DE249419C - - Google Patents

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DE249419C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/02Blowing glass; Production of hollow glass articles with the mouth; Auxiliary means therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 249419 KLASSE 32«. GRUPPE
und Formen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. September 1910 ab.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von Hohlglasgegenständen, die gleich bekannten mit um eine senkrechte Achse umlaufenden, sich ständig umdrehenden Blasrohren und in Übereinstimmung mit den Blasrohren umlaufenden Formen arbeitet.
Die Erfindung besteht in erster Reihe darin, daß selbsttätig die Blasrohre während
ίο eines Umlaufes zunächst zwecks Aufnehmens von Glas vor die Ofenmündung und in dieselbe eingeführt, danach zwecks Marbelns des aufgenommenen Glaspostens mit den zu jeder der Pfeifen zugeordneten Marbelplatten (Marbler) zum Zusammenwirken gebracht, und schließlich das an der Pfeife hängende Külbel in die Form eingeschlossen und fertiggeblasen wird.
Die Maschine arbeitet also völlig selbsttätig im Gegensatz zu den schon erwähnten bekannten Maschinen, bei denen die Pfeife aus der Maschine herausgenommen, von Hand zum Aufnehmen des Glases aus dem Ofen und Marbeln benutzt und danach wieder in die Maschine eingesetzt wird. Zum Aufnehmen des Glases an der Pfeife' aus dem Ofen und Marbeln hat man bereits besondere, das Blasen nicht ausführende Maschinen vorgeschlagen.
Nach der Erfindung sind ferner eine Reihe von einzelnen Einrichtungen vorgesehen, darunter auch eine Einrichtung, um den fertiggeblasenen Glasgegenstand während ein und desselben Umlaufes der Pfeife abzuschlagen und die Pfeife von dem sogenannten Glasnabel zu reinigen. Abschlage- und Reinigungsvorrichtungen sind bei Glasblasemaschinen mit lösbaren Pfeifen (s.o.) bekannt. Sie sind dabei aber an einem besonderen Kreislauf der Pfeifen angebracht, in welchen sie selbsttätig eintreten, indem sie mit dem daran hängenden Glaskörper von der Blasevorrichtung gelöst und aus deren Kreislauf herausbewegt werden.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. ι eine Draufsicht auf eine Maschine der vorstehend gekennzeichneten Art, bei der klarheitshalber nur die mit dem sich drehenden Kopf zusammenhängenden Teile gezeichnet sind, '
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt der Maschine nach Linie x2-x2 der Fig. 1,
Fig. 3 einen gleichen Schnitt nach Linie x3-x3 der Fig. 1,
Fig. 4 einen wagerechten Schnitt nach Linie χ*-.\Λ der Fig. 2,
Fig. s einen wagerechten Schnitt nach Linie xr°-x7' der P'ig. 2,
Fig. 6 in vergrößertem Einzelschnitt einen Pfeifentragarm und Rahmen mit ihren Antriebsvorrichtungen,
Fig. 7 in. Drauf sieht bzw. Schnitt die Be-
festigung des Pfeifenträgers und des Mechanismus zur Erzeugung des voraufgehenden Luftstoßes,
Fig. 8 in vergrößertem Maßstabe einen Schnitt durch die Vorrichtung aus Fig. 7,
Fig. 9 eine Seitenansicht in kleinerem Maß1 stäbe als in Fig. 8 der den Luftstoß erzeugenden Vorrichtung aus Fig. 7 und 8,
Fig. 10 in vergrößertem Maßstabe eine ίο perspektivische Ansicht der Vorrichtungen zum Schließen und Aufrichten der Formen,
Fig. 11 eine .Einzelansicht, teilweise geschnitten, der Vorrichtung zum Aufrichten der Formen,
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung" zum Antrieb der Luftpumpenkolben,
Fig. 13 eine perspektivische Ansicht der Pumpenantriebskurbel,
Fig. 14 eine perspektivische Ansicht einzelner Teile der Vorrichtung zum Schließen der Formen,
Fig. 15 eine perspektivische Ansicht des
umgekehrten rotierenden gußeisernen Kopfes, Fig. 16 einen senkrechten Schnitt durch einen Pfeifenarm nach Linie x1B - xle der Fig._2,
Fig. 17 einen senkrechten Schnitt durch den Luftkanal des Pfeifenarmes mit an die Austrittsöffnung angesetzter Pfeife,
Fig. 18 eine Ansicht der Marbelplatte und ihrer Befestigung, :
Fig. 19 eine Draufsicht auf dieselbe,
Fig. 20 eine perspektivische Ansicht des Mechanismus zur Abtrennung des fertigen Gegenstandes von der Pfeife,
Fig. 21 eine Ansicht in vergrößertem Maßstabe einzelner Teile des Maschinensockels, ferner die Vorrichtung zum Entfernen der Rückstände von der- Pfeife in der normalen Stellung,
Fig. 22 eine Seitenansicht derselben, teilweise im Schnitt, bei der jedoch der Reiniger aus seiner normalen Stellung herausbewegt ist,
Fig. 23 einen senkrechten Schnitt nach Linie x23-x23 der Fig. 21,
Fig. 24 eine perspektivische Ansicht eines Zahnrades der Reinigungsvorrichtung,
Fig. 25 eine Ansicht der umgekehrten Form mit der Schließvorrichtung,
Fig. 26 eine Ansicht einer Einzelheit der Kurvennut, welche das Anheben der Pfeife bewirkt,
Fig. 27 ein Diagramm, in dem einzelne Stellungen, welche die Pfeifen in dem Kreislauf ihrer Verrichtungen einnehmen, in einer wagerechten Ebene dargestellt sind,
Fig. 28 eine Anzahl Diagramme, welche die von den Pfeifen zu verschiedenen Zeiten eingenommenen Stellungen auf senkrechte, zu den Achsen der betreffenden Pfeifen parallele Ebenen projiziert und ferner die mit den Pfeifen in den einzelnen Stellungen zusammenarbeitenden Teile darstellen,
Fig. 29 eine Seitenansicht einer andern Ausführungsform einer Marbelplatte nebst ihrer Anbringung,
Fig. 30 einen Querschnitt nach Linie xsl-x31 der Fig. 31,
Fig. 31 eine Seitenansicht der Marbeleinrichtung aus Fig. 29, bei der die Arbeitsstellung in ausgezogenen Linien und die aufgerichtete Stellung der Marbelplatte in punktierten Linien gezeichnet ist, .
Fig. 32 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform einer Marbeleinrichtung, die sich in die Arbeitsstellung hinein und aus derselben herausbewegt,
Fig. 33 eine Seitenansicht derselben, bei der die Marbelstellung· in ausgezogenen Linien gezeichnet ist,
Fig. 34 einen Schnitt nach Linie x3i-x3i der Fig. 33,
Fig. 35 einen Schnitt durch die Kuppelungsvorrichtung der in Fig. 32 und 33 gezeichneten Marbeleinrichtung,
Fig. 36 einen senkrechten Schnitt nach Linie x-xsa der Fig. 33.
Allgemeiner Aufbau.
Die Maschine besteht aus einem zweckmäßig geformten Sockel 1 (Fig. 2 und 3) mit einer senkrechten hohlen Säule 2, die sich auf der Spitze des Sockels erhebt. Diese Teile dienen als Führung und Lager für eine Hülse 3, an deren unterem Ende ein die Form tragendes Speichenkreuz 4 starr befestigt ist, während am oberen Ende der Hülse . ein die Pfeifen tragender Kopf 5 angeordnet ist. Einige Zahnradgetriebe zum Antrieb der auf dem Speichenkreuz angeordneten Mechanismen der Formen sind auf dem Sockel 1, andere Zahnradgetriebe zum Antrieb der Pfeifenmechanismen und zur Steuerung des Blas- und Marbelvorganges am Kopf 5 der Säule angebracht, wie weiter unten beschrieben wird. Da der Sockel 1 auf Rädern aufgebaut sein kann und zweckmäßigerweise aufgebaut ist, wie beispielsweise in der Zeichnung, so ist die Bezeichnung »ortfest« so aufzufassen, daß , bei der Arbeit die Maschine als ganzes sich nicht bewegt im Gegensatz zu dem rotierenden Speichenkreuz 4 und Kopf 5, welche beim Gang der Maschine um die senkrechte, durch die Säule 2 gebildete Achse sich herumbewegen.
Das Gewicht der Hülse 3 und der von ihr getragenen Teile wird von einem Fußlager aufgenommen, dessen Kugeln 3" in einer
ringförmigen Rinne an der Unterseite der Hülse 3 und einer entsprechenden Rinne an der Oberseite einer um den Säulensockel herumlaufenden Schulter ia enthalten sind. Die Hülse wird durch Arbeitsflächen 2h am unteren und oberen Ende der Säule, die mit entsprechenden, bearbeiteten Flächen auf der Innenseite der Hülse zusammenfallen, geführt. Am unteren Ende der Hülse ist ein
ίο konischer Zahnkranz 3δ angebracht, der das untere Ende der Säule umgibt und mit einem Kegelrad 6 (Fig. 2) in Eingriff steht, das in einer Tasche i6 des Sockels 1 angeordnet ist und auf einer wagerechten Welle 6a sitzt, die unter Zwischenschaltung von Übersetzungsrädern 6° (s. auch Fig. 5) durch einen geeigneten Motor 6δ, der auf einem Vorsprung ic des Sockels 1 angeordnet ist, getrieben wird. Auf diese Weise werden die Hülsen 3 und die mit ihr zusammenhängenden Teile im Kreise um die Säule 2 als Mittelpunkt herumbewegt, wobei die Winkelgeschwindigkeit durch die Umlaufgeschwindigkeit des Motors bestimmt ist, die so geregelt wird, daß sie ein richtiges Arbeiten der Maschine, wie später beschrieben wird, herbeiführt.
