DE3818691C2 - Nähgutvorschubvorrichtung für eine Nähmaschine - Google Patents

Nähgutvorschubvorrichtung für eine Nähmaschine

Info

Publication number
DE3818691C2
DE3818691C2 DE3818691A DE3818691A DE3818691C2 DE 3818691 C2 DE3818691 C2 DE 3818691C2 DE 3818691 A DE3818691 A DE 3818691A DE 3818691 A DE3818691 A DE 3818691A DE 3818691 C2 DE3818691 C2 DE 3818691C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
coupling
feed
gear
drive
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE3818691A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3818691A1 (de
Inventor
Yoshihiro Ishihara
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Juki Corp
Nakajima Seisakusho Co Ltd
Original Assignee
Juki Corp
Nakajima Seisakusho Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Juki Corp, Nakajima Seisakusho Co Ltd filed Critical Juki Corp
Publication of DE3818691A1 publication Critical patent/DE3818691A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3818691C2 publication Critical patent/DE3818691C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B27/00Work-feeding means
    • D05B27/10Work-feeding means with rotary circular feed members
    • D05B27/14Work-feeding means with rotary circular feed members rotating discontinuously
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
    • D05D2207/00Use of special elements
    • D05D2207/02Pneumatic or hydraulic devices

Description

Die Erfindung betrifft eine Nähgutvorschubvorrichtung für eine Nähmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine für eine Nähmaschine bestimmte Nähgutvorschubvorrichtung ist aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 37 14 554 A1 bekannt. Diese Nähgutvorschubvorrichtung besitzt einen verhältnismäßig komplizierten Aufbau mit einem Zahnradgetriebe mit mehreren, an Schwenkhebeln angeordneten, ein- und auskuppelbaren Zahnrädern und erfordert im Bewegungsbereich der Nähnadel der Nähmaschine einen besonders raumgreifenden säulenförmigen Aufbau.
Ferner ist es aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 35 46 541 A1 prinzipiell bekannt, bei Nähmaschinen mit einer Nähgutvorschubvorrichtung den Vorwärts- und Rückwärtstransport mit Transporträdern zu bewerkstelligen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Nähmaschine eine Nähgutvorschubvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einen vergleichsweise einfachen und kompakten Aufbau aufweist, so daß sie verhältnismäßig kostengünstig herstellbar ist und in Nähmaschinen leicht eingebaut werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die erfindungsgeinäße Nähgutvorschubvorrichtung ermöglicht einen schonenden Vorschub des Nähgutes intermittierend in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben, desgleichen eine Modifikation dieser Ausführungsform.
In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine Nähmaschine mit einer erfindungsgemäßen Nähgutvorschubvorrichtung im Längsschnitt,
Fig. 2 den Gegenstand von Fig. 1 von der Unterseite aus gesehen,
Fig. 3 Teile des Gegenstandes von Fig. 1 bei Betrachtung von der linken Seite her im Längsschnitt,
Fig. 4 Teile des Gegenstandes von Fig. 1 bei Betrachtung von der rechten Seite her im Längsschnitt,
Fig. 5 Teile des Gegenstandes von Fig. 1 mit der Nähgutvorschubvorrichtung in perspektivischer Darstellung,
Fig. 6 Teile des Gegenstandes von Fig. 5 im Betriebszustand für den Vorschub des Nähgutes in Transportrichtung "vorwärts" bei Darstellung im Schnitt längs der Linie VI-VI,
Fig. 7 Teile des Gegenstandes von Fig. 6 im Schnitt längs der Linie VII-VII,
Fig. 8 Teile des Gegenstandes von Fig. 5 im Betriebszustand für den Vorschub des Nähgutes in Transportrichtung "rückwärts" bei Darstellung im Schnitt längs der Linie VIII-VIII,
Fig. 9 Teile des Getriebes der Nähgutvorschubvorrichtung gemäß Fig. 6 und 8 in der Ansicht von links und
Fig. 10 Teile des Getriebes der Nähgutvorschubvorrichtung gemäß Fig. 6 und 8 in der Ansicht von rechts.
In den Zeichnungen sind für gleiche Bauteile jeweils gleiche Bezugszeichen verwendet.
