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Vorrichtung zum Versetzen von Werkstücken Die Erfindung bezieht sich
auf eine zyklisch arbeitende Vorrichtung zum Versetzen von Werkstücken an Bearbeitungsmaschinen.
Eine derartige Vorrichtung dient dazu, mithilfe eines das Werkstück ergreifenden
oder duroh Saugwirkung haltenden Halters ein Werkstück innerhalb einer Bearbeitungsstraße
oder an einer Bearbeitungsmaschine von einer Beasbeitungsstelle zur anderen zu versetzen.
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Beim zyklischen Betrieb von z.B. einer Presse wurde bisher so vorgegangen,
daß mehrere Arten von Versetzvorrichtungen gemeinsam zum Versetzen des Rohlings
oder des bearbeiteten Werkstück eingesetzt wurde.
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Es haqt sich aber gezeigt, daß selbst bei einem Einsatz mehrerer Versetzvorrichtungen
Schwierigkeiten dabei auftraten, wenn es galt, ein Werkstück genau und selbsttätig
zu einer vorbestinunten Stelle @u versetzen. Eine selbsttätige Zuführung von Werkstücken
zu Bearbeitungamaschinen führte mithilfe der bekannten Maßnahmen zu praktisch nicht
überwindlichen Schwierigkeiten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
angegebenen Art zu schaffen, die als einzige Vorrichtung ein zyklisches und selbsttätiges
Versetzen von Werkstücken ermöglicht. Dabei soll das WerkstUck in ein und derselben
Ehene von einer Bearbeitungsstelle zur anderen versetzt werden, und es soll dabei
auch die in der Ausgangslage erhaltene Lage beibehalten.
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Dies wird nach der Erfindung durch die folgenden Merkmale erreicht:
durch einen an einem Rahmen befestiparen feststehenden Arm, eine von einem Ende
dieses Arms drehbar getragene hohle Antriebswelle, einen an einem Ende dieser Antriebswelle
befestigten, in bezug auf den feststehenden Arm in zwei entgegengesetzten Richtungen
schwenkbaren ersten Schwenkarm, eine konzentrisch in der hohlen Antriebswelle angeordnete
und am feststehenden Arm befestigte Antriebswelle mit einem darauf befestigten Antriebsrad,
eine vom anderen Ende des ersten Schwenkarms drehbar getragene hohle Antriebswelle
mit einem darauf befestigten Antriebsrad, wobei das Antriebsrad auf der Antriebawelle
am feststehenden Arm und das Antriebsrad auf der Antriebswelle am ersten Schwenkarm
miteinander in Antriebeverbindung stehen, ferner durch einen an einem Ende der Antriebswelle
des ersten Schwenkarms befestigten, in bezug auf diesen Schwenkarm in zwei entgegengesetzen
Richtungen schwenkbaren zweiten Schwenkarm, eine am gleichen Ende des ersten Schwenkaras
bfeßtigto und konzentisch innerhalb der hohlen Antriebswelle angeordnete Antriebswelle
ist einem an ihr befestigten Antriebsrad, eine im anderen Ende des zweiten Schwenkarms
drehbar gelagerten Antriebswelle mit daran befestigten Antriebsrad, das mit dem
Antriebsrad an der am ersten Schwenkarm befestigten Antriebswelle in Antriebsverbindung
steht, und einen mit der Antriebswelle as Ende des zweiten Schwenkarms in Antriebsverbindung
stehenden Halter für das Werk.tück. Mithilfe dieser Vorrichtung gelingt es, durch
einen einzigen Antrieb über die im feststehenden Arm drehbar gelagerte hohle Antriebswelle
die beiden Schwenkarme
mit dem Halter in parallelen Ebenen so bewegen,
daß der Halter und damit das Werkstück während der Versetzbewegung ihre Lage nicht
verändern, Die geschilderten Antriebsverbindungen stellen sicher, daß die Versetzbewegung
selbsttätig ohne jeden weiteren Eingriff in stets gleichbleibender Weise ausgeführt
wird.
