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Aufgussbereitungsmaschine.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Herstellung eines Kaffeeaufgusses oder dgl., bei der die verschiedenen notwendigen Vorgänge, wie beispielsweise die Einlührung der gewünschten Menge gemahlenen Kaffees, sowie die Zuleitung von heissem Wasser und die Lieferung des Kaifeeaufgusses und Abführung des ausgezogenen Kaffeesatzes nacheinander und selbsttätig in einem oder mehreren Behältern stattfinden, in denen die gewünschte Menge gemahlenen Kaffees und das heisse Wasser während der zur Herstellung des kaffeeaufgusses erforderlichen Zeit enthalten sind.
Gemäss der Erfindung sind die Behälter, in denen der Kaffeeaufguss hergestellt wird, feststehend, und oberhalb dieser Behälter verschieben sich die einzelnen Einrichtungen, beispielsweise die Vorrichtungen zur Einführung der gewünschten Kaffeemenge und zur Zuleitung des heissen Wassers derart, dass sie nacheinander mit den Behältern zusammenwirken können. wobei ein jeder dieser Behälter an seinem unteren Teile durch Organe abgeschlossen ist, welche die Abführung des Kaffeeaufgusses und des ausgezogenen Kaffeesatzes gestatten.
Gemäss der Erfindung kommen ferner Vorrichtungen zur Anwendung, um diese verschieden beweglichen Organe zu betätigen, sowie eine selbsttätige Steuervorrichtung, mittels der die Maschine während einer bestimmten Zeitdauer in Gang gehalten wird.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsformen der Maschine beispielsweise veranschaulicht,
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tragende Scheibe in der Stirnansicht. Fig. 19 ein Schnitt nach der Linie V-V der Fig. IG. Fig. 20 der mittlere Teil der Fig. 16 in Draufsicht. Fig. 21 ein Schnitt nach der Linie M'- 'der Fig. 16. Fig. 22 und 23 eine abgeänderte Ausführungsform der Maschine in verschiedenen Schnittansichten. Fig. 24 eine Draufsicht hiezu, bei der ein Teil der Organe fortgelassen ist, Fig. 25 die Diaufsicht bzw. ein teilweiser Schnitt der beweglichen Organe. Fig. 26 ein Schema, aus dem die Wirkungsweise dieser Organe hervorgeht, und Fig. 27 die Abwicklung der Kurvennut, die zur Verschiebung des Kolbens dient.
Die Maschine besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 1 (Fig. 1-3), welches von einem Rahmen getragen wird, auf dem die Hauptorgane angebracht sind. An dem unteren Teil ist ein Raum 2 zur Unterbringung einer Fenerung vorgesehen und der Mantel oder das Gehäuse besteht aus einem Behälter 3. der einen Kessel bildet und mit den gewöhnlichen Zubehörteilen, wie beispielsweise der Einrichtungen 4 zur Zuführung, einem selbsttätigen Ventil 5 usw. versehen ist.
An dem oberen Ende des Mantels 1 ist ein Behälter 6 vorgesehen, der zweckmässig du'chsichtig oder mit einer Glasscheibe versehen ist und zur Aufnahme der Kaffeebohnen dient. Dieser Behälter ist an seinem unteren Teil offen und unter ihm ist eine Kaffeemühle 7 von geeigneter Bauart angebracht.
Letztere wird durch eine Übertragungswelle betätigt. die ibre Bewegung von der Riemenscheibe 9 erhält.
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Die Einrichtung zum Entleeren des Kaffeeaufgusses und der ausgezogenen Kaffeemenge aus dem Behälter 13 ist ähnlich der beschriebenen Einrichtung und besteht (s. Fig. 2. 3. S. 9 und 10) aus einem
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der seitlichen Arme 15 in einer ringsherumgehenden Führung 46 beweglich, die in der drehbaren Scheibe 14 gebildet wird. Im Innern des Zylinders 41 gleitet ein Kolben 47. der durch eine elastische Stange und durch einen federnden Hebel 49 mit dem Arm oC eines Hebels 51 verbunden ist, der auf einem Träger 52 schwing- bar gelagert ist.
