DE543908C - Pressblasemaschine zur Herstellung von Glashohlkoerpern - Google Patents

Pressblasemaschine zur Herstellung von Glashohlkoerpern

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DE543908C
DE543908C DEN24523D DEN0024523D DE543908C DE 543908 C DE543908 C DE 543908C DE N24523 D DEN24523 D DE N24523D DE N0024523 D DEN0024523 D DE N0024523D DE 543908 C DE543908 C DE 543908C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/13Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines
    • C03B9/193Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines in "press-and-blow" machines

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  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Preßblasemaschine zur Herstellung von Glashohlkörpern Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zur Herstellung von Hohlglasgegenständen und besonders auf solche Glasbearbeitungsmaschinen, bei denen die Glashohlkörper aus Glasposten gebildet und die Glasposten zunächst gepreßt und dann geblasen werden.
  • Es sind bereits derartige Maschinen bekannt, bei denen ein besonderer, lotrecht auf und ab beweglicher Preßstempel zum Pressen des Glaspostens sowie ein lotrecht auf und ab beweglicher Blaskopf zum Blasen des vorgeformten Glaskörpers vorgesehen sind. Der Glaskörper wird dabei durch auf einem drehbaren Tisch angebrachte Trägerstücke, die zugleich als Blasfortnen dienen, von der Preßstellung in die Blasstellung geführt, wobei durch Öffnen dieser Trägerstücke die Glasgegenstände aus der Maschine entfernt werden. Auch hat man bereits vorgeschlagen, den Glaskörper mit Hilfe einer sogenannten Kopfform von Hand von- der Preß- in die Blasstellung hinüberzuführen. Die Glaskörper werden dabei mit Hilfe der Kopfformen aus der Maschine entfernt.
  • Es sind auch schon Preßblasemaschinen vorgeschlagen worden, die mit einer Mehrzahl von um eine Maschinenmittelachse absatzweise kreisenden Kopfformen versehen sind. Die Kopfformen der Preßstempel und die Ausblasevorrichtung sind dann zu einem einheitlichen Maschinenteil zusammengebaut, der um eine Mittelachse absatzweise kreist und dabei mit der Preßform und Blasform in Zusammenarbeit kommt. Die Kopfformen erhalten dabei eine Drehung um ihre eigene Achse.
  • Die Maschine weist einen schweren Aufbau auf, und die Mittel zum Antreiben der erwähnten Maschineneinheit bzw. -einheiten sind schwer konstruiert.
  • Bei der Maschine gemäß der Erfindung werden die absatzweise kreisenden Kopfformen als von den Vorrichtungen zum Pressen und Ausblasen des Külbels unabhängige Einheiten ausgebildet. Die rotierenden Massen der Maschine sind dadurch wesentlich leichter, und die Antriebsmittel können bedeutend leichter gebaut sein. Man erzielt auf diese Weise einen wesentlich billigeren und bedeutend gedrängteren Aufbau.
  • Die Maschine nach der Erfindung eignet sich vor allem zum Blasen dünnwandiger Glasgegenstände, wie Lampenglocken o. dgl., und kann vollselbsttätig arbeiten.
  • Vorzugsweise wird die Maschine nach der Erfindung mit einer weiteren Arbeitsstation versehen, die eine Vorrichtung zum Abtrennen des geblasenen Glashohlkörpers von dem in der Kopfform zurückbleibenden Wulst sowie zum Entfernen dieses Wulstes aus der Kopfform aufweist. Der durch die Anordnung der Kopfformen unabhängig von den Vorrichtungen zum Pressen und zum Ausblasen des Külbels ersparte Raum kann für die Aufstellung dieser Abtrennvorrichtungen nebst Zubehör verwendet werden.
  • Unter Wulst soll der ringförmige gläserne Teil verstanden werden, der nach Entfernung des herzustellenden Glasgegenstandes in der Kopfform zurückbleibt.
  • Der Antrieb der Kopfformen kann derart sein, daß die gewöhnlich umlaufenden Kopfformen rechtzeitig stillgesetzt werden können, da bei manchen Bearbeitungen, z. B. beim Pressen, der Glaskörper in bezug auf die bei diesen Bearbeitungen wirksamen Einzelteile stillstehen muß. Die Kopfformen können zu diesem Zweck mit Zahnrädern verbunden sein, die durch eine Reibungskupplung von einem oder mehreren sich dauernd drehenden Einzelteilen angetrieben werden, während Sperrklinken vorgesehen sind, die bei gewissen Stellungen des sich absatzweise drehenden, die Kopfformen tragenden Gestells in die Zähne dieser Zahnräder hinein oder aus diesen heraus bewegt werden, wobei die Reibungskupplung schlupft. Durch den leichten Bau der Kopfformen ist dies möglich, und die Reibungskupplung wird dadurch nicht zu schnell abgenutzt. Die Verwendung einer Reibungskupplung, um die Kopfformen absatzweise zu drehen, ist an sich bekannt. Beim Stillstehen der Kopfformen schlupft bei den bekannten Maschinen die Kupplung aber nicht, sondern wird mittels einer Kurvenbahn zeitweilig ausgerückt.
  • Zur Führung des Glaspostens bei der Beförderung zu der Preßform kann die Kopfform mit einem trichterförmigen Teil versehen werden.
  • Die Kopfformen erhalten bei der Maschine gemäß der Erfindung eine durchaus andere Gestaltung, die Merkmale aufweist, welche die Kopfformen wesentlich von dem auf diesem Gebiet Bekannten unterscheiden. In der Figurenbeschreibung ist dies näher erläutert.
