AT105502B - Maschine zur Herstellung von hohlen Glasgegenständen. - Google Patents

Maschine zur Herstellung von hohlen Glasgegenständen.

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AT105502B
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molds
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Owens Bottle Co
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Description


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  Maschine zur Herstellung von hohlen   Glasgegenständen.   



   Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zur Herstellung von hohlen Glasgegenständen, wie z. B. 



   Flaschen, Kannen u. dgl. und betrifft eine selbsttätige Maschine nach der Art der bekannten GrahamMaschine, bei der die Glasbeschickungen in die offenen, oberen Enden der umgekehrten Vorformen hineinfallen, in denen sie mittels durch die offenen Enden der Formen zugeführter Druckluft verdichtet und dann in die vorläufige Gestalt durch Luft geblasen werden, die durch unter den Vorformen befindliche
Kopfformen zugeführt wird, worauf die   Werkstücke,   durch die Kopfformen gehalten, radial zu einem die Formen tragenden Drahtgestell umgekehrt und in Fertigformen eingeführt werden, in denen sie in die endgültige Gestalt geblasen werden. 



   Der Hauptzweck der Erfindung besteht darin, derartigen Maschinen eine erhöhte Leistung zu geben, ohne die Zahl der arbeitenden Teile der Maschine im Verhältnis zu vervielfachen und ohne ihre   Grösse   und ihr Gewicht im Verhältnis zu erhöhen. Ein anderer Zweck der Erfindung besteht auch in der
Schaffung einer Glaszuführung in Verbindung mit der Maschine. 



   Bei der Maschine gemäss der Erfindung fallen mehrere Formbeschickungen gleichzeitig in eine entsprechende Anzahl von Formhohlräumen und werden gleichzeitig in der Fertigform geblasen, worauf die fertigen Gegenstände nacheinander aus der Maschine entleert werden. Die Formhohlräume, von denen gewöhnlich zwei, aber nicht notwendigerweise, vorgesehen sind und die gleichzeitig beschickt werden, können in einer senkrechten Ebene radial zu dem Drehgestell für die Formen oder in einer senkrechten Ebene senkrecht zu einem Radius liegen und in einer einzigen Form oder auch in einer Mehrheit von gleichzeitig betätigten Formen sich befinden, von denen dann jede eine oder mehrere Formhohlräume enthält.

   Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht in der Bauart einer Maschine mit einer Mehrheit von gleichzeitig betätigten Formen, deren Abschnitte oder Hälften mit ihren zusammentreffenden Flächen in einer zu einem Radius des Drehgestells senkrechten Ebene liegen, anstatt in einer Radialebene, wodurch die Formen sehr nahe aneinander gruppiert werden können. Andere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf die Kopfformen und auf ihre Betätigungsmittel, sowie den Glaszuführer und sein Zusammenwirken mit der Formmaschine. Alle diese Merkmale werden in der nachfolgenden Beschreibung behandelt. 



   Die Zeichnung veranschaulicht Ausführungsformen der Erfindung. Fig. 1 ist ein Querschnitt einer nach der Erfindung eingerichteten Maschine und Fig. 2 veranschaulicht in einem Schnitt eine Gruppe von Formen sowie den Übertragungskopf, durch den die Werkstücke von den Vorformen nach den Fertigformen übergeführt werden. Fig. 3 veranschaulicht eine Fertigform. Fig. 4 ist eine Draufsicht auf eine geöffnete Kopfform. Fig. 5 ist eine teilweise geschnittene Draufsicht auf ein Paar Vorformen. Fig. 6 ist eine Draufsicht auf ein Paar Fertigformen. Fig. 7,8 und 9 sind schematische Draufsichten auf ein Paar Fertigformen, die dieselben in verschidenen Stufen der Öffnungsbewegungen veranschaulichen. Fig. 7 zeigt eine geöffnete Form, wobei der geblasene Gegenstand in der andern Hälfte getragen wird.

   Fig. 8 zeigt die erste Form völlig und eine Hälfte der zweiten Form geöffnet, und Fig. 9 zeigt beide Formen des Paares völlig geöffnet und die Formböden gekippt. Fig. 10 veranschaulicht in einem Teilschnitt den Boden einer Fertigform, der durch eine der Formhälften gehalten wird. Fig. 11 zeigt in einem Teilschnitt eine   Formöffnungsvorrichtung.   Fig. 12 ist eine hintere Ansicht der Vorform sowie der zugehörigen Betätigungsmittel. Fig. 13 ist eine Draufsicht eines Paares von Kopfformen sowie des Übertragungskopfes. 