Die in Fig. 1 dargestellte Nähmaschine besitzt eine Antriebswelle 1, an deren einem Ende ein Schwungrad 2 befestigt ist. Dieses ist über einen nicht dargestellten Antriebsriemen mit einer ebenfalls nicht dargestellten Antriebseinrichtung verbunden. In einem mittleren Abschnitt sind auf der Antriebswelle 1 zwei Zahnriemenscheiben 3, 4 befestigt. Die Zahnriemenscheibe 3 ist über einen Zahnriemen 7 mit einer Zahnriemenscheibe 6 verbunden, die auf einer Maschinenwelle 5 befestigt ist. Hingegen ist die Zahnriemenscheibe 4 über einen Zahnriemen 10 mit einer Zahnriemenscheibe 9 verbunden, die auf einer unteren Welle 8 der Nähmaschine fest gelagert ist. Diese untere Welle 8 ist im folgenden auch Basiswelle genannt. Bei Drehung der Antriebswelle 1 drehen sich die Maschinenwelle 5 und die Basiswelle 8, wobei bei jeder Umdrehung der Maschinenwelle 5 eine Nadel N einen aus Aufwärtsbewegung und Abwärtsbewegung bestehenden Hub ausführt und dabei mit ihrer Spitze aus einem Loch MA₁ einer Stichplatte eines an einer Grundplatte MB der Nähmaschine befestigten Nähgutsupports MA auftaucht bzw. darin wieder eintaucht.
Gemäß Fig. 3 und 5 sitzt auf der Basiswelle 8 ein Exzenter 11 mit einer hieran drehbar gelagerten Exzenterstange 12, die mit ihrem anderen Ende an einem auf einer Schwenkwelle 13 befestigten Schwenkarm 14 befestigt ist. Bei Drehung der Basiswelle 8 führt der Schwenkarm 14 eine Schwingbewegung aus, wodurch die Schwenkwelle 13 sich innerhalb eines vorgegebenen Drehwinkels hin- und herdreht. An einem Ende der Schwenkwelle 13 ist ein Arm 15 vorgesehen, der über ein Verbindungselement 19a mit einem Schwenkarm 18 verbunden, der als Schwingelement wirkt und auf einer Vorschubwelle 16 angeordnet ist.
Der sich als Schwingelement hin- und herbewegende Schwenkarm 18 ist mit der Vorschubwelle 16 über eine einseitig wirkende Kupplung 17 verbunden, welche eine Drehung der Vorschubwelle 16 durch den Schwenkarm 18 nur dann bewirkt, wenn sich der Schwenkarm 18 in vorbestimmter Drehrichtung dreht, in der Darstellung gemäß Fig. 5, z. B. im Uhrzeigersinn. Die Vorschubwelle 16 bildet somit eine Antriebseinrichtung, welche sich intermittierend in vorbestimmter Richtung synchron zur Rotation der Antriebswelle 1 der Nähmaschine dreht.
Die Vorschubwelle 16 ist gemäß Fig. 6 als Hohlwelle ausgebildet. Sie ist an ihrem äußeren Umfang mittels eines Lagers 21 und einer Lagerbüchse 20 am Rahmen M der Nähmaschine gelagert, wobei die Lagerbüchse 20 am Außenumfang einer einseitig wirkenden Kupplung 19b befestigt ist. Diese einseitig wirkende Kupplung 19b ist so ausgebildet, daß sie eine Drehung entgegen dem Drehsinn der einseitig wirkenden Kupplung 17 zuläßt, wodurch die Vorschubwelle 16 daran gehindert wird, sich bei Drehung des Schwenkarms 18 in entgegengesetzter Richtung zu drehen.
Auf der Vorschubwelle 16 ist ein Zahnrad 16a angeordnet, das in ein Zwischenzahnrad 23 eingereift, welches auf einer Welle 22 gelagert ist, die ihrerseits am Nähmaschinenrahmen M gelagert ist. Das Zwischenzahnrad 23 kämmt mit einem Zahnrad 27a, das ebenso wie ein weiteres Zahnrad 27b in einem bestimmten gegenseitigen Abstand auf einer Welle 26 befestigt ist, die in Lagern 24, 25 drehbar gelagert ist.
Eine ebenfalls als Hohlwelle ausgebildete Vorschubumkehrwelle 28 ist längs der Achse der Vorschubwelle 16 angeordnet und am Nähmaschinenrahmen M mittels eines Lagers 29 gelagert. Ein auf dieser Vorschubumkehrwelle 28 angeordnetes Zahnrad 28a kämmt mit dem auf der Welle 26 befestigten Zahnrad 27b. Somit wirken die Zahnräder 16a, 23, 27a, 27b und 28a zusammen mit den Wellen 22 und 26 als eine Drehbewegungsübertragungseinrichtung T₁.
