DE129211C - - Google Patents

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DE129211C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/13Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines
    • C03B9/193Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines in "press-and-blow" machines
    • C03B9/195Rotary-table machines

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Herstellung von Glasgegenständen, insbesondere Flaschen mit enger Mündung, bei welcher die Pressung der in die verkehrt stehende Form durch die Boderiöffnung eingebrachten Glasmasse durch von oben und unten in die Form eingeführte Prefswerkzeuge erfolgt.
Derartige Maschinen erfordern eine Umkehrung der Formen nach der Pressung des Glases und einen Ersatz der Prefsformen durch Blaseformen. Die Schnelligkeit und Sicherheit des Betriebes der Maschinen hängt von der Art und Weise ab, wie die Umkehrung der Prefsformen und wie der Ersatz durch Blaseformen bewirkt wird. Die Umkehrung der Prefsformen ist bei den bekannten Maschinen durch Anordnung der Formen an umkehrbaren Trägern in einfachster Weise ermöglicht. Dagegen bereitet der Ersatz der Prefsformen durch Blaseformen bei den bekannten Maschinen Schwierigkeiten, welche es bisher nicht recht zu einem geregelten continuirlichen Betriebe haben kommen lassen, wie ein solcher bei Maschinen mit nicht umkehrbaren Prefsformen durch Anordnung einer Mehrzahl von Formen an einem rotirenden Tisch bereits seit längerer Zeit erreicht ist.
Gemäfs vorliegender Erfindung werden die in dieser Beziehung bestehenden Schwierigkeiten dadurch beseitigt, dafs je eine Prefs- und eine Blaseform gleichzeitig an demselben umkehrbaren Träger derart angeordnet werden, dafs die Theile der Blaseform frei bewegt werden können, wenn die Prefsform geöffnet, ist, und umgekehrt die Theile der Prefsform frei bewegt werden können, wenn die Blaseform geöffnet ist. Im Gegensatz hierzu waren die Blaseformen bei den bekannten Maschinen mit in die verkehrt stehenden Prefsformen eintretenden Prefswerkzeugen an besonderen Trägern angeordnet, woraus sich eine complicirte Construction ergiebt, die leicht infolge geringfügiger Verschiebungen der Formträger gegen einander ein unvollkommenes Product liefert. Dazu kommt, dafs, wenn die Füllung und Pressung an einer bestimmten Stelle erfolgen soll, wie es aus betriebstechnischen Gründen zum mindesten sehr wünschenswerth ist, die nur einmal vorhandene Blaseform so schnell hinter einander benutzt wird, dafs ihre Kühlung Schwierigkeit macht.
Bei Maschinen mit Pressung durch Druckluft hat man zwar bereits vorgeschlagen, Prefs- und Blaseformen an demselben umkehrbaren Träger anzuordnen, ohne dafs diese Anordnung für Maschinen mit in die Prefsform von oben und unten einführbaren Prefswerkzeugen Anwendung finden könnte. Ueberdies stören sich Preis- und Blaseformen bei dieser Anordnung in ihrer Bewegung derart, dafs die Blaseform erst geschlossen werden kann, wenn die Prefsform von ihrem Träger ^entweder abgenommen oder doch auf dSniselJjen verschoben ist, wodurch nicht ;:nüt^cjie Handhabung erschwert, sondern auch'-die.Sicherung der richtigen Lage der Formen bezw. der Prefsform beeinträchtigt wird.
Der Zweck einer möglichst freien Beweglichkeit der an einem umkehrbaren Träger sitzenden Preis- und Blaseform wird gemäfs vorliegender Erfindung dadurch erreicht, dafs die
eine aus in an sich bekannter Weise um wagerechte Achsen schvvingbaren Hälften zusammen-' gesetzt wird, während die andere aus zwei um senkrechte Achsen schwingenden Hälften besteht.
Um einen continuirlichen Betrieb zu ermöglichen, sind mehrere, zweckmäfsig -vier, Formträger um eine verticale Achse drehbar angeordnet. Durch Kupplung des beweglichen Formbodens mit dem Blasekopf wird der letztere in Uebereinstiinmung mit dem ersteren bewegt und setzt sich, gleichzeitig mit dem Niedergange des Formbodens in eine Prefsform, auf die Mündung einer den geprefsten Glasgegenstand enthaltenden Blaseform auf, so dafs gleichzeitig in einer Prefsform ein Gegenstand vorgeformt und ein zweiter in einer Fertigform ausgeblasen wird. Jeder Formträger löst bei seinem Eintritt in die Prefsstellung die oberhalb und unterhalb der Formen angeordneten Prefsorgane aus, so dafs dieselben in die Form eintreten und die Pressung der Glasmasse bewirken.
