DE657260C - Selbsttaetige Glassaugblasemaschine - Google Patents

Selbsttaetige Glassaugblasemaschine

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DE657260C
DE657260C DES118142D DES0118142D DE657260C DE 657260 C DE657260 C DE 657260C DE S118142 D DES118142 D DE S118142D DE S0118142 D DES0118142 D DE S0118142D DE 657260 C DE657260 C DE 657260C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/20Blowing glass; Production of hollow glass articles in "vacuum blowing" or in "vacuum-and-blow" machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Selbsttätige Glassaugblasemaschine Die Erfindung richtet sich auf eine, Maschine zum Herstellen von Hohlglasgegenständen großen Inhalts, beispielsweise Großflaschen, Glasballons u. dgl.
  • Zur Herstellung derartiger Gegenstände hat man bereits Maschinen vorgeschlagen, die in vergrößertem Maßstabe denjenigen gleichen, welche zur Herstellung gewöhnlicher Flaschen angewandt werden, bei denen- das Külbel um 1800 geschwenkt wird.
  • Es sind auch umlaufende Saugblaseinaschinen zur Herstellung von Flaschen großen Inhalts (bis 5o 1) bekannt, bei denen je eine Vorform mit ihrer zugehörigen Fertigform zusammenarbeitet, ohne daß ein Verschwenken des Külbels erfolgt.
  • Die Verwendung derartiger Maschinen hat sich jedoch für die Herstellung von Glasgegenständen großen Inhalts nicht bewährt.
  • Bei der Herstellung von Glasgefäßen großen Inhalts ergibt sich nämlich gegenüber den bekannten Flaschenblasemaschinen ein grundsätzlicher Unterschied zwischen dem Arbeitskreislauf einer Vorform und demjenigen einer Fertigform. Da das Aufblasen eines Glasballons praktisch nicht mehr Zeit beansprucht als das einer Flasche, da aber die Abkühlung des Glases um so schneller verläuft, je größer die berührende Oberfläche der Glasmasse mit der Form ist, ergibt sich, daß bei den bisherigen Maschinen die Her-Stellung eines Glasballons mindestens ebenso schnell erfolgen muß wie die einer Flasche.
  • Betrachtet man aber den Arbeitsgang einer Vorform, die nur eine kleine Glasmasse, etwa für eine Flasche, enthält, und auf der anderen Seite den Arbeitsgang einer Vorform für eine Glasmasse von größerem Gewicht, so müßte in Wirklichkeit die Erzeugung eines Glasballons viel langsamer erfolgen. In der Tat darf die Vorform das Külbel nicht eher freigeben, als bis dieses eine gewisse Starrheit angenommen hat, die seine Handhabung mit einem Mindestmaß von Verformung gewährleistet. Die Starrheit ist abhängig von der Abkühlung. Diese wieder hängt ab von der Masse des Glases und der Berührungsfläche zwischen Metall und Form. Für einen Behälter großen Inhalts ist die Glasmasse 6- bis zomal größer als die Masse von Flaschen gleicher Gestalt, und die Oberfläche ist nur 21(2- bis 3mal größer.
  • Die Abkühlung erfolgt also im Falle von Gefäßen großen Inhalts beträchtlich langsamer, und man kann sie nur durch eine Erhöhung der Masse der Form beschleunigen, jedoch ist eine solche Erhöhung der Masse sehr unerwünscht.
  • Bei den bekannten umlaufenden Glassaugblasemaschinen mit mehreren Formsätzen zum Herstellen großer Glashohlkörper von 2o bis 5o 1, bei denen das Glas in die unten offene Vorform eingesaugt und das in dieser Lage von der Vorform befreite Külbel von der Fertigform umschlossen und aufgeblasen wird, soll das Aushängen und unerwünschte Vei#-@ formen des Külbels durch einen für sich he13,. baren Formboden, der das Külbel, insbesön>@ dere während des Auswechselns der Vorform; gegen die Fertigform stützt, verhind°rt wer den.