  • Jede Kopfform kann aus einem festen Teil und zwei an diesem befestigten drehbaren Backen bestehen, deren Ränder zusammen mit dem Unterrande des festen Teils eine Ausnehmung bilden, in der der zu bearbeitende Glasposten hineingedrängt und darin aufgehängt wird und die durch Federkraft geschlossen gehalten werden. Die lotrecht auf und ab bewegliche Preßform kann derart gestaltet sein, daß sie sich in der höchsten Lage an die drehbaren Backen der Kopfform anschließt und dabei verhütet, daß letztere sich öffnen.
  • Es ist wünschenswert, den gepreßten Glaskörper, bevor er in der Blasform zu der endgültigen Form ausgeblasen wird, zunächst etwas vorzublasen. Der dadurch entstandene Glashohlkörper soll Glaskolben genannt werden. Bei der Maschine nach der Erfindung werden zu diesem vorläufigen Ausblasen (Vorblasen) an der Stelle der Maschine, wo das Pressen des Glaskörpers erfolgt, Blasvorrichtungen vorgesehen, und vorzugsweise sind diese Vorrichtungen zum stoßweisen Zuführen der Preßluft zu dem gepreßten Glaskörper eingerichtet.
  • Da sich der Glaskörper durch das Pressen und darauffolgende Vorblasen erheblich abkühlt, können ferner an der Stelle der Maschine, an der das Pressen erfolgt, Vorrichtungen zum Erhitzen des Glaskolbens nach dem Pressen vorgesehen sein. Diese Erhitzung ist vorzugsweise regelbar und kann durch einen Gasbrenner erfolgen. Zur Erzielung eines gleichmäßigen Erhitzens des Glaskörpers kann eine Vorrichtung vorgesehen sein, um den Gasbrenner am Ende der Erhitzung plötzlich wegschnappen zu lassen.
  • Der Glaskörper wird während des Vor.-blasens und der darauffolgenden Erhitzung vorzugsweise in Umdrehung versetzt. Es empfiehlt sich jedoch, die Kopfformen bei der Beförderung aus der Preßstellung in die Vollblasstellung stillzusetzen, da sonst der herunterhängende Glaskörper durch Schwingen deformiert wird.
  • Zum Pressen und darauffolgenden Vorblasen des Glaskörpers ist ein lotrecht auf und ab bewegliches Preßblasaggregat vorgesehen, das mit einem drehbaren Teil versehen ist, der zum luftdichten Verschluß längs des oberen Randes des Glaskolbens dient, und das mit Mitteln versehen ist, um diesen Teil durch die umlaufende Kopfform mitnehmen zu lassen. Der drehbare Teil kann zu diesem Zweck mit Ansätzen versehen sein, die in der wirksamen Lage federnd gegen den oberen Rand des trichterförmigen Teiles der Kopfform drücken.
  • Zum luftdichten Verschluß längs des oberen Randes des Glaskolbens ist der drehbare Teil des Preßblasaggregates zweckmäßig mit einer in einen zylindrischen Durchlaß der Kopfform hineinpassenden Buchse versehen, deren unterer Rand auf das Glas drückt und zweckmäßig eine konvexe Gestalt hat.
  • Der Preßstempel selbst ist nicht drehbar innerhalb des drehbaren Teiles des Preßblasaggregates so angebracht, daß der drehbare Teil sich auf dem Preßstempel auf und ab bewegen kann, wobei die Bewegung durch Federkraft beeinflußt wird. Zwecks Verhütung einer zu starken Abkühlung des Glaspostens kann der Preßstempel nach dem Pressen etwas nach oben bewegt werden, wobei jedoch der drehbare Teil des Preßblasaggregates auf den Glasposten gedrückt bleibt.
  • Der lotrecht auf und ab bewegliche Blaskopf ist mit 1Iitteln versehen. die den Blaskopf selbsttätig in bezug auf die Kopfform zentrieren. Der Blaskopf ist zweckmäßig mit einem in der Vollblasstellung an der trichterförmigen Innenwandung der Kopfform luftdicht anliegenden Verschlußstück versehen, das mit einem Kanal zum Durchlassen der Blasluft versehen ist. Dieses Verschlußstück kann mittels eines Kugelschalenlagers oder ähnlichen Teiles selbstrichtend an dem Trägerstück für den Blaskopf befestigt sein Auch kann der Blaskopf aus einem mit der Kopfform drehbaren Teil und einem festen Teil bestehen, welche beiden Teile federnd verbunden sind.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform einer dauernd arbeitenden Glaspreßblasemaschine nach der Erfindung dargestellt, bei der ein absatzweise bewegter drehbarer Träger durch die vier verschiedenen Arbeitsstellungen, nämlich die zum Vorformen, Vollblasen und Abschmelzen der fertigen Glaskörper und zum Entfernen des Wulstes, hindurchwandert.
  • Fig. i ist eine Vorderansicht der -.L%Iaschine. in der verschiedene Einzelteile der besseren Übersichtlichkeit halber fortgelassen und andere nur schematisch dargestellt sind.
  • Fig. 2 ist eine Seitenansicht mit einem Teil der Maschine in lotrechtem Schnitt.
  • Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die Maschine. Fig. d. ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. i -und stellt zugleich die unter der Schnittfläche liegenden Teile in Draufsicht dar.
  • Fig. 5 ist in größerem Maßstabe eine Einzeldarstellung des Preßstempels, der Kopfform und der Preßform, wobei diese drei Teile in der Preßlage in bezug aufeinander dargestellt sind.
  • Fig. 6 ist eine Einzeldarstellung der Vorrichtung zum Drehen der Kopfform, während Fig. 7 die Vorrichtung zu deren Verriegelung darstellt.