Das am unteren Ende der Hülse 3 sitzende Speichenkreuz 4 besteht aus der zentralen Nabe4a und einer Reihe radialer Arme 4* (in der Zeichnung acht an der Zahl), während der gegossene Kopf (Fig. 1, 2, 3, 4 und 15) aus einer mit einer zentralen Öffnung versehenen Kopfplatte 5ffi besteht, die zwei konzentrische ringförmige, von der Unterseite der Kopfplatte nach unten vorspringende Wände 5* und 5C besitzt, wobei die innere Wand 5δ an die Innenkante der Kopfplatte angrenzt und schließend auf dem oberen Ende der Hülse 3, auf der sie aufgekeilt ist, sitzt. Die äußere Wand 5C befindet sich in der Nähe der Außenkante der Kopfplatte, aber von diesem Rand springen mehrere Arme 7, deren Anzahl der Zahl der Arme 4* des Speichenkreuzes gleich ist, in radialer Richtung mit regelmäßigen Zwischenräumen am Umfange der Kopfplatte 5α vor. Jeder dieser Arme besitzt einen oberen und unteren Flansch ya und 7'', deren Innenseite, durch senkrechte, radiale Stege 7° miteinander verbunden sind, wobei die inneren Enden der Stege an die Außenseite der äußeren Wand 5C stoßen und der obere Flansch einen Vorsprung der Kopfplatte 5" bildet. Zwischen je zwei Armen 7 besitzt die Kopfplatte ferner an ihrem Umfange einen Vorsprung 8, der zweckmäßigerweise dicker als die Kopfplatte gestaltet ist.
Eine Reihe radialer Lag"erbalken 9 (in der Zeichnung acht an der Zahl, Fig. 1) sind in geringem Abstande oberhalb der Kopfplatte 5α und der Arme 7 angeordnet und werden von diesen vermittels der Körper ga getragen. An den Enden der Balken 9 sind die Lager 9* und 9C angebracht, welche radiale Wellen, deren Zweck weiter unten erläutert wird, aufnehmen.
Der Kopf trägt eine Luftpumpenanordnung (Fig. i, 2 und 3), die aus einer Anzahl von Zylindern 10 besteht, welche auf den inneren Lagern 9* einiger der radialen Lagerbalken 9 befestigt und durch ein Armkreuz ΐοα gehalten sind. Die so montierten Zylinder sind rund um das obere Ende einer ihre Kolben antreibenden Welle 11 angeordnet, die durch die hohle Säule 2 vom oberen Ende bis zu dem hohlen Sockel 1 läuft und dort mit einem konischen Zahnrad na (Fig. 3) versehen ist, welches durch ein Zahnrad 12 der horizontalen Welle ΐ2α angetrieben wird, deren inneres Ende in einem Lager i2& der Grundplatte 1 läuft, während das andere Ende nach außen über den Ansatz ic der Grundplatte ragt, wo es durch einen Motor I2C angetrieben wird, der auf diesem Fortsatz angeordnet ist. Diese Anordnung eines besonderen Motors zum Antrieb der Luftpumpe ist vorgesehen, um eine größere Anpassungsfähigkeit der Maschine zu bewirken, wodurch Änderungen des Blasedruckes und der Winkelgeschwindigkeit der beweglichen Teile voneinander unabhängig gemacht werden können.
Der obere Teil der Welle 11 (Fig. 12 und 13) hat einen Kurbelarm 13, welcher einen nach oben stehenden Zapfen 13" am Ende besitzt. Dieser Zapfen trägt einen vierkantigen Ärmel Ι3δ, der in Querschlitzen 14® der beiden Kolbenstangen 14 ruht. Die KoI-benstang'en sind übereinander angeordnet und dienen zur Bewegung der Kolben der einander gegenüberliegenden Zylinder. Jede .Kolbenstange besitzt einen Ouerschlitz I4re. Da die Kolbenstangen rechtwinklig zueinander stehen, so stehen auch die darin befindlichen Schlitze rechtwinklig zueinander, und die Drehung des Zapfens 13" um die Achse der Welle 11 schiebt die Kolben in den Zylindern hin und her, wobei der Vierkantzapfen in den Schlitzen gleitet.
Die geschlossenen Enden der Zylinder sind mit Ein- und Auslaßventilen io& und ioc no (Fig. 2 punktiert) versehen. Diese liegen zwischen den Pumpenzylindern und ihrem Auslaßrohr 11d, welche nach unten (Fig. 2 und 3) durch die obere Platte 5" und in den Raum zwischen den. ringförmigen Wandungen s& und 5° gehen. Dieser Raum bildet mit einem Ring 15° und der Platte 5* einen Behälter 15.
In der Praxis ist die Anzahl der Arme des Kopfes und die Anzahl der Lagerstangen 9,
welche darüber angeordnet sind, gleich der Anzahl der Blasrohren der Maschine, da jeder Arm einen Träger für eine der Blasrohrgruppen bildet. Auf der Zeichnung ist eine Maschine mit acht Blasrohrgruppen dargestellt. Da diese Gruppen gleich konstruiert sind, so ist es nur erforderlich, eine derselben zu beschreiben. Die verschiedenen Stellungen, welche die Arme einnehmen, sind mit I to bis VIII bezeichnet.
Vorrichtung für die seitliche Fortbewegung der Blasrohre.
Die Enden (s. Fig. 2, 3 und 6) des oberen und des unteren Flansches 7" und 7* eines jeden der Schenkel erstrecken sich nach außen über deren Stege 7° hinaus und sind als Öhre yd ausgebildet, zwischen denen ein Blas-1 ohrträger 16 montiert ist. Jeder Träger besteht aus einem vorwiegend dreieckigen Rahmen, gebildet durch die oberen und unteren Flansche i6a und i66, welche innerhalb ihrer Länge durch den Steg i6c miteinander verbunden sind.
Der obere und der untere Flansch sind an ihren Enden gegenüber dem Scheitel des Rahmens abgeplattet und zu Öhren i6f? ausgebildet, welche sich zwischen den Öhren 7* in den Armen befinden, wobei der obere Satz Öhre durch eine Muffe 17 gelenkig vereinigt ist, auf welche das obere Öhr i6d aufgekeilt ist und welche durch ein -Lager 70 in den Öhren Jc hindurchgeht, während die inneren öhre durch den Zapfen 18 gelenkig miteinander verbunden sind. Die Muffe 17 erstreckt sich nach oben über das öhr 7f/ und hat auf ihrem oberen Ende ein Zahnrad ija, welches mit einer Zahnstange ijh (s. Stellung I, II und III, Fig. 4) eingreift; diese Zahnstange wird auf dem äußeren Ende einer der Stangen 17 getragen, die für eine radiale Bewegung auf der oberen Plätte 5a angebracht sind und in den Lagern 70 geführt werden, wobei das innere Ende der besagten Stange eine Führungsrolle iyd besitzt, die in eine Daumennut 19 in der unteren Fläche einer Platte 20 eingreift, welche durch den oberen Teil des Ständers 2 getragen und gegen Bewegung geschützt und oberhalb der Oberplatte 5"· angeordnet ist. Es ist ersichtlich, daß die Stange 17° an der Bewegung des Kopfes um den Ständer teilnimmt, und infolgedessen eine durch die Form des Daumens 19 bedingte radiale Bewegung erhält, und daß sie bei dieser radialen Bewegung durch den Trieb 17" und die Muffe 17 den Rahmen 16 auf der durch diese Muffe und durch den Zapfen 18 gebildeten senkrechten Achse dreht.
Die Form eines derartigen Daumens, die in Fig. 4 punktiert angedeutet ist, und die dadurch erzielten Wirkungen werden später beschrieben werden.
Vorrichtung zum Auf- und Abschwinge 11 der Blasrohre. 6_
Die Flansche i6e, i6b (Fig. 6) des das Blasrohr tragenden Rahmens sind an ihrer Verbindungsstelle im Scheitel des Rahmens verdickt und daselbst zu einem querlaufenden und horizontalen Lager i6e ausgebildet, durch welches der Schaft a des Blasrohrträgers 21 (abgebildet im Detail Fig. 7, 8 und 9) hindurchgeht; der Schaft trägt auf seinem vorderen Ende den Kreuzkopf 2ΐδ, welcher das radial hervortretende Blasrohr 22 hält, indem letzteres aus dem Kreuzkopf im rechten Winkel zu dem Schaft hervortritt, so daß das Blasrohr durch die Drehung des Schaftes in einer senkrechten Ebene be^ wegt wird. Diese Bewegung des Schaftes ist durch das Aufkeilen eines Kegeltriebes 23 auf demselben in dem hinteren Teil des Lagers i6e bewirkt, und dasselbe wird angetrieben durch ein Zahnrad 23°, welches auf dem äußeren Ende einer wagerechten Welle 23s fest aufsitzt, die in einem in dem Steg i6° des Tragerahmens 16 gebildeten Lager 230' enthalten ist. Die Welle 32s hat auf ihrem inneren Ende (s. Fig. 6) einen Kegeltrieb 230, welcher mit einem auf dem Stift 18 sitzenden und an dem Zahnrad 23^ befestigten entsprechenden Trieb 23·* im Eingriff steht und von demselben getrieben wird. Eine senkrechte Welle 24 ist auf dem Arm 7 in der Nähe der Lager 7° montiert und trägt auf ihrem unteren Ende einen Trieb 24", der mit dem Zahnrad 23^ im Eingriff steht und an seinem oberen Ende ein Zahnrad 241 besitzt, mit welchem das äußere Ende von Zahnstangen 24° (s. Fig. 4, Stellung IV, V, VI, VlI und VIII) eingreift, die zu radialer Bewegung im oberen Teile der Lager g" auf der oberen Platte geführt sind, wobei das innere Ende der besagten Stange eine Führungsrolle 24^ auf der unteren Fläche derselben trägt, welche in eine Daumennut 25 auf der oberen Fläche der festen Platte 20 eingreift. Man sieht, daß die Stangen 24° über den Stangen 17°, welche den Tragrahmen schwingen, liegen, und daß, wie die Stangen 17", auch die Stangen 24" an der Bewegung des Kopfes um den Ständer herum teilnehmen und daß ihnen infolgedessen eine radiale Bewegung erteilt wird, die von der Form des Daumens 25 bedingt ist, und daß bei dieser radialen Bewegung jede einen Trieb 24'', die senkrechte Welle 24, einen Trieb 24*, die Zahnräder 23^, 23° und 23d, die horizontale Welle 23** und Zahnräder 23" und 23 antreibt, um den entsprechenden Blasrohrträger um seine Achse 2ia zu drehen,
wobei das in ihrem Kreuzkopf getragene Blasrohr in einer senkrechten Ebene geschwenkt wird. Die Form dieses Daumens, welche in Fig. 4 in allgemeinen Zügen in ausgezogenen Linien angedeutet ist, ist eine solche, daß die sich daraus ergebende Bewegung, verbunden mit der aus der Bewegung des Tragrahmens um seinen senkrechten Drehzapfen entstehenden Bewegung der
ίο Zahnräder 23^ und 23e verbunden, wird, der Daumen die Wirkungsweise, die in der Folge noch beschrieben \vird, erzielen muß. Die bisher beschriebenen Mechanismen sind also: Der Kopf 5, welcher den Blasrohren eine
wagerechte Fortbewegung gibt, die Stange 17, welche den Tragrahmen der Blasrohre in der Wagerechten hin, und die Stange 240, welche die Blasrohre am Tragrahmen auf und ab schwingt.
