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BESCHREIBUNG
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Die Erfindung betrifft allgemein eine Sämaschine, insbesondere eine
Einrichtung zum Einbringen von Saatgut in regelmäßigen Abstandsintervallen in den
Erdboden, und zwar vorzugsweise durch einen Kunststoffilm.
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Es sind viele Einrichtungen zum Einbringen. von Saatgut in den Erdboden
bekannt. Jedoch ergeben sich besondere Schwierigkeiten, wenn es erwünscht ist, die
Pflanzen unter einer Schutzabdeckung aus Kunststoffilm aufzuziehen.
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Um diese Schwierigkeiten zu lösen, sind drei Verfahren versuchsweise
vorgeschlagen worden.
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Das erste Verfahren besteht darin, zuerst das Saatgut in den Erdboden
einzubringen und dann den Kunststoffilm über den Saatgutreihen anzuordnen. Der Nachteil
dieses Verfahrens besteht darin, daß es hierbei erforderlich ist, zweimal über die
mit Saatgut zu versehende Fläche hinwegzugehen, wobei der Kunststoffilm genau in
den mit Saatgut versehenen Reihen angeordnet und Sorge dafür getragen werden muß,
Löcher im Kunststoff über jeder jungen Pflanze, die aus dem Saatgut hervorgeht,
zu öffnen, sobald sie hervorsprießt.
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Das zweite Verfahren besteht darin, das Einbringen des Saatguts mit
dem Auslegen des Kunststoffs synchron durchzuführen. Dadurch wird das Erfordernis
ausgeschaltet, zweimal über die mit Saatgut zu versehende Fläche hinwegzugehen und
Löcher über den daraus hervorgehenden jungen Pflanzen zu öffnen.
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Der dritte Versuch besteht darin, erst den Kunststoffilm in den Reihen,
in denen Saatgut in den Erdboden einge-
bracht werden soll, auszulegen,
und dann das Saatgut durch den Kunststoffilm hindurch in den Erdboden einzubringen,
indem der Film bei diesem Verfahren durchstochen wird. Dieser Versuch erfordert
es ebenfalls, zweimal über die Fläche, in der Saatgut in den Erdboden eingebracht
werden soll, hinwegzugehen, aber es hat den Vorteil, daß es eine Behandlung bzw.
Bearbeitung des Erdbodens zur Kontrolle bzw. Bekämpfung verschiedener Krankheiten
und zur Unkrautkontrolle bzw. -bekämpfung vor dem Einbringen des Saatguts in den
Erdboden ermöglicht.
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Eine vorhandene Sämaschine, die gemäß diesem dritten Verfahren arbeitet,
umfaßt ein hohles Rohr, das am Boden eine gelenkig angebrachte Klappe hat, die es
ermöglicht, das im Rohr herabgefallene Saatgut auszustoßen. Die Klappe wird mittels
eines Stößels betätigt, der eine genügende Breite hat, um mit der gelenkig angebrachten
Klappe in Eingriff zu treten und diese zu öffnen, ohne daß er das Saatgut innerhalb
des Rohrs zerdrückt. Diese Sämaschine ist so aufgebaut, daß es zum Einbringen des
jeweiligen Saatguts in den Erdboden erforderlich ist,dieses an der gewünschten Stelle
von Hand in den Erdboden einzubringen und den Stößel von Hand zu betätigen, wodurch
dieses Verfahren zeitaufwendig und ungenau ist.
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Eine andere vorhandene Sämaschine weist ein Sternrad auf, das eine
Anzahl von in gleichmäßigen Abständen vorgesehenen Bechern zum Einbringen des Saatguts
in den Erdboden umfaßt, die sich in einer mundartigen Weise öffnen, um ein Loch
in dem Erdboden zu öffnen und das Saatgut in dasselbe fallen zu lassen. Dieses Sternrad
ist zum automatischen Einbringen des Saatguts in den Erdboden hinter einem Traktor
angebracht. Ein ernsthafter Nachteil dieser Sämaschine ist die Tatsache, daß sie
eine Synchronisation
zwischen dem Saatgutbehälter und den Fächern
des Sternrads erfordert. Jeweiliges Saatgut von dem Saatgutbehälter kann nur dann
zum Einbringen in den Erdboden in einen Becher fallen, wenn sich der Becher direkt
unter dem Ausgang des Saatgutbehälters befindet. Bei den vielen Gelegenheiten, bei
denen entweder das Saatgut aus dem Saatgutbehälter fällt, bevor oder nachdem der
Becher sich direkt darunter befindet, wird kein Saatgut an der zugeordneten Stelle
in der mit Saatgut zu versehenden Reihe in den Erdboden eingebracht, was eine Vergeudung
der Bepflanzungsfläche zur Folge hat.
