DE348841C - Kartoffellegemaschine mit als Legeraeder ausgebildeten und mit Saetaschen versehenen Fahrraedern - Google Patents

Kartoffellegemaschine mit als Legeraeder ausgebildeten und mit Saetaschen versehenen Fahrraedern

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DE348841C
DE348841C DE1917348841D DE348841DD DE348841C DE 348841 C DE348841 C DE 348841C DE 1917348841 D DE1917348841 D DE 1917348841D DE 348841D D DE348841D D DE 348841DD DE 348841 C DE348841 C DE 348841C
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wheels
pockets
pocket
potato
potatoes
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C9/00Potato planters

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM Xl. FEBRUAR \92%
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 348841 KLASSE 45 b GRUPPE 21
Siegfried GerstI in Dresden-Weißer Hirsch.
Kartoffellegemaschine mit. als Legeräder ausgebildeten und mit Sätaschen versehenen
Fahrrädern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juni 1917 ab.
Die ,bekannten Kartoffellegemaschinen, bei welchen die Fährräder als Legeräder ausgebildet und mit Sätaschen versehen sind, halben den Übelstand, daß die Kartoffeln aus den in der Drehrichtung des 'Rades offenen Taschen ungeregelt und aus großer Höhe herabfallen und . dadurch selten in das gesondert hergestellte Pflanzloch gelangen.
Die Übelstände werdein nach vorliegender Erfindung dadurch beseitigt, daß die Öffnungen der Sätaschen in der Drehrichtung des Rades liegen und die Außenwände als Pflanz-
locher wirken, so daß die Kartoffel erst in ler tiefsten Stellung der Tasche in dem Augenblick herausrollen kann, da von der Tasche selbst mindestens ein Teil des Pfianzloches an der Stelle hergestellt war, auf welche die Kartoffel herausrollen muß.
An den beiden äußeren Taschenrädern können Markierarme vorgesehen sein, welche während der Fahrt sowohl die zu befahrende
ίο als auch die Querlage der dort auszuwerfenden Kartoffeln auszeichnen.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen die AbIb. ι die Maschine in Ansicht, Abb. 2 in Draufsicht, Abb. 3, 4 und 5 Einzelheiten.
In der Zeichnung bezeichnet 1 den Rahmen der Maschine, 2 die Vorderkarre, 3 den Vorratskasten, und 4 die am Rahmen 1 drehbar gelagerte Hinterradachse, auf welcher die mit den Sätaschen 5 versehenen Hinterräder 6 befestigt sind,
Die Sätaschen 5 werden aus dachförmigen Aufsätzen 7 (Abb. 3 und 4) gebildet, welche
25, über Ausbuchtungen 8 der Radfelge angeordnet und mittels Flanschen an diesen versenkt befestigt sind.
Der Vorratskasten 3, an dessen tiefster Stelle sich eine Entleerungsklappe 13 befindet, enthält die Schneckentransporteure 12. Diese Schnecken münden knapp vor einer Sätasche 5 am Rad 6, an einem bogenförmigen und auswechselbaren Führungsansatz 9, der so bemessen und geformt ist, daß er die Taschen eng und jeweils eine hiervon auch während der Bewegung des Rades bis knapp oberhalb des Erdbodens umgibt und ein seitliches Abfallen der einzelnen Kartoffeln bei Übergang von der Schnecke in die Taschenöffhungen verhindert.
Um zu verhindern, daß die Kartoffel k durch Einklemmen o. dgl. in der Tasche verbleibt, kann in derselben eine Bleikugel 10 (Abb. 4) mittels Schnur oder Kette befestigt sein, welche gleich beim Austritt der Tasche 5 aus dem Pflanzloch auf die Kartoffel rollt und diese hinausdrückt·.
An den äußeren Taschenrädern 5 ist weiter in der Höhe jeder Tasche je ein Markierarm 11 vorgesehen, dessen seitliche Ausladung der halben Entfernung der Saatreihen voneinander entspricht, die also bei der nächsten Fahrt der Maschine nicht nur die Gerade der Nachbarreihe, sondern auch die Lage jeder zu legenden Nachbarpflanze der Quere nach anzeigen, wodurch das sogenannte Querhacken ermöglicht wird.
Die Zuführungsschnecken gehen eine so lange Strecke durch den Vorratskasten, überwiegend im tiefsten Teil desselben, daß automatisch alle Zellen derselben sich mit Kartoffeln besetzen. Außerdem sorgen Hilfsschnecken 14, die über den vorher erwähnten Schnecken münden oder in geeigneter Weise ihren Inhalt in die Zellen der letzteren fallen lassen, dafür, daß etwaige Fehlstellen noch nachträglich gefüllt werden. Sie dienen gleichzeitig als Rührwerk.