  Fig. 14 ist ein Teilschnitt einer Vor-und Kopfform. Fig. 15 ist ein Schnitt nach XV bis XV der Fig. 13. 

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 Fig. 16 ist eine teilweise geschnittene Draufsicht des Mechanismus zur   Durchführung   der Glasposten oder Formbeschickungen, sowie einer abgeänderten   Ausführung der Glasblasmaschine.   Fig. 17 ist eine Einzeldarstellung einer der doppelten Messerklingen. Fig. 18 ist eine Seitenansicht des Postenzuführers. Fig. 19 ist ein Teilschnitt desselben in der entgegengesetzten Richtung zu Fig. 18 gesehen. Fig. 20 ist eine Draufsicht des die Zuführungskolben tragenden Joches. Fig. 21 ist ein Schnitt durch eine Seite der Blasmaschine. Fig. 22 ist ein Teilschnitt einer der doppelten Formen sowie der Formböden. Fig. 23 ist eine Ansicht der Formböden in der entgegengesetzten Richtung der Fig. 22 gesehen.

   Fig. 24 ist eine teilweise Draufsicht der Formböden sowie ihrer Betätigungskurvenbahnen. Fig. 25 und 26 veranschaulichen die nacheinander erfolgende Entleerung der Flaschen oder anderer geformter Gegenstände aus der Maschine. 



   Die Erfindung ist bei einer Maschine der Bauart dargestellt worden, die in der amerikanischen Patentschrift Nr. 1405204 behandelt ist. Eine solche Maschine weist eine mittlere ortsfeste Säule 20 auf, die auf einer Grundplatte 21 angeordnet ist.   Der Formträger   besteht aus einem unteren und oberen Tisch 22 bzw. 23, auf denen die Fertigformen 24 sowie die Vorformen 25 vorgesehen sind. Der Formträger wird durch einen Motor 26 ständig gedreht, der durch ein Vorgelege und einen an dem unteren Tisch befestigten Zahnkranz 27 mit dem Träger verbunden ist. Die Luft zum Blasen der Glasbeschickungen für die fertigen Gegenstände wird durch einen Verteilerkopf 28 sowie Verbindungen (nicht dargestellt) zugeführt, die im wesentlichen dieselben wie in dem angegebenen Patent sein können. 



   Die in Fig. 1 bis 15 dargestellte Maschine ist mit einer Anzahl von Einheiten oder Köpfen versehen. die in gleichen   Zwischenräumen   um die Achse der Maschine angeordnet sind und je eine Gruppe von Formen enthalten, die von den Vorformen 25, den damit übereinstimmenden Kopfformen 30 und den Fertigformen 24 gebildet sind. Jede Einheit weist ebenfalls einen   Übertragungskopf. 32   auf, der die Kopfformen trägt und um eine wagrechte Achse drehbar ist, so dass er die Werkstücke nach unten aus den Formen in eine durch die Fertigformen   schliessbare   Lage schwingen kann.

   Wie Fig. 6 zeigt, besteht jede Fertigform des hier veranschaulichten Paares aus einer äusseren Hälfte a und einer inneren Hälfte b, die um einen Zapfen 33 schwingbar sind, wobei die Zapfen in oder nahe der Umfangsbewegungsbahn der Formmitten liegen, d. h. mit andern Worten, die Zapfen 33 liegen so, dass die senkrechte Ebene, in welcher die Formhälften zusammenstossen, ungefähr senkrecht zu dem Radius des Formträgers oder dem Drehgestell liegt. 



   Die Fertigformen werden durch eine ortsfeste Kurvenbahn 34 geöffnet und geschlossen, die eine Kurvennut 35 aufweist, in welcher eine Rolle 36 eines Gleitblockes oder Schiebers.   37   läuft, der sich in einer Führung 38 gegen die Achse des Formdrehgestelles und von ihr weg hin und her bewegen kann. 