Ferner sind die Wellen 16, 28 an einander zugekehrten Enden mit konisch verlaufenden Kupplungsflächen 16b bzw. 28b ausgestattet. Eine einen Kupplungskörper bildende Kupplungswelle 30 mit konischen Kupplungswellenabschnitten 30c, 30d, die mit ihren konusförmigen Flächen den jeweils zugeordneten konusförmigen Kupplungsflächen 16b, 28b entsprechen, ist zwischen den längs einer gemeinsamen Achse hintereinander angeordneten Wellen 16, 28 derart vorgesehen, daß Wellenabschnitte 30c, 30d der Kupplungswelle 30 in Laufbüchsen 16c bzw. 28c drehbar und axial verschiebbar gelagert sind, wobei die Laufbüchsen 16, 28c in den Hohlwellen 16 bzw. 28 vorgesehen sind. Dazu greift die Kupplungswelle 30 mit ihren Wellenabschnitten 30c, 30d in die koaxialen Hohlwellen 16 bzw. 28 ein. Der Wellenabschnitt 30d der Kupplungswelle 30 greift durch die Hohlwelle 28 hindurch.
Im Inneren des Wellenabschnittes 30c der Kupplungswelle 30 ist eine axial verlaufende Öffnung 30e zur Aufnahme einer Druckfeder 33 ausgebildet. Ferner ist eine Keilverzahnung 30f an der Innenfläche eines Endabschnittes der Öffnung 30e vorhanden. An einem Ende einer Getriebewelle 32 ist eine Keilverzahnung 32a vorgesehen, in welche die Keilverzahnung 30f eingreift. Die Druckfeder 33 liegt mit ihrem einen Ende in der Öffnung 30e der Kupplungswelle 30 bzw. des Kupplungswellenabschnittes 30c an der Stirnseite der Getriebewelle 32 an und stützt sich mit ihrem anderen Ende am Grund der Öffnung 30e der Kupplungswelle 30 ab.
Wie aus Fig. 2 und 5 ersichtlich ist, ist auf der Getriebewelle 32 am anderen Ende derselben ein Zahnrad 34 befestigt, das in Eingriff mit einem Zahnrad 36 steht, das auf einer weiteren Getriebewelle 35 befestigt ist. Die auf das Zahnrad 36 übertragene Drehbewegung wird ihrerseits auf eine weitere Getriebewelle 38 über ein Kegelzahnrad 37 übertragen, das an der Getriebewelle 35 befestigt ist, sowie über ein weiteres Kegelzahnrad 39, das auf der Getriebewelle 38 am Ende derselben sitzt, womit die Drehung eines Kegelrades 38a veranlaßt wird. Dieses Kegelrad 38a sitzt auf der Getriebewelle 38 und greift in ein Kegelrad 41a ein, das seitlich an einem Transportrad 41 der Nähgutvorschubvorrichtung vorhanden ist.
Das den Vorschub des Nähgutes bewirkende Transportrad 41 dreht sich also entsprechend dem Drehsinn des Kegelrades 41a auf einer Achse 40. Somit wirken die Zahnräder 34, 36, 37, 39, 38a und 41a sowie die Wellen 32, 35 und 38 als eine zweite Drehbewegungsübertragungseinrichtung T₂, das ein Vorschubgetriebe zum Antrieb des Transportrades 41 bildet.
Wie Fig. 5 zeigt, ist zur Umschaltung der Nährichtung ein Umschalthebel 42 vorgesehen, der an einem Ende einer am Nähmaschinenrahmen M gelagerten Welle 43 befestigt ist. Am anderen Ende der Welle 43 befindet sich ein Nocken mit zwei Vorsprüngen 44a, 44b. Zwei gekrümmte Verbindungselemente 46, 47 sind auf einer Achse 45 drehbar gelagert und liegen unter der Wirkung nicht dargestellter Federn mittels endseitig angeordneter Rollen 48 bzw. 49 am Nocken 44 derart an, daß sie durch gegensinniges Drehen der Welle 43 in Vorwärts- bzw. Rückwärtsrichtung drehbar sind. Das andere Ende des Verbindungselementes 46 ist mit dem einen Ende einer Stange 52 verbunden, die mit ihrem anderen Ende mit einem Arm eines Winkelstückes 51 in Verbindung steht, das am Nähmaschinenrahmen M um eine Achse 50 in entgegengesetzten Richtungen schwenkbar gelagert ist. Der andere Arm des Winkelstückes 51 ist über eine Stange 54 mit einem Ende eines um eine rahmenfeste Achse 52a schwenkbaren Hebels 53 verbunden.
Wie insbesondere aus Fig. 6 und 8 erkennbar ist, greift in das gabelförmige andere Ende 53a des Hebels 53 eine Achse 55 ein, die mit einem kragenförmigen Abschnitt 55a in der Vorschubwelle 16 angeordnet ist und unter der Wirkung einer Rückholfeder 56 steht, die an einem auf der Achse 55 axial verschiebbar gelagerten Andruckblock 57 anliegt, welcher am gabelförmigen Ende 53a des Hebels 53 anliegt und dort durch eine Mutter 58 gesichert ist. Deshalb wird die Feder 56 bei Drehung des Hebels 53 um seine Achse 52a in der Darstellung in Fig. 6 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers l zusammengedrückt. Hierzu liegt der kragenförmige Abschnitt 55a der Achse 55 mit einer stirnseitig angeordneten konkaven Ausnehmung 55a1 an einem Kugelkörper 59 an, der seinerseits in eine konkave Ausnehmung 30c1 an der Stirnseite des Kupplungswellenabschnittes 30c der Kupplungswelle 30 eingreift und zwischen diesem und dem kragenförmigen Abschnitt 55a der Achse 55 unter der Wirkung der Druckfeder 56 gehalten ist. Die konkaven Ausnehmungen 33c1 und 55a1 weisen gleiche Krümmungsradien auf.
