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Maschine zur Herstellung eines Kaffeeaufgusses oder ähnlicher Getränke.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom z. Juni 191I die Priorität
auf Grund der Anmeldungen in Italien vom 26. Februar und 2o. Juli i9zo beansprucht.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Herstellung eines Kaffeeaufgusses,
bei der die verschiedenen notwendigen Vorgänge, wie beispielsweise die Einführung
der gewünschten Menge gemahlenen Kaffees sowie die Zuleitung von heißem Wasser und
die Lieferung des Kaffeeaufgusses und Abführung des ausgezogenen Kaffeesatzes; nacheinander
und selbsttätig in einem oder mehreren Behältern stattfinden, in denen die gewünschte
Menge gemahlenen Kaffees und das heiße Wasser während der zur Herstellung 'des Kaffeeaufgusses
erforderlichen Zeit enthalten sind.
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Gemäß der Erfindung stehen die Behälter, in denen der Kaffeeaufguß
hergestellt wird, fest, und oberhalb dieser Behälter verschieben sich die einzelnen
Einrichtungen, beispielsweise die Vorrichtungen zur Einführung der gewünschten Kaffeemenge
-und zur Zuleitung des heißen `Vassers, derart, daß sie nacheinander mit det Behältern
zusammenwirken können, wobei eiz jeder dieser Behälter an seinem unteren Teil durch
Organe abgeschlossen ist, welche die Ab führung des Kaffeeaufgusses und .des -ausge
zogenen Kaffeesatzes gestatten.
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Gemäß der Erfindung kommen ferner Vor. -, ichtungen zur Anwendung,
um diese verschie den beweglichen Organe zu betätigen, so«-i( eine selbsttätige
Steuervorrichtung, mittels der die Maschine während einer bestimmten Zeitdauer in
Gang gehalten wird.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung kann der in den Kochbehältern
hergestellte Aufguß in einem oder mehreren Behältern gesammelt und von letzteren
abgezogen werden, anstatt direkt von den Hochbehältern abgeleitet zu werden.
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In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsformen
der
Maschine beispielsw(-ise vcrinschaulicht, und zwar ist Abb. i ein senkrechter Schnitt
nach del-Linie l)-X der Abb, 2 obrrlialb der Platte iz und nach der Linie W-I" unterhalb
der genannten Platte und zur Hälfte- nach dur Linie 0-1"; Abb. 2 ist ein Schnitt
nach der Linie ez-b clor Abb. z ; Abb. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie
C)-7. der Abb. :2; Abb. .1 zeigt in der Draufsicht eincil Schnitt nach der Linie
c-d der Abb. i ; Abb. 5 veranschaulicht in größerem llaßstall eine Abänderung; Abb.
6 veranschaulicht in g-, Iißerern Maßstab den auf der linken Seite der Abb. z angedeuteten
Teil; Abb. 7 ist ein in größerem Maßstab dargestellter Schnitt nach der Linie
c- f der Abb. 2 ; Abb. 8 ist ein Schnitt nach der Linie 0-Z
der
Abb: 2 ; Abb. g veranschaulicht einen Schnitt nach dem Kreisbogen -1a
der Abb. z ;
Abb. iö zeigt in der Stirnansicht eine Einzelheit, und Abb. ii
veranschaulicht in größerem MaLsstab einen Schnitt nach der Linie G-lfi der Abb.
i ; Abb. 12 ist ein Schnitt nach der Linie iz-o clär Abb. ii Abb. 13 ist ein senkrechter
Schnitt nach cler Linie P-q-q-y der Abb. ii ; Abb. 14 ist ein senkrechter Schnitt
nach clei Linie P-q-s der Abb. i1, und Abb. 15 ist ein Schnitt nach der Linie 1-i(
clei #Abb.ii; Abb.16 veranschaulicht in vergrößertem Maßstab in einer Einzelansicht
die Stcuertcile ; Abb. 17 veranschaulicht in einer ähnlichen Ansicht die in einer
anderen Stellung befindlichen Steuerteile; Abb. 18 veranschaulicht in der Stirnansicht
die die Steuerknöpfe tragende Scheibe, und Abb. ig ist ein Schnitt nach der Linie
V-V der Abb. 16; Abb. 2o veranschaulicht in der Draufsicht den mittleren Teil der
Abb.16 ; Abb. 21 ist ein Schnitt nach der Linie TV-TV der Abb. 16; die Abb. 22 und
23 veranschaulichen in verschiedenen Schnittansichten eine abgeänderte Ausführungsform
der Maschine, und Abb. 24 ist eine Draufsicht hierzu, bei de:-einige Teile fortgelassen
sind; Abb. 25 veranschaulicht in der Draufsicht. teilweise im Schnitt, die beweglichen
Teile, und Abb. 26 ist ein Schema, aus dem die Wirkungsweise dieser Teile Hervorgeht
; Abb. 27 veranschaulicht in einer Abwicklung die Kurvennut, die zur Wrschiebung
des Kolbens dient. Wie aus den Abb. i bis ; liervorgelit, besteht die Maschine im
wesentlichen aus einem Gehäuse i, welches von einem Rahmen getragen wird, auf (lern
die Hauptorgane angebracht sind. An. dem unteren Teil ist ein Raum a zur Unterbringung
einer geeigneten Feuerung vorgesehen, und der Mantel oder (las Geh-iuse besteht
aus eincin Behälter ,, der oincn Kessel bildet und mit den gewöhnlichen Zubehörteilen,
wie beispielsweise den Einlichtungen 4 zur Zuführung, ciile=m selbsttätigen Ventil
3 usw. (Abb. 3), vel selleil ist.
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An dem oberen Ende des Mantels i ist ein Behälter 6 vorgesehen, der
zweckmäßig durchsichtig oder mit einer Glasscheibe versehen ist und zur Aufnahme
der Kaffeebohnen clicnt. Dieser Behälter ist an seinem unteren Teil offen, und unter
ihm ist eine Kaffeemühle von geeigneter Bauart angebracht. Letztere wird durch eine
Übertragungswelle bewegt, die ihre Bewegung von der Riemenscheibe g erhält.
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Die Kaffeemühle 7 liefert den Kaffee in einen Trichter io; der- an
der oberen Mündung eines Kanals ii mündet, der seinerseits den gemahlenen Kaffee
in die Dosierungs- und Veiteilungsvorrichtung führt.