  Der Gleitblock ist mit einem seitlich vorragenden Arm 39 versehen, der durch eine Gelenkstange 40 mit einem Drehzapfen 42 verbunden ist, an dem ebenfalls   Gelenkstan'gen   43 und 44 angelenkt sind. Die Gelenkstange 43 ist mit einem Arm 45 verbunden, der mit der äusseren Formhälfte a aus einem Stück besteht. 



  Die Gelenkstange 44 steht in Verbindung mit einem Vorsprung 46 an der inneren Formhälfte b. Ein zweiter Gleitblock 37a steht in gleicher Wirkungsverbindung mit der zweiten Form. Die Gleitblöcke sowie ihre Verbindungen mit den beiden Formen sind symmetrisch angeordnet. Wenn die Formen sich vorwärts bewegen und die vorderste Rolle 36 in den   schrägen   Teil 47 der Kurvennut eintritt, wird der Gleitblock   37   radial nach innen gezogen. Während des ersten Teiles dieser Einwärtsbewegung wird die äussere Hälfte a 
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 Gelenkstange 40 auf den Zapfen 42 eine solche Richtung hat, dass er die Formhälfte b in ihrer geschlossenen Lage zu halten bestrebt ist.

   Nach dem Anhalten der Hälfte a bewirkt die fortgesetzte Bewegung des Gleitblockes 38 mittels der Gelenkverbindungen ein Schwingen der Formhälfte b um eine kurze Entfernung in die in Fig. 6 dargestellte Lage. 



   Eine um einen wagrechten Zapfen 50 kippbare Bodenplatte 49 (Fig. 3) wird durch die Fertigform bei ihrer Öffnung hochgehalten. Wenn die Formhälfte a in die Öffnungslage schwingt, wird die Bodenplatte noch durch die Hälfte b gehalten, bis diese wie oben beschrieben, nach innen geschwungen wird. wodurch die Bodenplatte freigegeben und ihr ermöglicht wird, durch die Schwere zu kippen und die Flasche 52 oder andere in der Form geblasene Gegenstände zu entleeren. 



   Nachdem die vorwärtsbewegt Form sich geöffnet und ihre Flasche entleert hat, wird der Schieber oder Gleitblock 37a der folgenden Form durch den Teil 47 der Kurvenbahn derart betätigt, dass er seine Form in derselben Weise öffnet, nämlich so, dass die Aussenhälfte a zuerst nach aussen in die punktierte Lage nach Fig. 6 und dann die Innenhälfte nach innen soweit geschwungen wird, dass der Formboden freigegeben wird. Nunmehr ist die zweite Form in dieselbe Entleerungslage wie die erste Form vorbewegt worden, d.   h.   alle Formen entleeren ihre Flaschen an derselben Stelle. 



   Fig. 7 und 8 veranschaulichen eine etwas abgeänderte Form der Kurvennut zur Steuerung des Öffnens und Schliessens der Fertigform. Sie weist einen schrägen Teil 53, einen gleichmässig verlaufenden Teil 54, längs welchem die Rolle 36 nach dem Öffnen der äusseren Formhälfte läuft, und einen schrägen Teil 55 auf, der die innere Formhälfte b zwecks Freigabe des Formbodens betätigt. Bei dieser Anordnung kann der Formboden nach dem Öffnen der Formhälfte während seines Ganges über irgendeine gewünschte Entfernung hochgehalten werden, die abhängt von der Länge des Teiles 54 der Kurvenbahn. Fig. 7 zeigt die vorwärtsbewegte Form geöffnet, wobei jedoch der Formboden durch die innere Formhälfte b gehalten 

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 wird. Fig. 8 zeigt beide Formen geöffnet und den ersten Formboden gekippt.

   Fig. 9 zeigt die beiden Formen geöffnet und beide Formböden in der gekippten Lage. Nach der Entleerung der Flaschen werden die Formböden durch eine ortsfeste Kurvenbahn 56, in die Rollen 57 der Formböden eingreifend, gehoben, wodurch es den Formen ermöglicht wird, sich um diese Böden zu schliessen und sie zu halten, bis sie wiederum in ihre Entleerungslage gebracht sind. 



