DE646597C - Glasformmaschine - Google Patents

Glasformmaschine

Info

Publication number
DE646597C
DE646597C DEM128994D DEM0128994D DE646597C DE 646597 C DE646597 C DE 646597C DE M128994 D DEM128994 D DE M128994D DE M0128994 D DEM0128994 D DE M0128994D DE 646597 C DE646597 C DE 646597C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
finished
glass
suction
machine according
mold
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM128994D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE646597C publication Critical patent/DE646597C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/20Blowing glass; Production of hollow glass articles in "vacuum blowing" or in "vacuum-and-blow" machines
    • C03B9/22Rotary-table machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Glasformmaschine Die Erfindung betrifft eine Glasformmaschine, bei der eine Saugform in waagerechter Ebene aus einer Glasaufnahmestellung in eine Übergabestellung schwingt, um das Külbel einer Fertigform zu übergehen, während gleichzeitig eine andere Saugform in waagerechter Ebene aus einer Übergabestellung in die Glasaufnahmestellung schwingt.
  • Der Erfindungsgedanke besteht darin, daß Saug- und Blasköpfe mit den Saugformen hin und her schwingen, die wie die ebenfalls beweglichen und mit ihnen zwangsläufig gekuppelten Fertigformen so nach und von der Übergabestellung bewegt werden, daß sich wechselweise je eine geschlossene Saugform mit ihrem zugehörigen Saug- und Blaskopf in der Glasaufnahmestellung und die andere offene Saugform mit zugehörigem Saug- und Blaskopf sich in der Übernahmestellung befindet, in der das Külbel der offenen Saugform sich in Achsrichtung zwischen seinem zugehörigen Blaskopf und einer ebenfalls in die Übernahmestellung geschwenkten Fertigform befindet.
  • Dieser Erfindungsgedanke wird weiter so ausgestaltet, daß Vor- und Fertigformen auf zwangsläufig miteinander gekuppelten Drehtischen angeordnet sind, die solche Pendelschwingungen vollführen, daß z. B. -bei Anordnung von zwei Tischen mit je zwei Vor-bzw. Fertigformen die Tische über 18o' in waagerechter Ebene verschwenkbar sind, während die Verschwenkung bei mehr als zwei Tischen über weniger als r8o° erfolgt. Arbeiten z. B. drei Tische zusammen, so kann der eine die Vorformen, die beiden anderen die Fertigformen tragen.
  • Die Erfindung besteht weiter darin, daß die Kühldauer und der Zeitpunkt der Abgabe der fertigen Glasgegenstände aus der Fertigform für verschiedene Fertigformen, die nebeneinander hergAtellt werden, verschieden einstellbar sind.
  • Jede Saugform wird, wie bei Saugblasemaschinen mit ständig umlaufenden Saugformen an sich bekannt ist, während des Ansaugens mit ihrer Saugmündung unter dem Glasspiegel einer fließenden Glasschmelze, und zwar in der Fließrichtung bewegt und am Ende dieser Bewegung über den Glasspiegel hochgehoben. Nach Abschneiden des Glasstranges wird gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung die Saugform entgegen der Fließrichtung des Glases zurückbewegt. Zu diesem Zweck wird beispiels##reise der Saugformtisch bzw. das ganze die Tische tragende Gestell dem Vorherd entlang hin und her bewegt. Die abgeschnittenen Glasfäden werden infolgedessen von dem Glasfluß so fortgetragen, daß sie von der nächsten Saugform nicht wieder angesaugt werden können.