Eine Ausführungsform der den Gegenstand der Erfindung bildenden Maschine ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Verticalschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 2.
Fig. 2 ist ein Horizontalschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1, wobei die nicht geschnittenen Theile in Ansicht von oben gezeichnet sind.
Fig. 3 ist ein Grundrifs der Maschine, wobei ein Satz Formen fortgelassen ist.
Fig. 4 ist eine Aufsicht auf den rotirenden Dornträger nebst seinem Antriebsrad in gröfserem Mafsstabe, wobei die Zahl der Zähne des Antriebsrades so berechnet ist, dafs die Fortschaltung des Dornträgers der Anordnung von fünf Satz Formen um eine Achse entspricht.
Fig. 5 ist gleichfalls eine Aufsicht auf den Dornträger nebst seinem Antriebsrad, wobei die Zähnezahl des letzteren einer Anordnung von vier Satz Formen, wie dieselbe in Fig. 3 dargestellt ist, entspricht.
Fig. 6 zeigt in Einzelansicht die Anordnung der Formen an ihrem Träger, wobei eine Hälfte der Prefsform entfernt gedacht und die Blaseform in geöffneter Stellung dargestellt ist.
In den Zeichnungen bezeichnet 9 die Grundplatte, welche, zweckmäfsig von Rädern 10 getragen wirävj ;'welche letzteren ermöglichen, dafs die Maschine" viän einem Ort zum anderen bewegt werden kann.: "Auf der Grundplatte 9 ist eine Säule 24 angeordnet, welche an ihrem oberen Ende einen Arm 56 trägt, an dessen Aufsenseite ein Cylinder 18 angeordnet ist. Die Säule 24 wird an einer zwischen ihren beiden Enden gelegenen Stelle von einem Tisch 23 umgeben, an dem eine Reihe von Trageplatten 14 angeordnet ist. Der Tisch 23 wird von einem an der Säule 24 befestigten Ringe 38 getragen, auf dem er zweckmäfsig durch Vermittelung eines Kugellagers 39 ruht.
Jede der Platten 14 besitzt einen nach aufsen ragenden Ansatz 44, der als Lager für einen rotirenden Formtisch 13 dient. Die Formtische 13 werden auf den Zapfen 44 der Platten 14 mit Hülfe von Schrauben 15 und Unterlegescheiben gehalten, wie aus Fig. 1 zu ersehen ist.
Jeder der Tische 13 trägt eine Prefsform 5, die aus zwei Theilen zusammengesetzt ist, welche um Zapfen 45 drehbar angeordnet sind. Jeder der Tische 13 trägt eine zweitheilige Blaseform 4, deren Theile um den Zapfen 46 horizontal drehbar sind, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist. Wenn die Blaseform 4 offen ist, so befindet sie sich gänzlich aufserhalb des Weges der beiden Theile der Prefsform 5, und wenn umgekehrt die Prefsform offen ist, so befindet sie sich gänzlich aufserhalb des Weges der Blaseform, wie gleichfalls aus der Zeichnung deutlich zu ersehen ist. Die senkrecht stehenden Formtische 13 sind in ihrer Ebene drehbar und jeder derselben ist mit einem unter Federwirkung stehenden Zapfen 12 ausgerüstet, der an seinem äufseren Ende eine Handhabe 11 trägt und dessen inneres Ende in Oeffnungen 16 der Platte 14 einzufallen vermag, wodurch die Prefs- und Blaseform nach Belieben mit ihren Oeffnungen nach unten und nach oben festgestellt werden können.
Durch den Cylinder 18 geht eine Kolbenstange 19 hindurch, auf welcher im Innern des Cylinders ein Kolben 25 sitzt und deren durch den Cylinder hindurchgehendes unteres Ende einen Boden 17 für die Prefsform 5 trägt, welcher letztere in die Prefsform eingeschoben werden kann, wenn dieselbe geschlossen ist.
