DE602004008092T2 - Pressblasmaschine für die herstellung von hohlen glaswaren - Google Patents

Pressblasmaschine für die herstellung von hohlen glaswaren Download PDF

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Description

  • Diese Erfindung betrifft eine verbesserte Pressblasmaschine, die zur Herstellung hohler Glaswaren, beispielsweise Bechergläser, Weingläser, Glühbirnen und dergleichen, verwendet wird.
  • Pressblasmaschinen mit einem sich drehenden Karussell, das mehrere Blasstationen trägt, die jeweils einen Glasrohling bzw. Külbel im plastischen Zustand von einem externen Verteilerkanal erhalten und die den Glasrohling einem Pressvorgang aussetzen, durch den der Rohling mit Hilfe eines Kolbens zu einem hohlförmigen Formling, bekannt als "Vorformling", geformt wird und die anschließend den Vorformling einem Blasvorgang unterziehen, bei dem der Vorformling von einer mehrere Bereiche umfassenden Form umschlossen wird und bei dem Luft in den Vorformling geblasen wird, wodurch der Vorformling gegen die Form ausgeweitet wird und so dem Vorformling die endgültige Gestalt des Glasgegenstandes verliehen wird, werden bekannterweise bei der Glasherstellung benutzt. Während sich das Karussell nach vorne bewegt, kühlt sich der Glasgegenstand allmählich ab, bis er die Endstation erreicht, wo er zu einem Entnahmesystem befördert wird.
  • Jede Station umfasst folglich nicht nur die Betriebseinrichtungen zum Pressen des Rohlings, sondern ebenso solche Betriebseinrichtungen, die den Vorformling mit Luft beaufschlagen, und aus diesem Grund sind sie sehr kostenintensiv, wenngleich diese Maschinen eine hohe Ausbeute sowie eine gute Qualität des fertiggestellten Gegenstandes erzielen.
  • Zur Verringerung der Kosten sind Pressblasmaschinen entwickelt worden, bei denen der Rohling von dem Karussell weggedrückt und anschließend auf dieses durch einen motorisierten alternierenden Arm überführt wird. Die Verarbeitungsstationen auf dem Karussell sind in diesem Fall einfacher ausgestaltet, da sie lediglich Werkzeuge zum Blasen des Vorformlings umfassen und überdies eine geringere Anzahl an Stationen auf dem Karussell benötigt werden, beispielsweise nur sechs Stationen, da das als Vorformling auf das Karussell übertragene Glas bereits teilweise abgekühlt ist, wodurch die Kosten der Maschine niedriger ausfallen.
  • Das Karussell muss jedoch stufenweise ausgebildet sein, soll es den Vorformling von dem motorisierten Arm während der Stillstandszeiten erhalten, und aus diesem Grund zeigt eine derartige Maschine eine geringere Ausbeute im Vergleich zu einer Maschine, bei der das Karussell mit sämtlichen Betriebseinrichtungen zum Pressen und Blasen des Rohlings ausgestattet ist.
  • US 3,910,419 beschreibt eine Maschine zur Herstellung von Flaschen oder ähnlichen Behältnissen aus Glas- oder Kunststoffmaterialien, bei der eine Vielzahl von mit Formen zusammenwirkenden Kolben oder Stempel und Zungen mit einem Drehtisch verbunden sind, um so zusammen mit diesem um dessen Achse bewegt zu werden, und bei der ein Antrieb vorgesehen ist, um den Stempel parallel zur Drehtischachse zu und von der entsprechenden Form weg sowie die Zungen zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Position zum Halten der Halsformen sowie der anderen Formteile in koaxialer Ausrichtung zu bewegen. Der Antrieb für die Stempel weist eine erste Kurvenbahn, die stationär um die Achse des Drehtisches angeordnet ist, und einen Walzennachläufer für jeden Stempel auf, um diesen zu und von der entsprechenden Form weg zu bewegen, während die Nachläufer längs der ersten Kurvenbahn bewegt werden. Der Antrieb für die Zungen weist eine zweite Kurvenbahn, die ebenso stationär um die Drehtischachse angeordnet ist, sowie einen Walzennachläufer für jede Zunge auf, um diese zwischen der geöffneten und geschlossenen Position zu bewegen, während die Walzennachläufer der Zungen längs der zweiten Kurvenbahn bewegt werden. Um übermäßige Spannungen auf den Kurvenbahnen und den Nachläufern zu vermeiden, um den Verschleiß dieser Elemente zu verringern und um die Verbindung zwischen dem Nachläufer und den bewegbaren Elementen, welche von diesem betrieben werden, so leicht wie möglich zu gestalten, um so die Massenkräfte während des Schnellbetriebs der Maschine zu verringern, ist ein Servomotor zwischen jedem Nachläufer und dem Element, das von diesem bewegt wird, angeordnet. Jeder Servomotor wird derart angesteuert, dass die Hauptkräfte zum Bewegen dieser Elemente von den entsprechenden Servomotoren bereitgestellt werden.