Drehung der Blasrohre um ihre
Längsachse.
Es ist auch ein Mechanismus vorgesehen, um das Blasrohr um seine Längsachse zu drehen, wie es bei dem Ansammeln, Marbeln und Blasen von Hand üblich ist. Für diesen Zweck (s. Fig. 7 und 8) ist der Kreuzkopf 216 des Blasrohres mit einer Zentralbohrung 2ic in der ganzen Länge des Kreuzkopfes und quer zum Schaft 2ia versehen, durch welche Bohrung das obere Ende des Blasrohres hindurchgeht, indem es in d^ms^ben durch Kugellager 2id getragen wird, da die Enden der Ausbohrung mit Dichtungsringen 2ie versehen sind, um das Entweichen von Luft um das Rohr herum zu verhüten. Das obere Ende des Rohres ragt über den Kreuzkopf hinaus und trägt ein konisches Zahnrad 26 aufgekeilt, welches mittels eines eingeschalteten doppelt abgeschrägten, mit Zähnen versehenen Ringes 26", der auf dem Schaft 2ia zwischen dem Lager i6c des Rahmens und dem Kreuzkopf aufgeschoben ist, von einem auf dem äußeren Ende einer Muffe 20C aufgekeilten Kegelzahntrieb 26" angetrieben wird, wobei letztere Muffe die Welle 23** umgibt und in dem Lager 23° des das Blasrohr tragenden Rahmens gehalten ist.
Das entgegengesetzte oder innere Ende der Muffe trägt aufgekeilt ein Kegelrad 26*, welches mit einem Kegelzahntrieb 27 an dem unteren Ende einer senkrechten Welle 27" im Eingriff Steht, welche in der Muffe Ja des das Blasrohr tragenden Rahmens gehalten ist.
Das obere Ende dieser Welle trägt über dem oberen Ende der Muffe ein Kegelzahnrad 2jh, welches durch einen Kegelzahntrieb 27" auf dem äußeren Ende einer der Wellen 27^ angetrieben wird. Diese Wellen sind in den Lagern gh und 9° der radialen Stangen 9 gelagert und tragen Kegelräder 27", welche in das Kegelrad 27^ (s. Fig. 2 und 3) auf der senkrechten Antriebswelle 11 eingreifen und infolge Winkelbewegung dieser \¥elle zum Kopf 5, in welchem die wagerechten Wellen 2yi gelagert sind, letztere antreiben und so durch die oben beschriebenen Verbindungen die verschiedenen Blasrohre um ihre Längsachsen drehen.
Um die Einstellung der Enden der Blasrohre zu ermöglichen, wenn letztere durch Abnutzung nicht mehr brauchbar sind, wird die Blasröhre zweckmäßig aus zwei Teilen hergestellt, die, wie in Fig. 17 abgebildet, durch eine Verschraubung miteinander verbunden sind.
Luftregelung
(Fig. 7, 8, 9 und 17).
Das auf dem Ende des Blasrohres aufsitzende Zahnrad 26 trägt (s. Fig. 8) eine Kappe 28, die eine zentrale Ausbohrung hat, in welcher ein durch, eine Feder 286 nach außen gegen das obere Ende der Kappe gepreßter Plunger 28" enthalten ist, welcher ein keglig stumpfes Ende und eine achsiale Bohiung 28° besitzt, die sich von diesem Ende nach auswärts erstreckt und durch radiale Kanäle 28^ mit dem Umfange des Plungers nahe dem äußeren Ende desselben in Verbindung steht, so daß, wenn der Plunger durch die Feder nach vorn geschnellt wird, die Kanäle 2Ba durch die Kappe geschlossen werden, daß aber, wenn der Plunger zurückgedrückt wird, diese Kanäle zugänglich werden und das mittlere Loch 28° des Plungers mit der mittleren Bohrung des Blasrohres durch die zentrale Kammer des Zahnrades 26 in Verbindung kommt. Bei der Bewegung der Blasrohre beim Arbeiten der Maschine, wie in der Folge beschrieben werden wird, werden ihre oberen Enden zu gewissen Zeiten unter die Vor Sprünge 8 am Umfange der oberen Platte 5a gebracht, und hierbei werden die Plunger heruntergedrückt. Jeder dieser A^orsprünge ist an seiner unteren Fläche mit einem erweiterten Luftkanal 29 versehen, der durch den Kanal 29* mit der Kammer 15 in , Verbindung steht. Die verschiedenen Kanäle sind hierbei durch Luftventile 30 (siehe Fig. 3) von geeigneter Einrichtung gesteuert, deren Spindeln 306 sich durch die obere Platte 5a erstrecken und durch einen Kranzdaumen 30** auf der unteren Fläche der festen Platte 20 heruntergedrückt werden können. Bei der Drehung des Kopfes 5 werden die Ventile zu geeigneten Zeiten bewegt, um die Kanäle 29 mit dem Luftbehälter 15 in \^erbindung zu bringen. Der Kanal 29 wird am besten mit einer Aussparung 29'' versehen,
in welche der Plunger 28* hineinzugehen vermag, wodurch das obere Ende des Blasrohres in genauer Übereinstimmung mit dem damit in Verbindung stehenden Kanal gehalten wird. Um das Blasrohr zu führen und aufzustellen, ragt dann eine Winkelstange 2o.c ladial von der äußeren Fläche der ringförmigen äußeren Wand 5C unter jeden der Vorsprünge 8 am Umfange, und sein äußeres Ende ist gegabelt, um das Blasrohr aufzunehmen und ordnungsmäßig in der Mitte festzuhalten.
Der oben beschriebene Mechanismus soll Luft zulassen, um wie gewöhnlich zu blasen ; man hat es. aber vorteilhaft gefunden, eine Kontrolle des Druckes bei dem Ansammeln der Glasmasse vor dem Blasen auszuüben. Da zu solchen Zeiten das Blasrohr nicht so gestellt ist, daß es an den Luftkanal stößt, sind Mittel für diesen Zweck vorgesehen. Wie abgebildet, bestehen diese Mittel aus einem an der hinteren Fläche eines jeden der das Blasrohr tragenden Rahmens 16 befestigten Pumpzylinder 31. Die Längsbohrung in dem Kreuzkopf 21 des Blasrohres ist mit einer zentralen Erweiterung 31" versehen, und das Blasrohr hat radiale Öffnungen 22*, welche zwischen seiner Zentralausbohrung und jener Erweiterung eine Verbindung schaffen. Der Schaft 21« hat einen zentralen Kanal 31s, welcher sich von der erweiterten Aussparung 31" nach dem entgegengesetzten Ende des Schaftes erstreckt, daselbst durch einen Stöpsel 31°' verschlossen ist und radiale Kanäle 31'7 besitzt, deren äußere Enden in eine ringförmige Nut 3i<: am Umfang des Schaftes . 2ia auslaufen. Das Ende des Schaftes umgibt ein Halsring 32, welcher zwischen die Nabe des Kegelrades 23 und die Kappe 31^ auf dem äußersten hinteren Ende des Schaftes eingeschaltet ist. Der Halsring
32 hat in der einen Seite eine Öffnung 32", welche mit der ringförmigen Nut 31^ in dem Schaft in Verbindung steht, und ist mit dem Zylinder 31 durch das Rohr 32s verbunden, in welchen das Absperrventil 32" eingeschaltet ist, durch welches Luft aus besagtem Zylinder durch den zentralen Kanal 31* des Schaftes in das innere des Blasrohres strömen kann.
