DE551965C - Glasspeiser - Google Patents

Glasspeiser

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Publication number
DE551965C
DE551965C DEU11319D DEU0011319D DE551965C DE 551965 C DE551965 C DE 551965C DE U11319 D DEU11319 D DE U11319D DE U0011319 D DEU0011319 D DE U0011319D DE 551965 C DE551965 C DE 551965C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
pistons
glass
feeder
expulsion
Prior art date
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Expired
Application number
DEU11319D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
United Glass Bottle Manufacturers Ltd
Original Assignee
United Glass Bottle Manufacturers Ltd
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Filing date
Publication date
Application filed by United Glass Bottle Manufacturers Ltd filed Critical United Glass Bottle Manufacturers Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE551965C publication Critical patent/DE551965C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B7/00Distributors for the molten glass; Means for taking-off charges of molten glass; Producing the gob, e.g. controlling the gob shape, weight or delivery tact
    • C03B7/08Feeder spouts, e.g. gob feeders
    • C03B7/086Plunger mechanisms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Glasspeiser Die Erfindung betrifft eine Glasabgabe- bzw. -speisevorrichtung und bezieht sich besonders auf einen Speiser der bekannten Art, bei dem das geschmolzene Glas durch die Bodenöffnung eines Vorherdes hindurch von einem hin und her gehenden Ausstoßkolben ausgetrieben wird und durch Scherblätter die Glasposten zum Beschicken .der Glasformmaschinen abgetrennt werden.
  • Es sind Glasspeiser bekannt, bei denen der Schmelzofen mit einem Trog oder Behälter versehen ist, der als Vorsprung des Ofens angeordnet ist, in dem eine Bodenöffnung vorhanden ist, durch die das Glas durch die eigene Schwere in eine Anzahl von Formen herauslaufen kann, die umlaufend unter die Auslauföffnung des Ofens gebracht werden. Der Austritt des Glases durch die Öffnung wird durch einen senkrecht beweglichen Kolben unterstützt oder gesteuert, der in Achsrichtung zu der Öffnung beweglich angeordnet ist. Es ist üblich, die Formen auf einem Drehtisch anzuordnen, der ständig umläuft. Die Betätigung des Speisers erfolgt dabei im Gleichtakt mit der Glasformmaschine, so daß ein Glasposten an jede der Formen abgegeben wird, wenn dieselbe sich unter der Öffnung hindurchbewegt. Mit' der Entwicklung dieser Art Formmaschinen und der gesteigerten Umdrehungsgeschwindigkeit der Drehtische wurde es notwendig, eine Abgabevorrichtung für Glasposten zu schaffen, die imstande ist, mit entsprechend hoher Geschwindigkeit zu arbeiten.
  • Einer der Mängel der gegenwärtig im Gebrauch befindlichen Speiser ist der, daß sie nicht über eine gewisse Geschwindigkeitsgrenze hinaus betätigt werden können, bei der ein Austreibkolben erfolgreich betätigt werden kann, um Glasposten von genauem Gewicht und passender Gestalt zu erzeugen und abzuliefern. Ein weiterer Mangel besteht darin, daß diese Speiser im allgemeinen nicht dazu eingerichtet sind, mehrere Glasposten gleichzeitig abzugeben.
  • Durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist ein Speiser geschaffen, bei dem die bisherigen Mängel und Fehler beseitigt sind.
  • Die Erfindung zeigt einen Speiser, der mit zwei oder mehreren Öffnungen und einer entsprechenden Anzahl getrennt gesteuerter Kolben versehen ist. Die Vorrichtung ist erfindungsgemäß mit Einrichtungen versehen, die es ermöglichen, daß jeder Kolben unabhängig von dem oder den anderen Kolben betätigt oder gesteuert werden kann. Infolge dieser Anordnung können die Umdrehungsgeschwindigkeit der Formmaschine vervielfacht und die Eigengeschwindigkeiten zur Betätigung der Kolben normal oder aber in den Geschwindigkeitsgrenzen gehalten werden, auf die vorher hingewiesen wurde, so daß einer der Kolben sicher die eine Form beschickt, während der oder die anderen Kolben die anderen Formen beschicken. Z. B. können in dem Falle eines Speisers, der mit zwei Öffnungen versehen ist, die Kolben wechselweise so betätigt werden, daß sie Glasmengen von gleichem Gewicht und gleicher Form bei einer hohen Geschwindigkeit abgeben, während die Eigengeschwindigkeiten der Kolben auf der Hälfte dieser Geschwindigkeit gehalten werden. Durch wahlweisen Gebrauch von Öffnungen verschiedener Abmessungen und oder durch passende Einstellung der Kolben kann der. Speiser so betätigt werden, daß er Glasposten verschiedenen Gewichts oder verschiedener Gestalt liefert. Auf diese Weise können die Kolben in geordneter Aufeinanderfolge an einen Satz von Formen von. verschiedener Gestalt und Aufnahmefähigkeit, die- in ähnlicher Reihenfolge auf dem Drehgestell einer Formmaschine angeordnet sind, Glas in passenden Posten liefern, um verschieden gestaltete Glasgegenstände unterschiedlicher Größe gleichzeitig herzustellen. Wenn es" gewünscht wird, können die Kolben auch so angeordnet oder eingestellt sein, daß sie gleichzeitig in Tätigkeit sind, um entsprechend der Anzahl der vorgesehenen Öffnungen zwei oder mehrere Glasposten an jede Form zu liefern. Die Formen sind mit einer oder mehreren Höhlungen versehen, um das Glas zu formen.