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Eine wagerechte Scheibe 12, die an dem Gestell und dem Mantel i befestigt
ist, trägt die Behälter 13 (Abb. i und 3),. in denen der Kaffeeauf,-aß hergestellt
wird. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind vier Behälter vorgesehen. Ihre
Anzahl kann natürlich auch größer oder kleiner sein. Oberhalb der-Scheibe 12 ist
eine Scheibe 14 gelagert, die sich um eine senkrechte Achse der Maschine drehen
kann und die verschiedenen Organe für die Dosierung des gemahlenen Kaffees, zur
Zuleitung des heißen Wassers und zur Ablieferung des Kaffeeaufgusses und des ausgelaugten
Kaffeesatzes trägt.
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Die Einrichtung zur Dosierung des Kaffees besteht aus einer Scheibe
15, die an einem senkrechten Zapfen 16 drehbar gelagert ist. Letzterer wird von
der Scheibe 14 getragen, und der Abstand von dieser Scheibe -kann mittels einer
Schraube und einer Mutter 17 (_i3ibb. i) gewünschtenfalls geregelt werden. Die Scheibe
15 besitzt eine kreisrunde Öffnung, in die das untere Ende der Führung ii eintritt.
Oberhalb dieser Scheibe sind zwei andere Scheiben 18 und 1g vorgesehen, die lose
auf dem Zapfen 16 sitzen und durch eine nicht dargestellte Feder in Abstand voneinander
gehalten «erden.
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Die Scheibe 18, die in Beiührung mit der Scheibe 12 steht, trägt die
kreisrunden Öffnungen 2o, die so angeordnet sind, daß sie durch Drehung der Scheibe
um den Zapfen 16 in Übereinstimmung mit den Mündungen der Behälter 13 kommen können.
Die Scheibe ig trägt eine gleiche Anzahl von Buchseil 21, die in die Öffnungen der
Scheibe i8 eintreten.
Wenn mau nun die Lage drr Scheibe i5 längs
des Zapfens rh vorstellt, wie 1)e#ispielswcise durch @ctätigun l; der @cluaulx#
17, kann man das @assun@svcrm<gen der kleinen Kammern ändern, die dinch die Mündungen
cler Scheibe iS und die Buchsen 21 der Sch(-ibe rg gebildet «erden.
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Eine derai tige Regelung kann auch in anderer «leise vorgenommen werden,
wie beispielsweise dadurch, daß man Buchsen 22 von unterschiedlichcr Dicke «'ählt
und die in den Öffnungen 2o der Scheibe 18 unte=rgebracht sind (Abb.
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in welchem Falle die Scheibe ig in Fortfall kommen kann und die Scheibe
15 nicht in der Höhenrichtung in bezug auf den Zahfcn 16 einstellbar zu sein braucht.
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In jedem Fall ist die Scheibe 18 so angeordnet, daß sie sich um den
Zapfen 16 während der Drehung der Scheibe 14 um die zentrale Achse der Maschine
drehen kann und in einem solchen Verhältnis, daß auf einem jeden der Behälter 13
eine der Öffnungen 2o zu liegen kommt, d. h. in einem Verhältnis von 2 : 1 in dem
dargestellten Fall, wo die Scheibe 18 zwei Öffnungen sitzt. Zu dem angegebenen Zweck
besitzt die Scheibe IS einen Zahnkranz 23, der mittels der Triebe 24 mit einem Zahnkranz
25 in Eingrifi steht, welcher an dem Rahmen der Maschine befestigt ist.
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Während der Drehung der Scheibe 14 dreht sich somit die Scheibe i8
um den Zapfen 16, und seine Öffnungen 20 gelangen nacheinander in eine Lage unterhalb
der Mündung des Kanals ii und oberhalb der Mündung der Behälter 13 und liefern in
letztere die Kafieemenge ab, die sie von dem Kanal Ei erhalten haben und welche
sie während der Drehung zwischen der unteren Scheibe 14 und der 'oberen Scheibe
15 eingeschlossen gehalten haben.
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Die Einrichtung zur Zuführung des heißen Wassers besteht aus einem
Zylinder 26 (Abb. i, 2, 6 und 7), der mit Hilfe cler seitlichen Ai mc in einer Gleitführung
27 beweglich ist, die ihrerseits einen kleinen Sektor der drehbarer. Scheibe 14
einnimmt. Der Zylinder 26 wird durch eine Feder 28 gegen das vordere Ende der Führung
27 gestoßen und trägt einen Zahn oder Ansatz 26'; der dazu dient, gegen einen fcdeanden
Anschlag 27' anzustoßen, der an dem 23lantel der Maschine in der Nähe eines jeden
Behälter i3 befestigt ist. In den- Zylinder 26 mündet ein Rohr 29, «-elches durch
eine Stopfbuchse 3c mit dem unbeweglichen zentralen Rohre 31 in Verbindung steht,
das seinerseits zum Kessel 3 führt.
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Auf dem Boden des Zylinders 26 ist eine mit Löchern versehene Wand
32 angeordnet, und im Innern des Zylinders sitzt ein Kolben 33, der auf seiner Unterseite
eine Üfinung besitzt, die durch ein selbsttätiges Ventil 34 gesteuert wird (Abb.