  • Die Hauptaufgabe dieser Erfindung besteht darin, eine Pressblasmaschine für die Glasherstellung bereitzustellen, die hinsichtlich der bekannten Maschinen verbessert ist und bei der der Pressvorgang außerhalb des Karussells durchgeführt wird, so dass die Ausbeute erhöht und eine bessere Qualität der Gegenstände erzielt wird, ohne dass die Herstellungskosten der Maschine deutlich zunehmen.
  • Diese und andere Aufgaben und Vorteile, wie sie im Anschluss beschrieben werden, werden durch eine Pressblasmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erzielt, während in den nachgeordneten Ansprüche andere Vorteile, jedoch nicht wesentliche Merkmale der Maschine aufgeführt sind.
  • Die Erfindung wird im Anschluss im Detail in Bezug auf eine bevorzugte, allerdings nicht exklusive Ausführungsform beispielhaft anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben, von denen:
  • 1 eine Draufsicht der Pressblasmaschine gemäß der Erfindung ist;
  • 2 ein Teilschnitt der Pressblasmaschine der 1 entlang der Linie II-II ist;
  • 3 eine vergrößerte Teilansicht der 2 in einem ersten Betriebszustand zeigt;
  • 4 den Bereich der 3 in einem zweiten Betriebszustand zeigt;
  • 5 eine Draufsicht eines Detailbereichs der Maschine der Erfindung in Richtung der Querschnittslinie IV-IV der 4 ist;
  • 6 bis 9 schematisch einen Abschnitt der Maschine der Erfindung in vier aufeinanderfolgenden Betriebsschritten zeigen.
  • Mit Bezugnahme auf die 1 umfasst eine Pressblasmaschine 10 für die Herstellung von hohlförmigen Glasgegenständen eine Ladeeinrichtung 12, die zur Aufnahme verformbarer Glasrohlinge bzw. Külbel von einem Beschicker, bekannt als "Ausgabeeinrichtung" 50, angeordnet ist, um den Rohling zu einem Formling mit einer primitiven konkaven Gestalt, bekannt als Vorformling, zu pressen und um den Vorformling zu einer Blasmaschine 18 zu überführen.
  • Die Blasmaschine 18 umfasst ein sich drehendes Karussell, das eine Vielzahl von Blasstationen 22 trägt, beispielsweise zwölf in Umfangsrichtung gleichmäßig beabstandete Stationen, von denen jede einen Vorformling von der Ladeeinrichtung 12 aufnimmt und in eine an sich bekannte Form blasen kann, so dass er die Gestalt des fertiggestellten Gegenstandes annimmt.