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Eine besonders einfache Antriebsmöglichkeit fur die Versetzbewegung
der beiden Schwenkarme und des Halters wird nach einer Ausführungsform der Erfindung
durch eine Antriebseinrichtung für die im feststehenden Arm drehbar gelagerte hohle
Antriebswelle erreicht, wobei diese Antriebseinrichtung besteht: aus einer kontinuierlich
in einer festgelegten Richtung umlaufenden Antriebswelle, einem daran befestigten
Hebel, einer Verbindungsstange, deren eines Ende mittels eines Verbindungsgliedes
mit dem Hebel und deren anderes Ende mit einem die hohle Antriebswelle antreibenden
Bewegungsglied verbunden ist, einer konzentrisch zur ständig umlaufenden Antriebswelle
am zugehörigen Maschinenrahmen befestigten Nockenscheibe, einer am Verbindungsglied
gelagerten auf der#Nockenscheibe abrollenden Rolle, wobei die Nockenscheibe am Umfang
diametral gegenüberliegende Nockenflächen aufweist, deren jede einen Radius hat,
der größer ist als der des Nockens, und zwei am Maschinenrahmen derart befestigten
Nockenplatten, daß die von den Nockenflächen der Nockenscheibe einen dem Durchmesser
der Rolle entsprechenden Abstand haben, Mithilfe einer ständig umlaufenden einzigen
Antriebswelle wird somit in besonders einfacher Übertragungsweise die zyklische
Hin- und Herbewegung der Schwenkarme mit dem Halter erreicht.
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Insbesondere für den selbsttätigen Betrieb ist es von Bedeutung,
wenn die Vorrichtung gegen eine Überlastung gesichert wird, und zwar bei außergewöhnlicher
Belastung des das Werkstück tragenden Halters. Dies wird in weiterer Ausbildung
der Erfindung erreicht durch eine von der durch die Antriebswelle am ersten Schwenkarm
hindurchgehenden Antriebswelle ausgehenden Lasche, die an gegenüberliegenden
Seiten
durch einwärts in entgegengesetzten Richtungen wirkende Federn gehalten ist, und
ein in das untere Ende der Lasche eingreifendes Kontrollventil zur Steuerung des
Stillsetzens der Vorrichtung.
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In der Zeichnung ist zur Erläuterung der Erfindung ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine schaubildliche vordere Teilansicht
der Vorrichtung, Fig. 2A, 2B, 2, 2D, DE und 2F verkleinerte schaubildliche Ansichten
der Vorrichtung nach Fig 1 in verschiedenen Arbeitsstellungen, Fig. 3 eine senkrechte
Teilechnittansicht wesentlicher Teile der Vorrichtung in größerem Maßstab, Fig.
4 eine teilweise weggeschnittene Aufsicht auf die Uberlastsicherungseinrichtung
der Vorrichtung, von der linken Seite der Fig. 3 aus gesehen, Fig, 5 eine Teilaufsicht
auf das Innere der intermittierend hin- und hergehenden Antriebseinrichtung der
Vorrichtung, und Fig. 6 eine Schnittansicht nach der Linie IV-IV der Fig. 5, in
Pfeilrichtung gesehen.
