DE321336C - Fassbehandlungs-, insbesondere Pichmaschine - Google Patents

Fassbehandlungs-, insbesondere Pichmaschine

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DE321336C DE1915321336D DE321336DD DE321336C DE 321336 C DE321336 C DE 321336C DE 1915321336 D DE1915321336 D DE 1915321336D DE 321336D D DE321336D D DE 321336DD DE 321336 C DE321336 C DE 321336C
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12LPITCHING OR DEPITCHING MACHINES; CELLAR TOOLS
    • C12L3/00Pitching or depitching machines

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Description

  • Faßbehandlungs-, insbesondere Pichmaschine. Die Erfindung bezieht sich auf solche bekannte Maschinen zum Entpichen und Bepichen, Waschen, Trocknen, Ausschmelzen, Ausspritzen oder Anwärmen von Fässern, bei denen das Aufsetzen der zu behandelnden Fässer auf die absatzweise bewegten Faßträger der Maschine, oder das Absetzen der fertig behandelten Fässer, oder das Übersetzen der Fässer von diesen Faßträgern auf eine weitere Arbeitsstelle, z. B. von den mit einer Heißluftdüse versehenen Faßträgern einer absatzweise bewegten Entpichvorrichtung auf die Pichdüse einer Bepichvorrichtung selbsttätig durch eine Faßüberhebevorrichtung bewirkt wird.
  • Es sind Pichmaschinen bekannt, bei denen sowohl die Entpichvorrichtung als auch die das Faß-von letzterer abnehmende und auf die Bepichvorrichtung übersetzende Faßüberhebevorrichtung absatzweise bewegt werden und bei welchen die letztere zum Abnehmen des Fasses gehoben, zum Übersetzen gedreht und zum Absetzen des Fasses auf. die Bepichvorrichtung gesenkt werden muß. Der hierfür bestimmte Antrieb ist sehr kompliziert und erfordert die Anwendung mehrerer hintereinander geschalteter Zwischenmechanismen (Zwischenwellen, Übersetzungs-, Schalträder usw.), welche nicht nur die Maschine sehr verteuern, sondern auch hohe Reibungsverluste, Betriebs- und Unterhaltungskosten verursachen.
  • Um diese Nachteile bei Pichmaschinen und anderen Faßbehandlungsmaschinen zu beseitigen, ist gemäß der Erfindung eine ununterbrochen sich drehende Faßüberhebevorrichtung unmittelbar auf der Antriebswelle der Maschine angeordnet und im Zusammenhang mit der absatzweise bewegten Arbeitsstelle, nämlich einer Entpichvorrichtung, Faßaußenreinigungsvorrichtung o. dgl. oder eineseits mit dieser Arbeitsstelle und anderseits- mit einer anderen Arbeitsstelle (Bepichvorrichtung, Faßinnenreinigungsvorrichtung o. dgl.). Die ununterbrochen sich drehende und unmittelbar auf der Antriebswelle sitzende Faßüberhebevorrichtung hat den Fortfall von Zwischenwellen und anderen Zwischenmechanismen zur Folge. Daraus ergibt sich, daß der hauptsächliche Teil der Maschine und sein Antrieb sehr vereinfacht sind und daß auch sämtliche anderen Betriebsvorrichtungen durch die Antriebswelle unmittelbar und ohne-Anwendung umständlicher Zwischenmechanismen angetrieben werden können. Dadurch wird die Maschine bedeutend vereinfacht, an Betriebskraft gespart und infolge besserer Vermeidung von totem Gang und Abnutzung eine ganz präzise Arbeitsweise erzielt.
  • Diese Erfolge kommen besonders zur Geltung, wenn die 11Zaschine mehrere Arbeitsstellen besitzt, also wenn die Pichmaschine mit einer Bepichvorrichtung, oder die Faßwaschmaschine mit einer Faßinnenreinigungsvorrichtung versehen ist. Als Arbeitsstelle gilt beispielsweise auch die Vorrichtung, durch welche die Fässer selbsttätig so bewegt werden, daß ihr Spundloch in die richtige Lage gelangt (Spundlochsucher).
