DE53331C - Maschine zur Herstellung von Flaschen - Google Patents
Maschine zur Herstellung von FlaschenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B9/00—Blowing glass; Production of hollow glass articles
- C03B9/13—Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines
- C03B9/193—Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines in "press-and-blow" machines
- C03B9/195—Rotary-table machines
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B9/00—Blowing glass; Production of hollow glass articles
- C03B9/30—Details of blowing glass; Use of materials for the moulds
- C03B9/34—Glass-blowing moulds not otherwise provided for
- C03B9/353—Mould holders ; Mould opening and closing mechanisms
- C03B9/3532—Mechanisms for holders of half moulds moving by rotation about a common vertical axis
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 32: Glas.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Anfertigung von Flaschen, Gefäfsen oder
anderen Hohlwaaren aus Glas und wird auf beiliegender Zeichnung durch die Fig. 1 bis 6
veranschaulicht.
In Fig. ι ist mit α ein Ständer bezeichnet,
dessen Arm b an dem Aufsenende in einer röhrenförmigen Führung c einen gleitenden,
mit einem schräg zulaufenden Stift i versehenen Stempel d trägt, mit welchem durch eine Gelenkstange
g ein bei f drehbarer, mit einem Gegengewicht h ausgestatteter Hebel e verbunden
ist. Den Ständer α umgiebt ein Tisch j, welchem eine aussetzende Drehbewegung um
den Ständer mitgetheilt wird. Die Flaschenformen k k ruhen auf Zapfen // des Tisches J.
Das Verfahren zum Oeffnen und Schliefsen der eine vollständige Flaschenform . ausmachenden
Theile ist am deutlichsten aus den Fig. 3 und 4 zu ersehen. Klinken m m sind derartig
angebracht, dafs sie auf Aussparungen von Sectoren η treffen, und werden durch Stangen h h
mit Handgriffen ο ο bethätigt. Auf einem Rahmen r sind kreisförmige Bahnen q und q1 gebildet,
von welchen die erstere eine doppelte Steigung hat, deren gröfste Tiefe bei a\ Fig. 2,
liegt und welche sich zur Höhe des Niveaus der Bahn bei a2 a3 erhebt. Die innere Bahn ^1
steigt und fällt von al bis α5, indem sie ihre
gröfste Höhe bei aa erreicht; die übrigen Theile
der Bahn liegen im Niveau.
Fig. 2 zeigt den Drehtisch j mit den Flaschenformen ι bis 8, welche an seinem Umfange
angeordnet sind, wobei 1 die Schöpfstellung, 2 die Prefsstellung, 3 die Blasstellung, 4 und
5 die Anwärmestellung, 6 die Halsbildungsstellung, 7 die Stellung, welche dem Oeffrien
der Form vorhergeht, und 8 die Stellung zum Entfernen der fertigen Flasche andeutet.
Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen in Ansicht mit theilweisem Schnitt und im Grundrifs
eine Form und die zur Handhabung derselben dienenden Mechanismen. Hierbei sind mit ssss
feste, an dem centralen Ständer α angebrachte Daumen bezeichnet, mit tttt Kolben, welche
in Führungen n> ruhen, mit xxxx Rollen, welche von den Kolben if getragen werden,
mit y Schraubenfedern, welche den Stiel des Kolbens umgeben, mit 9 Gelenkstangen zwischen
den verschiedenen Theilen der Form und den Kolbenführungen 10. Die dargestellte
Form, welche zur Anfertigung von Flaschen mit Kugelstopfen dient, ist oben und unten
offen und aus einzelnen Theilen hergestellt, welche mit Scharnieren versehen sind und geöffnet
werden können. Der Bodentheil 11 besitzt eine lichte Weite, welche gleich dem
äufseren Durchmesser der herzustellenden Flasche ist, und bildet den eigentlichen Formkörper.
