DE69218865T2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glasgegenständen nach dem Pressblasverfahren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glasgegenständen nach dem Pressblasverfahren

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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
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    • C03B9/13Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines
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  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Formen von Glasgegenständen und insbesondere "Preß- und Blas"-Formvorrichtungen vom indexiert drehenden Typ sowie ein neuartiges Verfahren zur Herstellung von Glasflaschen, Einmachgläsern, Krügen, Lampenzylindern und nahtlosen Glasgegenständen.
  • Es gibt viele unterschiedliche Arten von Vorrichtungen zur Herstellung von Glasgegenständen durch Verfahren, die als "Blas- und Blas"- sowie als "Preß- und Blas"- Verfahren bekannt sind und in der Folge als Blasverfahren und Preßblasverfahren bezeichnet werden.
  • Glasflaschen werden üblicherweise durch das Blasverfahren in der sogenannten I.S.- Formungsvorrichtung hergestellt, während Einmachgläser, Krüge, Lampenzylinder und andere Glasgegenstände normalerweise durch das Preßblasverfahren erzeugt werden - entweder in sogenannten "Heißformen" für Glasgegenstände mit Nähten oder in "Pastenformen" für nahtlose Glasgegenstände, entweder in stationären oder sich drehenden Vorrichtungen.
  • Ein Beispiel für stationäre Preßblasformungsvorrichtungen ist die bekannte, in der US- Patentschrift Nr. 3.142.552 (Martin) geoffenbarte E-Maschine, die üblicherweise sechs einzelne stationäre Abschnitte (mit einem oder mehreren Hohlräumen) aufweist, die halbkreisförmig angeordnet sind, wobei jeder einen Halsring und eine Vorform aufweist, die aus einem Zuführer durch einen stationären Kanal einen Glasballen erhält; danach wird der Glasballen in der Vorform durch einen Preßkolben gepreßt, wodurch sowohl der Halsring als auch die Vorform gefüllt werden und ein Külbel geformt wird. Nach dem Zurückziehen der Vorform und des Preßkolbens wird das bloße Külbel durch den Halsring festgehalten, um durch Schwerkrafteinwirkung und den Wiedererhitzungseffekt aufgrund der inneren Wärme des Glases eine bestimmte Längenzunahme zu erzielen. Anschließend wird eine Blasform um das Külbel geschlossen, das durch einen darauf positionierten Blaskopf zu blasen ist, um das Endprodukt zu formen, das schließlich aus der Vorrichtung genommen wird.
  • Vorrichtungen dieser Art dienen im allgemeinen der Herstellung von Gegenständen mittlerer Qualität; dies ist auf die besondere Geometrie zurückzuführen - hauptsächlich im Glasballeneinbringschritt, der besonders lange Kanäle zur Versorgung jedes stationären Abschnitts erfordert, was die thermischen und physikalischen Eigenschaften des Ballens beeinträchtigt, der zerkratzt, verformt und gekühlt wird; all dies wirkt sich negativ auf die Endqualität des Gegenstands aus.
  • Trotz der relativ hohen Produktionsgeschwindigkeit, die mit den obigen Vorrichtungen vor allem aufgrund der Vielzahl an Abschnitten erzielt werden kann, sind sie auf mittlere Produktionsdurchläufe beschränkt, da die Maschinenteile der zahlreichen Abschnitte teuer sind und man mehrere Bediener braucht, die die Glasgegenstände zur Endbearbeitung aus der Vorrichtung nehmen.
  • Das Preßblasverfahren in rotierenden Vorrichtungen umfasst folgende Schritte: Einbringen eines geschmolzenen Glasballens durch einen Halsring in eine Vorform, üblicherweise durch einen kurzen Zufuhrkanal; Pressen des Ballens in der Vorform durch einen Preßkolben, um in aufeinanderfolgenden Formgebungszyklen ein Külbel zu bilden; Festhalten des Külbels durch den Halsring, um seine Längenzunahme durch Schwerkraft und den Wiedererhitzungseffekt des heißen Glases zu ermöglichen; wobei sich der Halsring normalerweise auf einem kontinuierlichen oder Indexier-Drehträger mit einer Vielzahl an Stationen bewegt, deren Anzahl jener von Blas-, Herausnahme- und Formkühlungspositionen entspricht, die die Vorrichtung aufweist und die an einer vertikalen Drehwelle montiert sind; Befördern des Külbels zu anderen Formgebungspositionen durch Drehen des Trägers, wobei das Külbel am Halsring hängt; Schließen einer teilbaren Blasform, die entweder stationär ist oder sich im Träger bewegt, um das Külbel und Positionieren eines jeweiligen Blaskopfes auf der Blasform, um das korrespondierende Külbel in der Blasform in einer oder mehreren Blasstationen zur fertigen Form des Gegenstands zu blasen; und schließlich das Lösen des fertigen Gegenstands durch Öffnen der Blasform und des Halsrings und Entfernen des Blaskopfes in einer Herausnahmestation.
  • In diesen rotierenden Vorrichtungen erfolgt die Külbelformung (ein oder mehrere Külbel in einem oder mehreren Hohlräumen) üblicherweise in einer Külbelformungsstation, die im allgemeinen mit der Einbringungsstation zusammenfällt.
  • Die den Formgebungszyklus definierenden entscheidenden Schritte, die für die unterschiedliche Geometrie der diversen Arten rotierender Vorrichtungen verantwortlich sind, sind der Einbringungsschritt, der Preßschritt, der Wiedererhitzungsschritt für die Külbellängung und der Blasschritt, sodass die korrespondierenden Zeitparameter unterschiedlich und durch unterschiedliche Arten von Vorrichtungen gehandhabt werden, um folgendes zu erzeugen:
  • 1. Gegenstände hoher Qualität bei niedriger Produktionsgeschwindigkeit, die trotzdem eine wirtschaftliche kurze Produktionsdauer bei niedrigen Werkzeugkosten ermöglicht; siehe z.B. die in US-Patent Nr.4.200.449 (Martin) geoffenbarte, als "System 7" bekannte Vorrichtung mit einer stationären Preßstation, umfassend einen Preßkolben und eine Vorform (ein oder zwei Hohlräume), und zwei Formungsstationen, die in einem Winkel von 180º zueinander versetzt sind, wobei jede den Halsring, die Blasform und den Blaskopf enthält, die sich in einem Zweirichtungs-180º-Indexier-Drehträger bewegen. Diese Vorrichtung erzeugt Gegenstände hoher Qualität, da der Glasballen durch den kurzen Kanal wenig manipuliert und dementsprechend rasch eingebracht wird. Trotz der niedrigen Produktionsgeschwindigkeit können innerhalb kurzer Zeiträume bei geringen Werkzeugkosten sehr unterschiedliche Gegenstände erzeugt werden;
  • 2. Mittlere Produktionsqualität, -geschwindigkeit und -dauer bei mittleren Werkzeugkosten (siehe die in Patenten 4.062.668, 4.063.918, 4.152.132 und 4.152.133 (Zapia) geoffenbarten Vorrichtungen) mit einer stationären Preßstation und drei stationären Formungsstationen, jeweils umfassend eine stationäre Blasform, die 90º zueinander versetzt sind, wobei sich die Halsringe und die Blasköpfe in einem 90º- Indexier-Drehträger bewegen. Diese Arten von Vorrichtungen erzeugen nur Gegenstände mittlerer Qualität, da trotz der raschen und geringen Bearbeitung der Beschickung und des sofortigen Pressens, des Erhitzungsschritts und des notwendigen Transports des bloßen Külbels zur stationären Blasform das Külbel verformt und aufgrund seiner übermäßigen Bearbeitung von den Blasformen abweichen kann - z.B. kann das Külbel durch die Form eingeklemmt werden, wodurch die Qualität sinkt; die Werkzeugkosten sind durchschnittlich, da verschiedene Arten an Maschinenteilen bereitgestellt werden müssen wie z.B. Vorformen, Zwischenvorformen und Blasformen.