  • Beispielsweise bei einer gemäß der Erfindung ausgeführten Pichmaschine ist der Arbeitsgang wie folgt. Durch die Antriebswelle wird die Entpichvorrichtung absatzweise gedreht, und zwar so, daß ihre mit einer Heißluftdüse versehenen Faßtragarme nacheinander zu der Faßüberhebevorrichtung eingestellt werden. Sobald das erste der auf die Tragarme aufgesetzten Fässer nach mehreren absatzweisen Bewegungen, während welcher die eingeströmte Heißluft das alte Pech geschmolzen hat und dieses aus dem Faß herausgeflossen ist, sich vor der Faßüberhebevorrichtung befindet, hebt letztere das entpiclite Faß ab. Wenn die Pichmaschine mit einer Bepichvorrichtung versehen ist, wird das entpichte Faß sogleich durch die Faßüberhebevorrichtung auf die Bepichvorrichtung aufgesetzt. Während dieses Abhebens des entpichten Fasses wird auf den in der Drehungsrichtung der Entpichvorrichtung nächst vorangehenden Faßtragarm ein weiteres zu entpichendes Faß von Hand, oder mittels einer die Fässer von einem Aufsteckdorn abnehmenden, ebenfalls ununterbrochen sich drehenden und auf einem Teil der Antriebswelle festsitzenden Faßaufgabevorrichtung aufgesetzt. Das über die Pichdüse der Bepich_ vorrfchtung aufgesetzte Faß wird beispielsweise mittels Druckluftanwendung neu bepicht und dann von einer Faßabführvorrichtung einer Faßabrollvorrichtung zugeführt und von dieser weiter beförderte Die Drehung der Pichdüse und der Faßrollvorrichtung, sowie die Steuerung der Pechzuführung und der Faßabführvorrichtung werden unmittelbar durch die Antriebswelle mit Hilfe auf dieser festsitzender Kettenräder, Arme, Hebel o. dgl. bewirkt.
  • Fig. i der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellenden Zeichnungen zeigt eine Pichmaschine im Aufriß, Fig.2 dieselbe im Grundriß; wobei die Pichvorrichtung nur andeutungsweise dargestellt ist; Fig.3 ist ein senkrechter Schnitt durch den Faßtragarm der Entpichvorrichtung, Fig: 4 zeigt die Faßaufgabevorrichtung im Aufriß ; Fig. 5 und 6 stellen die Bepichvorrichtung für sich allein im Aufriß bzw. Grundriß dar.
  • Neben der einen zentralen Heißlufterzeuger besitzenden, drehbaren Entpichv orrichtung ist die Antriebswelle i bzw. 2 gelagert, dieselbe besteht aus zwei in einer gebrochenen Mittelachse liegenden Teilen. Diese Brechung der Antriebswelle wird durch die drehbare Ausführung der Entpichvorrichtung bedingt. Der Antriebswellenteil2 erhält mittels eines Zwischenrades 3 eine Drehung im entgegengesetzten Sinne. Letzteres überträgt unmittelbar den Antrieb auf beide Wellenteile i und 2 und ermöglicht trotz Anwendung eines schnellaufenden Motors oder Vorgeleges die erforderliche langsame Umdrehung der infolge der Teilung entlasteten Antriebswelle 1, 2. Der Wellenteil i trägt die Faßüberhebevorrichtung ¢ und der Wellenteil 2. die Faßaufgabevorrichtung 5. Beide Vorrichtungen 4 und 5 bestehen aus zwei parallelen, armartigen Schilden, die an ihrem freien Ende zwischen sich einen stets wagerecht von ihnen im Kreis herumgeführten Faßträger besitzen. Die Faßüberhebevorrichtung 4 ist so angeordnet, daß sie sich demjenigen der eine Heißluftdüse 9 besitzenden Faßtragarme 8 der Entpichvorrichtung gegenüber befindet, der sich jeweils rechtwinklig zur Antriebswelle i einstellt, während die Faßaufgabevorrichtung 5 sich gegenüber dem in der Drehrichtung vorangehenden Faßtragarm 8 und gegenüber einem auf der anderen Seite der Welle 2 befindlichen Faßaufsteckdörn 6 bzw. gegenüber dem Dorn einer Spundlochsuchvorrichtung befindet.