Aufser der Säule 24 ist auf der Grundplatte 9 ein Träger 47 angeordnet, welcher an seinem oberen Ende einen Tisch 26 trägt, der sich um den Träger 47 zu drehen vermag, und auf dessen oberer Fläche eine Reihe von Dornen 1 angeordnet ist. Diese Dorne werden durch die Kolbenstange eines in dem Cylinder 35 angeordneten Kolbens angehoben und in die Prefsform nach Beschickung derselben mit Glasmasse eingeführt.
Jeder der Tische 13 trägt aufser den Prefs- und Blaseformen einen Halsring 8, der aus zwei Theilen besteht, die mit ihren der Säule 24 zugekehrten Enden an den die Blaseform tragenden Zapfen 46 angelenkt sind. Daher befinden sich die Halsringe an einer solchen Stelle, dafs sie sich direct auf die Mündung der Prefsformen und der Blaseformen aufsetzen.
Der Tisch 26 erhält seine Drehung durch ein Triebrad 27, welches die Säule 24 umgiebt. Dieses Triebrad 27 ist mit den verticalen
Platten 14 durch Arme 28 verbunden, so dafs die Bewegung des Rades 27 in Uebereinstimmung mit derjenigen der Platten 14 steht. Das Triebrad 27 steht in Eingriff mit Zapfen 42, welche aus der Unterseite des Tisches 26 hervorragen. Hierdurch wird der Tisch 26 bei jedesmaliger Fortschaltung der Platten 14 schrittweise gedreht, so dafs die Dorne 1 nach einander gerade über der Kolbenstange des Cylinders 35 zu liegen kommen. Es braucht nicht besonders erwähnt zu werden, dafs an Stelle der in der gezeichneten Ausführungsform der Maschine vorgesehenen vier Paar Formen auch eine andere Zahl, beispielsweise 5, benutzt werden könnte; in diesem Fall müfste nur dafür Sorge getragen werden, dafs das Triebrad 27 mit der entsprechenden Zahl von Zähnen ausgerüstet wird, damit der Dornträgertisch 26 so gedreht wird, dafs bei jedesmaliger Fortschaltung ein Dorn gerade unter die Prefsform bezw. über die den Dorn bethätigende Kolbenstange zu liegen kommt. In Fig. 4 ist diejenige Form des Tiebrades 27 veranschaulicht, welche demselben gegeben werden mufs, wenn fünf Paar Formen rings um die Säule 24 angeordnet werden sollen.
Eine Ventilstange 30 regelt die Zulassung von Druckluft zu entgegengesetzten Seiten des Cylinders 18. Eine Feder 6 ist dauernd bestrebt, die Ventilstange 30 nach unten zu ziehen. Die Ventilstange verriiag jedoch dem Zuge der Feder 6 nur dann zu folgen, wenn ein federnder Arm 43, auf welchem sie für gewöhnlich ruht, zur Seite gedreht ist. Infolge der Anordnung des Armes 43, welcher die Ventilstange 30 für gewöhnlich in der Hochstellung erhält, steht die Prefsleitung im Ruhezustande der Maschine mit dem unteren Ende des Cylinders 18 in Verbindung, so dafs der Kolben 25 und damit der bewegliche Boden 17 der Prefsform in der Regel sich in erhobener Lage befindet, in der sie in Fig. ι dargestellt sind. An den Platten 14 sind feste Arme 31 angeordnet, welche in Eingriff mit dem federnden Arm'43 zu gelangen vermögen und dabei den letzteren so zur Seite drehen, dafs er das untere Ende der Ventilstange 30 freigiebt, so dafs die letztere unter dem Einflufs der Feder 6 sich nach abwärts zu bewegen vermag und eine Umsteuerung der Druckluftzufuhr von dem unteren Ende des Cylinders 18 nach dem oberen herbeiführt.
Die Arme 31 dienen dazu, die Maschine in ihrer Wirkungsweise selbstthätig zu machen, da dieselben, sobald ein Formtisch in die Prefsstellung gelangt ist, selbstthätig die Ventilstange 30 bethätigen und dadurch die Einleitung von Druckluft in das obere Ende des Cylinders 18 veranlassen, was einen Niedergang des beweglichen Bodens 17 der Prefsform zur Folge hat, welcher letztere nach erfolgter Arbeitsleistung bei der auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Maschine selbstthätig wieder in seine Ruhestellung zurückgeführt wird.