Mit 12 ist eine der Halsformen bezeichnet, welche einen geringeren Durchmesser
als der anzufertigende Hals erhalten hat, mit 13 der das Mundstück der Flasche bildende
Theil, mit 14 eine Halsform, deren Inneres so gestaltet ist, dafs ein Flaschenhals von
der vollen verlangten Gestalt erzeugt werden
Claims (1)
- kann, mit 15 ein gleitendes Rohr, welches durch den Boden der Flaschenform arbeitet und von Rollen 16 und geneigter Fläche q1 bethätigt wird, mit 18 der innere Theil des Formbodens, welchem Bewegung durch Rolle 19 und geneigte Fläche q gegeben wird, und mit 21 die herzustellende Flasche in ihrer ersten Periode.Fig. 5 und 6 zeigen im Schnitt und in der Ansicht ein Luftzuführungsventil, in welchem mit 22 der Ventilkegel, mit 23 das Gehäuse und mit 24 ein mit dem Ventilstiele 25 verbundener Kloben bezeichnet ist. Die Stange 26 ist derartig mit den Handgriffen ο ο, Fig. 1 und 3, verbunden, dafs dieselbe nach dem Heben eines der Handgriffe behufs Drehung des Tisches j das Luftzuführungsventil hebt und dafs nach dem Abwärtsdrücken der Handgriffe (mittelst der in die Aussparungen des Sectors η fallenden Klinke m) das Luftzuführungsventil in die tiefste Stellung fällt, worauf der Kloben, welcher in Berührung mit dem oberen Theile der Form- kommt, den Ventilkegel hebt, so dafs das Blasen beginnen kann, welches so lange dauert, bis einer der Handgriffe von neuem behufs weiterer Drehung des Tisches gehoben wird.Es soll nun der nach dem neuen Verfahren einzuschlagende Arbeitsgang auseinandergesetzt werden. Mit Bezug auf die Fig. 2 bis 4 zeigt i, Fig. 2, eine Form in der Schöpfperiode·, der Bodentheil der Form 11, Fig. 4, ist geschlossen, die Halsform 12 und der Mündungstheil 13 sind geöffnet, das Rohr 15 befindet sich in seiner höchsten, der Innentheil des Formbodens 18 dagegen in seiner niedrigsten Stellung. Es folgt hieraus, dafs das Schmelzproduct von dem durch das Rohr und den inneren Theil des Formbodens gebildeten Raum aufgenommen wird. Der Tisch und die geladene Form werden nun in die Stellung 2 gedreht; dadurch wird der obere Theil der Form 12 geschlossen, und zwar mittelst des festen Daumens s, der Rollen χ, der Kolben t und Gelenkstangen g. Der innere • Theil des Formbodens 18 hat in der Zwischenzeit mit Hülfe der geneigten Bahn q und Rollen 19 seine höchste, in Fig. 3 angedeutete Stellung angenommen. Der schräg zulaufende Stift i kommt nun in Thätigkeit und wird durch den Hebel e in die Form gedrückt, wodurch das Schmelzproduct in die bei 21 gezeigte Gestalt gebracht wird. Nachdem dann der Stift i herausgezogen worden, empfängt der Tisch eine weitere Drehung, wodurch die Oeffnung der Halsform 12 und die Schliefsung der Form 14 erfolgt, welche dazu dient, die für Flaschen mit Kugelstopfen gebräuchliche Form hervorzubringen. Das Rohr 15 fällt nun infolge der geneigten Fläche ql nach dem Boden des Formtheiles 11 und kommt so in eine Höhe mit dem inneren Theile des Formbodens 18, welche beide gemeinschaftlich den Boden der Flaschenform ausmachen und derart ausgebildet sind, dafs sie die für den Flaschenboden verlangte Gestalt hervorbringen. Die die geprefste Flasche enthaltende Form kommt nun bei 3 in die Blasstellung; hierbei nimmt der konische Ansatz des Ventilgehäuses, wie aus Fig. 5 zu ersehen, den für denselben an der oberen Fläche der Form 13 angebrachten Sitz ein. Das Ventil, durch den Kloben gehoben, bläst nun, wie oben angegeben, so lange, bis der Handgriff wieder gehoben ist. Es folgen nun die Anwärmstellungen 4 und 5, in welchen der MundstUcktheil der Form geöffnet wird, so dafs der MundstUcktheil der Flasche der Einwirkung einer Flamme ausgesetzt werden kann, welche denselben für die Mundstückbildung fertig macht. Der Kugelstopfen wird nun in den Hals gebracht und der bekannte Mundstückbildungsapparat, dessen Theile im vorliegenden Falle eine drehende Bewegung erhalten, in Thätigkeit versetzt. Sobald das Mundstück die gewünschte Gestalt erhalten hat, ist die Flasche fertig zum Entfernen aus der Form, was dann bei der Ankunft der Flaschen in 8 vorgenommen werden kann.Des leichteren Verständnisses wegen ist im Vorstehenden die Thätigkeit nur einer Form während des ganzen Processes zur Herstellung von Flaschen beschrieben worden. Da jedoch acht Formen vorhanden sind, so liegt auf der Hand, dafs der ganze Procefs zu gleicher Zeit fortschreiten kann, d. h. während die geschmolzene Substanz in die Form 1 gefüllt wird, kann das Pressen, Blasen, Wiederanwä'rmen, Mundstückbilden und Abliefern in den Formen 2 bis 8 vor sich gehen, so dafs jede in die Stellung 8 gelangende Form eine fertige Flasche bringt. Durch Veränderung der Formen kann jede Flasche in beliebiger Gestalt angefertigt werden. Es sind Vorkehrungen getroffen, dafs die Formen während der Prefs- und Blasperiode fest zusammengehalten werden. Selbstverständlich kann das vorbeschriebene Rohr 15 eine passende Gestalt erhalten, und zwar eine solche, welche der Gestalt der zu bildenden Flasche entspricht.Patenτ-Anspruch:Eine Maschine zur Herstellung von Flaschen, in welcher die nachstehend gekennzeichneten Einrichtungen enthalten sind:
a) die aus den gelenkig befestigten Abschnitten (11, 12, 13) gebildete Flaschenform (JcJ, deren genannte Abschnitte durch Gelenkstangen (9) mit den Kolben (t) verbunden sind, die bei der Umdrehung des Form-tisches durch Daumen (s) bethätigt werden, zu dem Zwecke, ein Oeffnen und Schliefsen der einzelnen Formtheile (i i, 12, 13) herbeizuführen;das mit der Laufrolle (16) verbundene Rohr (15) in Verbindung mit der schrägen Bahn (q*), auf welcher bei Umdrehung des Form tisches die Laufrolle (16) sich zu dem Zwecke bewegt, das Rohr (15) in die Flaschenform hineinzutreiben;
die Anordnung des konischen Stiftes (i) in Verbindung mit dem Hebel (e), um den Stift in die Flaschenform zu treiben und ihn wieder aus derselben herauszuziehen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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