   Die Vorformen 25 werden, wie in Fig. 5 veranschaulicht, durch Mechanismus geöffnet und ge- 
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   block 58   zur Betätigung der Formen verwendet, der ein mit den Gelenkstangen 40 verbundenes Joch 59 aufweist. Wenn der Schieber oder Gleitblock 58 durch seine Kurvenbahn nach innen gezogen wird, bewirkt er vermittels seines Gelenksystems ein gleichzeitiges Schwingen der äusseren Formhälften ein   in die Offnangs-   lage und darauf ein Schwingen der unteren Formhälften   d   nach innen,   wodurch-die Kopffornien   30 freigegeben werden, so dass sie sich mit dem   Überführungskopf'32   drehen und die Werkstücke nach unten in die geöffneten Fertigformen schwingen können.

   Der Schieber 58 wird durch eine ortsfeste Kurvenbahn 60 betätigt, die mit einer Kurvennut 61 versehen ist, in der die Rolle 36 läuft. Eine Öffnung 62 in der Kurven-   platte ermöglicht   den Zugang zu der Rolle 36. 



   Die Kopfformen 30 sind paarweise auf dem Übertragungskopf angeordnet und jede ist mit wagrecht trennbaren Hälften oder Abschnitten versehen, die um einen Drehzapfen 63 schwingen können. Sie werden durch einen Rahmen geöffnet und geschlossen, der sich in dem Kopf 32 hin und her bewegen kann und aus einem Joch 64, daran befestigten und in dem Kopf 32 gleitbaren Stangen 65 sowie einer Querstange 66 besteht, die die Stangen 65 verbindet und eine Rolle 57 trägt. Das Joch 64 ist mit Armen   68   und 69 versehen, die Zapfen 70 tragen, welche mit von den Kopfformhälften vorragenden Ansätzen 72 zusammengreifen.

   Wenn der Übertragungskopf 32 umgekehrt worden ist, um die Werkstücke in die Fertigformen zu schwingen, greift die Rolle 67 in eine Kurvenbahn 73 (Fig. 1) ein und betätigt den mit dem   Joch   64 versehenen Rahmen, wodurch die Zapfen 70 gezwungen werden, mit den Ansätzen 72 zusammenzugreifen und die Kopfformen zu öffnen. Die Rolle 67 wird dann dadurch, dass sie über die Kurvennut hinausgeht, frei, so dass das Joch 64 durch eine Feder 74 (Fig. 15) nach innen in die Lage nach Fig. 4 gezogen wird. 



  Hiedurch werden an dem Joch sitzende Klinken 75 gegen die geöffneten Formhälften gebracht, so dass die Kopfformen in der Öffnungslage gehalten werden. Diese Kopfformen bleiben geöffnet, bis sie zwangläufig durch die Vorformen geschlossen werden, die, wie aus Fig. 14 ersichtlich, so geformt sind, dass sie bei ihrer Schliessbewegung mit der Kopfform zusämmengreifen und ihr Schliessen bewirken. Die Kopfformen werden in der geschlossenen Lage durch die Klinken 75 verriegelt, die unter der Wirkung der Feder 74 in Aussparungen 76 der Formhälften eingreifen. 



   Der   Ubertragungskopf   32 wird um eine wagrechte Achse mittels einer Zahnstange 60 gedreht, die in ein Zahnrad auf der Welle 61 eingreift. Die Zahnstange wird durch eine ortsfeste Kurvenbahn 82 hin und her bewegt. Kolben 63 (Fig. 2) dienen dazu, Anfangsblasöffnungen in den Werkstücken 84 zu bilden. 



  Die beiden Glasbeschickungen oder Posten werden gleichzeitig in die Formenpaare 25 eingeführt, worauf ein Blaskopf 85 (Fig. 1) nach unten auf die Formen bewegt und Druckluft zugeführt wird, die das Glas in den Vor-und Kopfformen und rund um die Kolben herum verdichtet. Die Kolben werden mittels eines Kolbenmotors 86 zurückgezogen (Fig. 2), wodurch es ermöglicht wird, die Werkstücke teilweise in den Vorformen zu blasen, worauf die Vorformen in der vorher beschriebenen Weise geöffnet werden, so dass die freigelegten Werkstücke aufwärts aus den Kopfformen vorragen und in denselben getragen werden. 



  Der Kopf 32 wird sodann gedreht, wodurch die   Werkstücke   in die geöffneten Blasformen geschwungen werden, die dann geschlossen werden, so dass der endgültige Blasvorgang stattfinden kann. 



