DE871973C - Kartoffelpflanzmaschine - Google Patents

Kartoffelpflanzmaschine

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Publication number
DE871973C
DE871973C DEK3328A DEK0003328A DE871973C DE 871973 C DE871973 C DE 871973C DE K3328 A DEK3328 A DE K3328A DE K0003328 A DEK0003328 A DE K0003328A DE 871973 C DE871973 C DE 871973C
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DE
Germany
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potato
turntable
funnel
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planting machine
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Expired
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DEK3328A
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English (en)
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DE1620356U (de
Inventor
Rudolf Korte
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C9/00Potato planters
    • A01C9/08Potato planters with other distributing devices, e.g. flaps, screws, horizontal turning plates

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

(WiGBI. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 26. MÄRZ 1953
K 3328 III 145b
Kartoffelpflanzmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kartoffelpfianzmaschine. Es sind Kartoffelpflanzmaschinen bekannt, bei denen auf einem fahrbaren Gestell ein trichterförmiger Vorratsbehälter angeordnet ist, aus dem die Kartoffeln mittels einer mit Aufnahmeöffnungen versehenen drehbaren Scheibe entnommen und dann von der Scheibe einer Ablegevorrichtung zugeführt werden. Bei Kartoffelpflanzmaschinen dieser Art lastet der gesamte Druck der im Vorratsbehälter enthaltenen Kartoffeln auf der unterhalb der Auslaßöffnung des Vorratsbehälters drehbaren Scheibe.
Hierdurch können Stauungen im unteren Teil des Vorratsbehälters herbeigeführt werden, die sich betriebsmäßig kaum beseitigen lassen, da weder von oben noch von unten eine Zugangsmöglichkeit zu der .Stauungsstelle besteht. Auch besteht die Möglichkeit, daß infolge des starken Druckes auf die Scheibe die Kartoffeln der unteren Lage beschädigt werden.
Die Erfindung bezweckt, eine Kartoffelpflanzmaschine der genannten Art zu schaffen, bei der diese Nachteile beseitigt werden. Die Maschine soll gleichzeitig jedoch in der Lage sein, einen genügend großen Kartoff el vor rat aufzunehmen, um ein Pflanzen in zwei oder mehr Reihen und auf einer ausreichend langen Strecke durchführen zu können, ohne nachfüllen zu müssen.
Zu diesem Zweck besteht die Erfindung darin, daß zwei oder mehrere trichterförmige Kartoffelvorratsbehälter vorgesehen sind, unter deren Austrittsöffnungen eine mit einer Kartoffel versehene
drehbare Scheibe angeordnet ist, wobei jedem Vorratsbehälter ein Ablegetrichter od. dgl. zugeordnet ist.
Die Aufnahmelöcher der Drehscheibe sind zweckmäßig an ihrem oberen Rand, vorzugsweise an dem, in Drehrichtung gesehen, hinteren Rand, so abgeschrägt, daß eine teilweise in ein Loch hineinragende Kartoffel durch die Abschrägung herausgehoben wird. Der Antrieb für die Drehscheibe ίο ist zweckmäßig regelbar ausgebildet, z. B. mittels Wechselgetriebe, Reibradkupplung od. dgl., um eine Veränderung der Pflanzlochweite herbeiführen zu können. Außerdem ist vorzugsweise ein Abschlußschieber zwischen Behälterauslauf und Drehscheibe angeordnet, um die Zuführung von Kartoffeln während des Wendens auf dem Acker oder während des Straßentransportes der Maschine abstellen zu können. . Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar ist Bild ι eine Seitenansicht einer Maschine nach der Erfindung,
Bild 2 eine Draufsicht auf die Maschine des Bildes i,
Bild 3 a und 3 b je ein Längsschnitt durch einen wesentlichen Teil der neuen Maschine,
Bild 4'a eine Rückansicht des Oberteiles der Maschine,
Bild 4b eine Draufsicht auf das Unterteil.