Der Umschalthebel 42 bildet eine Einrichtung zur Auswahl der Transportrichtung für das Nähgut, wobei je nach Stellung des Umschalthebels das Vorschubgetriebe T2 entweder über den einen oder anderen von zwei nebeneinander und angeordneten Getriebezüge in der einen oder anderen Drehrichtung angetrieben wird, wie dies im folgenden noch näher erläutert ist.
Wie aus Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, ist an an einem Tragarm 61 ein Andruckrad 60 derart angeordnet, daß es dem darunter angeordneten Transportrad 41 gegenüberliegt und das dazwischen angeordnete, in den Zeichnungen nicht dargestellte Nähgut an das Transportrad 41 andrückt. Das Andruckrad 60 kann entsprechend dem jeweiligen Drehsinn des Transportrades 41 vorwärts oder rückwärts mitlaufen.
Somit bilden das Transportrad 41 und das Andruckrad 60 ein Räderpaar zum Halten des dazwischen angeordneten Nähgutes und zu dessen Vorschub bei rotierendem Antrieb des Transportrades 41.
Die Wirkungsweise der oben beschriebenen Nähgutvorschubvorrichtung ist folgendermaßen.
Bei Rotation der Antriebswelle 1 durch Antrieb mittels eines Motors oder einer sonstigen nicht dargestellten Antriebseinrichtung drehen sich die Maschinenwelle 5 und die Basiswelle 8 synchron mit. Die Rotation der Basiswelle 8 bewirkt eine Drehung des Exzenters 11, wodurch die Exzenterstange 12 hin- und herschwingt. Die Schwingbewegung wird über den Schwenkarm 14 auf die Schwenkwelle 13 übertragen und weiter über den Arm 15 und das Verbindungselement 19a auf den Schwenkarm 18, der seinerseits eine Schwingbewegung ausführt. Diese führt über die einseitig wirkende Kupplung 17 und im Zusammenwirken mit der einseitig wirkenden Kupplung 19b zu einer intermittierenden Drehung der Vorschubwelle 16 nur in einer Drehrichtung.
Der Vorwärtstransport des Nähgutes findet wie folgt statt.
Soll die intermittierende Drehung der Vorschubwelle 16 zu einem Vorschub eines zwischen dem Räderpaar 41, 60 angeordneten Nähgutes in Vorwärtsrichtung führen, so ist der Umschalthebel 42 vom Bediener der Nähmaschine in die obere Position einzustellen, bei welcher die Rollen 48, 49 der Verbindungselemente 46, 47 zwischen den Vorsprüngen 44c, 44d am Nockens 44 anliegen und die Getriebeelemente die in Fig. 6 dargestellte Position einnehmen.
In dieser Position übersteigt die Kraft der in der Hohlwelle 28 angeordneten Druckfeder 33 die Kraft, die von der in der hohlen Vorschubwelle 16 angeordneten Druckfeder 56 ausgeht. Dadurch wird die Kupplungswelle 30 axial zur Vorschubwelle 16 hin verschoben, wobei die Kupplungsfläche 30b der Kupplungswelle 30 an dem Kupplungsabschnitt 16b der Vorschubwelle 16 zum Anliegen kommt und hieran angedrückt wird. Gleichzeitig bildet sich ein Abstand zwischen der Kupplungsfläche 30a der Kupplungswelle 30 und dem Kupplungsabschnitt 28b der Vorschubumkehrwelle 28.
Somit wird die Drehbewegung der Vorschubwelle 16 auf die Kupplungswelle 30 und von ihr aus über deren Keilverzahnung 30f auf über die Keilverzahnung 32a auf die Getriebewelle 32 übertragen. Von dort aus wird die Drehbewegung über die Zahnräder 34, 36, die Getriebewelle 35, die Kegelräder 37, 39, die Getriebewelle 38 und die Kegelräder 38a, 41a auf das Transportrad 41 übertragen, das sich folglich in Vorwärtsrichtung, also in Richtung des Pfeiles C in Fig. 5, dreht, so daß das zwischen dem Räderpaar 41, 60 angeordnete Nähgut in Vorwärtsrichtung vorgeschoben wird. Gleichzeitig führt die Nadel N über die synchron zur Basiswelle 8 angetriebene Maschinenwelle 1 der Nähmaschine Auf- und Abwärtsbewegungen zur Bildung von Nähstichen aus.