  • 2 zeigt im Detail die Ladeeinrichtung 12, die erfindungsgemäß eine Säule 24 aufweist, welche sich von einem Boden 26 erhebt, mit dem sie durch einen Flansch 27 befestigt ist. Ein Zylinder 28 ist frei auf der Säule 24 gelagert und trägt an seinem bodenseitigen Ende eine Platte 30, die drehbar auf dem Flansch 27 mit Hilfe von Wälzlagern 32 gelagert ist. Die Platte 30 ist integral mit dem Zylinder 28 ausgebildet und wird drehbar um die Achse A der Säule 24 von einem Motor 34 über ein Zahn radgetriebe 35 angetrieben. Die Platte 30 trägt vier formbildende Einheiten 36, von denen jede von einem Rahmen 38 getragen wird, wobei der Rahmen selbst auf der Platte 30 um die Achse der Säule 24 mit Hilfe von Walzen 39 frei drehbar ist und auf dem Rahmen ein Zylinder 28 mittels zweier Lagerbuchsen 40a, 40b gehaltert ist, die sich auf dem Zylinder nahe seiner gegenüberliegenden Enden befinden, wobei jede formbildende Einheit 36 sich auf einem anderen Niveau befindet, so dass sie sich nicht gegenseitig behindern. Jede formbildende Einheit 36 wird unabhängig um die Platte 30 durch einen Motor 44 mit Hilfe einer Zahnstangenantriebsgruppe 42 relativ zueinander gedreht, wobei jede formbildende Einheit umfasst:
    • – einen Vorformhalter 48, der sowohl in vertikaler als auch in radialer Richtung bewegbar ist und zur Aufnahme eines verformbaren Glasrohlings von einer Ausgabeeinrichtung 50 über ein Graphitrohr 52 ausgebildet ist;
    • – einen Kolben 54, der in vertikaler Richtung verschiebbar ist, so dass er koaxial in den Vorformhalter 48 bewegt werden kann, wenn dieser sich in einer radial zurückgezogenen Position befindet;
    • – einen Halsring 56, der zur Halterung des Vorformlings nach Pressen des Kolbens ausgebildet und in radialer Richtung bewegbar ist.
  • Der Vorformhalter 48 wird von zwei Radialführungen 58a, 58b gelagert, die von einem Zylinder 60 angetrieben werden und durch einen Schlitten 62 verschiebbar gelagert sind, welcher selbst entlang einer vertikalen Führung 64 bewegbar ist, die integral mit dem Rahmen 38 ausgebildet ist. Der Schlitten 62 ist integral mit einer Gewindebuchse 65 ausgebildet, die sich im Eingriff mit einer Schraube 67 befindet, welche von einem Motor 66 angetrieben wird, um so eine vertikale Verschiebung des Schlittens 62 zu bewirken.
  • Auf ähnliche Weise ist der Kolben 54 integral mit einem Schlitten 70 ausgebildet, der entlang einer vertikalen Führung 72 bewegbar ist, welcher von einem Rahmen 38 gehalten und von einem Motor 74 mit Hilfe eines weiteren Gewindebuchsengetriebes 76 bewegt wird.
  • Wie im Detail in 3 gezeigt ist, weist der Halsring 56 zwei im Wesentlichen halbkreisförmige, gelenkige Greifer auf, die durch einen pneumatisch betriebenen Zylinder 78 geöffnet und geschlossen werden können. Der Halsring 56 wird von einem Schlitten 77 gelagert, welcher entlang einer radialen Führung 79 verschiebbar ist und der Wirkung eines pneumatischen Zylinders (nicht gezeigt) innerhalb der Führung 79 ausgesetzt wird.
  • Wie in 4 gezeigt ist, ist jede Glasstation 22 des Karussells 20 zur Aufnahme eines Vorformlings P von einem Halsring 56 ausgebildet, und zu diesem Zweck weist dieser einen Vorformling-Aufnahmering 82 auf, der zwei Greifer 82a, 82b (5) umfasst, welche gelenkig an einem stationären Widerlager 84 angeordnet und auf einem Niveau geringfügig unterhalb des Halsrings angeordnet sind, wodurch diese geschlossen werden können, um den Vorformling P an seinem Rand Pb zu greifen, wenn dieser von dem Halsring 56 im Anschluss an das Öffnen der Greifer aufgrund der Schwerkraft herunterfällt. Das stationäre Widerlager 84 lagert drehbar eine Reihe von vertikale Achsen aufweisende Widerlagerhülsen 86, die längs eines Bogens des Umfanges C angeordnet sind, so dass der Halsring 56 gegen die Hülsen stößt, wenn er nach außen bewegt wird, um einen Vorformling P zu dem Karussell 20 zu überführen. Insbesondere stößt der Halsring an die Widerlagerhülsen 86 an, bevor die Glasstation und die formgebende Einheit 36 ausgerichtet werden, und danach bewegt sich der Halsring 56 elastisch zurück, während die Luft in dem pneumatischen Zylinder innerhalb der Führung 79 komprimiert wird, um ein Aufeinanderzubewegen der beiden Teile auszugleichen, wodurch der Halsring in Bezug auf die Greifer 82a, 82b für eine vorbestimmte Zeitspanne in fixierter Position verbleibt.