  • Welches Hilfsmittel man auch anwendet, es ist unmöglich, die Dauer der Arbeitswirkung der Vorformen auf diejenige der Fertigformen zurückzuführen.
  • Zur Beseitigung der erwähnten Schwierigkeiten in den Wärmeverhältnissen besitzt die Maschine gemäß der Erfindung eine- Mehrzahl von Saugformen als Vorformen, die der Reihe nach mit nur einer einzigen, allen Vorformen gemeinsamen Fertigform zusammenarbeiten.
  • Durch die Erfindung werden zwei Vorteile erreicht; einerseits kann die Häufigkeit der Benutzung jeder einzelnen Vorfortn herabgesetzt werden, wodurch, `wie bei Glasblasemaschinen mit zwei Vorformen und einer Fertigform bekannt, die Stärke ihrer Erhitzung. vermindert und ihre künstliche Kühlung während der Nichtbenutzung erleichtert wird, andererseits kann man den Durchgang der Külbel durch die Fertigform steigern, wodurch diese Form eine viel kräftigere Erwärmung erfährt, ohne daß man zu besonderen Mitteln greifen müßte, und wodurch auch die Höhe der Erzeugung gesteigert wird.
  • Damit die Schwierigkeit beseitigt wird, die sich aus dem Aufblasen eines Kiilbels ergibt, dessen Gewicht in ungünstigem Verhältnis zu seinem Inhalte steht, wird die Maschine gemäß der Erfindung in an sich bekannter Weise vorzugsweise mit einer Zwischenform oder Vorbereitungsform zwischen der Vorform und der Fertigform ausgerüstet, so daß die schwierige Ausdehnung des Külbels, wie bei der Herstellung von Glashohlkörpern großen Inhalts bekannt, stufenweise erfolgt.
  • Um die Abkühlung der Külbel noch zu erleichtern, wird das in die Vorform gesaugte Glas von Arbeitsstelle zu Arbeitsstelle übergeführt, wo es Zeit hat, um eine fortschreitende Abkühlung anzunehmen, während gleichzeitig das hintereinander erfolgende Aufblasen des Külbels die endgültige Aufblasung erleichtert, die ja, wie gesagt, besonders schwierig ist.
  • Bei der veranschaulichten, den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Maschine sind die Vorformen in der Anzahl von zwei vorhanden, und der Fertigform geht eine Zwischenform vorauf. Es versteht sich jedoch, daß die Anzahl der Vorformen auch höher sein könnte und daß die Zwischenform wegfallen und durch die Fertigform ersetzt werden könnte, ohne daß der Grundgedanke der Erfindung geändert werden würde. Die Vorformen werden beispielsweise durch Saugung mit Glas gefüllt. Das bedingt, daß die Külbel dauernd lotrecht verbleiben und 4aß die Schwerkraft ihnen keine unzulässig affige Verformung während der Übertragung l:i Külbel erteilt, die sie bis zur letzten Stufe zu durchlaufen haben. Die Vorformen sind um eine lotrechte Säule angeordnet und erfahren eine absatzweise verlaufende Drehbewegung.
  • Die folgende Beschreibung wird die Besonderheiten der Bauart und Wirkungsweise erläutern.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht; es sind: Fig. i und ia ein Längsschnitt durch die Maschine, Fig. 2 ein Querschnitt gemäß der Linie ABCDEF der Fig. ia, Fig. 3 und 3a eine etwas vereinfachte Aufsicht auf die Maschine, wobei die Fertigform und die Zwischenform entfernt sind, Fig. d. bis 8 Längsschnitte durch die verschiedenen Formen nebst Inhalt auf den verschiedenen Stufen der Herstellung, Fig. 9 Ansicht der fertigen Großflasche oder des Glasgebindes, Fig. io bis 13 Einzeldarstellungen von verschiedenen Getriebeteilen der Vorformen, Fig. 14 bis 16 Querschnitt bzw. Aufsicht der Greifvorrichtung, welche die Übertragung der Külbel bewirkt.