  • Fig. $ stellt die Vorrichtung zum Zuführen einer Anzahl von Luftstößen zu dem gepreßten Glaskörper dar, -während sich letzterer in der Preßstellung befindet.
  • Fig. 9 zeigt eine Einzelheit dieser Vorrichtung.
  • Fig. io stellt den Blaskopf dar, -während in Fig. i i die Vorrichtung zum Zuführen von Druckluft zu dein Blaskopf dargestellt ist.
  • Die Fig. i#g, und 13 sind Einzeldarstellungen des betveglichen Brenners zum Erhitzen des in Stellung A ausgeblasenen Glaspostens.
  • Die Maschine ist mit einer drehbaren Mittelsäule 36 versehen, an der ein Tisch 24 befestigt ist (Fig. i). In diesem Tisch sind vier Kopfformen drehbar angebracht, an denen der zu bearbeitende Glaskörper aufgehängt wird. Die Säule 36 -wird absatzweise gedreht, wobei die Kopfformen nacheinander in die Stellungen A, B, C und D, wie in Fig. 3 und 4 angegeben, gelangen.
  • In Stellung A wird der Glasposten zugeführt und in einer Preßform 57 (Fig. 2 und 5) mittels eines Preßstempels 112 ge preßt, -wobei gleichzeitig der Glaskörper in einer der bei diesem Arbeitsvorgang stillstehenden Kopfformen aufgehängt wird. Nachdem sich die Preßforin gesenkt hat, wird durch das Preßaggregat stoßweise Luft in den Glaskörper eingeblasen. Diese Bearbeitung soll in der nachfolgenden Beschreibung mit Puffen bezeichnet werden.
  • Nachdem der Preßstempel sich nach oben bewegt hat, wird der teilweise ausgeblasene Glaskörper, der nunmehr wieder mit der Kopfform in Umdrehung versetzt wird, von außen aufs neue erhitzt und darauf die Säule 36 in die nächste Arbeitsstation B gedreht, in der die Kopfform mit dem Baranhängenden Glaskörper mit dem Blaskopf und mit der Vollblasform in Zusammenarbeit gelangt.
  • Wenn die Säule 36 sich wieder um eine Arbeitsstellung -weiter dreht, kommt die Kopfform mit der geblasenen Glasglocke in die Stellung C, in der durch einen Brenner 237 (Fig. i) der fertige Glasgegenstand von seinem Wulst abgeschmolzen -wird. Die besondere Ausbildung der Abschmelzvorrichtung ist nicht Gegenstand der Erfindung. Während des Abschmelzvorganges wird der Glaskörper gedreht und durch eine sich gleichfalls drehende Stützvorrichtung gestützt. Nach dem Abschmelzvorgang -wird der Glaskörper durch eine Auswerfvorrichtung seitlich von der Stützvorrichtung entfernt.
  • Die Kopfform mit dein an ihr hängenden Wulst wird darauf durch Weiterdrehen der Säule 36 in die Stellung D gebracht, und hier wird mittels eines auf und ab beweglichen Stoßstiftes 292 (Fig. i) der Wulst aus der Kopfform entfernt, worauf die geleerte Kopfform wieder in Stellung A gelangt und dieselbe Reihe von Bearbeitungsstationen durchläuft.
  • Es ist ersichtlich, daß die verschiedenen Bearbeitungen in den vier Arbeitsstellungen, der Maschine gleichzeitig ausgeführt werden.
  • Eine ausführlichere Beschreibung der verschiedenen Maschinenteile soll nun an Irland der Zeichnungen gegeben werden. Auf einem Boden i ist eine Säule 2 aufgestellt, auf der am oberen Ende eine Grundplatte 3 befestigt ist (Fig. 2). Eine Nockentrommel 4. dreht sich in Kugellagern 5 und 6 um die Säule 2. Diese Trommel wird von einer waagerechten, in Lagern 8, 9 und io gelagerten Welle 7 angetrieben. Die Welle 7 ist durch eine Klauenkupplung i i mit einer Welle i2 verbunden, die in irgendeiner geeigneten Weise, beispielsweise durch einen Elektromotor, angetrieben wird. Auf der Welle 7 ist ein Kegelrad 13 angebracht, das ein an der Trommel 4. befestigtes Kegelrad 14 und , damit die Trommel 4 antreibt (Fig.2).
  • Die waagerechte Welle 7 treibt mittels ineinander eingreifender Kegelräder 16 und 17 auch die mittlere lotrechte Welle 18 an, die in einer auf der Grundplatte 3 aufgestellten Säule i9 gelagert ist (Fig. 2). Auf dem oberen Ende der Welle 18 ist ein durch Vermittlung eines Kugelringes 21 auf dem oberen Ende der Säule i9 drehbares Zahnrad 2o befestigt. Das Zahnrad 2o greift in vier Zahn-; räder 22 (Fig. 3) ein, die auf senfrechten, in einem Tisch 24 und einer Deckplatte 25 gelagerten Spindeln 23 (Fig. 6) befestigt sind. Unter dein Tisch 24 sind Zahnräder 28 auf den Spindeln 23 angebracht, und diese greifen in Zahnräder 29 ein, die mit den Kopfformen 30 fest verbunden sind (Fig. 3). Die Zahnräder 28 werden gewöhnlich durch die Spindeln 23 infolge der Reibung zwischen Scheiben 31 und 32 und fest auf den Spindeln 23 angebrachten Platten 33 und 34 mitgenommen. Da die lotrechte Welle 18 durch die Welle 7 dauernd angetrieben wird, werden somit die Kopfformen gewöhnlich gedreht, es sei denn, daß sie durch eine nachher zu beschreibende Sperrvorrichtung zeitweise stillgesetzt sind.