6 und 7). Der Kolben 33 ist durch
c inc Stange 35 mit dem Ende eines Hc b |
verbunden, der bei 37 an einem Ständer |
:-c3twingbar gelagert ist. Letzterer ist auf c |
Scheibe 14 fcstgclcgt. Der Hebel 36 steht uni |
der Wirkung einer Feder 3g, die auf das andc |
Ende clcs Hebels wir lct, und zwar so, daß d |
Kolben 33 in der in den Abb. 6@und 7 darf |
stellten angehobenen Lage gehalten wird. D |
Hebel 36 wird in dieser Lage durch einen Arm . |
des Ständers 38 arrcticrt, und der Hebel |
trägt einen zweiten Ai m ,;1, dessen Ende geg |
die Anschläge 42 anstoßen kann, die an eine |
feststehenden Teile der Maschine so angebrac |
sind, claß die Bewegung des Ai mes 41, die ein |
Abv,ärtsbewegung des Kolbens 33 entspricl |
stattfindet, wenn der Zylinder 26 sich oberha |
eines der Behälter 13 (Abb. i und 2) befinde |
Ein jeder Anschlag 42 ist in der Höhenrichtui |
mit Hilfe einer Schraube 43 einstellbar, so dz |
der Schuingungsbetrag des Aimes 41, wenn , |
gegen den Anschlag anstößt, geändert werde |
kann, n#odurch auch der Hub des Kolbens |
geändert wird. |
Die Leitung 2g zur Zuführung des heiße |
'Wassers mündet in den Zylinder 26 an ein( |
solchen Stelle, daß die Verbindung offen is |
wenn der Kolben 33 sich am oberen Ende sein( |
Hubes befindet- Der Arbeitshub des Kolber |
beginnt somit, wenn er die Verbindung des Zi |
linders mit dem Kessel angeschlossen ha |
Die Länge dieses Hubes kann somit gerege |
werden, wenn man die Höhenlage. des Anschlage |
42 ändert, wodurch das Wasservolumen g( |
regelt wird, welches der Kolben in den BehältE |
13 durch die «Wand 32 befördert, mittels we |
eher das Wasser über den ganzen Querschnit |
des Behälters verteilt wird. |
Die Einrichtung zum Entleeren des Kafree |
aufgusses und der ausgezogenen Kaffeemeng |
aus dem Behälter 13 ist ähnlich der oben be |
schriebenen Einrichtung und besteht (s. Abt |
2, 3, S, g und io) aus einem Zylinder 44 voi |
einem Durchmesser, der genau gleich dem de |
Behälters 13 ist. Der Zylinder 44 ist mittel |
der seitlichen Aime 45 in einer ringsherun |
gehenden Führ ung 46 beweglich, die in der dreh |
baren Scheibe 14 gebildet wird. Im Innern dc: |
Zylinders 44 gleitet ein Kolben 47, der durcl |
eine elastische Stange und durch einen federnder |
Hebel _t9 mit dem Arm 5o eines Hebels 51 |
verbunden ist, der auf einen Träger 52 schwing- |
bar gelagert ist. Letzterer ist auf der Scheibe i4, |
befestigt, und der andere Arm 53 trägt einer. |
Zapfen 54. Das äußere Ende der Stange 41 |
jenseits der Gelenkverbindung mit dem Arm 5c |
ist an einem festen Punkt 55 des Trägers 52 |
durch Vermittlung einer Feder 56 verbunden, |
die bestrebt ist, den Kolben 47 vorzustoßen |
und demzufolge den Zylinder .a. gegen das |
Ende seiner Führung .t6 vorzuführen. An den- |
jenigen Stellen, die in Eingriff mit dem Zapfen |
54 kommen, wenn vier Z@lind,#r .1_l sich cdici halb eines der Brlii:iltc#i-
13 bctinclct, sind all clcm 1111-beweglichen Teil der @la@chinc, beispielsweise
an dem Ständer 57, Scheiben ,,3 bc#fe stigt, in welchen eine mit 5c ttngcb:aclit
ist. I-etztc#i,e besitzt eine aufsteigende und eine absteigende Fläche, und in dieser
mit arbeitet clcr Z@irfen 54 (Abb. 1o).
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Da der Kolben 47 an dem Ende des A: mes 5o gelagert ist, welcher bei
5i schwingba- ist, wird das Gewicht des Kolbens und der zugehöi igen Organe bestrebt
sein, den Kolben auf die Scheibe 12 zu führen, derart, daß, wenn der Zylinder 44
infolge der Drehung der Scheibe 14 genau über einem der Behälter 13 liegt (Abb.
9), der Kolben leicht in letzteren eintritt und den Behälter 13 mit (lern Zylinder
4.4. kuppelt, der alsdann angehalten wird. Die Scheibe 14 führt ihre Drehung weiter
aus, und der Zapfen 54 tritt in die Nut 59 der feststehenden Scheibe 58 ein, so
daß der Kolben zuei st niedergeht und alsdann aufwärts steigt.
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Während dieser Bewegung des Kolbens 47 bleibt der Zylinder 44. unbeweglich,
wobei er immer noch durch den Kolben mit dem Behälter 13 gekuppelt ist, während
die Scheibe 14 vorrückt, so claß der Zylinder 44 sich längs seiner Führung verschiebt.
Sobald der Kolben den Behälter 13 verlassen hat, wird der Zylinder 44 freigegeben
und kehrt plötzlich unter der GG'irkung der Feder 56 in der Fülnung 46 in seine
Anfangslage zurück.
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Die beschriebene Wirkung des Kolbens 47 hat zur Folge, daß zunächst
der durch das heiße Wasser hergestellte Aufguß abgeleitet @zrird und alsdann der
ausgelaugte Kaffeesatz, der in diesem Behälter 13 verbleibt, ebenfalls abgeführt
wird.
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Um diese doppelte Funktion des Kolbens 47 zu- ermöglichen, muß ein
jeder Behälter 13 an seinem unteren Teile durch einen Boden abgeschlossen werden,
der in dem gegebenenAugenblick geöffnet wird, um die Abführung des Kaffeesatzes
zu gestatten.
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Zu dem angegebenen Zweck ist unter einem jeden Behälter 13 eine wagerechte
Aushöhlung 6o vorhanden (Abb. i links). In der unteren `Grand der letzteren mündet
gegenüber dem Behälter 13 das obere Ende 61 eines unteren Behälters 62, der zur
Aufnahme des ausgezogenen Kaffeesatzes bestimmt ist. In der Ausnehmung 6o ist in
radialer Richtung beweglich ein Schieber angeordnet, welcher aus einem Ring 63 und
einer Schale 64 besteht, die von dem Ende eines hohlen Armes 65 getragen werden
(Abb. 13). Der Arm ist an einem senkrechten Lagerzapfern 66 schwingbar, und seine
innere Aushöhlung steht an dem einen Ende mit der Schale 64 und an dem anderen Ende
mit einem unteren Behälter 67 in Verbindung, der zur Aufnahme des Kaffeeaufgusses
bestimmt ist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel, woselbst vier Behälter 13
vorhanden sind, sind zwei Behältcr67 vorgesehen, und in jeden münden die hohlen
Ai nie 65 entsprechend den beiden Behältern i,. Die Anordnung kann natürlich auch
so sein, claß der Aufguß eines jeden Behälters 13 in einen besonderen Behälter 67
geliefert wird, oder es kann auch eine größere Anzahl von Behältern oder auch alle
in einen zinzelnen liefern. In jedem Fall tragen die Behälter 67 einen Ablaßhahn
68 für den fertigen Kaffee.