  • Die Maschine setzt sich aus folgenden drei Hauptteilen zusammen: erstens dem mit Rädern i versehenen Wagen, der aus zwei Grundrahmen 2 und 3 besteht, welche durch die Säulen 4. verbunden sind, zweitens der Antriebsvorrichtung zwischen den beiden Grundrahmen 2 und 3, die aus einer Anzahl von ständig umlaufenden Kurvenscheiben besteht, drittens den Antriebsteilen, welche die Formen und ihre Träger sowie die verschiedenen Getriebe umfaßt, die im ganzen oberhalb des Grundrahmens 2 angeordnet sind.
  • .Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind zwei Vorformen vorgesehen, die sich gegenüberstehen und von einem Drehtisch 5 getragen werden. Dieser kann sich um eine lotrechte Mittelsäule 6 drehen, die eine auf-und absteigende Bewegung empfängt. Die Vorformen 7 sind in bekannter Weise aus zwei sich öffnenden Schalen gebildet, die auf den Schalenträgerri8 ruhen. DieTräger 8 sind urn Achsen 9 schwenkbar. Kurbelstangen io verbinden die Formenträger mit einem Schlitten i i, der auf dem Drehtisch 5 hin und her gehen kann und eine geradlinige Bewegung von der an der Säule 6 befestigten Kurven- Scheibe 12 empfängt. Zu diesem Zweck sind Rollen 13 an dem Schlitten i i befestigt, die sich dauernd auf die Rollbahn der Kurven-Scheibe 12 stützen (Fig. 1, 12, 13). Die Vorformen werden also einfach dadurch geöffnet und geschlossen, daß sich der Drehtisch 5 um die Säule 6 dreht. Die eine Form öffnet sich, wenn die andere sich schließt.
  • Oberhalb jeder Vorform 7 ist eine Halsform i_E angeordnet, die sich geradlinig öffnet und schließt. Der Träger der Halsform 1.4 ist an der Achse g befestigt, und man kann die Stellung der Halsform entsprechend der Höhe der Vorform einstellen.
  • Ein Dornträger 15 erfährt seine Bewegung durch einen Winkelhebel 16 mittels einer Kuppelstange 17 von dem Hebel 18. Auf der lotrechten Säule 6 und unabhängig von dem Drehtisch 5 ist die Kurvennutscheibe i9 bekstigt, die den Dorn und die Halsform steuert. Sie trägt vier Zähne 20, die paarweise mit den federnden Klinken 21 (Fig. i i) zusammentreffen können, welche gegenüberstehend an dem Drehtisch 5 angebracht sind. Die Scheibe i9 erfährt also eine Drehschwing-.bewegung, und sie nimmt den Drehtisch 5 nur in einer Drehrichtung mit.
  • . Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel umfaßt die jedesmalige Drehbewegung einen Winkel von 9o°, so daß die Vorformen eine Viertelumdrehung bei jedem Zusammentreffen der Zähne 2o mit den Klinken 21 vollführen. Die Drehungen des Drehtisches gehen vor sich, wenn die Vorformen gehoben sind, und die Scheibe i9 kehrt zurück, ohne den Drehtisch mitzunehmen, wenn die Vorformen gesenkt sind.
  • Stifte 22 sind vorgesehen, in welche die Achsen 9 der Reihe nach eingreifen, wenn der Drehtisch 5 sich senkt, wodurch der Tisch bei jedem Leergang der Scheibe i9 festgehalten wird. Auf dem Grundrahmen 2 ist ein federnder Sitz 23 (Fig. 5) angebracht, und zwar an der ersten Stelle, an der jede Vorform nach ihrer Füllung anhält. Ein zweiter Sitz a.4 (Fig. i und 6) ist an der zweiten Stelle angebracht. Dieser Sitz 2.4 erfährt eine auf- und absteigende Bewegung im gegebenen Augenblick.
