DE3334957A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von kuelbeln - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung von kuelbeln

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Description

F. ENDLICH. POSTFACH 13 2B, D-8034 QEHMERINQ BLUMENSTRASSE 8
D-8034 GERMERING
26. Sept.1983 E/m Meine Akte: N-5131
Anmelder: John D. Northup, Toledo, Ohio, USA
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Külbeln
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Külbeln, die zur Herstellung von Glasbehältern dienen.
Bekannte Hartford-rl.S-Maschinen (US-PS 2 289 046) enthalten eine Anzahl von Stationen, die entsprechend einem bestimmten Arbeitstakt gesteuert werden. Den einzelnen Vorformen werden durch automatische Zuführeinrichtungen Glastropfen zugeführt. Jede Station weist eine oder mehrere oben offene Formen zur Aufnahme von Glastropfen auf. Mit der Maschinen können aus diesen Glastropfen Glasflaschen entweder mit Hilfe des bekannten Glas-Blasverfahrens oder mit Hilfe des bekannten Preß-Blasverfahrens hergestellt werden. Im allgemeinen wird das erste Verfahren zur Herstellung von Flaschen mit engen Mündungspartien verwendet, während das zweite Verfahren zur Herstellung von Flaschen oder Gefäßen mit. größeren Mündungspartien benützt wird. Weil mit dem Preß-Blasverfahren hergestellte Flaschen im allgemeinen eine gleichförmigere Wandstärke aufweisen, können mit Hilfe dieses Verfahrens Glasflaschen mit engen Mündungspartien mit einem geringeren Gewicht hergestellt werden. In vielen Fällen ergeben sich dabei jedoch wesentliche Schwierigkeiten bei Maschinen dieser Art (US-PS 3 216 813, 3 622 305, 3 644 111, 3 765 862 und 4 009 016).
Bei seit langem bekannten Verfahren (US-PS 1 197 837) wird Druckluft von der Oberseite her zugeführt und der Kolben auf der Unterseite angeordnet. Bei diesem bekannten Verfahren wird der Kolben nach oben in den Formhohlraum vorgeschoben, nachdem ein Glastropfen in den Formhohlraum eingebracht wurde. Es erfolgten weitere Verbesserungen hinsichtlich
des Verfahrens sowie Versuche, Flaschen mit einem geringeren Gewicht und gleichförmigerer Wandstärke herstellen zu können (US-PS 3 271 127 und 4 336 050).
Bei bekannten. Maschinen zur Herstellung von Glasflaschen mit engem Halsteil nach dem Preß-Blasverfahren, beispielsweise mit Öffnungen von 26 mm für Kronverschlüsse oder von 28 mm für Schraubverschlüsse, welche Flaschen üblicherweise als Getränkeflaschen verwendet werden, besteht jedoch die Schwierigkeit, daß enge Toleranzen hinsichtlich des Volumens des Formhohlraums und des Kolbens eingehalten werden müssen. Ferner muß das Gewicht jedes Glastropfens innerhalb sehr enger Toleranzgrenzen gehalten werden. Die meisten Hersteller von Getränkeflaschen versuchen nicht, das Preß-B lasverfahren bei Öffnungen unter 38 mm Größe zu verwenden, weil die Kosten zur Einhaltung der engen Toleranzgrenzen größer als die Kostenvorteile sind, die sich durch die Verringerung des Gewichts der Flaschen ergeben. Beispielsweise ist es schwieriger, enge Toleranzgrenzen hinsichtlich des Gewichts der einzelnen Glastropfen beizubehalten, wenn die Anzahl der gleichzeitig zuzuführenden Glastropfen erhöht wird. Es ist für Hersteller sehr schwierig, bei der Herstellung von Flaschen mit engen Mündungen das Preß-B lasverfahren anzuwenden, wenn drei oder gar vier Glastrofpen gleichzeitig zugeführt werden sollen.
Daß sehr enge Toleranzgrenzen bei bekannten Maschinen und Vorrichtungen eingehalten werden müssen, ist insbesondere darauf zurückzuführen, daß der Innendurchmesser der Mündungspartien von Bierflaschen* und anderen Getränkeflaschen nur etwa 19 mm beträgt, so daß ein Kolben mit nur geringfüig größerem Durchmesser erforderlich ist. Der Preßkolben muß sich verjüngend ausgebildet sind, damit er nach ausreichender Abkühlung des Külbels herausgezogen werden kann, weil das Glas bei der Abkühlung auf den Kolben aufschrumpft.
Wenn bei der Durchführung bekannter Preß-B lasverfahren das Volumen des heißen Glastropfens das Volumen der Form verringert um das Volumen des Kolbens überschreitet, ergibt sich ein Überdruck, wodurch ein sehr unerwünschter rauher Rand entlang der Flaschenöffnung verursacht wird. Wenn das Volumen des Glastropfens geringer als das Volumen der Form verringert um das Volumen des Kolbens ist, wird kein zufriedenstellendes Verpressen erzielt, weil die gesamte Oberfläche der flüssigen Glasmasse dann nicht begrenzt wird. Bei zu großem oder zu kleinem Gewicht des Glastropfens ändert sich auch das Volumen des Kolbens in der Vorform und der Fertigform aufgrund von Unterschieden der Eindringtiefe des Kolbens.
Bei gleichzeitiger Zufuhr von mehreren Glastropfen treten deshalb in der
Praxis bei der Durchführung bekannter Verfahren wesentliche Schwierigkeiten auf, wenn Flaschen mit einem engen Halsteil unter Verwendung des Preß-Blasverfahrens hergestellt werden sollen, weil dabei normalerweise Unterschiede hinsichtlich des Volumensder Glastropfen und der Eindringtiefe des Kolbens auftreten.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens anzugeben, das die Herstellung von Flaschen mit engem Flaschenhals mit dem Preß-Blasverfahren innerhalb weiter Toleranzgrenzen im Hinblick auf Gewichtsunterschiede einzelnen Glastropfen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß anfänglich ein Plungerkolben mit einem Volumen von mindestens 15% des Forrnhohlraums in den Formhohiraum vorgeschoben wird, bevor der Glastropfen zugeführt wird. Der Plugerkolben wird dazu verwendet, einen Hohlraum in dem Külbel herzustellen und die Oberfläche der Innenwand des Külbels abzukühlen. Nach Zufuhr des Glastropfens in den Beschickungshohlraum, der sich unmittelbar über dem Formhohlraum befindet, wird der Glastropfen durch Druckluft in den Formhohlraum eingedrückt, zu welchem Zweck auch ein Unterdruck vorgesehen werden kann. Diese Kraft wird ausgeübt, nachdem der Glastropfen in Berührung mit der Innenwand des Beschickungshohlraums gelangt ist und dadurch eine Abdichtung bewirkt. Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird Druckluft auf den Glastropfen durch einen Blaskopf mit einer Formfläche ausgeübt, der in eine geeignete Lage von der Oberseite des Formhohlraums her gebracht wird. Durch die Druckluft wird das geschmolzene Glas in Berührung mit der Innenwand des Formhohlraums gebracht sowie in Berührung mit dem Plungerkolben mit einer Kraft, die vergleichbar mit der Preßkraft bei bekannten Verfahren ist. Nach dem Pressen und dem Kühlen wird die Luftzufuhr unterbrochen und der Plungerkolben etwas zurückgezogen. Druckluft wird dann in die Öffnung des Külbels eingeblasen, um diesen etwas zu expandieren, wodurch Gewichtsabweichungen des Glastropfens kompensiert werden und das geschmolzene Glas eng gegen die Hohlraumwände und die Formfläche des Blaskopfs angedrückt werden kann, so daß die erforderliche Abkühlung und die Fertigstellung des Külbels erfolgt. Danach wird die Luftzufuhr unterbrochen, der Blaskopf zurückgezogen, der Plungerkolben wird vollständig zurückgezogen und der Formhohlraum geöffnet. Der fertiggestellte Külbel kann dann aus dem Külbel-Formhohlraum durch Bewegung der Mündungsform entfernt werden.
Bei einem derartigen Verfahren und einer derartigen Vorrichtung haben Unterschiede des Gewichts der Glastropfen nicht denselben nachteiligen Einfluß
wie es bei den meisten bekannten Preß-Blasverfahren zur Herstellung von Flaschen mit einer engen Mündungspartie der Fall ist. Insbesondere wird gemäß der Erfindung der Plungerkolben vor dem Verpressen zurückgezogen. Deshalb ist keine Differenz hinsichtlich des Plungervolumens von einem Vorgang zu dem nächsten vorhanden. Wenn das Volumen des heißen Glases das vorgegebene Volumen überschreitet, erfolgt kein nachteilig starkes Verpressen. Wenn dagegen die Materialmenge des Glases in irgendeinem Glastropfen kleiner als die vorherbestimmte Menge ist, ist es immer noch möglich, eine zufriedenstellende Begrenzung und Verpressung zu ermöglichen. Deshalb können derartige Verfahren und Maschinen besonders wirtschaftlich eingesetzt werden, wenn Flaschen mit engen Öffnungen mit Hilfe des Preß-Blasverfahrens bei gleichzeitiger Zufuhr mehrere Glastropfen hergestellt werden sollen.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer' Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Herstellung von Külbeln in einer Anzahl von Formhohlräumen;
Fig. 2 eine einem Formhohlraum in Fig. 1 entsprechende Schnittansicht mit einem eingesetzten Blaskopf;
Fig. 3 eine Fig. 2 entsprechende Schnittansicht beim Verpressen des Glastropfens;
Fig. 4 eine Fig. 2 und 3 entsprechende Schnittansicht mit zurückgezogenem Plungerkolben bei der Zufuhr von Druckluft zur Expansion des Külbels; .
Fig. 5 eine Schnittansicht dieses Ausführungsbeispiels nach der Entfernung des Bläskopfs;
Fig. 6 eine Schnittansicht einer I.S.-Maschine mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 7 eine Schnittansicht eines im Vergleich zu Fig. 1 abgewandelten Ausführungsbeispiels; und
Fig. 8 bis 12 eine Schnittansicht eines Formhohlraums in Fig. 7 zur Erläuterung der aufeinanderfolgenden Verfahrensschritte.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine Station 20 einer I.S.-Maschine, die eine Mehrzahl von Vorformen 21 zur Herstellung von Külbeln enthält. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind zwei Vorformen 21 vorgesehen, obwohl die Erfindung auch auf Stationen mit drei oder mehr Vorformen anwendbar ist. Jede Vorform 21 enthält zwei jweils unterteile Formteile 22 und 23. Der Formteil 23 iur Ausbildung der Halspartie weist einen daran angepaßten einstückigen, ringförmigen Führungsring 24 auf.
Ein Plungerkolben 26 ist an einer Kolbenstange 27 angeordnet und wird in einen Formhohlraum 28 vorgeschoben, welcher durch den Formteil 22, den Formteil 23, den Führungsring 24, den Plungerkolben 26 und die Formfläche 37 an einem Blaskopf 35 begrenzt wird.
Die Vorform 21 weist am oberen Ende eine Öffnugn 30 auf, durch die ein Glastropfen 29 mit einer vorherbestimmten Glasmenge zugeführt wird. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine einstückige Beschikkungsform 32 vorgesehen, welche einen Beschickungshohlraum 33 begrenzt und angrenzend an das obere Ende des Formteils 22 angeordnet ist. Der Beschickungshohlraum 33 ist koaxial mit der Öffnung 30 und dem Formhohlraum 28 angeordnet. Der Beschickungshohlraum 33 grenzt entlang der Linie 34 an den Formhohlraum 28 an.
Ein Blaskopf 35 (Fig. 2) weist einen unteren Teil 36 auf, der sich nach unten zu dem Formhohlraum 28 erstreckt und die Formfläche 37 aufweist. Der Blaskopf 35 weist ein einstückig damit ausgebildetes Oberteil 38 auf, das in einem oberen Ansatz der Beschickungsform 32 abdichtend sitzt. Durch den Blaskopf 35 erstreckt sich ein Kanal 39. Dem Kanal 39 ist eine Ventileinrichtung zugeordnet, die zur Zufuhr von Druckmittel dient, um einen Glastropfen zu einem Külbel zu vorpressen, und um den Formhohlraum 28.mit der Atmosphäre zu verbinden bzw. um den Kanal zu schließen. Die betreffenden Blasköpfe 35 sind an einem Blaskopfarm 46 in Fig. 6 angeordnet, welche diese in und aus den dargestellten Lagen bewegt. Dem Kanal 39 und dem Formhohlraum 28 wird Druckluft durch diesen Druckluftarm 46 zugeführt. Es kann auch eine andere bekannte Einrichtung zur Zufuhr von Druckluft zu den betreffenden Formhohlräumen 28 Verwendung finden.
Die Ventileinrichtung 40 ist mit ihrem unteren Ende 42 in dem Kanal 39 angeordnet. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, steht. eine Leitung 44 für Druckmittel in Verbindung mit dem unteren Ende des Formhohlraums 28, um ein Druckmittel wie Druckluft durch die Öffnung des Külbels zuzuführen, wie später näher erläutert werden soll.
Der Plungerkolben 26 nimmt in der in Fig. 2 dargestellten vorgeschobenen Lage ein Volumen von mindestens 15% des Volumens des Formhohlraums ein. Der Plungerkolben 26 ist zwischen einer vorgeschobenen oberen Lage in Fig. 2, in der er sich in dem Formhohlraum 28 befindet, und einer zurückgezogenen Lage in Fig. 5 längs verschiebbar. Die Fig. 2- 5 entsprechen der Darstellung eines Formhohlraums 28 in Fig. 1 bei der Durchführung unterschiedlicher Verfahrensschritte.
In den Fig. 7 - 12 ist ein im Vergleich zu Fig. 1- 5 abgewandeltes Ausführungsbeispiel dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel begrenzt ein Formteil 21a einen Formhohlraum 28a. Der Formteil 21a begrenzt ferner eine Öffnung 30a angrenzend an die Oberseite der Formteile 22a.
Eine getrennte Beschickungsform 48 begrenzt einen Beschickungshohlraum 49 und wird anfänglich auf die betreffende Form 22 aufgesetzt. Der Beschikkungshohlraum 49 ist koaxial mit der Öffnung 30a und dem Formhohlraum 28a angeordnet. Die Beschickungsform weist ferner eine innere Schulter 50 auf. Wie aus den Fig. 8-11 ersichtlich ist, wird ein Blaskopf 52 auf die betreffende Schulter 50 während der ersten Verfahrensschritte aufgesetzt. Wie aus Fig. 10 und 11 ersichtlich ist wird anschließend die Beschickungsform 48 entfernt und der Blaskopf 52 auf die Form 22a angrenzend an die öffnung 30a aufgesetzt. Der Blaskopf 52 begrenzt einen Kanal 53. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine Ventileinrichtung 54 in dem Kanal 53 angeordnet. Der Blaskopf 52 hat ein unteres Ende 55 und ein oberes Ende 56. Während des Betriebs führt der Blaskopfarm 46 in Fig. 6 oder eine betreffende Zuführeinrichtung ein Druckmittel wie Druckluft durch die Ventileinrichtung 54 und durch den Kanal 53 zu. Der Kanal 53 dient auch zur Herstellung einer Verbindung zwischen dem Formhohlraum 28a udn der Atmosphäre zu gewissen Zeitpunkten während der Herstellung eines Külbels für eine Flasche mit einer engen Mündungspartie.
In Verbindung mit Fig. 1 - 5 soll die Vorrichtung und das Verfahren zur Herstellung von Glaskülbeln näher erläutert werden. Der Plungerkolben 26 wird zunächst in die in Fig. 1 und 2 dargestellte Lage bewegt. Die Erfindung findet vorzugsweise auf Maschinen mit einer Mehrzahl von Formhohlräumen Verwendung, in die gleichzeitig Glastropfen eingeführt werden. Stationen mit drei oder mehr Vorformhohlräumen ermöglichen einen besonders hohen Ausstoß. Die Erfindung ist jedoch auch auf Stationen mit einem einzigen Formhohlraum anwendbar.
Nach dem Vorschieben der Plungerkolben 26 wird eine vorherbestimmte Glasmenge in Form eines Glastropfens in die Beschickungshohlräume 33 eingeführt. Wie am bestens aus Fig. 1 ersichtlich ist, schließt der betreffende Glastropfen 29 anfänglich die Öffnung 30 des betreffenden Formhohlraums 28. Glastropfen 29 werden nach unten von der Beschickungslage zu einer Verpreßlage in den Formhohlräumen 28 bewegt, indem Druckluft dem oberen Bereich der Beschickungshohlräume 33 zugeführt wird.
Der Druckkopf 35 wird nach unten in die in Fig. 3 dargestellte Lage bewegt
und Druckluft von mehr als 5,5 bar erzeugt einen Überdruck auf den Glastropfen 29, wodurch das geschmolzene Glas gegen den Formhohlraum 28 und den Plungerkolben 26 angedrückt wird. Das Druckmittel wird normalerweise mit einem Druck zwischen 5,5 und 18 bar zugeführt. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel findet Druckluft mit einem Druck von 11 bar in Verbindung mit einem Külbel mit 26 oder 28 mm Durchmesser Verwendung. Nach dem gesteuerten Preßvorgang und einer Kühlperiode wird die Druckluftzufuhr unterbrochen und die Plungerkolben 26 weiden etwas zurückgezogen, um die Innenwand des Külbels 60 freizulegen. Danach wird Druckluft durch die Halsteile 59 der Külbel 60 zugeführt. Die durch einen Halsteil 59 aus der Leitung 44 eintretende Druckluft expandiert den betreffenden Külbel 60 nach außen gegen die oberen Enden der Formhohlräume 28 und gegen die Formfläche 37 an dem Blaskopf 35, solange wie es erforderlich, einen*ausreichende Kühlung zu erzielen. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, wird die Ventileinrichtung 40 in ihre oberste Lage bewegt, wodurch eine Verbindung mit der Atmosphäre hergestellt wird.
Dadurch wird die Ausbildung der Külbel 60 beendet und eine Kühlung derjenigen Außenfläche des Külbels erzielt, die bisher mit der Formoberfläche in Berührung stehen mußte. Die Plungerkolben 26 werden dann weiter zurückgezogen, und die fertigen Külbel 60 werden aus den Formen entnommen, wie aus Fig.5ersichtlich ist.
Das beschriebene Verfahren kombiniert die Toleranzen der Gewichtsunterschiede der Glastropfen bei dem Blasverfahren mit den Vorteilen, die durch das Verpressen von Külbeln erzielt werden können. Dies bedeutet einen wesentlichen Vorteil hinsichtlich einer schnelleren Herstellung von Glasbehältern mit einer gleichförmigen Wandstärke und engen Mündungspartien.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung in dem Ausführungsbeispiel in den Fig. 7 - 12 entspricht der beschriebenen Arbeitsweise des ersten Ausführungsbebpiels. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel können die ringförmigen Beschickungsformen 48 von den Formen 22a abgenommen werden. Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, werden die Beschickungsformen 48 zunächst auf die Formen 22a aufgesetzt und die Plungerkolben 26 werden in ihre vorgeschobene Lage in den Formhohlräumen 28a bewegt. Glastropfen 29 mit einer vorherbestimmten Glasmenge werden den Beschickungshohlräumen 49 zugeführt ,wobei eine Abdichtung erfolgt. Der Blaskopf 52 wird dann über dem Beschickungshohlraum 49 angeordnet. Der Glastropfen 29 wird dann in den Formhohlraum 28a bewegt und Druckluft wird der Oberseite des Glastropfens 29 zugeführt. Durch
den Überdruck aufder Oberseite des Glastropfens 29 wird das geschmolzene Glas gegen die Wände des Formhohlraums 28a und gegen den Plungerkolben 26 gedrückt, wie aus Fig. 9 ersichtlich ist. Nach Entfernung des Blaskopfs 52 wird die Form 48 entfernt und dann der Blaskopf 52 wieder auf den Formhohlraum 28a aufgesetzt, wie aus Fig. 10 ersichtlich ist. Der Plungerkolben 26 wird dann zurückgezogen und Druckluft durch die Halspartie 59 des Külbels 60 zugeführt. Dadurch wird der Külbel 60 in die in Fig. 11 dargestellte Lage gegen die Innenwand des Formhohlraums 28a und die untere Formfläche 55 des Blaskopfs angedrückt. Nachener Kühlperiode wird der Plungerkolben 26 weiter zurückgezogen und die fertigen Külbel 60 können aus den Formhohlräumen 22a entnommen werden, wie aus Fig. 12 ersichtlich ist.
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Claims (9)

F. ENDLICH, POSTFACH 13 26, D-8034 QERMERING PATENTANWALT EUROPEAN PATENT ATTORNEY TELEFON: (089) 84 36 38 TELEX: 52 1730 pate d CABLES: PATENDLICH QERMERINQ BLUMENSTRASSE 8 D-8034 GERMERING 26. Sept. 1983 E/m Meine Akte: N-5131 Anmelder: John D. Northup, Toledo, Ohio, USA Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Külbeln in einer Maschine zur Herstellung von Glasbehältern, die mindestens einen Formhohlraum und eine zugeordnete Ventileinrrchtung aufweist, wobei die Form und die Ventileinrichtung einen Hohlraum begrenzen und ein Plungerkolben in den Formhohlraum verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Plungerkolben in den Formhohlraum in seine vollständig vorgeschobene Lage bewegt wird, daß eine abgemessene Menge eines Glastropfens in eine Beschickungslage über dem Fjrmhohlraum angebracht wird, daß der Glastropfen von der Beschickungslage in eine Verpreßlage in dem Formhohlraum bewegt wird, daß Druckluft mit mehr als 5,5 bar (80 Psig) zugeführt wird, um einen Überdruck auf den Glastropfen zu erzeugen und diesen gegen die Form und den vorgeschobenen Kolben zu drücken, daß der Plungerkolben zurückgezogen wird, daß das Külbel expandiert und gekühlt wird, und daß das Külbel von der Ventileinrichtung und dem Formhohlraum entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überdruck durch Druckluft erzeugt wird, um eine Kraft auf den Glastropfen auszuüben und diesen gegen den Plungerkolben und die Form zu drücken.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Plungerkolben entsprechende Hohlraum durch Zufuhr von Druckluft in den Innenraum des Külbels expandiert wird, nachdem der Plungerkolben zurückgezogen wurde, aber bevor das Külbel abgetrennt wird.
4. Verfahren zur Herstellung eines Külbels in einer Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzei ch net, daß der Plungerkolben ein Volumen von mindestens 15% des Volumens des Formhohlraums einnimmt, wenn der Plungerkolben in seine maximale Vorschublage in den Formhohlraum eingeschoben wird, daß die vorherbestimmte Menge des Glastropfens in den Beschickungshohlraum eingeführt wird, daß das geschmolzene Glas von dem Beschickungshohlraum in den Formhohlraum durch Druckluft bewegt wird, daß Druckluft angrenzend an die Oberseite des geschmolzenen Glases zugeführt, um dieses gleichförmig gegen die Innenfläche des Formhohlraums und den Plungerkolben zu drücken, daß das Glas gekühlt wird, daß der Plungerkolben herausbewegt wird, daß Druckluft durch den Halsteil des Külbels zugeführt wirdj um diesen in seine gewünschte Form zu expandieren, daß eine weitere Kühlung des Glases erfolgt, und daß der Külbel aus dem durch eine Ventileinrichtung oder dergleichen begrenzten Formhohlraum entfernt wird.
5. Vorrichtung zur Herstellung von Külbeln, bestehend aus einer Beschickungseinrichtung (32), mindestens einer einen Formhohlraum (28) begrenzenden Form, welche eine Öffnung (30) an ihrem oberen Ende zur Aufnahme eines Glastropfens mit einer abgemessenen Glasmenge aus der Beschickungseinrichtung aufweist, mit einem angrenzend an das untere Ende des Formhohlraums angeordneten Plungerkolben (26), der ein Volumen von mindestens
lt 15% des Volumens des Formhohlraums (28) aufweist und zwischen einer anfänglichen vorgeschobenen Lage in dem Formhohlraum und zurückgezogenen Lagen verschiebbar ist, mit einer Einrichtung (35), um den Glastropfen nach unten von dem Beschickungshohlraum in den Formhohlraum (28) zu drücken und um das geschmolzene Glas durch Überdruck gegen die Form und gegen jeden vorgeschobenen Plungerkolben zu drücken.mit einer Einrichtung (40) zum Abschließen der Öffnung (30) der Form, sowie mit einer Einrichtung zur Zufuhr von Druckluft durch den Halsteil des Külbels, um den Külbel gegen die abschließende Einrichtung (37) zu drücken.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickungsform über dem oberen Ende des Formhohlraums (28) angeordnet ist, und daß die Beschickungsform einen Kanal (39) begrenzt, der in Verbindung mit der oberen Öffnung (30) steht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickungsform (32) zu einer einstückigen Einheit mit der Form des Formhohlraums (28) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungseinrichtung eine Ventileinrichtung (44) enthält, die in Verbindung mit dem Formhohlraum (28) steht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Vielzahl von Formhohlräumen (28) aufweist.
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