DE4315343C2 - Sämaschine - Google Patents

Sämaschine

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C15/00Fertiliser distributors
    • A01C15/005Undercarriages, tanks, hoppers, stirrers specially adapted for seeders or fertiliser distributors
    • A01C15/006Hoppers

Description

Die Erfindung betrifft eine Sämaschine nach dem Oberbe­ griff des Patenanspruch 1.
Eine Sämaschine (DE 81 11 590 U1) besteht aus einem Tragrahmen, einem daran befestigten Saatgut-Behälter, einer Mehrzahl von ein- oder mehrreihig angeordneten Säscharen, die an einer Scharschiene befestigt sind, und Säleitungen, in denen das Saatgut aus dem Behälter den Säscharen zugeführt wird. Die Sämaschine wird mittels entsprechender Anschlüsse am Tragrahmen an das Dreipunkt­ gestänge des Schleppers angekoppelt. Bei Verwendung einer solchen einfachen Sämaschine muß in einem vorangehenden Arbeitsgang der Boden und das Saatblatt mit Bodenbearbei­ tungswerkzeugen vorbereitet werden. Statt der vorgenann­ ten Einzweckmaschinen haben sich in der Praxis Gerätekom­ binationen aus einer Bodenbearbeitungsmaschine und einer Sämaschine durchgesetzt. Die vorlaufenden Bodenwerkzeuge, z. B. Kreiseleggen, Scheibeneggen Krümler od. dgl. lockern den Boden im gewünschten Ausmaß auf, so daß das von den nachlaufenden Säscharen ausgebrachte Saatgut ein einwandfrei vorbereitetes Saatbett vorfindet. Diese Ge­ rätekombinationen werfen besondere Probleme beim Anbau an dem Dreipunkt eines Schleppers auf, da sie aufgrund des großen Eigengewichtes und der Saatgut-Zuladung ein erheb­ liches Gesamtgewicht mit sich bringen. Dieses hohe Ge­ wicht spielt zwar beim Säbetrieb keine Rolle, da die Ge­ rätekombination auf Stützrädern läuft, deren Spurweite der Schlepperspur angepaßt ist, jedoch sind für das Aus­ heben der Gerätekombination erhebliche Kräfte erforder­ lich, wie auch das hohe, hinter dem Schlepper liegende Gewicht und die damit gegebene Schwerpunktlage den Fahr­ betrieb ungünstig beeinflussen. Man ist deshalb bei solchen Gerätekombinationen bemüht, den Saatgutbehälter nahestmöglich an den Schlepper heranzubringen, was stets bedeutet, daß der Behälter oberhalb der Geräteeinheit mit den Bodenbearbeitungswerkzeugen und somit sehr hoch angeordnet ist.
Bei den bekannten Sämaschinen gibt es im wesentlichen zwei Funktionsprinzipien. Sämaschinen, die nach dem Schwerkraftsprinzip arbeiten, sind als Kastensämaschinen ausgebildet (DE 31 05 639 C2, DE 81 11 590 U1). Sie weisen einen langgestreckten, kastenförmigen Saatgut-Be­ hälter auf, der quer zur Fahrtrichtung angeordnet ist.
Kastensämaschinen haben entscheidende Nachteile: Die Arbeitsbreite ist auf die Kastenbreite und damit auf die der Straßenverkehrsordnung zulässige Gesamtbreite be­ schränkt. In dem Saatgut-Behälter muß auch bei kleiner Sämenge pro Flächeneinheit ein ausreichender Füllstand über der gesamten Kastenbreite vorhanden sein, damit auch bei Hanglagen alle Dosierorgane, die sich über die Kastenbreite erstrecken, ausreichend versorgt werden. Der Saatgut-Behälter kann deshalb auch nicht "leergefahren" werden, sondern es muß der Saatgut-Überschuß nach der Säarbeit entleert werden. Dieses Entleeren, wie auch die für die Dosierung maßgebliche Abdrehprobe lassen sich nur schwerlich durchführen, da der Raum unterhalb des Behäl­ ters von den Säleitungen und den Säscharen verbaut ist.
Bei pneumatischen Sämaschinen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 (EP 0 338 647 A1, DE 91 11 810 U1) wird das Saatgut aus, dem Behälter über ein einziges Dosieror­ gan zentral ausgebracht und gelangt in eine zentrale Steigleitung, in der es durch die Gebläseluft nach oben gefördert wird. Am oberen Ende der Steigleitung ist ein Verteilerkopf angeordnet, an den eine der Anzahl der Säschare entsprechende Anzahl von Säleitungen angeschlos­ sen ist. Von dem Verteilerkopf gelangt das Saatgut in den abfallenden Säleitungen zu den Säscharen. Hierdurch ist zunächst die Dosiertechnik vereinfacht. Ferner lassen sich größere Arbeitsbreiten verwirklichen, da die Sälei­ tungen auch weit über die Schlepperbreite nach außen geführt sein und durch Klappgestänge auf die für den Straßenverkehr zulässige Breite hinter dem Schlepper angelegt werden können.