  • Die Zwischenform 25 und die Fertigform 26 bestehen aus je zwei Schalen, die, in bekannter Weise ausgebildet, auf mit Rollen versehenen Schlitten 27 angebracht sind. Die Schlitten erfahren geradlinige Bewegung, wodurch die Schalen einander genähert oder voneinander entfernt werden, so daß sich die Formen schließen oder öffnen. Koppelstangen 28, Hebel 29, die beiderseits auf dem Grundrahmen 2 angebracht sind, bilden die Antriebsteile der Formschalen. Der Boden jeder Form 25 bzw. 26 wird durch die Bodenform 30 bzw. 31 geschlossen, die auf den Enden der hohlen Stangen 32 und 33 angebracht sind. Diese Stangen erfahren im gegebenen Augen--blick eine lotrechte Bewegung. Die Formen sind einfach auf die Wagen 27 aufgesetzt und erfahren ihren Schließdruck an einem einzigen Punkt durch die Stellschraube 34..
  • Oberhalb der Fertigform bzw. Zwischenform und sie überdeckend ist eine Platte 35 angebracht, die von Säulen 36 getragen wird. Diese Platte dient als Träger für eine Greifvorrichtung, welche die Aufgabe hat, die Külbel und die fertige Großflasche nach dem Blasen zu erfassen, wodurch die Külbel geradlinig von einer Form zur nächsten und die fertige Großflasche aus der Fertigform und der Maschine teerausbefördert werden. Diese Greifvorrichtung besteht aus zwei Schlitten 37, die auf den beiden einander gleichgerichtet verlaufenden Stangen 38 gleiten können.
  • Jeder Schlitten 37 trägt Platten 37a, welche die Greifklauen bilden. Diese Klauen erfahren eine Öffnungs- und Schließbewegung. Die Förderbewegung wird durch die Koppelstangen 39 und Hebel .4o hervorgerufen: Die Greifplatten 37a richten sich, wenn sie geöffnet sind, nach dem Mittelpunkt der Vorform; sie halten gleichzeitig an und schließen sich gleichzeitig um den Hals des an der Halsform aufgehängten Külbels sowie auf den Hals eines jeden Gegenstandes, der in einer der Formen 25 und 26 eingeschlossen ist. Werden diese Formen geöffnet, so vollzieht sich die Förderung der ergriffenen Gegenstände entgegengesetzt zu der zuvor beschriebenen Greifbewegung.
  • Zur Durchführung dieser verschiedenen Bewegungen erfassen die Koppelstangen 39 (Fig. i a und rd. bis 16) die betreffenden beiden Zapfen 69a, die mit dem Schieber 69 aus einem Stück bestehen. Dieser Schieber gleitet auf den Stangen 38 innerhalb der beiden Schlitten 37. Der Schieber 69 kann gegenüber dem Schlitten 37 eine Übertragungsbewegung im einen oder anderen Sinne derart ausführen, daß am Schluß dieser Bewegung die achsrechte Mitnahme der Schlitten im einen oder anderen Sinne erfolgt.
  • Der Schieber 69 besitzt zwei Paare von Anschlagleisten 70, 71 in seinem oberen Teil und 72, 73 in seinem unteren Teil. Diese Anschlagleisten dienen als Rollbahnen für die Rollen 7d., welche um von den Schlitten 37 getragene Achsen schwingen können.
  • Die Fig. 14. und 15 veranschaulichen den einen Schlitten in derjenigen Stellung, in welcher die Greifer geschlossen sind, den anderen in der Öffnungsstellung; es versteht sich jedoch, daß bei beiden Schlitten die Bewegungen zum Öffnen und Schließen auf beiden Seiten der Maschinenachse zusammenfallen. Die Bewegungen zum Öffnen und Schließen erfolgen während der Verschiebung des mit Führungsleisten versehenen Schiebers 69 im Innern der Schlitten 37. Die achsrechte Verstellung der die Greifer tragenden Schlitten beginnt in dem Augenblick, in dem der mit Führungsleisten versehene Schieber am einen oder anderen Ende seines Hubes gegen den Anschlag in der Ausnehmung der Schlitten anstößt. Die ganze Greifeinrichtung ist an der oberen Platte 35 mittels zweier Stellschrauben 4i aufgehängt, mittels deren man die Greifvorrichtung in der Höhe verstellen kann.