  • Der Tisch 2;1., in dem die Kopffarmen 30 angebracht sind, wird absatzweise gedreht. Zu diesem Zwecke ist um die Säule i9 herum eine Büchse 36 auf Kugellagern 37 und 38 gelagert (Fig. 2). , In dieser Säule ist eine Verzahnung 39 aussgeschnitten, die in die Zähne eines auf einer lotrechten Welle 41 befestigten Rades 4o (Fig. i) eingreift. Diese Welle trägt am unteren Ende eine Scheibe 42, an der eine Anzahl von Rollen 43 befestigt ist. Auf der oberen Fläche der Trommel 4. ist eine Bahn 44 angebracht (Fig. i und 4). Beim Umlauf der Trommel kommt jedesmal eine ; Rolle 43 zwischen die Seitenwände dieser Bahn zu liegen, und infolge der eigentümlichen Form der Bahn wird nun jedesmal die Scheibe 42 und mit ihr die Welle 41 um den gewünschten Winkel gedreht. Durch die > Übertragung der Bewegung des Zahnrades 40 auf die Verzahnung 39 wird ferner der mit der Büchse 36 fest verbundene Tisch 24. absatzweise gedreht.
  • Zwecks Verriegelung des Tisches in den vier Stellungen sind im unteren Ende der Büchse 36 Aussparungen 45 angebracht. in die eine Sperrklinke 46 eingreifen kann (Fig. 4). Diese Sperrklinke 46 ist in kleinen Böcken 47 und 48 hin und her beweglich und wird durch eineSchraubenfeder 49 angedrückt gehalten. Um die Sperrklinke in den gewünschten Augenblicken entgegen der Wirkung der Feder zurückzubewegen, so daß sich die Büchse 36 frei drehen kann, ist ein Hebel 5o angebracht, der mit dem Ende in eine Nut der Sperrklinke 46 eingreift. Der Hebel 5o ist auf einer lotrechten Welle 51 befestigt, die dadurch gedreht wird, daß das Ende eines Hebels 52 auf einer auf der Trommel .4 angebrachten Nockenbahn läuft (Fig. 4).
  • In der Stellung A der Maschine wird der Glasposten mittels irgendeiner geeigneten Glaszuführvorrichtung der Maschine zugeführt. Von der Glaszuführvorrichtung fällt der Glasposten auf eine am Gestell 56 der Glaszufübrvorrichtung befestigte Rinne 55 und gleitet in sie zur Preßform.
  • Der Glasposten wird in der Stellung A der Maschine gepreßt, vorgeblasen und darauf von neuem erhitzt. Zum Ausführen dieser Bearbeitungen sind eine lotrecht auf und ab bewegliche Preßform 57, ein lotrecht auf und ab bewegliches Preßblasaggregat 58 (Fig. 2 ) und ein beweglicher Brenner 142 (Fig. 4.) vorgesehen.
  • Die Pxeßform 57 ist an einer Büchse 6o befestigt, die auf einer lotrechten, auf der Grundplatte 3 aufgestellten Säule 61 auf und ab beweglich ist (Fig.2). Die Büchse wird mittels einer Stange 62 bewegt, die mit einem nicht dargestellten Hebel verbunden ist, dessen anderes Ende mit einer in einer Aussparung 63 der Trommel 4 laufenden Rolle versehen ist.
  • Rings um die Preßform 57 ist ein mit Zu-bzw. Ableitungen 65 und 66 versehener Kühlmantel 64 (F ig. 5) angebracht. Der Kühlmantel 64 sitzt auf einem aus der Büchse 6o vorspringenden Arm 67 (Fig. 2), an dem eine lotrecht in der Fußplatte 3 geführte Stange 68 befestigt ist.
  • Die Kopfform 3o, die auf Kugeln 71 und Kugeln 72 (Fig. 5) in dem Tisch 24 gelagert ist, wird gewöhnlich in der schon beschriebenen Weise durch Vermittlung eines Zahnrades 29 in Umdrehung versetzt. Die Kopfform hat einen zylindrischen Teil 73 und einen trichterförmigen Teil 74. Letzterer dient zum Auffangen und Führen des Glaspostens, der von der Rinne 55 (Fig. 2) herunterfällt. An der unteren Seite der Kopfform befinden sich zwei um Stifte 75 und 76 drehbare Glaspostenhalter 77 und 78. Diese sind mit halbkreisförmigen, sich an den unteren Rand des zylindrischen Teils 73 der Kopfform anschließenden und mit ihr zusammen in der geschlossenen Lage eine ringförmige Ausnehmung 8i bildenden Rändern 79 und 8o versehen. Die beiden Glaspostenhalter werden mittels Zugfedern 82 und 83 geschlossen gehalten.
  • In Stellung A angekommen, wird die Kopfform zunähst verriegelt, und darauf bewegt sich die Preßform 57 nach oben, wobei sich der schräge Rand 85 der Preßform an den unteren Rand der drehbaren Glaspostenhalter 77 und 78 anlegt, wodurch zugleich verhütet wird, daß diese sich infolge des beim Pressen auftretenden Druckes entgegen der Wirkung der Federn 82 und 83 öffnen.
  • Die Sperrvorrichtung für die Kopfform ist in Fig. 7 dargestellt. In dem Tische 2d. sind Stifte 86 und 8; angebracht, um die ein Hebel 88 und eine Sperrklinke 89 drehbar sind. Die Sperrklinke greift in die Zähne des Zahnrades -29 der Kopfform ein und ist durch einen Gelenkpunkt 9o mit dem einen Ende des Hebels 88 verbunden. Ein Anschlag 9i steht gewöhnlich in derartiger Lage, daß das Zahnrad 29 sich frei drehen kann. Bei Stellung A ist nun ein Gesperre zur Verschiebung des Anschlages 9i angebracht.