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Die in Fig. 1 und 2 schematisch dargestellte Ausführungsform der
Vorrichtung nach der Erfindung weist einen an einem (nicht dargestellten) Maschinenrahmen
befestigten feststehenden hohlen Arm 1, einen ersten hohlen Schwenkarm 2, der an
einem Ende an das untere Ende des feststehenden Arms 1 angelenkt ist, einen zweiten
hohlen Schwenkarm 3, der an einem Ende an das andere Ende des ersten Schwenkarms
2 angelenkt ist, sowie einen den Gegenstand ansaugenden oder greifenden Halter 4
auf, der an einem Ende an das andere Ende des zweiten Schwenkarme 3 angelenkt ist
und den zu versetzenden Gegenstand hält. Der erste Schwenkarm 2 ist in bezug auf
den feststehenden Arm 1 um den Schwenkpunkt in einem Bogen von etwa 1800 hin- und
herschwenkbar
durch eine weiter unten beschriebene Antriebseinrichtung, Bei dieser hin- und hergehenden
Schwenkbewegung des ersten Schwenkarms 2 werden der zweite Schwenkarm 3 und der
Halter 4 nacheinander um ihre jeweiligen Schwenkpunkte geschwenkt. Die einander
gegenüberliegenden Totpunkte des hin- und hergehenden Schwenkbewegungshubs des ersten
Schwenkarms 2, des zweiten Schwenkarms 3 und des Halters 4 sind in Fig. 1 gestrichelt
dargestellt, Diese Teile können zwischen den einander gegenüberliegenden Totpunkten
des Hubs von links nach rechts und umgekehrt schwenken und dadurch einen vom Halter
4 gehaltenen Gegenstand von einer Stellung in eine andere Stellung versetzen. In
Fig. 2A, 2B, 2C, 2D, 2E und 2F sind verschiedene aufeinanderfolgende, vom ersten
Schwenkarm 2, vom zweiten Schwenkarm 3 und vom Halter 4 bei ihrer Schwenkbewegung
zwischen den Totpunkten des Hubs eingenommene Stellungen schematisch dargestellt,
Nach Fig. 3 und 4, in denen eine Form der Verbindung zwischen dem hohlen feststehenden
Arm 1, Sen hohlen Schwenkarmen 2 und 3 und dem Halter 4 dargestellt ist, sind die
drei Arme 1, 2 und 3 parallel zueinander angeordnet.
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Der feststehende Arm 1 nimmt an seinem unteren Ende in Lagern 6 drehbar
eine querverlaufende hohle Welle 5 auf, die mit Schrauben am unteren Ende des ersten
Schwenkarms 2 befestigt ist, Innerhalb des unteren Endes des feststehenden Arms
1 ist auf der hohlen Welle 5 ein Kettenzahnrad 7 befestigt, das durch eine weiter
unten zu beschreibende An triebseinrichtung mittels einer über diese und das Kettenzahnrad
7 geführten Kette 8 intermittierend in der einen und der ihr entgegengesetzten Richtung
hin und her bewegbar ist.
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Die hohle Welle 5 nimmt eine mittigelgebohrte, im Durchmesser klSinere#querVerlaufende
Welle 10 auf, die an ihrem inneren Ende durch Lager 9 innerhalb des unteren Endes
des ersten Schwenkarins 2 gelagert ist. Das äußere Ende der Welle 10 weist auf einer
Mantelfläche Keilnuten 11 auf, Suf die ein Stellflansch 12 mit entsprechenden Keilnuten
an
seinem inneren Umfang aufgekeilt ist. Eine Anzahl in gleichmäßigen
Winkelabständen angeordneter Schlitze 13 im Stellflansch 12 ist auf entsprechende
Geaindelöcher 3' im unteren Ende des feststehenden Arms 1 ausgerichtet, Mit durch
die Schlitze 13 im Flansch 12 gest-eekte und in die Gewindelöcher 3' im unteren
Ende des feststehenden Arms 1 geschraubte Bolzen 14 ist der Flansch 12 am feststehenden
Arm 1 befestigt, Bei dieser Art der Verbindung zwischen dem feststehenden Arm 1
und dem ersten Schwenkarm 2 ist die Stellung des Schwenkarmes 3 in bezug auf den
feststehenden Arm 1 leicht und schnell einstellbar, indem zunächst die Bolzen 14
gelockert werden und dann der Schwenkarm 2 in bezug auf den feststehenden Arm 1
gedreht wird, wie aus der folgenden Beschreibung noch deutlidSrwird, Innerhalb des
unteren Endes des ersten Schwenkarms 2 ist auf dem inneren Ende der Welle 10 ein
Kettenzahnrad 15 befestigt, Das obere Ende des ersten Schwenkarms 2 nimmt durch
darin angeordnete Lager 17 drehbar eine querverlaufende hohle Welle 16 auf, deren
rechtes Ende am anliegenden Ende des zweiten Schwenkarme 3 befestigt ist (Fig. 3),
Innerhalb des oberen Endes des ersten Schwenkarms 2 ist auf der Welle 16 ein Kettenzahnrad
18 befestigt. Über dies Kettenzahnrad 18 und das Kettenzahnrad 15 auf der Welle
10 läuft eine Kette 19. Innerhalb der hohlen Welle 16 liegt lose eine Welle 20,
deren Enden über die Enden der Welle 16 und die Seitenflächen des ersten Sehwenkarms
2 hinausragen.