  • Die Antriebseinrichtung der ganzen Maschine ist zwischen den Grundrahmen 2 und 3 untergebracht. Sie besteht in der Hauptsache aus den beiden Schraubenrädern 42 und 43, die in ein und dieselbe Schnecke 44 eingreifen. Dieses empfängt ihren Antrieb unmittelbar von einem nicht gezeichneten Elektromotor.
  • Das Schraubenrad 42 trägt zwei Kurvenbahnen 45 und 46, die den Auf- und Abstieg der Säule 6 und des Zwischenbodens, 24 steuern. Ein Kurbelzapfen 47 an dem Schraubenrad 42 bewirkt durch Vermittlung der Hebel 48 (Fig. 3), die an einer Welle 49 befestigt sind, und durch eine mit Kreuz- oder Kugelgelenken ausgerüstete Kuppelstange 5o die Hinundherschwingungen der Klinkenscheibe i9.
  • Eine Rolle 5 1 (Fig. i) fängt den Druck der Gruppe der Vorformen auf, deren Gewicht teilweise durch den Luftdruck unterhalb eines Kolbens 52 in dem Zylinder 53 ausgeglichen ist.
  • Das andere Schraubenrad 43 wird von einer Scheibe 54 überlagert, mit der es starr verbunden ist. Diese beiden Scheiben 43 und 54 enthalten mehrere Kurvennuten. Die Nut 55 steuert über die übliche Einrichtung mittels einer Kuppelstange 55a das Messer 56, welches die Aufgabe hat, das Glas unter der Vorform nach dem Aufsteigen der gefüllten Vorform abzuschneiden. Die Nut 57 steuert die Halbschalen der Zwischenform und Fertigform, die auf einer Seite der Grundplatte :2 angeordnet sind. Die Nut 58 steuert die anderen Halbschalen. Endlich steuert die Nut 59 mittels des Schlittens 6o und der Kuppelstange 61 die Greifvorrichtung und ihren achsrechten Hub.
  • Von der Schnecke 44 empfangen außerdem zwei Schraubenräder 62 ihren Antrieb, die in Richtung der Längsachse der Maschine angeordnet sind und ihre Drehung durch die Wellen 64 auf zwei Trommeln 63 am hinteren Ende der Maschine übertragen. Die Trommeln 63 sind mit verstellbaren Kurvenbahnen ausgerüstet, welche die Ventilkästen 65 und 66 (Eig. 3 a) steuern. Der Ventilkasten 65 regelt die Saugluft, während der Ventilkasten 66 die Druckluft steuert.
  • Der Ventilkasten 65 steuert die Ansaugung des Glases in die Vorform und außerdem die an sich bekannte Saugung in die Fertig- bzw. Zwischenform, wobei vorausgesetzt ist, daß es sich bei der veranschaulichten Maschine um eine Saugblasemaschine handelt. Das Fertigstellen von Glashohlkörpern durch Absaugen der Luft von den Wänden der Fertigform her ist bekannt und nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Der Ventilkasten 66 regelt das Aufblasen der Külbel im gegebenen Augenblick. Die Leitungen sind nicht gezeichnet. Es sei nur bemerkt, daß der die Saugung steuernde Ventilkasten 65 mit der Leitung 67 im Innern der Säule 6 und mit jeder der Bodenformen 32 und 33 verbunden ist, während der den Luftdruck steuernde Ventilkasten 66 mit der ebenfalls innerhalb der Säule 6 ausgebildeten Leitung 68 in Verbindung steht. Die Leitungen 67 und 68 stehen mit den Halsformträ -gern, infolgedessen mit den Vorformen, in Verbindung; die hierzu dienenden Schlauchleitungen sind nicht gezeichnet.
  • Die Wirkungsweise der Maschine ergibt sich aus der vorstehenden Beschreibung. In Fig. i befinden sich die Vorformen in ihrer tiefsten Stellung. Die Vorform, welche in die Glasschmelze V eintaucht, saugt das Glas an (vgl. auch Fig. 4.). Diese Form durchläuft dann den im folgenden beschriebenen Weg.