Mit dem oberen Ende der Kolbenstange 19 des Cylinders 18 ist ein Arm 20 verbunden, der mit einer Durchbohrung versehen ist, in welcher sich eine Stange 22 frei führt, die an ihrem unteren Ende als Ventil ausgebildet ist, durch welches sie die Luftzuführung zu dem Cylinder 35 und damit die Bewegung der Prefsdorne 1 in Uebereinstimmung mit der Bewegung des Prefsbodens 17 regelt.
Die Verbindung des Armes 20 mit der Kolbenstange 19 wird durch einen Ring 59 (Fig. 3) bewirkt, welcher aufser dem Arm 20 noch einen Arm 64 trägt, der in dem gezeichneten Ausfuhrungsbeispiel der Maschine die Verlängerung des Armes 20 bildet und dazu dient, den Blasekopf 60 zu heben und zu senken. Dieser Blasekopf 60 besitzt zweckmäfsig die in der Patentschrift 102845 beschriebene Einrichtung und regelt den Zutritt von Prefsluft zu dem Hohlraum der auszublasenden Glasmasse.
Die Arbeitsweise der Maschine ist wie folgt:
Angenommen, einer der Tische 13 befände sich mit verkehrt stehender Prefsform in der Füll- und Prefsstellung (Stellung 1, Fig. 2), in welcher er in Fig. 1 dargestellt ist, und das Glas sei in die Prefsform durch die freie Bodenöffnung eingebracht. Bei der Auslösung des federnden Armes 43 durch den Anschlag 3 1 erfolgt jetzt eine Umsteuerung der Prefsluftzuführung nach dem Cylinder 18, welcher einen Niedergang des Kolbens 25 mit dem Boden der Prefsform zur Folge hat. Beim Niedergange der Kolbenstange 19 nimmt dieselbe den Arm 20 mit und dieser setzt sich, sobald sich der Boden 17 seinem Tiefpunkt nähert, auf den Anschlag 36 der Ventilstange 22 auf. Hierdurch wird der Ventilkolben 51 nach abwärts bewegt, so dafs eine Umsteuerung der Prefsluftzuführung in dem Cylinder 35 in der Art stattfindet, dafs die Prefsluft unterhalb des Kolbens in den Cylinder eintritt. Hierdurch wird eine Aufwärtsbewegung des Kolbens mit der Kolbenstange eingeleitet, welche eine Anhebung des darüber befindlichen Domes 1 und eine Einführung desselben in die Glasmasse der Prefsform zur Folge hat. Ein Ausfliefsen von Glas aus der nach unten gekehrten Halsöffnung der Form wird sowohl durch die Strengflüssigkeit der Glasmasse als auch durch die schnelle Folge der Vorgänge vermieden.
Da die Glasmasse durch den in die Prefsform eintretenden Dorn 1 verdrängt wird, mufs sich dieselbe nach den Seiten hin ausdehnen und zwingt auf diese Weise den beweglichen Boden 17, ein wenig aufwärts zurückzugehen. Durch diese geringfügige Aufwärtsbewegung des Bodens 17

Claims (3)

  1. kann sowohl eine Umsteuerung der Druckluftzuführung zu dem Cylinder 18 als auch derjenigen zu dem Cylinder 35 bewirkt werden, welche eine Entfernung des Prefsbodens 17 und des Domes 1 aus der Form zur Folge hat.
    Jetzt wird der die Säule 24 umgebende Tisch 23 um 900 gedreht (Stellung II, Fig. 2). In dieser Stellung angelangt, wird der Tisch 13 von seiner Trageplatte durch Anziehen der Zapfen 12 unter Benutzung der Handhabe 11 gelöst und um i8o° gedreht, wobei die beiden Hälften der Prefsform aus der Stellung Fig. 6 nach unten geklappt werden und in die in Fig. ι auf der rechten Seite dargestellte Lage gelangen. Während der Zeit der Oeffhung der Prefsform wird die Glasmasse durch den Halsring 8 festgehalten, so dafs es nur einer Schliefsung der Blaseform bedarf, damit sich die Glasmasse in der letzteren in der gehörigen Lage befindet. Hierauf wird der Tisch 23 wiederum um 900 gedreht, wobei die von der Blaseform umschlossene Glasmasse in die Blasestellung (Stellung III, Fig. 2) gelangt. Hier erfolgt das Ausblasen des Glases in an sich bekannter Weise.
