DE2143216C3 - Bestellgerät für die Landwirtschaft - Google Patents

Bestellgerät für die Landwirtschaft

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DE2143216C3
DE2143216C3 DE19712143216 DE2143216A DE2143216C3 DE 2143216 C3 DE2143216 C3 DE 2143216C3 DE 19712143216 DE19712143216 DE 19712143216 DE 2143216 A DE2143216 A DE 2143216A DE 2143216 C3 DE2143216 C3 DE 2143216C3
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sowing
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DE2143216B2 (de
DE2143216A1 (de
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Wilfried 4509 Bad Essen Bohnenkamp
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Rabewerk Heinrich Clausing, 4509 Linne
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Publication date
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Bestellgerät für die Landwirtschaft mit Ankupplungsvorrichtungen für entgegengesetzte Fahrtrichtungen, einem das Saatbeet für die Aufnahme des Saatgutes vorbereitenden mittleren rotierenden, auf einer Welle sitzenden Arbeitswerkzeug, z. B. einem Untergrundpacker, vor und hinter diesem angeordnete weitere, auf den Boden einwirkende Arbeitswerkzeuge, z. B. Krümelwalzen, einer Sävorrichtung mit Säwelle und nebeneinander angeordneten Auslaufrohren für das Saatgut, und einem auf der Welle des mittleren Arbeitswerkzeuges sitzenden Antriebsrad, das über ein Gelriebe mit der Säwelle verbunden ist, welches Getriebe bei beiden Drehrichtungen des Antriebsrads die Säwelle in stets gleicher Drehrichtung antreibt.
Solche Bestellgeräte werden in der Regel derart verwendet, daß das Gerät an einen Pflug angehängt wird. Das Bestellgerät zerkleinert dann die gepflügte Erde und bereitet sie für die Aufnahme des Saatgutes vor, das vom Bestellgerät auch sofort eingelegt wird. Dies hat den Vorteil, daß ein weiteres Befahren des Ackers nicht erforderlich ist, daß also überhaupt nicht auf dem gepflügten Boden gefahren werden muß.
Bekannt ist ein Gerät (deutsche Gebrauchsmusterschrift 19 64 498), das aus einem mittleren Untergrund packer und vor und hinter diesem angeordneten Krüm· lerwalzen besteht. Dieses Gerät ist für die Verwendung in beiden Fahrtrichtungen geeignet, da das Gerät zi seiner senkrechten Querebene völlig symmetrisch aus gebildet ist. Eine Sävorrichtung hat das bekannte Gera nicht, so daß es auch nicht als Bestellgerät bezeichne werden kann.
Bekannt ist auch ein Bestellgerät (deutsche Ge brauchsmusterschrift 14 72 336), das aus drei hinterein ander angeordneten Krümlerwalzen und einer Sävor richtung besteht, deren Auslaufrohre zwischen der er sten und zweiten Krümlerwalze münden. Dieses Gera ist wegen seiner unsymmetrischen Ausbildung nur fü eine Fahrtrichtung geeignet, d. h. falls es mit einer Pflug kombiniert werden soll, nur für die Kombinatio mit Beetpflügen.
Bekannt ist ferner eine Sävorrichtung (deutsche Gc brauchsmusterschrift 18 36 334), die seitlich an einer Bodenbearbeitungsgerät, z. B. einer Krümelegge ar geordnet ist und von dieser angetrieben wird. Die Se
vorrichtung hat für jede Fahrtrichtung ein Auslaufrohr. Eine in der Sävorrichtung enthaltene Säwelle muß mit verschiedenen Drehrichtungen angetrieben werden, wenn die Samenkörner in verschiedene Auslaufrohre fallen sollen. Es ist nicht dargestellt, wie mit Sicherheit verhindert werden soll, daß auch Samenkörner in das Auslaufrohr fallen, das gerade nicht arbeiten soll.
