DE605646C - Glassaugblasemaschine - Google Patents

Glassaugblasemaschine

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DE605646C
DE605646C DEP66312D DEP0066312D DE605646C DE 605646 C DE605646 C DE 605646C DE P66312 D DEP66312 D DE P66312D DE P0066312 D DEP0066312 D DE P0066312D DE 605646 C DE605646 C DE 605646C
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DEP66312D
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Osram GmbH
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Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/20Blowing glass; Production of hollow glass articles in "vacuum blowing" or in "vacuum-and-blow" machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Glassaugblasemaschine Die Erfindung bezieht sich auf Saugblasemaschinen zum Blasen von Hohlglaskörpern, wie -beispielsweise Glühlampenkolben. Derartige Maschinen besitzen meist eine in Bewegung versetzte Schöpfeinrichtung mit einer oder mehreren Glas aus einem feststehenden Ofen oder auch einer Wanne entnehmenden Saugformen. Das bereits in den Saugformen zu Külbeln geeigneter Form umgestaltete Glasfällt hierbei in vom Ofen fortbewegter Stellung der Schöpfeinrichtung in unter den Saugformen befindliche, meist fortlaufend bewegte Blasorgane oder Blaspfeifen, die nach Aufnahme der Külbel undFestlegen derselben verschwenkt werden, um die Külbel abwärts hängend und unter Benutzung von Blasformen zu Hohlgefäßen auszublasen.
  • Die Erfindung bezweckt, derartige mit Saugformen, Blasorganen und Blasformen arbeitende Saugblasmaschinen wesentlich zu vereinfachen. Zu diesem Zwecke sind erfindungsgemäß unter der oder den Saugformen ein die abfallenden Külbel um 18o' drehender Anschlag und unter diesem, ein oder mehrere nach abwärts gerichtete Blasköpfe oder Blaspfeifen vorgesehen, so daß die in diese einfallenden Külbel ohne weiteres nach unten ausgeblasen werden können. Zweckmäßig ist eine Anschlagleiste zwischen mehreren Saugformen und mehreren unter, diesen fortlaufend hinweggehenden Blasorganen vorgesehen, die je aus einem ringförmigen, als Halsform dienenden Haltekopf mit aufsetzbarem Blaskopf bestehen, der vor dem Einfallen des Külbels in den zugehörigen Haltekopf abgehoben, aber nach dem Einfallen des Külbels in den Haltekopf auf diesen aufgesetzt wird, um das Külbel nach unten auszublasen. Jegliche Verschwenkung der Blasorgane samt erfaßten Külbeln kommt somit in Fortfall. Um die Külbel gleichmäßiger auszublasen, werden die ringförmigen Halteköpfe zweckmäßig in an sich bekannter Weise in Drehung versetzt und mit den auf ihnen aufgesetzten Bläsköpfen gekuppelt, damit auch diese an der Drehung der Halteköpfe teilnehmen.
  • Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, bei Flaschenblasmaschinen aus der Glasschmelze mittels eines Speisers ein Külbel auszustoßen, dieses in einem geneigten Trichter aufzufangen und in eine horizontale Lage überzuführen, worauf es dann mittels Saugluft unter abermaliger Drehung um go ° in eine Blasform hochgezogen und - hierauf ausgeblasen wird. Diese Herstellungsart läßt sich aber nicht auf Glühlampenkölben übertragen, weil hierbei die Schnittfläche des Külbels in den Scheitel des fertigen Kolbens zu liegen käme und in Erscheinung treten würde. Des weiteren sind auch Kolbenblasmaschinen bekannt, bei denen das mittels einer Saugform. entnommene Külbel in dieser herabhängend ausgeblasen wird. Da hier jedoch die Schnittfläche des Külbels die untere Begrenzungsfläche des Külbels bildet, ist man genötigt, die Schnittspuren, die somit am, Scheitel des fertig geblasenen Kolbens bemerkbar wären, unter Zuhilfenahme von zusätzlichen Brennern vor dem Ausblasen zu beseitigen.