  • Die Entpichvorrichtung wird durch die Antriebswelle i mittels der Kurbel 13 absatzweise und mit allmählich zunehmender und dann wieder abnehmender Geschwindigkeit gedreht. Dadurch wird ein ruhiger und stoßfreier Gang erzielt und der Betriebskraftaufwand erheblich verringert. Um dieses zu ermöglichen, sind als Bewegungsorgane die erwähnte Kurbel 13 und eine an "diese angeschlossene Pleuelstange 34 gewählt. Letztere greift an eine Zahnstange 35, an, die mit einem Zahnrad 36 in Eingriff steht, dessen Achse 37 durch ein Schaltrad 38 und eine Schaltklinke mit einer Welle 39 (Fig. 3) so verkuppelt ist, daß letztere nur in einer Richtung von der nach beiden Richtungen gedrehten Achse 3; gedreht wird. Auf der Welle 39 sitzt ein Kegelrad 40, welches in einen mit der Entpichvorrichtung verbundenen Zahnkranz 41 eingreift. Durch die Kurbel 13 wird also die Entpichvorrichtung nur in der Richtung des Pfeiles in Fig. 2 absatzweise und in gewissen Zwischenräumen um einen, dem Abstand zweier aufeinanderfolgender Heißluftdüsen 9 entsprechenden Urnfangteil gedreht. Da die Kurbel 13 mit der Pleuelstange 34 bei Beginn und bei Beendigung- der Hin- und Herbewegung der Zahnstange 35 einen flachen Winkel bildet, bewirkt sie eine allmählich zunehmende und allmählich abnehmende Geschwindigkeit der Bewegung der Zahnstange 35 und demzufolge eine langsame Anfangs- und Endbewegung der Entpichvorrichtung.
  • Durch die sich drehende Faßüberhebevorrichtung 4 wird eine genaue Einstellung der Heißluftdüsen 9 herbeigeführt. Zu dem Zweck sind die Faßtragarme 8 an ihren Enden mit zwei Rollenarmen 17 versehen, welche von der Faßüberhebevorrichtung bei deren Drehung erfaßt werden, indem deren Schilde die Rollenarme 17 zwischen sich nehmen und dadurch den betreffenden Faßtragartn 8 in die zum Abheben des Fasses richtige Lage genau einstellen. Ebenso wird auch der voraufgehende Faßtragarm 8 .durch die Faßaufgabevorrichtung 5 richtig zu dieser eingestellt.
  • Um das auf dem halben Wege bis. zur Abnahme der Fässer bereits geschmolzene Pech zum leichteren Abfließen aus den Fässern züi bringen, ist eine Faßhubvorrichtung v orgL.-sehen. Diese wird gleichfalls durch die Antriebswelle i mittels eines auf dieser festsitzenden Hubdaumens 12 angetrieben und besteht aus einem an der der Faßüberhebevorrichtung 4 diametral gegenüberliegenden Stelle der Entpichvorrichtung angeordneten Faßheber 42, der mittels der ein Gelenkparallelogramm ergebenden, an einem Bock angelenkten Stangenpaare .43 aufwärtsbewegt werden kann und dabei den sich hier eingestellten Faßtragarm 8 beiderseits umgreift und das ihm aufruhende Faß anhebt. Um dieses Anheben zu ermöglichen, ist das untere Stangenpaar 43 auf einer Welle befestigt, die einen Hebel 44 trägt: An diesen ist eine Zugstange 45 angeschlossen, deren anderes Ende unter Vermittlung .eines Winkelhebels 45' und einer aufwärtsführenden Stange 46' mit einem Schwingarm 46 verbunden ist (Fig. i), welcher bei jeder Umdrehung des Hubdaumens 12 nach aufwärts gedreht wird, wodiurch dann ein Anheben des Faß.hebers 4a und des Fasses herbeigeführt wird, so daß der bereits geschmolzene Teil des Peches durch gänzliche Freigabe des Spundloches besser herausfließen kann.