  • Schließlich betrifft die Erfindung eine bewegliche Abnahmevorrichtung, deren Bewegung der der Fertigform angepaßt ist, indem sie z. B. an der Bewegung einer Fertigform teilnimmt und die fertigen Glasgegenstände während der Schwenkbewegung abnimmt oder indem auf einem Fertigformtisch ein Paar von Abnahmevorrichtungen vorgesehen sind, welche die fertigen Glasgegenstände abwechselnd ergreifen und nach entgegengesetzten Seiten des Tisches abgeben, oder weiter, indem sie die fertigen Glasgegenstände ergreift, während die Fertigform in einer von der Übernahmestellung entfernten Stellung sich in Ruhe befindet, daraufhin mit der Fertigform weiterwandert und die Flasche abnimmt, ehe die Fertigform wieder die Übernahmestellung erreicht.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, zwei in einem Winkel zueinander stehende Saugformen durch pendelnde Teilkreisbewegung der sie tragenden Arme mit zwei ortsfesten Fertigformen zusammenarbeiten zu lassen. Hierbei werden die Fertigformen aber nicht so gut gekühlt, als wenn sie Bewegungen vollführen. Bei derartigen Maschinen ist außerdem auch der Blaskopf ortsfest, so daß das Glaskülbel nach öffnen der Vorformen nach dem Blaskopf hin bewegt werden muß.
  • Gegenüber den bekannten Maschinen mit stufenweiser Bewegung besteht der Vorteil, daß gemäß der Erfindung die Pendelbewegungen der Formen durch feste Anschläge begrenzt werden können, weil ein Anhalten der Bewegung nur in der sich stets gleichbleibenden Übergabestellung erforderlich wird. Die genaue achsrechte Einstellung des Saug- und Blaskopfes mit der Endform ist dadurch erleichtert.
  • Es ist weiter von Vorteil, daß der Flaschenabnehmer aus dem Kreiswege der Saug- und Blasköpfe nicht lierausbewegt zu werden braucht, obwohl er wie bei früheren Maschinen zusammen mit dem Fertigformtisch umläuft. Er befindet sich vielmehr stets außerhalb des Weges der Saug- und Blasköpfe.
  • Alle Preßluftzuleitungen können unmittelbar von den ortsfesten Teilen nach den beweglichen Teilen führen, also die Luftspeiseventile können unmittelbar mit den Saug-und Blasköpfen und mit den verschiedenen Antriebszylindern verbunden werden, welche die Tische antreiben. Bei den früheren Maschinen fielen diese Leitungsverbindungen notwendigerweise sehr umständlich aus, weil sie eine Verbindung von ortsfesten Teilen nach Teilen herstellen mußten, welche andauernd in derselben Richtung umlaufen; es mußten also früher besondere Ausführungen für diese Verbindungen vorgesehen werden.
  • Die Zeitmaße für jede Stufe der Herstellung einer Flasche auf einer Seite der Maschine können von denen auf der anderen Seite verschieden sein. Es kann z. B. eine Saugform mit größerer Geschwindigkeit als die andere von und nach dem Ofen bewegt werden, indem man den einen Zylinder schneller oder langsamer als den anderen Zylinder arbeiten läßt. So kann eine kleine Flasche mit größerer Geschwindigkeit aus der Aufnahmestellung in die Übergabestellung bewegt werden als eine größere Flasche, die auf der anderen Seite der Maschine hergestellt wird. Das ist bei den bekannten Maschinen nicht möglich.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen hervor, welche ein Ausführungsbeispiel der Erfindung behandeln.
  • Fig. i ist eine aufrechte Ansicht und Fig.2 eine Ansicht von oben auf die Maschine.
  • Fig.3 ist eine Ansicht von oben auf die Vorformführungskurven und Teile des Antriebes.
  • Fig. d. ist eine teilweise geschnittene aufrechte Ansicht der Vorformführungskurven und von Teilen des Antriebes.
  • Fig. 5 ist eine Ansicht von oben auf den Vorformtisch und einige zu ihm gehörige Teile.
  • Fig.6 ist eine Ansicht von oben auf die Arme, welche die Schneidmesser und ihren Antrieb tragen.
  • Fig. 7 ist eine Seitenansicht des Halsformgetriebes.
  • Fig.8 ist eine Ansicht von oben auf den Fertigformtisch und auf das Getriebe zum öffnen und Schließen der Form.
  • Fig.9 ist eine Ansicht von oben auf die Grundplatte und das Getriebe zum Hinundherschwenken der Formtische.