  • 3. Mittlere Qualität, hohe Produktionsgeschwindigkeit und lange Produktionsdauer bei hohen Werkzeugkosten - siehe z.B. die in US-Patent Nr. 1.979.211 geoffenbarte Maschine von Rowe, die als Hartford H-28 bekannt ist und 12-18 Preßkolben, Vorformen, Halsringe, Blasformen und Blasköpfe aufweist, die sich auf einem kontinuierlichen Drehträger bewegen. Wenn man versucht, die Produktiongsgeschwindigkeit bei gleichbleibender mittlerer Qualität zu steigern (aufgrund der Nachteile des Formgebungszyklus), bestand die einzige Alternative dieser Vorrichtung darin, eine Vielzahl ganzer Werkzeugstationen vorzusehen, die während ihres Durchlaufs im kontinuierlichen Drehträger den Beschickungs-, Preß-, Wiedererhitzungs- und Blasschritt durchführen, jedoch mit der Folge teurer Werkzeuge, wodurch die Vorrichtung nur für lange Produktionsläufe geeignet ist.
  • Auf der Suche nach der optimalen Verteilung des Beschickungs-, Wiedererhitzungs-, Preß- und Blaszeitablaufs des Formgebungszyklus in der "System 7"-Vorrichtung stellte der Anmelder fest, daß zur Herstellung hochqualitativer und vielseitig verwendbarer Gegenstände bei einer höheren Produktionsgeschwindigkeit für kurze, mittellange und lange Produktionsläufe bei geringen Werkzeugkosten ein Kompromiß zwischen der Anzahl an Stationen und der Arbeitszeit der jeweiligen Mechanismen angestrebt werden muß.
  • Diese Schlußfolgerung führte den Anmelder dazu, den Formgebungszyklus systematisch zu analysieren, wobei folgende Ziele zu verfolgen sind:
  • 1. Eine Vorrichtungsgeometrie, die es erlaubt, eine höhere Anzahl an Ballen pro Minute abzuschneiden, um ein optimales Gleichgewicht zwischen Bal lentemperatur, -gewicht und -form aufrechtzuerhalten.
  • 2. Ein Beschickungsschritt, der solcherart durchgeführt wird, daß der Glasballen innerhalb der kürzestmöglichen Zeit aus einem sehr kurzen Zufuhrkanal in zentrierter Weise in die Vorform fällt, um Ballenverformung zu vermeiden.
  • 3. Einen Preßschritt, der in kürzestmöglicher Zeit mit der richtigen Koinzidenz zwischen der Vorform und dem Preßkolben erfolgen soll, um für eine gleichmäßige Verteilung des Glases in den Külbelwänden zu sorgen, wodurch "Wirbelwind"- und "Wellen" Fehler darin sowie ein übermäßiger Wärmeverlust verhindert werden, die die Formung des Gegenstands erschweren würden.
  • 4. Eine gesteuerte Wiedererhitzung und Längung des Külbels, um für eine gleichmäßige Verteilung der Hitze im Külbel zu sorgen und eine gleichmäßige Verteilung des Glases vor dem letzten Blasgang zu erzielen.
  • 5. Eine flexible Verteilung der Formgebungszeiten des Gegenstands, wobei die Wiedererhitzungs- und Blaszeiten verteilt werden können, damit sich das Glas in den Wänden des Gegenstands besser verteilt und seine Qualität verbessert wird.
  • Außerdem stellte der Anmelder fest, daß - wenn die Blasformen um das Külbel geschlossen werden, sobald die Vorform und der Preßkolben zurückgezogen sind - die Gefahr der Verformung des Külbels aufgrund seines Transports im bloßen Zustand zu den Blasstationen und seines Einklemmens mit der Blasform gebannt ist.
  • DE-C-1 29211 offenbart eine Vorrichtung zur Herstellung von Glasgegenständen durch das Preßblasverfahren, umfassend eine stationäre Külbelformungsstation, die einen Kanal zur Zufuhr eines geschmolzenen Glasballens und einen Preßkolben zum Einpressen des Glasballens in eine Vorform enthält, um in aufeinanderfolgenden Formgebungszyklen ein Külbel zu bilden; ein Blaskopfmittel; und vier Formungsstationen, die in einem Winkel von 90º zueinander versetzt und um einen 90º-Indexier-Drehträger herum montiert sind, jeweils umfassend einen Halsring und eine teilbare Blasform, die sich im Drehträger bewegen, um sich zu einer ersten Formungsposition, die der Külbelformungsstation entspricht, und zu einer zweiten, dritten und vierten Position zu bewegen, um das Külbel erneut zu erhitzen und zu längen, es zur endgültigen Form eines Gegenstands zu blasen, den Gegenstand herauszunehmen und Formkühlungsvorgänge durchzuführen; und Antriebs- und Steuermittel, um eine Antriebs- und Betriebsabfolge für die Vorrichtung festzulegen;
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die stationäre Külbelformungsstation eine Vorform zur Aufnahme eines durch den Zufuhrkanal eingebrachten Glasballens enthält; und daß das Blaskopfmittel durch einen jeweiligen Blaskopf in jeder der vier Formungsstationen gebildet wird.
  • Es kann vorteilhaif sein, wenn die Vorform und der Preßkolben in vertikalen Führungsschienen montiert sind, sodaß sie für den Preßvorgang gehoben bzw. gesenkt werden können, und wenn der Ballenzufuhrkanal einfach in Koinzidenz mit der Vorform für den Beschickungsvorgang schwenkt; wenn mehr als eine Blasstation, vorzugsweise zwei, und folglich mehr als zwei Formungsstationen für die Vorrichtung geeignet sind; und wenn sich die Blasformen mit ihren korrespondierenden Blasköpfen mit den Halsringen auf einem 90º-Indexier-Drehträger bewegen können.