Bekannt ist schließlich auch ein Bestellgerät der eingangs genannten Art (Firmendurchschrift »Kockerling Bestellminimat«). Dieses Bestellgerät hat zwei Untergrundpacker und zwei Krümlerwalzen, wobei eine Krümierwalze vorn und die andere hinten angeordnet ist. Zwischen den beiden Untergrundpackern befindet sich eine Sävorrichtung. Das Saatgut wird zwischen den beiden Untergrundpackern auf dem Boden abge- '5 legt. Die Verwendung von zwei Untergrundpackern macht das Gerät baulich aufwendig und damit teuer. Das Gerät hat auch ein großes Gewicht, was für den Transport nachteilig ist. Das große Gewicht des Geräts erfordert auch eine entsprechend große Zugkraft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bestellgerät der eingangs genannten Art so auszubilden, daß unter Erhaltung des Vorteils, daß eine Sävorrichtung für nur eine Drehrichtung der Säwelle verwendet werden kann, nur ein Arbeitswerkzeug für die letzte *5 Vorbereitung des Saatbeetes benötigt wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß auf jeder Seite des mittleren Arbeitswerkzeugs eine Gruppe von Auslaufrohren mündet und daß im Bereich unterhalb der Säwelle ein Verteilkasten mit umstellbarer Leitvorrichtung für das Saatgut angeordnet ist, die das Saatgut wahlweise der einen oder der anderen Gruppe von Auslaufrohren zuführt.
Durch die Anordnung eines besonderen Verteilkastens mit Leiteinrichtung und die Anordnung von zwei SärohrgrupDen ist es möglich geworden, bei Verwendung nur eines mittleren Arbeitswerkzeuges (Untergrundpackers) mit einer Sävorrichtung auszukommen, die eine gleichbleibende Drehrichtung der Säwelle verlangt. Es können deshalb übliche Sävorrichtungen verwendet werden, wie sie von der einschlägigen Industrie geliefert werden können. Das Bestellgerät wird durch die Verwendung nur eines Untergrundpackers wesentlich leichter und damit handlicher als ein Gerät mit zwei Untergrundpackern. Wird mit einem erfindungsgemäßen Gerät in einer Fahrtrichtung gefahren, so wird die Leitvorrichtung so eingestellt, daß das Saatgut den Auslaufrohren zugeführt wird, die hinter dem mittleren Arbeitswerkzeug münden. Wird in entgegengesetzter Richtung gefahren, so wird die Leitvorrichtung umgeschaltet, so daß nun die andere Gruppe von Auslaufrohren mit Saatgut beschickt wird. Das Saatgut fällt dann wiederum hinter dem mittleren Arbeitswerkzeug, das das Saatbeet endgültig für die Aufnahme der Saat vorbereitet hat, auf die Erde. Bei beiden Fahrtrichtungen geht dem mittleren Arbeitswerkzeug ein anderes Arbeitswerkzeug, z. B. eine Krümelwalze, voraus und übt dort z. B. eine Zerkleinerungswirkung auf Erdschollen aus. Nach dem Ablegen der Saat wird diese noch durch das nachfolgende Arbeitswerkzeug zugedeckt. **° Diese Vorgänge finden unabhängig von der Fahrtrichtung in gleicher Weise statt.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist eine UmschaUvorrichtung für die Leitvorrichtung vorgesehen, die mit den Ankupplungsvorrichtungen verbunden ist. Auf diese Weise erreicht man ein selbsttätiges Umschalten der Leitvorrichtung, wenn die Fahrtrichtung umgekehrt wird, da ja bei der Umkehrung der Fahrtrichtung eir^e andere Ankupplungsvorrichtung benutzt wird als bei der vorhergehenden entgegengesetzten Fahrtrichtung.