  • Auf einer in der Grundplatte 3 und dem Gestell 26 drehbaren Welle 92 sind zwei Anschläge 93 und 94. angebracht. Der Anschlag 94. ist auf der Welle fest, während der Anschlag 93 auf der Welle drehbar, jedoch durch eine Zugfeder 95 mit dem Anschlag 9.4 verbunden ist. Auf der Welle 92 ist ferner ein Hebel 96 befestigt, der mittels einer Stange 97 mit einem Hebel 98 verbunden ist, der auf einer lotrechten, in der Grundplatte 3 und in der Bodenplatte i drehbaren Welle 99 befestigt ist. Die Welle 99 trägt einen Hebel ioo, der am Ende mit einer Rolle ioi (Fig. 7) versehen ist, die auf einer auf der Trommel .l angebrachten Nockenbahn io2 (Fig. 2) läuft. Durch eine Zugfeder 103 wird die Rolle an die Bahn angedrückt gehalten. Ist nun die Kopfform in Stellung A angekommen, so wird infolge der Form der Lockenbahn io2 die Welle 99 und infolgedessen auch die Welle 92 gedreht, und zwar dreht sich die letztere im entgegengesetzten Sinne wie die Uhrzeiger. Der Anschlag 93, der durch die Feder 95 mitgenommen wird, schlägt gegen den Anschlag 9i, wodurch die Sperrklinke 89 in das Zahnrad 29 eingreift. Durch die federnde Verbindung zwischen der Welle 92 und dem Anschlag 93 wird eine Beschädigung von Einzelteilen verhütet. Das Zahnrad 29 ist jetzt angehalten, wobei das Zahnrad 28 zwischen den Platten 33 und 34 gleitet (Fig. 6). Nachdem sich die Preßform nach oben bewegt hat, wird der Glasposten zugeführt, und das Preßblasaggregat bewegt sich unten in die Preßform.
  • Das Preßblasaggregat ist an einem waagerechten Arm io5 aufgehängt, der an einer auf der Säule 61 auf und ab beweglichen Buchse io6 sitzt (Fig.2). Die Aufundabbewegung wird ähnlich wie die Bewegung der Preßform durch eine Stange 107 federnd übertragen, deren unteres Ende an einem nicht gezeichneten Hebel befestigt ist, dessen anderes Ende in einer Rille auf der Trommel 4 läuft. Von dem waagerechten Arm io5 ragt eine in dein Gestell 26 geführte Stange io8 empor.
  • Das Preßblasaggregat besteht aus einer Buchse io9 (Fig. 5), die mit einem Ansatz iio am Arm io5 anliegt und durch einen Schließring i i i fest mit dem Arm verbunden ist. Ein Preßstempel 112- ist in der Buchse befestigt, indem ein Ansatz 113 des Preßstempels an dem unteren Rande der Buchse anliegt, während ein Schließring 114 gegen den oberen Rand der Buchse iog drückt. Der Preßstempel, der sich durch die Berührung mit dem heißen Glase erwärmt, ist mit einem Kühlraum 115 versehen, durch den irgendeine Kühlflüssigkeit umlaufen kann. Zwischen der Wand des Preßstempels 112 und der Innenwand der Buchse iog befindet sich eine Anzahl von Nuten 116, die bei 117 münden und zum Zuführen von Blasluft dienen. An der oberen Seite der Buchse iog ist eine ringförmige Ausnehmung i 18 angebracht, in der die Nuten i 16 enden und an die sich eine Blasluftzuleitung i i9 anschließt. Rings um die Buchse iog ist eine zweite Buchse 120 drehbar angebracht. In der normalen Lage hängt diese Buchse mit einem Rand 121 auf Nocken 122, die von einem auf der Buchse iog befestigten Zylinder 123 vorspringen. Eine Schraubenfeder 124 drückt die Buchse i2o abwärts, wobei der Druck zwischen der Feder 124 und der Buchse iog durch Kugeln 125 übertragen wird. Von einem auf der Buchse 12o aufgeschraubten Ring 126 springen zwei Arme 127 hervor, an denen Anschläge 128 drehbar befestigt sind; mittels Federn 129 werden die Anschläge abwärts gedrückt.
  • Wenn in Stellung A der Glasposten der Preßform zugeführt worden ist, senkt sich das Preßblasaggregat. Dabei stoßen zunächst die Anschläge 128 auf den Rand des trichterförmigen Teiles 74 der Kopfform. Bei der weiteren Abwärtsbewegung des Armes io5 wird die Feder 12.4 gespannt, und die Buchse 120 schiebt sich längs der Buchse io9 nach oben, so daß der Preßstempel112 aus der unteren Öffnung der Buchse 120 hervortritt. Der Arm io5 bewegt sich soweit nach unten, bis der Preßstempel in den Glasposten eingetreten ist und der untere Rand der Buchse i2o das flüssige Glas berührt. Das Preßblasaggregat wird in bezug auf die Kopfform zentriert, indem die Buchse i2o in den zylindrischen Teil 73 der Kopfform geführt wird. Diese Lage ist in Fig. 5 dargestellt. Das Glas wird dabei in die ringförmige Ausnehmung 81 der Kopfform gepreßt, wodurch es möglich wird, den so gepreßten Glaskörper mit der Kopf form mitzuführen. Da die Größe des Glaspostens nicht immer genau dieselbe ist, so kann der untere Rand der Buchse i2o nicht immer genau dieselbe Höhenlage einnehmen. Die Möglichkeit hierzu ist durch die federnde Verbindung zwischen der Buchse i2o und der Buchse zog gegeben.
