem Absprengen des Gegenstandes (i4) vom Band (3)» während er vom Gas durchströmt wird, abschlägt.
    - 38 -
    109829/1053
    1ό. Vorrichtung nach. Anspruch I3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftmittel aus einem Motor (193) und einer Drehnocke (195)» welche über eine Nockenrolle (190), einen Gabelkopf (88) mit Haltebügel (87), eine Haltewelle (89) und eine Feder (191) mit dem Hammer (85) verbunden sind, bestehen.
    17· Vorrichtung na-ch Anspruch 7 und irgendeinem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckgasvorrichtung aus einer Reihe von Düsen (22), die zwischen einer zurückgezogenen und einer ausgezogenen Stellung, in welcher sie in die Öffnung der Gegenstände (19) hineinragen, und parallel und im Abstand von dem Band (3) in Ausrichtung mit den von ihm herunterhängenden Gegenständen (19) bewegbar sind, Mittel zum Verbinden der Düsen (22) mit einer Druckgasquelle (54) derart^sdaß das Druckgas einen aus den Gegenständen herausgehenden Gasstrom erzeugt, während sie mit dem Band (3) bewegt werden.
    18. Vorrichtung nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (22) bestehen aus einem einen zentralen Durchgang aufweisenden Rohr (26), welches an einem Ende mit einer Druckgasquelle (5*0 verbunden ist und am anderen Ende einen Düsenkopf trägt, welcher eine äußere axiale Stirnwand (27)» eine ringförmige und nach außen sich
    - 39 -
    109829/10S3
    erweiternde Außenwand (22b) und eine Reihe ττοη nach oben gerichteten Löchern (25), die in ringförmigen Reihen in der Vand (22b) vorgesehen sind und Hit dem zentralen Durchgang des Rohres {26) Verbindung haben, aufweist·
    19· Vorrichtung nach. Anspruch 1Ä, dadurch -gekennzeichnet, daß die Seitenwand (22b) kegelstumpfförmig ist.
    20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19» dadurch gekennzeichnet,
    daß die Löcher oder Öffnungen (25) in einem Winkel im ji,
    Bereich von 30 bis 60 ° gegenüber der Achse des Rohres (26) nach oben und außen geneigt sind.
    21. Vorrichtung nach Anspruch 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtquerschnittsf lache aller Öffnungen (25) mindestens gleich der Hälfte des Gesamtquerschnittes der Fläche des zentralen Durchganges des Rohres (26) ist.
    22. Vorrichtung nach Anspruch 18 fei« 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtquerschnittsfläche der Löcher (25) zusammen mindestens gleich der Gesamtquerschnittsfläche des zentralen Durchganges des Rohres (26) ist»
    23. Vorrichtung nach Anspruch 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (25) in zwei ringförmigen Reihen in der Außenwand (22b) vorgesehen sind, wobei
    109829/1053
    - 4ο -
    die beiden Reihen axialen Abstand voneinander haben.
    109829/1053
DE19702058938 1970-01-02 1970-12-01 Verfahren zur Herstellung hohler Glasgegenstaende und eine Kolbenblasmaschine zur Durchfuehrung des Verfahrens Pending DE2058938A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US24570A 1970-01-02 1970-01-02
US332870A 1970-01-16 1970-01-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2058938A1 true DE2058938A1 (de) 1971-07-15

Family

ID=26667383

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702058938 Pending DE2058938A1 (de) 1970-01-02 1970-12-01 Verfahren zur Herstellung hohler Glasgegenstaende und eine Kolbenblasmaschine zur Durchfuehrung des Verfahrens

Country Status (5)

Country Link
JP (1) JPS5115054B1 (de)
DE (1) DE2058938A1 (de)
FR (1) FR2075905B1 (de)
GB (2) GB1349064A (de)
NL (1) NL7018846A (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US9676647B2 (en) 2013-12-19 2017-06-13 Owens-Brockway Glass Container Inc. Neck ring system and glassware forming process
US9617180B2 (en) * 2014-07-14 2017-04-11 Corning Incorporated Methods and apparatuses for fabricating glass articles
US9718720B2 (en) * 2014-10-17 2017-08-01 Emhart Glass S.A. Cooling tube assembly for cooling of the interior of a container
FR3068683B1 (fr) * 2017-07-10 2019-07-19 Sidel Participations Dispositif a mandrin pour convoyage de corps creux et installation de fabrication de recipients
FR3092099B1 (fr) * 2019-01-24 2021-01-29 Tiama Procédé et dispositif de convoyage de récipients en position suspendue

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3667927A (en) * 1968-07-31 1972-06-06 Tokyo Shibaura Electric Co Apparatus for blow molding glass bulbs

Also Published As

Publication number Publication date
GB1349064A (en) 1974-03-27
JPS5115054B1 (de) 1976-05-14
FR2075905B1 (de) 1976-03-19
FR2075905A1 (de) 1971-10-15
GB1349065A (en) 1974-03-27
NL7018846A (de) 1971-07-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102009016593B4 (de) Vorrichtung zum Transport von Vorformlingen
DE1596472C3 (de) Vollautomat zur Herstellung von Glas hohlkörpern nach dem Preß Blas Verfahren
EP2948292A1 (de) Verfahren zum betreiben einer behälterbehandlungsanlage und behälterbehandlungsanlage
DE102008032123A1 (de) Vorrichtung zum Transportieren von Behältnissen mit Kühlung für die Behältnisse
EP1123189A1 (de) Spritzgiessmaschine sowie verfahren zur herstellung von hülsenförmigen spritzgiessteilen, insbesondere preformen
DE2234061C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Ampullen, mit trichterförmig ausgebildeten Spießenden
DE1596650B2 (de) Maschine zur herstellung von flaeschchen aus glasrohren
DE2058938A1 (de) Verfahren zur Herstellung hohler Glasgegenstaende und eine Kolbenblasmaschine zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE2635583C2 (de) Verfahren und Einrichtung zum Transport von im wesentlichen zylindrischen dünnwandigen Hohlkörpern
EP2227369B1 (de) Extrusionsblasvorrichtung und verfahren zur herstellung von kunststoffbehältern
DE1011592B (de) Maschine zur Herstellung von Glasflaeschchen od. dgl. aus Glasrohren
DE676625C (de) Maschine zum Umformen von Glasrohren
DE3020042A1 (de) Vorrichtung zur herstellung von hohlglasartikeln
DE2340511A1 (de) Blasform-anlage zur herstellung von behaeltern aus kunststoff-rohrabschnitten, insbesondere austrage-vorrichtung dafuer
DE543908C (de) Pressblasemaschine zur Herstellung von Glashohlkoerpern
DE1938784C (de) Maschine zum Blasformen von Glas kolben nach dem Bandmaschinenprinzip
DE2253234A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur blasformung plastischer gegenstaende
DE546573C (de) Maschine zur Herstellung von Glashohlkoerpern
DE2117792A1 (en) Blow moulding hollow objects - particularly bottles using multiple moulds and blowing heads
DE873895C (de) Maschine zur Erzeugung von aus Glasrohren hergestellten Ampullen
DE283203C (de)
DE657260C (de) Selbsttaetige Glassaugblasemaschine
DE542547C (de) Glasformmaschine
DE2738884C2 (de) Vorrichtung zum Verglasen von Glühlampensockeln
DE52208C (de) Neuerung an Maschinen zur Herstellung von Glasflaschen ui.d ähnlichen Glashohlwaaren

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
OHW Rejection