  • Wie voranstehend beschrieben ist das Karussell 20 mit bekanntem Zubehör (nicht gezeigt) zum Blasen des Vorformlings 82a, 82b ausgestattet. Das Zubehör umfasst eine mehrere Bereiche umfassende Form, die den Vorformling umschließt, sowie Blasköpfe, die zum Andrücken des Vorformlings an die Wände der Form angeordnet sind, um so dem erwünschten Gegenstand seine Gestalt zu verleihen, während möglicherweise eine relative Drehung zwischen der Form und dem Vorformling bewirkt wird, wodurch der Vorformling entlang der Formwände bewegt wird und eine verbesserte Rotationssymmetrie und glattere Oberfläche annimmt, auf der die Übergangsmarkierungen der Formbereiche nicht mehr vorhanden sind. Dieses Zubehör ist dem Fachmann bekannt und wird im Anschluss nicht näher beschrieben.
  • Der koordinierte Betrieb der Motoren und Aktuatoren, die die Maschine antreiben, wird über eine Steuereinheit (nicht gezeigt) gesteuert, die allerdings nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist.
  • Beim Betrieb der Maschine 10, wie schematisch in den 6 bis 9 gezeigt ist, in denen die vier formgebenden Einheiten mit den Bezugszeichen GF1, GF2, GF3, GF4 bezeichnet sind, drehen sich das Karussell 20 und die Platte 30 der Ladeeinrichtung in entgegengesetzte Richtungen mit konstanter Geschwindigkeit. In ihrer Ruhepositi on werden die Motoren 44 angehalten, die unabhängig die Presseinheiten antreiben, wodurch sich die formgebenden Einheiten GF1, GF2, GF3, GF4 synchron mit ihrer Halterplatte 30 drehen. Der Zylinder 60 sowie der Motor 66 bewegen deshalb den Vorformhalter 48 unter die Ausgabeeinrichtung 50 zur Vorbereitung der Ausgabe des Rohlings, wie durch den Pfeil F1 in 1 angedeutet ist. Sobald der Vorformhalter 48 der formgebenden Einheit GF1 exakt unter dem Verteilerkanal 50 (Position der 6) angekommen ist, dreht der Motor 44 die entsprechende formgebende Einheit mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Platte 30, allerdings in entgegengesetzte Richtung, um die Presseinheit GF1 in einer fixierten Position in Bezug auf ein zu dem Verteilerkanal 50 gehörendes Referenzsystem zu halten, während die übrigen formgebenden Einheiten GF2 bis GF4 ihre unabhängige Bewegung fortsetzen (Position der 7). Auf diese Weise hält der Vorformhalter 48 unter dem Verteilerkanal 50 für eine Zeitspanne an, die ausreichend ist zur Aufnahme des Rohlings, ohne dass dieser die Wände der Form beim Herunterfallen streift: ein derartiges Streifen könnte zu inneren Spannungen und Dehnungen in dem Glas führen, die nachteilig die Qualität des Produktes beeinflussen würden.
  • Sobald der Rohling in den Vorformhalter gefallen ist, dreht der Motor der formgebenden Einheit seine Drehrichtung um, bis die formgebende Einheit 36 ihre ursprüngliche Position erreicht hat (8 und 9), wodurch der Bereich unterhalb der Ausgabeeinrichtung 50 für die nächste formgebende Einheit GF2 frei bleibt. Zwischenzeitlich kehrt der Vorformhalter der formgebenden Einheit GF1 zu einer Position unterhalb des Kolbens 54 zurück, und dieser fällt in axialer Richtung in den Vorformhalter, um den Glasrohling (nicht gezeigt) darin zu durchdringen und ihm die Gestalt eines Vorformlings P zu verleihen. Der Halsring 56, der den Kolben 54 umgibt, tritt dann in Eingriff mit dem Rand Pb des Vorformlings und kühlt ihn ab. Im Anschluss bewegt sich der Vorformhalter 48 nach unten und der Kolben geht nach oben, wodurch der Vorformling an seinem Rand Pb von dem Halsring 56 herunter hängt, während der untere Abschnitt des Vorformlings P, der noch viskos ist, aufgrund der Schwerkraft gedehnt wird.
