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Flaschenblasmaschine. Die Erfindung bezieht sich auf eine Flaschenblasmaschine
von der bekannten Art, bei welcher die Herstellung des Külbels in der Weise erfolgt,
daß das Glas in eine aus einem Stück bestehende aufrechte Vorform eingefüllt wird,
worauf die Vorform und die Kopfform, in welcher wie üblich ein Flaschenmündungsdorn
(im folgenden Kernstange genannt) angeordnet ist, in senkrechter Richtung so gegeneinander
bewegt werden, daß der Flaschenmündungsdorn in das Glas eindringt. und es, nachdem
die Kopfform und die Vorform sich aneinander geschlossen haben, zum Aufsteigen in
der Kopfform um die Kernstange herumbringt, so daß das Külbel in der gewünschten
Form entsteht. Hierauf wird die aus einem Stück bestehende Vorform von dem Külbel
abgezogen.
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Gemäß vorliegender Erfindung wird die Vorforn in ihrer höchsten Lage
und während des Abgleitens vom Külbel gegenüber der Kernstange abwechselnd in leiden
Richtungen gedreht, wodurch das Glas in beiden Richtungen und gleichmäßiger gemarbelt
wird. Auch wird beim Niedergehen der Vorform das Aashaften des Glases vermieden.
Beim Anheben wird die Vorform in einer und derselben Richtung gedreht, zu dem Zwecke,
die Glasmasse leichter in den Halsring eintreten zu lassen.
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Die Vorform während des Drückens des Glases in die Kopfform zu drehen,
ist an sich bekannt. Im bekannten Falle aber handelt es sich um eine unten offene
Vorform, welche nicht in gefülltem Zustande angehoben, sondern während sie mit der
Kopfform zusamasengeschlossen ist, durch Einpressen des Glases von unten gefüllt
wird. Das Glas wird hierbei von der Vorform nicht mitgenommen.
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In der beiliegenden Zeichnung ist eine Maschine der neuen Art zur
gleichzeitigen Herstellung von vier Flasche dargestellt. Es ist Fig. I ein Grundriß,
Fig. 2 ein Querschnitt der Maschine, Fig.3 eine Einzelheit im Schnitt, Fig 4 eine
Seitenansicht der Maschine; Fig. 5 und 6 stellen Einzelteile im -Schnitt dar; Fig.
7 veranschaulicht einen Teil der Vorrichtung zum Bedienen der Formen und Halsringe;
die Fig. 8 bis 15 stellen Einzelteile der Maschine dar. Die Fig. f und ¢ sind in
einem kleineren Maßstab,- als die anderen Figuren gehalten.
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Von den vier Riemscheiben der Arbeitswelle i ist die Scheibe 2 auf
einer Hülse angeordnet, die Scheibe 3 eine Losscheibe, die Scheibe d fest und Scheibe
5 wieder auf einer Hülse angeordnet. Die Scheiben d. und 3 sind so schmal, daß der
Riemen beide zusammen mitnehmen kann.
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Auf die Enden der Welle sind Zahnräder 6 aufgekeilt, die in vorn Tische
8 herabhängende Zahnstangen 7 eingreifen, so daß beim Urnlanfen der Welle der Tisch
8 Auf- und Abwärtsbewegungen in Führungen am Gestell der Maschine ausführt. Auf
dem Tisch befinden sich die vier Preß- oder Vorformen g. Jede Form steht auf einem
Teller io, der in senkrechter Richtung auf einer Feder i i bew eglich
ist
und auf einem Kolben 12 im . Zy= linder 13 ruht. Es kann daher die Form vor. ihrer
Höchststellung anhalten, falls eine zu große Glasmenge eingetan ist.
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Im folgenden soll die Maschine so beschrieben werden, als ob nur jedesmal
eine Flasche darin hergestellt wird, denn so viele Flaschen man auf einer derartigen
Maschine auf einmal auch blasen kann, immer bleiben die Vorgänge dieselben wie bei
der einen Flasche.