  • Die dargestellte Vorrichtung besteht aus einer Grundplatte i, welche an einem Ende von einem Lager 9 getragen wird, das auf einem unteren Lager oder einer Säule 8 dreh- bar ist. Das andere Ende der Grundplatte i läuft mit Rollen 12 (Fig. i) auf dem Erdboden in der Nähe des Entnahmebehälters B, in Fig. i geschnitten dargestellt, eines Glasschmelzofens. Das Ende der Grundplatte 1 in der Nähe des Sammelbehälters wird diesem gegenüber durch die Kolbenstange 57 eines Flüssigkeits- oder Druckluftzylinders 58 (Fig. 2 und 9) hin und her bewegt, damit die Vorformen, wie beim Arbeiten mit Saugmaschinen bekannt, Glas an einer Stelle entnehmen können, die verschieden ist von der, in der das Glas von der vorhergehenden Entnahme abgeschnitten wird, und um dem Fluß des Glases in dem Behälter während der Entnahme folgen zu können.
  • Auf der Grundplatte i ist das Getriebe für die Hinundherbewegung der Vor- und Fertigformtische 4, 5 über Teile eines Kreises oder über i 8o° aufgebaut. Zu .diesem Zwecke wird der Fertigformtisch 5 durch ein Getrieberad 5A verdreht, das durch -Lager 2 auf der Grundplatte i drehbar gelagert ist. Das Rad 5A kämmt mit einem Rad 6 auf einem Lager 7 der Grundplatte i und dieses mit einem Rad 6A auf einem Lager 7A der Grundplatte i. Das Rad 6A kämmt mit einem Rad 4A, welches sich mit dem Vorformtisch 4 und einer mittleren Säule 65 auf einem unteren Lager 3, dreht. Das Rad 5A erhält seine Hinundherbewegung von einer Zahnstange 5o (Fig. 9), mit welcher ein Kreuzkopf 52 einer Kolbenstange 5 i eines Paares einander gegenüber aufgestellter Flüssigkeits- oder Luftzylinder 48, 49 verbunden ist, denen ein Druckmittel zugeleitet wird, um die Kolbenstange 51 hin und her anzutreiben. Die Zylinder 48 und 49 sind mit der Grundplatte i fest verbunden.
  • Auf dem Tisch 5 für die Fertigformen sind, wie an sich bekannt, Zylinder 18 und i9 zum Öffnen und Schließen eines Paares von Fertigformen i 5 und 15A (Fig. i und 8) angeordnet. Die Form 15 wird durch einen mit ihr verbundenen Kreuzkopf 17 geöffnet und geschlossen, die Form 15A durch einen mit ihr verbundenen Kreuzkopf 2o. Der Kreuzkopf 17 wird durch die Kolbenstange i9A des Zylinders i9 und der Kreuzkopf 2o durch die Kolbenstange 18A des Zylinders 18 bewegt. In einem Lager oben auf dem Zylinder i9 ist weiter eine Mittensäule 34 angeordnet, die an ihrem oberen Ende in einem Haltebügel 39 gefaßt ist, der durch ein Paar Säulen: 16 von der Grundplatte i aus unterstützt ist. Die Mittensäule 34 trägt einen Querbalken 59, dessen Enden die oberen Enden von Gelenkzapfen 6o der Fertigformen 15 und 15A fassen. Von einem seitlichen Arm 61 (Fig. 2) des Querbalkens 59 wird ein Zapfen 35 gefaßt, der die Vorrichtung zum Abnehmen der fertigen Flaschen. trägt, bestehend aus einem Armpaar 37 und 40, von denen jeder einen Flaschenentnehmer 38 von beliebiger Bauart an seinem äußeren Ende trägt und außerdem Leitarme 374 und 40A, welche mit einer unrunden Scheibe 43 der Mittensäule zusammenarbeiten. Jeder Flaschenabnehmer 38 ist auf einer durch Arm 37 oder 4o getragenen Stange 36 senkrecht verstellbar. Die Fertigformen 15 und 15A sind je auf einstellbaren Unterlegplatten 62 auf dem Tisch 5 angeordnet. Zu diesem Zweck besitzt jede Unterlegplatte 62 auf ihrer unteren Seite einen Vorsprung 62A, der in einen Schlitz des Tisches 5 paßt und durch beliebiges Mittel in seiner Lage festgelegt ist.