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Kurz zusammengefaßt soll daher mit der Erfindung eine automatische
Sämaschine zur Verfügung gestellt werden, mit der die Nachteile, insbesondere die
vorstehend erläuterten Nachteile, der verschiedenen Einrichtungen nach dem Stande
der Technik überwunden werden.
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Zu diesem Zweck wird gemäß einer Ausführungsform der Erfindung eine
Sämaschine zur Verfügung gestellt, die ein Gestell, insbesondere Fahrgestell, umfaßt,
sowie eine Saatgutbehältereinrichtung, welche an dem Gestell befestigt ist, und
eine Saatgutabgabeeinrichtung, die drehbar derart an dem Gestell befestigt ist,
daß ein Ende derselben in jeder Ausrichtung in Saatgutaufnahmebeziehung mit der
Saatgutbehältereinrichtung bleibt, und eine Antriebseinrichtung, welche bewirkt,
daß die Saatgutabgabeeinrichtung Saatgut in regelmäßigen Abstandsintervallen an
den Erdboden abgibt.
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Weiter wird gemäß einer Ausführungsform der Erfindung eine Sämaschine,
wie beschrieben, vorgeschlagen, worin die Antriebseinrichtung eine Nocke bzw. eine
Steuerkurvenscheibe und einen Nocken- bzw. Steuerkurvenscheibenfolger umfaßt, die
an die Saatgutabgabeeinrichtung angekop-
pelt sind, sowie eine Welle,
um welche der Nocken bzw.
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die Steuerkurvenscheibe rotiert.
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Außerdem wird gemäß einer Ausführungsform der Erfindung eine Sämaschine,
wie oben beschrieben, vorgeschlagen, worin die Saatgutabgabeeinrichtung ein hohles
Rohr aufweist, das eine gelenkig angebrachte Abgabetür, die auch als Abgabeklappe
bezeichnet wird, aufweist, und einen Stößel, der verschiebbar an dem Rohr befestigt
und so vorgesehen ist, daß er die gelenkig angebrachte Abgabetür bzw. -klappe wahlweise
und periodisch öffnet.
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Zum weiteren Verständnis und zur weiteren Beschreibung der Erfindung
sei nachfolgend anhand der Figuren der Zeichnung eine besonders bevorzugte Ausführungsform
einer Sämaschine nach der Erfindung in näheren Einzelheiten erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine Ausführungsform der Einrichtung nach der Erfindung
von der Seite her; Fig. 2 eine in nähere Einzelheiten gehende Veranschaulichung
eines Abschnitts der Einrichtung nach Fig. 1, gesehen in der durch den Pfeil II
angedeuteten Richtung; Fig. 3 eine Veranschaulichung der Betriebsweise der Einrichtung
nach Fig. 1; und Fig. 4 eine Veranschaulichung einer Ausführungsform einer Steuerkurvenscheibe
und eines Steuerkurvenfolgers, wie sie in der Einrichtung nach der Erfindung verwendet
werden können.
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Es sei nun zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen, in der ei-
ne
Sämaschine dargestellt ist, die ein Gestell 10, insbesondere ein Fahrgestell, aufweist,
das hinter einem Traktor mittels einer Anbauvorrichtung 15 anzubringen ist.
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An dem Gestell 10 ist ein Saatgutbehälter 20 befestigt.
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Der Saatgutbehälter 20 ist mit einem Einlaß 22 für die Aufnahme von
in den Erdboden einzubringendem Saatgut versehen, sowie mit einem Auslaß 24, durch
den das Saatgut den Saatgutbehälter mit einer vorbestimmten Rate verläßt.
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Die Einrichtung, durch welche diese Rate bestimmt wird, ist weiter
unten näher erläutert.