  • Ein innerhalb der Führung 79 befindlicher Zylinder bewegt anschließend den Halsring 56 in eine äußere Position (4), bis der Halsring an das stationäre Widerlager 84 der entsprechenden Glasstation auf dem Karussell anstößt (5), bevor er durch die Widerlagerhülsen 86 mit der Station ausgerichtet ist, und wobei die Greifer 82a, 82b geöffnet sind, um so den Vorformling P aufnehmen zu können. Wie voranstehend erwähnt wird ein weiteres Annähern des Halsringes an das stationäre Widerlager durch die elastische Umkehr des Halsringes ausgeglichen. Zu diesem Zeitpunkt dreht der Motor 44 der formgebenden Einheit 36 diese in bezug auf die Platte 30, so dass der Halsring 56 oberhalb der Greifer 82a, 82b für eine Zeitspanne gehalten wird, die ausreicht, bis der Greifer des Halsrings sich öffnet, die Greifer 82a, 82b sich schließen und der Vorformling herunter fällt und von den ringförmig geschlossenen Greifern 82a, 82b aufgefangen wird. Im Anschluss bewegt der Motor 44 die formgebende Einheit 36 zurück in ihre ursprüngliche Position und hält dann an, während die Einheit wiederum sich mit der Platte 30 zu drehen beginnt und der ganze Zyklus wiederholt wird.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass sowohl das Karussell als auch die Ladeeinrichtung die folgenden Vorgänge ausführen: Aufnehmen und Pressen des Rohlings, Überführen des Vorformlings von der Ladeeinrichtung auf das Karussell und Blasen des Vorformlings, während sich das Karussell mit konstanter Geschwindigkeit weiter dreht, und all dies bei gleichzeitig deutlicher Zunahme der Ausbeute verglichen mit der bekannten, stufenweise ausgebildeten Pressblasmaschine, und dies obwohl ein Großteil im Wesentlichen unverändert ist und die Herstellungskosten dabei nicht deutlich erhöht sind.

Claims (9)

  1. Pressblasmaschine (10) für die Herstellung von hohlen Glasgegenständen, umfassend eine Blasmaschine (18) bestehend aus einem Karussell (20), das mit einer ersten, gleichmäßigen Geschwindigkeit drehbar ist und eine Vielzahl von Blasstationen (22) trägt, von denen jede angeordnet ist zum Aufnehmen eines hohlen Vorformlings (P) mit einem durch einen Rand (Pb) bestimmten Mund von einer Ladeeinrichtung (12) durch einen Vorformling-Aufnahmering (82) für den Blasprozess in der Form, wobei die Ladeeinrichtung (12) eine Vielzahl von spinnenförmig um eine vertikale Achse (A) angeordneten, formgebenden Einheiten (36) aufweist, von denen jede umfasst – einen Vorformhalter (48), der zur Aufnahme eines in einem plastischen Zustand befindlichen Glasrohlings von einer Ausgabeeinrichtung (50) angeordnet ist, – einen Kolben (54), der durch den Bewegungsablauf einer sich vertikal bewegenden Einrichtung vertikal bewegbar ist, um in den Vorformhalter (48) koaxial einzufallen und in den Rohling einzudringen, wodurch dieser zu dem hohlförmigen Vorformling (P) mit dem Rand (Pb) geformt wird, – einen Halsring (56) zum Halten des Vorformlings (P) an seinem Rand (Pb) und zum Zuführen desselben zur Blasmaschine (18), und – eine Antriebseinrichtung (42, 44), um die formgebende Einheit (36) in eine zyklische Drehung um die vertikale Achse (A) aus einer relativen Stillstandsposition bezüglich der Ausgabeeinrichtung (50), in der der Vorformhalter (48) sich unterhalb der Ausgabeeinrichtung (50) zum Aufnehmen des Rohlings befindet, in einen Transferbereich zu versetzen, in dem der Halsring (56) synchron der Bewegung des Vorformling-Aufnahmerings (82) für eine vorbestimmte Zeitspanne auf einem höheren Niveau folgt, so dass der Vorformling (P) auf Grund der Schwerkraft in diesen einfällt, dadurch gekennzeichnet, dass die formgebenden Einheiten (36) durch eine Platte (30) drehbar gelagert sind, die von einem Motor (34) um die Achse (A) mit einer zweiten gleichförmigen Geschwindigkeit, die größer als die erste gleichförmige Ge schwindigkeit ist, drehbar angetrieben wird, und dass die Antriebseinrichtung einen Motor (44) aufweist, der betreibbar ist, so dass die entsprechende formgebende Einheit (36), während diese sich in der Stillstandsposition befindet, um die Achse (A) mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Platte (30) und in einer entgegengesetzten Richtung dreht, wodurch der Halsring (56) in Bezug auf die Ausgabeeinrichtung (50) ortsfest gehalten wird.
  2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (44) ebenso betreibbar ist, so dass die entsprechende formgebende Einheit (36) angetrieben wird, während diese sich in dem Übergangsbereich befindet, um diese um die Achse (A) in einer entgegengesetzten Richtung zu der Platte (30) zu drehen, wodurch der Halsring (56) für eine vorbestimmte Zeitspanne sich mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit wie der Vorformling-Aufnahmering (82) bewegt.
  3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Halsring (56) durch die formgebende Einheit mit Hilfe von in radialer Richtung nachgiebigen Elementen gelagert ist, die eine eingeschränkte radiale Bewegung des Halsrings (56) gestatten, um die Annäherung des Aufnahmerings (82) an die Achse (A) entlang des Übergangsbereichs auszugleichen.
  4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Halsring (56) mit einem Paar gelenkiger Greifer (56a, 56b) mit einer im Wesentlichen halbkreisförmigen Form ausgestattet ist, die zum Halten des Vorformlings (P) an seinem Rand (Pb) angeordnet und dafür ausgebildet sind, dass sie durch die entsprechende Antriebseinrichtung geöffnet werden, während sie sich in dem Übergangsbereich befinden, um das Einfallen des Vorformlings (P) in den Vorformling-Aufnahmering (82) durch die Schwerkraft zu ermöglichen.
  5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Vorformling-Aufnahmeringe (82) ein Paar gelenkiger Greifer (82a, 82b) aufweist, die geringfügig unterhalb des Kreisrings (56) angeordnet sind und schließbar sind, um den Vorformling (P) an seinem Rand (Pb) zu klemmen, wenn der Halsring (56) von dem Halsring (56) herunterfallen kann.
  6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Glasstationen eine Anordnung vertikal angebrachter Widerlagerhülsen (86) drehbar lagert, gegen die der Halsring (56) anstößt, wenn er sich in dem Übergangsbereich befindet.
  7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Halsring (56) unter der Wirkung der Betätigungseinrichtung radial bewegbar ist, wodurch der Halsring von einer Entnahmeposition, in der er mit dem Kolben (54) ausgerichtet ist, in eine nach außen verlagerte Position zum Überführen des Vorformlings zu dem Karussell in dem Übergangsbereich bewegbar ist.
  8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorformhalter (48) unter der Wirkung der radialen Antriebseinrichtung (60) radial bewegbar ist, wodurch der Vorformhalter von einer nach außen verlagerten Position, in der er mit der Ausgabeeinrichtung (50) zur Aufnahme eines Rohlings ausgerichtet ist, in eine Entnahmeposition, in der er mit dem Kolben ausgerichtet ist, bewegbar ist.
  9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorformhalter (48) unter der Wirkung der vertikalen Antriebseinrichtung (66) vertikal bewegbar ist, wodurch der Vorformhalter von einer angehobenen formgebenden Position, in der er den Kolben (54) aufnimmt, um dem Rohling die Form des Vorformlings zu verleihen, in eine abgesenkte Position bewegbar ist, in der der Vorformling freigelegt ist und von dem Halsring (56) an seinem Rand (Pb) herunterhängt.
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