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Oberhalb des Tellers 1o ist ortsfest eine Hohlstange 14 angeordnet,
die beim Hochgehen des Tisches in die Glasmasse in der Vorform eindringt, wie in
Fig. 3 verbildlicht. In Fig.2 ist, um eine weitere besondere Figur in der Zeichnung
zu erübrigen, zugleich auch die Nachform, die eigentliche Blasform, oberhalb der
unten stehenden Vorform dargestellt. Natürlich wird die Blasform und auch. die fertige
Flasche von der Hohlstange (Blasdüse) entfernt, ehe der Tisch mit der Vorform wieder
hochgeht.
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Mit der Scheibe 5 ist ein Zahnrad 15 fest verbunden, das in ein Rad
16 auf der Welle 17 eingreift. Die Welle 17 ist mit der senkrechten. Spindel 2o
durch ein Kegelgetriebe 18, 1g zwangläufig gekuppelt. Das den Teller der V orform
tragende Zahnrad 21 kämmt mit dem auf der Spindel 2o frei verstellbaren Zahnrad
22. Indem der Tisch 8 hochgeht, nimmt dessen Arm oder Zapfen 23 das Zahnrad 22 mit,
das somit stets in der Ebene des Rades 21 steht und die Drehung der Form 9 um ihre
Achse während des Aufstiegs vermittelt.
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Wenn der Tisch seine höchste Stellung erreicht, so trifft er auf einen
Hebel 24 (Fig. 4) am einstellbaren Block 25. Der Hebel ist durch einen Lenker 26
mit einem Hebel 27 verbunden, der seinen Drehpunkt bei 28 hat. Der untere Arm dieses
Hebels nimmt ein Gleitstück 29 in einer feststehenden Führung 3o mit, und an das
Gleitstück faßt ein Hebel 3I an, dessen Drehzapfen von einem bei 33 drehbeweglich
angeordneten Lenkarm 32 gebildet wird. Das andere Ende des Hebels 3I ist an eine
Stange 34 angelenkt, die längs der Rückseite der Maschine hinläuft und durch eine
Querstange 35 mit dem Riemenversteiler 36 verbunden ist. Vermöge dieser Einrichtung
24 bis 36 wird beim Auftreffen des Tisches auf den Hebel 24 der Riemenversteiler
36 (Fig. I) nach rechts verschoben und der Treibriemen von Scheiben 4 und 5 auf
Scheibe 2 gebracht. Der Tisch geht dann also nicht höher. In der Bahn des Tisches
wird zu dessen beiden Enden j e ein Anschlagschieber 37 vorgesehen, der durch Kreuzstücke
38 (Fig.4 und 5) mit einem Anschlag 39 in der Weise verbunden ist, daß beim Auftreffen
eines keilförmigen Anschlags 8ß am Tische gegen den Anschlag 37 letzterer
gegen die Vorderseite der Maschine hin mitgenommen wird und dabei der Anschlag 39
unter den Tisch tritt und ihn aufhält. 8ß ist stumpf, nicht scharf und greift
(s. Fig. 4) gerade an 37 an; 39 ist ganz rechts außerhalb der Bahn von 8ß,
so daß 8ß hochgehen kann. Indem 8x über die dargestellte Stellung hinaus
aufsteigt, stößt 8ß den Anschlag 37 nach rechts und 39 geht daher nach links,
infolge der Kreuzverbindung 38, kommt unter 8ß und hält den Tisch auf. Wenn
39 durch den Hebel 62 nach rechts zurückgezogen wird (s. unten), so fällt der Tisch
nieder und dabei bewegt sich 37 nach links.
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Während der Tisch durch den Anschlag 39 festgehalten wird, wird das
Glas in der Vorform gemarbelt. Indem nämlich der Riemenv ersteller nach rechts geht,
greift sein Arm 4o (Fig. I) an das hintere Ende eines Hebels 4I und dreht ihn um
seinen Drehzapfen 42. An das Hebelende ist ein Lenker 43 angelenkt, der unten an
einen Hebel 44 (Fig. 13) angreift, durch den ein Kegelrad 45 auf einer Welle 46
mit seinem Gegenrad 47, das mit der Scheibe 2 fest verbunden ist, in Eingriff gebracht
werden kann. Auf der Welle 46 sitzen überdies zwei Kegelräder 48 finit nur I8o°
Verzahnung, und mit diesen Rädern kämmt ein Kegelrad 49, das auf seiner-Welle 5o
durch einen bei 52 gelagerten Hebel 5I; dessen unterer Arm an den Hebel 4I angelenkt
ist, verstellt werden kann. Auf die Welle 5o ist ein Zahnrad 53 aufgekeilt, *das
in das bereits erwähnte Rad 16 eingreift.