Die Leitvorrichtung kann ein um eine waagerechte, längs des Verteilkastens verlaufende Achse schwenkbares Blech sein, wobei dann die Eingriffsstellen der Auslaufrohre in den Verteilkasten in zwei Reihen angeordnet sind, zwischen denen die Schwenkachse des Leitblechs liegt. Die Ankupplungsvorrichtung kann an sich bekannte um vertikale Achsen schwenkbare Fanghaken aufweisen. Diese können erfindungsgemäß derart mit der Umschaltvorrichtung kombiniert sein, daß die Umschaltvorrichtung mindestens ein mit einem Fanghaken verbundenes Zugelement, z. B. eine Kette, aufweist. Um nur für die Umschaltung in einer Richtung ein Zugelement zu benötigen, kann eine Arbeitsstellung der Leitvorrichtung durch eine Federkraft aufrechterhalten werden, die durch eine Zugkraft im Zugelement überwindbar ist. Es ist jedoch auch eine Lösung möglich, bei der beide Schaltstellungen mn Hilfe eines Zugelements hergestellt werden, das z. B. mit Fanghaken verbunden ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Bestellgeräts gemäß der Erfindung entsprechend dem Pfeil I in F i g. 2,
F i g. 2 eine Draufsicht auf das Bestellgerät entsprechend dem Pfeil Il in F i g. 1,
F i g. 3 eine Seitenansicht des Geräts entsprechend dem Pfeil IH in F i g. 2, jedoch in aufrechter Stellung,
Fig.4 eine Einzeldarstellung eines Getriebes zum Antrieb der Sävorrichtung in Seitenansicht,
F i g. 5 eine Draufsicht auf das Getriebe nach F i g. 4 in Richtung des Pfeils V in F i g. 4,
F i g. 6 eine Einzeldarstellung der Betätigungsvorrichtung für die Leitvorrichtung und
F i g. 7 in Einzeldarstellung das untere Ende des Verteilkastens der Sävorrichtung mit Auslaufrohren.
Das Gerät hat einen Rahmen 1 mit zwei Längsholmen 2, 3, zwei Querholmen 4, 5 und zwei Zwischentraversen 6, 7. Auf den Zwischenholmen 6, 7 stützt sich die insgesamt mit 8 bezeichnete Sävorrichtung ab. Unterhalb der Sävorrichtung 8 befindet sich ein als Untergrundpacker ausgebildetes mittleres Arbeitswerkzeug 9. Zu beiden Seiten dieses mittleren Arbeitswerkzeugs sind weitere Arbeitswerkzeuge angeordnet, z. B. in Form von Krümlerwalzen 10 bis 13. An dem einen Holm 4 ist ein Fanghaken 14 und am hinteren Holm 5 ein Fanghaken 15 schwenkbar gelagert. Die Beschaffenheit der genannten Hauptteile und ihre Zusammenwirken sollen nachfolgend näher beschrieben werden.
Am vorderen Holm 4 ist eine Dreipunkt-Ankupplungsvorrichtung angeordnet, die Zapfen 16, 17 für die Verbindung mit den unteren Lenkern eines Dreipunkt-Gestänges und einen Turm 18 aufweist, der über Streben 19 am Rahmen 1 abgestützt ist. Im Turm befindet sich eine Bohrung 20 für den Angriff des oberen Lenkers eines Dreipunkt-Schleppergestänges.
Zur Lagerung der Fanghaken 14 und 15 befinden sich an den Querholmen 4 und 5 Lagerplatten 21 bzw 22, von denen die Lagerplatte 22 durch Klemmung anHolm 5 befestigt und gegenüber dem Holm quer verschiebbar ist, w;is den Ausgleich von Schnittbreiten-Differenzen des Drehpfluges ermöglicht. Die Fangha ken 14 sind um senkrechte Bolzen 23 bzw. 24 schwenk bar und durch nicht gezeigte Federn in der Stellung entsprechend F i g. 2 gehalten.
In den Längsholmen 2 und 3 befinden sich Tascher
25, in denen Lager 26 für Untergrundpacker 9 vertikal verschiebbar sind. Die Lager 26 können mittels Stellschrauben 27 in den Taschen 25 verschoben werden, wodurch die Belastung des Untergrundpackers 9 verändert werden kann. Zwischen den einzelnen Gußringen, aus denen der Untergrundpacker 9 besteht, sind Ketten 28 angeordnet, die zum Freihalten der Zwischenräume zwischen den Ringen von Erde dienen.
Die Krümlerwalzen 10 bis 13 sind ebenfalls an den Längsholmen 2,3 des Rahmens 1 in Lagern 29 gelagert. die jedoch vertikal nicht verschiebbar sind.
Die Sävorrichtung 8 stützt sich wie gesagt auf den Zwischentraversen 6, 7 ab. Sie hat ein Gestell mit schrägen Stützen 30, deren untere Enden mit den Zwischentraversen 6, 7 verbunden sind. Diese Stützen sind über Traversen 31 miteinander verbunden. Die Stützen tragen schmale Auflagerplatten 32 für einen Verteilkasten 33 der Sävorrichtung. Dieser Verteilkasten hat einen Deckel 34 mit Griff 35, der eine Füllöffnung des Verteilkastens verschließt.
Der Verteilkasten 33 hat einen unteren Schacht 36, von dem zwei Gruppen von Auslaufrohren ausgehen, nämlich eine erste Gruppe 37 aus insgesamt sieben Auslaufrohren und eine weitere Gruppe 38 aus ebenfalls sieben Auslaufrohren. Wie aus F i g. 7 zu ersehen ist, hat der Schacht 36 rohrförmige Ansätze 39, auf die Schläuche 40, vorzugsweise durchsichtige PVC-Schläuche, aufgesteckt sind. In die unteren Enden dieser Schläuche sind wieder starre Rohrteile 41 eingesteckt, die an den Traversen 6, 7 befestigt sind, und zwar über mit den Traversen verbundene Querschienen. Die schlauchförmigen Teile sind so gebogen, daß die starren Endrohre 41 seitlich des Untergrundpackers 9 liegen.
Im Schacht 36 ist ein Leitblech 42 angeordnet, das mit einer Welle 43 verbunden ist, die schwenkbar in den Stirnwänden des Schachtes 36 gelagert ist. An einem Ende der Welle 43, das aus dem Schacht 36 herausragt, ist ein Betätigungshebel 44 drehfest angeordnet. Am äußeren Ende des Betätigungshebels 44 greift eine Kette 45 an, deren anderes Ende an einem Stift 46 befestigt ist, der (s. F i g. 2) am Fanghaken 15 angeordnet ist. Zu Einstellzwecken kann der Stift 46 in einem Schlitz 47 des Fanghakens 15 verschoben und in beliebigen Stellungen arretiert werden. Um die Kette 45 unter Spannung zu halten, ist eine Zugfeder 48 vorgesehen. Am Hebel 4 greift außerdem eine Zugfeder 49 an, die bei 50 verankert ist. Die Zugkraft der Feder 49 wirkt entgegengesetzt zur Zugrichtung der Kette 45.
Im folgenden soll das Getriebe zum Antrieb der Sävorrichtung an Hand der F i g. 3 bis 5 beschrieben werden. Auf der Welle 51 des Untergrundpackers (s. F i g. 2) sitzt drehfest ein Antriebskettenrad 52. Damit sich das herausragende Ende der Welle 51 vertikal bewegen kann, ist in der Tasche 25 ein Schütz 53 vorgesehen (s. F i g. 3). An einer Stütze 30 für die Sävorrichtung ist ein Umlenkrad 54 gelagert. In dem die Sävorrichtung tragenden Gestell ist eine Welle 55 gelagert die nachfolgend als Freilaufwelle bezeichnet wird. Auf der Freilaufwelle 55 sitzt ein Zahnrad 56, das über weitere Zahnräder 57,58 und 59 die Sävorrichtung antreibt.
Auf der Freilaufwelle 55 sitzen zwei Kettenräder 60 jnd 61. Das Kettenrad 60 ist mit einem Freilauf 62 und das Kettenrad 61 mit einem Freilauf 63 vereinigt. Die Freiläufe 62 und 63 nehmen die Freilaufwelle 55 beide in der gleichen Drehrichtung mit und gestatten auch bei gleicher Drehrichtung den Freilauf der Kettenräder 60.61 relativ zur Freilaufwelle 55.
Um die Freilaufwelle 55 ist ein Arm 64 schwenkbar, an dessen Ende eine Welle 65 drehbar gelagert ist. Mit der Welle 65 sind Kettenräder 66 und 67 drehfest verbunden. Es sei noch bemerkt, daß in den F i g. 4 und 5 das Antriebskettenrad 52 senkrecht unter den Kettenrädern 60, 61 gezeichnet ist, obwohl dies von F i g. 3 abweicht. Die Darstellung in den F i g. 4 und 5 wurde deshalb so gewählt, daß der Grundriß nach F i g. 5 übersichtlicher bleibt. Am Arm 64 greift eine Zugfeder
ίο 68 an. die bei 69 verankert ist und den Arm 64 im Uhrzeigersinn zu drehen versucht.
Eine erste Kette 70 umschlingt das mit der Packerachse 51 drehfest verbundene Kettenrad 52, das Umlenkrad 55, die Unterseite des Kettenrads 66 und das Kettenrad 60. Eine weitere Kette 71 umschlingt das Kettenrad 67 und das Kettenrad 61, was besonders gut aus dem Grundriß nach F i g. 5 zu erkennen ist.
Das Bestellgerät arbeitet wie folgt: Das Gerät ist im Ruhezustand dargestellt, d. h. weder der Fanghaken 14 noch der Fanghaken 15 ist angekuppelt. In dieser Stellung ist das Gerät zugleich für die Verwendung in der Fahrtrichtung Fi eingestellt. In dieser Stellung hat die Feder 49 den Hebel 44 in die Stellung gezogen, die in den Fig. 1, 2 und 7 dargestellt ist. Das Leitblech 42 befindet sich dann in einer Stellung, in der das Saatgut der Gruppe 38 von Auslaufrohren zugeführt wird. Aus F i g. 1 ist zu ersehen, daß das Saatgut dann hinter dem Untergrundpacker 9 abgelegt wird. Es wird dann anschließend durch die Wirkung der Krümlerwalzen 12.
13 zugedeckt. Bei der Fahrtrichtung Fi (in F i g. 3 geht diese Fahrtrichtung nach rechts) bewegt sich die Kette 70 in Richtung des Pfeils 72, da sich ja der Untergrundpacker 9 und damit auch das mit seiner Welle verbundene Kettenrad 52 in Richtung des Pfeils 73 dreht.
Hierdurch wird auch das Kettenrad 60 in Richtung des Pfeils 74 angetrieben. Bei dieser Drehrichtung nimmt der Freilauf 62 die Freilaufwelle 55 in Richtung des Pfeils 74 mit. Die Spannung der Kette 70 wird dadurch aufrechterhalten, daß die Feder 68 den Arm 64 im Uhrzeigersinn zu drehen versucht, wodurch das Kettenrad
66 gegen die Kette gedrückt wird, wodurch diese gespannt wird. Das Kettenrad 66 wird durch die Kette 70 in Richtung des Pfeils 75 angetrieben. Da das Kettenrad 66 über die Welle 65 drehfest mit dem Kettenrad 67 verbunden ist. wird auch das Kettenrad 61 in der gleichen Drehrichtung angetrieben, wie die Kettenrä der 66 und 67. Das Kettenrad 61 dreht sich jedoch ent gegengesetzt zum Kettenrad 60. was infolge des Frei laufs möglich ist, der eine Kupp'ung nur bei einer Dre
so hung entsprechend dem Pfeil 74 in F i g. 3 herstellt.