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Die Schale 64 eines jeden Armes 65 (Abb. 14 und 15) besitzt an ihrer
Auslaßöfinung eine mit Löchern versehene Scheidewand 69, die wie ein Filter wirkt,
und unterhalb dieser Wand ist eine zweite `Tand 7o vorgesehen, die durch eine Feder
7r in ihrer Verschlußstellung an der Wand 69 gehalten wird. Ein jeder Aim 65 trägt
nahe: seinem Drehzapfen einen Schwanz 72 (Abb. 11, 12, 13), mit welchem eine radiale
Stange 73 verbunden ist, die an einem Träger 74 beweglich ist und deren freies Ende
einen Zapfen 75 trägt. Letzterer tritt in die Nut 76 ainer Scheibe 77, die auf der
Hauptwelle 78.
der Maschine aufgekeilt ist, auf der auch die drehbare Scheibe
14 sitzt.
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Die Nut 76 einer jeden Scheibe 77 ist im wesentlichen kreisförmig,
mit der Ausnahme, daß sie sich bei 79 der Achse nähert. Dieser Teil kann auch so
ausgebildet sein, daß der Zapfen 75 durch diesen Teil läuft, wenn- der hohle Arm
64 um die Achse seiner Unterstützung 66 ausschwingen muß, damit unter die Mündung
des Behälters 13 der Ring 63 an Stelle der Schale 64. geführt wird.
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Beim Ausführungsbeispiel sind vier Behälter 13 vorgesehen. Die zurücktretenden
Teile 79 cler Nuten 76 sind in den Scheiben 77 ent-;prechend den verschiedenen Armen
65 um clo ° versetzt. Ein jeder Behälter 13 trägt einen Boden, der sich im gegebenen
Moment öffnet. I?s ist einleuchtend, daß durch Einstellung der Scheiben 77 ein jeder
Behälter 13 an seinem Boden während der Zeitdauer geschlossen sein #vird, wo die
Einführung des gemahlenen Kaffees und des Wassers stattfindet, da die Feder 71 clie
Wand 70 gegen die GVand 69 gedrückt hält. -Durch den mittels des Kolbens
47 ausgeübten Druck öffnet sich die Wand 7o, und der Auf-;;uß fließt in die Schale
64 und alsdann quer ,lurch den hohlen Arm 65 und gelangt schließlich in den Behälter
67. Wenn alsdann der Kolben 47 das untere Ende seines Hubes er--eicht, entleert
sich die Schale 64 (Abb. TI), und an ihre Stelle tritt der Ring 63, der ermöglicht,
daß der ausgezogene Kaffeesatz abgeführt werden kann, der durch den Kolben 47 ausgestoßen
wird.
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Die Wirkung der beschriebenen Organe wird durch Drehung der Hohlwelle
78 herbeigeführt,
auf der die Scheiben 77 und die Scheibe i_1 sitzen,
welche von einem Träger So getrngun wird. .
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Der Antrieb der Welle 78 kann von Hand aus oder mittels einer kleinen
Welle 81. erfolgen, auf welcher eine Schnecke 82 (Abb. i) aufgekcilt ist.
Letztere steht mit einem Schneclcenrade 83 in Eingriff, welches auf der Welle 78
(Abb. 4) sitzt. Der Antrieb kann ebenfalls durch einen Motor erfolgen, der die Riemenscheibe
84 in Drehung versetzt, welche auf einer Welle 85 aufgekeilt ist. Letztere trägt
ein Kegelrad 86, welches mit einem entsprechenden Kegelrade-87 in Eingriff steht,
das seinerseits mit der «-elle 81 mittels einer Zahnkupplung 88 verbunden werden
kann, welche von der Außenseite beeinflußt wird.
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Mit der Scheibe 8:4 kann auch eine andere Scheibe 89 verbunden
«-erden, deren Drehung durch eine Scheibe, wie beispielsweise 9, herbeigeführt wird,
um die Kaffeemühle zu betätigen.
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Um die Maschine zu bewegen, kann man selbsttätige Einrichtungen verwenden,
um die Kupplung 88 einzurücken, so daß die Maschine entweder dauernd oder nur während
einer gewünschten Zeitdauer arbeitet.
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Beim Ausführungsbeispiel ist zu dem angegebenen Zweck die Kupplung
88 mit einer Scheibe go verbunden, die parallel zu sich selbst und in der Richtung
der Achse der Kupplung 88 verschiebbar ist (Abb. 1, 16 bis 21). Diese Scheibe 9o
ist mit einer Feder gi verbunden, die bestrebt ist, sie in eine Stellung zu führen,
wo die Kupplung 88 ausgerückt ist und die Scheibe somit entgegen der Wirkung der
Feder gi mittels eines Knopfes 92 betätigt werden kann, dessen Stange gegen die
Scheibe go anstößt und einen Zahn 93 trägt, der mit einem feststehenden Anschlag
94 in Eingriff treten kann, sobald man den Knopf eine Umdrehung um die Achse der
Stange ausführen läßt. Wird der Knopf 92 einwärts gedrückt und mit Hilfe des Zahnes
93 an dem Anscldag 94 festgelegt, so wird die Kupplung 88 in Eingriff gebracht
und verbleibt in dieser Lage, bis der Knopf 92 zurückgezogen wird. Die Maschine
arbeitet alsdann dauernd.
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Auf die Scheibe 9o stützen sich die Bunde 95, von denen ein jeder
zu einer Stange 96 eines Knopfes 97 gehört.
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Parallel zur stehenden Achse der 'Maschine sind zwei Wellen 98 und
io2 gelagert. Die Welle 98 trägt ein Zahnrad 99, welches mit einem Zahnrade ioo
auf der Welle 78 kämmt, und ferner die Zahnräder ioi. Die Welle io2 weist die losen
Räder 103 auf, von denen ein jedes mit einem Zahnrad toi in Eingriff stellt.