Beim oben beschriebenen Vorwärtsantrieb des Transportrades 41 bildet der Getriebezug von der Vorschubwelle 16 über die Kupplungswelle 30 und die Antriebswelle 32 eine erste Bewegungsübertragungseinrichtung. Bei diesem Vorwärtsantrieb läuft zwar der hierzu seitlich und parallel verlaufende Getriebezug, der durch die Zahnräder 16a, 23, 27a, die Welle 26 und die Zahnräder 27b, 28a und die Welle 28 gebildet wird, d. h. die Drehbewegungsübertragungseinrichtung T₁, leer mit, kann sich aber auf die Antriebswelle 32 nicht auswirken, da die Kupplungsfläche 28b der Hohlwelle 28 aufgrund des Abstandes von der Kupplungsfläche 30a von der Kupplungswelle 30 abgekuppelt ist.
Der Rückwärtstransport des Nähgutes findet wie folgt statt.
Soll die intermittierende Drehung der Vorschubwelle 16 zu einem Vorschub eines zwischen dem Räderpaar 41, 60 angeordneten Nähgutes in Rückwärtsrichtung führen, so ist der Umschalthebel 42 vom Bediener der Nähmaschine in die untere Position einzustellen, bei welcher die Rollen 48, 49 der Verbindungselemente 46, 47 auf die Vorsprünge 44c, 44d des Nockens 44 auflaufen. Dies bewirkt eine Drehung des Verbindungselementes 46 um die Achse 45, wodurch die Stange 52 in der Darstellung in Fig. 5 nach oben gezogen und das hiermit verbundene Winkelstück 51 gedreht wird. Dadurch wird über die Stange 54 der Hebel 53 um das Lager 52a gedreht, wodurch der Andruckblock 57 gegen die Kraft der Druckfeder 56 zu einem größeren Teil in das Innere der hohlen Vorschubwelle 16 gedrückt wird, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist.
In dieser Position übersteigt die Kraft der in der Hohlwelle 16 angeordneten Druckfeder 56 die Kraft, die von der in der hohlen Welle 28 angeordneten Druckfeder 33 ausgeht. Dadurch löst sich die Kupplungswelle 30 mit ihrem Kupplungskörper von der Vorschubwelle 16 und kommt mit der Kupplungsfläche 30a an der Kupplungsfläche 28b der Hohlwelle 28 unter Druck zum Anliegen. Gleichzeitig bildet sich ein Abstand zwischen der Kupplungsfläche 30b der Kupplungswelle 30 und dem Kupplungsabschnitt 16b der Vorschubwelle 16.
Somit wird die Drehbewegung der Vorschubwelle 16 über die Zahnräder 16a, 23, 27a, die Welle 26 und die Zahnräder 27b, 28a auf die Hohlwelle 28, d. h. über die Drehbewegungsübertragungseinrichtung T₁, und von ihr aus über die Kupplungsflächen 28b, 30a auf die Kupplungswelle 30 übertragen. Von dort aus wird die Drehbewegung über deren Keilverzahnung 30f auf die Keilverzahnung 32a der Getriebewelle 32 übertragen und dann über die Zahnräder 34, 36, die Getriebewelle 35, die Kegelräder 37, 39, die Getriebewelle 38 und die Kegelräder 38a, 41a auf das Transportrad 41, das sich in Rückwärtsrichtung, also in Richtung des Pfeiles R in Fig. 5, dreht, so daß das zwischen dem Räderpaar 41, 60 angeordnete Nähgut in Rückwärtsrichtung vorgeschoben wird. Gleichzeitig führt die Nadel N über die synchron zur Basiswelle 8 angetriebene Maschinenwelle 1 der Nähmaschine Auf- und Abwärtsbewegungen aus.
Beim oben beschriebenen Rückwärtsantrieb des Transportrades 41 bildet der Getriebezug von der Vorschubwelle 16 über die Bewegungsübertragungseinrichtung T₁ zur Bewegungsübertragungseinrichtung T₂ ein Umkehrgetriebe, das die Drehrichtung des Antriebsrades 41 umkehrt und eine weitere Bewegungsübertragungseinrichtung darstellt.
Bei der beschriebenen Ausführungsform bilden innerhalb des Räderpaares 41, 60 das angetriebene untere Rad 41 ein Vorschubelement und das nicht angetriebene obere Rad 60 ein Andruckelement für das dazwischen angeordnete Nähgut. Statt dessen kann auch das obere Rad 60 angetrieben und das untere Rad 41 nicht angetrieben sein oder es können auch beide Räder 41, 60 mit einer Antriebseinrichtung verbunden sein, um einen wünschenswerten Vorschub des Nähgutes zu erzielen.
Ferner ist es (bei Modifikation/Verlassen der Erfindung bzw. von deren beispielsgemäßer Ausführungsform) möglich, anstelle der durch die Kupplungsflächen 28b, 30a bzw. 16b, 30b jeweils gebildeten lösbaren Reibungskupplung eine lösbare Klauenkupplung vorzusehen, um die Wellen 16 und 28 wechselweise über die eine oder andere der Bewegungsübertragungeinrichtungen zwischen der Vorschubwelle 16 und der Bewegungsübertragungseinrichtung T₂ zu verbinden.