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Eine generell mit 30 bezeichnete Saatgutabgabeeinrichtung ist verschwenkbar
um einen Stift 28 auf dem Gestell 10 montiert. Die Saatgutabgabeeinrichtung 30 umfaßt
eine Saatgutaufnahmeeinrichtung, wie beispielsweise einen Trichter 32. Die Saatgutabgabeeinrichtung
30 ist in einer solchen Weise auf dem Gestell 10 montiert, daß der Trichter stets
in Saatgutaufnahmebeziehung mit dem Auslaß des Saatgutbehälters 20 gehalten wird.
Obwohl der Saatgutbehälter 20 in der in Fig. 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsform
oberhalb der Saatgutabgabeeinrichtung derart angebracht ist, daß das Herabfallen
des Saatguts aus dem Saatgutbehälter in den Trichter durch die Schwerkraft unterstützt
oder bewirkt wird, ist auch jede andere Ausrichtung bzw. Anordnung möglich, solange
der Trichter während des Säzyklus in Saatgutaufnahmebeziehung mit dem Saatgutbehälter
bleibt und das Saatgut in diesen Trichter zugeführt wird.
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Die Saatgutabgabeeinrichtung 30 umfaßt weiter ein hohles Rohr 34,
welches das Saatgut, bevor es in den Erdboden eingebracht wird, hält. Das hohle
Rohr 34 befindet sich in Verbindung mit dem Trichter 32, der eine rohrförmige Verlängerung
hat, die sich in aus- und zusammenschiebbarem
Eingriff mit dem
hohlen Rohr 34 befindet.
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Das hohle Rohr 34 läuft an seinem unteren Ende in einer zugespitzten
Konfiguration aus, wobei es eine Öffnung hat, die eine diagonale Bodenwand begrenzt
bzw. ein schräg zugeschnittenes unteres Ende (siehe Fig. 2). Die untere Öffnung
ist wahlweise mittels einer gelenkig angebrachten Klappe 36 abgedichtet bzw. verschlossen,
deren Betätigung in näheren Einzelheiten unten unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschrieben
ist. Das Rohr 34 kann auch mit einem einstellbaren Fuß 38 versehen sein, damit sichergestellt
wird, daß das Einbringen der Samenin der richtigen Tiefe erfolgt, und damit verhindert
wird, daß das Rohr 34 zu tief in den Erdboden einsinkt.
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Nach dem unteren Teil des Gestells 10 zu bzw. im unteren Teil des
Gestells 10 ist ein bewegbarer Arm 40 befestigt.
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Der Arm 40 ist um eine Schwenkachse 42 derart befestigt, daß er innerhalb
eines beschränkten Bogens verschwenkbar ist. Außerdem ist am Gestell 10 an der Schwenkachse
42 eine Antriebseinrichtung angekuppelt, wie beispielsweise ein Druckrad 44. Das
Druckrad 44 wirkt dahingehend, daß es den Saatgutbehälter 20 beispielsweise mittels
Ketten 46 (durch gestrichelte Linien angedeutet) antreibt, so daß es dessen Drehung
und das Freigeben von Saatgut mit einer vorbestimmten Rate bewirkt.
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Auf dem Arm 40 ist eine Welle 50 montiert, die an die Saatgutabgabeeinrichtung
30 angekuppelt ist. Die Beziehung und Wechselwirkung zwischen der Welle 50 und der
Saatgutabgabeeinrichtung 30 sei nun in näheren Einzelheiten unter Bezugnahme auf
die Fig. 2 erläutert. Außerdem sei darauf hingewiesen, daß das Druckrad 44 auch
in Antriebsbeziehung an die Welle 50 angekoppelt ist, so daß eine Synchronisation
zwischen der Drehung des Saat-
gutbehälters 20 und des Verschwenkens
der Saatgutabgabeeinrichtung 30 erzielt wird.
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In Fig. 2 ist eine gegenüber Fig. 1 vergrößerte Vorderansicht der
Saatgutabgabeeinrichtung 30 gezeigt, und aus dieser Figur ist außerdem die Wirkungsweise
der Saatgutabgabeeinrichtung 30 ersichtlich. Nach der Darstellung ist die Welle
50, beispielsweise durch eine Schraubenverbindung 52, an dem bewegbaren Arm 40 befestigt.