Es ist schließlich bei Gerätekombinationen mit pneuma­ tischer Sämaschine bekannt (CH 445 177), die Förderein­ richtung und den Saatgutbehälter räumlich getrennt voneinander anzuordnen, nämlich den Vorratsbehälter auf dem Schlepper zu montieren und die Steigleitung mit dem Verteilerkopf und den Säleitungen am Dreipunkt des Schleppers, gegebenenfalls mit weiteren Bearbeitungsge­ räten anzuhängen und zwischen dem Behälter bzw. Gebläse und der Steigleitung eine Förderleitung vorzusehen, jedoch wird hier der Behälter nicht bewegt und stellt sich auch nicht das Problem der Schwerpunktlage, wie bei einer komplett am Dreipunkt angebauten Sämaschine oder Gerätekombination. Bei einer anderen bekannten Ausführung (DE 87 08 456 U1) sind das Gebläse, der Behälter und die Steigleitung hintereinander angeordnet. Dies führt zu einer sehr ungünstigen Schwerpunktlage, da der Behälter nicht nahe an den Schlepper herangebracht werden kann. Auch ist ein Befüllen des Behälters von hinten nicht oder nur sehr umständlich möglich, da die hinter dem Behälter angeordnete Steigleitung im Wege ist.
Wie schon angedeutet, muß der Saatgutbehälter zur Opti­ mierung der Schwerpunkte für den Fahrbetrieb nahestmög­ lich am Schlepper angeordnet sein. Da die Säleitungen nach hinten geführt und die Säschare zwei- oder drei­ reihig angeordnet sind, muß der Behälter entsprechend hoch über den Säleitungen angeordnet sein. Bei Gerätekom­ binationen aus Sämaschine und Bodenbearbeitungswerkzeugen bedeutet dies, daß der Behälter noch höher, nämlich oberhalb der Geräteeinheit mit den Bodenbearbeitungswerk­ zeugen angeordnet werden muß. Dies führt in beiden Fällen dazu, daß die Füllöffnung bzw. die Einfüllkante des Behälters entsprechend hoch liegt. Der Behälter kann dann nicht mehr ohne zusätzliche Hilfsmittel gefüllt werden. Da Saatgut bis heute noch überwiegend als Sackware verar­ beitet wird, das Befüllen also von Hand erfolgen muß, sind beispielsweise oberhalb der Säschare Trittstufen (EP 0 338 647 A1) angeordnet oder man behilft sich mit Lade­ rampen (DE 91 11 816 U1) oder anderen Ladehilfen, z. B. Hubrampen (DE 81 11 590 U1).
Die vorgenannten Nachteile werden bei einer bekannten Kastensämaschine (DE 31 05 639 C2) dadurch etwas gemindert, daß die Sämaschine mit den Säscharen über ein Lenkergestänge an der Geräteeinheit mit den Bodenbearbei­ tungswerkzeugen angehängt ist. Im Säbetrieb läuft die Sämaschine in einer abgesenkten Betriebsstellung hinter den Bodenbearbeitungsgeräten her und kann für den Fahrbe­ trieb durch das Lenkergestänge in eine angehobene Posi­ tion nahe der Geräteeinheit verschwenkt werden. Somit er­ gibt sich für den Fahrbetrieb eine relativ günstige Schwerpunktlage, während in der Betriebsstellung der Be­ hälter relativ niedrig angordnet ist. Gleichwohl ist auch hier das Befüllen, durch die nach hinten ausladenden Säleitungen, die Scharschiene und die Säscharanordnung behindert. Gleiches gilt für das Entleeren und die Ab­ drehprobe.
Bei einer anderen Kastensämaschine (DE 309 899 C) ist es bekannt, den trogförmigen Saatgut-Behälter aus der auf­ rechten Betriebsstellung in eine horizontale Lage zu kippen, um den Behälter entleeren zu können. In dieser Position kann der Behälter jedoch nicht gefüllt werden. Ferner ist es bei Kastensämaschinen bekannt (DE 28 02 807 C2), den Saatkasten auf horizontalen Längsführungen in und entgegen der Fahrtrichtung in verschiedene Betriebs­ stellungen (Breitsaat und Drillsaat) zu verschieben.