Claims (8)

1. Nähgutvorschubvorrichtung für eine Nähmaschine, umfassend
  • (a) ein Räderpaar (41, 60) zum Halten eines dazwischen angeordneten Nähgutes und zu dessen Vorschub bei rotierendem Antrieb eines Rades (41) des Räderpaares,
  • (b) ein mit dem einen Rad (41) des Räderpaares (41, 60) verbundenes Vorschubgetriebe (T₂),
  • (c) eine Antriebseinrichtung (16), welche sich intermittierend in vorbestimmter Richtung synchron zur Rotation einer Antriebswelle (1) der Nähmaschine dreht,
  • (d) eine an das Vorschubgetriebe (T₂) anschaltbare erste Übertragungseinrichtung zur Übertragung der Drehbewegung der Antriebseinrichtung (16) an das Vorschubgetriebe (T₂) derart, daß es sich in einer ersten Richtung dreht,
  • (e) eine an das Vorschubgetriebe (T₂) anschaltbare zweite Übertragungseinrichtung zur Übertragung der Drehbewegung der Antriebseinrichtung (16) an das Vorschubgetriebe derart, daß es sich in einer zweiten, zur ersten entgegengesetzten Richtung dreht,
  • (f) eine Auswahleinrichtung (42) zum wahlweisen Anschalten der ersten und zweiten Übertragungseinrichtung an das Vorschubgetriebe (T₂),
dadurch gekennzeichnet, daß
  • (g) zwischen der Antriebseinrichtung (16) und dem Vorschubgetriebe (T₂) eine Kupplungswelle (30) vorgesehen ist, die mit einem Kupplungskörper zwischen zwei koaxialen Kupplungsflächen (16b, 28b) relativ zu diesen verstellbar ist, so daß der Kupplungskörper wechselweise mit der einen oder anderen Kupplungsfläche in Mitnahmeverbindung tritt,
  • (h) die eine Kupplungsfläche (16b) mit der Antriebseinrichtung (16) verbunden ist und zur Bildung der ersten Übertragungseinrichtung dient,
  • (i) die zweite Kupplungsfläche (28b) mit einer koaxial zur Antriebseinrichtung (16) angeordneten Welle (28) verbunden ist und mit einem mit der Antriebseinrichtung (16) verbundenen Umkehrgetriebe (T₁) zur Bildung der zweiten Übertragungseinrichtung dient, und
  • (j) die Auswahleinrichtung (42) durch eine Stelleinrichtung (42) gebildet ist, durch welche die Kupplungswelle (30) mit ihrem Kupplungskörper wahlweise mit der einen Kupplungsfläche (16b) oder mit der anderen Kupplungsfläche (28b) in Mitnahmeverbindung tritt.
2. Nähgutvorschubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungswelle (30) in beiden Kupplungspositionen mit dem Vorschubgetriebe (T₂) verbunden ist.
3. Nähgutvorschubvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungswelle (30) in die als koaxiale Hohlwelle ausgebildete, mit der zweiten Kupplungsfläche (28b) verbundene Welle (28) ragt.
4. Nähgutvorschubvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungswelle (30) durch die als koaxiale Hohlwelle ausgebildete, mit der zweiten Kupplungsfläche (28b) verbundene Welle (28) hindurchragt.
5. Nähgutvorschubvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungswelle (30) mit ihren beidseits des Kupplungskörpers angeordneten Enden in der als koaxiale Hohlwelle ausgebildeten Antriebseinrichtung (16) bzw. in der mit der zweiten Kupplungsfläche (28b) verbundenen, als Hohlwelle ausgebildeten Welle (28) gelagert ist.
6. Nähgutvorschubvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Übertragungseinrichtung einen seitlich zur Kupplungswelle (30) sich erstreckenden Getriebezug (16a, 23, 27a, 26, 27b, 28a) aufweist, der in der zweiten Übertragungseinrichtung eine Umkehrung der durch die erste Übertragungseinrichtung bestimmten Drehrichtung bewirkt.
7. Nähgutvorschubvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorschubgetriebe (T₂) mit dem unteren Rad (41) des Räderpaares (41, 60) verbunden ist.
DE3818691A 1986-11-29 1988-06-01 Nähgutvorschubvorrichtung für eine Nähmaschine Expired - Fee Related DE3818691C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP61285207A JPS63139593A (ja) 1986-11-29 1986-11-29 ミシンのワ−ク送り装置