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In der Fig, 13 ist der Hebel 4.4 von rechts in Fig. i gesehen dargestellt.
Die Bewegung. des hinteren Endes des Lenkers 43 durch den Riemenschieber 40 hat
eine Bewegung des unteren Armes des Hebels .4.4 nach vorn in Fig_ i zur Folge, daher
geht der abgebogene obere Arm des Hebels 44 rückwärts und bringt die Kegelräder
4.5 und 47 in Eingriff. Gleichzeitig damit geht das vordere Ende des Hebels 41 nach
links (in Fig. i) und das untere Ende von 5 i, .das 44 sehr ähnlich ist, wird nach
links, daher das obere Ende von 51 nach rechts bewegt, wobei das Kegelrad 49 mit
-den Rädern 48 in Eingriff gebracht wird. Nun ist auf .den Kegelrädern 48 nur auf
halbem Umfange eine Verzalnung vorgesehen. Angenommen, Welle 46 dreht sich in entgegengesetzter
Uhrzeigerrichtung (Fig. i), so greift das vordere Kegelrad. 48 eine halbe Umdrehung
lang in das Rad 49 ein und dreht die Weile 50 nach a (s. rechte untere Ecke
der Fig. i). Dann sind die Zähne im Vorderrade zu Ende und die des hinteren Rades
48 greifen .nun in das Rad 49 ein, und zwar auch für eine halbe Umdrehung, so daß
die Welle 5o nunmehr nach ,B in obiger Figur gedreht wird.
Darauf
greift wieder das Vorderrad ein und ändert wieder die Drehrichtung der Welle 50
usw. Es dreht sich also während des Umlaufs der Scheibe 2 die Welle 5o abwechselnd
in beiden Richtungen (a und ß, Fig. i) und die Form wird demzufolge ebenfalls abwechselnd
in beiden Richtungen gedreht, wobei die Marbelung des Glasinhalts stattfindet.
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Der Grund, warum zwei die Form drehende Antriebe vorgesehen sind,
liegt darin, daß, wenn der Tisch sich hebt, die Drehbewegung (las Glas nur in einer
Richtung in die Kopfform aufschraubt. Steht der Tisch hoch, so findet eine hin und
her gehende Drehbewegung, d. h in Uhrzeigerrichtung und in entgegengesetzter Richtung,
statt.
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Auf die Welle 46 (Fig. i) ist weiter ein Zahnrad 54. aufgekeilt, das
in ein Zahnrad 55 auf einer Exzenterwelle 56 eingreift, deren Exzenter 57 die Stange
58 nach links verschiebt. Die Stange 58 (Fug. I und 4) greift mittels Zapfen 59
an zwei Hebel 6o an, die mit Schrägen 6I gegen die Hebel 62 anliegen. Letztere sind
um wagerechte Zapfen 63 drehbeweglich und greifen an die Anschlagschieber 37 an.
Wird die Stange 58 nach links verschoben, so bewegen sich die Anschlagschieber 37
nach der Rückseite der Maschine (Fig. i oben) und die Anschläge 39 werden unter
Tisch weggezogen. Der Tisch fällt somit durch sein Eigengewicht nieder und die Glasmasse
bleibt an der Hohlstange und der Kopfform, wie in Fig.6, hängen. - Hierbei wird
zwar der Anschlag 24 frei; da aber die mit ihm zusammenhängende, den Treibriemen
verstellende Stange 34 durch eine in ihre Kerbe Io2 eingreifende Klinke IoI verhindert
ist, dem Zuge der FederI03 zu folgen, so bleibt der Riemen 2 und die Hin- und Herdrehung
der Vorform hält an.
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Die Kopfform 64 besteht aus zwei Hälften, die sich um die Stange I4
schließen, ehe der Tisch zu steigen. beginnt. Die Glasmasse drückt sich beim Aufsteigen
der Form zwischen Halsring und Stange ein.