Ausgehend von einer pneumatischen arbeitenden Sämaschine liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei optimierter Lage des Schwerpunktes der Sämaschine für den Fahr- und Säbetrieb ein einfaches Befüllen vom Boden aus und Ent­ leeren zu ermöglichen sowie die Zugänglichkeit für die Durchführung einer Abdrehprobe, für das Entleeren sowie die Inspektion und Wartung der Dosierorgane zu verbes­ sern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Die erfin­ dungsgemäße Ausbildung beruht auf dem Prinzip, zumindest den Behälter zu verlagern und zwischen einer Betriebs­ stellung und einer Füllposition zu differenzieren, so daß der Behälter in die jeweils günstigste Lage für den Säbetrieb, nämlich nahestmöglich am Schlepper, und für das Füllen, Entleeren, für die Abdrehprobe oder die Wartung, nämlich weitestmöglich nach hinten und unten verbracht werden kann. Die Füllposition kann so gewählt sein, daß sich der Behälter unmittelbar oberhalb der Säschare oder gar hinter diesen befindet, so daß der Zugang zur Einfüllöffnung durch die Säschare bzw. die Säleitungen in keiner Weise behindert ist. Es können deshalb Trittstufen, Überladebrücken, Ladehilfen etc. vollständig entfallen. Weiterhin befindet sich der Aus­ lauf des trichterförmigen Behälters in Bodennähe, so daß der Auslauf für Inspektions- oder Reparaturarbeiten an den Dosierorganen, der Rührwerkswelle od. dgl. gut zu­ gänglich ist. Ebenso läßt sich eine Abdrehprobe in ein­ facher Weise durchführen, da ein Gefäß für die Abdrehpro­ be ohne Behinderung durch andere Bauteile einfach unter­ gestellt werden kann. In gleicher Weise ist das Entleeren des Saatgutbehälters erleichtert, da ein Auffangbehälter problemlos unter den Behälterauslauf gebracht werden kann. Durch die aufgrund der Trennstelle gegebene kon­ struktive Trennung des Saatgutbehälters von zumindest einem Teil der pneumatischen Fördereinrichtung, besteht die Sämaschine faktisch aus zwei Baueinheiten. Die Bau­ einheit "Behälter" kann aufgrund dieser konstruktiven Trennung aus ihrer hinsichtlich der Schwerpunktlage optimierten Betriebsstellung oberhalb der Säleitungen und nahe dem Schlepper nach hinten in eine abgesenkte Füllpo­ sition im Bereich der Säschare bewegt werden, während ein Teil der pneumatischen Fördereinrichtung in der Betriebs­ stellung verbleibt, so daß die zu bewegenden Massen gering sind.
Die vorgenannten Vorteile gelten für eine Sämaschine als Einzweckmaschine, sind aber besonders augenfällig bei einer Gerätekombination, die aus einer Sämaschine und einer Geräteeinheit mit den Säscharen verauslaufenden Bodenbearbeitungswerkzeugen besteht und bei der der Saatgutbehälter in der Betriebsstellung oberhalb dieser Geräteeinheit angeordnet ist, aus der er in die Füllposition nach hinten und unten verlagerbar ist.
Vorteilhafte Ausführungsbeispiele, die die Verlagerung des Behälters ermöglichen, sind in den Patentansprüchen 2 und 3 gekennzeichnet.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 4 wird lediglich der Behälter in die Füllposition bewegt, während die gesamte vor dem Bodenauslauf liegenden Teile der pneuma­ tischen Fördereinrichtung in der Betriebsstellung ver­ bleiben. Da der Bodenauslauf in der Füllposition frei­ liegt, sind für eine Abdrehprobe oder für das Entleeren keine weiteren Maßnahmen erforderlich.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 5 ist die gesamte pneuma­ tische Fördereinrichtung von dem Behälter konstruktiv getrennt, so daß die Fördereinrichtung in ihrer Gesamt­ heit stets in der Betriebsstellung verbleibt. Die Ein­ buchtung im Behälter bietet die notwendige Bewegungsfrei­ heit für die Stellbewegungen des Behälters. Trotz der Einbuchtung wird das Nutzvolumen des Behälters gegenüber herkömmlichen pneumatischen Sämaschinen nicht kleiner, denn das durch die Einbuchtung verlorengehende Volumen wird vollständig oder weitestgehend dadurch kompensiert, daß das bisher durch die Steigleitung, den Verteilerkopf und die daran anschließenden Abschnitte der Säleitungen innerhalb des Behälters gebildete Totvolumen entfällt. Diese Einbuchtung erlaubt es ferner, die seitlich davon liegenden Bereiche des Behälters soweit nach vorne zu verlagern, daß gleichwohl in der Betriebsstellung eine günstige Schwerpunktlage gegeben ist.
Im Gegensatz zu vielen bekannten Sämaschinen ist mit den Merkmalen des Anspruchs 7 der Verteilerkopf oberhalb des Behälters und nur die Steigleitung innerhalb desselben angeordnet. Damit ist der Vorteil verknüpft, daß der Behälter vollständig leerlaufen und Saatgut nicht auf Einbauten mit im wesentlichen horizontalen Flächen liegen bleiben kann. Auch können die am Verteilerkopf an­ schließenden Säleitungen frei nach hinten geführt werden und sind keine Durchbrüche in den Behälterwänden notwen­ dig. Schließlich ergibt sich für den Behälter ein größe­ res Nutzvolumen.
Eine weiterhin bevorzugte Ausführungsform ist im Anspruch 9 dargestellt, die ein automatisches Schließen der Trennstelle zwischen der Baueinheit "Behälter" und der Baueinheit "Fördereinrichtung" gestattet. Für das An­ docken des Behälters bzw. der mitbewegten Bauteile an die Steigleitung können im Bereich der Trennstelle entspre­ chende Einlaufführungen mit weichelastischen Dichtungen vorgesehen sein. Gegebenenfalls kann auch eine in der Betriebsstellung stelbsttätig einfallende Verriegelung vorgesehen sein, die vor dem Verlagern des Behälters in die Füllposition geöffnet wird. Befindet sich die Trenn­ stelle am Bodenauslauf des Behälters, wird man den Boden­ auslauf so ausbilden, daß er sich in Fahrtrichtung nach vorne öffnet und an eine entsprechende nach hinten ge­ richtete Öffnung der Übergabekammer andockt. Befindet sich eine Trennstelle am oberen Ende der Steigleitung oberhalb des Behälters, so ist diese beispielsweise durch einen schrägen Schnitt durch die Leitung gebildet, der ein problemloses Abheben und Andocken gestattet.