Innerhalb des Zylinders 31 ist der Kolben
33 enthalten, der durch die Feder 33" gewöhnlich herausgetrieben wird, um durch das Einlaßventil 32d Luft einzusaugen. Der Kolben 33 hat an seinem äußeren Ende eine Rolle 33^, gegen welche ein Daumen 34 schlägt, der auf dem Zahnrad 23 und somit auf dem Schaft des Blasrohrträgers aufsitzt und geeignet ist, den Kolben in den Zylinder hineinzutreiben, um zu geeigneter Zeit Luft in das Blasrohr hineinzupressen. Um eine Verlegung dieses Zeitpunktes während der hin und her gehenden Bewegung des Blasrohrschaftes 21° zu gestatten, wobei die Luftstöße nur dann eintreten, wenn der Schaft sich in einer Richtung bewegt, wird die in Fig. 9 dargestellte Einrichtung verwendet, in welcher der Daumen 34 die Form eines bei 34'' an einem Zifferblatt 34" drehbar angeordneten Armes hat, wobei der Arm durch eine Feder 34'' ungefähr in der gezeichneten Stellung gehalten wird. Bei dieser Einrichtung geht der Arm 34, wenn der Schaft 21"· in der Richtung des Pfeiles in Fig. 9 gedreht wird, über die Rolle 33* ohne Betätigung der Pumpe und des Plungers, infolge der Drehung des Armes auf seinem Drehzapfen, und nach dem Durchgange schwingt er sofort, in die abgebildete Stellung zurück. Bei der umgekehrten Drehung des Schaftes kommt jedoch das genutete freie Ende des Armes auf die Rolle zu sitzen, und es ergibt sich ein Innenhub des Plungers, bis der Arm schließlich herbeigleitet, indem die Bewegung des Armes in dieser Richtung durch den Anschlagstift 34e beschränkt ist. Um eine Änderung in der Zeit, während weleher dieser Hub des Plungers nach innen stattfindet und somit eine Änderung der Zeit herbeizuführen, wo der Luftstoß in das Blasrohr gelangt, ist das Zifferblatt auf dem Schaft 21" drehbar und feststellbar, indem es auf einer Scheibe in T-förmigen Schlitzen 35" durch in sie hineingehende Klemmbolzen 35* befestigt wird. Man wird bemerken, daß zur Zeit des Luftstoßes das Blasrohr sich nicht unter dem Vorsprung 8 auf dem Kopfe befindet, sondern daß das obere Ende des Blasiohres durch den Umstand verschlossen ist, daß der Kolben 28 zu jener Zeit durch seine Feder vorgeschoben ist und somit das Entweichen von Luft zu jener Zeit verhütet ist.
Der M a r b 1 e r.
(Fig. i, 2, 3, 16, 18 und 19).
Auf dem oberen Flansch 7° eines jeden der Arme 7 und sich bis nach der vorderen Seite desselben erstreckend ist ein Marbel oder Block 36 (Fig. i, 2 und 3) von geeigneter Gestalt angebracht, wobei jeder Marbel bogenförmig gekrümmt ist und sein Krümmungszentrum in der Achse des Schaftes 2ia hat, wenn der Blasrohrrahmen wie in Fig. 3 rechts steht. Wenn das Blasrohr zu dieser Zeit um den Schaft 2ia herumgeschwenkt wird, so kommt die aufgenommene Glasmasse mit dem Marbler in Berührung. Es ist wünschenswert, während des Marbelns eine entsprechende Annäherung des Marblers und des Blasrohres herbeizuführen, damit die aufgenommene Masse vor die Mündung des Blasrohres gedrückt wird und der Marbler deshalb von
einer Gelenkverbindung 36° an einem Gestell 36* getragen wird, welches an dem oberen Flansch des Armes 7 befestigt ist, wobei die Achse des Gelenkes tangential zum Krümmungsbogen des Marblers oder parallel zu dessen Tangente ist. Der Marbler wird in der Richtung der aufzunehmenden Masse durch eine Feder 36° gepreßt. Ein auf einer von dem Arm 7 getragenen Winkelstütze 37" angebrachter Winkelhebel 37 ist an dem einen Ende gegabelt und umgreift einen Flansch 36^ auf dem Marbler, während sein entgegengesetztes Ende von dem Daumen 37s, der durch die feste Platte 20 getragen wird, angeschlagen werden kann. Hierbei ist die Form der Oberfläche 37s dieses Daumens eine solche, daß sie die geeignete Bewegung des Kniehebels 37, eine beschränkte Bewegung des Marblers auf seinem Drehzapfen durch die Feder 36" und somit eine wechselnde Neigung der marbelnden Fläche zu der Ebene gestattet, in welcher das Blasrohr schwingt. Da der Drehpunkt des Marblers unter seiner unteren Kante liegt, erhält der Marbler wähiend des Marbelns eine langsame Bewegung von einer Stellung, die jm Beginne des Marbelns zur Ebene der Schwingungen des Blasrohres geneigt ist, bis in eine Stellung, die sich der Parallelität mit dieser Ebene nähert, wobei der Marbler, wie bei der Handarbeit üblich, das Glas von dem Ende des Rohres vor seine Mündung schiebt und so eine zweckentsprechende Verteilung auf demselben bewirkt.
Der Marbler ist am besten hohl gestaltet und mit Mitteln versehen, beispielsweise mit den Röhren 36° oder auch mit Schläuchen, um eine geeignete Flüssigkeit hindurchzuführen, durch welche seine Temperatur geregelt werden kann. Diese Flüssigkeit kann Wasser oder Luft, erhitzt oder gekühlt, je nach Bedarf sein, um die marbelnde Fläche auf der gewünschten Temperatur zu erhalten.
Die Formen und die die Formen bewegende Vorrichtung.
(Fig. 2, 3, 5, 10, 11 und 14).
Jeder der Sternarme 41 ist radial ausgebohrt, um ein Lager für eine drehbare hohle Welle 38 zu bilden, wobei diese Welle über den Arm hinaus in einen Kreuzkopf 38" ausläuft, an dessen (vorderem) Ende die beiden Hälften einer geteilten Form 39 in ihren Öhren 39° bzw. 391 und dem Drehzapfen 39° drehbar sind. Ein Zahnsektor 40 ist auf der röhrenförmigen Welle aufgekeilt und steht mit der in einer geneigten Führung" 4ο6 am Stirnarm gleitenden Zahnstange 40* im Eingriff, wobei das untere Ende dieser Stange nach vorn geneigt ist und eine Rolle 40"
trägt, welche auf der Krone eines auf dem Untersatz 1 gebildeten oder daran befestigten konzentrischen Daumenweges 40* (Fig. 3 und 5) läuft, so daß bei der Drehung des Sternes mit der Muffe 3, die auf der Daumennut laufende Rolle die Zahnstange so verschiebt, daß sie die röhrenförmige Welle hin und her dreht und diese Bewegung den von dem äußeren Ende derselben getragenen Formteilen mitteilt, so daß diese zeitweilig mit wagerechter Längsachse unter die röhrenförmige Welle zu hängen kommen, oder daß sie nach aufwärts schwingen und eine Stellung einnehmen, in welcher die Achse ihrer Formhöhle senkrecht ist.
Im Innern der röhrenförmigen Welle 38 ist die drehbare wagerechte, sich- hin und her drehende Welle 41 enthalten, welche auf ihrem inneren Ende einen Halsring 42 besitzt, mit losnehmbaren Flanschen 42" und 42^, zwischen welchen eine Scheibe 43 drehbar ist, die an einem Teile ihres Umfanges eine Führungsrolle 43" hat, die in einem Daumenweg 44 in einem auf dem Untersatz 1 montierten ringförmigen Gußstück 44« (Fig· 2, 3 und 5) untergebracht ist. Die Scheibe 43 ist dadurch an der Drehung mit den konzentrischen Wellen 38 und 41 verhindert, daß ihr gegabelter Vorsprung 43* den senkrechten Steg des Armes 41 von unten umfaßt. Auf diese Weise wird also die unten an der Scheibe 43 sitzende Rolle 43" in ihrem Daumenwege festgehalten. Das äußere Ende der Welle 41, welches über die röhrenförmige Welle 38 hinausgeht, trägt einen verschiebbar darauf angeordneten Kreuzkopf 4ia (Fig. 10), der an seiner äußeren Bewegungsgrenze gewöhnlich durch eine zwischen ihm und einer auf der W7elle montierten Unterlagscheibe 41 d befindliche Feder 41° gegen die Stellmuttern 41'' gedrückt wird. Ein Ende des Kreuzkopfes 41* ist durch ein Glied 42° mit der hinteren Verlängerung des Öhres 39'' der einen Formhälfte und das andere Ende des Kreuzkopfes durch ein Glied 43° mit einem an der hinteren Verlängerung des Kreuzkopfes 38" auf der röhrenförmigen Welle 38 drehbaren Kniehebel 43" verbunden, wobei das andere Ende dieses Hebels durch ein Glied 43s mit dem Öhr 39* der anderen Hälfte der Form verbunden ist. Wenn also die hin und her gehende Welle 41 durch den Daumenweg 44 nach außen getrieben wird, so wird einmal durch das Gelenk 42 die eine Flälfte der Form auf dem Drehzapfen 39" direkt nach innen (d. h. nach der Mitte der Maschine) geschwungen, um sie zu schließen, während durch das Gelenk 43, den Kniehebel 43" und das Gelenk 43'' auch die andere Hälfte der Form, und zwar nach außen um
den Drehzapfenbolzen 39 zum Schließen bewegt wird. Die Ausdrücke »nach innen« und »nach außen« bedeuten die Bewegung der Formteile nach der senkrechten Achse der Maschine hin, bzw. davon weg. Die Gestalt des Daumens 44 ist eine derartige, daß die Formen zu jeder Zeit geöffnet sind, wenn die Achse ihrer zentralen Formhöhle wagerecht ist, und daß sie geschlossen und wieder geöffnet werden, wenn sie senkrecht stehen.
Die Anordnung" des Sternes und des Kopfes ist so, daß, wenn jede Form hochgehoben und geschlossen ist, die Achse ihrer Höhlung sich unterhalb der Lufteinblasekanäle 29 und in solcher Entfernung unter demselben befindet, daß ein Blasrohr, welches mit seinem oberen Ende gegen einen derartigen Kanal und senkrecht unter denselben gestellt wird, die' mit der Pfeife aufgenommene Glasmasse in der Höhlung der entsprechenden Form schwebend erhält.