In der Zeichnung ist α ein mit Rädern b versehenes Rahmengestell, das durch Pferde- oder Motorkraft über einen Acker gezogen werden. kann, c ist ein auf dem Rahmen α befestigter Aufbau, der zwei (oder mehr)_ Fülltrichter oder Bunker d, d' für Kartoffeln oder sonstiges Pflanzgut enthält. Die Bunker d, d' haben an ihrem unteren Ende Auslauföffnungen /, /' von einer Breite, die insbesondere das Mehrfache der Dicke einer Kartoffel ist. g ist eine die Auslauföffnungen /, f unten mit geringem Spiel abschließende und an einer Welle h befestigte Scheibe, die bei h' drehbar gelagert und gegebenenfalls durch weitere Führungsmittel gehalten ist. Die Welle h ist gegenüber der Achse des Behälters d exzentrisch, vorzugsweise außerhalb der Auslässe /, angeordnet, i sind am Umfang der drehbaren Scheibe g angeordnete Löcher von einem Durchmesser, der etwas größer als der größte Kartoffeldurchmesser ist. g' sind Abschrägungen am oberen Rand der Löcher i, die vorzugsweise an dem, in der Drehrichtung gesehen, hinteren Lochrand vorgesehen sind und vom Lochinneren flach nach oben verlaufen. Die Löcher i, bzw. die Scheibe g, sind so angeordnet, daß die Löcher i beim Drehen des Tellers oder der Scheibeg um die Wellt h unterhalb der Bunkerauslässe f, f vorbeilaufen, k ist eine die Löcher i unten abschließende Abdeckplatte, die sich jedoch nur unterhalb der Bunkeröffnungen /, f oder etwas weiter erstreckt, die Löcher i aber an wenigstens einer anderen Stelle der Scheibe g unten freiläßt. k' sind Abschlußschieber für die Bunkerauslässe /, f. Mit m ist ein auf der Welle h befestigtes Kegelrad bezeichnet; m' ist ein in das Kegelrad m eingreifendes weiteres Kegelrad und η eine mit diesem letzteren verbundene Hilfswelle. Die Hilfswelle η ist mit den Wellen b' der Räder b durch ein in dem Schutzgehäuse 0 befindliches Kegelradgetriebe verbunden, p, p' sind Ablauf rinnen oder -trichter, deren oberes Ende unterhalb der nicht durch die Platte k abgedeckten Löcher i' angeordnet ist (vgl. auch die Bilder 3 a und 3 b) und deren unteres Ende etwa in einer quer zur Längsachse des Fahrzeuges verlaufenden Linie liegt. Die Ablaufrinnen oder -trichter p, p' sind vorzugsweise verstellbar und derart schwenkbar eingerichtet, daß ihre unteren Auslaufenden näher zueinander gebracht oder weiter voneinander entfernt werden können, um verschiedene Pflanzbreiten einzustellen. Auch die Füllbunker d, d' können am Rahmen a verschiebbar angebracht sein, q, q' sind Pflugschare, die in der Fahrtrichtung vor den Ablaufrinnen oder -trichtern p, p' angeordnet und entsprechend den Ablaufrinnen p,p' im Breitenabstand verstellt werden können. Die Pflugschare q, q' sind mittels einer Kette, Stange od. dgl. mit einem bei r drehbar gelagerten Winkelhebel /, r" verbunden, durch den die Pflugschare q, q' zwecks Erzielung verschiedener Furchentiefen verschieden tief in den Boden eingesenkt werden können, s, s' ist eine Steuerung, durch die die Vorderräder gelenkt werden können.
Zum Gebrauch der Vorrichtung werden Kartoffeln t in die Bunker d, d' eingefüllt. Alsdann wird die Maschine mittels des Hakens u über den Acker gezogen. Durch die Drehung der Hinterräder b wird die Welle V und über das Kegelradgetriebe 0 die Welle η angetrieben, die ihrerseits über das Kegelradpäar m',m die Welle h und damit den Teller g in Umdrehung versetzt. Die Lochreihe i bewegt sich hierdurch unterhalb der Bunkeröffnungen /, /' an diesen vorbei. Nach öffnung des Schiebers k' gleitet beim Passieren eines der Löcher i jeweils eine Kartoffel t' in dieses hinein und auf der Platte k so weit herum, bis sie bei t" aus dem Lochi herausfällt. Durch den Trichter bzw. die Ableitrinne p, p' wird sie alsdann in eine durch den Pflug q, q' kurz zuvor ausgehobene Furche abgeworfen. Am Rahmen α kann auch hinter den Abwurf rinnen p, p' eine Zudeckeinrichtung befestigt sein, durch die die in der Furche befindliche Kartoffel wieder mit Erdreich bedeckt wird.
Rutscht bei der Füllung eines Loches i eine nur kleine Kartoffel in das Fülloch, so daß eine weitere Kartoffel teilweise in das Fülloch hineinragt, so wird letztere bei der Drehung des Tellers g durch die Abschrägung g' des hinteren Lochrandes wieder nach oben herausgeschoben.
Die in den Bildern dargestellte Vorrichtung ist nur eine beispielsweise Ausführungsform. An Stelle von zwei Füllbunkern d, d' kann auch nur einer vorgesehen sein, oder es werden nach Bedarf mehr als zwei, z. B. drei bis sechs, getrennte Füllbunker auf dem Rahmen α befestigt. Diese können auch in der Längsrichtung des Fahrzeuges hintereinander oder zickzackartig gegeneinander versetzt