Es kann hiernach nur noch der Fall eintreten, daß manche Zelle der Schnecke mehr als eine Kartoffel führt. Um auch zu verhindern, daß die Einden der Schnecken mehr als eine Kartoffel in jeder Zelle führen, kann die Schneckenachse mit Verdickungen oder der Rinnenrand bzw. die Rinne selbst mit Aufbiegiungen oder Wellungen versehen sein. Es kann die Ganghöhe der Schnecke stellenweise verschieden bemessen, die Größe, Form und Richtung der Erzeugenden der Schnecke gegebenenfalls durch Anbringung von Flügeln und sonstigen Teilen an verschiedenen Stellen verändert sein. Hierdurch werden die Kartoffeln, die über diese Hindernisse gehen, Stoßen und Schiebungen ausgesetzt, so daß die minder festsitzenden Kartoffeln abgeworfen werden oder durch oberhalb angebrachte Bürsten abgiestreift werden können (Abb. 5)·
Wenn eine überfüllte Hilfsschnecke oberhalb einer ganz leer !befundenen gleichartigen Förderschnecke läuft und sich in diese, Zelle für Zelle, entleert, so wird nur die zuerst auffallende Kartoffel in der Rinne der leeren Schnecke liegenbleiben, die nächste aber auf die erste Kartoffel fallen und abgleiten.
Die Schnecken können auch aus Stäben gebildet sein, die aber dicht nebeneinander liegen müssen, 'um ein Austreten von Kartoffeln auszuschließen. Um eine Vorlegung- der Kartoffeln zu verhindern, sind die Enden und Kanten der Rinnen abgerundet bzw. mit Wulstrand versehen.
Die Schnecken können entweder parallel zueinander laufen (Abb. 2, obere Hälfte) oder sind geneigt gegeneinander (Abb. 2, untere Hälfte) einzeln (Abb. 2, untere Hälfte) oder paarweise (Abb. 2, obere Hälfte) angeordnet sein, d. h. je zwei oder je vier Zuführungen pro Reihe darstellen. Hierdurch wenden sie so langsam laufen, daß die Beaufsichtigung und Nachhilfe durch- den mitfahrenden Hilfsarbeiter überhaupt möglich ist und überdies eine verläßlichere, weniger Kraft erfordernde automatische Füllung der Schnedkenzellen bewirkt wird.
Ein VerscHußblech 15 an den Enden der Schnecken gestattet die Absperrung einzelner Reihen, falls z. B. das Feld nicht mehr breit genug sein sollte, um alle Reihen laufen zu lassen.
Der Antrieb der Schnecke erfolgt von der Hinterachse 4 aus in geeigneter Weise durch Ketten und Zahnräder, wobei die Übersetzung
der Räder so gewählt wird, daß eine Umdrehung der Schnecke der Drehung des Taschenrades um die Entfernung zweier oäer vier Taschen 5 entspricht, so daß aus der Schnecke stets eine Kartoffel in dem Augenblick vor eine Taschenmüindung !gebracht wird, wenn eine Tasche unter die Schnecke 12 gelangt. Die Taschen 5 sind an dem Rad so angeordnet, daß die Mündungen der Taschein unten in der Fahrrichtung liegen. Hierdurch wird erreicht, daß einerseits die Taschen als Pflanzlöcher dienen und die Kartoffeln in das von ihnen hergestellte Loch erst dann· gelangen, können, wenn sie selbst aus dem Loch treten.
Ein Sitz 16 für einen Bedienungsmann ist vorgesehen, der die richtige Förderung der Kartoffeln aus dem Kasten ie und über die Schnecken zu überwachen und gegebenenfalls zu regeln und den Hebel 17 zu bedienen hat. 18 sind Furchenzieher, die vor den Tascbennrädern angebracht und bestimmt sind, die zur Herstellung des Pflanzloches erforderliche Erde während des Fahrens sicherzustellen.
19 sind auf dem Rahmenfortsatz 23 angeordnete Eggen und 20 Transporträder, die in Verbindung mit leinem oder mehreren Winkel-
, hebeln 2r und Gabelhebel auf der Radachse 4 bzw. auf dem Rahmen 1 der Maschine derart angelenkt sind, daß durch Niederdrücken des Hebels 21 die Taschenräder 6 mit dem Rahmen von der Erde abgehoben werden und die ganze Maschine nur auf den Vorderrädern 2 und den Hilfsrädem 20 ruht bzw. fahren kann.
22 ist ein hinter den Rädern auf dem Hebel 21 befestigter Quersteg, auf welchen den Rädern zugekehrt Bürsten zur Reinigung der Räder und Taschen vorgesehen sind.