  • Auf dem Vorformtisch 4 sind senkrechte Stangen 33 und 33A (Fig. i und 4) angeordnet, die oben durch eine Querstange 33A verbunden sind. Diese wird getragen durch ein Paar Säulen 63, welche in dem Lager 64 der Mittensäule 65, welche den Tisch 4 trägt, getragen werden. Unter dem Tisch 4 sind auf den Stangen 33 und 33A Gleitbüchsen 2i und 2iA vorgesehen, welche an ihren unteren. Enden Rollen R tragen, welche mit den Kolbenstangen von Flüssigkeits- oder Luftzylindern io und ii zusammenarbeiten, welche die geteilten Vorformen 23 und 23A heben und senken. Die letzteren werden durch die auf den Büchsen 21 und 21A drehbaren Arme 22 und 22A (Fig. 5) getragen. Auf dem Tisch ,4 sind Zylinder 29 und 29A o. dgl. zum öffnen und Schließen der Vorformen angeordnet, deren Kolbenstangen beide mit einem Kreuzkopf 30 verbunden sind. An diesen sind Arme 42, 42A angeschlossen, welche mit Gabeln 81 und Gelenkgliedern 82 an Zapfen 41 und 41A angreifen, die an ihren unteren Enden mit den Armen 22 und 22A verbunden- sind. Die Hinundherbewegung des Kreuzkopfes 3o. durch die Verbindungen 42, 81 und 82 öffnet und schließt die Vorformen.
  • Die Zapfen 41 und 41A sind an ihren oberen Enden mit Armen 31 und 31A verbunden, welche auf den Stangen 33 und 33A verdrehbar sind.
  • Die geteilten Halsformen und Blasköpfe 24 und 24A werden getragen von Teilen 25 und 25A, die das Getriebe zum öffnen und Schließen der Halsform tragen. Diese Teile 25 und 2,5A sind seitlich von den Stangen 33 und 33A durch Arme 26 und 26A gehalten, die auf diesen Stangen auf und ab gleiten können und deren Gewicht durch Gewichtsausgleichfedern 27 und 27A aufgehoben ist, von denen aus Seilzüge über Rollen 46 und 46A auf dem Querbalken 33B nach den Armen 26 und 26A laufen.
  • Die Halsformen und Blasköpfe 24,24A und die sie tragenden Teile 25, 25A sind an mit Schraubengewinde versehenen Stangen 44 und 44A aufgehängt, welche durch die Arme 26 und 26A hindurchtreten, und werden der Senkrechten nach durch Handräder 45 und 45A verstellt, die sich auf den Stangen 44 und 44A gängig führen. Wie in Fig.7 gezeigt, dienen die Zylinder 53 zum Bedienen der Halsformen mit Hilfe von Hebeln 54, während der Zylinder 55 einen Kolben 56 antreibt, der in dem Hals des Glaskölbchens eine Blasöffnung erzeugt. 32 und 32-1 sind Schneidearme, die durch Zylinder 47, 47A betrieben werden, die unter dem Tisch 4. auf einer Unterstützung Fig. 4.) so angeordnet sind, daß sie mit dein Tisch 4 an der Drehbewegung teilnehmen. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt: Die Teile sind alle in der Lage gezeichnet, in der die Vorform 23A sich in der Cbergabestellung befindet, finit Ausnahme von Fig.3 und ..1, in denen diese Form gegenüber dieser Stellung um eine Kleinigkeit verschoben ist.