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Ein jeder Rädertrieb
103, 101 muß ein solches Übersetzungsverhältnis
haben, daß einer vollstündigen Umdrehung des Rades io3 eine Winkelverschiebung oder
eine Anzahl von Um-
(lrchungen der Welle 98 entspricht, damit c |
13c liiilter 13 ein, zwei oder mehrere Male |
Wirkung treten, d. h. daß man eine bestimm |
Menge eines Kaffeeaufgusses herstellt. |
Ein jedes Rad 103 besitzt in seiner aber, |
Fläche eine Nut 104 (Abb.16), in die mit Reibur |
(-in ringförmiger Vorsprung io5 einer lose |
Scheibe io6 eintritt, die mit der . Gabel i( |
eines Hebels io8 in Eingriff tritt. Dieser Heb |
trägt einen querverlaufenden Arm zog, der g |
wöhnlich mit ein(m Zahn iio (Abb. 2o) di |
Stange 96 in Eingriff tritt, so daß die Scheibe ic |
an gehoben gehalten wird. Diese Scheibe besit |
.:ine Nut iii, welche eine radiale Öffnung Ei |
aufweist, und in der sich ein Knopf 113 ve: |
schieben kann, der elastisch an dem Ende d( |
Stange 96 sitzt. |
In der in Abb. 16 dargestellten Lage nehme |
alle Knöpfe ihre äußerste Lage ein, und di |
Kupplung 88 ist ausgerückt. -- |
Wenn die Maschine eine bestimmte Anzal |
von Arbeitsvorgängen ausführen soll, genügt e: |
auf denjenigen Knopf 97 zu drücken, der de: |
Rädern ioi und 103 entspricht, welche das ge |
,vünschte Übersetzungsverhältnis haben. AL |
Mann stößt der Bund 95 gegen die Scheibe gi |
und rückt die Kupplung 88 ein, und zur selbes |
Zeit gibt infolge der Achsialverschiebung de |
Stange 96. der Zahn iio den Arm sog de |
Hebels io8 frei, und der Knopf 113 tritt que |
zur Öffnung 112 und ihr gegenüber in die \ü |
iii der Scheibe io6 ein. . . |
Letztere senkt sich somit und kommt ir |
Singriff mit dem Rade 103, welches sich mil |
dem Rade toi dreht, während die Stange g( |
in der tut der Scheibe io6 verbleibt und der |
Knopf 97 in seiner vorderen Lage verriegelt |
wird, in die er durch den beschriebenen.Arbeitsvorgang geführt worden ist.
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Die beschriebenen Stellungen - bleiben bestehen, bis die Öffnung 112
der Nut iii von neuem vor den Knopf 113 zu liegen kommt, d. h. bis das Rad
103 eine vollst-:iidige Umdrehung ausgeführt hat. In diesem Augenblick wirkt
die Feder gi auf die Scheibe go und die Stange 96, so daß der Knopf 113 gezwungen
wird, die Nut iii der Scheibe io6 zu verlassen und den Hebellob anzuheben. Gleichzeitig
wird die Kupplung 88 gelöst, so daß die ganze Maschine selbsttätig in ihre Ruhelage
zurückkehrt.
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Welches auch die Antriebsart der Maschihe sein mag, d. 1i. ob der
Antrieb von Hand aus mittels einer auf die Welle 8i aufgekeilten Kurbel oder durch
einen Motor erfolgt, der gewünschte nfalls selbsttätig zum Stillstand kommt, so
wird der beschriebene Antrieb eine Drehung der hohlen Welle 78 zur Folge haben.
Demzufolge wird in der durch den Pfeil in der Abb. 2 angegebenen Richtung die Scheibe
1.1 gedreht, die über der feststehenden Scheibe 12 gelagert
ist,
die ihrerseits die Behälter i, trägt. Dic Scheibe 14 hält gewöhnlich die obere Einlaßöffnung
der Behälter 13 geschlossen und führ; nacheinander und in der gewünschten Reihen
folge über einen jeden Behälter 13 die beschriebenen Organe, um die Menge von gemahlenen
Kaffee einzuführen, um das Wasser zuzuleitei und um den Aufguß und den ausgelaugter
Kaffeesatz abzuführen.
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Betrachtet man einen einzelnen Behälter 13 so ist zu erkennen, daß
über ihn zunächst die durch die Scheibe 15 und die Scheibe 18* gebildete Einrichtung
tritt, welche sich um den stehenden Zapfen 16 dreht, derart, daß ihre Öffnungen
2o nacheinander an einer Zone vorbeigehen, wo der Kanal 1l, welcher von der Kaffeemühle
kommt, mit demjenigen in Übereinstimmung gelangt, der in den Behälter öffnet. Die
gemahlene Kaffemenge, welche von dem Kanal 11 in eine der Öffnungen 2o der Scheibe
18 eintritt, wenn letztere sich unterhalb des Kanals befindet, wird in den Behälter
13 abgegeben, dessen Boden durch die Schale 64 (Abb. 1) abgeschlossen wird und in
welche sie fällt, wenn die Öffnung 2o oberhalb des Behälters zu liegen kommt.
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Der beschriebene Verteiler wirkt somit dauernd, da eine jede seiner
Öffnungen an einem Punkte seines Laufes beschickt und an einem anderen Punkte entleert
wird. Die Wirkung dieser Einrichtung kann auf Wunsch geregelt werden uud entsprechend
den gewünschten Anforderungen, indem man eine unterschiedliehe Anzahl von Öffnungen
2o wählt und indem man das Übersetzungsverhältnis ändert.
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Über dem Behälter 13, wo die Einführung der gemahlenen Kaffeemenge
stattfindet, befindet sich nach einer kleinen winkligen Verdrehung der Scheibe 14
der Zylinder 26, welcher mit dem Kessel in Verbindung steht. Dieser Zylinder wird
an der beschriebenen Lage durch den Ansatz oder die Feder 27' angehalten, gegen
die der Zalin 26' des Zylinders anstößt. Da das Anhalten des "Zylinders 26, der
sich in seiner Führung 27 verschiebt, die Drehung der Scheibe 14 nicht behindert,
stößt der Arm 41 gegen den festen Anschlag 42, so daß der Kolben 33 niedergehen
kann. Letzterer schließt zunächst die Verbindung zwischen dem Zylinder 26 und dem
Rohr 29 ab (Abb. 6) und bewirkt, da das Ventil 34 geschlossen ist, daß das heiße
Wasser, welches in dem Zylinder 26 enthalten ist, quer durch die Wand 32 fließt,
von wo es gleichförmig über den gemahlenen Kaffee verteit wird, der vorher auf den
Boden des Behälters 13 gefallen ist.