Letzterer ist auf der Scheibe 1-1 befestigt und der andere Arm o3 trägt einen Knopf 54. Das äussere Ende der Stange 48 jenseits der Gelenkverbindung mit dem Arm 50 ist an einem festen Punkt 55 des Trägers 52 durch Vermittlung einer Feder 56 verbunden. die demzufolge bestrebt ist, den Kolben 47
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jenigen Stellen, die in Eingriff mit dem Knopfe 54 kommen. wenn der Zylinder 44 sich oberhalb eines der Behälter 7. 3 befindet, sind an dem unbeweglichen Teil der Maschine, beispielsweise an dem Ständer 57,
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liegt (Fia'. 9). der Kolben in letzteren eintritt und den Behälter. H mit dem Zylinder 44 kuppelt, der als- dann angehalten wird.
Die Scheibe 74 führt ihre Drehung weiter aus und der Knopf 54 tritt in die Nut 59 @ der feststehenden Scheibe 58 ein. so dass der Kolben zuerst niedergeht und alsdann aufwärts steigt.
Wlhrend dieser Bewegung des Kolbens 47 bleibt der Zylinder 44 unbeweglich, wobei er immer noch durch den Kolben mit dem Behälter 73 gekuppelt ist. während die Scheibe 14 vorrückt, so dass der Zylinder
44 sich längs seiner Führung verschiebt, Sobald der Kolben den Behälter 13 verlassen hat, wird der Zy-
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fangslage zurück.
Die beschriebene Wirkung des Kolbens 47 hat zur Folge, dass zunächst der durch das heisse Wasser hergestellte Aufguss abgeleitet wird und alsdann der ausgesaugte Kaffeesatz. der in diesem Behälter 1 : 3 verbleibt, ebenfalls abgeführt wird.
Um diese doppelte Funktion des Kolbens 47 zu ermöglichen, muss ein jeder Behälter 13 an seinem
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um die Abführung des Kaffeesatzes zu gestatten.
Zu dem angegebenen Zweck ist unter einem jeden Behälter 13 eine wagrechte Aushöhlung 60 vorhanden. In der unteren Wand der letzteren mündet gegenüber dem Behälter 1. 3 das Ende 61 eines unteren Behälters 6. ?, der zur Aufnahme des ausgezogenen Kaffeesatzes bestimmt ist. In der Ausnehmung 60 ist in radialer Richtung beweglich ein Organ angeordnet, welches aus einem Ringe 63 und einer Schale 64 besteht. die von dem Ende eines hohlen Armes 65 getragen werden. Der Arm ist an einem senkrechten
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und mit dem anderen Ende mit einem unteren Behälter 67 in Verbindung, der zur Aufnahme des Kaffeeaufgusses bestimmt ist.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel, woselbst vier Behälter 13 vorhanden sind, sind zwei Behälter 67 vorgesehen und in jeden münden die hohlen Arme 65 entsprechend den beiden Behältern 13.
Die Anordnung kann natürlich auch so sein. dass der Aufguss eines jeden Behälters 7-3 in einen besonderen Behälter 67 geliefert wird. oder es kann auch eine grössere Anzahl von Behältern oder auch alle in einen
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Die Schale 64 eines jeden Armes 65 (Fig. 14 und 15) besitzt an ihrer Auslassöffnung eine mit Löchern versehene Scheidewand 69, die wie ein Filter wirkt und unterhalb dieser Wand ist eine zweite Wand 70 vorgesehen, die durch eine Feder 71 in ihrer Verschlussstellung an der Wand 69 gehalten wird. Ein jeder Arm 60 trägt nahe seinem Drehzapfen einen Schwanz 72 (Fig. 11, 12, 13). mit welchem eine radiale Stange 7. 3 veibunden ist, die in einem Träger 74 beweglich ist und deren freies Ende einen Knopf 75 trägt.
Letzterer tritt in die Nut 76 einer Scheibe 77, die auf der Hauptwelle 78 der Maschine aufgekeilt ist, auf der auch die drehbare Scheibe 14 sitrt.