  • Der Formling oder das Külbel wird aus der Vorforni 23A in der Übertragungsstellung übergeben, die mit I (Fig. i und 2) bezeichnet ist, und der Formling der Vorform 23 wird ebenso in der Übertragungsstellung I in die Fertigform i 5 gebracht. Die Tische 4 und 5 werden dadurch hin und her bewegt, daß ein Druckmittel auf die Zylinder 48 und 4.9 gegeben wird, welches die Kolbenstange 51 in einer Richtung antreibt. Infolgedessen werden durch die Zahnstange 5o die Räder 5A, 6, 6A und 41 in Umdrehung versetzt, und zwar sei angenommen, daß die Tische 4 und 5 hierdurch so verschwenkt werden, daß die @`orform 23A nach der Entnahmestellung wandert, welche finit 1I bezeichnet ist, oder an das Ende der Bewegung in Richtung des Pfeiles A in Fig.3. Die Vorformen werden bei dieser Bewegung durch die Laufrollen R unterstützt, welche auf festverlegten waagerechten Schienen 76 laufen, die oberhalb der Grundplatte i auf Säulen 73 verlegt sind. Unterbrechungen 77 in den Schienen 76 nehmen die Laufrollen R am Ende der Bewegung der Vorforin in jeder Richtung auf, wenn die Tische .I, 5 aufhören, sich zu verdrehen. Wenn die Vorform 23A die Lage II erreicht, so wird infolgedessen seine Laufrolle R durch die L"nterbrecliung 7 7 hindurch vermittels des Zylinders i i gesenkt und läßt die Hülse 21A mit den Vorformarinen 22A niedergehen, so daß die Vorfor11123A in der Entnahmestellung Il in den Behälter B eintaucht. Die Vorform _3A erhält nun durch den Kanal 84 (Fig. 7) in dem Blaskopf Unterdruck, durch den die Form in der üblichen Weise Glas ansaugt, und der Kolben 56 wird dadurch niedergedrückt. daß Druckmittel dem einen Ende des Zylinders 55 zugeleitet wird, so daß er in dein Hals des Formlings eine Einsenkung erzeugt. Währenddem wird die Grundplatte i um ihren Drehpunkt 8 durch die Kolbenstange 57 und den Zylinder 58 verschwenkt, damit die VOrfOrin 23A der Ströinung des Glases in dem Behälter B folgt.
  • Wenn die Form 23A gefüllt worden ist, so liebt der Zylinder i i die Rolle R und damit die Formarme 22A, so daß sie die Vorform 23A aus dein Behälter über den Glasstand im Behälter B hebt, und wenn die Vorform.23A ihre volle Höhe erreicht hat und der Zylinder 58 die Grundplatte i über ihren Weg verschwenkt hat, um die Vorform 23A nach dem anderen Ende des Behälters B zu bewegen, tritt der Abschneidearm 32A dadurch in Tätigkeit, daß Druckmittel nach dem einen Ende des Zylinders 47A geschickt wird, und schneidet das Glas von dem Boden der Form 23A ab. In diesem Augenblick werden beide Fertigformen 15 und 15A geschlossen, während die Vorform 23 und die Halsform 24 offen stehen. Stangen 66, welche durch Augen 67 in den Armen 26, 26A gleiten können, stehen in Eingriff mit Anschlägen 68 am oberen Ende der die Abschneidearme 32, 32A tragenden Stangen, so daß diese Abschneidearme nicht in Tätigkeit treten können, ehe die Vorformen auf ihre volle Höhe gehoben sind. Die Anschläge werden freigegeben, wenn die Vorformen sich ihrer oberen Lage nähern, dadurch, daß dabei die Augen 67 an die Ringe 69 an den oberen Enden der Stangen 66 treffen und diese so anheben.