    Nach Fertigstellung des Glasstückes in der Blasestellung wird dem Tisch 23 wiederum eine Drehung um 900 ertheilt, wobei die die fertige Flasche haltende Blaseform in die Entleerungslage (Stellung IV, Fig. 2) gelangt, wo die Fertigform geöffnet, die Flasche entnommen und der Formtisch 13 wiederum umgekehrt wird, wobei die Prefsform 5 geschlossen wird und auf diese Weise wieder in die Bereitschaftsstellung zur Einführung von Glas durch die offene Bodenfläche gelangt. Bei einer weiteren Drehung des Tisches 23 um 900 gelangt die Prefsform wieder in die Ausgangsstellung zurück, so dafs ein neuer Arbeitsgang, der mit dem soeben beschriebenen völlig übereinstimmend ist, beginnen kann.
    Bei der obigen Beschreibung des Arbeitsganges der Maschine sind lediglich die Vorgänge an einem einzigen Tisch 13 in Berücksichtigung gezogen worden. Bei der Anordnung von vier Tischen 13, welche sich in einem Abstand von 900 von einander befinden, befindet sich jederzeit einer der vier Tische 13 bezw. der von denselben getragenen Formsätze in einer der vier verschiedenen Stellungen, so dafs bei dieser Anordnung der Maschine gleichzeitig eine Form gefüllt und geprefst, eine Form umgekehrt, in einer dritten geblasen und eine vierte Form entleert wird. Bei jeder vollen Umdrehung des Tisches werden also bei dieser Anordnung durch die Maschine 4 fertige Flaschen geliefert. Indessen hat die. Anordnung von vier Satz Formen- rings um die Säule 24 mit dem Wesen der Maschine selbst nichts zu thun. Vielmehr könnten beispielsweise auch zwei Formen angeordnet seih, in welchem Falle etwa an der Umkehrstelle nicht nur das Umkehren der Formen, sondern auch das Pressen und Entleeren stattfinden könnte.
    Eine andere Abänderung der Anordnung der Maschine würde darin bestehen, dafs die Tische 13 nicht unbeschränkt drehbar auf den Zapfen 44 der Platte 14 angeordnet werden, sondern dafs sie lediglich eine Drehung um i8o° vollführen können, da das Princip der Maschine lediglich eine Umkehr der Formen, nicht aber eine freie Drehbarkeit des Formträgers verlangt.
    Paten i-Ak Sprüche:
    ι . Vereinigte Glasprefs- und Blasemaschine mit um eine wagerechte Achse drehbarem, eine thcilbare Prefs- und ebensolche Blaseform tragendem Formträger, dadurch gekennzeichnet, dafs die Hälften der einen Form um eine wagerechte Achse (45), die der anderen Form um eine senkrechte Achse (46) derart schwingbar sind, dafs die Theile der Blaseform frei bewegt werden können, wenn die Prefsform geöffnet ist, und umgekehrt.
  2. 2. Glasblasemaschinen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung mehrerer umkehrbarer Formträger (13) an einem um eine senkrechte Achse drehbaren Tisch, zum Zweck, in der geschlossenen, verkehrt stehenden Prefsform (5) des einen Formträgers die Pressung der Glasmasse und gleichzeitig in der aufrecht stehenden, geschlossenen Blaseform (4) eines zweiten Form trägers das Ausblasen vornehmen zu können.
  3. 3. Glasblasemaschine nach Anspruch 2 und mit in die Prefsform eintretenden Prefswerkzeugen, gekennzeichnet durch mit dem drehbaren Tisch (23) gekuppelte Anschlaghaken (31), welche die Prefsorgane (17 bezw. 1) in dem Augenblick auslösen, in welchem sich dieselben in axialer Lage zur Prefsform befinden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0533479A2 (de) * 1991-09-17 1993-03-24 Vitro Crisa Cristaleria, S.A. De C.V. Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glasgegenständen nach dem Pressblasverfahren

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0533479A2 (de) * 1991-09-17 1993-03-24 Vitro Crisa Cristaleria, S.A. De C.V. Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glasgegenständen nach dem Pressblasverfahren
EP0533479A3 (en) * 1991-09-17 1993-10-27 Vitrocrisa Cristaleria Sa A method and machine for the production of glassware articles by the press and blow process

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