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Der Hub des Kolbens 33- ist beendet, sobald das Ende des Armes 41
über den Anschlag 42 vorbeigehen kann, der in seiner Ilöhenlage einstellbar ist,
um den Gang und die Menge des zugeführten Wassers verändern zu können. 1 Letzteres
findet in dem Augenblick statt, wo der Zylinder 26 das hintere Ende seiner Führung
27 erreicht hat. Die Bewegung der Scheibe 14 wird alsdann direkt auf den unteren
Teil des Zylinders 26 übertragen, dessen Zahn z6' gezwungen wird, den biegsamen
Anschlag 27' zu entfernen. Die Feder 28 führt den Zylinder zu dem vorderen Ende
seiner Führung 27,
während die Feder 39 den Kolben 33 anhebt und wobei in
den Zvlinder 26 das Wasser ein= tritt, welches von dem Kessel kommt.
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Der Behälter 13, der nunmehr die Dosierung ' des gemahlenen Kaffees
und das notwendige Volumen von heißem Wasser enthält, wird von neuem auf seiner
Oberseite durch die Scheibe 14 geschlossen. Nunmehr tritt die Periode des eigentlichen
Kaffeekochens oder Ausziehens ein, während welcher Zeit der Kaffeeaufguß hergestellt
wird und die solange dauert, bis über dem Behälter 13 das Ausstoßglied ankommt.
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Diese Periode muß eine bestimmte Zeitdauer haben und zu diesem Zweck
sind die Vorrichtung zur Einführung des Wassers und die Vorrichtung zur Abführung
des- Kaffeeaufgusses auf der Scheibe 14 in der größtmöglichen winkligen Entfernung
angebracht.
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Sobald über dem Behälter 13 der Zylinder 44 _ ankommt, tritt der Kolben
47 in den Behälter 13 ein und hält den Zylinder 44 fest, während die Scheibe 14
sich noch weiter bewegt. Während dieser relativen Verschiebung tritt der Knopf54
in die Nut 59 der feststehenden Scheibe 58 und der Kolben 57 geht in dem Behälter
13 nieder, welcher an seinem Boden durch die Schale 64 ` geschlossen ist.
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Infolge des Druckes, den der Kolben 47 im Innern des Behälters 13
herstellt, senkt sich die Wand 70, welche im Innern der Schale 64 federnd gelagert
ist (Abb. 14) nach unten und der Aufguß geht quer durch die Filtrierwand 69 hindurch
und tritt in die Aushöhlung des Armes 65 und von hier in den Behälter 67. -Sobald
der Kolben 47 das Ende#seines Hubes erreicht hat, durchläuft der Zapfen 75 der Stange
73 den zurücktretenden Teil der Nut 76 in der Scheibe 77, so daß der Arm 65 auswärts
um die Tragachse 66 schwingt und unter den Behälter 13 tritt nunmehr der Ring 63.
'Während des letzten Teiles seines Abwärtshubes drückt der Kolben 47 demzufolge
aus dem Behälter 13 den ausgelaugten Kaffeesatz heraus, der vorher auf der 'fand
69 zusammengedrückt wurde, so daß der etwa noch in ihm enthaltene Kaffeeaufguß abgeführt
wird.
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Der Knopf 54. tritt nunmehr in den abwärts steigenden Teil der Nut
59 in der Scheibe 58 ein, so daß der Kolben 47 aufwärts geht. Sobald er den Behälter
13 verlasen hat, wodurch der Zylinder 44 freigegeben wird, führt die Feder
56, die während der relativen Verschiebung
des "Zylinders 44 -mit
Bezug auf clic Scheibe 14 zusZLmmengedrücl;t wurde, den Zylinder und die mit ihm
verbundenen Teile in die Anfangslage,, d. 1i. nach dem vorderen Ende der Führung
40, zurück.
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In <lern betrachteten Behälter finden somit alle notwendigen Aibeitsvorgänge
zur H(rstellung des Kaffeeaufgusses, zu dessen Lieferung und zur Abführung des Kaffeesatzes
statt. Die entgegengesetzte Ausschwingung des Armes 65, die darauf folgt
und die durch den Teil 79 der Nut 76 in der Scheibe 77 hervorgerufen wird, zwingt
die Schale 64, wieder unter den Behälter 13 zu treten, welcher alsdann sich von
neuem in der gewünschten Lage befindet, damit der beschriebene Arbeitsvorgang von
neuem stattfinden kann.
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Der beschriebene Kreislauf findet in einem jeden der Behälter 13 statt
und wiederholt sich so oft, als die Drehung der Scheibe 14 andauert, derart, daß
man entsprechend der Anzahl der Behälter 13 mit demselben Satz der beschriebenen
Orgape eine Maschine erhält, welche sehe verschiedene Lieferungsmengen aufweist.
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Ein jeder Arm 63, welcher die Schale 64 trägt, die ihrerseits dazu
dient, den Böden eines Behälters 13 abzuschließen, kann an eine Schale angrenzen,
in die der Aufguß nach Maßgabe seiner Herstellung fließt, oder man kann, wie beim
Ausführungsbeispiel, zwei oder mehrere Arme 65 Verwenden, die in einen einzelnen
gemeinsamen Behälter münden, von dem der Kaffeeaufguß nach Bedarf abgezogen wird.
Wenn die Maschine nur einen einzelnen Behälter 13 besitzt, so gestaltet sich ihre
Arbeitsweise bedeutend einfacher.
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Eine derartige abgeänderte Ausführungsform ist in den Abb.
22 bis 27 dargestellt, woselbst die bereits beschriebenen Teile der Maschine
fortgelassen sind.
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Der Behälter, in dem der Aufguß hergestellt wird, wird durch einen
Zylinder 13 mit stehender Achse gebildet, der auf der Scheibe 12 befestigt ist.