   Fig. 16 bis 26 veranschaulichen eine andere Ausführungsform der Maschine, die geeignet ist, mehrere Formbeschickungen gleichzeitig aufzunehmen, sowie eine   Zuführungsvorrichtung   für die Beschickungen, wobei die Maschine ebenfalls mehrere Hohlräume in jeder Form aufweist. Nach Fig. 16 bis 20 wird das geschmolzene Glas 90 aus einem Behälter 91 einem Vorherd 92 zugeführt, von wo es durch Auslass- öffnungen 93 in den Boden entleert wird. Der Ausfluss des Gases wird durch senkrecht hin und her bewegte Kolben 94 geregelt, die sich nach unten durch Öffnungen in der Wand 95 des Vorherdes erstrecken und durch ein Joch 96 in solcher Weise getragen werden, dass sie sich gleichzeitig hin und her bewegen können. 



  Ein Block 97 unterteilt den Glasstsrom durch den Vorherd, so dass eine gleichförmige Verteilung und Temperatur des die Kolben umgebenden und aus den Öffnungen 93 austretenden Glases verursacht wird. 



   Das Joch 96 sowie die Kolben werden durch einen Mechanismus hin und her bewegt, der aus einer sich ständig drehenden senkrechten Welle   98,   die durch den Motor 26 der Blasmaschine mittels geeigneter Triebe (nicht dargestellt) angetrieben werden kann, sowie aus Getriebe 99 besteht, die eine ein Exzenter 1m tragende wagrechte Welle 100 ständig drehen. Das Exzenter 101 betätigt einen Schwingarm 102 auf der   Welle-M3,   die einen Arm 104 trägt, der mit einer einstellbar mit dem Joch 96 verbundenen Stange 106. durch eine Antriebsverbindung 105 gekuppelt ist. Das Joch 96 wird durch ortsfeste Stangen 107 geführt, die durch Lagermuffen 108 an den Enden des Joches hindurchgehen. 



   Die Messer   109,   die periodisch in Synchronismus mit den Kolben arbeiten und die Beschickungen abtrennen, die in die Formen 25 fallen sollen, werden durch Nocken 110 an dem   Formträger betätigt.   



  Diese Nocken wirken nacheinander mit einer Rolle 111 an dem Arm   11   zusammen, die an der Welle 113 

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 sitzt, welche in einem einen Träger für den Vorherd 92 bildenden Gestellrahmen 114 drehbar gelagert ist. 



  Ein ebenfalls auf der Welle 113 befestigter Schwingarm 115 trägt eins der Messer 109. Das andere Messer wird von einem Winkelhebel 116 getragen, der bei 117 angelenkt und durch eine Gelenkstange 116 mit dem Arm'115 verbunden ist. Wenn jeder Nocken 110 mit der Rolle 111 zusammengreift, werden die Messerklingen schnell in die   Schneidlage   nach Fig. 1 gebracht, und wenn der Nocken diese Rolle passiert hat, werden die Messer schnell wieder durch eine Feder 119 getrennt. 



   Die in Verbindung mit Fig. 1 bis 15 beschriebene Glasblasmaschine ist zweckmässig derselben Art, wie sie in der vorher angeführten amerikanischen Patentschrift beschrieben ist. Verschiedene Einzelheiten dieser Bauart sind in vorliegendem Fall fortgelassen worden, da sie keinen Teil der Erfindung bilden. 



   Der Formträger oder das Drehgestell, wie es in Fig. 21 veranschaulicht ist, wird ständig gedreht. 



  Jede Vorform 25 besteht aus Abschnitten oder Hälften, deren   Stossflächen   120 im geschlossenen Zustande der Form in einer senkrechten Ebene radial zu der Achse der Maschine zusammenliegen. Die Hälften sind   waagrecht   in der Hauptrichtung des Umfanges des Drehgestelles trennbar, anstatt radial zu derselben wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 15. Die beiden Hälften sind durch ein Joch 121 sowie durch Gelenkstangen 122 mit dem radial gleitbaren Rahmen 58 für die   Öffnungs- und Schliessbewegungen   verbunden und jede Vorform 25 besitzt mehrere radial angeordnete Formhohlräume   123,   von denen in jeder Form zwei dargestellt sind, obgleich auch eine grössere Anzahl benutzt werden kann. 