Da der die Formen tragende Stern 4 und der das Blasrohr tragende Kopf 5 jeder mit der Muffe 3 starr verbunden sind, drehen sie sich im Einklang um die durch den Ständer 2 gebildete senkrechte Achse. Jeder Formmechanismus hat also einen entsprechenden Blasemechanismus, mit welchem er zusammenarbeitet. Jede Form und ihr zugehöriger Blasrohrmechanismus bildet eine Einheit, welche in sich selbst vollständig ist und deren Wirkung in keiner Weise von dem A^orhandensein anderer gleicher Einheiten abhängt, und wenn auch die Erfindung durch eine Maschine verkörpert werden kann, die nur eine Einheit besitzt, ist es doch, um die Leistung derselben zu vergrößern und um die Öfenmündung· herum Raum zu sparen, vorzuziehen, eine Anzahl derartiger Einheiten zu haben. Nehmen wir an, die Maschine sei der Mündung eines entsprechenden Glasofens gegenüber und anstoßend an denselben aufgestellt, so läuft die Einheit als ein Ganzes (oder, wenn eine Anzahl von Einheiten verwendet wird, die einzelnen Einheiten zusammen), um die senkrechte Drehungsachse, wobei sie sich an einer Stelle ihres Umlaufes gegenüber der Ofenmündung befindet und wobei die oben erwähnten Einheiten auf ihrem Wege mit den sich nicht bewegenden Teilen zum Zusammenwirken gebracht werden. Hierdurch wird den Elementen, die diese Einheiten bilden, eine geeignete Bewegung gegeben, so daß die Einheiten die verschiedenen Tätigkeiten ausführen, die für die Erzeugung des Gegenstandes in Frage kommen, unter denen sich das Hochheben und Herunterlassen, das Öffnen und Schließen der Form und die Handhabung des Blasrohres befinden.
Man bemerke ferner, daß jedes Blasrohr nicht nur die Bewegung besitzt, welche es gemeinsam mit den anderen Elementen derselben Einheit um die durch den Ständer 2 gebildete senkrechte Achse hat, sondern auch eine Vorwärtsbewegung in einer wagerechten Ebene zu der einen Teil derselben Einheit bildenden Form besitzt, wobei diese Vonvärtsbewegung der drehbaren Anordnung ihres das Blasrohr tragenden Rahmens 16 zuzuschreiben ist und dazu verwendet wird, das Blasrohr in den Glasofen einzuführen und darin zu halten und es zwischen den Luftkanal und die Form einzuschalten. Jedes Blasrohr hat ferner eine weitere Bewegung in senkrechter Ebene, die durch die Anordnung an dem drehbaren Schaft 21 bewirkt wird, welche Bewegung mit ihrer seitlichen Fortbewegung zusammenwirkt, um das Ende der Pfeife dem Glase in dem Hafen regelrecht zuzuführen und eine Marbelung der angesammelten Masse, das darauffolgende Schwenken derselben und die überführung in die senkrechte Blasstellung zu veranlassen.
Mit diesen Einheiten sind auch gewisse weitere Vorrichtungen verbunden, nämlich ein Abbrecher, ein Reiniger und ein Kühlgefäß, die bei dem Gange dieser Einheiten um die senkrechte Achse auf die Elemente einer jeden der Einheiten nacheinander wirken.
Form kühl u η g (Fig. 2, 3 und 5).
Der kreisbogenförmige Kühlbehälter 45 ist an jener Seite des Untersatzes 1 befestigt, welche an den Ofen anstößt, wenn die Maschine richtig aufgestellt ist, und wird bis zu einer entsprechenden Höhe mit Wasser gefüllt, wobei die Formen in das Wasser eintauchen und achsial darin bewegt werden, wenn sie heruntergelassen werden. .
Der Abbrecher (Fig· 5. 20 und 21).
Der Abbrecher 46 besteht aus einer Muffe 46", die, am besten etwa an der auf der Fig. 5 abgebildeten Stelle, auf einem auf dem verlängerten Untersatz ic senkrechten Pfosten 40δ aufgesetzt wird, wobei die Muffe mittels des Halsringes 46° und der Stellschraube 46a auf dem Pfosten in senkrechter Stellung verstellbar ist. Von dem oberen Ende der Muffe geht ein radialer Arm 47 aus, der normal durch eine Feder 48 nach einwärts in die BaIm des vorrückenden Blasrohres gedrückt wird. Dieser Arm läuft in einen Finger 47" aus, an welchem ein Finger 47* angelenkt ist. Dieser wird in der in Fig. 20 sichtbaren Stellung gehalten, so daß die Finger zwischen sich einen Schlitz 47'* lassen. Die Finger sind bei 47° etwas zugeschärft. Die Höhe des Abbrechers ist so eingestellt, daß die Kanten 47°
sich ein wenig unterhalb der Ebene befinden, in welcher der obere Teil der Form sich bewegt, und die Mündung des Schlitzes ist durch die Feder 48, die Stellschraube 46'' und den dagegen wirkenden Anschlagarm 46° auf der Muffe so gestellt, daß sie jedes Blasrohr aufnimmt, wenn letzteres durch die Drehung des Kopfes in Bewegung gesetzt wird. Dann verursacht die fortlaufende Bewegung des Blasrohres 22 ein Gleiten des Blasrohres gegen das innere Ende des Schlitzes 2,-ja und dann das Wiederheraustreten der Pfeife aus dem Schlitz. Während dieser Periode wird der Arm 47 mit dem Blasrohr um seine durch den Pfosten 46* gebildete senkrechte Achse herumgeschwenkt, wodurch die Feder 48 gespannt und der Hals des Glaskörpers an der Stelle, wo er von dem Blasrohr abgebrochen werden soll, eingekerbt wird. Nahe dessen unterem Ende ist an der Muffe 46 ein Abschlagearm 49 befestigt, welcher um einen gewissen Winkel zu dem Arm 47 versetzt und mit einem Polster 49« versehen ist. Der Abschlagearm 49 ist so gestellt, daß, wenn das Blasrohr aus dem Schlitz in dem Arm 47 heraustritt und die Muffe infolge der Wirkung der Feder 26 zurückschnellt, das Polster 49° gegen den fertigen Glaskörper schlägt und ihn auf der durch die Kanten 47e eingekerbten Linie abschlägt, wobei der Glaskörper in irgendeinen geeigneten Behälter fällt, der für diesen Zweck aufgestellt ist.
Der Reinigungsmechanismus.
Um das metallische Oxyd und den Glasnabel von dem Ende des Blasrohres zu entfernen, nachdem der fertige Glaskörper durch den Abbrecher abgebrochen worden ist, wird der in Fig. 5, 21, 22, 23 und 24 abgebildete Reinigungsmechanismus mit Abstreicherarmen versehen, welche das Blasrohr während dessen Weg um- die durch den senkrechten Ständer gebildete senkrechte Achse, und nachdem der Abbrecher in Wirkung getreten ist, bearbeiten. Außerdem ist ein Träger für das Blasrohr in diesem Augenblick vorgesehen. Die Abstreicherarme und der Träger sind befähigt, sich mit dem Blasrohr während der entsprechenden Zwischenzeit zu bewegen und die Reinigung zu bewirken und dann selbsttätig in die Stellung zurückzukehren, in welcher sie das nächste Blasrohr aufzunehmen imstande sind. Zu diesem Zwecke ist ein die eigentlichen Reiniger tragendes Gußstück 52 an einem Ende einer radialen Stange 53 drehbar angebracht, die an einer Winkelstütze 53® an dem an den Motor 12" anstoßenden Verlängerungsuntersatz i0 schwingen kann. Die Welle des Motors hat ein Lager in dem senkrechten Teil 53^ der Winkelstütze und trägt an dem äußeren Ende fest einen Kegeltrieb 54, der mit einem Kegelrad 54" auf der in den wagerechten Armen 53° der Winkelstütze gelagerten senkrechten Welle 54s im Eingriff steht, wobei die Radialstange 53 auf diese Welle aufgesteckt ist. Nahe ihrem oberen Ende ist auf der vertikalen Welle ein Kegeltrieb 54C aufgekeilt, welcher mit einem Kegelrad 55" an dem inneren Ende einer wagerechten Welle 55, die in dem Lager 53'' in der Radiusstange gelagert ist, im Eingriff steht. Eine zweite, in gleicher Linie mit der Welle 55 liegende Welle 56 ist in dem Lager 53e in dem äußeren Ende der radialen Stange gelagert ; sie kann durch eine Klaue 57 mit der Welle 55 verbunden werden. Die Welle 56 hat an ihrem äußeren Ende einen Kegeltrieb 56ft, der mit einem losen Rad 58 im Eingriff steht, das auf dem in dem äußeren Ende der Radiusstange angebrachten senkrechten Dorn 58" gelagert ist, auf welchen das auf der hinteren Fläche des Reinigergußstückes gebildete Öhr 52" drehbar ist. Eine wagerechte Welle 59 ist in dem Gußstück angebracht und besitzt auf dem äußeren Ende derselben, einen Kegeltrieb 59", der mit dem losen Rad 58 im Eingriff steht. Nahe dem inneren Ende der Welle befindet sich ein Zahnrad 59δ, welches auf der vorderen Seite des Gußstückes angebracht ist Lind mit einem zweiten Zahnrad 60 von entsprechender Größe im Eingriff steht, das auf der zweiten, ebenfalls in dem Gußstück gelagerten wagerechten Welle 6ori angebracht ist. Die vorderen Enden der Wellen 59 und 6oa besitzen an denselben befestigte Anstreicherarme 61 mit konkaven Enden, welche gemeinsam das untere Ende des Blasrohres zu umfassen vermögen und bei ihrer durch das oben beschriebene Vorgelege verursachten Drehung von oben gegen den Glasnabel am Blasrohr schlagen und ihn abzuschlagen und abzuschaben. Um die Zahnräder gegen die sich bei dieser Arbeit bildenden Glasbruchstücke zu schützen, sind sie durch eine auf der Fläche des Gußstückes mit Bolzen befestigte Platte 62 bedeckt, welche Platte auch eine Stütze für die äußeren Enden der unmittelbar an die Arme anstoßenden und hinter denselben liegenden Wellen bildet.