  • Auf der Zeichnung ist die neue Maschine in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Abb. x zeigt einen teilweisen Grundriß der Maschine.
  • Abb.2 ist ein. senkrechter Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. _.
  • Abb. 3 veranschaulicht die für das Erfassen und Umbilden des Külbels dienenden Teile der Maschine in verschiedenen Arbeitsstellungen.
  • Abb. q. zeigt einen der an der Maschine vorgesehenen Halteköpfe in senkrechtem Schnitt und vergrößertem Maßstabe.
  • Abb.5 veranschaulicht die zu einem Maschinenkopf gehörigeBlasvorrichtung inAnsicht. Abb.6 zeigt in schaubildlicher Darstellung eine Kühldüse für das Glaskülbel.
  • Abb.7 veranschaulicht das Regelventil für die zum Ausblasen des Külbels dienende Druckluft in senkrechtem Schnitt.
  • Abb. 8 zeigt die Einrichtung für die Steuerung der Blasformen in schaubildlicher Darstellung. Abb. g veranschaulicht einen Teil eines Haltekopfes gleichfalls in schaubildlicher Darstellung und. in vergrößertem Maßstabe.
  • Die Maschine besitzt in bekannter Weise ein um eine ortsfeste Steuertrommel ii drehbares Gestell io, das die Gestalt eines Ringtisches besitzt. Oberhalb dieses Ringtisches und eines auf diesem befestigten, die Blasformen und auch die Külbelhalteköpfe tragenden Gestelles 23, 24 ist in ebenfalls bekannter Weise eine radial bewegliche und verschwenkbare Schöpfeinrichtung vorgesehen, die sechs Saugköpfe 12 mit schwingbaren Abtrennmessern 15 trägt. Das Tischgestell 2,3, 24 ist in zwölf Abschnitte unterteilt, die in Übereinstimmung mit der Schöpfeinrichtung je sechs . Külbelhalteköpfe und auch je sechs Blasformen aufweisen. Die Umlaufgeschwindigkeit des Ringtisches io und damit auch des Tischgestelles 23, 24 ist mit Bezug zur Tätigkeit der Schöpfeinrichtung so eingestellt, daß bei jeder Freigabe von Külbeln der Schöpfeinrichtung ein neuer Abschnitt des Tischgestelles unter der Scböpfeinrichtung in Arbeitsstellung gelangt.
  • Die Saugköpfe 12 der Schöpfeinrichtung gelangen bei der radialen Auswärtsbewegung der Schöpfeinrichtung in den Ofen 13, woselbst sie in bekannter Weise Glas in ihrer Formhöhlung aufnehmen. An einem Bolzen ig der Schöpfeinrichtung sind mittels der Arme 18 wassergekühlte Abtrennmesser 15 schwenkbar gelagert, die bei der Zurückbewegung der Schöpfeinrichtung unter den Saugformen in Richtung nach dem Ofen hinwegstreichen, um überschüssiges Glas abzuscheren. In den einzelnen Saugformen verbleibt alsdann je ein gleichbeschaffenes Külbel 1q., das nach unten hin in einen vortretenden Flansch 2o endigt. Nachdem die Schöpfeinrichtung in die Einwärtslage zurückgezogen ist, befinden sich die Saugformen 12 mit den durch Saugwirkung in ihnen festgehaltenen Külbeln genau senkrecht über den Halteköpfen des Tischgestelles. Unmittelbar anschließend führt die Schöpfeinrichtung eine kleine Teildrehung in gleichem Sinne und auch mit gleicher Geschwindigkeit wie das Tischgestell aus, um während dieser Teildrehung die Külbel sicher an die genau unter den Saugformen befindlichen Halteköpfe abgeben zu können. Die Abgabe der Külbel erfolgt, wie an sich bekannt, durch Abstellen der Saugluft und Zuführen von Druckluft in die Saugformen. Die abfallenden Külbel 14 treffen bei ihrem Fall gegen eine zwischen den Saugformen und den Halteköpfen angeordnete, nicht bis zu den Mittellinien der Saugformen