Mit Vorteil ist der Behälter gemäß Anspruch 10 aus der Betriebsstellung in die Füllposition schwenkbar, was beispielsweise mittels eines Hebelgetriebes geschieht. Da Hebelgetriebe ist zweckmäßigerweise ein Viergelenkgetrie­ be, dessen Basis an der Geräteeinheit angeordnet ist und dessen Lenker am Behälter angreifen. Der Behälter selbst bildet also die Koppel des Viergelenkgetriebes. Die Lenker können hinsichtlich ihrer Relativlage zueinander und ihrer konstruktiven Ausbildung so optimiert werden, daß sich der Behälter in der Betriebsstellung möglichst knapp oberhalb der Geräteeinheit mit den Bodenbearbei­ tungswerkzeugen befindet, andererseits der Behälter einen größtmöglichen Weg nach hinten beschreiben kann, dabei aber gleichwohl seine aufrechte Position behält. Das Hebelgetriebe wird vorzugsweise durch einen Hydraulikzy­ linder angetrieben, der an die Schlepperhydraulik ange­ schlossen ist.
Selbstverständlich können zwei Hebelgetriebe paarweise, vorzugsweise beiderseits der Fahrtrichtung seitlich des Behälters angeordnet sein, um den Behälter während der Verlagerung einwandfrei zu führen. Auch ein solches Ge­ triebepaar kann von einem einzigen, gegebenenfalls aber auch von zwei Hydraulikzylindern angetrieben sein.
Statt einer Verlagerung durch Schwenken, kann gemäß An­ spruch 14 auch vorgesehen sein, daß der Behälter aus der Betriebsstellung in die Füllposition linear verschiebbar oder verfahrbar ist, wobei die Verlagerung auf einer vom Schlepper nach hinten geneigten schiefen Ebene erfolgen kann.
In der technischen Ausführung kann der Behälter an line­ aren nach hinten geneigten Führungen verfahrbar sein. Die Führungen können Teil des Tragrahmens sein. An diese Tragrahmenteile können Verlängerungen zur Bildung der kompletten Führungen angeschlossen werden. Ohne diese Verlängerungen kann der Tragrahmen den Behälter auch ortsfest aufnehmen, so daß eine herkömmliche Sämaschine erhalten wird, aus der in einfacher Weise eine erfin­ dungsgemäße Maschine im Baukastenprinzip gemacht werden kann.
Ausführungsformen für die konstruktive Lösung der Verla­ gerung des Behälters auf die Führungen bildenden Schienen sind in den Ansprüchen 18 und 19 gekennzeichnet.
Bei einem Verschieben oder Verfahren des Behälters auf beiderseits desselben angeordneten Führungen bzw. Schie­ nen ist Vorsorge dafür zu treffen, daß der Behälter nicht verkantet und dadurch blockiert. Dies gelingt auf der antriebstechnischen Seite beispielsweise durch die Merk­ male des Anspruchs 20. Dabei kann der hydraulische An­ trieb nur in einer Richtung wirken, nämlich aus der Füllposition in die Betriebsstellung, während der Behäl­ ter in der umgekehrten Richtung allein durch Schwerkraft läuft. Zu diesem Zweck braucht der Hauptzylinder nur geöffnet zu werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Anspruch 21 überträgt der Hydraulikmotor sein Drehmoment auf die Antriebswelle, so daß die Rollen beiderseits des Behälters mit gleicher Kraft angetrieben werden. Diese Ausführungsform eignet sich besonders bei Verwendung zahnradartig profilierter Rollen.
Wenn der Behälter auf Führungen läuft, muß er in der Betriebsstellung gegen Abheben aufgrund der Fahrbewe­ gungen gesichert werden. Hierzu können unterhalb der Führungen angeordnete Gegenrollen oder Anschläge dienen. Stattdessen können auch nach hinten offene Taschen vorge­ sehen sein, in die die Rollen bei Erreichen der Betriebs­ stellung einlaufen.
Nachstehend ist die Erfindung anhand einiger in der Zeichnung wiedergegebener Ausführungsbeispiele beschrie­ ben. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1: eine schematische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der Gerätekombina­ tion in der Betriebsstellung;
Fig. 2: eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung in der Betriebsstellung, teilweise im Schnitt;
Fig. 3: eine den Fig. 1 und 2 entsprechende Darstellung in der Füllposition;
Fig. 4: eine schematische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der Gerätekombina­ tion;
Fig. 5: eine Draufsicht auf den Saatgut-Behälter und die Führungen der Gerätekombination gemäß Fig. 4;
Fig. 6: eine schematische Ansicht der Ausführungs­ form gemäß Fig. 4 in abgewandelter Bauwei­ se;
Fig. 7: eine schematische Seitenansicht einer dritten Ausführungsform der Gerätekombina­ tion und
Fig. 8: eine Draufsicht auf den Saatgut-Behälter und die Führungen der Gerätekombination nach Fig. 7.