  • V ach der Füllung dieser Vorform hebt sich der Drehtisch 5 mit der Form, worauf das Messer 56 das Glas unter der Form abschneidet. Der Drehtisch dreht sich darauf um 9o°. Hierauf senkt sich der Drehtisch, wie bei Saugblasemaschinen bekannt, und die Vorform setzt sich auf den federnden Sitz 23 (Fig. 3 und 5) auf. Der Dorn 15 wird angehoben, und die Druckluft strömt in die von dem Dorn gebildete Höhlung des Külbels ein und bläst das Glas gegen die Wandungen der Vorform und des Bodens oder Sitzes 23 auf. Damit ist die erste Blasung des Kü lbels vollendet.
  • Hierauf wird die Vorform abermals angehoben und um 9o" gedreht, worauf das Külbcl zur dritten Stelle (Fig. i, 3 und 6) gelangt, wo es wieder gesenkt wird. Gleichzeitig steigt der Sitz 24, wie bei Saugblasemaschinen zum Blasen von Glashohlkörpern großen Inhalts bekannt, an und stützt das Külbel. Während dieser Drehung hat sich die Vorforrn :üriter der Wirkung der Kurvenscheibe 12 geöffnet, während das Külbel noch an der Halsform aufgehängt bleibt. Auf dieser dritten Stelle findet ein weiteres leichtes Aufblasen des Külbels statt. Hierauf wird das Külbel von den Greifern 371 erfaßt, während der Sitz 2.4 gleichzeitig sinkt und die Halsform geöffnet wird. Das Külbel hängt jetzt in den Greifern, macht darauf eine geradlinige Verschiebung bis ih die dann geöffnete Zwischenform 25 hinein. Gleichzeitig wird der Drehtisch 5 gehoben und vollführt eine neue Drehung um 9o°.
  • Die andere Vorform, die hinter der bis jetzt betrachteten in einem Winkelabstand von iSo° folgt, saugt dann eine Glasladung ein und wird nun denselben Kreislauf vollführen, wie er beschrieben wurde.
  • Inzwischen ist die Vorform, die ihr Külbel an die Greifvorrichtung abgeliefert hat, in geöffnetem Zustand zur vierten Stelle 75 (Fig. 3) gelangt, wo sie sich noch um 9o° von ihrem Ausgangspunkt aufhält, während die gegenüberliegende Vorforin gleichzeitig zu der in Fig. 5 veranschaulichten Stelle 23 gelangt ist. Während des Aufenthaltes der Vorformen an den beiden Stellen 23 und 75 werden sie, wie bekannt, durch einen aus nicht gezeichneten feststehenden Düsen kommenden Luftstrom gekühlt.
  • Es werde nun wieder das an den Greifern hängende Külbel betrachtet, welches im Mittelpunkt der Zwischenform 25 angelangt ist. Diese Form schließt sich darauf um das Külbel, während gleichzeitig die Bodenform 30 ansteigt und die Form schließt (Fig.7). Durch die Steuerung des Ventilkastens 66 erfolgt darauf das Aufblasen des Külbels im geeigneten Augenblick, während die Greifer 37a schon den Hals dieses Külbels freigegeben hallen und bereit sind, eine Verschiebung im umgekehrten Sinne auszuführen. Diese Verschiebung erfolgt, wenn die zweite Vorform, die auf ihrem Lauf die Stelle gemäß Fig. 5 verlassen hat, ein neues Külbel über den Sitz 24 gebracht hat.
  • 111117 dieses -zweite Külbel wiederholt sich der bereits beschriebene Kreislauf, und es werden jetzt nicht nur dieses zweite Külbel, sondern.auch das aus der Zwischenform 25 stammende durch die Greifer 37 und 37a erfaßt und derart befördert, daß gleichzeitig das neue Külbel in die Zwischenform 25 eingeschlossen werden kann und daß das aus dieser Zwischenform hervorgegangene Külbel in die I# ertigform 26 übergeht, wo, es seine letzte Durchbildung erfährt (Fig. 8).