  • Nachdem der Glasposten gepreßt worden ist, bewegt sich die Preßforrn nach unten, der gepreßte Posten hängt frei und wird etwas ausgeblasen; dabei wird die Kopfform in Umdrehung versetzt. Gleichzeitig bewegt sich der Preßstempel etwas nach oben, um eine übermäßige Kühlung des Postens zu verhüten. Die Buchse i2o bleibt hierbei jedoch auf dem Glas ruhen. Die Anschläge 128 tragen dazu bei, dem Preßblasaggregat eine in bezug auf den Glasposten unbewegliche Lage zu geben.
  • Um das bisher verriegelte Zahnrad 29 wieder freizugeben, wird die Rolle ioi (Fig. 7) durch die Nockenbahn io2 derart bewegt, daß sich die Welle 92 in der Richtung der Uhrzeiger,dreht. Dadurch schlägt der Anschlag 94 gegen den Anschlag 9i, so daß die Sperrklinke 89 aus den Zähnen des Rades 29 zurückgezogen wird. Die jetzt wieder umlaufende Kopfform nimmt den Glasposten mit, wobei auch die Buchse iao infolge der Reibung zwischen dem Glas und dem unteren Rande der Buchse und der Reibung zwischen den Anschlägen 128 und dem oberen Rand der Kopfform mitgedreht wird.
  • Die Blasluft kann dem Glasposten stoßweise zugeführt werden, wozu die in Fig. 8 und 9 dargestellte Vorrichtung dient.
  • An der unteren Seite des Tisches 24 ist ein Luftzylinder 133 befestigt. In dem Zylinderboden ist eine öffnung 134 vorgesehen, an die sich eine Luftleitung nach dem Preßblasaggregat anschließt. Der unter der Wirkung einer Schraubenfeder 136 stehende Kolben 135 wird durch einen Hebel 137 (Fig. 9), der mit dem Ende in eine Nut einer kleinen, auf der Kolbenstange befestigten Buchse greift, hin und her bewegt. Der Hebel 137 ist auf einer lotrechten hohlen Welle 138 befestigt, die wiederum sich um eine Welle 139 drehen kann und einen Hebel i4o trägt, der am Ende mit einer auf einer Nockenbahn 141 (Fig. 2) auf der Trommel 1 laufenden Rolle versehen ist. Zur Regelung der Luftzufuhr zu dem Zylin,der 133 ist ein Gleitschieber 133' vorgesehen, der in entsprechender Weise von der Welle 139 über einen Hebel ilo' bewegt wird, wie der Kolben 135 von der Hohlwelle 138. Die Stellung des Hebels 140 und des fest auf der Welle 139 angebrachten Hebels 140' zueinander ist derart, daß der Gleitschieber 133' die Luftzufuhr abschließt, bevor der Kolben zu pressen anfängt, und die Zufuhr öffnet. bevor der Kolben zurückgeht. Das stoßweise Zuführen der Blasluft wird durch die besondere Gestaltung der Kurvenbahnen bewirkt, auf denen die Hebel i4o und 14o' gleiten.
  • Die stoßweise zugeführte Luft bläst den Glasposten etwas aus, wobei ein guter luftdichter Verschluß an der Buchse 12o dadurch erzielt wird, daß der untere Rand der Buchse i2o konisch bzw. spitzwinklig ausgebildet ist.
  • Nach dem stoßweisen Blasen (sogenannten Puffen) bewegt sich das Preßblas.aggregat wieder nach oben, und der sich noch dauernd drehende Glasposten wird von neuem durch einen Brenner 142 (Fig. 4 und 12) erhitzt.
  • Der mit einer Gaszuleitung 143 versehene Brenner 142 ist an einem Block 144 befestigt und wird nach dem Erhitzen des Glaspostens plötzlich weggeschwungen, um ein ungleichmäßiges Erhitzen des Glases zu verhüten.
  • Zu diesem Zweck sitzt der Block 144 auf einer in der Grundplatte 3 und der Bodenplatte i drehbaren Welle 145, auf der ein Hebel 147 undrehbar befestigt ist, während ein Hebel 146, der durch eine Zugfeder 148 mit dem Hebel 147 verbunden ist, drehbar auf der Welle 145 angebracht ist.
  • In Fig. 4 und 12 ist der Brenner 142 in der Lage dargestellt, in der er auf den Glasposten gerichtet ist. In dieser Lage wird der Brenner durch eine Zugfeder 149 gehalten, die den Hebel 146 gegen einen in einem Kniehebel 153 befestigten Stehbolzen 15.a. zieht, während ein Stehbolzen 146' den Hebel 1.1.7 mitnimmt. Die äußerste Lage des Stellbolzens 154 ist dadurch festgelegt, daß eine auf dem Hebel 153 angebrachte Rolle gegen eine N okkenbahn 153' auf der Trommel 4 drückt. Wird diese Rolle durch die Bahn 153' nach rechts gedrückt (Fig. 12), so wird der Hebel 146 entgegen der Wirkung der Feder 149 gedreht; der Hebel 147 kann dieser Bewegung nicht folgen, da er hinter einer Nase 131 (Fig. 13) auf einer um einen Stift 151 drehbaren, mit dem anderen Ende auf einer Feder 152 aufgelegten Bahn i5o haftenbleibt. Die Feder 148 wird dadurch gespannt. Beim Weiterdrehen des Hebels 146 durch die Nokkenbahn 153' über die Rolle stößt dieser gegen die schräge Fläche 132 auf der Bahn i5o und drückt die Bahn i5o abwärts, bis der Hebel 147 über die Nase 131 wegschnappen kann und dabei den Brenner über die gespannte Feder 1.48 initnimnit. Durch die Form der Nockenbahn 153' und die Feder 149 wird der Brenner wieder allmählich in die wirksame La-e zurückgeführt.