  • Nach dem Abschneiden des Glasrestes werden die Tische 4, 5 über eine halbe Umdrehung zurückbewegt, indem Druckmittel den Zylindern 48, 49 (Fig. 9) zugeleitet wird, so daß die Kolbenstange 51 sich zurückbewegt. Am Anfang dieser Bewegung wird auch die Grundplatte i in ihre ursprüngliche Lage zurückgeschwenkt. Während des Weges der Vorform 23A aus der Lage II in die Lage I wird der Kolben 56 (Fig. 7) von der Halsform 24.A zurückgezogen, indem Druckmittel an dem anderen Ende des Zylinders 55 zugeleitet wird, und der Abschneidearm 32A wird vom Boden der Vorform abgezogen, indem Druckmittel der anderen Seite des Zylinders 47A zugeleitet wird und, in bekannter Weise ersetzt durch eine Formbodenplatte 70, in eine solche Lage bewegt wird, daß sie die C)ffnung in dem Vorformboden schließt. Die Formbodenplatte7o wird durch einen Arm 71 getragen, der auf der Hülse 21 drehbar ist. Der Arm 71 trägt eine Laufrolle 78, welche mit einem Bogenansatz 72 der waagerechten Schiene 76 zusammenarbeitet. Der Bogenansatz 72 läuft an jedem Ende in eine flache Begrenzung 79 aus, die einer Führungsplatte So gegenübersteht. Wenn der Tisch sich in Ruhe befindet, so steht die Laufrolle 78 zwischen der Führungsplatte 8o und der flachen Begrenzung 79 und hält die Formbodenplatte 70 von der Vorform frei ab. Wenn der Tisch seinen Umlauf beginnt, so läuft die Rolle 78 von der flachen Begrenzung 79 auf den Bogenansatz 72. Hierdurch wird der Arm 71 auf der Hülse 21 ausgeschwungen, so daß er die Formbodenplatte 70 unter die Vorform bringt. Eine Rolle 74, die am Ende einer die Formbodenplatte 70 tragenden Stange befestigt ist, steht in Eingriff mit einer waagerechten Schiene 75, die an jedem Ende geneigt ist, so daß sie die P13.tte 7o gegen den Boden der Vorform hält. Druckluft wird auch für eine kurze Zeit auf das Innere des Formlings durch einen Durchtritt 85 in dem Blaskopf in bekannter Weise geleitet. Ungefähr gleichzeitig wird der Halsring 24 der anderen Vorform 23 geschlossen, indem man Druckmittel dem inneren Ende des Zylinders 53 zuleitet, und kurz darauf wird die Vorform 23A geöffnet, wodurch gleichzeitig die Vorform 23 geschlossen wird. Das Öffnen der einen Form 23A und das Schließen der anderen Form 23 erfolgt dadurch, daß Druckmittel dem Zylinder 29A zugeleitet wird, welches den Kreuzkopf 3o, die Arme 42 und die Glieder 81 bewegt. Die Formbodenplatte 70 verbleibt in ihrer Lage, auch nachdem die Vorform geöffnet worden ist, und sie wird entfernt, um sie aus der Bewegungsbahn der Fertigform 15A wegzubewegen, wenn die Vorform 23A in die Lage I gelangt, indem sie zwischen der flachen Begrenzung 79 und der Führungsplatte 8o in der Stellung I hindurchtritt.
  • Die genannten Vorgänge können so eingestellt werden, daß sie zu irgendeinem geeigneten Zeitpunkt während der Bewegung der Form 23A aus der Lage II in die Lage I vor sich gehen, aber sie folgen einander vorzugsweise in der eben genannten Reihenfolge. Wenn die Vorform 23A die Lage I erreicht, hören die Tische 4, 5 mit ihrer Schwenkbewegung auf, und die Vorform 23 befindet sich nunmehr in der Beschickungsstellung II, bereit, dieselben Vorgänge zu durchlaufen wie vorher die Vorform 23A. Die Vorform 23A kommt in der Lage I offen an und kann nun sich senken, indem die Rolle R durch die Öffnung oder Vertiefung 77 mittels des Zylinders io gesenkt wird, so daß der Formling, wie bei Zweitischmaschinen bekannt, in die offene Fertigform i5A herabgelassen wird, welche dann in der weiter unten beschriebenen Weise geschlossen wird, während Druckluft nach dem Blaskopf der Form 23A geleitet wird, um die Flasche in der Fertigform 15A zu blasen. In der Zwischenzeit hat die Vorform 23 Glas angesaugt. Die Halsform 24A wird nun geöffnet, indem Druckmittel den äußeren Enden der Zylinder 53 zugeleitet wird, damit sie den erblasenen Gegenstand in der Form 15A beläßt, und beide Vorformen werden auf ihre