Oberhalb dieses Zylinders ist koachsial zu ihm ein anderer Zylinder von demselben
Durchmesser 114 gelagert, der an einem Bügel 115 befestigt ist, welcher mittels
der Füße 116 auf der Scheibe 12 angebracht ist. Indem Zylinder 114 kann sich ein
Kolben 117 verschieben, der sowohl zur Einführung des heißen Wassers als auch zur
Abführung des fertigen Kaffees und zum Ausstoßen des ausgezogenen Kaffeesatzes bestimmt
ist.
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Das untere Ende des Zylinders 114 und das obere Ende des Zylinders
13 sind durch einen Zwischenraum getrennt, in welchem sich die beiden Scheiben
118 und Zig befinden, welche übereinanderliegen und in einer wagerechten Ebene ausschwingen
können.
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Die erste dieser Scheiben weist zwei Löcher izo und i2o' auf von demselben
Durchmesser
wie die der Zylinder 13 und 114. Die genann |
1_<:clier befinden sich in einer Lage, wo das e |
t)der andere Loch mit den Enden der Zylin |
@ii Übereinstimmung gelangen kann. Die |
dcre Scheibe zig besitzt ein Loch i22 von d |
gleichen Durchmesser wie der des Loches i |
und ferner weist diese Scheibe einen Teil |
auf, der mit kleinen Löchern versehen i |
Das erwähnte Loch 122 und der mit Löchc |
versehene Teil können mit den Enden der |
linder 13 und 114 in 'Cbercinstimmung gebrac |
werden. |
Die Scheibe 118 ist mittels einer Stange i: |
auf 12 sch-tvingbar gelagert, und die Scheibei |
ist mittels einer Stange Zig' an einem festsl |
henden Arm 124 (Abb. 25) angelenkt. Die Na |
eines jeden dieser ausschwingbaren Teile ist n |
je einem radialen Ansatz 125, 126 versehen, d |
durch eine Feder 127 bzw. 128 mit einem ort |
festen Punkt der Maschine so verbunden i: |
daß die Feder auf den ausschwingbaren M |
keine Wirkung ausübt, wenn sie ihre mittle |
Lage einnimmt, während die Feder (als Kip; |
feiler) bestrebt ist, das Glied in seine äußers, |
Lage zu führen, wenn sie sich von der erwähl |
ten Mittelstellung entfernt. |
Die Bahn des Ansatzes 125 der Stange i1@ |
wird durch zwei Anschläge 129, 13o begrenz |
gegen die der Ansatz schlägt, wenn die Scheit |
118 Stellungen einnimmt, in denen eines de |
Löcher i2o bzw. i2o' oberhalb des Behälters = |
liegt. Die Stange 118' trägt einen seitlichen Arr |
131 und einen Zahn 132. Mit diesen Teile: |
können die Vorsprünge 131' und 132' in Ein |
griff treten, die zu einer Scheibe 133 gehören |
welche sich mit der Welle 78 der Maschin |
dreht. In gleicher Weise trägt die Stange Zig |
einen Arm i34 und einen Zahn 135, und mi- |
diesen Teilen treten die Vorsprünge 134' unc |
135' der Scheibe 133 in Eingriff. |
Mit der Scheibe 133 dreht sich. eine Rolle oder |
Scheibe 136, die auf der Welle 8 der Maschine |
aufgekeilt ist und auf ihrer zylindrischen Um- |
fläche eine Nut 137 besitzt. Ein Teil dieser Nut |
besitzt das aus Abb. 27 ersichtliche Profil. In die Nut tritt das Ende eines Armes
138 eines Hebels 13g; der bei i4o schwingbar ist und an seinem anderen Ende mit
der Stange des Kolbens 117 verbunden ist.
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In den Zylinder 114 mündet das Rohr 2g, welches vom Kessel kommt und
durch einen Hahn 41 gesteuert wird, dessen Küken mit einem mit Speichen versehenen
Handgriff versehen ist. Mit letzterem treten nacheinander die beiden Daumen 142,
142' der Rolle 136 in Eingriff, so daß der Hahn selbsttätig nacheinander geöffnet
und geschlossen wird (Abb. 22 und 23).
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Der Kanal oder die Leitung ii, durch die der gemahlene Kaffee hindurchgellt
(Abb. 24), welcher von der Kaffeemühle kommt, mündet in den Bügel 115 an einer Stelle,
wo sich das Loch
izo' der Scheibe 118 h,finclrt, wcitn (licsc# ihre |
äußerste, in Abb. 25 sichtba-e Lago einnimmt. |
Alsdann fallt der g nlahlc@ilc haffc#e in (las |
Lc:cll12o', d(sscn ha@sungw..#imüg:n geregelt |
:@-erdcn kann, uni die !)c@@icrun zli :ind(::rn. |
Während der I)r cl nml,= dc#r i elI( # d=c#Imni c#h |
in der durch die Milc° ang(gc.b:nen hiclitung |
die Rolf 13(i und die Scli:.ib;: i3-l, \\(,b:i der |
Kreislauf beginnt, dessen Anfang nlan an- |
nehmen kann, wenn di_r A# in 135 dc.s Hebels |
zag sich in dem Teil VI der Nut 137 befindet |
(Abb. 27). |
Dz-r Bod#:n des Kolbens 117 befindet sich |
alsdann nahe d--,r unteren Münclung des Zy- |
linders 114, und er behält wähiiend der Ver- |
schiebung der Scheibe 133 um die B -cite von |
VI diese Lage, während der Ansatz 135' der |
Scheibe 133 gegen den Zahn 135 der Stangeiig' |
anstößt. Letztere sowie die ScliL ibe zig be- |
finden sich alsdann in der mittleren Lage, von |
wo sie die Feder 128 in die entgegengesetzte |
äuße-ste Stellung stößt, wobei die mit Löchern |
versehene Wand 123 unter der Mündung des |
Zvlinders 111 zu liegen kommt. |
Wenn das Ende des Armes 135 in den Teil |
VII der Nut 137 eintritt, befindet sich an dem |
Boden des Zylinders 114 die mit Löchern ver- |
sehene Wand der Scheibe iig, und der Kolben |
117 geht empor, während w(-Icher Zeit der |