  • Von dieseln Augenblick an ist die Maschine in voller Wirkurig. Beim nächsten Kreislauf werden nicht nur das erste und das zweite Külbel von den Greifern erfaßt, sondern es wird außerdem das fertige Erzeugnis in der hertigform ergriffen, und alle drei Formen arbeiten gleichzeitig in einem Arbeitsgang, der das fertige Erzeugnis freigibt und für die beiden anderen Formen die Blasvorgänge durchführt. Zur selben Zeit wird neues Glas in eine Vorform eingesaugt, während das in der anderen Vorform enthaltene Glas eine vorläufige Aufblasung erfährt.
  • Zur vollständigen Durchführung der Erzeugung eines einzigen Gegenstandes wird Glas gleichzeitig in vier verschiedene Formen (Fig.5 bis 8) eingeschlossen, und das Glas erfährt hintereinander fünf Durchbildungen (Fi.g. 4. bis 8), bevor es in seine endgültige Gestalt übergeführt ist.

Claims (7)

  1. PATLNTANTSPRÜCHE: i. Selbsttätige Glassaugblasemaschine zum Herstellen von Hohlglasgegenständen großen Inhalts, wie Glasballons, mit mehreren um eine gemeinsame Mittelachse drehbaren Saugformen, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine nur eine einzige Fertigform besitzt, an die die Vorformen ihre Külbel der Reihe nach abgeben.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Zwischenform, an die die Vorformen der Reihe nach ihre Külbel abliefern, in der das Külbel vorgeblasen wird und von der das so gebildete neue Külbel in die Fertigform gelangt, in der es seine endgültige Gestalt erhält.
  3. 3. Maschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gerade Linie, welche die Mittelpunkte der Zwischenform und der Fertigform verbindet, außerdem durch einen Punkt geht, in dem sich der Reihe nach die Mittelpunkte der Vorformen aufhalten. d..
  4. Maschine nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, die gleichzeitig das Külbel, das Zwischenerzeugnis und das Fertigerzeugnis erfaßt und Hilfsmittel, wie Greifer, trägt, die selbsttätige Offnungs- und Schließbewegungen je nach dem Bewegungssinne der Vorrichtung ausführen.
  5. 5. Maschine nach den Ansprüchen i bis d., gekennzeichnet durch einen mit Steuerleisten versehenen angetriebenen Schieber (69), der durch seine geradlinige und hin und her wechselnde Verstellung die Bewegung der Greifer (37a) bewirkt, wobei der Schieber einerseits das Öffnen oder Schließen der Greifer durch seine Verstellung gegenüber mit Rollen (7.I) versehenen und die Greifer tragenden Schlitten (37) herbeiführt, anderseits die Schlitten geradlinig mitnimmt, indem er gegen das eine oder andere Anschlagende jener Schlitten stößt.
  6. 6. Maschine nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Haltestellen der Vorformen Bodenformen federnd angeordnet sind, wobei gegebenenfalls einige dieser Bodenformen eine lotrechte, absetzende Hinundherbewegung ausführen, deren Stillstände mit den Stillstünden der Vorformen übereinstimmen.
  7. 7. Maschine nach den Ansprüchen r bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Hauptantriebsmittel der verschiedenen Maschinenbewegungen eine Schraube ohne Ende (44) dient, die auf alle Verstell- und Blasegetriebe wirkt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1073695B (de) * 1960-01-21
DE3624615A1 (de) * 1986-07-21 1988-01-28 Koetke Claus Dieter Schliess- und oeffnungseinrichtung an pressen, insbesondere hohlkoerperblasmaschinen oder dergleichen

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DE1073695B (de) * 1960-01-21
DE3624615A1 (de) * 1986-07-21 1988-01-28 Koetke Claus Dieter Schliess- und oeffnungseinrichtung an pressen, insbesondere hohlkoerperblasmaschinen oder dergleichen

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