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Sobald der Tisch hinreichend niedergegangen ist, um die V orform von
der Glasmasse ganz zu trennen, wird die Blasform über die halbgeformte Glasmasse
oder Flasche geschlossen. DieseForm besteht aus zweiHälften 65, die an Armen 66
um die Ständer 67 drehbar und durch Lenker 68 mit einer Schiene 69 verbunden sind,
an die die Stangen 7o der Kolben 7I von Zylindern 72 anfassen, deren je einer auf
jedem Maschinenende vorgesehen ist und die mit Preßluft durch das Zuleitungsrohr
73 gespeist werden. jeder der beiden Zylinder besitzt ein EinläBventil 74 im Gehäuse
75 und Kanäle 76 zum Einlassen von Luft an jedem Zylinderende, sowie ein Auslaßventil
77 und Auslaßkanäle 78 zur Herabsetzung des Druckes an den-Zvlinderenden. Die Ventile
74, 77 (Fig. I4 und I5) sind durch Lenker 79 mit einer Stange 8o (Fig. i und 8)
am Hebel 8i verbunden. Letzterer hat seinen Drehpunkt bei 82 und greift mit einem
Stift 83 zwischen Stifte 84, 85 der Stangen 86; 87 (Fig. i), die durch Federn 88
gegen die Exzenter 89, 9o der Zelle 56 gehalten werden.
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Wenn das Exzenter 89 die Stange 86 nach links verschiebt, so werden
die Ventile 77 so gedreht, daß die Vorderenden der Zylinder auf Auslas stehen, während
die Einlaßventile 74 in die Stellung gedreht werden, bei der sie Luft hinter die
Kolben einlassen, die daher vorgehen, die Schiene 69 vorbringen und damit die Formen
schließen, wie in Fig. 2. Sobald die Blasformen geschlossen sind, wird Luft wie
folgt in die Hohlstangen I4 eingelassen. An die Schiene 6g ist ein Schieber 9i (Fig.
i und 9) angeschlossen, dessen Schräge 92 beim Vorgehen der Schiene ein Ventil 93
im Gehäuse 94 öffnet, das mit der Luftleitung 73 in Verbindung steht, so daß Luft
in ein zur hohlen Kernstange führendes Rohr 95 eintreten kann, durch dessen Blasöffnungen
in die Glasmasse gelangt und sie in die Gestalt nach Fig. 2 aufbläst.
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Der Kernstange (Pfeife) wird die durch die Flaschenart bedingte Form
und Größe gegeben. Sie kann mit Kerben, Rippen usw. versehen sein, um die Glasmasse
beim Abziehen der Vorform besser festzuhalten; auch kann man sie kühlen, beispielsweise
mit Öl, das aus der Kammer 96 durch die im Querschnitt ovale Einsetzröhre 97 (Fig.
i o und i i ) zum Boden des Rohres 14 geht und von hier durch das Mittelrohr 98
zurückgeleitet wird.
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Dieses Ölrohr 97 füllt das Rohr 14 (Fig. i i ) nicht ganz aus; den
Freiraum im Rohr 14. nimmt Luft ein, die durch Öffnungen austritt, von denen eine
links unten in Fig. i i dargestellt ist.
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Das Blasen dauert so lange, bis eine Einsenkung im Exzenter 9o die
Stange 87 unter der Wirkung ihrer Feder 88 nach rechts (Fig. i) gehen läßt, wobei
die Ventile 74, 77 gedreht und die Kolben 71 nun zurückgetrieben werden. Damit wird
-#lie Schiene 69 zurückgeführt, die Luftzufuhr zu den Kernstangen 14 abgeschnitten,
:die Ventile lassen durch den Auslaß 9g die Luft -aus und die Blasformen werden
geöffnet. Während der ganzen Zeit lag der Treibriemen auf der Scheibe2;_- nun trifft
ein Finger ioo fier Welle 56 auf die Klinke ioi und hebt sie aus dem Schlitz io2
der Stange 34 aus; die dann -durch ihre Feder 103 (Fig. i- und 12) nach links
gezogen wird, wobei der Riemen auf di>' Losscheibe 3 gelangt Lind die Maschine anhält.