In der Zeichnung ist der Schlepper 1 mit den Hinterrädern 2 und dem Dreipunktgestänge 3 nur angedeutet. Das Drei­ punktgestänge 3 mit seinen Unterlenkern 4 und einem Oberlenker 5 dient zum Anschluß der insgesamt mit 6 bezeichneten Gerätekombination. Die Gerätekombination weist eine über die Anschlüsse 7, 8 an das Dreipunktge­ stänge 3 angekoppelte Geräteeinheit 9 mit Bodenwerkzeugen und eine Sämaschine 10 auf. Die Geräteeinheit 9 weist vorlaufende Bodenbearbeitungswerkzeuge, z. B. in Form von Kreiseleggen 11, Scheibeneggen oder Krümlern 12 auf, die in einem Getriebegehäuse 13 gelagert sind. Der Antrieb beispielsweise der Kreiseleggen 11 erfolgt von der Zapf­ welle 14 des Schleppers 1 aus.
Die zu der Gerätekombination gehörende pneumatische Sämaschine 10 weist den Bodenbearbeitungsewerkzeugen 11, 12 nachlaufende Säschare 15 auf, die beim gezeigten Ausführungsbeispiel dreireihig an einer heb- und senkba­ ren Scharschiene 50 angeordnet sind. Den Säscharen 15 nachgeschaltet sind Zustreicher 16. Die Maschine weist ferner einen Saatgut-Behälter 17 auf, der trichterförmig ausgebildet und mit einer durch eine Klappe 18 od. dgl. verschlossenen Einfüllöffnung versehen ist. Die Trichter­ wände laufen zu einem in Fahrtrichtung offenen Bodenaus­ lauf 19 (Fig. 2) zusammen. Im Bereich des Bodenauslaufs ist ein Dosierorgan 20 in Form einer Dosierwalze angeord­ net, das die für sämtliche Säschare gewünschte Saatgut­ menge ausbringt. Das Dosierorgan 20 kann beispielsweise über ein mitlaufendes Spornrad 21 direkt oder über einen Eigenantrieb und eine elektronische Steuerung fahrge­ schwindigkeitsabhängig gesteuert werden. Ferner weist der Behälter 17 im Bereich des Bodens ein Rührwerk 22 auf, das gleichfalls von dem Spornrad 21 her angetrieben sein kann. Schließlich ist dem Dosierorgan 20 eine am Behäl­ terauslauf angeordnete Reinigungsbürste 23 nachgeschal­ tet.
Die Sämaschine weist ferner eine pneumatische Förderein­ richtung 24 auf, die von einem schematisch angedeuteten Gebläse 25 gespeist wird. Das Gebläse 25 gibt die Förder­ luft senkrecht nach oben ab. Für die Aufgabe des dosier­ ten Saatgutes in die pneumatische Fördereinrichtung 24 ist eine Übergabekammer 26 vorgesehen, an die eine senkrechte Steigleitung 27 anschließt. Die Übergabekammer ihrerseits schließt an den Bodenauslauf 19 des Behälters 17 an. Sie weist zu diesem Zweck einen Injektor 28 auf, in den Umgebungsluft über einen Spalt 29 an der Oberseite der Übergabekammer 26 angesaugt wird. Das in der Überga­ bekammer 26 vom Förderstrom aufgenommene Saatgut gelangt am Ende der Steigleitung 27 in einen oberhalb des Behäl­ ters angeordneten Verteilerkopf 30, an den eine den Säscharen 15 entsprechende Anzahl von Säleitungen 31, beispielsweise sternförmig, angeschlossen ist. Die Sälei­ tungen 31 sind schräg nach unten und hinten zu den Sä­ scharen 15 geführt. Hierbei handelt es sich um Schlauch­ leitungen, die eine flexible Führung gestatten.
Wie aus Fig. 2 erkennbar, ist bei dieser Ausführung die gesamte pneumatische Fördereinrichtung 24 außerhalb des Behälters 17 angeordnet. Der Behälter 17 weist zu diesem Zweck eine von der Frontwand 32 mittig nach hinten ver­ laufende Einbuchtung 33 auf, in welcher die Steigleitung 27 angeordnet ist. Diese Einbuchtung 33 ist nur wenig breiter als der Durchmesser der Steigleitung 27. Der Verteilerkopf 30 ist oberhalb des Behälters 17 angeord­ net. Ferner ist der Behälter 17 von der Fördereinrichtung 24 konstruktiv getrennt. Zu diesem Zweck ist im Bereich zwischen dem Behälterauslauf 19 und der Übergabekammer 26 eine Trennstelle 34 vorgesehen, die eine funktionelle Trennung des Behälters 17 von der pneumatischen Förder­ einrichtung 24 gestattet.
An dem Behälter 17 greift ein Hebelgetriebe an, das beim gezeigten Ausführungsbeispiel zwei annähernd parallele Lenker 35 aufweist, die an der die Basis des Hebelgetrie­ bes bildenden Geräteeinheit 9 bei 36 bzw. 37 angelenkt sind. Die Lenker 35 greifen mit ihrem anderen Ende über Gelenke 38, 39 im Bereich der schleppernahen Frontwand des Behälters 17 an. Dem Hebelgetriebe ist ferner ein Hydraulikzylinder 40 als Antrieb zugeordnet, der bei­ spielsweise an die Schlepperhydraulik angeschlossen ist. Es kann sich hierbei um einen zweistufigen Hydraulikzy­ linder handeln, der an einem seitlichen Auge 41 des vorderen Lenkers 35 angreift und gleichfalls auf der Geräteeinheit 9 bei 36 gelenkig abgestützt ist.
Der Behälter 17 ist in der Betriebsstellung, wie Fig. 1 und 2 zeigen, unmittelbar oberhalb der Geräteeinheit 9 mit den Bodenbearbeitungswerkzeugen 11, 12 und nahe dem Schlepper angeordnet. Mittels der Lenker 35 läßt sich der Behälter 17 aus der mit durchgezogenen Linien wiedergege­ benen Betriebsstellung oberhalb der Geräteeinheit 9 nach hinten in die strichpunktierte abgesenkte Lage bewegen, in der, wie aus Fig. 3 ersichtlich, die von der Klappe 18 verschlossene Einfüllöffnung 42 bzw. die hintere Einfüllkante 43 sich in leicht zugänglicher Höhe befin­ den. Ferner befindet sich der Bodenauslauf 19 beim ge­ zeigten Ausführungsbeispiel unmittelbar oberhalb der Zu­ streicher 16, so daß er ohne Behinderung durch die Sälei­ tungen 31 oder die Säschare 15 zugänglich ist, insbeson­ dere kann unter den Bodenauslauf 19 ein Behältnis 44 für eine Abdrehprobe oder zum Entleeren des Saatgut-Behälters 17 untergestellt werden. Aus der in Fig. 3 wiedergege­ benen Füllposition kann nach Durchführung der Arbeit (Füllen, Abdrehen, Entleeren, Reparieren) der Behälter 17 wiederum mittels des Hydraulikzylinders 40 in die Be­ triebsstellung gemäß Fig. 1 und 2 verschwenkt werden, wobei der Behälter sich im wesentlichen parallel zu sich selbst bewegt. Um gegen Ende der Schwenkbewegung den Behälter 17 bzw. dessen Bodenauslauf 19 problemlos an die Übergabekammer 26 andocken zu können, können am Bodenauslauf 19 bzw. an der ihm zugeordneten Öffnung 45 der Übergabekammer 26 entsprechende Führungsteile 46 vorge­ sehen sein, die zudem mit einer weichelastischen Dichtung ausgestattet sein können (Fig. 3).
Bei der Verlagerung des Behälters 17 aus der Betriebs­ stellung in die Füllposition (Fig. 1 bis 3) und umge­ kehrt, verbleiben die Geräteeinheit 9 und die Schar­ schiene 50 mit den Säscharen 15 und den Zustreichern 16 in ihrer Position. Ferner verbleibt bei dieser Ausfüh­ rungsform die gesamte pneumatische Fördereinrichtung 10 in ihrer schleppernahen Stellung; es wird also nur der Behälter bewegt.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 4 bis 8 sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen und nachfolgend nur insoweit beschrieben, als dies für das Verständnis dieser Ausführungsformen notwendig ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 ist der Behäl­ ter 17 zwischen der mit ausgezogenen Linien angegebenen Betriebsstellung und der mit strichpunktierten Linien angedeuteten Füllposition auf einer geneigten Ebene linear verfahrbar. Zu diesem Zweck sind beiderseits des Behälters Schienen 51 angeordnet, deren vorderes Ende nahe dem Schlepper liegt und die mit ihrem hinteren Ende bis über die Säschare 15 bzw. die Zustreicher 16 hinaus­ ragen und nach hinten geneigt sind. An beiden Längsseiten des Behälters sind Rollen 52 angeordnet, die bei diesem Ausführungsbeispiel zahnradartig ausgebildet sind und auf einer gemeinsamen Welle 53 sitzen. Die Rollen 52 greifen mit ihrem Profil in entsprechende Aussparungen 54 an den Schienen 51 ein. Die Aussparungen 54 sind in einer der Teilung der Zähne an den Rollen 52 entsprechenden Abstand voneinander angeordnet. Die gemeinsame Welle 53 wird von einem am Behälter 17 befestigten Hydromotor über einen Endlostrieb 56, z. B. ein Kettentrieb angetrieben. Auf diese Weise läßt sich der Behälter zwischen den beiden in Fig. 4 gezeigten Positionen verfahren. Ferner ist der Behälter 17 entweder mittels einem Paar weiterer profi­ lierter Rollen, die lediglich auf einer Achse drehbar gelagert sind, an der Schiene 51 abgestützt oder ist am Behälter wenigstens ein weiteres Rollenpaar 57 gelagert, das beispielsweise auf einer ebenen Fläche der Schiene 51 läuft. Es können aber auch zwei Paar solcher Laufrollen 57 vorgesehen sein, wie in Fig. 4 gezeigt. Sie dienen nur zur Führung, während die profilierte Rolle 52 die Antriebsfunktion übernimmt. Um den Behälter 17 während des Betriebs gegen Erschütterungen zu sichern bzw. zu führen, kann entweder eine unterhalb der Schiene 51 angeordnete Gegendruckrolle 58 vorgesehen sein. Statt­ dessen können aber auch Taschen 59 an der Führungsschiene angeordnet sein, in die die Laufrollen 57 in der Be­ triebsstellung einlaufen.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 unterscheidet sich von der nach Fig. 1 bis 3 ferner dadurch, daß die Steig­ leitung 27 zum größten Teil innerhalb des Behälters 17 angeordnet ist, diesen also im wesentlichen senkrecht durchsetzt, während der Verteilerkopf 30 wieder oberhalb des Behälters sitzt. Um den Behälter 17 verlagern zu können, ist deshalb neben der Trennstelle 34 im Bereich des Behälterauslaufs und der Übergabekammer 26 eine weitere Trennstelle 34 unmittelbar unterhalb des Vertei­ lerkopfes 30 angeordnet, die jeweils so angeschnitten sind, daß sich die Trennstellen öffnen, wenn der Behälter in die Füllposition verfahren wird, und die Trennstellen wieder durch Andocken geschlossen werden, wenn der Behälter in die Betriebsstellung verlagert wird. In diesem Fall verbleibt also der Verteilerkopf 30 mit den Sälei­ tungen 31 sowie die Übergabekammer 26 mit dem Gebläse in ihrer schleppernahen Position, während der innerhalb des Behälters angeordnete Abschnitt der Steigleitung 27 mitbewegt wird. Es ist deshalb der Verteilerkopf 30 über eine Stütze 60 an der Geräteeinheit 9 abgestützt, wie auch die Führungsschienen 51 über die Stütze 60 und eine weitere parallele Stütze 61 an der Geräteeinheit 9 abge­ stützt sind.
Die Schienen 51 weisen bei 61 eine Trennstelle auf, so daß das hintere Teil der Führungsschiene als Verlänge­ rungsstück an das vordere Teil angekuppelt werden kann. Es läßt sich deshalb die Sämaschine, wie Fig. 6 zeigt, auch in einer Art Baukastenprinzip mit einem stationären Behälter 17 herstellen (Fig. 6). In diesem Fall wird der Behälter 17 über zusätzliche Stützen 62, 63 an dem ver­ bleibenden vorderen Teil der Führungsschienen 51 abge­ stützt und werden die Führungsschienen 51 im Bereich der. Trennstelle 61 durch einen Querholm 64 verbunden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 und 8 sind wiederum beiderseits des Behälters 17 Führungsschienen 51 angeordnet, auf denen der Behälter 17 mittels Laufrollen 52 geführt ist. Den Laufrollen 57 sind auf der gegenüber­ liegenden Seite der Führungsschiene 51 Gegendruckrollen 58 zugeordnet. Auch hier sind wiederum die Steigleitung 27 innerhalb des Behälters und der Verteilerkopf 30 oberhalb desselben angeordnet und sind ferner zwei kon­ struktive Trennstellen 34 zwischen den Behälter 17 und der pneumatischen Fördereinrichtung 24 vorhanden, die im Bereich des Bodenauslaufs bzw. oberhalb des Behälters liegen. Der Verteilerkopf 30 mit den Säleitungen 31 ist über eine Stütze 60 an der Geräteeinheit 9 abgestützt, wobei die Stütze 60 zusammen mit der Stütze 61 zugleich die Führungsschienen 51 trägt.
Als Antrieb dienen hydraulische Gleichlaufzylinder 65, die am vorderen und hinteren Ende der Führungsschienen 51 angelenkt sind. Die Gleichlaufzylinder 65 bestehen in bekannter Weise aus einem Hauptzylinder 66 mit einem Zu- und Ablauf 67 sowie einem zweiten Zylinder 68, der über eine Leitung 69 mit dem Hauptzylinder 66 verbunden ist. Wird der Hauptzylinder 66 am Anschluß 67 drucklos ge­ stellt, so kann der Behälter 17 unter Schwerkraft nach unten in die Füllposition laufen. Wird hingegen über den Anschluß 67 Druck aufgegeben, so laufen die Kolben in beiden Zylindern 66, 68 synchron und verfahren den Behäl­ ter 17 aus der Füllposition in die Betriebsstellung.
Es leuchtet ohne weiteres ein, daß die erfindungsgemäße Ausbildung auch bei einer einfachen Sämaschine, die als Einzweckmaschine ausgebildet ist, verwirklicht werden kann. Eine solche Einzweckmaschine weist einen Tragrahmen mit den Anschlüssen 7, 8 für das Dreipunktgestänge 3 auf und der Tragrahmen nimmt den Behälter 17 auf. Es kann dann der Behälter in gleicher Weise, wie zuvor beschrie­ ben, an dem Tragrahmen geführt bzw. abgestützt sein, um eine Verlagerung aus der Betriebsstellung in die Füllpo­ sition zu ermöglichen.