und Halteköpfe vorreichende Querleiste 2i, die von zwei Armen 22 getragen wird, welche nur die Schwenkbewegung der Schöpfeinrichtung, nicht aber deren radiale Ein- und Auswärtsbewegung mitmachen. Die Külbel werden durch das Auftreffen auf die Leiste 21 vor dem Einfallen in die Halteköpfe veranlaßt, sich, wie in. Abb. 3 dargestellt, um i8o ° zu drehen. Beim Einfallen der Külbel in die Halteköpfe werden sie durch die ihnen angepaßte Innengestaltung der Halteköpfe noch etwas zurechtgerückt, so daß dann ihr nach oben gerichteter Flanschteil stets genau waagerecht liegt. Die Schöpfeinrichtung vollendet sodann ihren vollständigen Arbeitsgang durch Zurückschwenken in die Anfangsstellung, während gleichzeitig derjenige Abschnitt, dessen Halteköpfe nunmehr beschickt sind, seine Umlaufbewegung weiter fortsetzt.
  • Die in der Tischplatte 23 des Tischgestelles 24 eingesetzten sechs Halteköpfe bestehen je aus einem Grundring 25 (Abb. q.), auf welchem unter Zwischenschaltung eines Kugellagers 26 ein Einstellring 27, ein Zahnrad 28, ein Führungsring 29 und ein Stützring 3o aufruhen. Der Ring 3o besteht aus vier gleichen Teilen, welche von einem nabenförmigen Absatz 28' des Zahnrades 28 herabhängen und mit ihrem unteren Teile durch den Einstellring 27 am senkrechten Herabhängen gehindert werden. Durch den innen vorspringenden Teil des Ringes 27 werden die Ringabschnitte 3o auch gleichzeitig radial zusammengeschoben, so daß sie einen geschlossenen Ring von geringerem Durchmesser als der Einstellring bilden. Wenn das Külbel in den Haltekopf einfällt, so wird sein zum Teil schon gekühlter Flansch 2o mittels des Ringes 29 auf den Rand 32 des von den vier Segmenten gebildeten Ringes 30 geleitet.
  • Die Halteköpfe werden in -bekannter Weise durch Vermittlung ihrer Zahnräder 28 in Umdrehung versetzt. Diese Bewegung wird von einem auf der ortsfesten Steuertrommel ii fest aufgekeilten, also ebenfalls feststehenden Zahnrad 34 abgeleitet, in welches ein Zahnrad 50 des umlaufenden Tischgestelles 24 eingreift. Letzteres ist unter Vermittlung von zwei Reibscheiben 51, 52 zwischen zwei Platten 48 und 49 eingepaßt, die auf eine Welle 47 aufgeschoben sind. Die untere Platte 48 wird durch Wirkung einer Feder 53, die zwischen ihr und einem Endbund 54 der Welle 47 eingesetzt ist, in Richtung auf das Zahnrad 56 vorgedrückt, um letzteres mit der auf der Welle 47 festgekeilten oberen Platte 49 zu kuppeln. Die in einer Ringscheibe 56 des Gestelles 24 gelagerte Welle 47 trägt am oberen Ende ein Zahnrad 46, das in einer Ausnehmung der Tischplatte 23 liegt und durch ein Distanzstück 55 in Stellung gehalten wird. Das Zahnrad 46 steht mit einem größeren in der Tischplatte eingelagerten Zahnkranz 33 in Eingriff, welcher auf einem Kugellagerring 45 aufruht (Abb. i und 2). Der Zahnkranz 33 steht mit zwei Zahnrädern 36 in Eingriff, die je auf einer in der Tischplatte 23 gelagerten Achse 38 befestigt sind. Jede Achse 38 trägt außerdem ein zweites Zahnrad 35, das mit den Zahnrädern 28 zweier Halteköpfe kämmt. Die Zahnräder 28 der beiden äußersten Halteköpfe stehen unter Vermittlung von auf Achsen 42 befestigten Zwischenrädern 4o mit den Zahnrädern 28 der benachbarten Halteköpfe in Verbindung. Die vorstehenden konstruktiven Einzelheiten zum Drehen des Külbels sind nur der Vollständigkeit halber beschrieben worden.
  • Das Drehen des Külbels während des Ausblasens in der Form. zur Erzeugung nahtloser Glashohlkörper ist jedoch bei Glasblasemaschinen, insbesondere für Glühlampenkolben, an sich bekannt und nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
  • Wenn die mit Külbeln beschickten sechs Halteköpfe eines Abschnittes unter der Schöpfeinrichtung vorbeigegangen sind, so werden gegen .die Külbel einzelne Blasköpfe 57 angesetzt, welche mit ihrem unteren Rande die Flansche 2o der Külbel fest gegen den Rand 32 des geteilten Haltekopfringes 3o drücken, wie in Abb. 3 veranschaulicht ist. Sämtliche Blasköpfe sitzen an einer gemeinsamen Tragschiene 58 (Abb. i), welche an einem Joch 59 befestigt ist, das um einen in der Tischplatte 23 gelagerten Zapfen 6o (Abb. 5) verschwenkbar ist. Dieses Joch 59 erhält seine Bewegung mittels einer Welle 61, auf welcher ein Arm 62 befestigt ist, der mittels eines Gliedes 64 mit dem Joch 59 gelenkig verbunden ist. Die Vor-und Zurückbewegung des Armes 62 erfolgt durch Drehen der Welle 61. Dieser Wechselantrieb der Welle 61 wird durch zwei waagerecht verschiebbar gelagerte Zahnstangen 67 und 68 (Abb.,-» erhalten, die mit einem auf der Welle 61 befestigten Zahnrad 69 in Eingriff stehen. Die untere Zahnstange 67 bewirkt das Abwärtsschwingen der Blasköpfe durch Drehung der Welle 61 in der einen Richtung und die obere Zahnstange 68 umgekehrt das Hochschwingen, der Blasköpfe zufolge entgegengesetzter Drehung der Welle 61. Die Zahnstangen 67, 68 erhalten ihren Antrieb durch auf der ortsfesten Steuertrommel ii befestigte Daumenringe 70, 70', die auf Endrollen 71, 71' der Zahnstangen 67, 68 einwirken. Ein Bewegungsüberschuß der Tragschiene 58 wird in bekannter Weise durch Federn 73 ausgeglichen, welche die in der Schiene 58 gleitbar eingesetzten Lagerbolzen 74 der Blasköpfe umschließen. Die Drehung der Halteköpfe wird auf die niedergeschwenkten Blasköpfe durch an den Führungsringen 29 befestigte, aufwärts ragende Stifte 76 übertragen, gegen welche sich die von den Blasköpfen waagerecht vortretenden Stifte 75 legen. Die Zuführung von Druckluft zu jedem Blaskopf erfolgt mittels eines Nippels 77, der an der im Lagerbolzen 74 eingelagerten Hülse 78 befestigt ist. Letztere besitzt einen in die Tragschiene 58 eingreifenden Vierkantflansch 8o, wodurch die Hülse 78 und damit auch der Nippel an einer Drehung verhindert werden. Damit die zugeführte Druckluft nur zum Auslblasen des Külbels 14 zur Verfügung steht und nicht zwischen Lagerbolzen 74 und eingelagerter Hülse 78 entweicht, ist zwischen beiden eine unter Wirkung einer Feder 79 stehende Dichtung 79' eingesetzt. Die Blasköpfe werden in ihren beiden Schwenkstellungen durch Düsen 81 (Abb. i und 5) gekühlt, die von einem Kühlluftrohr 82 ausgehen. Letzteres wird bei der Verschwenkung des Joches 59 zufolge des Verbindungslenkers 83 mitgenommen, so daß die Düsen 81 immer gegen die gleichen Zonen der Blasköpfe gerichtet bleiben. Die Enden des Kühlluftrohres 82 liegen in Lagern 87 (Abb. i), die auf der Tischplatte 23 befestigt sind. Das Kühlluftrohr 82 steht durch geeignete, nicht gezeigte Kanäle im Tischgestell 24 (Abb.2) mit dem Hauptdruckluftkana188 des letzteren in Verbindung. Die Blasköpfe sind ferner mit feinen Rippen 89 ausgestattet, um größere Kühlflächen zu erhalten.
  • Die von den Halteköpfen getragenen Külbel werden beim Umlauf des Tischgestelles sowohl mittels Düsen go gekühlt als auch gleichzeitig durch Anwendung von Druckluft zu einem Hohlkolben ausgeblasen, wie in Abb. 3 (vierte Stellung) gezeigt. Die Kühldüsen go haben die in der Abb.6 veranschaulichte Bauart und sitzen auf einem Rohr gi, welchem die Druckluft wiederum vom Kanal 88 aus durch nicht gezeigte Kanäle im Tischges"tell24 zugeführt wird. Die Druckluft gelangt durch untere Öffnungen 93 im Rohr gi in je eine anschließende Kammer 94 des Düsenkörpers go, von welcher sie mittels eines in einem Ventil 96 vorgesehenen V-förmigen Spaltes 95 durch einen Schlitz 97 einer Seitenplatte 98 des Ventilkörpers hindurch in Richtung des in Abb.2 gezeichneten Pfeiles ausströmt. Dem Kanal 88 des Tischgestelles 24 wird die Druckluft von der ortsfesten, an -eine Druckluftquelle angeschlossenen Maschinentrommel ii zugeführt, welche zu diesem Zwecke Kanäle aufweist, die mit dem Kanal 88 des kreisenden Tischgestelles 24 in geeigneten Zeitpunkten in Überdeckung gelangen.
  • Die Speisung der Blasköpfe mit Druckluft erfolgt mittels des in Abb. i und 7 veranschaulichten Ventils. Letzteres wird durch einen Schieber 9g gesteuert, welcher vermittels eines Zapfens ioo mit einem zweiten Schieber ioi verbunden ist. Der Schieber 9g wird mittels einer Endrolle io2 von einem Daumenring io3' der ortsfesten Steuertrom.nel ii angetrieben, an welchem die Endrolle io2 durch Wirkung einer Feder 104 ständig anliegt. Die aus dem Kanal 88 des Tischgestelles 24 strömende Druckluft gelangt in das Ventil durch eine Öffnung io8 in der Tischplatte 23 und wird vom Ventilinnern aus den einzelnen Blasköpfen durch vom Ventilkopf vortretende Nippel iog und einen nicht gezeichneten Verbindungsschlauch zugeführt. Der Schieber ioi besitzt zwei sich kreuzende Bohrungen 111, 112, die je nach der Stellung des Schiebers mit unteren Ventil-Bohrungen iio, 149 und oberen Ventilbohrungen 115, 115', 116, 113 und 150 in Verbindung kommen. In der Ruhestellung des Ventils nimmt der Schieber zoi die in Abb. 7 gezeigte Stellung ein, die Blasköpfe sind dabei weder an Druckluft angeschlossen noch mit der Außenluft verbunden. Vorerst werden die Külbel durch kurze kräftige Luftstöße verlängert und zu Hohlkolben umgeformt. Zu diesem Zwecke wird der Schieber ioi abwechselnd hin und her bewegt, und zwar stellt er sich in der einen Endlage stets so ein, daß sich der Kanal iii mit dem Kanal iio und der Kanal 112 mit dem Kanal 113 überdeckt, wodurch die Blasluft durch den Kanal 114 ungeschwächt den einzelnen Blasköpfen zuströmt. In der anderen Endlage nimmt der Schieber ioi eine solche Stellung ein, daß die Bohrung 116 über den Kanal 112 des Schiebers ioi mit der Bohrung 115 in Verbindung gelangt. Die in die Külbel eingeblasene Luft kann dadurch ins Freie entweichen, damit bei der wieder folgenden Blasluftanstellung Blasluft ungehindert in die Külbel eindringen kann. Anschließend an dieses unter Verwendung kurzer Druckluftstöße erfolgende Aufblasen der Külbel wird in, diese während einer längeren Zeitspanne Luft verminderten Druckes eingeblasen, um die erzielte Kolbenform aufrechtzuerhalten. Der Schieber ioi wird hierbei in eine solche Stellung überführt, daß sich der Kanal iii sowohl mit der Bohrung 149 als auch mit der Bohrung 115' und der Kanal 112 mit der Bohrung 150 überdecken. Es wird alsdann ein. Teil der Blasluft durch den Kanal 114 hindurch den Blasköpfen zugeführt und ein anderer Teil der Blasluft ins Freie abgelassen. Nach vollendetem Blasvorgang nimmt der Schieber ioi wieder die in Abb. 7 gezeigte Ruhestellung ein.
  • Während in, die zu Hohlkolben aufgeblasenen Külbel Blasluft von vermindertem Druck eingelassen wird, werden die Külbel von Blasformen umschlossen, die, wie üblich, aus zwei um einen gemeinsamen Drehzapfen iig klappbaren Formteilen 117 und 118 (Abb. 8) bestehen. Die Formhälften m7 besitzen je einen Ansatz igo, mittels dessen sie in eine profilierte Leiste 122 einer Platte 121 eingreifen. Die Formansätze i,-,o werden ferner mittels drehbarer Klinken 123 festgehalten, die unter der Wirkung von Federn 125 stehen. Die Tragplatte 121 der oberen Formhälften ist an Schiebern 126 -befestigt, die in einem gemeinsamen mehrkammerigen Schlitten 145 (Abb. 8) gleiten und durch Federn 127, 128 gegen die Endwand 129 des Schlittens abgestützt sind. Auf der Endwand 129 ist eine Rolle 131 gelagert, die in einer Kurvennut 133 der feststehenden Steuertrommel ii (Abb. 2) läuft. Dem Schlitten 145 wird dadurch -samt den eingelagerten Schiebern i26 und den Formhälften 117, 118 eine radiale Ein- und Auswärtsbewegung erteilt. Im Schlitten sind entsprechend der Anzahl von Formhälftenpaaren sechs Zahnräder 141 auf einer quer durchgehenden Achse 143 gelagert. Diese Zahnräder greifen je in eine untere Zahnstange 137 und gleichzeitig noch je in eine obere Zahnstange i42 ein. Die unteren Zahnstangen 137 sind in dem Schlittengehäuse verschiebbar geführt, während die oberen Zahnstangen 142 auf den Schiebern 126 gelagert sind. An den unteren Zahnstangen 137 sind mittels Zapfen 138 vortretende Arme 134 angelenkt, die je in einer Buchse 140 geführt und an ihren freien Endteilen mit zwei Rasten 135, 135' versehen sind, in welche sich bei der Vorschubbewegung des Schlittens 145 nacheinander zwei Stifte 136, 136' der unteren Formhälften 118 unter Hochklappen der letzteren einlegen. Damit das Eintreten der Stifte 136, 136' in die Rasten 135, 135 und umgekehrt auch das Heraustreten der Stifte aus den< Rasten reibungslos vonstatten geht, sind die Arme 134 in den Buchsen 140 mit etwas Spiel nach oben geführt und außerdem unter die Wirkung von Federn 139 gestellt.
  • Bis zum Einfallen der Külbel in die Halteköpfe nimmt der Schlitten 145 mit den Formhälften 117, 118 die in Abb. z gezeigte Stellung ein. Anschließend daran wird der Schlitten 145 radial auswärts bewegt, bis die geöffneten Formhälften unter den Halteköpfen und damit auch den Külbeln zu stehen kommen. Die Schieber 126 werden in diesem Augenblick durch Wirkung von an ihnen vorgesehenen Anschlägen-130, die gegen, nicht gezeichnete Anschläge derTischplatte 23 treffen, am weiteren Auswärtsgehen gehindert. Die oberen Hälften 117 verbleiben dadurch unverrückbar unter den Halteköpfen in Stellung. Der Schlitten, setzt jedoch seine Auswärtsbewegung unter Zusammenpressen der Federn 127, 1,28 noch etwas weiter fort. Dies hat zur Wirkung, daß sich nunmehr die Zahnräder 141 auf den oberen von den Schiebern 1z6 getragenen Zahnstangen 14z abrollen und den unteren Zahnstangen 137, die sich schon sowieso zusammen: mit dem Schlitten auswärts bewegen, eine zusätzliche Vorbewegung erteilen, wodurch dann. die unteren Formhälften 118 sehr schnell hochgeklappt werden.: Beim Rückgang des Schlittens werden umgekehrt zuerst die Formhälften 118 schnell abwärts geklappt und dann anschließend zusammen mit den oberen Formhälften wieder in die Anfangslage radial zurückbewegt. Um einen, Vorschubüberschuß des Schlittens 145 nach vollzogenem Schließen der Formhälften ausgleichen zu können, sind die oberen Zahnstangen 142 durch eingelagerte Federn 146 in Längsrichtung etwas nachgiebig gestaltet.
  • Die in den Blasformen in die Endgestalt übergeführten und gleichzeitig auch durch die Blasformen etwas abgekühlten Hohlkolben werden nach Entfernung der Blasformen von den Halteköpfen und auch den Blasköpfen zum Abfallen freigegeben, wie in, Abb.3, letzte Stellung, dargestellt. Zwecks Kolbenfreigabe sind jedem Haltekopf zwei senkrecht bewegliche Stößen 151 zugeordnet, die in den Grundringen 25 geführt sind. Diese Stößen besitzen segmentartige Kopfteile 152, die für gewöhnlich in entsprechenden Ausschlitzungen 153 des Ringes 25 liegen. Diese mit dem oberen Ringrande bündig abschließenden Kopfteile 1.52 liegen unmittelbar unter dem Zahnrad 28. Die Stößen 151 besitzen ferner kugelig abgedrehte Füße 154 (Abb. 2), die auf einer Anzahl von Armen 155 ruhen, die auf dem Kühlluftrohr 9o drehbar aufgesetzt sind. An den freien Enden dieser Arme 155 sind Rollen 156 befestigt, unter die das Schnabelende x57 einer im. Tischgestell 24 radial beweglich geführten Schieberplatte 158 greift. Letztere steht unter der Wirkung einer Feder 159, die bestrebt ist, eine an, der Schieberplatte 158 angebrachte Rolle 16o in Anlage an einen Daumenring 161 der ortsfesten Steuertrommel i1 zu halten. Wird die Schieberplatte 158 radial auswärts bewegt, so werden durch das Schnabelende 157 die Arme 155 und damit auch die Stößen 151 angehoben. Durch die Kopfteile 152 der letzteren werden auch die Zahnräder 28, die Führungsringe 29 und die geteilten Ringe 30 angehoben, wobei die Segmente der letzteren durch Schwergewichtswirkung auseinanderklappen und den erzeugten Hohlkolben 14' freigeben. Gleichzeitig mit der Stößeranhebung oder aber auch kurz vorher oder kurz nachher werden die Blasköpfe 57 aufwärts geschwenkt, worauf sodann durch Zurückbewegen der Schieberplatte 158 die Stößen 151 unter Senken der Zahnräder 28 und Ringe 29 sowie Schließen der Ringe 30 wieder abwärts bewegt werden. Alle Teile der Maschine nehmen dann wieder die Anfangslage ein.
  • Die Gestalt der Halteköpfe, Blasköpfe und Saugformen kann auch eine andere sein.. Die Blasköpfe 57 können ferner auch in anderer Weise angeordnet und gesteuert werden.. So z. B. könnten sie waagerecht bis über die Halteköpfe verstellt und sodann auf diese gesenkt werden.. Andererseits ist es aber auch möglich, die Blasköpfe unmittelbar an den Halteköpfen schwenkbar oder verschiebbar zu lagern und mit den Halteköpfen zu einer Einheit zu vereinigen. Die Halteköpfe und Blasköpfe können statt auf einem kreisenden Tischgestell auch auf einem endlosen Band befestigt und durch dieses unter den Saugformen hinweg bewegt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Glassaugblasemaschine mit einer zwischen einer Entnahme- und einer Abgabestelle hin und her gehender, Saugformen tragenden Schöpfeinrichtung und mehreren Formungseinheiten, in denen die von den Saugformen freigegebenen Külbel zu Glashohlkörpern, aufgeblasen werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Saugformen (12) und den aus Fertigformen und ringförmigen Halsformen mit aufsetzbaren Blasköpfen (57) bestehenden Formungseinheiten eine Anschlagleiste (21) vorgesehen ist, welche vor dem Aufsetzen der Blasköpfe (57) den von den Saugformen (12) frei fallenden Külbeln (14) eine Drehung um eine waagerechte Achse um 18o' erteilt, worauf diese nach Einfallen in die Halsformen durch die sich dann auf die Halsformen aufsetzenden, Blasköpfe in den Fertigformen nach unten ausgeblasen werden: 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagleiste (2i) an einem bei der Glasaufnahme außerhalb des Ofens (i3) verbleibenden Teil der Schöpfeinrichtung derart angebracht ist, daß ihre Vorderkante in dem Fallraum des Külbels, jedoch außerhalb der Mittellinien der Saugformen (i2) und der Halsformen verläuft. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, bei welcher jede Halsform einen feststehenden Grundring, ein auf diesem ruhendes drehbares Zahnrad und einen auf letzterem ruhenden Führungsring aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Führungsring (2g) und dem Zahnrad (28) ein mehrteiliger Stützring (3o) für das einfallende Külbel (i4) eingeklemmt ist, dessen einzelne Segmentteile nach dem Aufblasen des Külbels beim Anheben des ganzen Ringes abwärts schwingen und somit den, Glashohlkörper zum Abfallen freigeben. q.. Maschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Grundring (25) jeder Halsform je zwei senkrecht bewegliche, unter das Zahnrad (28) greifende Stößer (15i) geführt sind, die durch Wirkung eines gesteuerten Schiebers (z57, 158) aufwärts bewegt werden und dabei durch Anheben des Zahnrades (28) und des Külbelstützringes (30) letzterem ermöglichen, durch Eigengewichtswirkung auseinanderzuklappen. 5. Maschine nach Anspruch i bis q., bei welcher die Blasköpfe an einem verschwenkbaren Joch angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß an das Joch (5g) mittels Lenker (83) ein drehbar gelagertes Kühlluftrohr angeschlossen ist, dessen Kühlluftdüsen (8i) sowohl gegen die hochgeschwenkten als auch niedergeschwenkten, außen gerippten Blasköpfe Kühlluft richten. 6. Maschine nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasköpfe (57) -in einer Mehrzahl in dem um eine waagerechte Achse verschwenkbaren Joch (5g) drehbar und gegen die Wirkung einer Feder (73) längs verschiebbar gelagert sind und ihre Lagerbolzen (7q.) im Innern, unter Zwischenschaltung einer Federdichtung (7g, 7g') eine gegen Drehung gesicherte Hülse (78) mit nach außen vortretendem Anschlußnippel (77) für die Blasluft aufnehmen.
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