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An dem bis in das anliegende Ende des zweiten Schwenkarms 3 hineinreichenden
Ende der Welle 20 ist ein Kegelrad 21 befestigt. Innerhalb des zweiten Schwenkarme
3 ist in dessin Längsrichtung eine Welle 23 an ihren Enden in Lagern 22 drehbar
gelagert. Am oberen Ende der Welle 23 ist ein Kegelrad 24 befestigt, das Fax am
anliegenden Ende der Welle 20 befestigte#Kegelra# 21 kämmt. Das untere Ende der
Welle 23 trägt ein daran befestigte. Kegelrad 25, das ein#egelrad 28 kämmt, da nahe
am rechten Ende einer Welle 27 befestigt ist, die in Lagern 26 innerhalb des unteren
Ende. des zweiten Schwenkarme 3 gelagert ist.
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Das rechte Ende der Welle 27 ist auf seiner Mantelfläche mit Keilnuten
29 versehen, auf die ein ringförmiger Flansch 30 mit einer Nabe mit entsprechenden
inneren Keilnuten aufgekeilt ist. In ähnlicher Weise ist auf das linke, auf seiner
Mantelfläche ebenfalls mit Keilnuten 29' versehene Ende der Welle 27 ein ringförmiger
Flansch 30' mit einer Nabe mit entsprechenden inneren Keilnuten aufgekeilt, An den
Flanschen 30 und 30' ist mit seinen Befestigungsarmen 31 der Halter 4 für den zu
versetzenden Gegenstand befestigt.
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Das linke Ende der Welle 20, die durch die hohle Welle 16 hindurchgeht,
die ihrerseits durch das obere Ende des ersten Schwenkarms 2 hindurchgeht, reicht
über das anliegende Ende der hohlen Welle 16 und über die anliegende Seite des ersten
Schwenkarms 2 hinaus und ist auf seiner Mantelfläche mit Keilnuten 32 versehen,
auf die ein ringförmiger Flansch 33 mit entsprechender innerer Keilnutung aufgekeilt
ist. An der äußeren Seite des oberen Endes des ersten Schwenkarms 2, wo das mit
Keilnuten 32 versehene Ende der Welle 20 herausragt, ist eine Scheibe 37 drehbar
gelagert. Der Flansch 33 ist an der äußeren Seite der Scheibe 37 durch eine Anzahl
Bolzen 36 (Fig. 4) befestigt, die durch im Flansch 33 vorgesehene Schlitze 35 hindurch
in entsprechend ausgerichtete Gewindelöcher in der Scheibe 37 eingeschraubt sind.
Durch diese Anordnung ist die Stellung des Halters 4 in bezug auf den zweiten Schwenkarm
3 leicht und schnell einstellbar, indem zunächst die Bolzen 36 gelockert werden
und dann der Flansch 33 von Hand um den gewünschten Winkel gedreht wird. Dabei wird
die Drehung des Flansches 33 über die Kegelräder 21 und 24, die Welle 23 und die
Kegelräder 25 und 28 auf die Welle 27 übertragen, wodurch der Halter 4 in bezug
auf den von ihm zu greifenden oder anzusaugenden (nicht dargatellten) Gegenstand
in die gewünschte Winkelstellung bringbar ist.