Die Nut 76 einer jeden Scheibe 77 ist im wesentlichen kreisförmig, mit der Ausnahme, dass sie sich bei 79 dei Achse nähert. Dieser Teil kann auch so ausgebildet sein, dass der Knopf 75 durch diesen Teil
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Mündung des Behälters 13 der Ring 63 an Stelle der Schale 64 geführt wird.
Beim Ausführungsbeispiel sind vier Behälter 13 vorgesehen. Die zurücktretendem Teile 79 der Nuten 7t) sind in den Scheiben 77 entsprechend den verschiedenen Armen 65 um 900 versetzt. Ein jeder Behälter 13 trägt einen Boden, der sich im gegebenen Moment öffnet. Es ist einleuchtend, dass durch Einstellung der Scheiben 77 ein jeder Behälter 73 an seinem Boden während der Zeitdauer geschlossen sein wird, wo die
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Schale 64 und an ihre Stelle tritt der Ring 63. der ermöglicht, dass der ausgezogene Kaffeesatz abgelührt werden kann, der durch den Kolben 47 ausgestossen wird.
Die Wirkung der beschriebenen Organe wird durch Drehung der Scheibe 78 herbeigeführt. auf der die Scheiben 77 und die Scheibe 14 sitzen, welche von einem Träger 80 getragen wird.
Der Antrieb der Welle 7. S kann von Hand aus oder mittels einer kleinen Welle 81 erfolgen, auf welcher eine Schnecke ? aufgekeilt ist. Letztere steht mit einem Schneckenrade 83 in Eingriff, welches auf der Welle 78 (Fig. 4) sitzt. Her Antrieb kann ebenfalls durch einen Motor erfolgen. der die Riemenscheibe 84
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dauer arbeitet.
Beim Ausführungsbeispiel ist zu dem angegebenen Zweck die Kupplung 88 mit einer Scheibe 90 verbunden, die parallel zu sich selbst und in der Richtung der Achse der Kupplung verschiebbar ist (Fig. 1.
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Auf die Scheibe 90 stützen sich die Bunde 95. von denen ein jeder zu einer Stange 96 eines Knopfes 97 gehört.
Parallel zur stehenden Achse der Maschine sind zwei Wellen 98 und 70. 3 gelagert. Die Welle ? trägt ein Zahnrad 99, welches mit einem Zahnrade 100 auf der Welle 78 kämmt und ferner die Zahnräder 101. Die Welle 102 weist die losen Räder 70. 3 auf. von denen ein jedes mit einem Zahnrad 101 in Eingriff steht.
Ein jeder Rädertrieb 103, 101 muss ein solches Übersetzungsverhältnis haben, das einer vollstän- digen Umdrehung des Rades 70. 3 eine Winkelverschiebung oder eine Anzahl von Umdrehungen der Welle 98 entspricht, damit die Behälter 75 ein, zwei oder mehrere Male in Wirkung treten, d. h. dass man eine bestimmte Menge eines Kaffeeaufgusses herstellt.
Ein jedes Rad 103 besitzt in seiner oberen Fläche eine Nut 104, in die mit Reibung ein ringförmiger
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Dieser Hebel trägt einen querlaufenden. Arm 109, der gewöhnlich mit einem Zahn 110 der Stange 96 in Eingriff tritt, so dass die Scheibe 106 angehoben gehalten wird. Diese Scheibe besitzt eine Nut 111, welche eine radiale Öffnung 112 àufweist und in der sich ein Knopf 113 verschieben kann, der elastisch an dem Ende der Scheibe 96 sitzt.
In der in der Fig. 76 dargestellten Lage nehmen alle Knöpfe ihre äusserste Lage ein und die Kupplung 88 ist ausgerückt.
Wenn die Maschine eine bestimmte Anzahl von Arbeitsvorgängen ausführen soll, genügt es, auf
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dreht, während die Stange 96 in der Nut der Scheibe 106 verbleibt und der Knopf 97 in seiner vorderen Lage verriegelt wird, in die er durch den beschriebenen Arbeitsvorgang geführt worden ist.