volle Höhe gehoben, indem Druckmittel den Zylindern io und i 1 zugeleitet wird, während die Tische 4, 5 bereit sind, wiederum sich um eine halbe Umdrehung zu verdrehen. Das Schließen der Fertigform in der Übernahmestellung I wird dadurch bewirkt, daß Druckmittel einem Ende des Zylinders i9 zugelassen und dadurch der Kreuzkopf 2o auswärts bewegt wird, der durch die Glieder 83 die Formhälften schließt. Während die Vorform 23A in die Lage II zurückgelangt und wiederum beschickt wird, kühlt sich die aus der ersten Beschickung entstandene Flasche in der geschlossenen Fertigform 15A ab. Während die Vorform 23A in die Lage II zurückkehrt, wird die Fertigform 15A nach der Lage III bewegt, und der Zapfen 35, welcher die Flaschenabnehmer trägt, schwingt um die feste Kurvenscheibe 43, bis der Leitarm 40A den kreisförmigen Teil der Kurvenscheibe 43 trifft. Hierdurch wird der Flaschenabnehmer 38 über det Form 15A eingestellt und durch irgendwelche Mittel veranlaßt, die Flasche zu ergreifen. Wenn die Vorform 23A eine neue Beschickung erhalten hat, wird sie an dem Beschickungsbehälter gehoben und kehrt in die Stellung I wie vorher zurück. Während ihrer Rückkehr in die Stellung I und vorzugsweise in der Mitte ihres Weges dahin wird die Fertigform i 5A durch Zulassung von Druckmitteln nach dem anderen Ende des Zylinders i g geöffnet, und die fertige Flasche wird .durch den Flaschenabnehmer 38 von der Form i 5A abgenommen, der so ausschwingt, daß die Flasche abgenommen wird, sobald der Leitarm 40A des Armes 40 mit dem vorspringenden Teil 43A der Kurvenscheibe 43 zusammentrifft. Sobald der Flaschenabnehmer die fertige Flasche abgenommen hat, kehrt die Form 15A in die Lage I zurück und ist bereit, den nächsten Formling aus der Form 23A zu empfangen und damit den Kreis der Vorgänge in dieser Vorrichtung zu schließen. Beide Vorformen 23 und 23A machen ähnliche Vorgänge durch, und ebenso tun dies die beiden Fertigformen 15 und 15A. Aber sie können der Zeit nach unabhängig voneinander eingestellt werden, so daß, wie bei Glasformmaschinen mit mehreren Formen bekannt, Flaschen von zwei verschiedenen Größen zur selben Zeit auf derselben Maschine hergestellt werden können.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Glasformmaschine, bei der eine Saugform in waagerechter Ebene aus einer Glasaufnahmestellung in eine Übergabestellung schwingt, um das Külbel einer Fertigform zu übergeben, während gleichzeitig eine andere Saugform in waagerechter Ebene aus einer Übergabestellung in die Glasaufnahmestellung schwingt, dadurch gekennzeichnet, daß Saug- und Blasköpfe mit den Saugformen hin und her schwingen, die wie die ebenfalls beweglichen und finit ihnen zwangsläufig gekuppelten Fertigformen so nach und von der Übergabestellung bewegt werden, daß sich wechselweise je eine geschlossene Saugform mit ihrem zugehörigen Saug-und Blaskopf in der Glasaufnahmestellung und die andere offene Saugform mit zugehörigem Saug- und Blaskopf sich in der Cbernahmestellung befindet, in der das Külbel der offenen Saugform sich in Achsrichtung zwischen seinem zugehörigen Blaskopf und einer ebenfalls in die Übernahmestellung geschwenkten Fertigform befindet.
  2. 2. Glasforinniaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das fertige Werkstück aus der Fertigform durch eine wandernde Abnahmevorrichtung entnommen wird, deren Bewegung der der Fertigforin angepaßt ist.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorformen und Fertigformen auf zwangsläufig miteinander gekuppelten Drehtischen angeordnet und mit diesen zu- und voneinander hin und her schwenkbar sind.
  4. 4.. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet. daß zwei Tische und je zwei Vor- bz«-. Fertigformen auf jedem Tische vorgesehen sind, wobei die Formen eines jeden Tisches einander gegenüber angeordnet und die Tische über i8o° in waagerechter Ebene vierschwenkbar sind.