Und zwar ist die Befestigung so, daß die Welle 50 in Lagern 54 angebracht ist, so
daß sie sich bezüglich des Arms 40 frei drehen kann.
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An der Welle 50 ist ein sich drehender Arm 56 befestigt, der sich
zusammen mit der Welle 50 dreht. Der drehbare Arm 56 ist außerdem über eine Welle
60 an die Saatgutabgabeeinrichtung 30 angekoppelt. Die Welle 60, die in Lagern 62
angebracht ist, ermöglicht es, daß die Saatgutabgabeeinrichtung 30 in einer relativ
aufrechten Ausrichtung bleibt, während sie über einen Zykloidweg wandert, der durch
die Drehung der Welle 50 (in Zusammenhang mit der Vorwärtsbewegung der Sämaschine)
erzeugt wird.
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Dieser Zykloidweg ist in Fig. 3 veranschaulicht.
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Die Saatgutabgabeeinrichtung 30 ist mit einem Stößel 70 versehen,
der verschiebbar daran angebracht ist. Der Stößel 70 hat eine Feder 72 oder eine
andere Halteeinrichtung an seinem oberen Ende, die verhindert, daß er sich entlang
der Saatgutabgabeeinrichtung 30 nach unten verschiebt, wenn das nicht gewünscht
ist. Der Stößel 70 hat außerdem ein gepolstertes unteres Ende 74, das wahlweise
bzw. periodisch mit der gelenkig angebrachten Klappe 36 des hohlen Rohrs 34 in Eingriff
tritt.
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An den drehbaren Arm 56 ist eine Steuerkurvenscheibe 80
mit
einem zugehörigen Steuerkurvenfolger 82 angekuppelt.
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Der Steuerkurvenfolger 82 ist mittels eines Stifts 84 an dem Stößel
70 befestigt und wirkt dahingehend, daß er ein Anheben und Abfallen des Stößels
70 entsprechend der Drehung der Steuerkurvenscheibe 80 verursacht.
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Die Betriebsweise der Einrichtung nach der Erfindung läßt sich vollständiger
anhand der Fig. 3 in Verbindung mit Fig. 2 verstehen. Wenn die Einrichtung in der
Vorwärtsrichtung fortschreitet, dann bewirkt die Antriebseinrichtung (nicht gezeigt)
eine Drehung des Saatgutbehälters 20, wodurch wiederum bewirkt wird, daß die gewünschte
Anzahl von Samen bzw. einzelnen Saatgutteilen, die in einem Loch in den Erdboden
eingebracht werden soll, vom Saatgutbehälter in den Trichter 32 fällt und nach abwärts
durch das hohle Rohr 34 gleitet. Der Samen bzw. das Saatgutteil oder die Samen bzw.
Saatgutteile kommen, wie bei 90 dargestellt ist, an der Klappe 36 in dem zugespitzten
unteren Ende des hohlen Rohrs 34 zur Ruhe.
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Gleichzeitig bewirkt die Antriebseinrichtung eine Drehung der Welle
50, wodurch die davon abhängige Drehung des drehbaren Arms 56 und ein Verschwenken
der Saatgutabgabeeinrichtung 30 verursacht wird. Durch die Verwendung der Welle
50 und des rotierenden Arms 56 wird bewirkt, daß das untere Ende der Saatgutabgabeeinrichtung
30 eine sogenannte gestreckte bzw. flache Zykloide beschreibt, wie bei III veranschaulicht,
so daß es an Stellen, die voneinander einen konstanten, vorbestimmten Abstand haben,
in den Erdboden eintritt. Die Bewegung der Saatgutabgabeeinrichtung 30 ist in Fig.
3 in gestrichelten Linien angedeutet.
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Der Abstand zwischen den Eintrittsstellen in den Erdboden wird über
Zahnräder festgelegt, die mit der Antriebs-
einrichtung verbunden
sind. In entsprechender Weise kann die Beziehung zwischen der Anzahl von Drehungen
des Saatgutbehälters 20 und der Anzahl der Male, welche die Saatgutabgabeeinrichtung
30 in den Erdboden eintritt, mittels dieser Zahnräder gesteuert bzw. festgelegt
werden.