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Längs des ersten Schwenkarms 2 und in Abstand von ihm geht von der
Scheibe 37 eine Lasche 38 aus, deren unteres Ende durch ein Paar einander gegenüberstehender,
unter Vorspannung
durch ein Paar Federn 40 stehender Druckstücke
41 gehalten wird (Fig. 4), Die Druckstücke 41 und die Federn 40 sind in Befestigungsblöcke
39' in einer Klammer 39 eingesetzt, die am ersten Schwenkarm 2 befestigt ist, Das
äußerste Ende der Lasche 38 weist eine Aussparung 42 auf zur teilweisen Aufnahme
eines Kugelkontrollventils 46, das normalerweise die Buftauslaßbohrung 44 schließt
unter der Wirkung einer Feder 45, die in der Bohrung des Ventilblocks 43 steckt,
der an der Klammer 39 befestigt ist.
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Die Luftauslaßbohrung 44 im Ventilblock 43 ist durch ein Rohr 47 mit
der mittigen Bohrung 48 der Welle 10 verbunden. Die Bohrung 48 ist durch eine Leitung
49 an ein (nicht dargestelltes) Notstoprelais der Hauptmaschine, z.B. einer Presse,
angeschlossen.
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Fig. 5 und 6 zeigen eine Ausführungsforin der Antriebseinrichtung,
durch die das Kettenzahnrad 7 intermittierend hin- und her drehbar ist.
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Die Antriebseinrichtung weist eine querverlaufende Antriebswelle
51 auf, die durch einen üblichen (nicht dargestellten) Motor über ein übliches (nicht
dargestelltes) Untersetzungsgetriebe kontinuierlich in einer Richtung gedreht wird
und mittels Lagern 52 in einer Lagerschale 52', die in üblicher Weise in einem Rahmen
54 befestigt ist, in diesem gelagert ist. Ein scheibenartiger feststehender Nocken
53 ist am Rahmen 54 konzentrisch zur Antriebswelle 51 befestigt und weist zwei Nockenflächen
55 und 56 auf, die durch Abschneiden von zwei diametral gegenüberliegenden Abschnitten
des Umfangs des Nockens gebildet sind. Oberhalb und unterhalb des feststehenden
Nockens 53 sind am Rahmen 54 zwei feststehende Nockenplatten 57 bzw 58 mit Nockenflächen
59 bzw. 60 befestigt, die den benachbarten Nockenflächen 55 bzw. 56 des Nockens
53 in jeweils gleichen Abständen gegenüberliegen. Auf ein Ende der Antriebswelle
51 ist ein Ende eines Hebels 61 aufgekeilt, an dessen anderes Ende ein Ende eines
Verbindungsgliedes 63 angeschlossen ist. Das andere Ende des Verbindungsgliedes
63 trägt eine seitlich
aus ihm vorstehende Zapfenwelle 64, auf
der eine Rolle 65 angeordnet ist, die auf der Umfangsfläche#der Nockenscheibe 53
abrollt. An die Zapfenwelle 64 ist schwenkbar ein Ende einer Verbindungsstange 66
angelenkt, deren anderes Ende schwenkbar an eine Zapfenwelle 72 eines Kettenbetätigungsgliedes
73 angelenkt ist, an dem die beiden Enden der Kette 8 verankert sind. Die Kette
8 läuft über das Kettenzahnrad 7 und über ein freies Kettenzahnrad 69, das auf einer
Zapfenwelle 67 sitzt, die am Rahmen 54 befestigt ist. Angenommen, daß der Abstand
zwischen den Achsen der Zapfenwellen 64 und 72 an den beiden Enden der Verbindungsstange
66 äls Radius der Drehbewegung um 72 als Drehachse gleich R und der Radius der Rolle
65 gleich r sei, dann sind die Nockenflächen 55 und 56 bogenförmige Flächen mit
den Radien R - r bzw. R + r, während die Nockenflächen 59 und 60 parallele #lächen
sind, die von den jeweils benachbarten Nockenflächen 55 bzw, 56 durch einen dem
Durchmesser der Rolle 65 entsprechenden Abstand getrennt sind, Der Zweck dieser