Die Wirkungsweise der Maschine ist nun folgende: Während der Fahrt auf der Straße sind die Taschenrader 6 von der Erde albgehoben, die Maschine fährt auf den Rädern der Vorderkarre 2 und den Hilfsrädem 20, wobei die Häufler 18 hochgehoben und die Taschenräder festgestellt sind. Die Eggen 9 sind abgehängt. Ist die Maschine dann auf dem Kartoffelacker in Stellung gebracht, so werden die Räder 6 herabgelassen, die Egge o. dgl. wird angehängt und der Vorratslbehälter sowie die .Schneckenzellen mit Saatikartoffeln gefüllt und die Furchenzieher 18 herabgelassen. Beim Arbeiten der Maschine werden die Schnecken 12 und 14 durch die von der Achse 4 abgeleitete Bewegung in Drehung versetzt. Schnecke 12 fördert die Kartoffeln bis vor die Führungsrinnen 9, in welche mittlerweile eine der Sätaschen so weit eingetreten ist, daß deren, Mündung unterhalb des Schnekkenlaufes zn liegen kommt. Die Kartoffel kann dalier, wenn sie den letzten Gang der Schnecke 12 verläßt, nur in die Tasche hineinfallen. Die Tasche führt sie gegen den Erdboden und legt sie in das vom Taschenmantel erzeugte Loch in dem Augenblick, da die Tasche die Aufwärtsbewegung beginnt, wobei die in der Tasche befindliche Bleikugel ein Festsitzen der Kartoffel in der Tasche verhindert. Während 'der Fahrt der Maschine werden durch die Markierarme 11 gleichzeitig Linien und Gruben in der Nachbarschaft hergestellt, welche Zeichen für die nächste Reihe und den Ort bilden, wo die Kartoffeln einzusetzen sind, um auch in der Querrichtung gerade Reihen zu. erzielen.
Ist eine Arbeitsbreite vollendet, dann werden die Taschenräder vorerst wieder gehoben, es wird mit den Hilfsrädem gewendet und an die nächste Arbeitsbreite so angefahren, daß die Maschine mit den inneren Vorderrädern in dieselbe Spur gelangt, dann wenden die Taschenräder gedreht, bis die Markierarme in die Verlängerungen der von ihnen früher hergestellten Spuren gelangien, so daß die Kartoffeln nunmehr auch in gerade Querreihen zu liegen kommen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Kartoffellegemaschine mit als Legeräder ausgebildeten und mit Sätaschen versehenen Fahrrädern, dadurch gekenn^- zeichnet, daß die Austrittsöffnungen für die Kartoffeln an den Taschen zur Drehrichtung des Rades entgegengesetzt liegen und die ungefähr halbkonischen Außenwände der Taschen über die Oberfläche des Radkranzes hervorragen, so daß jede Kartoffel aus ihrer Tasche in das von der Außenwand derselben Taschen hergestellte Pflanzloch unmittelbar nach Verlassen der tiefsten Stellung, in welcher auch die Herstellung des Pflanzloches erfolgt, ohne äußere Einwirkung hineinrollt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den äußeren Taschenrädern Markierarme (1) in der Höhe jeder Tasche (5) vorgesehen sind, welche der halben Entfernung zweier Taschenräder entsprechend nach außen ragen.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Sätascheai (5) Blei o. dgl. Kugeln (16) mittels Ketten oder einer Schnur befestigt sind, um die Kartoffeini gegebenenfalls aus den Taschen herauszüstoßen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1917348841D 1917-06-20 1917-06-20 Kartoffellegemaschine mit als Legeraeder ausgebildeten und mit Saetaschen versehenen Fahrraedern Expired DE348841C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE348841T 1917-06-20

Publications (1)

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DE348841C true DE348841C (de) 1922-02-17

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ID=6257789

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1917348841D Expired DE348841C (de) 1917-06-20 1917-06-20 Kartoffellegemaschine mit als Legeraeder ausgebildeten und mit Saetaschen versehenen Fahrraedern

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DE (1) DE348841C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2960122A1 (fr) * 2010-05-21 2011-11-25 Thierart Machine a planter des rhizomes, et notamment des rhizomes de miscanthus

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2960122A1 (fr) * 2010-05-21 2011-11-25 Thierart Machine a planter des rhizomes, et notamment des rhizomes de miscanthus

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