  • Um weiters den Betrieb der Vorrichtung mit geringer Produktionsgeschwindigkeit zu flexibilisieren und es weiterhin zu ermöglichen, daß das Blasen unmittelbar nach dem Beschicken und während des Transports des Külbels zur Herausnahmestation bei 90º von der Beschickungsstation stattfindet, erwies es sich als günstig, wenn die Drehung sowohl im als auch gegen den Uhrzeigersinn erfolgt, um den gesamten Gegenstand in der Beschickungs- und Preßstation zu bilden und den fertigen Gegenstand zur Herausnahmestation als zweiter Position zu befördern.
  • Diese und andere Überlegungen führten den Anmelder zu einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in Gestalt einer Formgebungsvorrichtung mit einer Vorform und einem Preßkolben, die in vertikalen Führungsschienen montiert sind, sodaß sie in zentrierte Koinzidenz zueinander für den Preßvorgang gehoben bzw. gesenkt werden können, und einem kurzen Ballenzufuhrkanal, der für den Beschickungsvorgang in Koinzidenz mit der Vorform geschwenkt wird, wobei alle als stationäre Külbelformungsstation angeordnet sind; und vier Formungsstationen, die in einem Winkel von 90º zueinander versetzt sind und sich im Drehträger bewegen, der zwecks optimaler Verteilung der Produktionszeiten auf einer in 90º-Schritten versetzbaren Drehwelle montiert ist, jeweils ausgestattet mit einem Blaskopf, einem Halsring und einer Blasform, um eine erste Formgebungsposition, die mit der Külbelformungsstation zusammenfällt, und eine zweite, dritte und vierte Formungsstation zu bilden, die für die Wiedererhitzungs-, Blas- und Herausnahmevorgänge vorgesehen sind.
  • Auf diese Weise wird nach der Külbelformung das Külbel durch den Halsring festgehalten, und nach einer kurzen gesteuerten Wiedererhitzungszeit zum Längen des Külbels wird eine Blasform um das Külbel geschlossen und zu einer zweiten und dritten Formgebungsposition transportiert, die in einem Winkel von 90º zueinander versetzt sind, worin das Külbel zur Endform des Gegenstands geblasen wird; an der vierten Formungsstation wird der fertige Gegenstand herausgenommen.
  • Ein geeignetes Verfahren zur Herstellung von Glasgegenständen unter Verwendung der oben beschriebenen Vorrichtung kann folgendes umfassen: Zufuhr eines geschmolzenen Glasballens aus einem Glasballenzuführer zu einer Vorform, Einpressen des geschmolzenen Glasballens in die Vorform durch einen Preßkolben, um in einer stationären Beschickungs- und Külbelformungsstation ein Külbel zu formen, Festhalten des Külbels durch einen Halsring, der sich bewegt, um einen ganzen Gegenstand in der Beschickungs- und Preßstation zu formen und einen fertigen Gegenstand an der Herausnahmestation als zweiter Position bereitzustellen.
  • Diese und andere Überlegungen führten den Anmelder zu einer Formgebungsvorrichtung mit einer Vorform und einem Preßkolben, die in vertikalen Führungsschienen montiert sind, sodaß sie für den Preßvorgang in zentrierte Koinzidenz zueinander gehoben bzw. gesenkt werden können, und einem kurzen Ballenzufuhrkanal, der für den Beschickungsvorgang in Koinzidenz mit der Vorform geschwenkt wird, wobei alle als stationäre Külbelformungsstation angeordnet sind; und vier Formungsstationen, die in einem Winkel von 90º zueinander versetzt sind und sich im Drehträger bewegen, der zwecks optimaler Verteilung der Produktionszeiten auf einer in 90º-Schritten versetzbaren versetzten Drehwelle montiert ist, jeweils ausgestattet mit einem Blaskopf, einem Halsring und einer Blasform, um eine erste Formgebungsposition, die mit der Külbelformungsstation zusammenfällt, und eine zweite, dritte und vierte Formungsstation zu bilden&sub1; die für die Wiedererhitzungs-, Blasund Herausnahmevorgänge vorgesehen sind.
  • Auf diese Weise wird nach der Külbelformung das Külbel durch den Haisring zurückgehalten und nach einer kurzen gesteuerten Wiedererhitzungszeit zum Längen des Külbels eine Blasform um das Külbel geschlossen und zu einer zweiten und dritten Formungsposition transportiert, die in einem Winkel von 90º zueinander versetzt sind, worin das Külbel zur Endform des Gegenstands geblasen wird; an der vierten Formungsposition wird der fertige Gegenstand herausgenommen.
  • Ein geeignetes Verfahren zur Herstellung von Glasgegenständen unter Verwendung der oben beschriebenen Vorrichtung kann folgende Schritte umfassen: Einbringen eines geschmolzenen Glasballens aus einem Glasballenzuführer in eine Vorform, Einpressen des geschmolzenen Glasballen in die Vorform durch einen Preßkolben, um in einer stationären Beschickungs- und Külbelformungsstation ein Külbel zu formen, Festhalten des Külbels durch einen Halsring, der sich um einen in einem Winkel von 90º versetzbaren Drehträger bewegt, umfassend vier Formungsstationen mit jeweils einem Haisring, einer Vorform und einem Blaskopf, Schließen einer Vorform, die sich auf dem Drehträger bewegt, um das durch den Halsring festgehaltene Külbel in der Külbelformungsstation herum und Befördern des Külbels in der Vorform zu einer zweiten, dritten und vierten Formungsposition, die in einem Winkel von 90º zueinander versetzt sind, um das Külbel in der Blasform zu einer fertigen Form zu blasen, den fertigen Gegenstand aus der Blasform herauszunehmen und die Blasform und den Halsring abzukühlen, sowie das Vorbereiten auf einen weiteren Formgebungszyklus und das Wiederholen des gleichen Vorgangs für jede der drei verbleibenden Stationen des Drehträgers.
  • Somit können es bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ermöglichen, eines oder mehrere der folgenden Ziele zu erreichen: Bereitstellen einer Preßblasformungsmaschine und eines Verfahrens zur Herstellung hochqual itativer Glasgegenstände bei hoher Produktionsgeschwindigkeit und niedrigen Werkzeugkosten für kurze, mittellange oder lange Produktionsläufe; Bereitstellen einer Preßblasformungsvorrichtung der oben geoffenbarten Art, umfassend zumindest einen Glasballenzufuhrkanal, eine Vorform und einen Preßkolben, die auf einer stationären Kolbenformungsstation montiert sind, und vier Formungsstationen, die in einem Winkel von 90º zueinander versetzt sind und um einen 90º-lndexier-Drehträger montiert sind, jeweils umfassend jeweilige Blasköpfe, Halsringe und Blasformen, die sich auf dem Drehträger bewegen, um eine erste Formungsposition bereitzustellen, die mit der Külbelformungsstation zusammenfällt, und eine zweite, dritte und vierte Position für den Wiedererhitzungs-, Blas- und Herausnahmevorgang bereitzustellen; Bereitstellen einer Preßblasformungsvorrichtung der oben geoffenbarten Art, umfassend die Vorform und den Preßkolben, die zwecks zentrierter Koinzidenz dazwischen auf vertikalen Führungsschienen in der Külbelformungsstation montiert sind, und einen kurzen Zufuhrkanal, der für einen zentrierten Glasballenzufuhrvorgang in Koinzidenz mit der Vorform geschwenkt wird; Bereitstellen einer Preßblasformungsvorrichtung der oben geoffenbarten Art, die eine Vielzahl an Betriebsverfahren ermöglicht; Bereitstellen eines neuen Verfahrens zur Herstellung von hochqualitativen Glasgegenständen der oben geoffenbarten Art, umfassend das Formen eines Külbels in aufeinanderfolgenden Formgebungszyklen in einer stationären Külbelformungsstation und Blasen des Külbels durch eine erste Formungsposition, die mit der Külbelformungsstation zusammenfällt, und in einer zweiten, dritten und vierten Formungsposition für die Endblas-, Herausnahme- und Formkühlungsvorgänge; und Bereitstellen eines Verfahrens der oben geoffenbarten Art mit mehr als einer Blasstation.
  • Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zur Herstellung von Glasgegenständen durch das Preßblasverfahren bereitgestellt, umfassend eine stationäre Külbelformungsstation, die einen Kanal zur Zufuhr eines geschmolzenen Glasballens, eine Vorform zur Aufnahme eines zugeführten Glasballens und einen Preßkolben zum Einpressen des Glasballens in eine Vorform enthält, um in aufeinanderfolgenden Formgebungszyklen ein Külbel zu bilden; und vier Formungsstationen, die jeweils in einem Winkel von 90º zueinander versetzt und um einen 90º-Indexier-Drehträger herum montiert sind, jeweils umfassend einen Blaskopf, einen Halsring und eine Blasform, die sich im Drehträger bewegt, um sich zu einer ersten Formungsposition, die der Külbelformungsstation entspricht, und zu einer zweiten, dritten und vierten Position zu bewegen, um das Külbel erneut zu erhitzen und zu recken, es zur endgültigen Form eines Gegenstands zu blasen, den Gegenstand herauszunehmen und Formkühlungsvorgänge durchzuführen; und Antriebs- und Steuermittel, um eine Antriebs- und Betriebsabfolge für die Vorrichtung festzulegen.
  • Jeder Blaskopf kann durch auf dem Träger gestützte Antriebsmittel festgehalten werden, um den Blaskopf über dem Halsring zu positionieren, um das durch den Halsring in der Blasform festgehaltene Külbel zur fertigen Form eines Gegenstands an einer oder mehreren Formungspositionen zu blasen, und um den Blaskopf herauszunehmen, sobald der Gegenstand fertig ist. Jeder Blaskopf kann ein Blasmittel umfassen, das für das Blasen zur Formung eines fertigen Gegenstands sorgt. Jeder Blaskopf kann ein in das Külbel einzuführendes Blasrohr umfassen, um einen fertigen Gegenstand in der entsprechenden Form zu blasen. jeder Blaskopf kann weiters ein Mittel zum leichten Einblasen und ein Mittel zum Endblasen umfassen.
  • Der in einem Winkel von 90º versetzte Drehträger kann auf einer in 90º-Schritten drehbaren Drehwelle montiert sein, die sich in einer zur Achse der Külbelformungsstation parallelen Achse dreht, angetrieben durch ein Mittel, das eine 90º-Indexier-Drehbewegung im oder gegen den Uhrzeigersinn zu einer ersten, mit der Külbelformungsstation zusammenfallenden Position und zu einer zweiten, dritten und vierten Formungsposition für die Wiedererhitzungs-, Blas-, Herausnahme- und Formenkühlungsstationen bewirkt. Der 90º-Indexier-Drehträger kann Steuermittel umfassen, um der 90º-Indexier-Drehbewegung ein vorbestimmtes Geschwindigkeitsprofil zu verleihen.
  • Die Maschine kann Kühlmittel mit Düsen und Durchgängen umfassen, um der Blasform, dem Halsring und der Bodenplatte Kühlflüssigkeit zuzuführen, sobald die Blasform einen fertigen Glasgegenstand an der Herausnahmeposition abgibt.
  • Die Maschine kann Kühl- und Erhitzungsmittel zur teilweisen Kühlung und Erhitzung des Külbels und des fertigen Gegenstands enthalten.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform ist eine Vorrichtung zur Herstellung von Glasgegenständen durch das Preß- und blasverfahren, umfassend:
  • eine stationäre Külbelformungsstation mit einer Stützbasis, einer auf der Basis getragenen Säule, die vertikale Führungsschienen hält und zumindest einer Vorform sowie einem korrespondierenden Preßkolben, die beide gleitend an den vertikalen Führungsschienen montiert sind und ein Antriebsmittel aufweisen, um sie entlang der Führungsschienen in lineare Auf- und Abwärtsrichtung in einer zentrierten Koinzidenz miteinander in einer vertikalen Beschickungs- und Preßachse für den Glasballeneinbringungs- und Preßvorgang zu bewegen;
  • zumindest einen Kanal zur Zufuhr des geschmolzenen Glasballens, der auf dem hin- und herbewegenden Antriebsmittel zwischen der Vorform und dem Preßkolben montiert ist, um den Zufuhrkanal in Koinzidenz mit der Vorform zu bewegen, sodaß ein Glasballen zugeführt wird, wenn sich die Vorform in einer oberen Zufuhrposition befindet, und aus der Koinzidenz zu bewegen, um es dem Preßkolben zu ermöglichen, hinunter zu gelangen und den Glasballen in die Vorform einzupressen, um ein Külbel zu formen;
  • einen 90º-Indexier-Drehträger, der zentral in einer vertikalen 90º-Indexier-Drehwelle zur Drehung in einer Achse parallel zur Achse der Külbelformungsstation montiert ist, umfassend eine erste, zweite, dritte und vierte Formungsstation, die in einem Winkel von 90º um die Rotationsachse des Trägers zueinander versetzt sind, weiters umfassend ein auf der Basis getragenes Antriebsmittel, um für eine indexierte 90º-Drehbewegung des Trägers zu einer ersten Formungsposition, die mit der Külbelformungsstation zusammenfällt, und einer zweiten, dritten und vierten Formungsposition zu sorgen, die für den Wiedererhitzungs-, Endbearbeitungs-, Herausnahme- und Formkühlvorgang vorgesehen sind;
  • wobei jede der ersten, zweiten, dritten und vierten Station des Trägers folgendes umfaßt:
  • zumindest einen durch den Träger gehaltenen Halsring, um sich nacheinander zu einer korrespondierenden Station zu drehen, umfassend ein Greifmittel zum Greifen eines Halses eines neugebildeten Külbels sowie ein Antriebsmittel, um das Greifmittel normalerweise geschlossen um den Hals des Külbels zu halten und es zu öffnen, damit der Hals losgelassen wird, sobald ein Gegenstand geformt ist;
  • zumindest eine teilbare Blasform, die durch einen Öffnungs- und Schließmechanismus gehalten wird, der durch ein Rahmenmittel fixiert wird, das mit dem Träger gekoppelt ist, weiters umfassend ein Antriebsmittel, das mit dem Öffnungs- und Schließmechanismus gekoppelt ist, um die teilbare Blasform unter dem Halsring um ein neugebildetes Külbel herum zu schließen und sie zu öffnen, um einen Gegenstand herauszunehmen, wenn er fertig ist;
  • zumindest einen Blaskopf, der durch auf dem Träger abgestützte Antriebsmittel fixiert wird, um den Blaskopf über dem Halsring zu positionieren, um das durch den Halsring in der Blasform festgehaltene Külbel an einer oder mehreren Formungspositionen zu einem fertigen Gegenstand zu blasen; und
  • zumindest eine Bodenplatte, die durch am Träger abgestützte Antriebsmittel getragen wird, um die Bodenplatte unter die Blasform zu setzen, wenn sie an der ersten Formungsstation geschlossen wird, um den Boden der neuen Blasform abzuschließen;
  • auf dem Träger montierte Kühlmittel zur Kühlung jeder Blasform und jedes Halsrings; und