Daumen 142 der Rolle 13(i den Hahn 141 -öffnet, |
so daß das Wasser von dem Kessel den Zy- |
linder 11.1 füllt, bis eine Speiche des Hahn- |
kiikens 11i in Eingriff mit dein Daumen 142' |
kommt, wodurch der Hahn wieder geschlossen |
wird. |
Während der Weiterdrehung der Rolle 136 |
tritt der Arm 138 in den Teil VIII, und der |
Kolben 11,7 geht von neuem abwärts, bis er |
die mit Löchern versehene Wand 123 erreicht |
hat, durch die das Wasser hindurchfließt, |
welches sodann den unteren Zylinder 13 füllt, |
an dessen Boden, welcher von der Schale 64 |
geschlossen ist, sich. die vorher eingeführte |
Kaffeemenge befindet. |
Diese Lage wird während der Zeit beibehalten, |
während welcher der Arm i38 sich in dem Teill |
der \ut 137 befindet. und während dieser |
Periode findet das eigentliche Kochen oder |
Ausziehen des Kaffees statt. |
Wenn der Arm 138 in den Teil II der Nut |
eintritt, stößt der Ansatz 134' der Scheibe 133 |
gegen den Arm 13.1 der Stange zig', so daß |
die Scheibe iig in entgegengesetzter Richtung |
als vorher ausschwingt. Die mit Löchern ver- |
sehene Wand 123 wird alsdann entfernt, und |
über die Mündung des Zylinders 13 tritt als- |
dann das Loch 122 der Scheibe iig. |
In gleicher Meise wirkt der Ansatz 13#z' der |
Scheibe 133 beim Anstoßen gegen den Zalni i32 |
der Stange 1i8' eine Ausschwingung der Scheibe |
118, so daß unter dein Kanal ii das Loch 120 |
geführt n,ircl, @@-c#lches #;icli unter (lein 7@-Iiucler |
11.1 1>c@6ndet_ |
Die unteren 1?ndun <(#r Zvlind(#r 114 und 13 |
sind nunmehr freigelegt, und der Iiolbcu 117 |
geht unter der Mirkunl; (h s Hebels 139 abw;irt-;, |
(lcasc#n A#._ln i jS mit cler Nut 137 in Eing=riff |
steht. Indem der Kolben in den Zylinder 13 |
eind:in gt (Teil III der Nut, Abb. 2;), wird die |
Abführung cles Kaficeaufgusscs bewirkt, der |
während des vorhergehenden Arbeitsganges her- |
gestellt wurde. |
Die Bewegung des Kolbens 117 in dem TeilI`' |
hat ein Zusammendrücken des ausgezogenen |
Kaffeesatzes und dessen Ausstoßung zur Folge, |
da zu diesem Zeitpunkt die Schale 64. entfernt ist. |
Der Kreislauf ist alsdann beendet, und in |
dem folgenden Teile `" wird der Kolben 117 |
plötzlich emporgrführt, bis er die Ebene der |
oberen Mündung des Zylinders 114 erreicht, |
worauf der Ansatz 131' gegen den Zahn 131 |
der Stange 118' anstößt und die Scheibe 118 |
so ausschwingt, daß über den Zylinder 13 das |
Loch i2o zu liegen kommt, welches vorher mit |
äemahlenem Kaffee unterhalb des Kanals il |
gefüllt wurde. Der Vorsprung 135" stößt gegen |
den Zahn 135 der Stange Zig' und führt die mit |
Löchern versehene Wand 123 der Scheibe iig |
unter das untere Ende des Zylinders 114. Auf |
diese Weise wird die Einführung der gemahlenen |
Kaffeedosis in den Behälter 13 herbeigeführt, - |
und es treten nunmehr wieder die Arbeits- |
vorgänge ein, die oben beschrieben worden sind. |
Das Schema der Abb. 26 veranschaulicht die . |
Wirkung der Vorsprünge der drehbaren Scheibe |
133 auf den baden Stangen 118' und Iig', |
welche die Ausschwingung der Scheiben 118 |
und Zig zur Folge haben, indem sie ihre Ver- |
schiebung beginnen, welche, nachdem sie |
einmal die mittlere Stellung verlassen hat, durch |
die Wirkung der Federn 127, 128 beendet wird, |
die ihrerseits die zugehörige Scheibe in die |
äußerste Lage führen. |
Die Ausschwii ggung der Scheiben 118 und Iig |
hat den Zweck, das zugehörige Loch i=o oder |
i--o' unter den Kanal ii und die mit Löchern |
versehene Wand 123 oder eine durchgehende |
Bohrung über den Zylinder 13 zu führen. |
Die Scheibe 118 kann auch nur eine einzelne |
gemeinsame Ausnehmung 12o besitzen. |
Die Anschläge 129 und 130, gegen die der |
Ansatz 125 der Stange 118' anstößt, bewirkt |
in der Scheibe 118 Erschütterungen, welche die |
Abwärtsbewegung des gemahlenen Kaffees, von |
dem das Loch i2o oder i2o' vollgefüllt ist, |
in den Zylinder 13 erleichtern -und die Lieferung |
vollständig machen oder unterstützen, während- |
dieses Loch sich unterhalb des Kanals Ii be- |
findet. |
Der beschriebene Kreislauf zur Herstellung |
einer gewünschten Menge eines Aufgusses ent- |
sprechend dem Fassungsvermögen des Zylinders |
13 ist während des Verlaufes einer Uindreaiung der Welle 78 beendet,
d. li. währ<-nd der Unidrehung der Rolle 136 und der Sclseibe i,;3, su claß die
selbsttätige oben beschriebene Steuerung so geregelt werden muß, daß die Maschine-
eine oder mehrere Umdrehungen ausführt,
je nachdem man einen oder mehrere
Arbeitsgänge erzielen' will.
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Die Maschine ist im besöndcren zur Herstellung eines Kaffeeaufgusses
bestimmt, kann aber auch zur Herstellung anderer ähnlicher Aufgüsse oder Mischungen
verwendet «-erden. Sie kann auch zur Herstellung von Aufgüssen oder- Mischungen
verschiedener Art benutzt werden, wenn der Verteiler so eingerichtet wird, da.B
er in die verschiedenen Behälter die einzelnen Stoffe führt, die die einzelnen Mischungen
oder Aufgüsse herstellen.