  • Um ein nutzloses Ausströmen der Heißluft aus den Entpichdüsen 9 zu verhindern, wenn sich über letzteren kein Faß befindet, ist unterhalb der Heißluftdüsen 9 ein Kolbenschieber 47 zum Absperren des Heißluftstromes angeordnet, welcher von Hand in die Verschluß- und Ofenlage gebracht werden kann (Fig.3). Damit das Absperren aber auch beim Abnehmen der Fässer von der Entpichvorrichtung selbsttätig erfolgt, befindet sich an der Stirnfläche der Faßtragarme 8 ein an den Kolbenschieber 47 angreifender und mit Nocken 48 versehener Steuerhebel 49, und an der Faßüberhebevorrichtung :f ist ein. Steuerungsansatz 5o (Fig. i) und an der Faßaufgabevorrichtung 5 ein Steuerungsansatz 51 (Fig 4) vorgesehen. Beim Abheben eines Fasses durch die Faßüberhebevorrichtung 4 hat der Steuerungsansatz 5o durch Antieben des einen der Nocken 48 den Kolbenschieber 47 geschlossen und den Heißluft-"=rom abgesperrt. Wenn sich dann dieser Faßtragarm 8 vor die Faßaufgabevorrichtung 5 eingestellt hat und diese ein Faß auf diesen Paßtragarm aufsetzt, wird durch den Steuerungsansatz 51 durch Niederbewegen des anderen Nockens 48 der Kolbenschieber 47 -.- ieder geöffnet.
  • Unterhalb des Kolbenschiebers 47 befindet ,ich ein Auffangraum 52 für unverbrannte Feuerungsteile, Abbrand, Sand u. dgl., welcher das Zutreten der letzteren zu dem Kolbenschieber und der Heißluftdüse verhindert , (Fig, 3).
  • Die Antriebswelle i trägt außer der Faß= überhebevorrichtung 4, dem Hubdaumen 1 2 und der Kurbel 13 die Antriebsmittel für die Bepichvorrichtung und die Faßabführvorrichtung, nämlich die Kettenräder 'io zum Antrieb der Bepichdüse 7 bzw. der Faßrollvorrichtung ii (Fig.5 und 6), sowie einen Arm 14.; der eine die bepichten Fässer abführende -Vorrichtung bewegt und zwei Arme 15 und 16, welche die Steuerung der Pechzui ührung bewirken.
  • Der an . der Antriebswelle i festsitzende Arm 14 wirkt auf den einen Arm 18 eines Winkelhebels ein, der auf einer Achse i9 drehbar ist und dessen anderer Arm 21 durch eine Zugstange 22 mit einer das fertig bepichte Faß abhebenden und auf die Faßrollmaschine i i befördernden Faßabführvorrichtung 23 (Fig. 5) so verbunden ist, daß durch die Drehung des Winkelhebets 18, 21 die Faßabführvorrichtung 23 gehoben wird und das Faß fortrollen kann.
  • Auf der Achse i 9 sind die doppelarmigen Hebel 24 und 25 drehbar. Bei der Drehung der Antriebswelle z trifft der Arm 15 gegen den kurzen Arm 24' des Hebels 2.4 und' der Arm 16 gegen den kurzen Arm 25' des Hebels 25. Ein mit dem Hebel 24 verbundenes Gegengewicht wirkt der Bewegung dieses Hebels durch den Arm 15 entgegen. Der ilebel 25 ist durch die Stange 26 mit einem auf der Steuerwelle 27 für den den Zutritt des flüssigen Peches aus dem Pechkessel 28 in die Bepichdüse 7 ermöglichenden Hahn 29 (Fig. 6) sitzenden Hebel 20 verbunden. Einem anderen, an der Steuerwelle 27 entzegengesetzt gerichtet sitzenden Hebel 30 ist c ine Stange 31 gelenkig angeschlossen, deren freies Ende einem beweglichen Anschlag 32 aufliegt, der durch einen seitlich am Bepich-(@üsenträger drehbaren Hebel 33 und. eine Leide verbindende Stange in eine höhere Lage gzbracht wird:, wenn durch ein über die Ber>ichd@üse 7 gebrachtes Faß der Hebel 33 niederbewegt worden ist. Nur bei dieser 1 öheren Lage des Anschlages 32 befindet sich cas freie Ende der Stange 3i in dem Bereich des Hebels 24, der dann mittels einer Kerbe die Stange 31 erfassen kann. Es kann auch umgekehrt die Stange 3 i mit dem Hebel 24 gelenkig verbunden sein und ihr freies Ende in oder außer Bereich des Hebels 30 gebracht werden.
  • Sobald auf die Bepichvorrichtung ein Faß aufgesetzt ist, trifft der Arm 15 gegen den kurzen Arm 24' des Hebels 24 und dreht letzteren gegen die Stange 31 hin, welche er infolge ihrer angehobenen Jage erfaßt, und öffnet nun bei seiner Weiterdrehung den Hahn 29, so daß das Pech in die in Umdrehung versetzte Düse 7 tritt und durch diese in dem Faß ausgespritzt wird. Wenn dann der Arm 16 den Hebel 25 dreht, wird der Hahn 29 wieder geschlossen; der Hebel a4, der nicht mehr durch den Arm 15 beeinflußt wird, wird inzwischen durch das Gegengewicht in seine frühere Lage zurückgebracht, wobei er die Stange 31 freigibt. Wenn nun der Arm 14 mit Hilfe des Winkelhebels 18, ,>i der Stange 22 und der Faßäbführvor richteng 23 das fertig bepichte Faß von der Bepichvorrichtung abgehoben hat, hat der Anschlag 32 seine tiefere Lage eingenommen und die ihm frei aufruhende Stange 31 ist aus dem Bereich des Armes 24.
  • Infolge der durch das Faß gesteuerten Stange 31 wird daher ein Ausspritzen des Peches vermieden, wenn kein Faß auf die Bepichvorrichtung gesetzt ist und die Antriebswelle i und die von ihr angetriebenen Teile sich weiter bewegen.
  • Der Bewegungsvorgang der Teile ist folgender: Die Entpichvorrichtung dreht sich im Sinne des in Fig. 2 eingezeichneten Pfeiles. Wenn die Faßiiberliebevorrichtung 4 aus ihrer senkrecht oberen Lage (Fig. i und 5) in ihre senkrecht untere Lage sich bewegt, dreht sich die Faßaufgabevorrichtung 5 umgekehrt aus der unteren (Fig. 4) in die obere senkrechte Lage. Dabei setzt die CberhebevorrichtUng 4 das während der Umdrehung der Entpichvorrichtung entpichte Faß über die Pichdüse 7 und .die Aufgabevorrichtung 5 nimmt ein zu entpichendes Faß von dem Aufsteckdorn 6 des Faßträgers oder einer Arbeitsstelle, z. B. einer Spundloclisuchv orrichtung, ab. Während dieser Zeit wird die Entpichvorrichtung gedreht. Es steht letztere demnach so lange still, bis die Überliel;evorrichtung 4 wieder in die Anfangsstelhing (eben) angekommen ist und ein eiitpichtes Faß abgenommen hat, während die Aufgabevorrichtung 5 auch wieder in ihre Anfangs-. Stellung (unten) gelangt ist und das zu behandelnde Faß auf den zu ihr eingestellten Faßtragarm 8 abgesetzt hat. Während des Stillstandes der Entpichv orriclitung wird (las. hei dier Faßhubvorrichtung 42, 43 befindliche Fäß von dieser angehoben, damit das flüssige Pech besser abläuft. Natürlich kann die Faßaüfgabevorrichtung auch fehlen; die Fässer werden dann von Hand auf die Heißluftdüsen 9 aufgesetzt.
  • Die Maschine kann auch ohne weiteres zum Trocknen, Anwärmen, Ausschmelzen irgendwelcher Fässer verwendet werden. Die hauptsächlichen Betriebsteile, namentlich aber die Faßüberhehevorrichtung 4 -und die Faßaufgabevorrichtung 5 und die zu ihnen gehörenden und mit ihnen zusammenwirkenden Vorrichtungen würden auch bei sonstigen haßbehandlungsmaschinen, wie z. B. Faßwasch.maschinen, Anwendung finden können.
  • Die Maschine kann doppeltwirkend, nämlich mit zwei Entpichvorrichtungen nebeneinander und zwei Bepichvorrichtungen nebeneinander ausgeführt sein, wobei gleichfalls zwischen ihnen liegend eine einzige Antriebswelle die gesamten Betriebseinrichtungen in Bewegung setzt. In diesem Falle ist die Kurbel 13 durch einen Krummzapfen ersetzt, um eine einzige, entsprechend" längere Antriebswelle vorsehen zu können. Ferner ist dann für beide Entpichvorrichtungen ein einziger seitlich zwischen ihnen angeordneter Heißluftofen und für beide Bepichvorrichtungen ein einziger Pechkessel 28 vorhanden.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE. i. Faßbehandlungs-. insbesondere Pichmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Antriebswelle (i) eine ununterbrochen sich drehende Faßüberliebevorrichtung (4) angeordnet ist und in Zusammenhang steht mit einer absatzweise bewegten Arbeitsstelle der Maschine, oder einerseits mit letzterer und andererseits mit einer weiteren Arbeitsstelle.
  2. 2. Ausführungsform einer Pichmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine ununterbrochen sich drehende Faßüberhebevorrichtung in Zusammenhang steht mit einer absatzweise bewegten Entpichvorrichtung oder einerseits mit letzterer und andererseits mit einer Bepichvorrichtung.
  3. 3. Faßbehandlungs-, insbesondere Pic11-inaschine nach Anspruch i bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, claß bei einer absatzweise sich drehenden Arbeitsstelle auf einem abgetrennten Teil (2) der Antriebswelle (i) eine Faßaufgabevorrichtung (5) angeordnet ist, und daß der abgetrennte Teil durch eine die entgegengesetzte Dreliungsrichtung ergebende, den Antrieb beider Wellenteile bewirkende Kupplung (3) verbunden ist. 4. Faßbehändlungs-, ihsbesondere Pichmaschine nach Anspruch i bzw. @a, dadurch gekennzeichnet, daß die absatzweise Bewegung der Arbeitsstelle (Entpichvorrichtung o. dgl.) durch eine Zahnstange o:dgl. (35) bewirkt wird, die unmittelbar durch die Antriebswelle (i) hin und her bewegt wird' und ein Zahnrad (36) dreht= welches mit Hilfe eines Schaltwerkes (38) nur bei seiner einen Drehungsrichtung die Entpichvorrichtung antreibt. 5. Faßbehandlungs-, insbesondere Pichmaschine nach Anspruch i bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, däß die Faßüberhebevorrichtung (4) bzw. die Faßaufgabevorrichtung (5) bei ihrer Drehung um die Antriebswelle (i) Rollenansätze o. dgl. (17), die an jedem Faßtragarm (8) der Arbeitsstelle (Entpichvorrichtung o. dgl.) angeordnet sind., so umgreifen, daß dadurch die Faßtragarme genau zu der Faßüberhebevorrichtung bzw. Faßaufgabevorrichtung eingestellt werden. 6. Faßbehandlungs-, insbesondere Pichmaschine nach Anspruch i bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb jeder Heißluftdüse (9) ein Absperrorgan (47) angeordnet ist, durch welches der Heißluftstrom abgesperrt werden kann. 7. Faßbehandrungs-, insbesondere Pichmaschine nach Anspruch i bzw.- 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Faßüberhebevorrichtung (4) bzw. die Faßaufgabevorrichtung (5) mittels Steuerungsansätze o. dgl. (50, 51), die auf einen an jedem Faßtragarm (8) vorgesehenen Steuerhebel (49) einwirken, die Absperrorgane (47) für den Heißluftstrom selbsttätig schließen und öffnen. 8. Faßbehandlungs-, insbesondere Pichmaschine nach Anspruch i bzw. a, dadurch gekennzeichnet, daß die .Antriebswelle (i) mittels eines Hubdaumens (12) eine durch ein Gelenkparallelogramm (43) parallel geführte Faßhubvorrichtung (42) antreibt, durch welche das über ihr befindliche Faß auf und nieder bewegt wird, damit das bereits geschmolzene Pech ausfließen kann. 9. Pichmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Zuführung des flüssigen Peches zur Bepichdüse (7) bewirkende Absperrorgan (29) durch zwei auf der Antriebsachse (i) festsitzende Arme (15, 16) gesteuert wird, und daß diese .auf zwei doppelarmige Hebel (24, 25) so einwirken, daß der eine Arm (15) durch Drehung des einen Hebels (24) das Absperrorgan (29) mit Hilfe einer Stange (31) öffnet, während der andere Arm (16) durch Drehung des anderen Hebels (25) das Absperrorgan mit Hilfe einer Verbindungsstange (26) schließt. 10. Pichmaschi.ne nach Anspruch 2 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Endre der die-Bewegung des Hebels (24) auf das Absperrorgan (29) übertragenden Stange (31) ausiösbar ist und einem beweglichen Anschlag (32) aufruht, welcher beim Aufsetzen eines Fasses auf die Bepichvorrichtung (7) angehoben wird und erst dadurch die Stange (31) in die wirksame Lage bringt.
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