Bei einer Umkehr der Fahrtrichtung wird das Be stellgerät am Fanghaken 15 erfaßt. Dadurch wird de Fanghaken in Fig.2 gesehen entgegen dem Uhr zeigersinn geschwenkt, wodurch auf die Kette 45 eil Zug ausgeübt wird. Dadurch wird unter Überwindunj der Kraft der Feder 49 der Hebel 44 in den F i g. 1 um 7 gesehen im Uhrzeigersinn und in F i g. 6 gesehen ent gegen zum Uhrzeigersinn gedreht. Hierbei kommt, wi· aus einer Betrachtung der F i g. 7 ohne weiteres klar isi das Leitblech 42 in eine solche Lage, daß das Saatgu nun der Gruppe 37 von Auslaufrohren zugeführt wird Bei der der Fahrtrichtung F; entgegengesetztei
Fahrtrichtung F2 bewegt sich die Kette 70 in Richtun:
des Pfeils 76. Das Kettenrad 60 dreht sich dann entge gengesetzt zum Pfeil 74. so daß der Freilauf 62 zur Wir kung kommt und sich das Kettenrad relativ zur Fre laufwelle 55 drehen kann. Die beiden Kettenräder 6(
67 laufen nun entgegengesetzt zur Richtung des Pfeil
75, wodurch das Kettenrad 61 auf der Freilaufwelle 55 im Sinne des Pfeils 74 angetrieben wird und die Frcilaufwelle 55 mitnimmt. Die Freilaufwellc 55 wird also unabhängig von der Fahrtrichtung immer in der gleichen Drehrichtung angetrieben. Dadurch werden auch die Zahnräder 56. 57, 58, 59 unabhängig von der Fahrtrichtung immer im gleichen Drehsinn angetrieben. Bei der Umkehr der Fahrtrichtung brauchen also keinerlei Umstellbewegungen von Hand ausgeführt zu werden, da sowohl die Umstellung des Lcitblechs 42 selbsttätig erfolgt als auch das Getriebe unabhängig von der Fahrtrichtung die Sävorrichtung immer in der gleichen Richtung antreibt. Wird der Fanghaken 15 abgekuppelt, so kommt die Feder 49 wieder zur Wirkung und stellt das Leitblech 42 wieder in die andere Stellung um.
Die Erfindung wurde an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert, bei dem das mittlere Arbeitswerkzeug ein Untcrgrundpackcr ist. An Steile eines Untergrundpackers kann jedoch auch ein
S anderes Werkzeug verwendet werden, und zwar sowohl ein Werkzeug, das Saatrillen herstellt, als auch ein Werkzeug, das keine besonderen Saatrillcn zieht. F-Iiη Untergrundpacker übt auf den Boden eine Verdichtungswirkung derart aus. daß Hohlräume im Boden beseitigt werden und stellt zugleich Saatrillcn her. Der grundlegende Gedanke der Erfindung, je nach Fahrtrichtung auf der einen oder der anderen Seite eines mittleren Arbeitswerkzeugs Saat abzulegen, ist unabhängig von der Verwendung eines bestimmten mittleren Arbeitswerkzeugs.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
•09 619.1 S

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Bestellgerät für die Landwirtschaft mit Ankupplungsvorrichtungen für entgegengesetzte Fahrtrichtungen, einem das Saatbeet für die Aufnahme des Saatgutes vorbereitenden mittleren rotierenden, auf einer Welle sitzenden Arbeitswerkzeug, z. B. einem Untergrundpacker, vor und hinter diesem angeordnete weitere, auf den Boden einwirkende Arbeitswerkzeuge, z. B. Krümelwalzen, einer Sävorrichtung mit Säwelle und nebeneinander angeordneten Auslaufrohren für das Saatgut, und einem auf der Welle des mittleren Arbeitswerkzeuges sitzenden Antriebsrad, das über eit. Getriebe mit der Säwelle verbunden ist, welches Getriebe bei beiden Drehrichtungen des Antriebsrades die Säwelle in stets gleicher Drehrichtung antreibt, d a durch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite des mittleren Arbeitswerkzeugs (9) eine Gruppe (37, 38) von Auslaufrohren mündet und daß im Bereich unterhalb der Säwelle (59) ein Verteilkasten (36) mit umstellbarer Leitvorrichtung (42) für das Saatgut angeordnet ist, die das Saatgut wahlweise der einen oder der anderen Gruppe (37, 38) von Auslaufrohren zuführt.
2. Bestellgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Umschaltvorrichtung für die Leitvorrichtung, die mit den Ankupplungsvorrichtungen (14, 15) verbunden ist.
3. Bestellgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitvorrichtung ein um eine waagerechte, längs des Verteilkastens (33) verlaufende Achse (43) schwenkbares Leitblech (42) ist und daß die Eintrittsstellen der Auslaufrohre in den Verteilkasten (33) in zwei Reihen angeordnet sind, zwischen denen die Schwenkachse (43) des Leitblechs (42) liegt.
4. Bestellgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankupplungsvorrichtungen an sich bekannte, um vertikale Achsen (23, 24) schwenkbare Fanghaken (14, 15) aufweisen und daß die Umschaltvorrichtung mindestens ein mit einem Fanghaken (15) verbundenes Zugelement (45), z. B. eine Kette, aufweist.
5. Bestellgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Arbeitsstellung der Leitvorrichtung (42) durch eine Federkraft aufrechterhalten wird, die durch eine Zugkraft im Zugelement (45) überwindbar ist.
6. Bestellgerät nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Schwenkachse (43) des Leitblechs (42) außerhalb des Verteilkastens (33) ein drehfest mit der Achse verbundener Hebel (44) sitzt, an dem eine Zugfeder (49) für die Schwenkung in einer Richtung und das Zugelement (45) für die Schwenkung in entgegengesetzter Richtung angreift.
7. Bestellgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Getriebe mit Ketten (70, 71) und/oder Riemen zum Antrieb der Sävorrichtung, das von einem auf der Welle (51) des mittleren Arbeitswerkzeugs (9) sitzenden Antriebsrads (53) aus antreibbar ist, vorzugsweise über eine Kette (70).
8. Bestellgerät nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen ersten Freilauf (62) mit erstem Kettenrad (6tt\ und einen zweiten Freilauf (63) mit zweitem Kettenrad (61), die beide auf einer gemeinsamen Freilaufwelle (55) sitzen und beiden Kettenrädern (60, 6!) gegenüber der Freilanfwelle (55) in gleicher Richtung den Freilauf zulassen, eine das Antriebsrad (53) und das erste Kettenrad (60) umschlingende erste Kette (70), eine zu der Freilaufwelle (55) parallele Welle (65) mit einem dritten (66) und einem vierten Kettenrad (67), die beide drehfest mit der Weite (65) verbunden sind und eine zweite Kette (71), die das vierte Kettenrad (67) und das zweite Kettenrad (61) umschlingt, während das dritte Kettenrad (60) mit von der ersten Kette (70) umschlungen ist.
9. Bestellgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (65), auf der das dritte (60) und das vierte Kettenrad (67) sitzen, am Ende eines um die Freilaufwelle (55) schwenkbaren Spannhebels (64) gelagert ist und daß das dritte Kettenrad (66) als Spannrad für die erste Kette (70) wirkt.
DE19712143216 1971-08-28 Bestellgerät für die Landwirtschaft Expired DE2143216C3 (de)

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DE2143216A1 DE2143216A1 (de) 1973-03-01
DE2143216B2 DE2143216B2 (de) 1975-10-02
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