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Die Blas- ulld später die Kopfformen werclen
durch
die erwähnte Rückbewegung der Schienen 69 und 114 geöffnet, die durch Lenker 68
bzw. I I6 mit den beiden um Achsen 67 drehbaren Fermhälftelpaaren (Fig. 7) verbunden
ist.
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Die Bodenform sitzt auf einer Hülse am Ständer 67. Die Hülse steht
durch einen Zahntrieb mit einem Hebel in Verbindung, der durch ein Gestänge von
der Schiene 69 mitgenommen wird. Wird die Schiene vor, d. h. gegen die Blasform
hin bewegt, um die beiden Hälften der Blasform 65 mittels der Lenker 68 zusammenzuschließen,
so hebt sich und schwingt auch gleichzeitig die Bodenform mit, da sie mit einem
Zapfen an eine Blasformhälfte angeschlossen ist. Wird die Blasform geöffnet, so
tritt die Bodenform nach unten und schwingt mit der Formhälfte seitlich aus.
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Die fertige Flasche wird nun von der Stange 14 abgenommen und eine
neue, gehörig mit Glas beschickte Vorform auf den Tisch gesetzt. Der Arbeiter dreht
alsdann den Anlaßhebel Io4 (Fig. i und 12) nach links, der durch eine überRolle
I5I laufende Schnur mit einem Schwinghebel Ios verbunden ist, dessen Schräge loh
die Stange 34 anhebt, so daß die Nase I07 der Stange aus dem sie solange festhaltenden
Anschlag lob ausklinkt und die Stange in die äußerste Linksstellung gelangt, wobei
der Riemen auf die Scheiben q. und 5 zurückkehrt und der Zyllus der beschriebenen
Vorgänge von neuem anhebt.
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Damit sich die Kopfform, welche nach Beendigung eines Blasvorganges
durch die mit den Fertigformhälften starr- verbundene Schiene 69 geöffnet worden
ist (durch Anschlag von 69 gegen die Muttern am Ende der die Federn II3 tragenden
Stangen), bei offener Fertigform schließen kann, ist folgende Einrichtung getroffen:
An den Hebel Io4 greift eine parallel zur Stange 34 liegende Stange Io9 an, deren
zwei Schrägen IIo bei der Bewegung der Stange Io9 nach rechts, also beim Wiedereinrücken
der Maschine, die Hebel I I I mitnehmen, wobei die zurückgehenden oberen Hebelarme
mittels der Finger 112 allein dievorder en Ventilkörper 7d entgegen der Wirkung
je einer Feder II9 (Fig. 14. und 15) zurücktreiben, die entsprechenden Kanäle 76
öffnen und den Druck vor den Kolben entlassen. Hört der Druck auf der Vorderseite
der Kolben auf, so können sie und auch die Schienen 69 und II4 unter dem Einfluß
der Federn II3 ein kurzes Stück vorgehen, wie aus Fig. I ersichtlich ist. Es schließt
sich also die Kopfform zur Aufnahme der nächsten aufsteigenden Vorform, während
die Schiene 69 nahe ihrer Rückstellung bleibt und die Blasform hinreichend offen
ist, um die Vorform aufsteigen zu lassen, wie dies aus Fig. I zu erkennen ist.
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Un die vorderen Ventilkörper 74 in der zurückgeschobenen Stellung
zu erhalten, sind an die Finger IIz Stangen, II7 neben den Gehäusen 75 angeschlossen,
und diese Stangen werden in der zurückgeschobenen Stellung durch Klinken II8 (Fig.
1, 8, 14 und 15) festgehalten, die in Rasten 'i I8X der Stangen II7 einklinken und
so die Vorderenden der Ventile in der letzterwähnten Stellung halten. Wenn später
die Fertigformen geschlossen werden sollen, wird durch den Anschlag 85 auf der Stange
87 das Hebelwerk 81, 80, 79 so gedreht, daß die Klinke iI8 ausgehoben wird, worauf
der vordere Teil 74 in die normale Lage vorgeht.
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Die Teller Io können in der Höhe einstellbar angeordnet sein, so daß
Flaschen verschiedener Größe gleichzeitig hergestellt @ver:ieli können.