   Jede Fertigform 24 ist mit Hohlräumen   124   entsprechend denjenigen in den Vorformen versehen und wird durch einen Mechanismus geöffnet und geschlossen, der den vorher beschriebenen zum Öffnen und Schliessen der Vorformen gleich ist. Die Kopfformen 30 werden durch einen Mechanismus umgekehrt   und'wieder zurückgebracht,   der gleich ist dem bisher in Verbindung mit den Fig. 1 bis 15 beschriebenen und dem gleichen Zweck dient. Diese Formen werden durch eine geeignete Kurvenbahn (nicht dargestellt) geöffnet und geschlossen, die die Rolle 67 aufnimmt, wenn die Formen umgekehrt werden. 



   Mit jeder Fertigform sind zwei Bodenplatten 125, 126 verbunden, die Verschlüsse für die Hohlräume 124 bilden. Die innere Bodenplatte 126 wird von einem Block oder Rahmen 127 getragen, der um einen Zapfen 126 kippen kann. Die Kippbewegungen dieses Blockes oder Rahmens werden durch ortsfeste Kurvenbahnen 129, 130 gesteuert, längs welchen eine Rolle e läuft. Die äussere Bodenplatte 125 ist mittels eines Zapfens 131 an einem Joch 132 angelenkt, das eine Verlängerung des Rahmens 127 bildet. Ein Anschlag 133 begrenzt die Kippbewegung der Platte 125, die durch die Kurvenbahnen 129 und 130 gesteuert wird. Zu diesem Zweck ist ein an dem Drehzapfen 131 befestigter Kurbelarm 134 durch eine Gelenk- 
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 bahnen läuft, Der Arm 136 ist auf dem Zapfen 128 drehbar gelagert.

   Wenn die Form 24 geschlossen wird, werden die Böden 125 und 126 durch die Formhälften aufrecht in ihrer Wirkungslage unabhängig von den Kurvenbahnen 129, 130 gehalten. 



   Wenn sich die Fertigform in Fig. 24 von rechts nach links bewegt, greifen die Rollen   e, t mit   der Kurvenbahn 129 zusammen und halten die Formböden hoch, während sich die Form öffnet. Die Flaschen   137, 138   werden dann von den Bodenplatten allein getragen. Bei Vorwärtsbewegung des Drehgestelles oder Formträgers läuft die Rolle t zuerst von der Kurvenbahn 129 ab und ermöglicht hiedureh ein Kippen des äusseren Bodens (Fig. 25), was die Entleerung der Flasche aus der Maschine durch die
Schwerkraft zur Folge hat. Darauf läuft die Rolle e von der Kurvenbahn ab und ermöglicht das Kippen des inneren Bodens 126 (Fig. 11), was die Entleerung der inneren Flasche bewirkt. Zu derselben Zeit schwingt die äussere Platte 125 noch weiter nach unten in eine Lage, in der sie die Entleerung der Flasche 138 nicht behindert.

   Nach der Entleerung der Flaschen aus der Maschine greifen die Rollen t und e nacheinander mit der Kurvenbahn130 zusammen, wodurch die Formböden in die aufrechte Lage zurückgedreht werden und es den Fertigformhälften ermöglicht wird, sich wieder rundherum zu schliessen und die Böden zu tragen, bis sie wiederum in die Entleerungslage gebracht werden. Die die Kopfform umkehrende Kurvenbahn hat eine solche Form, dass das Umkehren stattfindet und die Werkstücke zwischen die geöffneten Fertigformhälften eingebracht werden, während die Fertigform gegenüber der Kurvenbahn 130 liegt, worauf die Formhälfte geschlossen und die Werkstücke in die endgültige Gestalt geblasen werden. 



   Es ist selbstverständlich, dass baulich Abänderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen. So kann z. B. jede der Vor-und Fertigformen nach Fig. 1 bis 15 zwei oder mehr Formhohlräume anstatt eines aufweisen. Ebenso können bei dieser Maschine die Entleerungs- öffnungen in dem Vorherd in einer Reihe angeordnet werden, die sich im rechten Winkel zu einem Radius von dem Mittelpunkt des Formträgers oder Drehgestells erstreckt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Maschine zur Herstellung von hohlen Glasgegenständen mit einem drehbaren Formträger, der mit einer ringförmigen Reihe von Vorformen, umgekehrten Kopfformen und Fertigformen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschine gleichzeitig eine Mehrzahl von Glasbeschickungen empfangen und die hieraus geblasenen verschiedenen Gegenstände nacheinander entleeren kann, u. zw. zweckmässig 
 EMI4.2 
 