angeordnet sein. An Stelle einer einzigen Telleraufgabe für mehrere Bunker kann auch jeder Bunker mit einer gesonderten Telleraufgabe (Scheibe g) ausgerüstet sein, die alle von der gleichen Radwelle oder von verschiedenen Wellen angetrieben werden. Das Gerät kann auch breiter oder so ausgeführt sein, daß gleichzeitig drei oder mehr Furchen gepflanzt werden. Durch andere Anordnung der Abwurftrichter bzw. .-rinnen p, p'
ίο kann das Pflanzen auch so erfolgen, daß die Kartoffeln gegeneinander versetzt (bezogen auf zwei nebeneinanderliegende Furchen) in den Boden gelangen.
Der Pflanzabstand läßt sich durch Wechsel der Umlaufgeschwindigkeit des Tellers g variieren. Dies kann beispielsweise durch Auswechslung des Kegelrades m' bzw. ein anderes Übersetzungsverhältnis der Räder mim! oder ein im Gehäuse 0 angebrachtes (Wechselgetriebe, Reibradgetriebe od. dgl.
oder auch durch Auswechseln des Aufgabetellers g gegen einen mit einem anderen Lochabstand i-i od. dgl. erreicht werden.
Die Vorrichtung eignet sich bei stationärem Antrieb der Drehscheibe auch für andere Vereinzelungsvorgänge. Die Schieber k' können in Fortfall kommen, wenn in das Getriebe zum Antrieb der Scheibeng· ein Ausrücker eingeschaltet wird, der den Antrieb der Scheiben beim Wenden, beim Fahren auf der Landstraße usw. stillsetzt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    I. Kartoffelpflanzmaschine mit auf einem fahrbaren Gestell angeordneten trichterförmigen Vorratsbehälter, aus dem die Kartoffeln mittels einer mit Aufnahmeöffnungen versehenen drehbaren Scheibe entnommen und dann von der Scheibe einer Ablegevorrichtung zugeführt werden, gekennzeichnet durch zwei oder mehrere trichterförmige Kartoffelvorratsbehälter, unter deren Austrittsöffnungen eine mit Öffnungen zur Aufnahme je einer Kartoffel versehene drehbare Scheibe angeordnet ist, wobei jedem Vorratsbehälter ein Ablegetrichter od. dgl. zugeordnet ist.
  2. 2. Kartoffelpflanzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmelöcher der Drehscheibe an ihrem oberen Rand, vorzugsweise an dem in Drehrichtung gesehenen hinteren Rand, so abgeschrägt sind, daß eine teilweise in ein. Loch hineinragende Kartoffel durch die Abschrägung herausgehoben wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch .1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für die Drehscheibe regelbar ausgebildet ist,
    z. B. mittels Wechselgetriebe, Reibradkupplung od. dgl.
  4. 4. Kartoffelpflanzmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch Anordnung eines Abschlußschiebers zwischen dem Behälterauslauf und der Drehscheibe oder durch eine während des Betriebes ein- und ausrückbare Kupplung für den Antrieb der Drehscheibe.
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 425 064.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    ©5812 3.53
DEK3328A 1950-05-25 1950-05-25 Kartoffelpflanzmaschine Expired DE871973C (de)

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DEK3328A DE871973C (de) 1950-05-25 1950-05-25 Kartoffelpflanzmaschine

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DEK3328A DE871973C (de) 1950-05-25 1950-05-25 Kartoffelpflanzmaschine

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DEK3328A Expired DE871973C (de) 1950-05-25 1950-05-25 Kartoffelpflanzmaschine

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DE (1) DE871973C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2990976A (en) * 1958-07-01 1961-07-04 Walter S Fultz Vending machine

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE425064C (de) * 1926-02-11 Rudolf Becker Kartoffellegmaschine, bei welcher am Boden des Behaelters, in dem sich die Kartoffeln befinden, eine Scheibe drehbar angeordnet ist, die an ihrem Umfange mit Kammern versehen ist

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE425064C (de) * 1926-02-11 Rudolf Becker Kartoffellegmaschine, bei welcher am Boden des Behaelters, in dem sich die Kartoffeln befinden, eine Scheibe drehbar angeordnet ist, die an ihrem Umfange mit Kammern versehen ist

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2990976A (en) * 1958-07-01 1961-07-04 Walter S Fultz Vending machine

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