Es ist ferner möglich, außer dem Behälter 17 die gesamte pneumatische Fördereinrichtung 24 und den Säleitungen 31 aus der Betriebsstellung in die Füllposition mitzunehmen, wobei dann lediglich die Scharschiene 50 mit den Säscharen 15 und den Zustreichern 16 in ihrer Position verblei­ ben. In diesem Fall braucht zwischen dem Behälter und der pneumatischen Fördereinrichtung keine konstruktive Trenn­ stelle vorhanden sein.

Claims (19)

1. Sämaschine für den Dreipunkt-Anbau (3) an einem Schlep­ per (1), mit einem Tragrahmen und einem von diesem auf­ genommenen trichterförmigen Saatgut-Behälter (17), der einen zentralen Bodenauslauf (19) mit einem Dosierorgan (20) aufweist, und mit nachlaufenden Säscharen (15), die ein oder mehrreihig an einer Scharschiene (50) angeordnet sind, sowie mit einer pneumatischen Fördereinrichtung (24), die eine an den Bodenauslauf des Behälters anschließende Übergabekammer (26) mit ei­ nem Injektor (28), eine daran anschließende zentrale Steigleitung (27) mit einem an deren oberen Ende ange­ ordneten Verteilerkopf (30) und an diesen anschließen­ de, nach hinten führende Säleitungen (31) aufweist, an die je ein Säschar (15) angeschlossen ist, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zwischen dem Behälter (17) und der pneumatischen Fördereinrichtung (24) wenigstens eine konstruktive Trennstelle (34) vorgesehen ist und daß der Behälter (17) bei feststehender Scharschiene (50) aus einer schleppernahen, angehobenen Betriebsstellung, in der die Trennstelle (34) geschlossen ist, unter Öff­ nen der Trennstelle (34) im wesentlichen parallel zu sich selbst nach hinten in eine abgesenkte Füllposition im Bereich der Säschare (15) verlagerbar ist, wobei - vom Behälter (17) aus gesehen - die jenseits der Trenn­ stelle (34) liegenden Bauteile der Fördereinrichtung (25, 26, 30, 31) in ihrer Position verbleiben.
2. Sämaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (17) zumindest in der Betriebsstellung lo­ se an dem Tragrahmen abgestützt ist.
3. Sämaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (17) über bewegliche Glieder (35) an dem Tragrahmen abgestützt und mittels dieser verlagerbar ist.
4. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennstelle (34) im Bereich des Bodenauslaufs (19) des Behälters (17) angeordnet und lediglich der Behälter (17) verlagerbar ist.
5. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (17) eine von seiner schleppernahen Frontwand nach hinten reichende Einbuch­ tung (33) aufweist, die wenig breiter als der Durchmes­ ser der Steigleitung (27) ist, die ihrerseits in der Betriebsstellung des Behälters (17) innerhalb der Ein­ buchtung (33) angeordnet ist.
6. Sämaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbuchtung (33) an dem Behälter (17) parallel zu dessen Längssymmetrieachse verläuft.
7. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerkopf (30) oberhalb und die Steigleitung (27) innerhalb des Behälters (17) an­ geordnet sind, und daß die Trennstelle (34) oder eine der Trennstellen zwischen der Oberkante des Behälters (17) und dem Verteilerkopf (30) vorgesehen ist.
8. Sämaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (17) zusammen mit den stromaufwärts der Trennstelle (34) bzw. den zwischen den Trennstellen liegenden Bauteilen der pneumatischen Fördereinrichtung (24) nach hinten verlagerbar ist.
9. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennstelle (34) eine das selbsttätige Andocken des Behälters (17) bzw. der mit­ bewegten Bauteile bei deren Verlagerung in die Be­ triebsstellung ermöglichende Ausbildung aufweist.
10. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (17) aus der Betriebs­ stellung in die Füllposition schwenkbar ist.
11. Sämaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (17) mittels eines die beweglichen Glieder bildenden Hebelgetriebes schwenkbar ist.
12. Sämaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelgetriebe ein Vierlenkge­ triebe ist, dessen Basis an dem Tragrahmen angeordnet ist und dessen Lenker (35) am Behälter (17) angreifen.
13. Sämaschine nach den Ansprüchen 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelgetriebe durch einen Hy­ draulikzylinder (40) angetrieben ist.
14. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (17) aus der Betriebs­ stellung in die Füllposition linear verschiebbar oder verfahrbar ist.
15. Sämaschine nach Anspruch 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (17) an linearen, nach hinten geneig­ ten Führungen (51) verschiebbar ist.
16. Sämaschine nach Anspruch 15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Führungen (51) Teil des Tragrahmens sind und diese Tragrahmenteile nach hinten verlängerbar sind.
17. Sämaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (51) als beiderseits des Behälters (17) angeordnete Schienen ausgebildet sind.
18. Sämaschinen nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (17) mittels Spur­ kranzrollen (57) auf den Schienen (51) läuft.
19. Sämaschine nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (17) mittels zahnrad­ förmig profilierten Rollen (52) auf den Schienen (51) läuft, die mit der Profilform der Rollen entsprechenden und im Abstand der Profilteilung angeordneten Ausspa­ rungen (54) versehen sind.
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