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3818691A1 DE3818691A1 (de) 1989-12-07
DE3818691C2 true DE3818691C2 (de) 1997-08-14

Family

ID=17688487

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3818691A Expired - Fee Related DE3818691C2 (de) 1986-11-29 1988-06-01 Nähgutvorschubvorrichtung für eine Nähmaschine

Country Status (3)

Country Link
US (1) US4860677A (de)
JP (1) JPS63139593A (de)
DE (1) DE3818691C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19812979C1 (de) * 1998-03-24 1999-08-26 Duerkopp Adler Ag Vorschubvorrichtung für eine Nähmaschine

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3815303A1 (de) * 1988-05-05 1989-11-16 Pfaff Ind Masch Verfahren zur ausfuehrung eines naehvorganges mit einer naehmaschine mit nadeltransport
DE19812913C2 (de) * 1998-03-24 2000-04-27 Minerva Boskovice A S Vorschubvorrichtung für eine Nähmaschine
JP4625362B2 (ja) * 2005-04-28 2011-02-02 Juki株式会社 ミシンのプーラー装置
JP4675977B2 (ja) * 2008-01-16 2011-04-27 啓翔股▲ふん▼有限公司 ミシンのクラッチ構造
TW201009152A (en) * 2008-08-29 2010-03-01 Chee Siang Ind Co Ltd Control mechanism of differential material-feeding for sewing machine
TWI506173B (zh) * 2014-01-10 2015-11-01 Chee Siang Ind Co Ltd Sewing machine differential feeding device