Von dem mittleren Teil des Gußstückes 52 geht ein Schenkel oder Ständer 52s aus, der an seinem unteren Ende mit einem geeigneten Lager 52°, wie z. B. einer Kugel, versehen ist, die auf einer an einer Seite des Untersatzes 1 der Maschine angebrachten Winkelstütze 63 läuft, wodurch die durch das Gewicht des Gußstückes bedingte Beanspruchung von der Radialstange genommen wird. Eine Platte 64 ist an dem Ständer nahe dem unteren Ende desselben befestigt und hat unmittelbar unter
der Mitte der die Bewegungsmittelpunkte der Abstreicherarme (welche die Reinigungsstelle ist) verbindenden Linien eine Einkerbung 64a, die den Stift 50 aufnimmt, welcher dem zu reinigenden Blasrohr entspricht. Dieser Stift 50 sitzt an einem gebogenen Arm 50" (Fig. 21, 22 und 23) und dieser an dem Arm 4P des drehbaren Maschinengestells. Die Form der Platte ist in Fig. 21 im Grund-
xo riß zu sehen. Sie verschmälert sich von der Einkerbung ab nach dem in Fig. 21 dem Mittelpunkte der Maschine am nächsten liegenden Ende zu (s. 64s Fig. 21 und 22).
Bei der Betätigung der Vorrichtung haben die Teile normal die in der Fig. 21 abgebildete Stellung, in welcher der Reinigungsmechanismus so gestellt ist, daß er das Ende eines Blasrohres in Empfang nimmt, nachdem dasselbe den Abbrechemechanismus passiert hat. Wenn das Blasrohr bei seiner Vorwärtsbewegung zwischen den Abstreicherarmen (die sich zu dieser Zeit nicht in der größten Annäherung aneinander befinden) steht, greift der Stift 50 des Armes 50° in die Einkerbung 64" in der Grundplatte 64 des Gußstückes 52 ein und leitet die Bewegung des letzteren ein. Der durch den Stift herbeigeführte Antrieb hat zur Folge, daß dem Reiniger eine solche Bewegung" gegeben wird, daß sich die Reinigungsstelle längs des Kreisbogens bewegt, welchen auch das Blasrohr während dieser Zeit beschreibt, wobei dies . nicht nur einem Schwenken des Gußstückes auf dem Stift 58* an dem äußeren Ende der Radiusstange, sondern auch einer Bewegung der Radiusstange selbst um die senkrechte Welle 54* an seinem inneren Ende zuzuschreiben ist, durch welche sie getragen wird. Die zwischen die beiden Wellen in der Radiusstange eingeschobene Klaue besteht aus zwei Teilen 57° und 57s, die durch eine Feder 57° normal offen gehalten werden, wobei das bewegliche Glied 576 durch einen Jochhebel 570 ergriffen wird, der durch das obere Glied des Rahmens der radialen Stange hindurchragt. Ein von dem Reinigergußstück getragener Arm 65 liegt bei normaler Stellung der Teile hinter dem oberen Ende des Jochhebels und ist mit einem abgeschrägten Teil α versehen, welcher bei der durch den Stift, wie oben beschrieben, bedingten Bewegung des Reinigergußstückes den Jochhebel bewegt, um die Kupplung vorübergehend in Eingriff zu bringen. Da die Welle 55 beständig durch den Motor angetrieben wird, so wird nach eiern Schließen der Kupplung auch der Teil 57^ bewegt. Nachdem die Einkerbung 65 von der am Rahmen 53 festen Stange 650' freigekommen ist und solange der nicht eingekerbte Umfang des Teiles 57* der Stange 65° anliegt, wird die Kupplung geschlossen gehalten, auch nachdem der Jochhebel selbst durch die ununterbrochene Schwenkbewegung des Reinigergußstückes losgelassen worden ist. .
Der Eingriff der Klaue verursacht eine Drehung der Räder 59'' und 60 und läßt die dadurch angetriebenen Abstreicherarme sich in entgegengesetzten Richtungen bewegen, so daß sie gegen den Glasnabel an dem Blasrohr kräftig anschlagen und ihn zertrümmern. Nachdem dies stattgefunden hat, bringt die andauernde Bewegung des Blasrohres auf seinem Wege die Teile in eine Stellung, bei welcher der Stift 50 aus der Einkerbung 64" in der Platte 64 des Reinigergußstückes heraustritt, wonach die Bewegungen - des Blasrohres und des Reinigergußstückes nicht mehr gemeinsam sind. Das Blasrohr setzt seine Bewegung um den Mittelpunkt der Maschine fort und wird in· die Höhe geschwenkt, ehe es einen neuen Posten Glasmasse aufnimmt. Das Reinigergußstück kann vor der Zeit, in welcher das Blasrohr hinreichend aus seinem Wege geschwenkt worden ist, infolge des Eingriffs des Stiftes 50 mit dem Teil 64!* der Platte 65, nicht in die normale Stellung zurückschwingen. Wenn das Reinigergußstück von dem Führungsstift losgelassen wird, ergibt die Reibung des Zahnrades 58 an der Welle 58" und des Rahmens 53 an der .Welle 546 eine Zurückführung der Teile in die normale Stellung, in welcher der Reiniger so gestellt wird, daß er das nachfolgende Blasrohr aufnimmt, wobei hier nötigenfalls durch federnde Mechanismen nachgeholfen werden kann. Bei der Rückkehr des Reinigergußstückes in die normale Stellung geht der die Klaue betätigende Arm 65 an dem Jochhebel 570, der sich noch immer an der vorderen Grenze seiner Bewegung befindet, leer vorbei (infolge des Umstandes, daß die Klaue durch den Stift 651·' geschlossen gehalten wird), und unmittelbar nach dieser Rückkehr der Teile wird die Kupplung durch die Feder 57" ausgerückt, da die Einkerbung 65s wieder der Stange 65" gegenübertritt.
Um das untere Ende des Blasrohres gegen die senkrechte, sich aus dem Schlagen der Abstreicherarme auf den Kopf des Glasnabels ergebende Beanspruchung zu stützen, ist ein Ambos in der Form eines Hebels 66 vorgesehen, welcher bei 66a an dem Gehäuse 62 drehbar angeordnet ist, wobei er auf seinem inneren Ende eine konische Nase 66& trägt, die in das innere Ende der Ausbohrung des Blasrohres, eindringt, wenn das hintere Ende dieses Hebels heruntergedrückt wird. Dieses Herunterdrücken bewirkt ein an der hinteren Fläche des Rades 60 befestigter Daumen 66°,
bevor die Abstreicherarme auf den Glasnabel treffen.
Ferner sind Mittel vorgesehen, um Glasbruchstücke von dem Ende des Blasrohres zu entfernen, die von dem Abstreicher nicht erfaßt werden. Ein zweiter Hebel 67 ist in dem Gußstück unterhalb des Hebels 60 drehbar angeordnet und sein äußeres Ende zu einer Abkratzklinge 6ya ausgebildet, die zu dem unteren Ende des Blasrohres passend geformt ist, wobei sich das hintere Ende des Abkratzhebels nach oben erstreckt und mit dem verbreiterten Teil 68δ des Daumens 666' in Berührung kommt, wobei dieser Teil des Daumens so gestaltet ist, daß der Abkratzer erst dann in Tätigkeit gesetzt wird, nachdem die . Abstreicherarme den Glasnabel abgeschlagen und ihre Bewegung hinreichend weit fortgesetzt haben, um dem Abkratzer auszuweichen.
Die Nase des Stützhebels 66 wird gewöhnlich durch eine Feder 66f! heruntergedrückt gehalten, und zwischen die beiden Hebel schiebt man eine Blattfeder 6ye ein, wodurch der Abkratzerhebel 67 ebenfalls von dem Blasrohr entfernt gehalten wird.
Wirkungsweise.
Unter der Voraussetzung, daß die Maschine an der Mündung des Ofens ordnungs- gemäß aufgestellt ist und daß die beiden Motoren laufen, wird der Arbeitsgang der folgende sein, wobei man sich erinnern soll, daß mit der hier abgebildeten Konstruktion die verschiedenen Einheiten in beständiger Bewegung um die durch den Ständer gebildete senkrechte Achse sind, und daß die Hauptluftpumpen beständig Luft in den Luftbehälter schicken und daß die Blasrohre sich in beständiger Drehung um ihre Längsachse befinden/ Man nehme an, daß die Einheit die Stellung I der verschiedenen Figuren einnimmt und daß die Maschine so aufgestellt ist, daß das Blasrohr des dieser Stellung entsprechenden Armes teilweise in die Mündung des Glasofens hineingeschoben ist, wie es in Fig. 27 in ausgezogenen Linien angedeutet ist, wobei das äußere Ende des Blasrohrrahmens sich außerhalb der Mittellinie des Armes 7, von dem er getragen wird, befindet und das Blasrohr· sich nach außen und nach abwärts erstreckt. In Fig. 28 sind verschiedene Stellungen des Blasrohres angegeben, wenn dasselbe auf eine senkrechte Ebene parallel zu seiner Längsachse projiziert ist und die Anfangsstellung des Blasrohres ist in dem Diagramm I abgebildet. Während der Arm 7 in die in Fig. 27 und in Fig. 28 in punktierten Linien angedeutete Stellung P geführt wird, schwingt sich der Blasrohrrahmen 16 rückwärts auf seiner senkrechten Verbindung mit diesem Arm, wobei das Ende des Blasrohres weiter in die Ofenmündung" hineingeht und das Blasrohr um die wagerechte Achse geschwenkt wird, um ihr Ende in das Glas hereinzudrücken. Diese Bewegungen des Rahmens und Blasrohres werden durch die Daumen 19 und 25 veranlaßt.
Während der Arm sich von Stellung Ia in Stellung P (Fig. 27) bewegt, wird der Blasrohrrahmen weiter nach der Rückseite geschwenkt, so daß das Ende des Blasrohres in dem Glase bleibt und solches ordnungsmäßig aufnimmt. Während der Arm sich von der Stellung P nach Stellung 1° bewegt, wird der Rahmen weiter rückwärts geschwenkt, wobei er das Blasrohr aus dem Ofen herauszieht. Während dieser Zeit wird das Blasrohr außerdem hochgehoben, damit es von den Seitenwänden der Ofenmündung (s. Diagramm P, Fig. 28) abkommt. Wenn der Arm sich von Stellung P nach Stellung II bewegt, schwingt der Blasrohrrahmen auf seinem senkrechten Drehzapfen mit dem Arm schnell nach vorn, bis er parallel mit der radialen Achse des Armes liegt, und das äußere Ende des Blasrohres schwingt sich zugleich auf seinem wagerechten Drehzapfen empor und über die senkrechte Stellung hinaus, wobei das angesammelte Glas auf dem Marbler gerollt wird.