Die beschriebenen Stellungen bleiben bestehen, bis die Öffnung 112 der Nut 111 von neuem vor
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die Kupplung gelöst, so dass die ganze Maschine selbsttätig in ihre Ruhelage zurückkehrt.
Welches auch die Art der Betätigung der Maschine sein mag, d. h. ob sie von Hand aus mittels einer auf die Welle 81 aufgekeilten Kurbel oder durch einen Motor erfolgt, der gewünschtenfalls selbsttätig
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Während der Weiterdrehung der Rolle 136 tritt der Arm 138 in den Teil VIII und der Kolben 117 geht von neuem abwärts, bis er die mit Löchern versehene Wand 123 erreicht hat, durch die das Wasser hindurchfliesst, welches sodann den unteren Zylinder 1 füllt, an dessen Boden, welcher von der Schale 64
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tritt alsdann das Loch 1 : 22 der Scheibe 119.
In gleicher Weise bewirkt der Ansatz 132' der Scheibe 133 beim Anstossen gegen den Zahn 132 der
Stange 118' eine Ausschwingung der Scheibe 118, so dass unter den Kana) 77 das Loch 72C geführt wird, welches sich unter dem Zylinder 114 befindet.
Die unteren Enden der Zylinder 114 und 13 sind nanmchr freigelegt und der Kolben 717 geht unter der Wirkung des Hebels 139 abwärts, dessen Arm 138 mit der Nut 137 in Eingriff steht. Indem der Kolben in den Zylinder 13 eindringt (Teil III der Nut, Fig. 27). wird die Lieferung des Kaffeeaufgusses bewirkt, der während der vorhergehenden Periode hergestellt wurde.
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satzes und dessen Lieferung zur Folge. da z@ diesem Zeitpankt die Schale 64 entfernt ist.
Der Kreislauf ist alsdann beendet und in dem folgenden Teile V wird der Kolben 117 plötzlich empor- geführt. bis er die Ebene der oberen Mündung des Zylinders 114 erreicht, während welcher Zeit der Ansatz
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die Arbeitsvorgänge ein, die oben beschrieben worden sind.
Das Schema der Fig.. 26 veranschaulicht die Wirkung der Vorsprünge der drehbaren Scheibe 133 auf den beiden Stangen 118' und 119', welche die Ausschwingung der Scheiben 118 und 119 zur Folge haben, indem sie ihre Verschiebung beginnen, welche, nachdem sie einmal die mittlere Stellung verlassen hat, durch die Wirkung der Federn 127, 128 beendet wird, die ihrerseits die zugehörige Scheibe in die äusserste Lage führen.
Die Aussehwingung der Scheiben 77'S und 77. 9 hat den Zweck, das zugehörige Loch 120 oder 120' unter den Kanal 11 und die mit Löchern versehene Wand 7 : 23 oder eine durchgehende Bohrung über den Zylinder 73 zu führen.
Die Scheibe 118 kann auch nur eine einzelne gemeinsame Ausnehmung 120 besitzen.
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d. h. während der Umdrchung der Rolle 136 und der Scheibe 133, so dass die selbsttätige oben beschriebene Steuerung so geregelt werden muss. dass die Maschine eine oder mehrere Umdrehungen ausführt, je nachdem man einen oder mehrere Arbeitsgänge erzielen will.
Die Maschine ist im besonderen zur Herstellung eines Katfeeaufgusses bestimmt, kann aber auch zur Herstellung anderer ähnlicher Aufgüsse oder Mischungen verwendet werden. Sie kann auch zur Her-
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oder Aufgüsse herstellen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Aufgussbereitungsmaschine, gekennzeichnet durch einen oder mehrere feststchende Behälter, in denen der Aufguss hergestellt wird. und die einen beweglichen Boden besitzen der durch die Maschine betätigt wird, während an der oberen Mündung eines jeden Behälters nacheinander ein Organ zur Zuleitung des gemahlenen Kaffees und eine Vorrichtung zur Zuführung des heissen Wassers in Wirkung treten und wobei ein in dem Behälter wirkender Kolben den hergestellten Kaffeeaufguss sowie den ausgezogenen Kaffeesatzabführt.
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