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Es ist ein spezielles Merkmal der Einrichtung nach der Erfinduhg,
daß das Einbringen des Saatguts in die Erde mittels einer einzigen Saatgutabgabeeinrichtung
erzielt wird, die sich über einen beschränkten Bereich hin- und herbewegt bzw. auf-
und abwärtsbewegt. Diese Bewegung wird durch die teleskopische Verbindung zwischen
dem Trichter 32 und dem hohlen Rohr 34 ermöglicht. Außerdem bleibt der Trichter
32 aufgrund der Verbindung desselben mit dem Gestell 10 am Stift 28 während des
gesamten Zyklus in einer solchen Position, daß ein Samen bzw. Saatgutteil, der bzw.
das vom Saatgutbehälter 20 herabfallen gelassen wird, in den Trichter eintritt.
Infolgedessen ist die zeitliche Abstimmung des Herabfallenlassens des Saatguts nicht
wesentlich, sondern vielmehr nur die Anzahl der Drehungen des Saatgutbehälters in
bezug auf die Anzahl der Male, welche die Saatguteinrichtung 30 in den Erdboden
eintritt.
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Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß der Arm 40 auf der Drehachse
42 schwenkbar angebracht ist, anstatt daß er fest daran befestigt ist. Da die Entfernung,
welche die Saatgutabgabeeinrichtung durchlaufen muß, um den Erdboden zu erreichen,
niemals genau die gleiche ist, wird durch den Arm 40 ein Anheben des hohlen Rohrs
34 erzielt, wodurch dessen Zubruchgehen, Beschädigung oder dergleichen verhindert
wird, wenn die Saatgutabgabeeinrichtung 30 zu weit in den Erdboden eintritt.
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Die Drehung der Welle 50 und des drehbaren Arms 56 bewir-
ken
außerdem eine Drehung der Steuerkurvenscheibe 80. Die Steuerkurvenscheibe 80 ist
in einer solchen Weise geformt, daß der Abstand zwischen der Welle 60 und dem Stift
84 über den größten Teil desjenigen Teils des Zyklus konstant gehalten wird, in
welchem sich die Saatgutabgabeeinrichtung 30 in der Luft befindet, und die Steuerkurvenscheibe
80 ist weiter so geformt, daß sie bewirkt, daß dieser Abstand zunimmt, wenn die
Saatgutabgabeeinrichtung in die Erde eintritt sowie wieder abnimmt, wenn die Saatgutabgabeeinrichtung
den Erdboden verläßt. Eine Darstellung einer geeigneten Steuerkurvenscheibe zeigt
die Fig. 4.
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Wenn der Abstand zwischen der Welle 60 der Steuerkurvenscheibe 80
und dem Stift 84 zunimmt, wird der Stößel 70 zwangsweise entlang dem hohlen Rohr
34 nach abwärts verschoben. Das gepolsterte untere Ende 74 des Stößels 70 hat eine
derart genügende Breite, daß es mit der Klappe 36 in Eingriff tritt, ohne das Saatgut
90 zu zerdrücken oder in sonstiger Weise zu beschädigen, und es bewirkt, daß sich
die Klappe 36 um ein Federgelenk 48 herum öffnet, so daß das Saatgut aus dem hohlen
Rohr 34 in den Erdboden fallen kann. Gleichzeitig säubert das gepolsterte untere
Ende 74 das zugespitzte Ende des hohlen Rohrs 34 und die Klappe 36, so daß dadurch
überschüssiger Erdboden und angesammelter Schmutz entfernt wird, wodurch sichergestellt
wird, daß sich die Klappe 36 vollständig schließen kann, wenn der Stößel 70 in seine
angehobene Anfangsposition zurückkehrt, und daß weiter sichergestellt wird, daß
der Durchgang des Saatguts durch das hohle Rohr 34 durch nichts blockiert wird.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten und
beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern sie läßt sich im Rahmen des
Gegenstandes der Erfindung, wie er in den Ansprüchen angegeben ist, sowie im
Rahmen
des allgemeinen Erfindungsgedankens, wie er den gesamten Unterlagen zu entnehmen
ist, in vielfältiger Weise mit Erfolg ausführen und abwandeln.
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