  • ach dem erneuten Erhitzen wird der Glasposten in die nächste Stellung B gebracht; dabei hängt der Glasposten frei herab, und uni ein Verbiegen zu verhüten, wird während dieser Cberführung die Kopfform von neuem stillgesetzt. Zu diesem Zweck wird die Welle 9 2 (Feg. 7 ) wieder in entgegengesetzter Richtung wie die Uhrzeiger gedreht, so daß der Anschlag 93 gegen den Anschlag 91 drückt uad die Sperrklinke 89 von neuem in die Zähne des Zahnrades 29 eingreift. Darauf wird die Welle 92 wieder zurückgedreht, so drLli der Anschlag 91 einer folgenden Kopfform. nachdem er an dein Anschlag 93 vorbeigerangen ist, in die Verriegelungsstellung gebracht werden kann.
  • In Stellung r angekommen, wird das Z_ahnracl 29 wieder freigegeben, indem der Anschlag q1 an eine auf einem Stuhl 156 befestigte Feder 15 5 anstößt (Feg. 1 und 3).
  • In Stellung B soll der Glasposten in einer Blasform zu seiner Endform ausgeblasen werden. Zu diesem Zweck dient ein Vollblasa@@;regat, das in Fig. 1o besonders dargestellt ist.
  • Das Blasaggregat ist auf Kugellagern 157 in dein Träger 156 gelagert, der mit einer auf der Säule 159 auf und ab beweglichen Buchse 1;8 (Feg. L ) ein Ganzes bildet. Die Säule 159 ist auf der Grundplatte 3 aufgestellt und ist oben an dein Gestell 26 befestigt. Die Auf- und Abwärtsbewegung der Buchse 158 erfolgt mittels einer Stange 16o, die mit dem einen Ende eines nicht dargestellten, um einen festen Punkt drehbaren Hebels verbunden ist, dessen anderes Ende in einer Nut 161 (Feg. 2) auf der Trommel -. läuft. Das Blasaggregat besteht aus einer an einem Ring zwischen einem Ansatz 164 und einem Deckel 165 befestigten Buchse 162. Der Deckel ist mit einer Öffnung 166 versehen, an die sich eine Blasluftzuleitung anschließt. In der Buchse 162 ist ein Blaskopf 167 gelagert. Dieser Blaskopf ruht gewöhnlich mittels eines Ringes 168 auf einem Ansatz 169 der Buchse 162, wobei eine Schraubenfeder 17o den Blaskopf abwärts drückt. Der Federdruck wird durch einen Kugelring 171 auf die Buchse 162 übertragen. Der Blaskopf ist mit einer mittleren Üffnung 172 zum Durchlassen der Luft versehen, während am unteren Ende ein gehärteter stählener Abschlußkörper 173 angebracht ist. Bei der Abwärtsbewegung des Blasaggregates stößt die Oberfläche dieses Blasaggregats stößt die Oberfläche dieses Körpers an die trichterförmige Innenfläche der Kopfform an, auf die der Abschlußkörper 173 eingeschliffen ist, so daß ein luftdichter Verschluß zwischen der Kopfforen und dem Blaskopf erzielt wird. Ein luftdichter Verschluß zwischen der Innenwand der Buchse 102 und dem in ihr auf und ab beweglichen drehbaren Blaskopf 167 wird durch eine Labyrinthdichtung 175 erzielt.
  • Kommt der Blaskopf auf die Kopfform zu ruhen, so wird erstgenannter durch die Reibung zwischen dem Abschlußkörper 173 und der Kopfform mit in Umdrehung versetzt. Die Feder 170 ist in die tiefste Lage des Blasaggregates hinuntergedrückt. Die Luft zum Vollblasen :des Glaspostens wird von einer in der Fig. 11 besonders dargestellten Vorrichtung geliefert.
  • Ein Zylinder 178 ist an der unteren Seite des Tisches 24 befestigt. Der Zylinder ist mit einem Deckel 179 versehen, und ein Kolben 18o wirrt in ihm mittels einer Kolbenstange 181 hin und her bewegt.
  • Zum Hinundherbewegen des Kolbens i So ist ein um einen Stift in einem Stuhl 183 drehbarer Hebel 182 vorgesehen. Dieser Hebel wird durch einen Hebel 184 bewegt, der mit einer in einer Nut 187 auf der Trommel d. (Feg. 2) laufenden Rolle versehen ist. Dieser Hebel ist mit einer Stange 185 verbunden, die mit einem Arm 188 des Hebels 182 derart verbunden ist, daß eine Einstellung durch ein Handrad 186 erfolgen kann.
  • Von dem Blaszylinder 178 geht die Luft durch eine biegsame Leitung zu der Öffnung 166 des Blasaggregates.
  • Wie schon bemerkt, wird der Glasposten in der Vollblasanlage in einer Blasform ausgeblasen; dabei wird der Glasposten mit der Kopfform in Umdrehung versetzt, während die Blasform stillsteht.
  • Die Bauart der Blasform mit dein Bewegungsgestänge ist nicht Gegenstand der Erfindung und daher nicht näher beschrieben.
  • Nachdem sich das '\TOllblasaggregat nach dein Ausblasen des Glaspostens nach oben bewegt hat und die Blasformhälften sich geöffnet haben, wird der fertiggeblasene Glaskörper durch das Weiterrücken des Tisches 24 in die Stellung C der Maschine gebracht. In dieser Stellung wird die Glasglocke durch einen Brenner von dem ZVulst abgeschmolzen, und darauf wird die abgeschmolzene Glasglocke aus der Maschine entfernt.
  • Der Brenner kann irgendeine der bekannten Konstruktionen sein, er ist nicht Gegenstand der Erfindung, daher erübrigt sich seine Beschreibung. Ebenso ist die Auswerfvorrichtung für den abgeschmolzenen fertigen Glaskörper nicht Gegenstand der vorliegenden Eriindung.
  • ach dem Abschmelzen und dem Auswerfen des fertigen Glaskörpers wird die Kopfform mit dem noch an ihr hängenden Wulst in Stellung D der Maschine gebracht, in welcher Stellung der Wulst aus der Kopfform entfernt wird. Zum Ausstoßen des Wulstes dient ein lotrecht auf und ab beweglicher Ausstoßstift 292 (Fig. i). Dieser Stift wird in dem Gestell 26 geführt und ist mittels eines Bockes 293 an einer auf einer Säule 295 auf und ab beweglichen Buchse 294 befestigt. Die Säule ist auf der Grundplatte 3 aufgestellt und wird am oberen Ende durch das Gestell 26 festgehalten. Die Buchse 294 wird durch Vermittlung einer Stange 296 auf und ab bewegt, die mit einem nicht dargestellten, um einen festen Punkt drehbaren Hebel verbunden ist, der mit einer in einer Nut 297 auf der Trommel 4 (Fig. 2) laufenden Rolle versehen ist.
  • Bei der Abwärtsbewegung des Ausstoßstiftes 292 drückt dieser auf den oberen Rand des Wulstes, und durch das Ausweichen der Glaspostenhalter 77 und 78 (Fig. 5) kann der Wulst herunterfallen. Dieser wird durch irgendeine geeignete Vorrichtung aus der Maschine entfernt.
  • Die iZut 297 ist zweckmäßig derart gestaltet, daß sich der Ausstoßstift bei jeder Kopfform zweimal auf und ab bewegt, so daß Glasteile, die vielleicht noch nach der ersten Stoßbewegung in der Kopfform hängengeblieben sind, mit Gewißheit entfernt werden.
  • -Nachdem sich der Ausstoßstift gehoben hat, bewegt sich die Kopfform von neuem nach der Stellung A der Maschine, worauf die erwähnte Reihe von Bearbeitungen mit einem frischen Glasposten von neuem ausgeführt wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Preßblasemaschine zur Herstellung von Glashohlkörpern mit einer Mehrzahl von um eine Maschinenmittelachse absatzweise kreisenden Kopfformen, die nacheinander mit einer mit Preßform und Preßstempel ausgerüsteten Preßstation und einer mit Blasform und Blaskopf ausgerüsteten Blasestation in Zusammenarbeit kommen, gekennzeichnet durch um ihre eigene Achse umlaufende, von den Vorrichtungen zum Pressen und Ausblasen des Külbels unabhängige Kopfformen.
  2. 2. Preßblasemaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine weitere Arbeitsstation mit einer Vorrichtung zum Abtrennen des geblasenen Glashohlkörpers von dem in der Kopfform zurückbleibenden Wulst sowie zum Entfernen dieses Wulstes aus der Kopfform.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfformen aus einem mit einem zylindrischen Ansatz (73) versehenen Trichter (74) und an den zylindrischen Ansatz (73) angelenkten Haltebacken (77, 78) gebildet sind.
  4. 4. Maschine nach Anspruch i oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßvorrichtung aus einem Preßstempel und einem auf dem Preßstempel drehbaren Teil (i2-o, 121, 128, 129) besteht, dessen Ansätze (i28) sich federnd auf dein oberen Rand des trichterförmigen Teiles (74) der Kopfform auflegen, so daß der zylindrische Ansatz (73) und die Haltebacken (77, 78) luftdicht auf die darunter befindliche Preßform aufgepreßt werden, wobei gleichzeitig der drehbare Teil (12o, 121, 12,8, 129) durch Reibung von der umlaufenden Kopfform mitgenommen wird.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Teil (12o, 121, 128, 129) eine in den zylindrischen Teil (73) der Kopfform passende Buchse (12o) besitzt, deren unterer Rand auf das in der Preßform hochgedrückte Glas drückt.
  6. 6. ;Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Teil der Preßvorrichtung auf dem Preßstempel (1I2) axial gegen eine Federkraft verschiebbar ist, so daß beim ersten Anheben des Preßstempels nach dem Preßvorgang das untere Ende des drehbaren Teiles der Preßvorrichtung auf den Glasposten gedrückt bleibt.
  7. 7. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der in axialer Richtung bewegliche Blaskopf ein an der trichterförmigen Innenwand der Kopfform luftdicht anschließendes, keulenförmiges Mundstück (173) aufweist. B. ,Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Mundstück (173) federnd und z. B. mittels eines Kugelschalenlagers drehbar in dem Trägerstück (156) des Blaskopfs befestigt ist, so daß das Mundstück sich selbsttätig in die richtige Lage in bezug auf die Kopfform einstellt und von der umlaufenden Kopfform durch Reibung mitgenommen werden kann.
DEN24523D 1924-10-08 1925-05-06 Pressblasemaschine zur Herstellung von Glashohlkoerpern Expired DE543908C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1057741B (de) * 1955-09-14 1959-05-21 Owens Illinois Glass Co Vorrichtung zum Formen von Glas mit zwei Formen, die zu einer einheit-lichen Arbeitsform eingefluchtet werden
DE977098C (de) * 1954-06-04 1965-02-04 Owens Illinois Glass Co Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Hohlglaskoerpers im Press-Blasverfahren

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