  • Es sind bereits Speiser mit mehreren Auslauföffnungen und einer entsprechenden Anzahl Austreibkolben bekannt, um mehrere Höhlungen einer Mehrfachform einer Glasformmaschine oder die Höhlungen der Einfachformen mehrerer GIasformmaschinen mit abgeteilten Glasposten zu beschicken. Bei den bekannten Mehrfachspeisern werden alle Austreibkolben gleichzeitig gehoben und gleichzeitig gesenkt oder sind paarweise angeordnet und derart miteinander gekuppelt, daß bei jedesmaligem Senken des einen Austreibkolbens der andere zwangsläufig gehoben wird und umgekehrt.
  • Diesen bekannten Mehrfachspeisern gegenüber weist der Speiser gemäß der Erfindung den Vorteil auf, daß für jeden einzelnen Kolben eine getrennte Einstell- und Antriebsvorrichtung vorgesehen ist, so daß die Kolben regelbar völlig unabhängig voreinander betätigt werden können.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung wird die Vorrichtung nachfolgend beschrieben. Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Erfindung. Es handelt sich bei dieser Ausführungsform um einen Doppelspeiser.
  • In der Zeichnung ist a der Vorherd oder Behälter, der nach dem Ofenende zu offen ist, um das geschmolzene Glas eintreten zu lassen. In dieser Vorrichtung wird der Glasstand auf gleichbleibender Höhe gehalten. Die beiden Kolben b, b sind aus feuerfestem Ton oder anderem passenden hitzebeständigen Material hergestellt. Im Boden des Speisers befinden sich unter dem Kolben und in Achsrichtung mit demselben die Öffnungen c, c. Diese Öffnungen sind in bekannter Weise mit auswechselbaren Futtern oder Ringen d, d ausgestattet, so daß es möglich ist, die Größe oder Gestalt der Öffnungen der verschiedenen Glasherstellung entsprechend anzupassen. Die Kolben sind derart angeordnet, daß sie durch passende, in dem oberen Teil des Behälters angebrachte Öffnungen hindurchgehen. Die oberen Enden der Kolben sind dabei an einem Paar Kolbenstangen e, c befestigt, die ihrerseits senkrecht in den Führungen f, f gleiten können. Entsprechende Vorrichtungen sorgen für die Rückwärtsbewegung der Kolben, wobei diese Vorrichtungen vorzugsweise pneumatisch betätigt werden. Bei der dargestellten Ausführungsform ist ein getrennter, pneumatisch betätigter Kolben eines Zylinders k für die Betätigung jedes Austreibkolbens vorhanden. Es ist erklärlich, daß die Austreibkolben b andererseits auch von einer gemeinsamen Betätigungsvorrichtung aus angetrieben werden können, wobei durch besondere Mittel die unabhängige Steuerung der einzelnen Kolben bewirkt wird. Die Anordnung zum Antrieb des linken Kolbens b enthält in der Zeichnung einen Hebel g, der an seinem rechten Ende h an einem passenden festen Halter schwenkbar befestigt ist und in der Nähe des anderen Endes durch eine Stange i mit der Kolbenstange j eines gleitend in einem senkrechten Zylinder k angeordneten Kolbens verbunden ist, wobei der Zylinder in passender Stellung beispielsweise an dem Vorrichtungsgehäuse befestigt ist. An einer passenden Stelle zwischen seinen Enden ist der Hebel g mit der Kolbenstange c verbunden, so daß durch die Bewegungen des Kolbens der Austreibkolben b oberhalb der Öffnung c gehoben und gesenkt wird. Diese Verbindung kann durch die Ausbildung eines Vorsprunges l auf dem Hebel g und durch Ausrüstung der Kolbenstange mit einem Paar . Flanschen m erreicht werden, wobei die letzteren so angeordnet sind, daß sie die obere und untere . Oberfläche des Vorsprunges l umfassen. Eine ähnliche Anordnung ist zur Betätigung des anderen Kolbens vorgesehen. Die Luftdruckzylinder k sind in diesem Beispiel an den entgegengesetzten Seiten des Speisers angeordnet. Um eine Einstellungsmöglichkeit für die Kolbenhübe zu schaffen, sind die Hebel g, g in bekannter Weise mit den üblichen, mit Schraubengewinde versehenen Stangen n ausgerüstet, die ein Paar einstellbare Muttern o tragen, welche mit einem festen Anschlag p auf dem Zylindergehäuse zusammenwirken und die Länge der Kolbenhübe begrenzen oder bestimmen. Die Vorrichtungen, durch die das Heben und Senken der Austreibkolben sowie die Änderung des Kolbenhubes bewirkt wird, sind an sich bekannt und nur des Verständnisses der Arbeitsweise halber näher beschrieben. Jede der Öffnungen c ist außerdem mit passenden Trenn- oder Schervorrichtungen r ausgerüstet, um die Glasposten in entsprechender Größe oder Gestalt zum Beschicken der Formen abzutrennen. Derartige Schervorrichtungen sind, wie üblich, unmittelbar unter den Öffnungen c angebracht und so gehalten, daß sie durch Preßluft in Übereinstimmung mit der Tätigkeit der Kolben b betätigt werden. Die Zeitabschnitte der Kolbenbetätigungen und der Scheren werden genau durch irgendwelche passenden, an sich bekannten Ausführungen von Steuereinrichtungen gesteuert, z. B. durch den in Verbindung mit Glasspeisern häufig gebrauchten Speisersteuerer. Diese Einrichtung besteht in üblicher Weise aus einer Anzahl von Nocken, die auf einer gemeinsamen Welle angebracht sind, die sich mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit entweder durch Zahnradantrieb von einer Formmaschine oder durch eine unabhängige Kraftquelle dreht. Jeder Nockeen ist dazu eingerichtet, eins von einer Anzahl von Ventilen zu betätigen, die die Zulassung und das Ausstoßen von Preßluft zu den Zylindern steuern, die das Heben undSenken der Kolben und das Öffnen und Schließen der Scheren bewirken. Jeder Nocken ist dabei auf der Nockenwelle einstellbar, um die Tätigkeit irgendeines der Druckluftventile in Beziehung zu den anderen vor- oder nachzustellen. Es ist erklärlich, daß durch passende Einstellung oder Ausbildung der Nocken die Tätigkeit jedes Kolbens und seiner zugehörigen Schervorrichtungen in Übereinstimmung mit der Betätigung oder den Erfordernissen der Formmaschine gesteuert werden kann.
  • Bei der dargestellten Vorrichtung sind auch Mittel vorgesehen, um dem Kolben in bekannter Weise eine drehende Bewegung zu erteilen. Zu diesem Zweck sind die Führungen f, f drehbar in einem Gehäuse t angeordnet und mit ineinandergreifenden Zähnen f 3 versehen. Die oberen Enden der Kolbenstangen e, c sind vierkantig und in Achsrichtung in den verzahnten oder Führungsgliedern f, f gleitend untergebracht. Jedes der Glieder f, f ist außerdem zusätzlich mit Klinkenzähnen versehen, wie sie bei f, und f 2 dargestellt sind. Die bei f1 dargestellten dienen dazu, um eine Drehbewegung in entgegengesetzter Richtung zu denen bei f 2 dargestellten zu erteilen. Auf .den vorstehenden Teilen der Glieder f, f sind klauentragende Arme f4, f4 so angebracht, daß sie sich frei darauf drehen, wobei jeder von ihnen eine Klaue f,, trägt und daran angebrachte Zähne besitzt, die mit einer Zahnstange f7, die an einer Kolbenstange f$ ausgebildet ist, in Eingriff treten. Durch diese Anordnung wird eine Bewegung der Zahnstange f 7 in einer Richtung, z. B. nach rechts, eine Drehung der Arme f 4, f 4 mit dem Ergebnis bewirken, daß einer der Kolben b gedreht wird, während die Klaue f5, die mit dem anderen verbunden ist, unwirksam über die Zähne des Gliedes f hinweggeht, durch das der Kolben hindurchgeht.
  • In ähnlicher Weise bewirkt eine Rückwärtsbewegung der Zahnstangen eine Drehbewegung des Kolbens, der durch die vorhergehende Bewegung der Zahnstangen nicht beeinflußt wurde. Die Kolbendrehvorrichtungen sind nach Belieben verwendbar, sind nicht Gegenstand der Erfindung und können in vielen Fällen entbehrt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Glasspeiser mit mehreren in dem Boden eines Vorherdes oder Behälters vorgesehenen Auslauföffnungen und mit diesen zusammenarbeitenden Austreibkolben, gekennzeichnet durch für jeden einzelnen Kolben vorgesehene Einstell- und Antriebsvorrichtungen, durch die die Kolben regelbar unabhängig voneinander betätigt werden können.
  2. 2. Glasspeiser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Auslauföffnung getrennte Schervorrichtungen vorgesehen sind, die unabhängig voneinander regelbar im Gleichtakt mit ihrem zugehörigen Austreibkolben betätigt werden.
DEU11319D 1930-11-03 1931-06-19 Glasspeiser Expired DE551965C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB551965X 1930-11-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE551965C true DE551965C (de) 1932-06-08

Family

ID=10473240

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEU11319D Expired DE551965C (de) 1930-11-03 1931-06-19 Glasspeiser

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DE (1) DE551965C (de)

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