  • Steuermittel zur Steuerung des gesamten Betriebs der Vorrichtung.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist in einer zweiten Ausführungsform ein Verfahren zur Herstellung von Glasgegenständen durch Zufuhr geschmolzener Glasballen in aufeinanderfolgenden Form ungszyklen zu einer Preßblasvorrichtung bereitgestellt, umfassend:
  • einen ersten Formungsschritt, der folgendes umfaßt: Formen zumindest eines ersten Külbels in einer stationären Külbelformungsstation mit einem Ballenzufuhrkanal, einer Vorform und einem Preßkolben; Halten des ersten Külbels in einer ersten Formungsposition, die mit der Külbelformungsstation übereinstimmt, mittels eines Halsrings einer ersten Formungsstation eines 90º-Indexier-Drehträgers mit einer ersten, zweiten, dritten und vierten Formungsstation, die jeweils zumindest einen Halsring, eine teilbare Blasform und einen Blaskopf aufweisen; und Schließen der Blasform um das Külbel sowie Positionieren des Blaskopfes am Halsring und an der Blasform in der Külbelformungsstation;
  • einen zweiten Formgebungsschritt, der folgendes umfaßt: Drehen der ersten Station des Drehträgers um 90º zu einer zweiten Formungsposition; erstes Blasen in das erste Külbel, während der erste Formgebungsschritt in der Külbelformungsstation mit der zweiten Formungsstation durchgeführt wird, um ein zweites Külbel bereitzustellen;
  • einen dritten Formgebungsschritt, der folgendes umfaßt: Drehen der ersten Formungsstation um 90º zu einer dritten Formungsposition, letztes Blasen in das erste Külbel zur Bildung eines Gegenstands, während der erste Formgebungsschritt mit der dritten Formungsstation durchgeführt wird, um ein drittes Külbel zu bilden, und Wiederholen des zweiten Schritts für das zweite Külbel;
  • einen vierten Formgebungsschritt, der folgendes umfaßt: Drehen der ersten Station um 90º zu einer vierten Formungsposition, Entfernen des Blaskopfs und Öffnen der Blasform und des Halsrings, Lösen des fertigen Gegenstands, um ihn aus der Vorrichtung zu nehmen, während der erste Formgebungsschritt für ein viertes Külbel, der zweite Formgebungsschritt für das dritte Külbel und der dritte Formgebungsschritt für das zweite Külbel durchgeführt wird;
  • und schließlich das Drehen der ersten Station um 90º zur ersten Formungsposition, während die Blasform und der Halsring gekühlt werden, um einen weiteren Formgebungszyklus zu wiederholen.
  • Vorzugsweise enthält das Verfahren einen oder mehrere der folgenden Schritte:
  • Setzen einer Bodenplatte unter die Blasform jeder Formungsstation des Drehträgers von der ersten Formungsposition und ihr Entfernen, wenn sie sich an der vierten Formungsposition befindet;
  • leichtes Einblasen in das Külbel, wenn es sich in der ersten Formungsposition befindet, die mit der Külbelformungsstation übereinstimmt, um das Külbel anfänglich innerhalb der Blasform auszudehnen;
  • leichtes Einblasen in das Külbel, wenn die Blasform noch offen ist;
  • Drehen des Halsrings jeder Formungsstation des Drehträgers innerhalb der Blasform, um nahtlose Glasgegenstände zu erzeugen;
  • und/oder teilweises Kühlen und Erhitzen des Külbels und/oder Gegenstands an der vierten und ersten Formungsposition.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform ist ein Verfahren zur Herstellung von Glasgegenständen in einer Vorrichtung zum Preßblasformen von Glasgegenständen, umfassend:
  • einen ersten Formgebungsschritt, der folgendes umfaßt: Setzen einer ersten Formungsstation eines 90º-Indexier-Drehträgers mit einer ersten, zweiten, dritten und vierten Formungsstation, die jeweils einen Halsring, eine teilbare Blasform, einen Blaskopf und eine Bodenplatte aufweisen, an eine erste Formungsposition, die mit einer stationären Külbelformungsstation übereinstimmt, die zumindest einen Ballenzufuhrkanal, eine Vorform und einen Preßkolben enthält; Zuführen eines Glasballens durch den Kanal in die Vorform und Einpressen des Ballens in die Vorform und den Halsring durch den Preßkolben, um ein erstes Külbel zu bilden; Entfernen des Zufuhrkanals, der Vorform und des Preßkolbens, Halten des ersten Külbels durch den Halsring, um es erneut zu erhitzen und vorzulängen; und Setzen der Bodenplatte unter die Blasform und Schließen der teilbaren Blasform der ersten Formungsstation des Drehträgers um das erste Külbel unter dem Halsring sowie Setzen des Blaskopfes auf den Halsring und die Blasform, um an der Küibelformungsstation ein erstes leichtes Einblasen in das Külbel zu erzielen;
  • einen zweiten Formgebungsschritt, der folgendes umfaßt: Drehen der ersten Formungsstation des Drehträgers um 90º zu einer zweiten Formungsposition, die eine zweite Formungsposition bereitstellt, und Wiederholen des ersten Formgebungsschritts für die zweite Station des Drehträgers, der sich nun an der Külbelformungsstation befindet, um darin ein zweites Külbel zu formen, während der Blaskopf der ersten Formungsstation für ein erstes Endblasen des ersten Külbels an der zweiten Formungsposition sorgt;
  • einen dritten Formgebungsschritt, der folgendes umfaßt: Drehen der ersten Formungsstation des Drehträgers um 90º von der zweiten Formungsposition zu einer dritten Formungsposition; Wiederholen des ersten Formgebungsschritts für die dritte Station des Drehträgers, der sich nun an der Külbelformungsstation befindet, um ein drittes Külbel zu bilden; und Wiederholen des zweiten Formgebungsschritts für die zweite Formungsstation des Drehträgers, der sich nun an der zweiten Formungsposition befindet, während das erste Külbel zum zweiten Mal endgeblasen wird, um den Gegenstand in seine endgültige Form zu bringen; und
  • einen vierten Formgebungsschritt, der folgendes umfaßt: Drehen der ersten Formungsstation des 90º-Indexier-Drehträgers, um die erste Formungsstation an eine vierte Formungsposition zu versetzen; Wiederholen des ersten Formgebungsschritts für die vierte Formungsstation des Drehträgers, der sich nun an der stationären Külbelformungsstation befindet, um ein viertes Külbel zu formen; Wiederholen des zweiten Formgebungsschritts für die dritte Station des Drehträgers; und Wiederholen des dritten Formgebungsschritts für die zweite Station des Drehträgers, während der Blaskopf entfernt wird und der Halsring und die Blasform an einer vierten Formungsposition geöffnet werden, um einen neugebildeten, herauszunehmenden Gegenstand zu lösen;
  • und schließlich das Drehen der ersten Formungsstation des Drehträgers um 90º, um ihn wieder an die Külbelformungsstation zu setzen, während die Blasform und der Halsring gekühlt werden, um einen weiteren Formgebungszyklus zu wiederholen.
  • Diese und andere Ziele und Vorteile der erfindungsgemäßen Preßblasformungsvorrichtung ergeben sich für Fachleute auf dem Gebiet aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der Erfindung unter Bezugnahme auf eine spezifische Ausführungsform, die in den beiliegenden Abbildungen dargestellt ist, worin:
  • Fig.1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Glasgegenständen ist, die nur zwei Formungsstationen zeigt; und
  • Fig.2 eine teilweise schematische Ansicht der Vorrichtung von Fig.1 ist, die einen Formgebungszyklus veranschaulicht.
  • Es folgt eine Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Glasgegenständen durch das Preßblasverfahren unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen, umfassend:
  • eine stationäre Külbelformungsstation 1, die folgendes enthält:
  • eine Stützbasis B und eine vertikale Säule C, die auf der Basis B getragen wird und vertikale Führungsschienen R mit unteren und oberen Enden fixiert; und
  • eine Vorform 1 und einen korrespondierenden Preßkolben 2, die gleitend am unteren bzw. oberen Ende der vertikalen Führungsschienen durch jeweilige Träger S1 und S2 montiert und jeweils durch einen jeweiligen Fluidmotor M1, M2 angetrieben werden, um sie an einer Glasballenbeschickungs- und Preßachse O in Auf- bzw. Abwärtsbewegung in Koinzidenz miteinander zu versetzen, und einen korrespondierenen Kanal 3 zur Zufuhr des geschmolzenen Glasballens, der auf der jeweiligen nicht dargestellten Achse zwischen der Vorform 1 und dem Preßkolben 2 montiert ist, um sich durch einen nicht dargestellten Antriebsmechanismus vertikal in Koinzidenz mit dem Glasballenzuführer F und der Vorform 1 an der Preßachse O zu bewegen, wenn letztere zuerst zu einer oberen Position bewegt wird, um der Vorform 1 einen korrespondierenden geschmolzenen Glasballen zuzuführen, und um sich vertikal aus der Koinzidenz zu bewegen, um es dem Preßkolben 2 zu ermöglichen, hinunterbewegt zu werden, um den in die Vorform 1 eingebrachten geschmolzenen Glasballen zu pressen, sodaß ein Külbel P geformt wird;
  • einen horizontalen Drehtisch T, der drehbar auf einem Ferguson-Gehäuse FC getragen wird, das auf der Stützbasis B fixiert ist, umfassend eine erste, zweite, dritte und vierte Station, die in einem Winkel von 90º zueinander versetzt sind (Fig.2), und der zentral auf einer vertikalen Indexier-Drehwelle RS parallel zur Preßachse O der stationären Külbelformungsstation 1 montiert ist und durch einen Motor M3 angetrieben wird, der mit einer Ferguson-Übertragung FT gekoppelt ist, um ihn im oder gegen den Uhrzeigersinn in eine 90º-Indexier-Drehbewegung zu einer ersten Formungsposition I, die mit der stationären Külbelformungsstation I übereinstimmt, und zu einer zweiten II, dritten III und vierten IV Formungsposition, an denen der Gegenstand fertigbearbeitet, herausgenommen und die Form gekühlt wird, zu versetzen;
  • wobei jede der ersten, zweiten, dritten und vierten Station des Drehtisches T folgendes umfaßt:
  • einen Halsring 4, der durch den Drehtisch T gehalten wird, mit Külbeigreiffingern GF und einem Mechanismus NR zum Öffnen und Schließen der Greiffinger GF, um das Külbel zu halten, sobald es geformt ist, und es freizugeben, sobald ein Gegenstand A fertig ist;
  • eine teilbare Blasform 5, die durch einen durch einen Motor M5 angetriebenen Öffnungs- und Schließmechanismus AM gehalten wird, wobei beide durch einen mit dem Drehtisch T gekoppelten Stützrahmen fixiert sind, um die Blasform 5 um ein neugebildetes Külbel P unter dem Halsring 4 zu schließen und sie zu öffnen, um den Gegenstand freizugeben, sobald er zu einer fertigen Form endgeblasen ist;
  • einen Blaskopf 6 mit einem Blasrohr BP, fixiert durch einen Stützarm S6, der mit einem am Tisch T festgehaltenen Zylinder M6 gekoppelt ist, um den Blaskopf 6, der auf den Halsring 4 zu setzen ist, gelenkig zu heben und zu senken, um das Külbel P in einer oder mehreren der Formungsstationen, vorzugsweise an der ersten I, zweiten II und dritten III Formungsposition, zu einem fertigen Gegenstand A endzublasen und ihn an der Herausnahmeposition IV zu lösen; und
  • eine Bodenplatte 7, die durch einen Stützarm S7 fixiert wird, der mit einem Hin- und Herbewegungsmechanismus OM gekoppelt ist, der durch den Stützrahmen SF am Tisch T befestigt ist, angetrieben durch einen Motor M7, der die Bodenplatte 7 hineinbewegt, zum Boden der Blasform 5 hebt, um den Boden des Gegenstand zu formen, und sie senkt und hinausbewegt, sobald der Gegenstand an der Herausnahmeposition IV fertig ist;
  • Kühlmittel (nicht dargestellt), um der Vorform 1, dem Preßkolben 2 und dem Zufuhrkanal 3 in der Külbelformungsstation 1 sowie dem Halsring 4, der Vorform 5 und der Bodenplatte 7 im Drehtisch T Kühlflüssigkeit zuzuführen, sobald die Blasform 5 einen fertigen Glasgegenstand A in der Herausnahmeposition IV bereitgestellt hat; und
  • eine elektronische Steuerung, umfassend einen elektronischen Verteiler EM und einen pneumatischen Verteiler NM zur Steuerung des gesamten Betriebs der Vorrichtung und der Antriebsmotoren und Übertragungen
  • Man beachte, daß die Vorform 1, der Preßkolben 2, der Ballenzufuhrkanal 3, der Halsring 4, die Blasform 5, der Blaskopf 6 und die Bodenplatte 7 für mehrere Hohlräume vervielfacht und jeweilige Antriebsmechanismen bereitgestellt werden können, um die für diese Mechanismen notwendige Betätigung durchzuführen.
  • Außerdem können die vertikalen Führungsschienen R ein Paar Führungsschienen für die Vorform 1 und den Preßkolben 2 sein.
  • Es können auch Steuersysteme mit digitalen Ventilen u.dgl. vorgesehen sein, um das Geschwindigkeitsprofil des Preßkolbens 2 und der Rotation des Drehtisches T sowie andere allenfalls erforderliche Komponenten zu steuern.
  • Weiters können Düsen zur teilweisen Kühlung und Erhitzung vorgesehen sein, um bestimmte Bereiche der Külbel und der fertigen Gegenstände nach Bedarf zu kühlen und zu erhitzen.
  • Ein Motor M4 kann auch vorhanden sein, um den Halsring 4 in Drehung zu versetzen, sodaß sich der Gegenstand in heißem Zustand dreht, wenn die Blasform 5 vom pastemold-Typ ist, um nahtlose Glasgegenstände herzustellen.
  • Verteiler und Rohrleitungen können zur Zufuhr der für das Formungsverfahren erforderlichen, entweder pneumatischen oder hydraulischen Flüssigkeiten vorgesehen sein. Herkömmliche Elemente können im Blaskopf 6 enthalten sein, um den Gegenstand zwecks geeigneten Blasens eines Wirbelblasvorgang auszusetzen.
  • Bezugnehmend auf die Abbildungen der oben geoffenbarten Vorrichtung umfaßt ein neues Verfahren zur Herstellung von Glasgegenständen unter Verwendung der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung folgendes:
  • einen ersten Formungsschritt, der folgendes umfaßt: Setzen einer ersten Station eines Drehtisches T an eine erste Formungsposition 1, die mit einer Külbelformungsstation 1 übereinstimmt; Schließen von Greiffingern GF eines Halsrings 4 der ersten Station des Tisches T an der Külbelformungsstation 1; gleichzeitiges Hineinbewegen eines Glasballenzufuhrkanals 3 in Koinzidenz mit einem Glasballenzuführer F und Hinaufgleiten einer Vorform 1, um einen Glasballen G in die Vorform 1 einzubringen; und Hinausbewegen des Glasballenzufuhrkanals 3 und Hinuntergleiten eines Preßkolbens 2 zur Vorform 1, um den Glasballen G zu pressen, damit ein erstes Külbel P geformt wird, das die Vorform 1 und den Halsring 4 füllt; Hinuntergleiten der Vorform 1 und Hinaufgleiten des Preßkolbens 2, Halten des Halses des ersten Külbels P, der durch die Greiffinger GF des Halsrings 4 gefaßt wird, um das Külbel erneut zu erhitzen und vorzulängen; Schließen einer teilbaren Blasform 5 der ersten Station des Drehtisches T um das Külbel P unter dem Halsring 4, Hinaufbewegen einer Bodenplatte 7, die unter die Blasform 5 zu setzen ist, und Setzen eines Blaskopfes 6 auf den Halsring 4 und die Blasform 5 an der Külbelformungsstation I; und leichtes Einblasen in das Külbel P an der Külbelformungsstation I, um das Külbel P innerhalb der Blasform 5 erstmalig auszudehnen;
  • einen zweiten Formgebungsschritt, der folgendes umfaßt: Drehen des Drehtisches T mit der Blasform der ersten Station um 90º zu einer zweiten Formungsstation II; und Wiederholen des gleichen ersten Formungsschritts wie oben für eine zweite Station des Drehtisches T, der sich nun in der Külbelformungsstation I befindet, um ein zweites Külbel an der Külbelformungsstation I zu formen, während das erste Külbel P der ersten Station des Tisches T an der zweiten Formungsposition II zum ersten Mal endgeblasen wird;
  • einen dritten Formgebungsschritt, der folgendes umfaßt: Drehen des Tisches T mit der Blasform 5 der ersten Station um 90º von der zweiten Formungsposition II zu einer dritten Formungsposition III; Wiederholen des ersten Formgebungsschritts für die dritte Station des Drehtisches T, die sich nun an der Külbelformungsstation I befindet, um ein korrespondierendes drittes Külbel P zu formen; und Wiederholen des gleichen zweiten Formgebungsschritts für die zweite Station des Drehtisches T, die sich nun an der zweiten Formungsposition II befindet, während das erste Külbel P der ersten Station des Tisches T zum zweiten Mal endgeblasen wird, um schließlich den Gegenstand zu formen; und
  • einen vierten Formungsschritt, der folgendes umfaßt: Drehen des Drehtisches T um 90º, um die erste Station an eine vierte Formungsposition IV zu setzen; Wiederholen des ersten Formgebungsschritts für die vierte Station des Drehtisches T, die sich nun an der Külbelformungsstation I befindet, um ein viertes Külbel P zu formen; Wiederholen des zweiten Formgebungsschritts für die dritte Station des Drehtisches T; und Wiederholen des dritten Formgebungsschritts für die zweite Station des Drehtisches T, während der Blaskopf 6 der ersten Station gehoben, die Blasform 5 geöffnet, die Bodenplatte 7 zurückgezogen und die Greiffinger GF geöffnet werden, um einen neugebildeten Gegenstand in der vierten Formungsposition IV zu lösen;
  • und schließlich das Drehen des Drehtisches T um 90º, um die erste Station des Drehtisches T wieder an die Külbelformungsstation I zu setzen, während die Blasform 5, der Halsring 4 und die Bodenplatte 7 einem Formkühlvorgang unterzogen werden, um einen weiteren Formgebungszyklus zu wiederholen.
  • Schließlich ist zu beachten, daß die Vorrichtung und das Verfahren zur Herstellung von Glasgegenständen der vorliegenden Erfindung unabhängig voneinander sind, d.h. die Vorrichtung ist nicht notwendigerweise darauf beschränkt, das Verfahren durchzuführen, obwohl dies am günstigsten wäre; sie kann nämlich in jeder beliebigen Weise betrieben werden, die für eine bestimmte Produktion und einen bestimmten Gegenstand geeignet ist. In ähnlicher Weise kann das Verfahren mit jeder anderen zweckmäßigen Vorrichtung erfolgen, die sich zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens eignen würde.

Claims (12)

1. Vorrichtung zur Herstellung von Glasgegenständen durch das Preßblasverfahren, umfassend eine stationäre Külbelformungsstation (1), die einen Kanal (3) zur Zufuhr des geschmolzenen Glasballens und einen Preßkolben (2) zum Einpressen des Glasballens in eine Vorform (1) enthält, um in aufeinanderfolgenden Formgebungszyklen ein Külbel zu bilden; ein Blaskopfmittel (6); und vier Formungsstationen, die in einem Winkel von 90º zueinander versetzt und um einen 90º-Indexier-Drehträger (T) herum montiert sind, jeweils umfassend einen Halsring (4) und eine teilbare Blasform (5), die sich im Drehträger bewegt, um sich zu einer ersten Formungsposition (I), die der Külbelformungsstation entspricht, und zu einer zweiten, dritten und vierten Position (II, III, IV) zu bewegen, um das Külbel erneut zu erhitzen und zu recken, es zur endgültigen Form eines Gegenstands zu blasen, den Gegenstand herauszunehmen und Formkühlungsvorgänge durchzuführen; und Antriebs- und Steuermittel (M3, FT, EM, NM), um eine Antriebs- und Betriebsabfolge für die Vorrichtung festzulegen; dadurch gekennzeichnet, daß die stationäre Külbelformungsstation (I) eine Vorform (1) zur Aufnahme eines durch den Zufuhrkanal (3) eingebrachten Glasballens enthält; und das Blaskopfmittel (6) durch einen jeweiligen Blaskopf in jeder der vier Formungsstationen gebildet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, worin die stationäre Külbelformungsstation (I) weiters eine Stützbasis (B) und eine auf der Basis getragene Säule (C) umfaßt, wobei zumindest eine vertikale Führungsschiene (R) festgehalten wird, in der die Vorform (1) und der Preßkolben (2) gleitend montiert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, worin die Vorform und der Preßkolben auf einer vertikalen Führungsschiene gleitend montiert sind, jeweils umfassend ein Antriebsmittel, um sie jeweils in Auf- und Abwärtsrichtung entlang der Führungsschiene in einer zentrierten Koinzidenz miteinander zu bewegen, sodaß ein der Vorform zugeführter Glasballen gepreßt wird, um ein Külbel zu bilden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, worin der Preßkolben (2) ein Steuermittel umfaßt, um den Kolben mit einem Preßprofil zu versehen.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin der Ballenzufuhrkanal (3) auf einer Achse zwischen der Vorform (1) und dem Preßkolben (2) montiert ist und ein Antriebsmittel enthält, um ihn in Hin- und Herbewegungen in die Koinzidenz mit dem Glasballenzuführer und der Vorform zu versetzen, wenn sich letztere in einer oberen Position befindet, um einen korrespondierenden Glasballen aufzunehmen, und ihn aus der Koinzidenz zu versetzen, um es dem Preßkolben zu ermöglichen, sich hinunterzubewegen und den Glasballen zur Bildung eines Külbels in die Vorform zu pressen.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin jeder Halsring (4) durch das Trägermittel gehalten wird, um sich nacheinander zu einer korrespondierenden Station zu drehen, und ein Greifmittel (GF) zum Greifen eines Halses eines neugebildeten Külbels sowie ein Antriebsmittel umfaßt, um das Greifmittel normalerweise geschlossen um den Hals des Külbels zu halten und es zu öffnen, damit der Hals losgelassen wird, sobald ein Gegenstand geformt ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin jeder Halsring (4) ein Antriebsmittel umfaßt, um ihn für ein Formungsverfahren vom paste-blow-Typ zur Herstellung nahtloser G lasgegenstände in Drehbewegung zu versetzen.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin jede Blasform (5) eine teilbare Blasform ist, die durch einen Öffnungs- und Schließmechanismus (AM) gehalten wird, der durch ein Rahmenmittel (SF) fixiert wird, das mit dem Träger gekoppelt ist, umfassend ein Antriebsmittel (MS), das mit dem Öffnungs- und Schließmechanismus gekoppelt ist, um die teilbare Blasform unter dem Halsring um ein neugebildetes Külbel zu schließen und sie zu öffnen, um einen Gegenstand herauszunehmen, sobald das Külbel zu einer fertigen Form geblasen wurde.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin jede Blasform (5) eine teilbare Blasform ist, die eine Bodenplatte umfaßt, die am mit dem Träger gekoppelten Rahmenmittel befestigt ist, und ein hin- und hergehendes Antriebsmittel aufweist, um die Bodenplatte unter der teilbaren Blasform zu positionieren, um einen Gegenstand zu formen und die Bodenpiatte zu entfernen, sobald der Gegenstand fertig ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin jeder Blaskopf (6) ein Blasmittel (BP) enthält und durch ein Antriebsmittel (S6, M6) gehalten wird, das auf dem Träger abgestützt ist, um den Blaskopf über dem Haisring zu positionieren, um das durch den Halsring gehaltene Külbel in die Blasform zu einer fertigen Form eines Gegenstands an einer oder mehreren Formungspositionen zu blasen und um den Blaskopf herauszunehmen, sobald der Gegenstand fertig ist.
11. Verfahren zur Herstellung von Glasgegenständen durch Zufuhr geschmolzener Glasballen in aufeinanderfolgenden Formungszyklen zu einer Preßblasvorrichtung, umfassend:
einen ersten Formungsschritt, der folgendes enthält: Formen zumindest eines ersten Külbels an einer stationären Külbelformungsstation mit einem Ballenzufuhrkanal, einer Vorform und einem Preßkolben; Halten des ersten Külbels an einer ersten Formungsposition, die mit der Külbelformungsstation übereinstimmt, durch einen Halsring einer ersten Formungsstation eines 90º-Indexier-Drehträgers mit einer ersten, zweiten, dritten und vierten Formungsstation, die jeweils zumindest einen Halsring, eine teilbare Blasform und einen Blaskopf aufweisen; und Schließen der Blasform um das Külbel sowie Positionieren des Blaskopfes am Halsring und an der Blasform in der Külbelformungsstation;
einen zweiten Formgebungsschritt, der folgendes enthält: Drehen der ersten Station des Drehträgers um 90º zu einer zweiten Formungsposition; erstes Blasen in das erste Külbel, während der erste Formgebungsschritt in der Külbelformungsstation mit der zweiten Formungsstation durchgeführt wird, um ein zweites Külbel bereitzustellen;
einen dritten Formgebungsschritt, der folgendes enthält: Drehen der ersten Formungsstation um 90º zu einer dritten Formungsposition, letztes Blasen in das erste Külbel zur Bildung eines Gegenstands, während der erste Formgebungsschritt mit der dritten Formungsstation durchgefiihrt wird, um ein drittes Külbel zu bilden, und Wiederholen des zweiten Schritts für das zweite Külbel;
einen vierten Formgebungsschritt, der folgendes enthält: Drehen der ersten Station um 90º zu einer vierten Formungsposition, Entfernen des Blaskopfs und Öffnen der Blasform und des Halsrings, Lösen des fertigen Gegenstands, um ihn aus der Vorrichtung zu nehmen, während der erste Formgebungsschritt für ein viertes Külbel, der zweite Formgebungsschritt für das dritte Külbel und der dritte Formgebungsschritt für das zweite Külbel durchgeführt wird;
und schließlich das Drehen der ersten Station um 90º zur ersten Formungsposition, während die Blasform und der Halsring gekühlt werden, um einen weiteren Formgebungszyklus zu wiederholen.
12. Verfahren nach Anspruch 11, worin während des ersten Formgebungsschritts ein erstes Blasen in jedes Külbel erfolgt.
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