Bemessung wird im folgenden erläutert, Bei Drehung der Antriebswelle 51 dreht sich
der daran befestigte Hebel 61 zusammen mit dem Verbindungsglied 63 kontinuierlich#in
einer vorbestimmten Richtung, und die am Verbindungsglied 63 gelagerte Rolle 65
läuft entlang des Außenumfangs des Nockens 53 um. Dadurch erteilt das andere, nicht
an das Verbindungsglied 63 angeschlossene Ende der Verbindungsstange 66 der Kette
8 eine hin- und hergehende Bewegung. Während die Rolle 65 längs des Abschnitts a
- b des Umfangs des Nockens 53 abrollt, wird die Verbindungsstange 66 gehoben und
treibt die Kette 8 in Richtung des Pfeils x (Fig. 5). Während die Rolle 65 längs
des Abschnitts b - c des Umfangs des Nockens 53 abrollt, steht die Kette 8 still,
da die Verbindungcstange 66 um die untere Zapfenwelle 72 als Drehpunkt lediglich
nach rechts schwenkt. Während die Rolle 65 jedoch längs des Abschnitts o - d des
Umfangs des Nooken-55 abrollt treibt dir Verbindungestange 66 di. Kette 8 in Riohtung
des
Pfeils y an. Und schließlich wird beim Abrollen der Rolle 65 längs des Abschnitts
d - a die Kette 8 nicht bewegt, da die Verbindungsstange 66 um die untere Zapfenwelle
72 als Drehpunkt lediglich nach links schwenkt. Der Drehwinkel des Verbindungsgliedes
63 gegenüber dem Hebel 61 ist so ausgelegt, daß die Rolle 65 beim Abrollen auf den
Abschnitten a - b und e - d des Umfangs des Nockens 53 nicht von diesem ankommt.
Durch zyklische Wiederholung der Bewegung in der einen Richtung, des Ruhezustands,
der Bewegung in der entgegengesetzten Richtung und des Ruhezustands wird der Kette
8 eine intermittierende Bewegung erteilt, Die Zeitdauer, während der die Kette 8
jeweils im Ruhezustand ist, ist durch die Länge der Nockenflächen 55 und 56 bestimmbar.
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Bei der in Fig, 3 dargestellten Anordnung sind zwar Ketten, Kettenzahnräder
und Kegelräder in Kombination zur Übertragung der Bewegung zwischen den einander
zuge ordneten Wellen verwendet, doch ist zum gleichen Zweck auch nur ein Typ dieser
drei Typen von verwendbar, Im Betrieb wird durch die in Fig. 5 und 6 dargestellte
intermittierende Antriebseinrichtung der Kette 8 zunächst eine Bewegung in der einen
Richtung erteilt, und die so angetriebene Kette 8 treibt das Kettenzahnrad 7, über
das sie läuft, in der gleichen Richtung an'. Der erste Schwenkarm 2, der fest mit
dem Kettenzahnrad 7 verbunden ist, wird durch dessen Drehung um die Welle 10 geschwenkt.
Diese Schwenkbewegung des ersten Schwenkarins 2 bewirkt, daß sich das über das feststehende
Kettenzahnrad 15 angetriebene Kettenzahnrad 18 dreht, weil das Kettenzahnrad 18,
das zusammen mit dem eraten Schwenkarn 2 geschwenkt wird, durch die Kette 19 über
das feststehende Kettenzahnrad ab angetrieben wird, Da das Kettenzahnrad 18 fest
auf der Welle i6 sitzt, bewirkt szene Drehung die Drehung der Welle 16 um ihr Achse
und das4t die Schwenkung des zweiten Schwenkarme 3, da dieser fest mit der Welle
16 verbunden iat.
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Wenn der zweite Schwenkarm 3 relativ zum ersten Schwenkarm 2 schwenkt,
wird das Kegelrad 24 gedreht, das aas Kegelrad 21 kämmt, das seinerseits fest mit
dem ersten Schwenkarm 2 verbunden ist, Die Drehung des Kegelrades 24 wird mittels
der Welle 23 und der Kegelräder 25 und 28 auf die Welle 27 übertragen, deren Drehung
um ihre eigene Achse den daran befestigten Halter 4 sich drehen läßt.
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Wenn das Verhältnis des Durchmessers des Kettenzahnrades 69 zum Durchmesser
des Kettenzahnrades 7 als 1 : 1, das Verhältnis des Durchmessers des Kettenzahnrades
15 zum Durchmesser des Kettenzahnrades 18 als 1 : 2, und das Verhältnis der Zahnzahl
des Kegelrades 21 zur Zahnzahl des Kegelrades 28 als 1 : 1 gewählt wird, kann der
Halter 4 jederzeit seine gleichbleibende Lage gegenüber einem durch die Vorrichtung
zu versetzenden Gegenstand in den verschiedenen Betriebsstellungen beibehalten,
und diese gleichbleibende Lage des Halters ist als parallel zur horizontalen Ebene
der Fig. 1 und 2 dargestellt.
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Fig. 2A bis 2E zeigen den Halter in den verschiedenen Stadien der
Bewegung vom Anfangspunkt des Hubes bis zum Endpunkt des Hubes bei Drehung des Kettenzahnrades
7 in der einen Richtung, während Fig. 2F den Halter 4 beim Beginn seiner Zurückbewegung
vom Endpunkt des Hubes zum Anfangspunkt des Hubes bei Drehung des Kettenzahnrades
7 in der entgegengesetzten Richtung zeigt. Aus den Figuren ist zu ersehen, daß während
des ganzen Arbeitsspiels des Versetzens eines Gegenstandes durch die Vorrichtung
der erste Schwenkarm 2 und der zweite Schwenkarm 3 jederzeit die Seiten von gleichschenkligen
Dreiecken bilden und so der Halter 4 in ein und derselben Ebene bewegt wird. Zur
Vereinfachung der Darstellung und der Offenbarung sind die Mittel, mit denen der
Halter 4 am Anfangspunkt des Hubes den Gegenstand greift oder ansaugt und den gegriffenen
oder angesaugten Gegenstand am Endpunkt des Hubes freigibt, weder dargestellt noch
beschrieben.
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Wen + er Halter 4 außergewöhnlichen Belastungen oder Stößen ausgesetzt
wird, werden diese auf die Welle 27, an der der Halter 4 befestigt ist, und von
ihr über das Kegelradpaar 28, 25, die Welle 23 und das Kegelradpaar 24, 21 auf die
Welle 20 übertragen. Dadurch wird die von der Scheibe 37 nach unten verlaufende
Lasche 38 gegen die Kraft einer der beiden Federn 40 seitwärts verschwenkt und öffnet
das in die Aussparung 42 am unteren Ende der Lasche 38 hineinragende Kugelkontrollventil
46 gegen die Wirkung der Feder 45, die normalerweise das Kugelkontrollventil in
die geschlossene Stellung drückt. Dadurch kann Druckluft , die durch die mittige
Bohrung 48 der Welle 10 in dem Rohr 47 enthalten ist, ins Freie ausströmen, wodurch
der Luftdruck in der das Rohr 47 enthaltenden Anlage sinkt und dadurch ein (nicht
dargestelltes) Notstoprelais betätigt, das mit der Anlage verbunden ist und den
Betrieb der gesamten Versetzvorrichtung unterbricht.
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Aus den obigen Ausführungen ergibt sich, daß nach der Erfindung der
erste und der zweite Schwenkarm so miteinander verbunden sind, daß sie in bezug
auf einander verschwenkbar und in parallelen Ebenen bewegbar sind, während sie einen
von ihnen zu versetzenden Gegenstand halten, und daß daher das Versetzen eines Gegenstandes
von einer Stelle nach einer anderen vorbestimmten Stelle und die Freigabe des Gegenstands
an der vorbestimmten Stelle mit einfachen Einrichtungen durchführbar ist, Dadurch
ist die Versetzvorrichtung vorteilhaft. verwendbar in Verbindung mit dem Betrieb
von Pressenstraßen, bei denen ein Werkstück oder Rohling zu einer Presse versetzt
und das bearbeitete Stück aus der Presse herausgenommen und an eine andere Stelle
übergeben werden muß, an der es weiterer Bearbeitung unterworfen wird.