Während der Arm sich von Stellung II go nach Stellung III bewegt, bleibt der Blasrohrrahmen auf der radialen Linie des Armes ausgestreckt, und die Glasmasse auf dem Blasrohr \ν\τά, indem sie zurück und abwärts geschwungen wird, in umgekehrter Richtung auf dem Marbler gerollt. Die Stellung des Marbels bezüglich der Ebene, in welcher sich das Blasrohr bewegt, wird durch den oben beschriebenen Mechanismus geregelt. Bald nachdem die Glasmasse in ihrer zurückkehrenden Bewegung den höchsten Punkt des Bogens, auf welchem sie schwingt (s. Stellung III) passiert hat, wird durch die Luftpumpe ein Luftstoß hineingetrieben, wodurch der Glaskörper aufschwillt und seine richtige Gestaltung gefördert wird. Nachdem er niedergeschwungen, macht er noch eine Schwingung hin und her (s. Stellung IIP, Fig. 28). Diese Schwingung der Glasmasse hat, wie wohl bekannt ist, die Streckung des Külbels zur Folge.
Die entsprechende Form, die in Stellung! offen war und aufrecht stand, fällt, wenn sie auf ihrem Wege fortschreitet, in das Kühlgefäß, wo sie genäßt wird, wie es gewöhnlich mit Masseformen geübt wird, und nachdem sie durch das Wasser gegangen ist, wird sie in Stellung III aus dem Behälter gehoben, wobei sie noch immer offen ist.
Wenn die Teile in die Stellung IV schwin-
gen, wird das Blasrohr in eine senkrechte Stellung mit dem Glasposten nach unten gebracht und der Blasrohrrahmen auf seinem senkrechten Drehzapfen nach vorwärts und einwärts geschwungen, bis das obere Ende des Blasrohres unter den Luftkanal zu stehen kommt, wobei die an dem unteren Ende des Blasrohres befindliche Glasmasse während dieser Bewegung zwischen die noch immer
ίο offenen Hälften der Form gelangt. Diese Hälften schließen sich bei der fortgesetzten Bewegung des Armes nach Stellung V, und das Ventil 30" wird geöffnet, so daß Blasluft in das Külbel gelangen kann. Diese Stellung der Teile wird durch VI hindurch fortgesetzt.
Nachdem der Arm Stellung VI passiert
hat, öffnet sich die Form, und der Blasrohri ahmen schwingt sich nach außen auf seiner senkrechten Verbindung mit dem Arm 7 (wobei das Blasrohr senkrecht bleibt), wodurch der geblasene Glaskörper zwischen den Formenhälften entfernt und so gestellt wird, daß bei der fortgesetzten Bewegung des Armes der Hals in den Schlitz 47^ des Abbrecherarmes 47 (s. Stellung VI(t, Fig. 27 und 28) gelangt. Diese Vorwärtsbewegung des Armes 7, in Verbindung mit der Bewegung des Abbrecherarmes, welche sich aus dem oben erläuterten Eingriff ergibt, läßt den Hals des Glaskörpers nach der. öffnung des Schlitzes (Stellung VI0, Fig. 27) zurück und- schließlich aus ihm heraustreten, worauf er und der damit verbundene Abbrecherarm durch die Feder 48 wieder in die normale Stellung zurückschnellt (etwa bei Stellung VII) und den Glaskörper von dem Blasrohr abschlägt.
Nachdem der Glaskörper von dem Blasrohr abgeschlagen worden, bringt die fortgesetzte Bewegung das Blasrohr in die richtige Stellung zu dem Reiniger. Durch den oben beschriebenen Mechanismus nimmt der Reiniger an der Bewegung des Blasrohres teil, und die Arme auf demselben entfernen den Glasnabel, worauf der Reiniger für die Rückbewegung freigelassen wird und in seine normale Stellung zurückschwingt, wobei die zugehörige Form, wenn nötig, teilweise geschlossen wird, um die Rückbewegung des Reinigers nicht zu stören. Während dieser Reinigungsperiode bleibt das Blasrohr senkrecht, wie in Stellung VII" der Fig. 28 abgebildet. Dann schwingt der Blasrohrrahmen um seinen senkrechten Drehzapfen (rückwärts und auswärts) und das Blasrohr um seine wagerechte Achse und hebt das Ende des Blasrohres, so daß letzteres die Stellung VIII der Fig. 28 einnimmt, von welcher es sich in die Stellung I bewegt, um seine Arbeit zu wiederholen. Wenn nötig, wird das Ende des Blasrohres, um an dem Ofen vorbeizukommen, während dieser Zeit über das Niveau seines Drehzapfens gehoben.
Um ein verstellbares Mittel für die Regelung der Hebung des Blasrohres während des Aufnehmens von Glas zu erzielen, wird vorgezogen, den entsprechenden Teil des das Blasrohr hochhebenden Daumens 25 in der in Fig. 26 abgebildeten Weise zu machen, wobei ein Teil der inneren Wand des Daumenweges entfernt und durch einen Block 68 ersetzt ist, der mit verlängerten Schlitzen versehen ist, durch welche die Befestigungsbolzen 68ffi hindurchgehen. Der gegenüberliegende äußere Teil des Daumenweges ist ebenfalls entfernt und durch den beweglichen Teil 68Ö ersetzt, der durch die flachen Federn 68° nach innen gepreßt ist. Durch das radiale Verschieben des Teiles 68 der inn'eren Wand wird die Höhe der Hebung des Blasrohres verändert. Um ein Mittel zu schaffen, um auch die Geschwindigkeit der Auf- und Abbewegung zu ändern, ist an der Platte 20 zu beiden Seiten des beweglichen Teiles 68 je ein gekrümmter Teil 68d angebracht, von denen jeder ebentalls mit einem Schlitz versehen ist, durch welchen die Bolzen 68" hindurchgehen. Diese gekrümmten Stücke können auf ihren Drehzapfen verschoben und durch die Bolzen 68" so befestigt werden, daß ihre äußeren Kanten einen Teil der inneren Wand des Daumenweges bilden und die Schnelligkeit der Pfeifenhebung und -Senkung passend verändern.
Andere Ausführungsformen des
M a r b e 1 s. g5
Unter gewissen Umständen ist es nicht ratsam, den Marbler vor dem Marbeln um einen Drehpunkt zu schwingen, und in diesen Fällen sieht man den in Fig. 29 bis 31 abgebildeten Mechanismus vor. In diesen Figuren sind, um Verwechselungen zu verhüten, die Mechanismen für das Bewegen des Blasrohrrahmens und das Schwenken des Blasrohres weggelassen, da sie dieselben sind wie die früher beschriebenen. An dem Kopf der Maschine wird durch Winkelstützen joa ein Ergänzungsrahmen 70 befestigt. Der Rahmen tiägt an seinem äußeren Ende eine Stange 71 drehbar, auf deren äußerem Ende ein Marbler 72 mit einer senkrechten und einer wagerechten Marblerfläche 72° und 72s befestigt ist. Die Stange trägt konzentrisch zu ihrem Drehpunkt einen Trieb 71*, welcher mit der Zahnstange 73° auf dem äußeren Ende des in dem Ergänzungsrahmen hin und her gehenden Schiebers 73 im Eingriff steht, wobei das hintere Ende des Schiebers eine Rolle besitzt, die in den auf der Daumenplatte 20 gebildeten Daumenweg" J^ eingreift. Dieser Daumenweg ist so gestaltet, daß die Marblerstange
normal hochgehalten wird (s. gestrichelte Zeichnung in 31), um den Arm am Ofen vorbeizulassen. Unmittelbar darauf wird der Marbler gesenkt, bis seine Stange vollständig wagerecht ist. Während des Senkens der Marblerstange ist der Blasrohrrähmen radial zu seinem Stützarm herausgeschwenkt und das Blasrohr so gehoben worden, daß es sich etwas über der Wagerechten befindet. Darauf wird der das Blasrohr tragende Rahmen rückwärts geschwungen, so daß er die Glasmasse gegen die senkrechte Fläche 72® des Marblers bringt, wobei das Ende des Blasrohres gleichzeitig auf und ab schwingt und die Glasmasse auf der Fläche J2.a des Rahmens 16 herumrollt. Wenn es aber gewünscht wird, kann das Marbeln auf der wagerechten Fläche des Marblers ausgeübt werden, indem man den das Blasrohr tragenden Rahmen 16 geeignet schwingt. Nach dem Marbeln wird der das Blasrohr tragende Arm nach vorn geschwungen, um die Masse von dem Marbler wegzubringen, und das Blasrohr wird leicht hochgehoben, um den ersten Luftstoß zu empfangen (wie in Fig. 31 punktiert angedeutet), und die Arbeiten des Schwing'ens, Blasens usw. werden, wie oben beschrieben, weiter ausgeführt, indem der Marbler durch den oben erwähnten Daumenweg auf seine Anfangsstellung gebracht wird.
An Stelle des oben beschriebenen Marbelmechanismus kann man auch den in Fig. 32, 33) 34) 35 und 36 abgebildeten benutzen. In diesen Figuren kann der Marbler, wie in den bereits beschriebenen, um einen wagerechten Drehzapfen senkrecht in die Höhe geschwenkt werden, um dem Ofen aus dem Weg zu gehen und wieder herabgelassen zu werden, in eine Stellung wenig" über der wagerechten Ebene des Drehzapfens des Blasrohres. Der Marbler 74 selbst besteht aus einer Nabe 74°, an welcher eine Marbelfläche 74δ in der Form des Innern eines Kegelstumpfes befestigt ist, wobei ein Teil 74" des Kegels offen ist, um die Einführung des Glaspostens in das Innere desselben zu gestatten. .