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1119093B (de) * 1960-02-18 1961-12-07 Pfaff Ag G M Naehmaschine mit Transport des Naehgutes durch ein Schieberad und durch einen angetriebenen Rollfuss
US3141428A (en) * 1961-05-25 1964-07-21 Pfaff Ag G M Wheel-feed mechanism for sewing machines
US3285211A (en) * 1963-12-23 1966-11-15 Union Special Machine Co Continuous feed lockstitch sewing machine
US4271776A (en) * 1979-09-19 1981-06-09 Kochs Adler Ag Workpiece feeding device for a sewing machine
DE3210997C2 (de) * 1982-03-25 1989-11-23 Kochs Adler Ag, 4800 Bielefeld Vorschubgetriebe einer Nähmaschine
DE3546541A1 (de) * 1985-05-09 1987-05-14 Pfaff Ind Masch Naehmaschine mit einer vorschubeinrichtung
DE3516715A1 (de) * 1985-05-09 1986-11-13 Pfaff Industriemaschinen Gmbh, 6750 Kaiserslautern Naehmaschine mit einer vorschubeinrichtung
JPS62281992A (ja) * 1986-05-30 1987-12-07 ジューキ株式会社 ミシンのロ−ラ送り機構
IT1201772B (it) * 1986-07-03 1989-02-02 Necchi Spa Trasporto inferiore a ruota in macchine per cucire

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19812979C1 (de) * 1998-03-24 1999-08-26 Duerkopp Adler Ag Vorschubvorrichtung für eine Nähmaschine

Also Published As

Publication number Publication date
US4860677A (en) 1989-08-29
JPS63139593A (ja) 1988-06-11
DE3818691A1 (de) 1989-12-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2921232A1 (de) Geraet zum foerdern von pressgut
DE3818691C2 (de) Nähgutvorschubvorrichtung für eine Nähmaschine
DE2506944B2 (de) Kurbelgetriebe, insbesondere für Scheibenwischer
DE3001271A1 (de) Zufuehrungseinrichtung vom walzentyp zum zufuehren von flaechigem material
DE3249539C2 (de) Walzenfreigabeeinrichtung an einer Walzenzuf}hrungseinrichtung
DE3707837C2 (de)
EP0023985B1 (de) Heftvorrichtung für Druckmaschinen
DE3116172C2 (de) "Getriebe zur Ausführung von Bewegungen mit eingeschalteten Stillstandszeiten"
DE3347786A1 (de) Walzenvorschubeinrichtung
EP0480879B2 (de) Vorrichtung zur stufenlosen Verstellung der axialen Verreibungsbewegung von Reibwalzen
EP1639162B1 (de) Antrieb eines zangenaggregats einer k mmmaschine
DE2148801C3 (de) Abhebeeinrichtung für das Schneidrad einer Zahnradwälzstoßmaschine
CH655887A5 (de) Ueberfuehrungseinrichtung an umformmaschine.
CH660578A5 (de) Verfahren und einrichtung zur durchlaufhandhabung von blattfoermigen gegenstaenden.
DE4332683A1 (de) Vorrichtung für den Antrieb eines schwingenden Vorgreifers für den Einzelbogentransport in einer Druckmaschine
DE2504489A1 (de) Schwertfalzmaschine
EP0603843B1 (de) Antriebsvorrichtung für Fahrzeuge
DE259132C (de)
DE10210522B4 (de) Vorschubvorrichtung für eine Nähmaschine
DE2362518B2 (de) Schaftmaschine
DE3307793A1 (de) Aufgabevorrichtung fuer behaelter, insbesondere fuer flaschen zur verwendung bei reinigungsmaschinen
EP1007868A1 (de) Getriebe mit ovalen zahnrädern
DE19822779C1 (de) Ansetzmaschine
EP2182249B1 (de) Getriebe
DE102006003852A1 (de) Vorrichtung zum Formen, Stanzen und Stapeln von tiefgezogenen Teilen aus thermoplastischem Kunststoff

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee