DE2659958B1 - Vorrichtung zur Umwandlung einer hin- und hergehenden Bewegung in eine Drehbewegung - Google Patents
Vorrichtung zur Umwandlung einer hin- und hergehenden Bewegung in eine DrehbewegungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (FR-PS 1175467) kann die Drehzahl der Triebwelle nur
in Abhängigkeit von der Frequenz der Kolbenbewe-
jo gung verändert werden, wodurch die Einsatzmöglichkeiten
der bekannten Vorrichtung erheblich eingeschränktwerden. Die Hublänge der Kolbenbewegung
wird hierbei durch Winkelverstellung des Zentralkörpers verändert. Darüber hinaus werden die axialen
Stoßkräfte der Kolbenbewegung zunächst vollständig auf den Taumelkörper übertragen, was zu einem unruhigen
Lauf des Taumelkörpers und damit zur Verringerung des Wirkungsgrades und der Lebensdauer
der Vorrichtung führen kann.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Unzulänglichkeiten der bekannten Vorrichtung
zu vermeiden und eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen,
bei welcher die Drehzahl der Triebwelle bzw. das Übersetzungsverhältnis des Reibungsgetriebes unabhängig
von der Frequenz der Kolbenbewegung verändert werden kann, wobei axiale Stoßkräfte der Kolbenbewegung
keinen störenden Einfluß auf die Taumelbewegung des Taumelkörpers ausüben.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die kennzeichnenden
Merkmale a bis f des Anspruchs 1 gelöst. Hierbei wird angemerkt, daß die Merkmale a bis d
ein Umlaufreibungsgetriebe beschreiben, wie es per se in der DE-PS 2634244 (Stammanmeldung der
vorliegenden Ausscheidungsanmeldung mit gleichem Anmeldetag) beansprucht ist. Für die Einrichtung zur
Veränderung des Übersetzungsverhältnisses unabhängig von der Frequenz der hin- und hergehenden
bo Kolbenbewegung gemäß Merkmal c des Anspruchs 1
können alle Ausführungsformen eingesetzt werden, die in der DE-PS 2634244 offenbart sind. Die von
der Frequenz der hin- und hergehenden Kolbenbewegung unabhängige Einstellmöglichkeit der Drehzahl
der Triebwelle, d. h. des Übersetzungsverhältnisses des Reibungsgetriebes, gemäß der vorliegenden Erfindung
erweitert die Einsatzmöglichkeiten der erfindungsgemäßen
Vorrichtung erheblich. Durch die er-
ORIGlNAL INSPECTED
findungsgemäße Anordnung und Ausbildung der Schwingarme gemäß Merkmal f des Anspruchs 1 können
die axialen Stoßkräfte der Kolbenbewegungen unmittelbar auf das Gehäuse übertragen werden, ohne
daß sie auf den Taumelkörper und dessen Bewegung störend einwirken.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung gemäß der Erfindung sind in den Unteransprüchen angeführt.
Im Nachfolgenden wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit
der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt längs der Linie a-a in F i g. 4 einer Ausführungsform der Vorrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 einen Längsschnitt einer anderen Ausführungsform,
Fig. 3 eine schematische Darstellung, welche für die Ausführungsform gemäß Fig. 1 die Bewegungsbahn und die geometrische Beziehung der Verbindungseinrichtung
zwischen den hin- und hergehenden und den sich drehenden Bewegungskomponenten zeigt,
Fig. 4 eine weggebrochene Ansicht der in Fig. 2
dargestellten Ausführungsform, und
Fig. 5 einen Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Der in Fig. 1 bis 4 dargestellte Wärmemotor besteht aus vier Zylindern 624, in welchen Kolben 622
gleiten. Diese Zylinder und diese Kolben sind um die Längsachse 640 (oder erste Achse) des Getriebes angeordnet.
Anders ausgedrückt, die Kolben 622 verschieben sich translatorisch entlang paralleler Richtungen
oder im wesentlichen parallel zur ersten Achse 640. Noch anders ausgedrückt, die Längsachsen 643,
644 der Zylinder und der Kolben sind im wesentlichen parallel zur ersten Achse 640. Jeder Zylinder wird
mit dem Wärmeströmungsmittel mit Hilfe eines Systems von Ventilen versorgt, die durch Nocken angetrieben
werden, wie im Bereich 633 dargestellt ist.
Das Gehäuse 632 des Getriebes ist fest mit den Zylindern 624 in folgender Weise verbunden. Am Ort
eines jeden der vier Zylinder, die den Wärmemotor bilden, ist eine ringförmige Kammer 623 angeordnet,
in welche jeder Zylinder 624 eingeführt werden kann. Zwischen den Wänden der ringförmigen Kammer und
den Außenwänden des Zylinders ist ein Abstand vorgesehen, der den Umlauf einer Kühlflüssigkeit ermöglicht.
Die vier Zylinder und die vier Kolben, welche den Wärmemotor bilden, sind um die erste Achse 640 in
Form von zwei Untereinheiten von zwei Zylindern angeordnet. Diese beiden Untereinheiten sind symmetrisch
im Verhältnis zur ersten Achse 640 angeordnet. Die Zylinder einer jeden Untereinheit sind um
90° verschoben (anders ausgedrückt, in jeder Untereinheit gelangt man von einem Zylinder zum anderen
durch eine geometrische Drehung von 90° um die erste Achse).
Es wird hier angemerkt, daß es keineswegs unbedingt erforderlich ist, daß der mit dem Getriebe verbundene
Wärmemotor vier Zylinder aufweist. Es können mehr oder weniger vorgesehen sein.
Das Getriebe weist eine Bewegungsabgriffswelle 601 auf. Diese Welle ist drehbar im Verhältnis zum
Gehäuse 632 um die erste Achse 640 mit Hilfe von zwei Sätzen von Wälzlagern 602 und 603 gelagert,
die an jedem Ende des Getriebes eingebaut sind.
Diese Welle (welche teilweise den Zentralkörper bildet) ist drehfest mit zwei Drehrollbahnen 605 a und
6056 um die erste Achse 640 von allgemein kegelförmigem
Verlauf verbunden, die symmetrisch beiderseits einer senkrecht durch den Punkt 5 zur ersten
Achse 640 verlaufenden Ebene angeordnet sind. Diese Bahnen 605 a und 6056 sind drehfest mit der
Welle 601 mit Hilfe von schraubenförmigen Rampen 604 verbunden, die zur Aufgabe haben, eine axiale
ίο Kraft zu erzeugen, die eine axiale und symmetrische
Verschiebung der beiden Rollbahnen 605 a und 605 b bewirkt und deren Rolle hiernach bei der Beschreibung
der Funktionsweise des Getriebes erläutert wird. Ein Träger 610 ist drehbar im Verhältnis zum Gehäuse
um die erste Achse 640 mit Hilfe von zwei Sätzen von Wälzlagern 611 und 612 gelagert. Dieser Träger
610 ist hohl. Er ist tatsächlich vollständig durchbohrt. Der so gebildete Hohlraum hat eine zylindrische
Form und als Achse eine Achse 641 (oder zweite Achse), welche mit der ersten Achse 640 einen
Winkel α bildet. Die erste Achse 640 und die zweite Achse 641 schneiden sich im Punkt 5. Der Träger 610
umgibt die drehfest mit der Welle 601 verbundenen Rollbahnen 605a und 6056. Im Inneren des Trägers
610 ist drehbar um die zweite Achse 641 ein zylindrischer Taumelkörper 607 gelagert. Dieser Körper ist
drehbar im Inneren des Trägers 610 mit Hilfe von zwei Sätzen von Wälzlagern 608 und 609 gelagert.
Der zylindrische Taumelkörper weist zwei Drehrollbahnen 606 a und 606 b um die zweite Achse 641 auf,
die einen im wesentlichen zylindrischen Verlauf haben. Diese Rollbahnen sind symmetrisch im Verhältnis
zu einer senkrecht zur zweiten Achse 641 im Punkt 5 verlaufenden Ebene 642 angeordnet. Sie sind
axial beweglich im Inneren des zylindrischen Taumelkörpers 607 eingebaut und drehfest mit diesem letzteren
mit Hilfe eines Systems von zylindrischen Führungsschienen 613 verbunden.
Die Rollbahnen 606a und 606 b des Taumelkörpers
607 werden durch ein hydraulisches System betätigt bzw. angetrieben, das aus den nachfolgenden Elementen
besteht. Das Strömungsmittel wird zum Taumelkörper über ein biegsames, nicht dargestelltes Leitungssystem
geführt. Es dringt an der Stelle 614 in eine Längsleitung 615 in der Wandung des zylindrischen
Taumelkörpers 607 ein. Diese Leitung bedient zwei ringförmige Kammern 616 und 617, die an den
Enden des Taumelkörpers angeordnet sind und deren eine Stirnseite jeweils durch eine fest mit den RoIlbahnen
606a und 6066 verbundene Schulter gebildet wird. Das Einführen eines Druckströmungsmittels in
diese ringförmigen Kammern verursacht die axiale Verschiebung der Rollbahnen 606a und 606Z?. Die
Rolle der axialen Verschiebung wird hiernach beschrieben.
Die Anordnung des Trägers 610 und der Wälzlager 611,612,608 und 609 ermöglicht es, daß der Taumelkörper
um die zweite Achse 641 taumelt und der Neigungswinkel α starr gehalten wird.
bo Gebogene Verlängerungen 620 und 621, in einer
Anzahl gleich derjenigen der Kolben, sind fest mit dem gleichen Ende des Taumelkörpers verbunden.
Mit einem ihrer Enden sind sie in radialen, durch die erste Achse verlaufenden Ebenen angeordnet. Diese
Verlängerungen sind an ihrem anderen Ende gelenkig im Verhältnis zu den Kolben eingebaut. Diese die
Kolben mit den Verlängerungen verbindenden Gelenke können auch von der Kardanbauart sein, wie
sie hiernach in Verbindung mit der Fig. 5 beschrieben wird. Die Gelenkmittelpunkte liegen im wesentlichen
in der senkrecht zur zweiten Achse 641 im Punkt 5 (oder 645) verlaufenden Ebene 642.
Da die Enden der Verlängerungen um die Achsen 643, 644 der Zylinder eine Bahn beschreiben, deren
Projektion auf eine Querebene ein Kreis mit einem Durchmesser D ist, der durch die Gleichung
D = E(l-cosa)
gegeben ist, wobei E den Abstand zwischen der Achse 643 des Zylinders und der ersten Achse 640 darstellt,
ist es wünschenswert, wenn nicht erforderlich, darüber hinaus entweder das Gelenk derart anzuordnen, daß
der Gelenkmittelpunkt einen Kreis um die Achse des Kolbens beschreiben kann, oder den Kolben derart
anzuordnen, daß die Gesamtheit aus Verlängerung, Gelenk und Kolben einen Kreis um die Achse des
Zylinders beschreiben kann.
Solche Anordnungen können darin bestehen, daß ein Zylinder mit einem geringfügig größeren Durchmesser
als derjenige des Kolbens entsprechend der obenerwähnten Gleichung vorgesehen ist.
Es ist anläßlich dieser Beschreibung klar, daß die gebogene Anordnung der Verlängerungen 620 und
621 ermöglicht, den den Taumelkörper umgebenden Raum freizumachen. Aufgrund dieser Tatsache ist es
möglich, den denTaumelkörper 607 tragenden Träger 610 in einfacher und wirtschaftlicher Weise anzuordnen.
Die Vorrichtung weist darüber hinaus Schwingarme 625 und 626 auf, die dazu bestimmt sind, die axialen
Stoßkräfte der Kolbenbewegung aufzunehmen.
Diese Schwingarme sind einerseits im Verhältnis zum Teil 631 des Gehäuses mit Hilfe von Kugelköpfen
629 und 630 und andererseits im Verhältnis zum Taumelkörper mit Hilfe von Kugelköpfen 627 und 628
angelenkt. Diese Kugelköpfe 627 und 628 sind auf einem Ring 618 angeordnet, der auf dem Taumelkörper
mit Hilfe von Schrauben 619 befestigt ist.
In Fig. 3 ist dargestellt, wie man die Position der Mittelpunkte der Kugelköpfe und die Länge der
Schwingarme berechnen kann, um die Taumelbewegung des Taumelkörpers nicht zu beeinflussen.
in dieser Figur sind die erste Achse 640, der Mittelpunkt
S der Taumelbewegung 645, die zweite Achse 641 und die senkrecht zur zweiten Achse 641 im
Punkt 5 verlaufende Ebene 642 schematisiert. Der Winkel 654 ist der Neigungswinkel α der zweiten
Achse im Verhältnis zur ersten Achse.
Wenn die Position der Mittelpunkte 649 und 651 der Kugelköpfe 629 und 630 gegeben ist, ist es möglich,
die Positionen der Mittelpunkte 648 und 650 der Kugelköpfe 627 und 628 sowie die Länge 652 und
653 der Schwingarme 625 und 626 zu berechnen. Man kann hierbei in folgender Weise verfahren. Man trägt
von der Linie 647, welche die Mittelpunkte 645 und 649 verbindet, einen Winkel 655 auf, der gleich dem
Winkel 654 ist. Danach trägt man auf dem Schenkel 646 dieses Winkels eine Länge ab, die gleich dem Abstand
zwischen dem Ende des Taumelkörpers und dem Mittelpunkt 5 ist. Man erhält somit die Position
des Mittelpunktes 648 des Kugelkopfes 627. Die Länge 652 des Schwingarmes 625 ist nunmehr durch
den Abstand zwischen den Mittelpunkten 648 und 649 gegeben.
Die soeben beschriebene Methode kann ebenfalls für den Schwingarm 626 angewendet werden.
Um die Beschreibung der Vorrichtung zu vervollständigen, wird die Existenz eines Kegelzahnrades
634, das drehfest mit dem Träger 610 verbunden ist, betont. Dieses Kegelzahnrad, das sich mit der Winkelgeschwindigkeit
α der zweiten Achse im Verhältnis zur ersten Achse dreht, wird benutzt, um die Hilfseinrichtungen
des Wärmemotors wie die Nockenwelle, den Generator, die Wasserpumpe, die Benzinpumpe
usw. synchron anzutreiben.
Es wird nunmehr die Funktionsweise der Vorrichtung beschrieben.
Die Hin- und Herbewegung der Kolben 622, die der Wärmeausdehnung des Strömungsmittels unterliegen,
wird über Gelenke (Verbindungseinrichtungen zwischen dem Kolben und den Verlängerungen 620)
t5 und Verlängerungen 620 dem Taumelkörper 607
übertragen. Da dieser Taumelkörper nur um den Mittelpunkt S taumeln kann aufgrund der Anordnung des
Trägers 610, der ihn trägt, ergibt sich, daß der Taumelkörper durch die Kolben 622 zu einer Taumelbewegung
um den Mittelpunkt S angetrieben wird.
Die Rollbahnen 606a und 6066 rollen ohne Gleitung
um die drehfest mit der Welle 601 verbundenen
Rollbahnen 605 α und 605 & und treiben aufgrund dieser
Tatsache diese letzteren sowie die Welle 601 zu einer Rotationsbewegung um die erste Achse 640 an.
Es werden hier nicht im einzelnen die kinematischen Beziehungen wiederholt, welche die Winkelgeschwindigkeit
α des Taumelkörpers um die erste Achse mit der Geschwindigkeit ω der Welle 601 verbinden.
Diese kinematischen Beziehungen sind bereits in der DT-OS 2433685 beschrieben worden.
Es wird angemerkt, daß bei dem vorliegenden Getriebe die Geschwindigkeit β des Taumelkörpers in
einem absoluten Bezugssystem (verbunden mit dem Gehäuse) gleich Null ist, voraugsesetzt, daß die gebogenen
Verlängerungen mit den Kolben verbunden sind, die ihrerseits in Zylindern gleiten, die im Verhältnis
zum Gehäuse ortsfest sind. Andererseits ist die Geschwindigkeit β des Taumelkörpers in einem umlaufenden
Bezugssystem (verbunden mit der zweiten und ersten Achse) von Null verschieden. Die Hin- und
Herbewegung der Kolben wird mit HiMe dieser kinematischen Verkettung in eine Rotationsbewegung der
Welle 601 umgewandelt.
Es verbleibt nunmehr noch zu erläutern, in welcher Weise der Berührungsdruck zwischen den Rollbahnen
erzeugt wird, der erforderlich ist, um ein Gleiten zwischen diesen zu vermeiden.
Der Berührungsdruck wird durch das System der
so schraubenförmigen Rampen 604 erzeugt, auf welche sich die Bahnen 605 a und 605 b mit kegelförmigem
Verlauf aufschrauben. Die zu bewegende Last induziert auf der Welle 601 ein Widerstandsmoment. Dieses
Widerstandsmoment, das sich der Drehung der Welle 601 entgegensetzt, versucht, eine axiale Verschiebung
der Bahnen 605a und 6056 zu erzeugen, wenn diese letzteren, angetrieben durch die Bahnen
des Taumelkörpers, sich um die erste Achse drehen wollen. Daraus ergibt sich die Erzeugung eines Druk-
kes an dem Berührungspunkt, der im wesentlichen proportional zum Widerstandsmoment ist, das durch
die Last eingeführt wird.
Dieses mechanische System zur Erzeugung des Berührungsdruckes ist selbstverständlich nicht das einzig
denkbare. Es könnte durch ein elastisches System ersetzt werden, das aus Federn besteht, welche die Rollbahnen
605 a und 605 b zurückstoßen, oder aus einem hydraulischen System, das zwischen der Welle 601
und den Rollbahnen 605 a und 6056 angeordnet ist.
Um die Beschreibung der Funktionsweise dieses Getriebes zu beenden, wird nunmehr dargestellt, in
welcher Weise das Übersetzungsverhältnis verändert wird.
Es sind bereits im vorhergehenden Aufbauten beschrieben worden, insbesondere das hydraulische System,
das eine axiale Verschiebung der Rollbahnen 606 a und 6066 des Taumelkörpers ermöglicht. Aufgrund
dieses Systems ist eine Veränderung des Über-Setzungsverhältnisses möglich. Es ist klar, daß eine
Veränderung der axialen Position der Bahnen 606a und 606 6 korrelativ unter der Wirkung des Systems
der Rampen 604 (wie soeben beschrieben worden ist) eine axiale Verschiebung der Bahnen 605 α und 605 6
nach sich zieht. Daraus ergibt sich eine Veränderung der Position des Berührungspunktes zwischen den
Rollbahnen 606a - 605a und 6066 - 6056. Diese Veränderung des Berührungspunktes zieht ihrerseits
linder erfordert einen Synchronismus des sie betreffenden Wärmekreisprozesses. Diese Anordnung der
Zylinder erlaubt eine automatische Kompensation der axialen Komponente des durch die Kolben ausgeübten
Stoßes. Daraus ergibt sich, daß es bei dieser Ausführungsform nicht mehr erforderlich ist, das oben beschriebene
System der Schwingarme 625 und 626 vorzusehen.
Die Funktionsweise dieses Getriebes ist vergleichbar, wenn nicht identisch, mit derjenigen der ersten
Ausführungsform.
Es wird jetzt kurz die Fig. 5 beschrieben, die eine weitere Ausführungsform darstellt. Man erkennt in
dieser Figur einen Wärmemotor 658, der einen Stirling-Zyklus
verwendet. Man erkennt ebenfalls in dieser Fig. 5 die Mehrzahl der bereits in Verbindung mit
den Fig. 1, 2, 3 beschriebenen Teile. Sie weisen die gleichen Bezugszeichen auf.
Bei dieser Ausführungsform sind die vier Zylinder
eine Veränderung der Drehradien dieser Berührungs- 20 und vier Verlängerungen regelmäßig radial angeordpunkte
im Verhältnis zur ersten und zweiten Achse net (ihre Winkelverschiebung beträgt 90°).
nach sich. Eine Veränderung dieser Drehradien ver- Die mit einer Hin- und Herbewegung angetriebe-
nach sich. Eine Veränderung dieser Drehradien ver- Die mit einer Hin- und Herbewegung angetriebe-
ursacht eine Veränderung des Übersetzungsverhält- nen Einrichtungen weisen wenigstens teilweise zylinnisses·
drische Gleitstücke 689 auf. Die Gleitstücke gleiten
Zwischen die kegelförmigen Bahnen 605 a und 25 entlang der Richtung der Achse des Zylinders des
605 6 ist eine Feder 700 eingefügt. Sie soll die Bahnen Wärmemotors in mindestens teilweise zylindrischen
605a, 6056 gegen die Rollbahnen 606a und 6066 """" ~
drücken und einen ausreichenden Berührungsdruck einerseits während der Anfangsphase des Anlaufvorganges
und andererseits in dem Fall, in welchem das Ausgangsmoment Null ist, erzeugen.
Es wird angemerkt, daß das Profil der Rollbahnen bei dieser Ausführungsform besonders angepaßt ist,
um eine erhebliche Veränderung der Positionen der
Berührungspunkte durch eine kleine Veränderung der 35 art eingebaut, daß es sich frei in "einer Querebene
axialen Position der Rollbahnen des Taumelkörpers verschieben kann, wobei es mit der Stange in einer
zu verursachen. . . _. . - . . _
Dieses besondere Profil der Rollbahnen ist durch
die Tatsache gekennzeichnet, daß die Krümmungsradien der Meridiane der Rollbahnen von der gleichen 40 scheibe 688 in der Führung 691 am Ende der und beachtlichen Größenordnung im Verhältnis zu Kolbenstange angezogen ist. An jedem Gleitstück ist
die Tatsache gekennzeichnet, daß die Krümmungsradien der Meridiane der Rollbahnen von der gleichen 40 scheibe 688 in der Führung 691 am Ende der und beachtlichen Größenordnung im Verhältnis zu Kolbenstange angezogen ist. An jedem Gleitstück ist
Führungen 691. Der Durchmesser der Gleitstücke ist geringfügig kleiner als der Durchmesser der Führungen.
Diese Differenz des Durchmessers ist gleich D und durch die Gleichung
D = E (1 - cos α)
gegeben, die oben dargestellt worden ist. Das Gleitstück ist am Ende einer fest mit dem Kolben des Wärmemotors
verbundenen Stange eingebaut. Es ist der-
axialen Richtung verbunden ist. Es ist mit der Kolbenstange mit Hilfe eines ausgesteiften Ringes verbunden,
der durch eine Mutter gegen eine Führungs-
den Querabmessungen des Getriebes sind. Dieser Krümmungsradius ist im wesentlichen zehn- bis hundertmal
so groß wie der maximale Querdurchmesser der Rollbahnen des Taumelkörpers.
Es wird jetzt kurz eine andere Ausführungsform in Verbindung mit Fig. 2 beschrieben.
Man erkennt in dieser Figur die Mehrzahl der in Verbindung mit Fig. 1 beschriebenen Teile. Sie weiein
Kardangelenk vorgesehen, dessen einer Teil fest mit dem Ende der Verlängerung 621 verbunden ist.
Der Mittelpunkt des Kardangelenkes liegt in der Ebene 642. Aufgrund der Möglichkeit der seitlichen
Verschiebung des Gleitstückes kann dieses der Kreisbewegung des Endes der Verlängerung 621 folgen,
wobei es sich auf einer seiner beiden Erzeugenden zwischen der zylindrischen Führung 691 abstützen
sen die gleichen Bezugszeichen auf, und die im Vor- 50 kann. Daraus ergibt sich, daß der Taumelkörper rotahergehenden
hierzu gemachten Ausführungen blei- tionsmäßig im Verhältnis zum Gehäuse blockiert ist
(/8 = 0,/3 = σ).
Die Vorrichtung ist im einzelnen durch zwei Ausführungsformen
im Hinblick auf einen Wärmemotor
ben gültig.
Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der vorhergehenden durch die Tatsache, daß zwei der Zy
linder und Kolben symmetrisch im Verhältnis zum 55 beschrieben worden. Es ist klar, daß sie sich auch auf
Punkt S angeordnet sind. Zu diesem Zweck ist ein Ende der gebogenen Verlängerungen 620 und 621
mit einem der Enden des Taumelkörpers und das andere Ende mit dem anderen Ende des Taumelkörpers
andere mit einer Hin- und Herbewegung angetriebene Einrichtungen erstrecken kann, insbesondere kann
die Welle 601 anstelle einer Abtriebswelle eine Antriebswelle sein und können die Kolben 622 diejeni-
verbunden. Diese symmetrische Anordnung der Zy- 6& gen eines Kompressors sein.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen 909 581/362
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Umwandlung einer hin- und hergehenden Bewegung in eine Drehbewegung
mit einem Gehäuse, mit einer im Gehäuse gelagerten Triebwelle um eine erste Achse, mit einem
auf der Triebwelle vorgesehenen Zentralkörper, mit einem vom Gehäuse getragenen Taumelkörper
um eine zweite, mit der ersten Achse einen Winkel und einen Achsenschnittpunkt bildenden
Achse, wobei der Taumelkörper mit mehreren hin- und herbewegbaren Kolben verbunden ist
und der Taumelkörper und der Zentralkörper in Reibrolleingriff miteinander stehen, dadurch
gekennzeichnet,
(a) daß die beiden Körper (601, 607) Drehrollbahnen (605a, 6056; 606a, 6066) jeweils
um die erste und zweite Achse (640; 641) aufweisen, die an zwei Punkten in Berührung
stehen, die in gleichem Abstand auf entgegengesetzten Seiten des Achsenschnittpunktes
(S) angeordnet sind,
(b) daß ein im Gehäuse (632) drehbar um die erste Achse (640) gelagerter Träger (610)
seinerseits den Taumelkörper (607) in fest eingestelltem Winkelverhältnis für dessen
Bewegung mit einer doppelkegelförmigen Bahn in Umf angsrichtung um die erste Achse
lagert, wobei der Scheitelpunkt der doppelkegelförmigen Bahn mit dem Achsenschnittpunkt
(5) zusammenfällt,
(c) daß zur Veränderung des Übersetzungsverhältnisses unabhängig von der Frequenz der
hin- und hergehenden Bewegung eine Einrichtung (614,615,616,617) vorgesehen ist,
die eine Verschiebung der Drehrollbahnen (606a, 6066) mindestens eines der Körper
(607) relativ zu den Drehrollbahnen (605 a, 6056) des anderen Körpers (601) längs mindestens
einer (641) der beiden Achsen bewirkt,
(d) daß eine längs mindestens einer (640) der beiden Achsen auf die Drehrollbahnen eines
der beiden Körper wirkende Einrichtung (604) zum gegenseitigen Anpressen des Zentralkörpers (601) und des Taumelkörpers
(607) in ihren Berührungspunkten vorgesehen ist,
(e) daß armartige Verlängerungen (620, 621) jeweils mit ihrem einen Ende an einem Ende
des Taumelkörpers (607) und-mit ihrem anderen Ende drehbar an einem Anlenkungspunkt
mit dem Kolben (622) verbunden sind, wobei der Anlenkungspunkt in einer senkrecht
zur zweiten Achse (641) und durch den Achsenschnittpunkt (5) verlaufenden Ebene
(642) liegt, und
(f) daß den Kolben (622) jeweils ein Schwingarm (625,626) zugeordnet ist, dessen Enden
an dem einen Ende des Taumelkörpers (607) und dem Gehäuse (632) angelenkt sind, wobei
das am Taumelkörper angelenkte Ende des Schwingarmes auf einer Bahn bewegbar ist, die konzentrisch zu einer Linie (647) ist,
die sich vom anderen Ende des Schwingarmes zum Achsenschnittpunkt (5) erstreckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge-
kennzeichnet, daß die Verlängerungen (620,621) symmetrisch an axial und diametral entgegengesetzten
Enden des Taumelkörpers (607) angeordnet sind (Fig. 2).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungen (620, 621)
mit dem gleichen Ende des Taumelkörpers (607) verbunden sind (Fig. 1, Fig. 5).
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehrollbahnen (605a, 6056) eines der beiden Körper (601) entgegengesetzt konvergierende
kegelformartige Oberflächen aufweisen und die Drehrollbahnen (606a, 6066) auf dem anderen
Körper (607) axial einstellbare ringartige Elemente sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralkörper die kegelformartigen
Oberflächen (605a, 6056) aufweist.
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