Die Nabe ist auf dem äußeren Ende einer bei j6a gelagerten Welle 75 in einem Rahmen 76 angebracht, welcher auf einem wagerechten Stift J& an einer Verlängerung JJ des ' Armes 7 drehbar ist. Ein Zahnrad j6° sitzt fest auf dem Rahmen 76 konzentrisch mit dessen Drehpunkt und steht mit einem Trieb 78" im Eingriff, der auf eine wagerechte Welle 78 aufgekeilt ist. Diese ist bei Jja an der Verlängerung Jj und bei 79" an dem oberhalb des Armes J angebrachten radialen Arm 9 gelagert. Zwei Zahnräder 80 und 8oa sind auf der Welle 78 aufgeschoben und stehen mit Trieben 81 und 8ia im Eingriff. Trieb 81 sitzt auf der Achse 27s des Kegeltriebes 270, durch welchen das Blasrohr gedreht wird, während Trieb 81" auf der Nabe eines zweiten Kegeltriebes 816 sitzt, welcher &.uf derselben Antriebswelle 2ja lose aufgeschoben ist. Beide Kegeltriebe 27° und 816 stehen mit dem Kegelzahnrad 27^ an gegenüberliegenden Stellen im Eingriff. Somit werden die beiden Zahnräder 80 und 8oa entgegengesetzt gedreht. Wie vorher bemerkt, sitzen die Zahnräder 80 und 8oa auf der Welle 78 lose auf, aber ein jedes von ihnen kann mit ihr verriegelt werden. Zu diesem Zwecke haben die besagten Zahnräder auf ihren einander zugekehrten Flächen Klauenzähne 8o6, -, zwischen welchen ein beiderseits mit Klauenzähnen versehener Block 82 auf der Welle 78 verschoben werden kann. Die Verschiebung wird bewirkt durch einen Stift 82s, der an einem in dem inneren Ende dieser Welle untergebrachten Stabe 83 befestigt ist, wobei das Ende dieser Stange über das Ende der Welle 78 hinausgeht und durch eine Spiralfeder 83'* gegen den Hebel 83° gedrückt wird, der an einem Vorsprung der radialen Stange 9 drehbar befestigt ist. Das untere Ende des Hebels trägt eine Rolle 83e, welche in einen Daumenweg 83 auf der oberen Fläche der Daumenplatte 20 eingreift, wobei der Daumenweg so geformt ist, daß er in Verbindung mit der Feder 83^ zu verschiedenen Zeiten den Klauenblock zwischen den Zahnrädern 80 und 8oa oder im Eingriff mit dem einen oder dem anderen hält. Der Kegeltrieb 78" auf der Welle 78 ist verstümmelt, d. h. seine Zähne sind an einem Teil seines Umfanges weggeschnitten, so daß, wenn dieser verstümmelte Teil des Triebes dem Triebe j6c gegenübersteht, die treibende Wirkung der Welle 78 auf den den Marbler tragenden Rahmen 76 ausbleibt, während zu anderen Zeiten die Drehung der Welle 78 eine Bewegung des marbelnden Rahmens um den wagerechten Drehzapfen zur Folge hat. Ein zweites Rad 84 sitzt auf der Welle 78 und greift in ein entsprechendes, auf dem inneren Ende der Marblerwelle aufgesetztes Rad 84α ein oder treibt es durch Reibung.
Mit den so angeordneten und angebrachten Teilen ist die Wirkungsweise die folgende:
Man wolle annehmen, der Marblerrahmen stehe so, daß der Marbler hoch- und zurückgehoben durch den hinteren Anschlag j6d des Rahmens j6 festgehalten wird, der auf einem das Lager Jja mit der Verlängerung JJ verbindenden Arme sein Widerlager findet (siehe punktierte Fig. 33). Bei dieser Stellung kann der Marbler frei am Ofen vorbeigehen. Angenommen ferner, ein verstümmelter Teil des
Triebes j8a befinde sich gegenüber dem Triebe 76° und der Klauenblock 82 zwischen den beiden Zahnrädern 80 und 80", wobei er in dieser Stellung durch den Daumenweg 83^ festgehalten wird. Die fortgesetzte Bewegung des das Blasrohr und den Marbler tragenden Armes 7 hat zur Folge, daß der Hebel 83° in jenem Teil des Daumenweges hineingelangt, durch welchen der Klauenblock zur Verriegelung des Zahnrades 80 mit der Welle 78 gebracht wird. Hieraus ergibt sich eine Drehung der Welle 78, welche zur Folge hat, daß der gezahnte Teil des verstümmelten Kegeltriebes 78* in das konische Zahnrad "](f auf dem Marbelrahmen eingreift, den Rahmen in die in Fig. 33 in vollen Linien gezeichnete Stellung bewegt und die Glasmasse an der Pfeife in den weggeschnittenen Teil 74C der Wandung des Marblers 74 hineingelangen läßt. Bei weiterer Drehung kommt der verstümmelte Teil des Triebes 78 wieder gegenüber dem Triebe 76° und die fortgesetzte Drehung der Welle 78 verändert nicht länger die Stellung des marbelnden Rahmens.
Dieses Herunterlassen des Marblers bringt die Räder 84 und 84* miteinander in Eingriff und bewirkt eine Drehung der Marblerwelle und des Marblers, welche, in Verbindung mit der Drehung des Blasrohres um seine Längsachse, die Formierung der Glasmasse zur Folge hat.
Nachdem der Marbler sich längs des gewünschten Bogens gedreht hat, wird durch die fortgegetzte Bewegung des Armes 7 um die senkrechte Triebachse der Maschine mittels der Hebel 83° und des Daumenweges 83^ der Klauenblock vom Zahnrad 80 nach dein Zahnrad 80'' verschoben, die Antriebsrichtung der Welle 78 und des Marblers bewirkt und letzterer in die in Fig. 34 punktiert abgebildete Stellung zurückgebracht wird, worauf der Hebel 83° den Klauenblock 82 von dem Zahnrad 8oa ausrückt und ihn zwischen den Zahnrädern 80 und 8on hält, so daß die Drehung der Welle 78 angehalten wird.

Claims (10)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Glasblasemaschine mit um eine senkrechte Achse umlaufenden, sich ständig umdrehenden Blasrohren und in Übereinstimmung mit den Blasrohren umlaufenden Formen, dadurch gekennzeichnet, daß selbsttätig die Blasrohre (22) während eines Umlaufes zunächst zwecks Aufnehmens von Glas vor die Ofenmündung und in dieselbe eingeführt, danach zwecks Marbelns des aufgenommenen Glaspostens mit den zu jeder der Pfeifen zugeordneten Marbelplatten (36, Marbler) zum Zusammenwirken gebracht, und daß schließlich das an der Pfeife hängende Külbel in die Form (39) eingeschlossen und fertiggeblasen wird.
  2. 2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Fertigblasen und öffnen der Form die Blaspfeifen während desselben Umlaufes einer Vorrichtung zum Abbrechen der Glasgegenstände von der Pfeife (Abbrecher) und einer Vorrichtung zum Entfernen des Glasnabels von der Pfeife (Pfeifenreiniger) zugeführt werden.
  3. 3. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem um die senkrechte Achse (2) umlaufenden Pfeifenträger (3 und 7) die Pfeifen auf und ab schwingbar befestigt sind, so daß der Glasposten an der Pfeife nach dem Marbeln durch Schwingen in üblicher Weise gestreckt werden kann.
  4. 4. Aus führungs form der Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem um die senkrechte Achse umlaufenden Pfeifenträger die Pfeifen mit seitlich schwingbaren Armen (16) angebracht sind, so daß sie zwecks Aufnehmens von Glas, Abbrechens der Glasgegenstände undReinigens der Pfeife aus der Bahn der den Pfeifen zugehörenden Formen herausbewegt und nach Bedarf eine zum Umlauf des Pfeifenträgers verzögerte Fortbewegung erhalten können.
  5. 5. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Marbelplatte zur Schwingungsebene der Pfeife selbsttätig während des Marbelns geregelt wird.
  6. 6. Ausführungsform der Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abbrecher, nachdem er mit einer Gabel (47α, 47δ) den Hals des an der Pfeife hängenden Glasgegenstandes umfaßt hat, sich nach einer anderen Kreisbahn .bewegt als die Blaspfeife, so daß die Gabel den Hals des no Glasgegenstandes möglichst ringsum einkerbt oder doch berührt.
  7. 7. Aus führungs form der Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Reiniger mit Armen (61) versehen ist, welche selbsttätig längs der Pfeifenmündung sich bewegen und dadurch den Glasnabel vom Blasrohr abstreichen.
  8. 8. Ausführungsform der Maschine
    nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Reiniger sich während der Bewegung seiner Abstreicherarme mit der Pfeife fortbewegt und danach selbsttätig in seine Anfangsstellung zurückkehrt, wobei durch die Fortbewegung eine Kupplung (57°, 57Ö) wirksam gemacht wird, welche die Reinigerarme mit dem Maschinenantriebe verbindet.
  9. 9. Ausführungsform der Maschine nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Reinigervorrichtung eine Stütze (66&) für die Pfei- j fenmündung während der Wirkung der j Reinigerarme vorgesehen ist. j
  10. 10. Ausführungsform der Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Daumen (25), welcher während des Umlaufes des Pfeifenträgers die Auf- und Abschwingung der Pfeifen regelt, . mit einem verstellbaren Teile (68) versehen ist, welcher die Höhe der Aufwärtsschwingung zu regeln gestattet, und mit zwei anderen, den Übergang zwischeSi dem ersten beweglichen und dem festen Teile des Daumens bildenden beweglichen Stücken (68Ö), welche die Geschwindigkeit der Aufwärts- und der Abwärtsschwingung zu regeln gestatten (Fig.26).
    Hierzu 8 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0067273A1 (de) * 1981-06-11 1982-12-22 J. Walter Co. Maschinen Gmbh Vorrichtung zum Bewegen von Glasmacher-Pfeifen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0067273A1 (de) * 1981-06-11 1982-12-22 J. Walter Co. Maschinen Gmbh Vorrichtung zum Bewegen von Glasmacher-Pfeifen

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