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Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 5> 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. dass die verschiedenen Formhohlräume. die die Beschickungen gleichzeitig aufnehmen können, in einer einzigen Form oder in einer Mehrzahl von gleichzeitig betätigten Formen''enthalten sind.
    3. Maschinen nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Formen in Gruppen angeordnet sind, in deren jeder eine Form in der Richtung ihrer Bewegungsbahn vor einer andern angeordnet ist, und dass die Stossfläehen der Formen einer Gruppe im geschlossenen Zustande sämtlich in derselben oder annähernd derselben Ebene liegen, die im wesentlichen tangential zu der Bewegungsbahn der Formmitten ist.
    4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Formen eine innere und äussere Hälfte besitzen, von denen die äussere nach aussen von der Achse des Formträgers fortbewegt werden und hiebei einen von der inneren Hälfte getragenen Gegenstand freigeben kann, während darauf die innere Hälfte betätigt werden kann, um den Gegenstand völlig freizugeben und seine Entleerung zu ermöglichen.
    5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass durch die folgende Betätigung der EMI5.1 6. Maschine nach den Ansprüchen 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Formen durch eine einzige Kurvenbahn betätigt werden.
    7. Maschine nach den Ansprüchen 3 bis 6. dadurch gekennzeichnet, dass die Fertigformen jeder Gruppe und gegebenenfalls auch die Vorformen jeder Gruppe so angeordnet sind, dass die Öffnungskanten der Formen nebeneinander liegen.
    8. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfformen so betätigt werden können, dass sie gleichzeitig eine Mehrzahl gleichzeitig geformter Werkstücke aus den Hohlräumen der Vorform oder den Vorformen nach den Hohlräumen der Fertigform oder den Fertigformen übertragen.
    9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jede Kopfform mit Yerriegelungs- flächen oder Ausnehmungen, die durch das Schliessen der Form in gleiche Flucht gebracht werden, sowie mit einer Verriegelungsklinke an einem hin und her bewegbaren Rahmen versehen ist, die mit den Flächen oder Ausnehmungen zusammengreifen kann, wenn der Rahmen in einer Richtung bewegt wird, wobei dieser letztere einen Teil trägt, der die Form öffnet. wenn der Rahmen in der entgegengesetzten Richtung bewegt wird.
    10. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil zum Öffnen der Form aus einem an dem Rahmen sitzenden Joch besteht, das mit seitlich von den Formhälften vorspringenden An- EMI5.2 form mit mehreren Formhohlräumen versehen ist, die radial in verschiedenen Abständen von der Achse des Formträgers liegen.
    12. Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfformen die Werkstileke während der Drehung des Formträgers in einer radial zu diesem liegenden Ebene umkehren.
    13. Maschine nach den Ansprüchen 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass jede Fertigform mit ebensovielen Formböden als sie Formhohlräume enthält versehen ist und diese Böden nacheinander selbsttätig gekippt werden können.
    14. Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Formböden für jede Form radial zu dem Formträger oder Drehgestell angeordnet sind und der äusserste Boden zuerst gekippt wird.
    15. Maschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der äusserste Boden nach seinem Kippen zwecks Entleerung der fertigen Gegenstände noch weiter gekippt wird, wenn der benachbarte Boden in die Entleerungslage kippt.
    16. Maschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der äussere Formboden an dem benachbarten inneren Boden angelenkt ist.
    17. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 16, gekennzeichnet durch einen Glaszuführer, der zweckmässig von derselben Kraftquelle im Synchronismus mit der Blasmaschine angetrieben wird und Beschik- kungen aus geschmolzenem Glas bilden und sie gleichzeitig in eine der Gruppen von Formhohlräume fallen lassen kann, während sich diese Gruppe unter ihm befindet.
    18. Maschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass Messer zum Abtrennen der Beschikkungen vorgesehen sind und durch Kurvenbahnen od. dgl. an dem Formträger oder dem Drehgestell betätigt werden.
    19. Maschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvenbahnen an dem Drehgestell die Messer bei ihrem Trennhub zwangläufig betätigen und dass die Messer durch eine Feder od. dgl. EMI5.3
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