  5. 5. :Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß drei zusammenarbeitende Tische, von denen der eine die Vorformen trägt und die beiden anderen die Fertigformen, über weniger als iso° hin und her schwenkbar sind.
  6. 6. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die während des Ansaugens in der Richtung des fließenden Glases mit ihrer Saugmündung unter dem Glasspiegel bewegte und am Ende dieser Bewegung über den Glasspiegel hochgehobene Saugform nach Abschneiden des Glasstranges entgegen der Fließrichtung des Glases zurückwandert.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Saugformtisch beim Aufnahmevorgang eine hin und her gehende Bewegung erteilt wird, um die Saugform in der Richtung des fließenden Glases und umgekehrt zu bewegen. B.
  8. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tische auf einem hin und her schwingbaren Gestell aufgebaut sind. y.
  9. IZaschine nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühldauer und der Zeitpunkt der Abgabe der fertiggestellten Glasgegenstände aus der Fertigform während ihrer Bewegung für verschiedene Fertigformen verschieden einstellbar sind. io.
  10. Maschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Abnahmevorrichtung, die mit jeder Fertigform wandert und so angeordnet ist, daß sie die fertigen Glasgegenstände während der Schwenkbewegung der Fertigform abnimmt. i i.
  11. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abnahmevorrichtung die fertigen Glasgegenstände ergreift, während die Fertigform in einer von der Übernahmestellung entfernten ' Stellung sich in Ruhe befindet, und daß sie daraufhin mit der Fertigform weiterwandert und die Flasche abnimmt, ehe die Fertigform wieder die Übernahmestellung erreicht.
  12. 12. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fertigformtisch mit einem Paar von Abnahmevorrichtungen ausgerüstet ist, welche die fertigen Glasgegenstände abwechselnd ergreifen und nach entgegengesetzten Seiten des Tisches abgeben.
  13. 13. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tische auf einem gemeinsamen Gestell hin und her schwingen, welches an einem Ende drehbar gelagert und am anderen Ende zur Hinundherbewegung entlang einem Glasaufnahmebehälter unterstützt ist.
DEM128994D 1933-11-01 1934-10-30 Glasformmaschine Expired DE646597C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB646597X 1933-11-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE646597C true DE646597C (de) 1937-06-21

Family

ID=10489835

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM128994D Expired DE646597C (de) 1933-11-01 1934-10-30 Glasformmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE646597C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1596472C3 (de) Vollautomat zur Herstellung von Glas hohlkörpern nach dem Preß Blas Verfahren
DE2600029B2 (de) Maschine des IS-Typs zur Herstellung von hohlen Glasgegenständen nach dem Preß-Blasverfahren
DE642786C (de) Verfahren und Glasblasemaschine zum Herstellen von Glashohlkoerpern
DE646597C (de) Glasformmaschine
DE644096C (de) Zweitisch-Glasblasemaschine
DE671802C (de) Glaspressblasemaschine
DE598457C (de) Absatzweise umlaufende Zweitisch-Glas-Saugblasemaschine
DE624244C (de) Zweitisch-Glassaugblasemaschine
DE579468C (de) Verfahren und Maschine zum Herstellen von Glashohlkoerpern
AT87558B (de) Selbsttätige Glasblasemaschine.
DE176959C (de)
DE657260C (de) Selbsttaetige Glassaugblasemaschine
DE542547C (de) Glasformmaschine
DE436793C (de) Glasblasemaschine
DE363946C (de) Selbsttaetige Glasblasemaschine mit Saugeform
DE307226C (de)
DE566542C (de) Glasformmaschine
DE819133C (de) Flaschenblasmaschine
DE530921C (de) Selbsttaetige Glassaugblasemaschine
DE388322C (de) Glasblasemaschine zur Herstellung von Flaschen beliebiger Groesse mit Saugeform
AT129451B (de) Glasblasemaschine.
DE325087C (de) Flaschenblasmaschine
DE370789C (de) Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Herstellung von Flaschen, insbesondere der Flaschenboeden, aus Glasrohren
AT158201B (de) Glasformmaschine.
DE540937C (de) Glasblasemaschine